1841 / 154 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Protokolls werden endlich von Seiten des Kabinets offiziell wu— derlegt. Folglich sind die Versicherungen, welche gewisse Korrespon⸗ denten in Deutschen Journalen mit ganz unglaublicher Dreistigkeit aussprechen, als ganz ungegründt erwiesen. Indessen macht man hier dem gegenwartigen Ministerium von Neuem den Vorwurf, daß es selbst an der Verbreitung jener Geruͤchte Schuld habe. Denn aus zu großer Sucht, sich von dem vorigen Ministerium, wel— chem man seine diplomatischen Indiscretionen in der Presse vor⸗ wirft, zu unterscheiden, lasse es das Publikum oft zu lange in Ungewißheit und gebe dadurch den Speculationen der zahlreichen Nachrichten ⸗Erfinder Raum.

Das erwahnte offiziell gegebene Dementi aber beweist wie— erum, wie vorsichtig man die Franzosischen Journale zu lesen hat. Ihren Revelationen ist seit dem Bestehen des jetzigen Ministeriums nicht immer Glauben beizumessen, der d des Herrn Thiers, welcher, wie seine Behauptungen it

über die geheimen Fonds und .

unterrichtet ist, noch denen des Jou ö mit dem Kabinet auf sehr gi Fuße man diesem Blatte Unrecht, fuͤr ganz ministeriell h Journal

enthaͤlt,

welche dieses der tonservaltve

as jetzige Kabinet Ministerium der 3

*. . * * 1 28 * . . 4

unterstützt, aber dab mmer noc

amin .

182

l an fehr 811 15*

6 . zu ammengeseh Wesentlichen als gese

Ton yang irt R rw HRore* 9 meisten Deputirten haben bereits p

121514 2821 5 welche noeh aluerie

. molten 11

Kommittenten den Ministern durchzusetzen man das politische Resultat dieser Session wohl finden, daß es das jetzige Ministerium

fter ausgefallen

Kammern hätte vermuthe

Chef des gegenwärtigen

rittheilen der Anhänger des 135. April gewissermal Nothwendigkeit tolerirt; man konnte ihm no essen, den er an der Coalition genommen ein Pedant und die Kammer empfing Kälte. Selbst die Doctrinairs

waren zu Herrn Thiers

geandert. Viele der eifrigsten Anhänger

erscheinen gegenwartig nur noch selten bei

; von Lamartine in das Ke

octrinairs hat der geistreichste

Minister des Innern im Kabinet vor

letzten Bankett der Partei Thiers

Piscatory ist durch die Annahme

land offiziell zu Herrn Guizot zuruck

ren Jaubert, gier de Hauranne und einige

deutende sind Herrn Thiers t l

durch die Hestigkeit ihres

25 * 1 1 schadet haben

on 5 6 him io Rab 18 *

8 96 o 6 b

1

1

ParlamentsVerhandlungen vom 28. Mai. Sir James Grahan führlichsten uber die gesammte aus, und wir theilen aus

olgendes mit: Ich, 7 * 198

so wn

Wohlfahrt

Inn Jamaika l vor zwei Jahren mit Be Apposition vereitt 1 7 61 1 Politik des V hören, ist überhaupt auswärtigen Verhältnissen zu wissen. r die odrientalische Frage auf die zw dabon. Liegt die Britischen egt haben, ode wo ein Britische nir ir eine National-Beschimpfung zu for snde des Reichs absegelte, zufriesen im Ferne zu erlangen, was er an Ort Liegt er in den erfolgreichen Unterhand der zuerst ganz ohne Justructionen raheim ver⸗ chen Compagnie mute zuräckbezahlt und die der Chinesischen Millionen Pfd. St. erstattet sehe, ehe nicht Russell) in Betreff der Expedition gegebe eine Enischädigung für die Vergangenheit ind eine: tverwirk icht sind he n ich 1 bt anders als die J hal Napolron ert eich unternomme en Folgen für unser waltung der jetzige genblick nichis als eine R

* 45 284 218 ihrer Schwächen hervorgegar

von England gegen das E glücklich ablaufen und die verder sches Reich haben müsse. e bat von Aufang an bis auf diesen Au von Niederlagen ans dem Vewunßtser er. in Vergleichen dargeboten. Wenn ich

auf ihre ganze Politik zurückblicke, so kann ich mich keiner Maßreagel erinnern, deren Durchführung ihnen ohne den Peistand politischen Gegner gelunge r Da ist zuerst die Engisch

zipal⸗ Bill. Diese Mäßregel verdankt ihren Ursprung wir

bem Ministerium d Grey, und sie warde ven

angelegentlich unterstüßt. Daun kam die Enalische Zel

lungs⸗-⸗Bill. Welchen Ürtsprung hatte diese? Sie wurde

bert Perl eingebracht, in der kurzen Zeit, als derselbe

Regierung in Händen hatte, und di Bill des sehr eh e . rontts bildete in allen wesentlichen Punkten die Grundlage der nach⸗— her von dem jetzigen Ministerium geforderten Maßregel. Das einzige Neue, welches die jetzigen Minister einschalteten, war eine Zwangs— Klansel. Welches war die nächste Maßregei? Die Irländische Zebun— jen-üümwandlungs-Bill, die ven Lord Stanltb aussi und von

