1841 / 136 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ilung des ver“ r ihm anstatt uͤrden, sondern selbst wesentlich chtheiligen Wirkungen einer genen nach dem Ent— der Trennstuͤcke voll⸗

koͤnne, in die The

ngen werden ] wodurch nicht nu

u willigen, tete gegenuͤbergestellt w flichteten G nne, und da die na Kenntniß der Folgen eingegan lidarischen Verhaftung

Willen nicht gezwu pflichteten Fund eines mehrere i . verandert werd bisher oft o wurf aber unter

men anerkannt . = kommen, in der angedeuteten Art uͤber

Gesetzes sich gutachtlich geaͤußert gt hatte, ward

Versammlung Bestimmungen des eniger erhebliche Frage zur Ero Grunobesitz, auf welchen es si benfalls beziehen s

die einzelnen

91 . . und einige w Abaͤnderungen beantra

gestellt, ob dasselbe auch auf den ch nach der Fassung des oll, anwendbar sey.

stdtischen Grundbesitz im engeren assen, fand fuͤr diese aber Anstand,

Entwurfes e Nan glaubte ; von dem im weiteren trennen zu mi des Entwurfs angemessen, nahm Betreff jenes anzuerkennen, indem man hervor— it des städtischen Grundbesitzes darin be— Grund und

die Bestimmungen denselben auch in die Eigenthuͤmlichke ruhe, daß dabei nicht die und Bodens, sondern lediglich die industriellen Zwecken bestimmten bärgerlichen und gewerblichen Verkehr das Krite— abgeben und jede noch so geringe Hem— Verkehrs nicht nur eine Entwerthung sondern auch die Beeinträchtigung der gewerblichen Thaͤtigkeit selbst zur Folge haben muͤßte. nun hierauf entgegnet ward, daß man in dem Gesetze, besonders durch die staͤndischen Vorschlaͤge amendirt worden, irgend eine Erschwerung oder Hemmung der Parzellirung nicht erken— nen lebhafter der Verkehr mit

Städten sey, um so mehr die Nothwendigkeit darin auf Ordnung halten sich herausstellte, und daß die nachtheiligen Folgen 'r Mangel einer solchen Ordnung herbeigeführt habe, auch in den Städten vielfach gefuͤhlt worden, so fand man doch keine Veranlassung von dem einmal gefaßten Beschlusse abzugehen, nach welchem die stzdtischen Grundstücke im engeren Sinne Jwohin man die Haus stellen, Hofräume, an diese anstoßenden Garten und von ihnen eingeschlossenen Räume rechnet) von den Wirkungen des Gesetzes ausgenommen seyn sollen.

Productions⸗Faͤhigkeit des darauf befindlichen Wohnungs—

ziehung zum bu rium seine Schaͤtzung mung oder Erschwerung d staͤdtischer Grundstuͤcke,

Grundstuͤcken in den

gra nter ei ch ; Deputirten⸗ iskussion uͤber das Budget des Innern fort. abit und Saint-Albin brack kungen uͤber die Departemental-Verwaltung vorz sie gegenwärtige Kabinet, daß es willkuͤrliche Aenderung ten und Unter⸗Präfekten vornaͤ Der Herzog von Laroch üͤber die Verwaltung der Gefaͤngnisse und besonders die Behandlung junger Gefangenen in den C

Kammer

zten kritische Bemer— beschuldigten

hme, um auf die Wah— sefoucould erhob Be—

orrectionshaͤu⸗ Rouen einige as Leben eingebüßt. Der Mi an der Richtigkeit dieses Vorgan— Herr von Larochefoucoud legte Die Depu⸗

MeacKor n aosworr P Wochen eingesperrt gewesen,

er wisse nichts Atteste der ersten Aerzte von Rouen vor. tirten, Kammer genehmigte nacheinander alle Artikel s Innern und ging sodann Moniteur be⸗Budget spaͤtestens am 15ten geschlossen seyn. dann noch mit einigen Gesetz-Entwuͤrfen, ertrag zu b

es Krieges uͤber. parisien durfte die Dis kussion über das Aus Die Deputir— ten⸗ Kammer er mit Holland abgeschlossene Handels— en haben, so daß die Diskussion uͤber das Einnahme⸗Bud am 20sten beginnen koͤnnne.

é man behauptet, hat sich die Masjoritaͤt des Ministeriums

Projekt der Aufloͤsung der Kammern erklaͤrt; Planes auf ihre Intentionen noch t verzichtet haben, so daß man die Frage noch nicht als un— widerruflich entschieden betrachten kann. Der Bau des Forts von Nogent, veranschlagt Doussamy als Mindestfordernden zugeschlagen. ten Summe einen Abzug von 10 pCt. bote beweisen, daß das Arbeitslohn und das Material nicht so sehr im Preise gestiegen seyn muͤssen, wie man fruͤher bei der Gleichzeitigkeit so vieler Bauten fuͤrchtete. den Tuilerieen welche der Herzog von Orleans nach Straßburg und Metz und fodann nach Belgien machen wuͤrde. Die verwittwete Großherzogin von M gen ihre Ruͤckreise nac

. * vorgebrachte

dessen Kosten auf unge—

Dergleichen G

demnaͤchstigen

Deutschland angetreten.

dieselbe bis

daß Madame Laffarge gegen das von dem Zucht-Polizei-⸗Gerichte erlassene Urtheil appellirt habe. Die hiesige Spar-Kasse hat in der abgelaufenen Woche an neuen Zuschuͤssen die Summe von 807,680 Fr. erhalten. Ruͤckzahlungen beliefen sich auf 502,000 Fr. Böͤrse vom 11. Mai.

schreibt aus Tulle,

Bereits vor Eroͤffnung der Boͤrse zeigte sich heute Aussicht zum Steigen; es war eine starke Nach⸗ frage in den Französischen Renten bemerkbar, und diese guͤnstige Stimmung erhielt sich während der ganzen Dauer der Boͤrse.

war ubrigens keine Nachricht bekannt geworden, welche diese t de. Einige Personen behaupteten jedoch eine telegraphische Depesche aus Calais habe die Nach— ht, daß das Englische Ministerium eine starke Majo— (Der Ungrund dieses Geruͤchts

Bewegung erklären wurde. zu wissen, e

iterhause gehabt habe. ziebt sich aus dem Artikel: London.

