1841 / 162 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen.

NRothwendiger Verkauf. dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Rocholl und frau Agatha Carolina geb. Speckmann zu⸗ gehöre bierselbst auf dem Steindamm unter der Ser⸗ ri pis⸗Numuer 399 und Nr. I des Sppothelenbuchs ge⸗ 15 legene Grundstück, abgeschätzt auf S6l8 Tblr. 15 sgr. ufolge der nebst Sypothekenscheine und Bedingungen Ii der Registratur einzusehenden Taxe, soll

den vierzehnten September 1821! ü Bormittags um 12 Uhr, in eder vor dem Artushofe erkauft werden. 26. Königl. Land⸗ und Stadtgericht ju Danzig.

48 1

dessen E

Nothwendiger Verkauf.

Land- und Stadtgericht zu Nordhausen.

Das zu Nordhausen in der Kranichstraße sub No. MAa7. belcgene, dem Gastwirth Karl Heinrich Weber zu la gebörige Wohn-, Brau⸗ und Gasthaus, abgeschätzt be— fage der mit dem neuesten Höpothekenscheine in der Reagistratur einzusebenden Taxationsverhandlungen zu DlIs3 Thlr., soll

den 16. August d. J.,, Vormittags 10 Uhr on Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden.

,

Das dem Oekonomen Julius Eduard Pogt gehörige zu Saalhausen, im Kalauer Kreise belegene, gericht 1 ich auf 11,965 Thlr. 11 sgr. 8 pf. abgeschätzte Erb⸗ trug Erbrichter und Zweshufengut nebst Zubehör soll

am 14. August d. J., Vormittags 19 Uhr,. an ordentlicher Gerichtssteile subhastirt werden. Die Taxe und der neueste Hypothekenschein sind in der Re- n gistratur des Gerichtes einzusehen.

Senftenberg den 14. Januar 1841.

Königl. Land- und Stadtgericht

Avert i Jfement h

Ueber das Permögen des hiesigen Kaufmanns Frie brich Adolph Kersten ist durch die Perfügung vom Jiten d. M. der Konkurs eröffnet worden. Es wer-! den daher alle diejenigen, welche von dem Gemein— schuldner etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Brief schaften hinter sich haben, aufgefordert, jene Sachen der Gelder nicht an den Gemeinschuldner, sondern an kas hiesige Depositorium mit Vorbehalt ihrer Rechte ! abzuliefern, widrigenfalls sie nicht nur ihrer Rechte an * den Sachen verlustig gehen, sondern auch das an den M Gemeinschuldner Gezahlte nochmals von ihnen beige trieben werden wird.

GCulm, den 14. Mat 1841.

Königl. Land- und Stadtgericht

11

k

zwischen Stockholm, Westervik, Karlskrona, Ystadt und Kopenhagen.

Die aut eingerichteten, mit Kupfer beschlagenen Kön „Swerige“, CEapitain Lier „Swenska Lejonet

werden in diesem Sommer esne regelmäßige Fahrt zwischen

jeden Mitwoch das eine von Stockholm und das e

siück der Erben der Wittwe von Reichenbach, Friede rike

41 Böpothefenschein sind in der Registratur ein zusehen.

durch öffentlich vorgeladen.

rigen, im Neumarktschen Kreise, 2 Meilen von Bres⸗s

nebst Neu-Bresa, welche den nachstehend angegebenen Flächenraum, als:

Hof⸗ u. Baustellen Gemüse

Park⸗Anlagen. Ackerland Wiesen . Gräsereien.

Dämme .... 9. .

Gegenständen, Gebäuden tarien Zinsen der Orts-Einsassen Ziegelei serer Registratur als auch im Comtoir des Handlungs

Wirthschafts-Inspektor Bötticher in Groß-Bresa ein zusehenden Bedingungen auf

Wachtlustige

Zuschlag erklären werden

Capitain-Lieutenant Lagersträle

698 Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Nothwendiger Verkauf.

Behufs Auflösung der Gemeinschaft. und in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin und Potsdam zu haben:

Stadtgericht zu Berlin, den 19. Mai 1841. Das in der Mohrenstaße Nr. 36 belegene Grund—

̃ von Schmeitau sgr. 2 pf., soll Januar 1842, Vormittags 11 Uhr Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und

Susanne gebornen

tarirt zu Rthlr. 27

730 am 7. der

Etwanige unbekannte Realprätendenten werden hier—

Bekanntmachung. ;

Die dem Königlichen Seehandlungs-Institute gehö

u belegenen Rittergüter Groß- und Klein-Bresa

Kl. u. Neu⸗Bresa.