8

H. Hardinge e ngebracht wurde Ein denkwürdiger Streit erboh sich ber diese Bill. Der j'tzige Minister der Kolenieen (Lord J. Russell), Famals in der Opposition, schlug bei dem Antrage, daß die Bill in pen Ausschuß gebracht werden solle, die berühmte Appropriati 1 8⸗Re⸗ selition per. Wird man sich nun aber dieser Bill wohl noch rühmen wollen, da man weiß, daß sie in einer ganz deren Gestalt durch⸗ g ug, ais die, we he wesentlich nolhwentig er färie, wenn er sei tpfändetes Wort behaupten wolle? Die nächs indpolijei und Konstabler⸗ 2 Bill entworfen, welche

ill: . Dann kam

8

666

der Briefvorto⸗ Plan. Ich gestehe, daß ich von dieser Maßregel gern dem Mi⸗ nisserium den gan zen Ruhm laffen will. Der General- Pesimeister warnte das Ministerium vor den Folgen, er bezeichnete die Maßregel als einen unglücklichen Schritt. Mag es sich nun des Resultats erfreuen. Hierauf folgte die Irländische Munizipal Bill. Dies war die einzige Maßregel, welche das Ministerium in dem setzigen Parlamente ehne die volle Zustimmung ihrer Gegner durchsetzte; sie passirte aber nicht obne bedeutende Konzessionen von Seiten der Minister, die ihren ur⸗ sprünglichen Charatter gan; zerstörten. Endlich hrachten sie noch eine Maßregel durch, die Englische Kanzleigerichts-Bill, die wiederum das Resultat der Bemühnngen eines ven Sir R. Peel zur Zeit seiner Amtsführung eingesetzten Kommission war

. Der Redner ging dann zu den Maßregeln über, die das Ministerium vergeblich eingebracht hatte, und die es entweder selbst wieder sallen ließ oder zuruͤckzunehmen gensthigt wurde.

24 Cor 2 ö 2 ö 1 M nim * . f 7 2 ziesem Theil der Rede behalten wir uns noch einen Auts—

igin und Prinz Albrecht sind von Wo ) Jin London eingetroffen.“

und Lord J. Russell haben Majestàät, denen dann

Die M

Melbourne Audienzen bei Ihrer Berathung zu fol Melbourne eine Stunde lang vom Vol iusgepfiffen und ausgezischt den seyen, 1

Beifallsri eifalls

2

tition zu E rer gefanget itzenden tischen Genessen, welche Herr wuncombe neulich seaté war so schwer, daß sie auf einem starken

rlegkt; ? den mußte

e Schatzkammerschei

arlehen von nicht minder als 26606 Pfd Zins von 5 pCt. jährlich bewilligen will, wel—

er vor dem 16. Juli zurückbezahlt wer— ; jat also nicht, wie man wegen des Geld et hatte, ihren Zinsfuß erhoͤht. Die neue Anleihe Frankreichs, wovon jetzt ernst ich ist, duͤrfte nach dem Globe auf die hiesige Boͤrse nachtheil . 5

wirken und sie wahrscheinlich in einige Verlegenheit

irrt!

R

ö 15 . ** ? . Englischen Kapitalisten sich stark bei der Anleihe doch, wie man hoͤrt, schwerlich der Fall

dle iT

Y 8 . h De e e 84 7 5

ls⸗-Vertrag zwischen Frankreich und den Nieder

inden enthält von Seiten Frankreichs folgende Einräumungen J 23 * 1 961 193114 Herabsetzung des Tonnengeldes; 2) Aufhebung

z) Verminderung des Zolls von har—

sür Holland: Ichifffahrts⸗Nachsteuer; d t asen; 4) Verminderung des Zolls von Bleiweiß; 5) lassung gewisser, im Artikel 22 des Gesetzes vom 28. 1816 vestimmten (Kolonial- Waaren zum inneren Verbre Landes in den Mauthen von Straßburg und Sierk er Mosel) gegen dieselben Abgaben, welche fuͤr die aus Europaͤischen Sntrepots kontmenden Waaren festgesetzt sind. Holland dagegen be— willigt Frankreich folgende Vortheile: 1) Unterdruͤckung aller Einfuhr⸗ bote, welche gegen einige Franzoͤsische Waaren, wie Branntwein, inessiz, Wollgespinnste ꝛc. bestanden; 2) Gleichstellung des * 2

.

en Bol J

rzellans mit einfacher Fayence; 3 Ver fuhrzolls von Franzoͤsischen Seifen aller Art ) Herabsetzung des Zolls von Franzoͤsischen Messerschmied⸗, Klein kram⸗, Strumpfwirker⸗Waa⸗ Tuͤll um zwei Fuͤnftheile; 5) Verminderung Franzoͤsischen Seidenwaaren aller Art um die aller Mauth-Abgaben bei der Einfuhr Branntweine in die Holland chen Staa Nachsteuer von Franzoͤsischen moussi

8 sᷣ 1 sa ** 4 * 1 * Einfuhr in die Orientalischen Kolonieen

,

1. J * NMan ini o Tagen * de ockholm, 5 Mai Vor einigen Tagen wurde

Frage wegen der Zahlung der Kabinets-Kassenschuld durch verstärkten Finanz⸗-Ausschuß definitiv abgemacht, und zwar, wie ; daß die Uebernahme der Schuld von Seiten des St gegen 51 abgeschlagen wurde folgenden geheime Ausschuß auf das Schlols

rufen, und durch den Konig, der personlich gegenwartig *

J . vorhergesehe!l

wurde der

geloͤst Se. Majestaͤt hielt bei dieser Gelegenheit eine . . f nns vn

durch er die Mitglieder des geheimen Ausschusses v j . 1 s 9 3 1942 schwiegenheits-Eide entband, und uhnen erlaubte, allet

l zren, zu veroͤffentlichen.