Sitzung vom 10. Mai. in geheimer Sitzung, um den Bericht der Instructions⸗ Darmessche Angelegenheit zu vernehmen. enthalten heute die erste Hälfte jenes sehr ausführli— Das Wesentlichste aus demselben ist Folgendes: ? Oktober v. J. gegen 6 Uhr 2 zaris nach St. Cloud zurück;

in und Madame Adelaide. der Tuflerieen bei dem die Wachtmannschaft tr um zu grüß dem Laternenpfah nlich dem Könige

Niemand verwundet; Wagens und brach Jehl, so wie

. Der Pairshof versam— lte sich heute

bends kehrte der König von in seinem Wagen befanden sich die Kö⸗ Der Wagen des Königs war auf dem ichtposten an der Ecke der Terrasse an⸗ at unter das Gewehr, und der Kö⸗ ein starker Knall vernehmen se hervor ein Schuß abgefeuert gegolten hatte.

verbengte sich, en, als sich . Es war hinter der augenschei ward im Wagen er und die Federn des Bedienten Grousse und

Glücklicher⸗ die Kugeln trafen die ten den hinten aufste⸗ dem an der rechten

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Wagenthür reitenden National⸗Hardisten Bertolaect leicht! Berwun—

dungen bei. Auf Befebl des Königs setzten die Wagen sich sogleich

wieder in Bewegung. t Auf der Stelle, von wo der Schuß abgefeuert worden war, blieb

unbeweglich und wie erstarrt ein Mann stehen, dessen linke Hand zer—

schmettert war und heftig blutete. Der Grenadier Enginger, der ihn

sah, fragte ihn, ob er es sey, der auf den König geschossen habe; er

erwiederte: „Ja, mein Bürger; was willst du von mir?“ Enginger

verhaftete ihn. Der Sergeant Duprat ließ ihn in die Wache bringen,

wo man ihn durchsuchte und 2 mit Kugeln geladene Pistolen, 1 Dolch, mehrere Broschüren, 3 Schlüssel und 3 Fr. 70 Ct. bei ihm fand. Die Waffe, deren er sich bedient hatte, war ein verkürzter Karabiner, dessen Lauf in Folge der zu starken Ladung gesprungen war. Der Verhaftete war in einem außerordentlich aufgeregten Zustande. Er drückte laut sein Bedauern darüber aus, daß er gefehst und den König nicht ge— tödtet habe. Er sagte wülthend: „Ich hatte ihn doch gut auf dem Kerne; ich war meiner Sache so sicher, und wenn mein Karabiner nicht gesprungen wäre“ . . . . Die Pistolen waren, seiner Aussage nach, dazu bestimmt, diejenigen zu tödten, welche ihn verhaften wollten. Der Siadt⸗-Sergeant Lemaire, der über diese Aeußerungen ausgesagt hat, fügte hinzu, daß der Verhaftete stark nach spirituösen Getränken gero⸗ chen hätte. . Der Polizei-Präfekt eilte auf die erste Nachricht von dem Vorge— fallenen nach dem Wachtposten, wo sich der Verhaftete noch befand, und stellte ein erstes Verhör mit demselben an. Auf die Frage nach Namen, Alter und Stand erfolgte die Antwort: Ich heiße Darmes (Marius Edmond), bin in Marseille geboren, A3 Jahr alt, Verschwö⸗ rer; ich lebe seit zo Jahren in Paris.“ Er erklärte daß seine Absicht gewesen sey, den größten der Tyrannen zu tödten. Alle bei ihm gefun— denen Waffen und Gegenslände erkannte er für sein Eigenthum; er leugnete, mit geheimen Gesellschaften in Verbindung zu stehen, und sagte, daß er kein Fanatiker sey, den man benutzt habe, sondern daß er le— diglich dem Triebe der Natur gefolgt sey. Von dem Königl. Proku⸗ rator verhört, wiederholte er die obigen Erklärungen. An dem selben Tage noch ward das kleinere Zimmer durchsucht, welches Darmes in er rue de Paradis⸗Poissonniere bewohnte, und wo Alles den Anschein zer Noth und des Elendes hatte. Unter den in Beschlag genommenen Gegenständen befanden sich Kugeln und Blei, Pulver und eine Schach⸗ tel mit Zündhütchen, so wie viele Papiere und Druckschriften, die zu beweisen schienen, daß Darmäs mit der geheimen Gesellschaft der Kom— munisten in Verbindung stand.

Am 19. Dftober, als der Pairshof sich in dieser Sache für kom— petent erklärt hatte, stellte der Kanzler ein Verhör mit Darmés an. Derselbe erkannte sich des Attentats für schuldig, und sagte, daß er erst eine Stunde vor der Ausführung den Plan dazu gefaßt habe, daß die Gewalt der Dinge, die Natur seine Ueberzeugung ihn dazu getrieben hätten, und daß er es nicht, bereue. Er behauptete, daß er den Karabiner, dessen er sich bedient hätte, seit langer Zeit besitze, wei⸗ gerte ich aber, diese Zeit genauer anzugeben und zu erklären, wo er hn gekauft habe. In Bezug auf die bei ihm gefundenen Waffen er⸗ wiederte er nach einigem Zögern, daß er sie schon besessen hätte, als er

den Karabiner gekauft habe. Der Zustand des Darmes, dessen Wunde

die Amputation einer der Finger nothwendig machte, erlaubte nicht, dieses Verhör weiter fortzufetzen. Man mußte sich mittlerweile damit beschäfligen, alle diejenigen Erkundigungen einzuziehen, welche ge— eignet waren, ein helleres Licht auf das frühere Leben des Angeklagten zu werfen, und seine Mitschuldigen zu ent dek⸗ ken. Nachstebendes waren die ersteren Resultate der Instruc⸗

tion. Edmond (oder Ennemond) Marius Darmes ist in Marseille

am A. Februar 1797 geboren; sein Vater war Schneider in jener Stadt und flaͤrb daselbst im Hospitale im Jahre 1830. Seine Mutter, welche eine zweite Ehe mit einem gewissen Bevire einging, verlor ihren zweiten Gat ten ebenfalls; sie ist 70 Jahre alt, bewohnt Paris und lebt mit Mühe von ihrer Hände Arbeit. Darmes, der vor ungefähr 30 Jahren nach Pa— ris kam, diente nach einander in mehreren Häusern. Im Jahre 1829 heiratheie er ein junges Mädchen, Namens Lefebvre die ihm eine Summe von 6000 Fr. mitbrachte, welche er in Börsen⸗Speculationen verlor. Im Jahre 1s trennten sich die beiden Eheleute. Die Frau, mit Recht unzufrieden über den Verlust ihres Geldes, war außerdem über die politischen Meinungen ihres Gatten erschreckt. Alle Zeugen, die

damals in Verbindung mit ihm standen, sagen in der That aus, daß seit dem Jahre 1836 seine Exaltation stets zunahm. Sein Lebenswan— del war von jener Zeit ab im höchsten Grade ausschweifend und liederlich, so daß er aus allen Häusern wo er als Frotteur gebraucht wurde, entlassen werden mußte. Obgleich Darmes in seinem ersten Verhöre ausgesagt hatte, daß er den Plan zu seinem Verbrechen erst eine Stunde vor Ausführung desselben gefaßt habe, so geht doch aus der Instruction zur Genüge hervor, daß er schon lange mit Mordgedanlen umging, Zahlreiche Zeugen berichten über Aeußerungen, die es außer Zweifel fasen, daß der Plan, den König zu tödten, ihn schon seit langer Zeit beschäftigte. Es kam nun darauf an, zu untersuchen, ob Darmes allein den Plan gefaßt, vorbereitet und die Ausführung desselben ver—

sucht hatte. Einer der Dragoner der Eskorte, Namens Kisler, sagte

aus: „Ich habe den Mann gesehen, der auf den König geschossen hat;