9M. 25 1R

Groß⸗Bresa. M. 100 MR. u. Obst

gärten

nland

rr N id iG ie N zusammen 2473 Morgen 113 1IRuthen sollen nebst allen dazu gehörigen nutzbaren todten und lebenden Inven (Gerechtigkeiten, Diensten und Brauerei und Brennerei unter den sowohl in un

mfassen

Rechten und

Pottaschsiederei ꝛc.

auses Russer æ Comp. in Breslau und bei dem 12 Jahre vom 1. Jult Sal ab verpachtet werden. Wir haben zu diefem zehufe einen Termin auf t den 30. FZuni d. J.,, Vormittags 10 Uhr

n Schlosse zu Groß - Bresa anberaumt und laden zur Abgabe ihrer Gebote in diesem Ter line mit dem Bemerken ein, daß wir uns die freie Fahl unter den Licitanten vorbehalten, und uns bin

en 3 Wochen nach dem Licitations Termine über den !

Berlin, den 6. Juni 1841

General-Direction der Seehandlungs-Societät gez. Kavser. Maypet. Wentzel

1 r Ns

igl. Schwedischen Posidampfschiffe: itenant Engelhart,

*

den oben genannten Orten unterhalten, so daß indere von Kopenhagen abgeht, nämlich:

Von Stockholm nach Kopenhagen.

; . Vormsttag 2 ; f Ankunft Abgang) oder

Uhnr. Uhr. Nachmittag.

See L

Tage. meilen.

Von Kopenhagen nach Stockholm.

Vormittag oder Nachmittag.

andungs . platze. Ankunft Abgang

Tage. Uhr.!“ * Uhr

Vorm siitag Si dito. Nachmittag

Vormittag

Mittwoch Donnerstag . Freitag 11B. M. Sonnabend 6 .

152 160 ( 96 K 4 Asi Ko

ö

Schwed. Banco 7

7

Nachmittag

Kopenhagen: stad ? Karlskrona: Westervik:

Von Stockholm nach

n. f. w. Für Familien (Mann, Prejses ein. Die Reisen

Frau und Kinder beginnen von Stockholm wie

Der unten näher beschriebene, zum Nachlaß des welland Gasiwirths Hagemeister gehörige große Gast hof auf dem hiesigen Walle kemmt am

. 2 853

Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Großher⸗ zoglichen Amtsgerichte zum öffentlichen Aufgebot. Die Verkaufs-Bedingungen liegen vom 1. Juli d. J. an in der Registratur des Gerichts, so wie auch im Comtoir des Gasthofes auf dem Walle, zur Einsicht bereit und werden auch gegen die Gebühr in Abschrift verabfolgt. Beim Zuschlage sind als Conventienalpön 10090 Thlr. N. J baar zu zahlen oder sichere Papiere zu diesem Betrage zu deponiren. Die Tradition der Brundstücke, deren Besichtigung zu jeder Zeit siattfin— den laun, ersolgt in den letzten Tagen des Septembers dieses Jahres. Güstrow, den 28. Mai 1841. Greoßherzogl. Mecklenburgsches Amtsgericht.

Westervik

Flächenraum von circa 1320 IRuthen einnimmt.

und dem Wettrennen, so wie auch während des bedeu—

Nachmittag dito dito

Vormtttag

Nachmittag

Nachmittag

Sonnabend

Freitag

r Donnerstag

rlofrona Donnerstag

ad Mittwoch

penhagen Mittwoch 1 ö

ockholm

8

6 Ir Platz. 2r Platz. Deckplatz. Pferd. Hund. hlr 36 28 16 1 1 28 22 12 3 26 16 8 21 2 16 7 1 l

die auf einen Paß reisen) tritt eine billige Ermäßigung des komplet zu haben war, ist durch den

von Kopenhagen Mittwoch den 19. Mai.

Ein klar fließender Bach begränzt die eine Seite des umfänglichen Etablissements, welches im Ganzen einen

Bei der jährlich in Güstrow stattfindenden Thierschau

tenden Wollmarktes, ist der Gasthof auf dem Walle mit seinen Umgebungen der Mittelpunkt des Verkehrs, und ist derselbe besonders dazu eingerichtet.

Auch zur Begründung eines im hiesigen Lande längst gewünschten landwirthschaftlichen Instituts eignet sich das Lokal.

Bekanntmachung.