hoͤrt, gelesen oder lesen Christiania, 25. Mai. Norwegische Blatter berichter faͤr Rechnung Sr. Masestat des Königs von Preußen bäude der alterthuͤmlichen, nicht mehr zum Gottes dienst ten Vangs-Kirche in Norwegen erstanden worden sey. Sie fuͤ gen Folgendes hinzu: „Unser Landsmann, Puof. Dahl in Dres— den, hatte in seinen „Denkmälern einer alten Norwegischen Holz— baukunst“ die Aufmerksamkeit des Auslandes auf den eigenthuͤni— lichen Styl und die Verzierungen gerichtet, wovon man noch Spuren an vielen alten Norwegischen hölzernen Kirchen findet. Der Acchitekt Schieritz, welcher früher Norwegen bereiset hatte, um bemerkenswerthe Spuren von einem alten Baustyl aufzuneh⸗ men, ist jetzt beauftragt, jene Kirche genau abzuzeichnen und fuͤr deren vorsichtigen Abbruch zu sorgen. Sie soll uͤber Leirdalsören nach Bergen transportirt, dort eingeschifft, und hernach auf der Pfaueninsel aufgeführt werden ö.

ebrauch

Deutsche Bundesstaaten.

Hannover, 1. Juni. Die Hannoversche Zeitung pub—

s Programm zu dem Ceremoniell der morgen stattfindenden offnung der allgemelnen Staͤnde⸗Versammlung. Se. Majestaͤt der Koͤnia werden die Sitzungen in eigener Person durch eine

Rede vom Thron eroͤffnen.

Braunschweig, 29. Mai. Ein Kommissions-Bericht uͤber en Bau von Eisenbahnen, der den zu Anfang dieses Monats hier versammelt gewesenen Ständen mitgetheilt wurde, enthalt nnter Anderem folgende interessante Stellen; . . „Werfen wir nün einen Blick auf die Landkarte unseres Weltthei s, sinden wir, daß in Europa die größte Ausdebnun; einer Eisenbahn⸗

ie nur in der Richtung von Osien nach Westen möglich ist, namlich in der nur wenig von Höhen durchschnitenen Ebene, welche auf der nördlichen Käste von Frankreich und in Belgien anfängt, über Holland und das nördliche Deuütschland sich fortsetzt und über Preußen wie über Pelen bis in daz Herj von Rußland sich zieht. Ein großer Theil die:

ser langgedehnten Ebene bietet zugleich nach Anzahl, Beschäftigungs⸗ wöise und Kultur seiner Bewebner die natürlichen Vorbereitungen ei⸗ nes lebbaften Verkehrs dar, und bier wird sich daher eine der beden— tendsien, wenn nicht die bedeutendste Eisenbahn in ganz Eurepa bilden. Der erößte Theil der Einsendahn⸗ Anlagen auf dem Eunropäischen Kontinente folat auch bereits dieser Richtung e der suchl sich wenigstens ihr zu nähern. Belgien hat seine Eisenbabnen ven der Nordsec bis zur Maß beendigt und setzt sie jetzt bis zur Deutschen Gränje fort; von da dis zum Rheine wird die Rerbindung in nicht langer Zeit hergestellt seyn und die früher so sehr getrübten Aussichten auf eise Verbindung des Rheins mit der Weser sind in neucster Zeit wieder zu gegründeten Heffnungen belekt. Jetzt soll ferner die Ver= bindung zwischen der Weser und der Elbe ersirebt werden, und von da sind die großen Bahnzüge auf der einen Seite bis Dresden und auf der anderen bis Berlin und welter bis zur Oder iheils schon voll⸗ t. ibeils doch in sicherer Aussicht. Von der äußersten Küste der dee bis fast zur östlichen Gränje Deutschlands haben sich daher dem Eisenbahnwesen so günstigen Eigenthümlichkeiten der Lokal—

ss dieser Richtung schon geltend gemacht, und wennaleich

kung der Bahn über die Oder hingus nach Osten

nicht beabsichtigt zu sevn scheint, so wird sie doch

ais Rußland sich dem Eurcpäischen Verkehre mehr ciner natürlichen Entwickelung der Verhälinisse sese großartige Eisenbahnlinie erst bergestellt, nur durch einzeine größere Strecken ibre Jaupt zcichnet, und ihre Auslührung gesichert so das Eisenbahnspstem des ganzen nerdesili⸗ werden; sie wird alle anderen nur einiger Firfsamfeit liegenden Eisenbabnanlagen an ßere Unternehmungen, wie die Verbindung werden durch sie als eine Nothwendig⸗

ihr in das Verhältniß von Seitenbabnen

s' nun nicht schwer seyn, die Bedeutung aufzu⸗ für das hiesige Land hat. Der nördliche Theil sür das größte Deutsche Eisenbabun⸗