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er stand hinter einem Laternenpfahl; es standen einige Personen in seiner Nähe aber ich glaube nicht, daß sie zu ihm gehörten.“ Der National Gardist Frick erklärte: Neben dem Laternenpfahle stand ein anderer Mann, der mit einer Blouse bekleidet war, und bei dem Schusse keine Bewegung machte; aber ich kann nicht sagen ob er zu dem Mörder gehörte.“ Der Postillon Fretin, der den zweiten Wagen fuhr, sagt aus: „Ich habe neben dem Mörder einen Mann in einer Blouse gesehen, den der Schuß sehr zu erschrecken schien und der sich gleich nach demselben entfernte Ich weiß nicht, ob dieser Mann zu Darmes gehörte, aber ich glaube icht. Der Kutscher des folgenden Wagens erklärt: „„Es standen ne— ben dem Mörder zwei Personen, der Eine rechts, der Andere links, Beide einige Schritte von ihm entfernt. Der Eine trug einen Ueher— rock und nahm sogleich die Flucht, der Andere trug eine Blouse und eine Mütze. In dem Augenblicke, wo der Schuß fiel, sprang er vor schien aber dasn wieder umzukehren; da der Wagen weiter fuhr, habe ich nicht gesehen, was aus ihm geworden ist.“ Der Friseur Caude— ron, der eine Viertelstunde vor der Ankunft des Königs in der Nähe des Ortes war, wo das Attentat begangen worden, hat 5 Personen mit einander über die bevorstehende Ankunft des Königs sprechen hören und gesehen, wie sich bald darauf Darmes von ihnen entfernte, und sich nach der Stelle verfügte, wo das Attentat begangen wurde;. * Andere Zeu⸗ gen sagen aus, daß sie Darmes schon Tages zuvor in Begleitung andrer Individuen an dem Orte gesehen haben, wo er seinen Mord später auszuführen suchte. Zur Aufsuchung der Mitschuldigen, deren Exi⸗ sienz täglich gewisser wurde, ward nichts vernachlässigt, und diesen Nach⸗ sorschungen ist hauptsächlich die lange Dauer der Instructien zuzu— schreiben und es wurden nach und nach als der genauen Verhindung mit Darmäs verdächtig, 10 Personen verhaftet. Es sind dies: Duclos, An Jahre alt, Kabriolet-Kutscher; Borel, 27 Jahre alt, Mechaniker; Badarie, 23 Jahre alt, Mechaniker; Perles, genannt Cham⸗ pagne, 32 Jahre alt, Tuchscheerer; Bouge, A1 Jahre alt, Mechani⸗ fer: Belleguise, 380 Jahre alt, Stellmacher; Gueret, 25 Jahre alt, Tischler-Geselle; Robert, 32 Jahre alt, Färber; Martin, 28 Jahre alt, Mechaniker; Considere, 33 Jahre alt, Hausknecht bei Herrn Lafitte u. Comp. . ; ö. J Die Art und Weise, wie die Mitschuldigen in näherem Verhältniß zu dem Haupt-Ängeklagten stehen, wird sich aus den öffentlichen De— datten näher ergeben. Aus dem zweßten Theil der Anklage⸗Afte wer⸗ den wir, falls sie noch smnteressante Details enthalten sollte, morgen einige Auszüge geben. . Sttzung vom 11. Mai., Der Pairshof beendigte heute um z Uhr die geheime Berathung in Bezug auf die der Theilnahme an dem Attentat vom 15. Oktober beschuldigten Individuen. Er er⸗ klärte es sey kein Grund vorhanden, gegen die sachbenannten Indi⸗ viduen; Belleguise, Vorel, Bouge, Gueret, Martin, Perles, Bacgrie und Robert weiter zu verfahren. Der Hof erkannte dagegen die Ver⸗ Etzung ine Alhllageständ gegen Darmes, Duclos und Consideère. Der i r e fn n der Debatten wird von dem Präsidenten des Pairs⸗ m . * terhin bezeichnet werden. Das Gesetz bewilligt den Ange⸗ agten eine Frist von 14 Tagen zur Wahl ihrer Advokaten und zur

Vorbereitung ihrer Vertheidigung. Die öffentlichen Debatten werden also erst gegen Ende dieses Monats beginnen können.

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗-Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 10. Mai Als Graf von Roseberry die Mittheilung offi— zieller Angaben uͤber die Quantitaͤt von Weizen und anderem Getraide, welches in den Jahren 1838 40 in England einge⸗ fuͤhrt worden, und uͤber den davon entrichteten Zoll beantragt hatte, entspann sich folgende Debatte:

Graf Fitzwilliam bemerfte: Es herrschen viel irrige Ansichten unter den Aarikulturisten. Die Wirkungen der Korngesetze sind sehr onderbar. Sie erhöhen nicht die jährlichen Durchschnittspreise, und obschon sie die Preise während einer Thenrung erhöhen, so drücken sie dieselben dagegen in den Zeiten großen Ueberflusses herab: eine Wir⸗ fung, die sehr verschieden von derjenigen ist, welche die Vertheidiger des bisherigen Sststems davon erwarteten. Es geht aus den amtlichen Angaben hervor, daß der Durchschnittspreis für Weizen ven 1821 bis 1833 inklusive 56 Sh. A Pee. gewesen sey, und da derselbe in einzelnen Jahren bis 39 Sh A Pce. herunterging, so ergiebt sich augenscheinlich, Faß eine solche Fluctuation den Landbesitzern nachtheilig seßn muß. Nach diesem Sostem, welches für Alle gleich nachtheilig ist, stipuliren die Eigenthümer Pachten während der hohen preise, welche von den Pächtern, wenn die Preise niedriger gehen, nicht ohne Verlust bezahlt werden können. Auch bin ich überzeugt, daß der Pächter unter dem neuen Gesetze eben so gute Pachten würde zahlen können, als unter dem alten.“

Lord Beaumont wollte sich nicht auf eine so beiläufige Weise in eine ausführliche Diskufsion Über diesen Gegenstand einlassen und be⸗ merkte, er würde nicht gesprochen haben, wenn er nicht fürchtete, daß sein Stillschweigen als eine Zustimmung zu den von dem vorigen Red⸗ ner geäußerten Meinungen gelten dürfte, der zu vergessen scheine, daß eine große Menge Landeigenthümer selbst ihr Land bebauten, welches sie nicht könnten, wenn die Durchschnittspreise unter 35 Sh. wären. Eine Abschaffung der jetzigen Korn⸗Gesetze werde, wenn überhaupt et— was, eine Reduction des Arbeitslohns zur Folge haben und nothwen— digerweise eine große Anzahl Menschen an den Bettelstab bringen.