Das handeltreibende Publikum wird hierdurch be⸗ nachrichtigt, daß die Meßhandelswoche der Lauren⸗ tiusmesse dieses Jahres mit dem 8. August ihren An⸗

Ungefähre Beschreibung

der

Hag em eister schen 6 lücke. n r e! Ae dln n 9 großen Härten liegt auf einem Fheile des Walles von Gil⸗ sirow, wahrhaft romantisch durch die Anlagen, Bog⸗ dueis und Krespelte, Das Ciabitsemeni ist großartig durch die Lokalitäten und, zweckmäßig eingerkchtet für

den Betrieb der Gastwirthschaft. Das Wohnhaus ist massiv erbaut, zweckmäßig und eschmackvoll. Neben den gewöhnlichen Räumen ent— alt es 25 mehrentheils x Säle. Die stark gewölbten großen Keller sind ausge jeichnet und können ein bedeutendes Weinlager au

dm, ebduden

En zu nennen, welcher über 100 P dem sinden auf dem ganzen Etablissement noch üb

Pferde Raum. . ; ien r , , , gegenüber liegt ein

C. J. Bollbrügge. F. W. Manecke.

Fulen verziertes Gartenbaus, dessen volles, mit sechs S z .

Theil dem Billard zum Lofale dient. k sich auch eine Kegelbahn und e

vorjnglicher Eiskeller.

große Zimmer und 2 große

Unter den sehr zweckmäßig placirten Neben, ein großer, massiv und elegant erbauter ferde faßt. Außer⸗

fang nimmt und das Auspacken der Kurzenwaaren am 2ten, aller anderen Waaren hingegen am aten desselben Monats von Mittags 12 Uhr an gestattet ist. , , den . Juni 1841. Herzogliche Ober Inspecison der indirekten Steuern. Wolff.

Literarische Anzeigen.

Bälin bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) vorräthig

dent und Pastor zu Bergen. gr. 8.

Seiten.) brosch. 2 Thlr. er Symbolik 9 Mosaischen

Von Mit 2

F. Fröiederich, Pastor. Leipzig, im Apr 1825.

in Otto Wigand.

Anatomie

Ertlärung und 9 Bogen Tert. nicht eine Zugabe und Erläuterung zum Atlas, sondern

risches Handbuch der Anatomie.

ein bequemes groß 8Svo kes ist 7 Thlr.

wie sehr er dem Bedürfnisse entsprach und wie gründ lich der Hr. Verfasser (längst bekannt durch sein Han buch und Taschenduch der Anatomie, von welchen bei den in einem Jahre 3 Auflagen erschienen) die schwie

Band voliständig und derselbe nun

von 2

erscheinen und das 1ste Heft des Juli ausgegeben werden.

Breslau.

Brauer in Karlsruhe. dingen. Dr. C. Magg, i. B.

In meinem Verlage sind so eben erschienen und in

Liturgik oder Theorie der stehenden Kul—

tus formen in der evangelischen Kirche, nebst praktischen Beilagen, verfaßt von J. W. *I5pper, Doktor der Theologie, Superinten⸗ 1841. (220 3

Stift shütte.

. Eine ö 4 sehr geschmaa ; lb *dmshedigung r, nt her e, gegen m,

Tafeln Abbildungen. gr. 8. 1811. brosch. 3 Thir.

tend regere Theilnahme belohnt. Die Redaction wird sich bemühen, diesen Beifall auch ferner zu verdienen und dem Blatte durch humoristische Aufsätze und durch Korrespondenzen aus den Hauptstädten Deutschlands eine noch größere Mannigfaltigfeit zu geben, um wo möglich allen Ansprüchen zu genügen. Möge die Anerkennung der Gebildeten nicht ausbleiben!

Zu dem Abonnementspreis von 1 Thlr. für das Vierteljahr ist diese Zeitschrift durch alle Post⸗ anstalten und Buchhandlungen Deutschlands und des Auslandes portofrei zu beziehen von der Verlagshandlung: Karl J. Klemann in Berlin

(Burgstraße Nr. 8).

Bei Fr. Volckmar in Leipzig ist eben erschienen

las

des Menschen, tabellarischen Handbuche der

Anatom ie

einem menschlichen von

J Dieser Allas enthält 28 fein illuminirte Kupfer nebst Letzterer ist nicht allein

nebst

zleibt zugleich ein für sich bestehendes, durch innere ind äußere Einrichtung äußerst übersichtliches, tabella— Den Mineralien sammelnden Herren em— pfehlen wir unser neues sehr ausführliches Preisver— zeichniß über Mineralien, Gebirgsarten und Verstei⸗ nerungen in einzelnen Exemplaren wie spstematischen Sammlungen zur gefälligen Durchsicht. Auswär— beweist tige Anfragen werden promptest beantwortet. eweiß, A. Krantz C Comp., Brüderstr. 39.

Die Abbildungen sind auf dem feinsten, starken Ve⸗ inpapier. Das Format der Bilder und des Tertes ist Der Preis des ganzen Wer—

Der enorme Absatz, den dieser Atlas fand,

d

In der Plahnschen Buchhandlung (. Iqdgersiraße Nr. 37, erschien so eben: Buntes Berlin von Ad. Brennglas. Zwölftes Heft: Der Schützenplatz. Mit Federzeichnungen von Th. Hosemann Preis 7 sgr.