8

1 den Ebene, und es war daher von der

er Hauptlinie desselben einen Punkt zu

änlich zu berücksichtigen, daß jeune Hauptlinie im Norden neben den Gränzen des nördlichen nres durchgeführt werden kennte, ohne dieses zu Lofal-nteressen einzelner Städte der Nachban unt eine solche Umgehung zu wünschen und allerdings als ein erfreuliches Resultat

ig, den Hauptbahnzug durch das Land welche die beiden größten Städte dessel⸗ s vorgelegten Verträgen haben die Regie

ußen und Hannover sich vereinigt, um Bahülinie von Magdeburg nach Minden in der schweig und Hannover zu befördern, und die taats-Ministeriums bezweckt unmittelbar die Hen Wolfenbüttel und Sschersleben schen Braunschweig und Magdeburg

seder ein Theil jener großen ostwestlichen der die Welterführung des großen Wer

die Konkurrenz einer Parallel-Bahn sast un

auch schon in seiner jetzigen Beschränkung

unmittelbare Verbindung mit Magdeburg,

Berlin herstellen, den Bahnbau nach den See

für Braunschweig günstigen Richtung mit der Nethwendigkeit machen witd. Kommen nun gleich die dieser Anlage zunächst und hauptsächlich nur einigen Punkf⸗ undes, und namentlich den beiden größeren Städten desselben Wirkungen des lebhafteren Verkehrs sich stheile erstrecken und auf

gemeinen und zur

tung Beson⸗ Mag um deswillen auch von gro⸗ Wichtig weil sie, auch abgesehen von allen ferneren Bahn en durch Erleichterung des Anschlusses an die Elbe eine Verbin⸗ Aussicht stellt, welche von der Einwirkung Han⸗

nabhän ist, und uns daber diesem Lande gegenüber stellung giebt als bisher, wo die Communication Zeesite fast nur auf Wegen möglich war

mit Hamburg in

ré6 ganz) d 2 selbstständigere

unschweigs mit den

104 8 innovei gestaltet und durch

ige gebracht waren daß wir in unserer Handels-Poli

die arößte Rücksicht auf Hannover nehmen mußten

as Feld unserer Staats-Operationen allerdings

so wird die Eisenhahn nach Magdeburg auch in

e freiere Bewegung möglich machen und dadurch

flusse für das ganze Land werden. Aus diesem

betrachtet, reden daher die materiellen Interessen des

proponirten Plane im Allgemeinen nicht nur das Wort

sge Beförderung sogar zur dringenden Pflicht

lden Unteruthmungen allerdings immer wich

sten, hat di e aber auch noch eine höhere, eine geistige und

itionale Seite Die Ausführung jener ostwesilichen Europäischen

Eisenbahnlinie zt das greßartigste Werk der neuesten Zeit

V6 einander friedlich nähern, die Bil

s segensreiches Band der Vereinigung um

schlingen und Deutschland selbst zu Dem

es sei und seiner Kultur nach seyn muß, zu dem wah—

lebenskräftigen Herzen Europa's machen wird. Zu der Beförde—

ich Kräften mitzuwirken, darin besteht der

er und Vollsstaͤmme, darin die würdigste

Wohl

geb

dessen eift

keben dieser, bei sinanzi

5 solchen Werkes

itionalstolz der des Friedens s an den Tag zu legen. rzeugung bingeben. zugleich da

befördern, indem wir zunächst unsere eigenen en und sichern.“

ö

.

Berlin, 4. Juni. Gestern hatte sich die hiesige Kunstwelt zu einem solennen Mittagsmahl im Jagorschen Saale versam⸗ melt, um den gefeierten Thorwaldsen, der seit acht Tagen un—

ter Uns verweilt, in ihrem Kreise zu begruͤßen und ihm willkom⸗

men zu heißen. Die Festlichkeit wurde durch die Anwesenheit des Herrü Baron Desnoyers aus Paris, so wie des Herrn

We. von Schlegel aus Bonn nicht wenig erhoͤht. Einndvolle Toaste, Gedichte und Gesang belebten die Tafel, vor allem aber Far! es die jugendliche Heiterkeit und unbefangene Liehenswuͤr⸗ digkeit des ruhmgekroͤnten Kunstlergreises, welche dem Fest den Charakter eines wahren Kaͤnstlerfestes verlieh. Die Herren A. Kopisch und Friedrich Förster bewährten auch hier wieder

1

ihr anerkanntes Talent fuͤr Dichtung geselliger Gelegenheit.

Posen, 1. Juni. Die hiesige Zeitung enthaͤlt folgende sta⸗ tistische Notizen uber den Regierunge-Bezirk Posen: „Im Jahre 1Si0 sind bei der Civil und Militair⸗Bevoölkerung des Regie—⸗ rungs⸗Bezirks Posen a) ehelich getraut S, 409 Paare, h) geboren 36,167 Kinder, e) gestorben 24,727 Personen, folglich mehr ge⸗ boten als gestorben 11,410 Personen. Bei Vergleichung der vorliegenden Bevoͤlkerungs-Liste pro 1810 mit der vom Jahre 1839 ergiebt sich, daß im Jahre 1810 331 Ehen mehr geschlossen, 10679 Kinder mehr geboren, und 753 Menschen weniger gestor⸗ ben sind, als im Jahre 1839. Von den Gebornen waren a) 18,675 Knaben, b 17,182 Madchen, unter welchen 370 Zwil⸗ lings! und 9 Drillings-Geburten vorgekommen sind. Gegen kas Jahr 1839 haben 17 Zwillings- Gehurten wenigen