Lord Aspburton wünschte wo möglich den Weizenpreis immer auf circa 5690 Sh. zu sehen. „Dieser Preis“, sagte er, „wird den Land⸗ mann remuneriren, ohne den Konsumenten zu drücken. Ich kann nicht mit den vom Grafen Fitzwilliam geäußerten Meinungen übereinstim⸗ men, daß die Tendenz der Korngesetze sey, den schon niedrigen Preis des Getraides noch herabzudrücken und den schon hohen noch mehr hin— aufzutreiben, und ich glaube keinesweges, daß irgend ein achtbarer Gruͤndbefitzer es seinem Interesse gemäß finden werde, seine Pächter zu zwicken und zu zwacken, wie der edle Lord behauptet; auch glaube ich nicht, daß dies irgendwo geschieht.“

Graf von Wichlow bemerkte noch, daß, obschon Irland ohne Zweifel weniger Weizen in den letzten acht Jahren ausgeführt habe, der Belauf der Ausfuhr dennoch beirächtlich sey, und daß seiner Mei⸗ nung nach, der Total-Ertrag des im vereinigten Königreiche produzir⸗ ten Getraides durchaus hinlänglich für den Bedarf desselben sey,

Die Mittheilung der verlangten Angaben wurde hierauf bewilligt.

Unterhaus. Sitzung vom 10. Mai. Aus dem weite— ren Verlauf der Debatte uͤber die Zucker-Zoͤlle ist Folgendes das Wesentlichste:

Herr Ewart, der dieselbe eröffnete, legte besonderes Gewicht auf die dauernden Vortheile, welche die Maßregel der Minister dem Lande verspreche, besonders insofern sie geeignet sey, England zu einem fort⸗ währenden Entrepot für den Zuckerhaändel zu machen. Durch genaue Angaben suchte er zugleich nachzuweisen, daß der Errrag der Zucker— Aerndte, den man unter den jetzigen Umsiänden aus den Brütischen Kolonteen erwarten dürfe, nicht mehr betragen könne, als er vor zwölf Jahren gewesen sey, während doch die Vevöblkerung des Landes seitdem 9. 185 pCt. zugenommen habe, so daß an ein Ausreichen nicht zu den— en sev.

Herr Heathcote, ein ministerielles Mitglied des Hauses, erklärte, gegen die Minister stimmen zu wollen, und benutzte die Gelegenheit, um si befonders gegen die ministeriellen Vorschläge in Beireff der Getraide⸗Gesetze anszusprechen. .

Dagegen gab Herr Strangwaps, von der Opposition, den Grund— sätzen der minisieriellen Anträge seine volle Zustimmung und tadelte an den Ministern nur, daß sie solche durchgreifende Maßnahmen vor— schlügen, obne die Macht zu besitzen, sie zur Annahme zu bringen.

Herr Grote hielt eine sehr lange Rede zu Gunsten der Reduction der Zölle und machte bemerklich, daß dem Britischen Kolonial— Zucker noch immer ein Schutz von 50 pCt. bleiben werde, und erklärte es für seine Ansicht, daß durch Annahme der ministeriellen Vorschläge ein gro— ßer Theil des Zuckerhandels von Hamburg und Antwerpen nach Lon— don werde verpflanzt werden.

Herr Colquhoun warf den Ministern vor, die Frage über Frei⸗ gebung des Handels zu einer Frage gemacht zu haben, die nur ihrem

Parteizweck dienen solle, und meinte, das einzige Mittel, die Finanzen

wieder besser zu ordnen, sey Entfernung derjenigen, die sie in solche Ver⸗ wirrung gebracht.

Herr Gregg aber schloß aus den erfolgreichen, anfänglich auch nißlungenen Bestrebungen Lord John Russell's zu Gunsten der Reform⸗ Bill, daß ihm die Handels-Reform ebenfalls gelingen werde

Herr Walter, das neue Mitglied für Nottingham, wollte in dem Differenz-⸗Zoll zu Gunsten der Kolonieen keinen hinreichenden Schutz

Schutz für dieseiben finden da in dem fremden Zucker mehr Zuckersteff

enthalten sey. Er suchte die Abhülfe aller Beschwerden in einer Um—

gestaltung der Armen-Gesetze.

Lord F. Egerton gab zu, daß die Interessen der Westindischen und Ostindischen Produzenten ver denen der Konsumenten in England selbst zurückstehen müßten, verlangte aber den Beweis, daß die Letzteren wirklich durch die neue Maßnahme einen Vortheil erlangen würden. Ter Preis des Zuckers werde dadurch um nicht mehr als 1 Sh. 6 Pee. für den Centuer berabgebracht werden, und also jedes Individuum der nie deren Klasse höchstens 2i /. Pee. jährlich dadurch gewinnen.

Herr Labonchere, der Präsident der Handels-Kammer, wieder⸗ holte, was er schon bei einer früheren Gelegenheit gesagt hatte, daß, so sehr er wünsche, seine Partei am Ruder zu sehen, er doch auch der Gegenpartei seinen eifrigen Beistand nicht entzieben, würde, wenn sie Maßregeln, welche auf das Prinzip des freien Handels begründet wä⸗ ren, vorbringen wollte, Maßregeln, deren dringende Notht endigkeit von Tage zu Tage klarer sich herausstelle. Der Minister suchte durch stattstische Angaben nachzuweisen, daß die Zucker-Consumtion stets in denjenigen Jahren am bedeutendsten gewesen sey, in welchen sich die Göeiraide- Preise auf niedriger Stufe gehalten; darauf habe er denn seine kombihirten Reductionen des Zolls vom Getraide und Zucker ge gründet. Was die aus der angeblichen Begünstigung des Sklaven— handels geschöpften Argumente betreffe, so seyen dieselben wenig be gründet, denn eben so sehr müßte man in diesem Fall daran Anstosßt nehmen, daß alljährlich eine große Masse nach Brasilien ausgeführter Manufatturwaaren mit Erzeugnissen, besonders mit Zucker, der durch Sftiavenarbeit gewonnen sey, bezahlt werden. Dieser Zucker werde allerdings nicht in England fonsumirt, aber dort verarbeitet und nach fremden Ländern ausgeführt. Die Frage löse sich also dahin auf, ob diefer Handel sortan direkt oder wie bisher ant indirektem Wege ge⸗ führt werden solle. Herr Labouchere verbreitete sich dann besonders über die großen Vortheile, welche Brasilien bei liberal geordneten Han— delsbeziehungen darzubieten im Stande sey. Der jetzt bestehende, im Jahre 1810 (oder wie man in Brasilien allgemein glaube, im Jahre 1842) ablaufende Handelsvertrag bestimme als Maxnmum des Volles von Britischen Waaren 15 pCt.; in Brasilien aber habe man ange⸗ fangen, sich sehr unzufrieden über die in England auf Brasilianische Produkte gelegten heben Zölle zu äußern, und er (Herr Labouchere) habe daher schön vor einiger, Zeit Lord Palmersion darauf aufmerksam gemacht, daß es zweckmäßiger sey, eine baldige Erneuerung des Tral⸗ lats auf friedlichem und gütlichem Wege zu erlangen, als auf Beibe—