A derholzꝑ

4

Nitzt), rige Aufgabe löste. Was schöne Ausführung und Billigkeit anlangt, so sieht er bis jetzt in der medizini⸗ schen Literatur ohne Beispiel da! In jeder Buchhand⸗ lung liegt derselbe zur Ansicht bereit.

ͤ

In der Chr. Fr. M üller schen Hofbuchhandlung in Karlsruhe ist erschienen und durch alle Buchhand lungen zu erhalten, in Berlin durch Alexander Duncker, Fran zös. 3 4 *

für é. z . . 2 k Die Molken-, Brunnen- und Bade-Kur-

Anstalt bei Reinerz

, 4a 86 5aegeber von Herausgegeben von . . . der Freussisch-Schlesischen Grafschaft Glatz. Von

Dr. Ludwig von Jagemann in Großherzogl. Bad. Amtmann zu Heidelberg . . . ; Welzel und Dr. C. P. Welzel Aerzte. Mit einer physikalischen

ö . . Im Verlage von G. P. in Breslau ist

1 so eben erschienen:

1

Ir Theil Für die Karte

heil: Für die Kurgäste.

gr. 8.

und Friedrich Nöllner Großherzogl. Hess. Kriminalrichter zu Gießen. Viertes Heft. gr. 8vo Preis, geh., 18 sar. II Mit diesem Hefte der Zeitschrift ist der erste zu dem Preis Thlr. zu beziehen. Die Fortsetzung wird auch erner, wie bisher, regelmäßig in vierteljährigen Heften II. Bandes Mitte

Mit einer Ansicht von Bad Reiner. geh. 1 Rthlr. 10 8gr Syndesmologie,

von den Bändern, durch welchs die menschlichen Körpers zum Gerippe vereint werden

Barkow. Gr. S.

ö ehrt

des

oder die Knochen ö. . . ! ger 20 2 on Prof. Dr. H. eh. 20 8gr- wurden ge . . Abegg in Hof

Die verschiedenen Beiträge zum J. Bd. iefert von den Herren: Professor Pr. Hofg. Rath Bayer in Ma inheim r

Bopv in Darmstadt. Amtmann bei Ludwig Hold in Berlin, Königsstraße Nr. 62,

Advokat Eckert in Emmen⸗ neben der Post, zu haben:

Amtmann von Jagem ann in Heidelberg. Zollfeldt, Ar, Superintendent. Einfaches Mo—

Vorstand der Strafanstalt in Freiburgs nument, das eine Landgemeine Ps rm merns

Sr. Majestät dem hochseligen Könige Friedrich Wilhelm dem Dritten in tiesster Ehrfurcht widmet. 5 sgr.

Proschel, J. C., Friedrich Wilhelm der Dritte, das Bild seines Lebens und seines To⸗ des. Gedächtnißpredigt zunächst für seine liebe Gemeine zur bleibenden Erinnerung an den Unvergeßlichen. 5 sgr.

Bei H. M. Fritsch in Stolp ist erschienen und zerichts⸗Advokat

Kriminalrichter Fr. Nöllner in Darmstadt. Dbergerichts-Advokat Struve in Mannheim. Krimi nal-Direktor Temme in Berlin. Landrichter Völker in Butzbach. Amtsrichter von Zeerkeder in Bern. Hofgerichts Rath Dr; Zentner in Freiburg 1. B. Prof. Dr. Zöpf!l in Heidelberg. Ferner erschien daselbst: ö Niederlaͤndisches Museum. Magazin für Geschichte, Literatur, und Kenntniß der öffentlichen Zustände in den Niederlanden. Herausgegeben von 2 Ni II. Band, B. Heft. gr. 8. geh. 221 sgr womit sich dieser Band schließt. Komplette Exemplare dieses Werkes (1. und II. Band a A Hefte) sind zu 6 Thlr. zu beziehen.

Kunst .

So eben ist erschienen und in der Gropiusschen Buch⸗ und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12

vorrathig:

UeJber alterthuͤmliche Gegenstaäͤnde der III 791 . gehalten an die verehrlichen Herren Subskribenten des Central. w blatts der Abgaben, Gewerbe⸗ und Handelsgesetzzgebung ö d tz und Verwaltung in de Königl. Preuß. Staaten. Königl. Professor, Direktor der Kbnigl. Provinzial Das Centralblatt für 1839, welcher danzig, ordentl. Mitglied der Königl.

D

.

zahrgang nicht Kunstschule zu

setzt beendigten Akademie der Künste, se wie der Schlesischen Gesell— neuen Abdruck des ersten Semesters u seder vervoll⸗ schaft für vaterländische Kultur zu Breslau :ꝛc. :c. ständigt. Preis 2 Thlr.

Auch wird das erste Semester zur Kompletirung

einzeln für 1 Thlr. zbgegeten .