Geburten mehr statt gefunden; andere Mehrgeburten sind im Jahre 1810 nicht vorgefallen. Die Zahl der unehelich Gebornen belaäͤuft sich a) auf 1063 Knaben, b) auf 1066 Mädchen, zusammen auf 2129 Kinder, hat sich also gegen das Jahr 1839 um 132 vermehrt. Todtge— boren sind a) Knaben G66 eheliche, 60 uneheliche, b) Madchen 423 eheliche, mithin 94 mehr als im Jahre 1839. Terho ß Todtgebornen zu den Gebornen stellt sich uberhaupt den Stad ten wie 1 zu 28, auf dem platt zar zu 33. Das na— tärliche Lebensziel haben erreicht sind an Entkräftung vor Alter gestorben 2614 Personen, orunter 60 männliche und 80 weiblichen Geschlechts sich besinden, welche das 90ste Lebensjahr zurückgelegt hatten. Durch allerlei Un ksfälle haben einen ge— valtsamen Tod gefunden 187 männliche, 68 weibliche, zusammen 255 Personen und 95 Personen weniger als im Jahre 1839. Durch Selbstmord sind um das Leben gekommen 49 Personen männlichen und 8 Personen weiblichen Geschlechts, uberhaupt Personen, mithin 5 Personen weniger als im Jahre

und 6 Drillings

wohlthätig wirken d Düsseldorf,

zestehenden städbtischen

Dusseldorf, 28. Mai. sechs Städten zesel, Cileve, Rees, und Neuf stalten, welche bedürftige Klasse de Einwohner rderblichen Pfandwucher schutzen, eren etwaiger trag den Ortsarmen-Kasse u Gute kommt De Kapimal dieser sechs tal die bedeutendste

„I9g9 Rihlr. 15

797 9 NMegterung s⸗

*

Ve

und Sterbeladen für 2. ö in den Fabrik⸗Bezi

ren sich mit jedem

Aachen, im scheid sind in guter vorigen Monats Der schwunahafte nachgelassen haben,

Quantitäten, welche

Die Nadelfabrik Verhaͤltnissen anzun zoͤsischen Graͤnze Cor in Aussicht ge wird von den Braunschweiger der Handelsbertrag unter dem gewerb gung hervorgerufen

Breslau, 1. Juni Bresl. 3 Der 29. Mai war ein lebhafter Tag für den Woll-Markt; es demselben uͤber 5060 Ctr. verkauft, und wären die beiden folgenden Tage nicht Feiertage gewesen, so hätten wir heute schon unseren Schluß-Be richt abfassen koͤnnen, da wir annehmen, daß wohl drei Viertel des ganzen erwarteten Quantums Schlesischer Wolle verkauft und wenigstens nicht mehr in erster Hand sind. Hochfeine Schafe reien von 90 bis 195 Rthlr. sind fast gar nicht mehr in erster Hand, und werden auch heute noch sehr gesucht, die Preise der mittelfeinen schienen ein wenig zu schwanken. Was die Preise ber Wolle aus dem Großherzogthum Posen und dem Koͤnigreich Polen betrifft, so koͤnnen wir noch nichts Bestimmtes mittheilen;

das wahrhaft Gute wird gewiß auch gut bezahlt werden.

Schweidnitz, 1. Juni. Am diesjährigen, den 25sten und 26sten Mai abgehaltenen Fruͤhjahrs-Wollmarkt sind auf hie siger Stadt-Wage 1319 Ctr. Wolle abgewogen worden. Hier zu treten noch 4486 Ctr. Wolle, die anderwärts gewogen und eben— alls hier zum Markt gebracht worden sind, so daß überhaupt ein Quantum von 5835 Ctr. zum Verkauf aufgestellt worden. Au ßer einigen Posten, die zurückgezogen worden, um auf den bevor stehenden Markt nach Breslau gebracht zu werden, ist die Wolle groͤßtentheils an Fabrikanten und Handelsleute des gesetzt worden. Die dafur bezahlten Preise sind von 55 bis 68, von 70 bis 77 und von 80 bis 100 Rihlr. noötirt worden

Inlandes ab

Herrnstad Heute, am Himmel— fahrtstage, fand in unserer Stadt Feierlichkeit statt Das hier und in der Umgegend in Garnison stehend 2te (Leib⸗) Husaren-Regiment feierte nämlich das 190jährige Jubelfest seiner Errichtung. Bald nach vollendetem Gottesdienst stellte sich die hier garnisonirende zte Eskadron des Re putation von den auswärtigen drei Sskadronen, und zwar von seder derselben 1 Offizier 3 Unteroffiziere und 22 Husaren, auf hiesigem Marktplatz in Parade zu Pferde auf. Gegenuͤber standen ein Theil des in

Offizier⸗Lorps zu Fuß, ferner der hiesige Superin— tendent und Pastor als Garnison

ziments nebst einer De

diger er Buͤrgermeister und sammitliche invaliden, so wie auch alle zum Unterstabe gehörende Personen. Hierauf n der Brigade Commandeur, Herr Oberst vor er, und nahm die Parade ab, ließ dann ein Quarré formiren und sprach nun zu der versammel— ten Truppe, der sich eine l Menge von Zuschauern ange schlossen hatte, einige erhebende Worte, er die Tapferkeit des Regiments in allen Zeiten besonders hervorhob, und verband damit auch zugleich die Bekanntmachung: daß er beauftragt sey, eine Allerhoͤchste Kabinets-Ordre, so wie ein Band zur Stan darte als Gnaden-Geschenk Sr. Majestat des Koͤnigs dem Ne⸗ giment zu uͤbergeben. Sogleich ertoͤnte von der versammelten Krie⸗ ger ⸗Schaar ein freudiges Lebehoch fuͤr unseren allverehrten Konig, worein die große Menge der Zuschauer, innig bewegt, einstimmte Der Commandeur des Regiments, Herr Baron von Zedlitz, uͤbernahm die Allerhoͤchste Kabinets Ordre, öffnete sie und las den Inhalt derselben der Versammlung vor. Nachdem dies gesche hen war, wurde die Standarte herbeigebracht, der Herr Briga dier, so wie der Herr Regiments-Commandeur stiegen von ihren Pferden, der Erstere uͤbergab Letzterem das neue Standarten w beide Herren befestigten dasselbe an die Standarte. 6 , ,. Herr 6 uperintenden! Feige eine ganz dem ih drt 2. entsprechende treffliche Rede, durch welche alle Tin weil e i, fen wurden, Es erfolgte alsdann die neue 6 ng des Paniers auf den Namen des dreieinigen Got⸗ 36 n n. 6 Suyerintendent die anwesenden Soldaten nach jufolgen n re, ,. dem elben mit Eifer, und Treue , n,, . n Ruhme des Königs und des fand auch noch im 3 , diese militairische Feier beendigt war, ! g e, Gasthofe zur goldenen Sonne ein glaͤnzendes Festmahl Tstatt, bei welchem eben so patriotische als erhebende Toaste ausgebracht wurden. enn,