Termine, wie es von England t meinte Herr Labouchére, andels und der Sklaverei

zum äußersten End⸗ zu bestehen. Abschaffung des Sklvenh wenn man sich mit den Ländern, andelsbeziehungen setze, als An dem Geschicke Englands, der jetzigen un⸗

haltung desselben bis angenommen werde, daß man mehr zur werde beitragen können, dieselben bestehen, in freundschaftlichen H wenn man sich von Ihnen fern halte.

andels⸗-Minister schließlich, könne er, trotz die Energie des Volkes dessenungeachtet aber erselben allzugroße Lasten aufzubürden, daß eine Handels-Umwälzung einge⸗ entweder den veränderten Um⸗ Ungemach übernommen werden während des vorigen elen wichtigen Manufakturzweigen ein

äußerte der H günstigen Aussichten, nicht verzweifeln; sich über alles Mißgeschick zu erheben wissen; sey es nicht zweckmäßig, d es sey nicht länger zu leugnen, ireten sey, und daß die Britischen Gesetz ständen angepaßt werden oder großes Aus dem Verzeichnisse der Ausfuhren Jahres gehe hervor, daß in vi Fedeutender Minderbetrag der Ausfuhr stattgefunden habe; einzige Ausnahme hilde raffinirter Zucker, Zunahme der Ausfuhr zeige, und man könne die schon von Herrn Huskisson aufgestellte Behauptung finden, den Zuckerhandel der Welt seyn werde,

bei dem sich eine bedeutende

daß England das Entrepot für

aufzufinden, die Schwie⸗ Abgaben verbunden sevn welches auch das Resul ministeriellen

Hülfsquellen wohl zu bedenken

Nothwendigkeit in welcher man sich jetzt befinde Auflage neuer direkter würde. Schon daraus lasse sich schlietzen, daß tat dieser Debatte seyn werde, Maßnahme ausbleiben könne. Nach einer der Resolution Lord Sandon's wurd

der Triumph enthaltenen

langeren Rede des Herrn Glad stone zu Gun— die Debatte

Die Tory-⸗Blaͤtter geben bereits ver— schiedene Listen von neuen Kabinets-Combinationen, da sie ziem— einen, daß das jetzige Ministerium Auf der einen dieser Listen steht Graf Spencer als Premier⸗-Minister wit Lord J. Russell zusam⸗ J. Russell als Premier⸗Mini—⸗ Graf Spencer als erster Lord der Admiralitaͤt, Herr Mac— als Staats-Secretair des Innern, Graf Clarendon als auswärtigen Angelegenheiten und Eine dritte Angabe

lich sicher darauf zu rechnen sck sich nicht mehr halten koͤnne.

men, auf der andern wieder

Staats ⸗Secretair Howick als Staats-Secretair der Kolonieen. den Herzog von Richmond als Premier-Minister und Lord Stanley als Fuͤhrer des Unterhauses. eine reine Tory-Combination angefuͤhrt, wonach Sir R. Peel die Stelle des Premier⸗-Ministers, die des Geheimeraths-Praͤsidenten und Graf Aberdeen die des Staats-Secretairs fuͤr die auswärtigen Angelegenheiten erhalten

wird auch

der Herzog von Wellington

Bei der Wahl fuͤr Sandwich ist es den Tories wieder ge— lungen, einen der Ihrigen an die Stelle eines Liberalen ins Par— lament zu bringen. Der siegreiche Kandidat war der Tory Lind— say, dem der kuͤrzlich an die Stelle des verstorbenen Sir R. Donkin zum Inspektor des Materials im Feldzeugamte ernannte Oberst Fox gegenuͤberstand.

Um die vorgeschlagene Maßregel der Reduktion des Zolls Zucker auch aus dem Gesichtspunkte der Humani⸗ rhaßt zu machen, um zu beweisen, ungeheurem Maße würde vermehrt Sie fuͤhren namentlich an, daß selbst bei dem jetzigen sfuhr aus den Sklaven-Staaten seit der Emancipation der Westindischen Neger bedeutend zugenom— men habe, daß also bei einer groͤßeren die Produktion durch Sklaven-Arbeit noch weit mehr Aufmunte— So sagt der Standard unter Anderem: Westindischen Kolonieen 4, 103,7 4tz nur 2202, 833 Centner Zucker sich also ein Minderertrag von 1,900,913 Von fremdem Zucker eingesührt 583,184 Centner und im also hat eine Vermehrung der Einfuhr um 2a 983 Etr. stattgehabt, wobei noch zu bemerken ist, daß die Einfuhr des Jahres 183! besonders bedeut 303.582 Ctr. und 18

auf fremder tät bei dem Englischen Volke moͤglichst ve ories alle Argumente auf, Sklaven⸗Handel dadurch in

Differenz⸗Zoll die Zucker ⸗Au Ausgleichung der Zoͤlle

rung finden wuͤrde.