* zerlags ic in

Jonas Verlags⸗2 Uchhandlung. und .

J Friedrichssir. Rr n,

Das 26 Bogen starke Verzeichniß der von dem Kö⸗ Zur

nigl. Preuß. Geheimen Staats-Minister Freiherrn von Alienfiein hinterlassenen Bibliothek, welche Mitte August

d. J. versteigert werden soll, ist Schützenstraße Nr. 10

bei dem gerichtl. Bücher-Auctions-Kommissarius für

Berlin, Rauch, zu haben.

Bei Mechetti in Wien und bei F. Trautwein in Berlin, Breite Str. o. 8

Bei K. F. Köhler in Leipzig ist so eben erschienen Buchhandl., in Berlin bei W. Logier zu haben:

t e at nn

über den Verfassungs⸗-Antrag.

Koͤnigsberger brosch. 20 sgr.

gr. 8.

Für Fremde und Einheimische!!

Bei Karl Hevmann in Berlin, Heil. Geiststr. 7,

ist erschienen ¶nd in allen guten Buchhandlungen zu

haben:

) Beschreibung der Kunstschätze von Berlin und Potsdam von Hr. F. Kugler (Prof. a. d. Kgl. Akademie d. Künste).

ir Thl. Beschreibung der Gemälde⸗Galle⸗ rie des Kgl. Mu seums zu Berlin. 1 Thlr.

2r Thl. Beschreibung der in der Kgl. Kunst⸗ kammer zu Berlin vorhandenen Kunstsamm⸗ lung. 1 Thlr.

2) Rundkarte von Berlin, 8 Meilen im Um⸗ kreise im Maaßstabe von voοοonν6, mit Ansichten vom Opernhause, dem Kgl. Schlosse, dem Schau⸗ spiel- und Zeughause, nach den besten Materia⸗ lien bearbeiset und sauber gravirt. Preis 223 sꝗr. Ein ausgezeichnet schönes Blatt!!

z) Spezialkarte von der Gegend um Pots⸗ dam. Im Maaßstabe von 109 οοο der natürli⸗ chen Größe oder 1 Deutsche Meile, nach den neue⸗ sten Aufnahmen bearb. u. gestoch. v. Wilh. Jätt⸗ nig. Pr. I Thlr. Schön, richtig, wohlfeil!!

I) Rundkarte von Potsdam , den heiteren Rei⸗ senden gewidmet. it Angabe der Sehenswür⸗ digkeiten der Umgegend und der besien Erholungs⸗ plätze. Preis 5 sgr.

ist so eben erschienen

zu haben: ; '. Lanner, J., Die Romantiker. Walzer für das Pianof. zu 2 Händen. 1678 Werk. Preis 158gr. Für das Pianof. zu A Händen 29 sgr. Für Violine u. Pianos. 15 sgr. Für Flöte u. PE not. 18 gr. Für 3 Violinen u. Bass 20 sęr. Für eine Flöte 74 sgr. Für Guitarre 10. 3g r. Für das ganze Orchester 2 Ir. Für das pianof. zu2 Händen im leichten Style 108gr.

1

Mit dem 1. Juli beginnt das neue Semester von

Athen aum, ; Zeitschrift für das gebildete Deutschland. ; (Redacteur: Dr. Karl Riedel Wöchentlich erscheint eine Lieferung von 32 Spalten ato. Pon den verschiedensten Seiten ist es bereits aner⸗ kannt und , , . ele . irn r vollsten Zeitschriften Ge ; ae dn rn nen 5 w ein . Or⸗ n Beutscher Literatur- und Kunstinteressen gewon— n i. hehe wie Varnhagen v. Ense, General z Minutolt, Willibald Alexis, Mügge, Nauwert, Klein, Truhn, Meven, Buhl, Carrtere, Wolff, Rutenberg, Ferrand, Eichler, Scherenberg, Sommer u. v. A. ha: ben sich dem Unternehmen angeschlossen, und das 36. blikum hat dies so vereinte Streben durch fortschrei⸗

gehört, und daß mit ihm

Preuß i

* 162

Allgemeine

scht Staats-Zeitung.“

Berlin, Sonntag den izten Juni

isi.

JZuhalt. Amtl. Nachr.

Landtags⸗Angelegenheiten. Rhein⸗Provinz. dem Landtage vorliegenden Gegenstände. Erzbischöfliche Angelegen⸗ heit. Neue Anträge.

Nußland u. Polen. Warschau. Summe für den Ankauf einhei⸗ mischer Industrie⸗Erzeugnisse. Ankunft des Erbgroßherzogs von Dessen⸗Darmstadt. . = 3

Frankreich. Paris. Weitere Gerüchte über den Rücktritt des Mar⸗ schall Soult und die angebliche Minister⸗Krisis. Veränderungen im diplomatischen Corps. Neue Höllen⸗Maschine. Vermischtes. Briefe aus Paris.