n

667

Zunahme der industriellen Bevslkerung in Eng— land. Im Jahre 1771, wo Arkwright und Preston die Erfindung vervollkommneten, welche 1733 und 1738 durch John Wyatt und Paul Lewis in der Baumwollen-Spinnerei durch Maschi— nen gemacht waren, betrug die Bevoͤlkerung in Manchester nicht über 11,000 Bewohner; 183 nach einer erneuerten Volkszaͤhlung fanden sich 270,961. . 5 Eine ahnlich rasche Progression findet sich in mehreren ande— en Städten, so z. B. Liverpool hatte 31,050 im Jahre Glasgow vx 28,300 Paisley v 17, 7060 * Preston v 339

7 556 Bolton * 2,9

Blackburn 5,999 Wigan 10,989 v Ajhton 5, 0997 Oldham (Kirchsp. » 13,916 * Wahr ists, daß in derselben Zeit alle fakturen in Großrbitanien, welche i (60 Personen beschaftigt hatten, sich dergestal ben, daß sie mehr als eine Million fuͤnfhunder schen mit Arbeit versehen, deren jeder dreih sein Vorfahr von 1769 produzirt! s ist die Folge der Industrie, der die Maschinen Brod Menschenfreunden wurde ruft der Schreiber einer nee industrielle entlehnt nen Beitrag dazu zu liefern, 806 nämlich zählte Berlin nich und man kannte die Baum! Industrie Maschinen wohl nur groͤßtentheils Namen nach. Jetzt 'sitzt Berlin nach der neuesten Volkszahlung 354,900 Bewoh— ner, die Mehrzahl Fabrikanten, Zahl von Baumwolle-, Kattun⸗ und Wollen-? l Tausend Arbeiter beschäͤftigen, und was fruͤher mit schaffen wurde, das machen jetzt die M und dennoch waͤchst die Zahl der Menschen mit jedem Jahre. Das haͤlt indessen un— sere Philanthropen nicht ab, großes ei gegen alles Maschi— nenwesen, ja gegen alle Industrie zu erheben: man demoralisire Menschheit, man schaffe nur Bettle g das muͤsse mit Ende n en, das se die traurigen Folgen der Gewerbefreiheit u. s. w. Ein Gluͤck ist es, daß die Weltgeschichte sich dadurch nicht aufhalten läßt, und wenn die Segnungen eines langjährigen Friedens dauernd bleiben, so wer— den wir, oder doch unsere Nachkommen, noch ganz andere Dinge in der Civilisation erleben

0, jetzt 165, 175

2

262 426 * =, 10

57, 166

242 1836

*

6, 069 Y

bedeutende

Nanufakturen,

*

Polytechnisches Archiv.)

Großbritanien und die Zoll-⸗Reform.

Bericht der Kommission zur Untersuchung der Ein— gangszolle im Koöͤnigreich Großbritanien und Irland, und inwiefern diese Zölle zum Schutze der gleichartigen im Königreiche oder dessen Ko⸗

lonieen produzirten Artitet, oder allein zum

Zwecke der ;

Bedruckt auf Befehl des Unterhauses. Folio. 1840. England steht im Begriff, das System seiner Eingangszoͤlle

einer volligen Umgestaltung zu unterwerfen. Es werden sich diese

Maßregeln nicht allein auf die Korngesetze, sondern auch auf

Zucker und Bauholz erstrecken: in der Sitzung des Unterhauses dom 30. April ist dies bekanntlich vom Kanzler der Schatz kam⸗ mer angekuͤndigt worden.

Man weiß, wie in England dergleichen Geschäfte behandelt werden. Eine Kommission des Parlamenis, aus Mannern vom Fach und meist aus verschiedenen politischen Parteien zusammen— gesetzt, nimnit selbst die noͤthigen Ermittelungen vor, unterrichtet sich unmittelbar durch Abhoͤrung von Zeugen, die oft aus allen Theilen des Reiches zusammenberufen werden muͤssen; die Fra— gen und Antworten, bis in die Tausende numerirt, werden in den Protokollen niedergelegt und begleiten den Kommissions-Bericht. Endlich wird das Ganze gewohnlich auf Befehl des Parlaments veroffentlicht, wie dies mit dem oben genannten Kommissions— Bericht uber die Eingangszoͤlle im vorigen Jahre geschehen ist. Die „Edinburgh Review“, welche man unter den jetzigen Ver— haältnissen als ministerielles Organ betrachten kann, giert hierüber einen ausfuͤhrlichen Artikel, den wir der nachfolgenden Darstellung zum Grunde legen. Auch in Deutschland sind ja jetzt die kommer ziellen Fragen uͤber die Eingangs- und Schutzzoͤlle in lebhafter Anregung