„Im Jahre 1831 wurden aus den Jahre 1840 dagegen England eingeführt, es ergiebt h. von fast der Hälfte der Einfuhr. im Jahre 1831 Jahre 1810 805,167 Eir.,

end war, im Jahre 1830 aber . mehr als A53, 477 Ctr. betrug Aber selbst jenen höchsten Einfuhr-Betrag angenommen, so Emancipations Akte Zunehmen begriffene Ausfuhr der Westindischen Kolo— sie die rivalisirende fremde Aus⸗ hr als A0 pCt. vermehrt hat, und das Alles nur zum 1dels. In dem im vorigen Jahre herausgegebenen Fowell Buxten's über den

die früher im nieen um volle 50 pCt. verminderte, fuhr um me theile des Sklavenhar Werke Sir Thomas ? handel wird die Zahl der al ien Sklaven auf 150,000 angegeben; aufgewendet

. ; lfrikanischen Sklaven⸗ ljährlich in Brasilien und Cuba eingeführ⸗ die Zahl der Menschenleben, die

Einschiffung sterben, so daß nur 180000 wirklich an dem ankommen, und selbst von diesen 150,000 ster— nur 120009 können sich acelimatisiren.

sollen wir erhalten helfen und Prämien dafür

der Einnahme

eingefangeuen und 50,000 unterweges Orte ihrer Bestimmung ben noch 20,000, diesen verruchten Hande nur um einen Ausfall von 700,900 Pfd. in Wie können wir es dann noch wagen, F ten Staaten gegenüber als

arzen aufzutreten?“

des Staates zu reich, Spanien, Portugal oder den Vereinig die Verfechter der mißhandelten Schn Die Morning Chroniele, welche sich die der ministeriellen Vorschlaͤge besonders angelegen die angeblich dem Humanitäts-Prinzipe entlehnten der Gegner nicht gelten lassen, indem sie sagt: Nicht eine Humanitäts

Vertheidigung seyn laßt, will Einwendungen

sondern eine Monopol— ichkommenden Zölle von fremdem 2 ausschließliche Herrschaft auf unserem Thätigkeit und ihren Scharfsinn Die kann nur durch die überwiegende rbeit unterdrückt werd

sichern dem Monopolisten die Markte und veranlassen, d schlummern lassen. Produktivität freier keinen hinreichenden Wenn wir den Westindiern die V

ie jeder Konkurrenz entzogen eranlasfung rauben, ihre Kräfte so sichern wir denjenigen Plantagen-Besitzern, welche ihren Zucker mittelst Sklaven⸗ lichen Besitz aller übrigen Märkte der Welt. ihre Superborität über die Sklaven-Arbeit darthun, von dem Kanzler der Schatzkammer beantrag— ten Zolle wird unseren Kolonieen die Veranlassung geben, mit den Sklaven-Kolenieen in Konkurrenz zu treten. geren m noch größere Wichtigkeit durch die Gefahr, mit welcher der in— 3. 563 236 unserer Bevölkerung bedreht wird. wenn wir ihr einen utendsten Märkte, auf welchen sie angewiesen ist, Brasilien,

Die Brasilianer hahen setzt

anzustrengen,

Die freie Arbeit muß und die Einfuhr fremden Zuckers zu dem

Aber die Frage

verschließen. Deutschland

8 NV 7 don uns gekauft. Manufaktur ⸗Waaren

g n. Jetzt aber sagen sie, daß wir mit ihnen un— ter billigen Bedingunzen Handel treiben müssen oder gar nicht. Sie aber sie sagen: wir wollen das nur Daß der Sklavenhandel in den . inn, n,, nicht so hoch gehalten wird, wie manche n,, den Bedingungen abnehmen, welche lianer zu bewilligen bereit sind, wenn w seren Märkten zulassen.

wollen unsere Waaren nehmen thun, wenn Ihr die unfrigen ni

Leute glauben kann man aus wie wir vernehmen, die Brasi⸗ 1nd wir sie vertragsmäßig auf un— Sie sind bereit, die Einfuhr von Sklaven in

387 Brasilien zu verbieten und somit aller Theilnahme am Sklavenhandel zu entsagen.“

Der Spanische Gesandte in London muͤßte, nach einem Ar—⸗ tikel des Globe zu urtheilen, den Entschluß der Englischen Re⸗ gierung in Betreff der Getraide⸗Zölle eine gute Weile fruher er— fahren haben, als das Englische Publikum, welches bekanntlich erst am 30. April davon unterrichtet wurde. In jenem mini— steriellen Blatte heißt es namlich: .

„Den Ländern, welche Lord J. Russell als solche auszählte, deren Handelsbeziehungen zu England in einem kritischen Zustande seven nämlich die Deutschen Zoll⸗Vereins-Staaten, die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika und Brasilien) und durch das Verfahren des Bri— tischen Parlaments in der Korngesetz⸗Frage tief berührt werden dürften, muß auch, und zwar nicht als das unwichtigste, Spanien hinzugezählt werden. Unser Madrider Korrespondent schreibt uns unterm 21. April, General Alava habe der Tarif-Kommission der Spanischen Cortes die Thatsache mitgetheilt, daß die Britische Regierung eine Modification der Korngesetze, und zwar einen festen und mäßigen Eingangs- Zoll, bejwecke, welche Spanien in den Stand setzen werde, durch Ausfüh⸗ rung des überschüssigen Weizen⸗-Ertrages von Alt-Castilien mittelst der neuerlich eröffneten Duero Schifffahrt eine vermehrte Einfuhr Britischer Fabrikate zu bezahlen.

Am 2ästen v. M. scheiterte an der Westkuͤste von Irland das nach Quebek bestimmte Schiff „Recovery“ mit 260 Auswande rern am Bord, die jedoch gluͤcklicherweise alle gerettet wurden. In Bezug auf einen vorgestern bei Lloyds angeschlagenen, in den Londoner Blättern abgedruckten Bericht, welcher also lau— tet: „Ein großes Dampfschiff, mit Segeln, ohne Dampf, ist am 10. April unter 120 30! N. Br. und 337 W. L, auf nordwest⸗ lichem Course von dem in Deal angekommenen „Saumarez“ ge— sehen worden“, einen Bericht, den man auf das von Kal— kutta in den Duͤnen angekommene Schiff „Earl of Hardwicke“ gedeutet hat, das, als Dampsschiff eingerichtet, gewoͤhnlich nur Segel gebraucht, meldet der Capitain des „Earl of Hardwicke“, er sey zu der angegebenen Zeit gar nicht in jener Laͤnge und Breite, sondern unter 60 537 N. Br. und 175 18. W. L. ge⸗ wesen, so daß man also wohl hoffen koͤnne, jenes von dem „Saumarez“ gesehene Dampfschiff sey der so lang vermißte „Praͤsident.“ .

Das Kriegs-Dampfschiff „Dee“, welches nach einer Fahrt von 34 Tagen von Jamaika in England angekommen ist, hat keine Nachricht uͤber den „Praͤsident“ uͤberbracht, und ein in der „North Devon Chronicle“ enthaltenes Geruͤcht, es gehe aus Briefen des Bischofs von Barbadoes, die zu Ottery in Devon— shire angekommen seyen, hervor, daß das Schiff Barbadoes er— reicht habe, scheint auf sehr unsicheren Mittheilungen zu beru— hen. (Man vergleiche unten den Artikel London vom 12ten aus der Boörsen⸗Halle.)