Entlassung zurückgenommen.) Großbrit. ü. Irland. London. Folge seiner Niederlage einzuschlagende Verfahren.

Ueber das vom Ministerium in Talfourd's

Vertheidigung der Minister. Palmerston's Erklärung in Betreff

Candiens. Sir G. Staunton über die Chinesischen Angelegenheiten. Thee⸗Preise. Bevölkerung der Vereinigten Staaten. Gesell⸗ schaft protestantischer barmherziger Schwestern.

Deutsche Bundesst. München. . Hannover. Ankunft des Herzogs von Braun⸗

weig.

Spanien. Madrid. Caballero's Antrag über eine neue Eintheilung und Besoldung der Geistlichen. Cartagena. Schmuggler. Schreiben aus Madrid. (Krankheit der Königin. Neue Verwicke⸗ lung der Vormundschafts⸗Frage. Der Infant Don Francisco de Paula und Espartero. Espartero's Lebensweise als Regent. Gegenwärtige Stärke der Spanischen Armee.)

Inland. Landsberg. Wollmarkt.

Die Korngesetzgebung Englands und Frankreichs in ihrer geschichtlichen Entwickelung und ihrem politischen Charakter nach.

Amtliche Rachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestat der Koͤnig haben dem Ober⸗-Foͤrster zur Me— gede zu Grimnitz, Regierungs-Bezirk Potsdam, und dem Kreis— Kassen⸗Rendanten Garcke zu Loburg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, so wie dem jungen Grafen Siegfried von der Gröben zu Duͤsseldorf die Rettungs-Medaille mit dem Bande Allergnädigst zu verleihen geruht.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz von Preußen ist von Neu⸗Strelitz, und Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl ist aus der Provinz Sachsen hier eingetroffen. ;

Der bei dem Land- und Stadtgericht in Sorau angestellte Justiz / Kommissarius und Notarius Gerlach ist in derfelben Dienst-Eigenschaft an das Land- und Stadtgericht in Reppen, mit der Befugniß zur Praxis bei allen Untergerichten des Stern— bergschen Kreises, versetzt worden. -

Reg nn m g ch u ng,

In Verfolg der Bekanntmachung vom 16. Maͤrz 1840, in Betreff des Verfahrens bei der Bestellung von Briefen ꝛ., zu deren leichteren Besorgung noch eine besondere Adresse angege— ben worden ist, wird das korrespondirende Publikum darauf auf— merksam gemacht, daß bei Geldern, Paketen, rekommandirten Briefen und uͤberhaupt bei allen Gegenständen, wofuͤr die Post Garantie zu leisten hat, die Adresse desjenigen, an welchen die Bestellung stattfinden soll, ganz bestimmt angegeben seyn muß.

Die fuͤr simple Briefe nachgegebenen Adressirungen:

„an N. N. per Adresse (aux soins zu Handen) des N. N.“ oder „an N. N. fuͤr N. N.“ sind daher bei Sendungen vorgedachter Kategorie nicht zulaͤssig.

Ist zur leichteren Besorgung der Sendung oder zur Auf— findung des wirklichen Empfaͤngers eine nähere Bezeichnung noth— wendig, so kann dieselbe bei Sendungen der gedachten Kategorie nur in folgender Art stattfinden:

„an N. N. zu erfragen bei N. N. abzugeben bei N. N. im Hause des N. N. wohnhaft bei N. N. ? logirt bei N. N.“

In allen diesen Faͤllen bezeichnet der zuerst angegebene Name den wirklichen Empfaͤnger, an welchen die Bestellung resp. Aus— haͤndigung der Sendung zu bewirken ist.

Berlin, den 3. Juni 1841.

General⸗-Post⸗-Amt.

Angekommen: Se Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Praͤsident i . dee, , sident der Provinz Sachsen, Flottwell, von . bgereist: Der Kaiserl. Russische Hofmeister, Fuͤrst Ser; gius Gagarin, nach Dresden. nnn, , .

D *

Landtags-Angelegenheiten.

ven Rhein -Provinz. el dorf, 4. Juni. Auf die Motion eines Mitgliedes ien; , daß in den zur Veröffentlichung i en Au . 2. ergzne ungen gleich von dem Inhalte der ein⸗ gehenden 9 achricht gegeben werden sollte, indem die Provinz ein Interesse dabei habe, zu wissen, welche Gegenstaͤnde . der Verathung der Staͤnde— ersammiung uͤbergeben seyen. m diese Absicht vollstätndig zu erreichen? wird es noͤthig seyn, vorab hier auch die Rubriken der Allerhoͤchsten Propositio,

Uebersicht der

ar (Nachträgliches über den wahren Verlauf der angeblichen Minister⸗Krisis. Marschall Soult hat die eingereichte

Memoiren des Herzogs Eugen v.

nen folgen zu lassen, obgleich deren Inhalt bereits in den oͤffent—⸗

lichen Blaͤttern des Weiteren mitgetheilt worden ist. Sie lauten:

1) Vorbereitende Berathungen; Veroͤffentlichung der Landtags— Verhandlungen; Einberufung der Landtage in zweijährigen Terminen und Einrichtung staͤndischer Ausschuͤsse; (zum I. Ausschuß.)