In der inneren Industrie Englands hat sich in der letzteren Zeit eine so große Zerrüttung fühlbar gemacht, daß es eine drin— gende Pflicht der Legislation dieses Landes ward, zu untersuchen, inwiefern das Uebel durch eine zweckmäßige Aenderung im System der Einfuhr-Besteuerung gehemnit oder ganz geheilt werden koͤnne. Wer aufmerksam der Entwickelung der Britischen Manufak— tur gefolgt ist, muß bemerkt haben, daß ein großer Umschwung in Beziehung auf die Nachfrage nach Britischen Waaren auf aus ländischen Markten begonnen hat; denn in einigen Gegenden sind Britische Produkte zum Theil, in anderen ganz durch auslaͤndi⸗ sche Konkurrenz verdrängt worden. Und wenn auch in einigen Kolonieen der Engländer, so wie an anderen Orten, ihnen neue

Finanz-Einnahme bestimmt sind.

seyn, und die Preise

*

Der Bericht des Comité's und seine Beweis Dokuments werden eine genauere Kenntniß des alten Schutz ⸗Systems und der wahren Beschaffenheit der Lage Enalands in Veziehung auf seine Zukunft verbreiten, so daß das Publikum in den Siand gesetzt wird, ein richtiges Urtheil über die zu entscheidende Frage zu fallen. Das unberechenbare Unheil, welches jenes System hervorgebracht hat, würde nimmer erduldet worden seyn, haͤtte man fruher irgend Kunde gehabt von der Wirkung desselben au Verminderung der Einnahme, Erhöhung der Preise und die seind⸗ sichen Tarife, welche das Ausland fuͤr Britische Erzeugnisse auf⸗ stellt. Jetzt wird die Masse der Konsumenten den Grund vor Augen haben, wenn sie wissen will, warum Zucker, Kaffee, Brod, Fleisch so theuer, warum jeder andere Artikel von Nahrung smit— teln so theuer ist, während baumwollene, wollene und leinene Stoffe und eine Menge anderer Beduͤrfnisse so wohlseil sind; in Gefolge des Schatzes nämlich, welchen Englands Legislation den Westindischen und Britischen Land Eigenthüͤmern gewährt.

Ein anderer großer Uebelstand, der neben der Erhohung der Preise und der Ausschließung Enalischer Manufakturen von den schen Märkten aus dem Schutz-System entspringt, ist ein n der Einnahme. Dies ist durch die dem usweise u iwiderleglich dargethan; und jetzt, neue Auflagen einzuführen, sechsund zwanzigsten Friedensjahre der laufenden Staats— irfnissen genügen zu konnen, wird man hoffentlich vorziehen,

auslaͤndischen Zuckers, Kaffee 's und durch neue Projekte zur Erhoͤhung der allge⸗

z zu gewinnen. zrterung der Frage mag hier eine ungs und der Gegenstände des Schutz⸗ n Die Staatsmänner, welche zuerst beahsichtigten, was sie ohne Zweifel hielten die Ermunterung und Befoͤrderung der i Aber in der Zeit, in welcher sie zuerst diesen Plan faßten, hatte man durchaus keine Begriffe von den wahren Quellen der National-Industrie und Nan schloß lediglich nach dem ersten

1

18 1 Curopa

sich gezwungen sieht,

des National⸗Reichthums Anschein; und da es ihnen unbestreitbar schien und unbestritten blieb, daß der Vortheil derer, welche inlaͤndische Handels⸗Specu⸗ lationen machten, erhoͤht wurde, wenn man ausländische Ken— kurrenz ausschloͤsse, so gelangte man zu dem Schlusse, daß In— dustrie' und Reichthum allein rasch besoͤrdert werden koͤnnen, wenn man gesetzliche Sicherheit gegen alle und jede fremde Einmischung gewaͤhre. „Die einfacheren Ideen von Ordnung und Billigkeit! sagt David Hume, „sin? hinlänglich, um den Gesetz geber in einem großen Theile seiner Aufgabe zu eiten; aber Grundsaͤtze wie die des Handels sind weit komplizirter und erfordern lange Erfah⸗ rung und tiefes Nachdenken, weil die wirklichen Folgen oft dem ersten Anscheine ganz entgegengesetzt sind.“ Daß die Er finder des Systems der Schutzzoͤlle dies nicht wußten und von dem Anschein sich täuschen ließen, braucht uns nicht zu uͤberra— schen, damals waren derartige Gegenstaͤnde noch nicht durch Werke beleuchtet worden, welche uns jetzt befähigen, die wahren Quellen der National-Industrie und des Wohlstandes ausfindig zu machen, die Art und Weise ihrer Wirkung zu bestimmen, und genau die wirklichen Folgen jeder in Bezug auf dieselben erlasse⸗ nen legislatorischen Maßregel zu berechnen. Die aus Thatsachen und der Erfahrung unbestreitbar ent⸗ wickelten Lehren zeigen uns jetzt, daß alles Eingreifen der Gesetz— gebung in die Industrie unzweckmäßig ist. Wo solche Beschraͤn⸗ kungen es nicht hindern, werden Arbeit und Kapital dazu ange⸗ wandt werden, die Gegenstaͤnde zu produziren, deren Production die besonderen Verhaͤltnisse eines Landes am vortheilhaftesten machen: waͤhrend die, welche vortheilhafter im Auslande produzirt werden koͤnnen, eingeführt und durch die ausgefuͤhrten inlaͤndi⸗ schen Produkte bezahlt werden; denn es ist keine Moͤglichkeit da, sie auf irgend eine andere Weise zu bezahlen. In solchem Falle nun werden alle Bedürfnisse im groͤßten Ueberflusse vorhanden so tief heruntergehen, als es möͤg⸗ Nachfrage werden sich vermeh⸗ ren, wie sie sich vermehren koͤnnen und eine moͤglichst gesteigerte Industrie wird in fortwährender Thätigkeit sich erhalten. Die Verschiedenheiten von Klima, Lage und Boden