. London, 12. Mai. (B. H.) Die Debatte uͤber die Zucker— Frage ist gestern Abend wieder vertagt worden und wird viel⸗ leicht sogar morgen kaum zu Ende gebracht werden. Die ein⸗ zigen Reden von Wichtigkeit, die gestern gehalten wurden, waren die des Herrn Macaulay und des Sir George Grey. Jener eroͤffnete, dieser schloß die Debatte. Bei der Abstimmung erwar— ten die Minister, dem Vernehmen nach, ihre Gegner in einer Masoritaͤt von T Stimmen zu sehen. Was die Minister nach dieser Niederlage thun werden, ist unbestimmt, wenigstens ver— lautet nichts, und wenn das Kabinet sich selbst schon entschieden hat, so lassen die Minister doch nichts davon laut werden. Un— ter diesen Unstaͤnden herrschen natuͤrlich sehr widersprechende Ge⸗ ruͤchte, den meisten Glauben findet die Ansicht, daß die Minister gleich abdanken und den Tories die Verantwortlichkeit uͤberlassen wurden, das Armen-Gesetz, die Irlandische Waͤhler-Registri— rung und die finanziellen Schwierigkeiten zu ordnen. Die „Morning Chronicle“ selbst giebt zu, daß die Minister unterliegen wuͤrden. Dieses Blatt redet zwar einer Auf⸗ loͤsung des Parlaments sehr eifrig das Wort, indeß glaubt man darin nur die persöͤnliche Ansicht des Redakteurs oder vielleicht einen den Ministern von der entschiedenen liberalen Partei er— theilten Rath erblicken zu duͤrfen. Unter den Tory-Blaͤttern zeichnet sich der, Standard“ durch eine Reihe von Mittheilun⸗ gen aus, welche besonders deshalb bemerkenswerth erscheinen, weil jenes Blatt fuͤr das Organ Sir Robert Peel's gilt und in einem seiner leitenden Artikel geradezu die Garantie fuͤr die Rich— tigkeit seiner Mittheilung uͤber einen angeblich von Sir R. Peel gefaß⸗ ten Beschluß uͤbernimmt. Dieser Beschluß aber, der wohl auf die Entscheidung des jetzigen Ministeriums Einfluß zu äußern geeignet ist, geht dahin, das Parlament unverzuͤglich noch einmal aufzuloͤsen, falls die Whigs nach ihrerseits angeordneten neuen allgemeinen Wahlen sich in ihren Aemtern nicht sollten halten koͤnnen, und zwar zu dem Zwecke, damit das neue konservative Ministerium mit der vollen, ungeschwaͤchten Kraft der konservativen Partei auf den Schauplatz treten koͤnne. Ueber die Schritte des Ministeriums berichtet der „Standard“ in seinem gestrigen Blatte nach einer Privat- Korrespondenz, daß das Ministerium Versuche gemacht habe oder machen wolle, den Grafen Grey, den Grafen Spen— cer, den, wie es scheint, die Koͤnigin zu sich beschieden hat, und den Viscount Howick zum Eintritte in das Kabinet zu bewegen. Vorgestern gab der „Standard“, ebenfalls nach Privat⸗Berichten, die Nachricht, daß Zwiespalt im Kabinette ausgebrochen sey, ei— nes Theils uͤber die Frage wegen Aufloͤsung des Parlaments im Fall einer Niederlage bei der Debatte uͤber Lord Sandon s An— trag, fuͤr welche sich die Majoritaͤt des Kabinettes, in Wider— spruch zu Lord Melbourne, Lerd Duncannon und Lord Lans— downe, erklaͤrt habe, anderen Theils uͤber die von Lord John Russell in der Sitzung vom Tten zu Gunsten der Zucker⸗Zoll⸗Re— duction gehaltene Rede, welcher der Premier⸗-Minister, der Gehei— meraths- Praͤsident, der Praͤsident der Indischen Kontrole und der Lord-Kanzler ihre ultra„liberale Tendenz vorgeworfen haͤtten. An der Boͤrse scheint man noch von der ö. bevorstehenden Auf⸗ loͤsung des Parlaments sich uͤberzeugt zu halten und dieselbe bin— nen wenigen Tagen zu erwarten.

Deutsche Bundesstaaten.

Muͤnchen, 11. Mai. (L. A. 3.) Die Erwartung, daß Ober⸗Baurath Gartner aus Rom die Zusage von Overbeck mit⸗ bringen wuͤrde, hier an Cornelius Stelle zu treten, hat sich nicht bestätigt. Noch ist keine weitere Entscheidung in dieser Sache erfolgt, Auch Olivier's Stelle ist noch nicht wieder besetzt.

Leipzig, 14. Mai. Als Entgegnung auf den gestern in der Staats-Zeitung mitgetheilten Artikel des „Journal des Debats“ uͤber die die Juden in Sachsen betreffende Gesetzge— bung enthaͤlt die heutige „Leipziger Zeitung“ folgende beach⸗ tenswerthe Bemerkungen: ;

„Das Journal des Debats vom 8. Mai d. J. kuͤndigt in einem eigenen Artikel die bevorstehenden Kammerverhandlungen aber ein in Dresden vorgekommenes polizeiliches Ereigniß, einen Pariser Israeliten betreffend, an, welches in der Sitzung der Sächsischen zweiten Kammer am 19. Juni 1840 seine gen!

Wenn der Bethei—⸗ chten Weg einzuschlagen, an— Verletzung seiner Rechte an an welche, nach der aus— ine diesfallsige Beschwerde sich beruhen und eroͤrtert werden. Debats begleitet die wie ge⸗ chen Zustaͤnde

Erläuterung bereits gefund gezogen hat, den vorge ner angeblichen sche Regierung zu wenden, er Organe, e so mag dies auf latte nicht weiter Journal des s mit Bemerkungen enntniß der auslaͤndis Wenn das Journal des De— Emancipationsmaßregel raͤnkt es doch die den daß man sich in So waͤre nach Debats unter Andern jetzt Mitbuͤrgern das Recht zu besitzen und ehelichen genommen, da um ein Anwachsen koöͤnnten sie als wird unter Anderen end der Leipziger ber die Königlich Saͤch⸗ Punkt bei den hie⸗ ist uns ver⸗ solche Be⸗

ligte es vor

die Saͤchsi druͤcklichen Erklärung ihr Ahhuͤlfe nicht gelangt ist, Verfahren in diesem B Allein der fragliche Ar die Erwähnung jenes Vorfall wohnlich von der seichtesten K von Seiten der Franzosen zeugen. bats schon zugiebt, vor drei Jahren stattgefun Israeliten gewordenen Be die finstersten Zeiten zuruͤckversetzt gl der Darstellung des J noch unsern israelitischen n, sowie das Recht sich zu ver chen Ehen beschränkt sey, der israelitischen Bevölkerung zu hindern. Handwerker nicht Meister werden. gesagt, daß wohl die Deutschen Israelite Messe ihre Buden oͤffnen koͤnnten, nicht a sischen. Wir haben in Bezug auf den letzteren sigen Behoͤrden Erkundigungen sichert worden, daß weder in Akten schraͤnkung der Meßfreiheit vorkomme. zoͤsische Eingenommenheit von

daß in Sachsen eine den habe, so besch freiungen auf eine Weise, auben moͤchte.