Staͤndisches Wahl⸗Reglement; (zum J. Ausschuß.)

3) Forst⸗ und Jagd⸗Polizei; (zum 2. Ausschuß.)

Holz⸗Diebstahl; (zum 2. Aueschuß. )

Jagd⸗Vergehen; (zum 2. Ausschuß.)

3) Civil⸗Einreden in Wald., Feld und Jagd-Frevelsachen; (zum 2. Ausschuß. )

Fin or rr e r n, fuͤr die Beamten der hoͤheren Lehr-An—

stalten; (zum 3. Auschuß. )

8) w beim Pferdehandel; (zum 4. Aus—⸗ schuß.

9) Strom- und Deichordnung; (diese Proposition wurde, als in dem vorliegenden Entwurf auf die Rhein⸗Provinz nicht anwendbar, zuruͤckgezogen; (zum 9. Ausschuß.)

Wegen des Provinzial-Kirchen- und Schulrechts fuͤr das

Herzogthum Kleve ostseits Rheins, die Grafschaften Essen,

. und Elten und die Herrschaft Broich; (zum 3. Aus—

schuß.

Wegen des Provinzial⸗Rechts des Herzogthums Berg, der

Kur-⸗Koͤlnischen Enklaven desselben und der Herrschaften

Gimborn⸗Neustadt, Homburg an der Mark und Wilden—

burg; um 1. Ausschuß.)

Bergrecht; (zum 6. Ausschuß.)

13) Befugniß der Kreisstaͤnde, Namens der Kreis-Corvoratio— nen Ausgaben zu beschließen; (zum 1. Ausschuß.)

4) Verbot der Nachtweide; (zum 7. Ausschuß.)

5) Rechts⸗Verhaͤltnisse der Besitzer von Pacht und Pfandschaf⸗ ten; (zum 4. Ausschuß.)

) Uebergang von Neustadt in den Stand der Staͤdte; (zum

I. Ausschuß.)

Dann wurden folgende Privat-Anträge und Petitionen an— gemeldet: Ueber das bisher auf den Grund des Gesetzes vom 7. Juli 1833 fuͤr den Fiskus bestandene Praͤrogativ, Zinsen nur vom Tage des Erkenntnisses, nicht vom Tage der angehobenen Klage an zu zahlen. (Zum 4. Ausschuß.) Ueber die Kontingen⸗ tirung der Klassen⸗Steuer. (Zum 8. Ausschuß) Ueber den Schutz der Runkelruͤben-Zucker-Fabrikation. (Zum 7. und 9. Ausschuß.)

Ferner wurden folgende Mittheilungen des Herrn Landtags

Kommissars an die Staäͤnde⸗Versammlung übergeben: Benachrich— tigung, daß die Dauer des Landtags von Sr. Majestaͤt auf sechs Wochen festgesetzt und noͤthigenfalls die Erlaubniß der Verlaͤnge— rung nachgesucht werden muͤsse. Uebersicht von der Lage der durch die fruͤheren Landtage nicht erledigten Gegenstaͤnde; (zum 12. Ausschuß. Koͤnigl. Proposition wegen eines zu bewilligenden Steuer⸗Erlasses; (zum 8. Ausschuß.) Uebersicht der Verwaltungs— Resultate der Hebammenschule zu Koln, der Prov. Arbeitsanstalt zu Brauweiler, der Irrenanstalt zu Siegburg und des Landar— menhauses zu Trier; (zum 19. Ausschuß.) Ministerial⸗Instruc— tion, daß Antraͤge, welche die Staͤnde⸗Versammlung zu einer Adresse an des Königs Majestät nicht geeignet haͤlt, nicht an den Landtags-Kommissar eingereicht, sondern dem Antragsteller zu geeigneter weiteren Veranlassung zuruͤckgegeben werden sollen; zum 1. Ausschuß.) Ministerial⸗Instruction, der zufolge bei der öffentlichen Mittheilung der Verhandlungen die Namen der reden— den Personen weggelassen werden sollen; (zum 1. Ausschuß.) Rechnung uͤber die Kosten des letzten Provinzial⸗Landtages. Mi— nisterial⸗ Erlaß, die Durchsicht der zu veroͤffentlichenden Auszuͤge der Verhandlungen durch den Herrn Landtags-Kommissar betref— fend; (zum 1. Ausschuß.) Abgewiesene Gehalts-Zulage eines Registratur⸗Beamten; zum 12. Ausschuß.) Entwurf einer Pro⸗ vinzial⸗Hagel⸗Assekuranz; (zum T. Ausschuß. Aufnahme zweier Guͤter der Herren von Lorck und Schoͤller in die Klasse der Land— tagsfaͤhigen (an den Stand der Ritterschaft).