lich ist, Consumtion und

gewaͤhren jedem Lande Vortheile fuͤr seine Industrie, die allen

anderen mangeln; durch ihre Benutzung wird jedes den Weg verfolgen, der fuͤr dasselbe der kuͤrzeste ist, um zu Wohlstand zu gelangen. So wird das Kapital Englands am ergiebigsten, wenn es angelegt wird in Kohlen-, Eisen-, Zinn- und anderen Natur⸗ Produkten, so wie in den Gegenstaͤnden, deren Productions kosten das Vorhandenseyn jener Artikel vermindert, nicht aber,

wenn man das liefern will, was in Folge seiner besonderen Vor—

theile ein anderes Land wohlfeiler liefern kann. Aller Schutz zieht die Industrie eines Landes von den Zweigen der Production, wofuͤr es am geeignetsten ist, und dadurch eben so viel Kapital von dem Umlauf ab, den es sonst, ohne die Storung, nehmen wuͤrde, zieht es aus einem ergiebigeren Kanal in einen weniger ergiebigen und vermindert auf diese Art die Ausdehnung der National-Industrie, statt sie zu befoͤrdern. Der Schutz vermin— dert ferner, indem er die Preise steigen macht, den Werth des Vermoͤgens des Einzelnen, vermindert die Consumtion und fuͤhrt Folgen herbei, welche durchaus jenen wohlthaͤtigen Resultaten entgegengesetzt sind, die entstehen, wenn man die Beduͤrfnisse der Gesellschaft ihren eigenen Gang zur Ermunterxung und Steige⸗ rung der Industrie, zur Erweckung und Befestigung des Natio⸗ nal⸗Wohlstandes nehmen laßt.

Unser heutiges Schutzsystem ging von Frankreich aus. Hol—

land hatte lange Zeit ganz Europa mit Manufakturen versehen

Markte eroͤffnet worden sind, so heischt doch der gegenwärtige und als Zahlung dafuͤr die rohen Stoffe von seinen ärmeren

Zustand ihrer Markte im Allgemeinen gebieterisch von ihrer Legis— latur, daß sie Alles anwende, was in ihrer Macht steht, um ihre Fabrikanten in Stand zu setzen, ohne Nachtheil die fremde Kon kurrenz aushalten zu koͤnnen.

Außer der kuͤrzlichen Erneuerung und Ausdehnung des Preußischen Zollvereins und einiger neuen Vorkehrungen, die Rußland, Belgien und Spanien gegen Britische Einfuhr getrof— fen haben, sind noch der Ablauf des gegenwartigen Zoll⸗Tarifs fuͤr Einfuhren in den Vereinigten Staaten mit dem Jahre 1841, und der des Handels-Vertrages mit Brasilien, mit dem Jahre 1844, Ereignisse, welche schlimme Besuͤrchtungen in Beziehung auf die Erhaltung der Britischen industriellen Ueberlegenheit erwecken muͤs⸗ sen. Die Zölle, welche die Vereinigten Staaten und Vrasilien auf die Waaren der Englaͤnder legen werden, sind hoͤchst wahr— scheinlich (es sey denn, England willige ein, den Productionen jener Länder seine Häfen zu öffnen) so voͤllig prohibitorisch, daß die Zeit gekommen ist, wo England sich nicht langer der Unter— suchung der ernsthaften Frage entziehen kann ob es zweckmaͤ— ßig sey, nach wie vor seine wichtigsten National⸗Interessen dadurch zu opfern, daß es den Privat⸗Interessen eines im Vergleich klei⸗ hen Theiles der Gesammtheit seinen Schutz gewährt,)

Nachbarn empfangen. Dagegen suchte Colbert eine Industrie in Frankreich zu schaffen, indem er durch den bekannten Tarif von sötz7 die Einfuhr aller Manufakturen verbot. Die Erfahrung hat die mißlichen Folgen dieses Systems in Frankreich hinlaͤng⸗ lich gezeigt; es sind dieselben Folgen, welche die Geschichte des

Handels und der Manufaktur in all den Landern nachweist, die

das System angenommen haben. Vor der Union zwischen Eng— land und Irland hatte die Irische Gesetzgebung hohe Schutz— Zoͤlle eingeführt, um Englische Waaren auszuschließen und eine snlaͤndische Fabrication zu befördern. Die Gesetzgebung Englands übte das Recht der Talion und beschränkte dadurch den Markt fuͤr Irische Waaren auf Irland. Trotzdem wurden in Irland große Kapitalien auf Manufakturen aller Art gewandt, die besten Maschinen, die geschicktesten Arbeiter wurden aus England her⸗ beigeschafft, aber jede Unternehmung scheiterte., Die . tion ward zu groß für den Irischen Markt; große , m, Englischer Waaren wurden eingeschmuggelt. die 22 2 * fortwährend schwankend, und wenn auch zuweilen hoch, Hlieb doch

der Verdienst immer niedrig, ene err, ü dere 4 4 . d fe * ĩ tur in dem ungenuͤgendsten Zustande hen geg, dagegen a

völligen Aufhebung der Schutzzolle, im Ja