ournal des

die Zahl der israelitis

eingezogen und es noch sonst eine

Wir hoffen nicht, Fran— n Ansichten zuruͤck⸗ Ueberzeugung, Sächsischen den sie genommen, Wirkung hervorbringen

übertriebene

Ue⸗bertreibungen setzgebung und mit trauteren nicht die

Wir moͤgen

manche (nur nicht die von dem J. d. D. besonderer Weise erwähnten) einem aufgeklärter widersprechende Beschräaͤnkungen der sen stattfinden; doch beruhen sie nicht, vornehmlich auf dem G storischen Entwickelung der eins Unterlag doch auch ein großer Sachsens fruͤher eben so druͤckenden V noch druͤckenderen, denn die Geschichte k sten ihre christlichen Leibeignen an andere, der Meißner Mark zu Anfang des 11Iten fen konnten und verkauften. ehemaligen Zustaͤnde aufgehoben worden s schon errungen, wird sich im mehr ausbilden, wie es auch war und noch ist. Der Charakter

der israelitischen D cht dem des p

beabsichtigte

angegebenen oder in en Geiste der Zeit Glaubensgenos⸗ vie das J. d. Deb. meint, sondern auf der hi⸗ chlagenden Verhaäͤltnisse überhaupt. Theil der christlich en Bevoͤlkerung erhaͤltnissen, ja zum Theil ann es belegen, wie Chri— auch an Israeliten in Jahrhunderts verkau—⸗ er Zeit sind viele der Israeliten

israelitischen

laubensunterschiede,

Erst in neuer und was die Laufe der Tage immer chen Bevoͤlkerung der Deutscher Staaten und eutschen ist es aber, auf loͤtzlichen Umstuͤr verdrängt weder das seichte kaunflicher Blatter, noch die Dia— Völkerrecht hat nichts mit lizeilicher Bestimmungen zu auch in der Metropole

bei der christli

ihrer Bewohner, auch dem Wege der Reform und ni Diesen Charakter sonnement Franzoͤsischer, leicht er ribuͤne herab, und das

vorzuschreiten.

triben von der der Aufrechthaltung nothwendiger po thun, denen Christ und Jude gleichmäßig, an der Seine unterworfen sind.“

(L. A. 3.) Die Vorbereitungen zu äahlungsfeier der Prinzessin von Daͤnemark beleben Ueberall wird an den Großherzoglichen Gebänden Das Schloß wird durch einen bedeuten— e Wohnung des Ministers; das noch bis zur Ver— Vorgestern brachten und Kabinets⸗ Pferde (das schenke, und

Neu⸗Strelitz, 9. Mai. der am 4. Juni bevorstehenden Verm Karoline mit dem Kronprinzen Stadt sehr. gebaut und gebessert. den Anbau vergroͤßert, ebenso di Rathhaus ist gaͤnzlich niede mählung im neuen Style wieder dast acht Deputirte der Großherzoglichen Domainen“ pächter der Prinzessin sieben ausgezeichnet sch one Stück wird auf 506 Thlr. geschätzt) zum Hochzeitsge Silber beschlagenes Geschirr.

rgerissen und wird

dazu ein reiches, mit

Herr General-Major Willmar, Belgier zu Allerhoöͤchstseinem und bevollmaͤchtigten Minister an ernannt worden ist, Aeltestregierenden Herzogl.

von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige der außerordentlichen den Herzoglich Anhaltischen Hoͤfen stern in einer feierlichen Audienz Sr. Durchlaucht zu Anhalt sein Beglaubigungsschreiben uͤberreicht. Es war hierauf große Tafel en gala bei Hofe.

Im Auftrag des Senats Tage von Seiten der hiesigen Stadt— nachstehender Beschluß hoher „Die im Deutschen Schutze der inlaͤn—

Frankfurt a. M., 13. Mai. wird unterm gestrigen Kanzlei im hiesigen Amtsblatte Bundes-Versammlung bekannt gemacht: Bunde vereinigten Regierungen werden zum S musikalischer Compositionen und dramatischer

dischen Verfasser Darstellung derselben im

Werke gegen unbefugte Auffuͤhrung und undesgebiets folgende Bestimmungen in 1) Die oͤffentliche Auffuͤhrung eines dramatischen im Ganzen oder mit Abkuͤrzungen darf ors, seiner Erben oder sonstigen Rechtsnachfolger stattfinden, so lange das Werk nicht durch den dieses ausschließende Recht des gen Rechtsnachfolger soll we— rechtmäßigen

Umfange des B dung bringen:

oder musikalischen Werks Erlaubniß

Druck veroͤffentlicht worden ist; Autors, seiner Erben oder sonsti nigstens waͤhrend zehn Auffuͤhrung des Werks an i kannt und geschuͤtzt werden.

rung seines Werkes ohne Nennung seines Familien⸗ kundigen Autor⸗Namens irgend Jemanden gest auch gegen Andere kein auss tor oder dessen Rechtsnachfolgern steht gegen dessen ausschließliches Recht durch öffe noch nicht gedruckten dramatischen oder musikal traͤchtigt, Anspruch auf Entschädigung zu;

dieser letztern und der Art, wie dieselbe gesicher werden soll, so wie die Festsetzung Schadenersatz zu leistenden Geldbußen, vorbehalten; von jeder unbefugten Aufführung, ohne verwendeten Kosten und ohne oder in Verbindung mit einen fuͤhrung ausgemacht hat, in

Jahren von der ersten n sammtlichen Bundesstaaten aner— Hat jedoch der Autor die Auffuͤh— oder offen⸗ chließendes Recht statt; 3) dem Au— ntliche Auffuͤhrung eines ischen Werkes beein 4) die Bestimmung t und verwirklicht noch neben dem bleibt den Landes⸗Gesetzen Betrag der Einnahme Abzug der auf dieselbe ob das Stuck allein n andern den Gegenstand der

Unterschied,

Beschlag zu nehmen.“

rn ist das hiesige rg jun., unter Vorwande, als verden soll

(Brem. 3.) Geste

Bremen, 10. Mai. Capt. R. Siedenbo

Schiff „Julius & Eduard“ dem von einem Englischen Kreuzer erhobe habe es später zum Sklav sichtigt durch einen Englische eingebracht worden, die Verabscheuung jene ist, als daß, direkt oder indirekt,

enhandel benutzt! n Marine / Lieutenant

Sensation erregt hat, da

zu allgemein Bremischer Flagge

welches 86. , hiffe unter