Darauf entwickelte ein Mitglied aus dem Stande der Staͤdte seinen Antrag uͤber die erzbischoͤflichen Angelegenheiten. Nachdem darin der segenreichen Fuͤrsorge Sr. Majestat des Koͤnigs fuͤr die Provinz gedacht; des Vorganges vom 20. November 1837 nur vorübergehend Erwähnung geschehen, und bemerkt worden, wie die kirchlichen Verhaͤltnisse in anderen Provinzen seither auf das schoͤnste geordnet seyen, dagegen die Trauer der Rheinpro— vinz uͤber die fordauernden Verwickelungen von Staat und Kirche noch immer bestehe; daß indessen von allen konfessionellen Bezie— hungen hier abgesehen und bloß die stets noch obwaltende Be— schraͤnkung der persoͤnlichen Freiheit und Amtsthaͤtigkeit und die nicht zuruͤckzenommene Anschuldigung gegen den Erzbischof ins Auge gefaßt werden solle, welche des Beweises und des gericht— lichen Erkenntnisses noch entbehre, wird die Verwendung des Landtages in dieser Angelegenheit dahin in Anspruch genommen, daß entweder der Erzbischof seiner Freiheit und Amtsthaͤtigkeit zuruͤckgege⸗ ben, oder er zur Entscheidung uͤber die gegen ihn bestehenden Anschuldi⸗ gungen an die Gerichte verwiesen werde. Es wird hinzuge— fuͤgt, daß alle kirchlichen Beziehungen hier absichtlich außer Acht gelassen, und selbst fuͤr den geringsten Mitbuͤrger, unangesehen der Konfession, dieselbe Verwendung in Anspruch wuͤrde genom— men worden seyn, indem Gesetz und Recht fuͤr Jeden frei und gleich seyn muͤsse. Dieser Antrag wurde von vielen Mitgliedern unterstuͤtzi. Ein Mitglied aus dem Stande der Ritterschaft verlangte hierauf das Wort und bemerkte; daß die Provinz allen Grund habe, auf den neu regierenden Koͤnig das unbeding“ teste Vertrauen zu setzen, wie sie es gegen den hochseligen Konig stets bethaͤtigt habe; daß die Verhandlungen uͤber die in rage stehende Angelegenheit noch immer schweben und die Bemuͤhun— gen zur Herbeifuͤhrung einer Ausgleichung auf das Thaͤtigste fortgesetzt werden; daß aber zu befuͤrchten 6 daß die Verhand⸗ lungen, indem sie vor den Landtag, wohin sie nicht gehören, ge— zogen werden, nur noch in großere Verwirrung gerathen. * wird auf die bedauerlichen Vorfälle in Westphalen aufmerksam gemacht und die Einleitung des Allerhoͤchsten Propositions-De⸗

kretes gedacht, worin die Zuversicht ausgespr ĩ 5 es . gesprochen wird, daß es ,, een Bestreben gelingen werde, unter Gottes . inklang auf dem Gebiete bald wiederherzustellen, uf, welchem er durch schwere, das landesvaͤterliche Herz tiefbetrüͤbende Ereignisse, zum Theil gestoͤrt worden sey; end⸗ lich wird auch auf die Adresst Bezug genommen, welche die Hoffnung ausspreche, daß es gewiß zu den innigsten Wünschen Sr. Majestät gehöre, der Provinz ehestens n, . gläcklichen Ausgleichung aller noch schwebenden Differenzen . zu ge⸗ benz; schließlich wird gehofft, daß die Verfammkung nicht mit sich selbst in Widerspruch gerathe und daher auf Veseitigung des vorliegenden Gesuches angetragen. Ein großer Theil der Ver— sammlung trat diesem Vorschlage bei. Der Herr Antragsteller und mehrere Mitglieder begehrten das Wort, welches aber der Herr Landtags-Marschall mit Beziehung auf den 5. 3. der Ge— schaͤftsordnung, wonach ohne weitere Diskussion die Frage, ob der Antrag abgewiesen, oder einem Ausschuß übergeben werden soll, zur Abstimmung zu bringen sey, verweigern zu muͤssen glaubte. Der Herr Antragsteller bestand indessen auf sein Ver— langen, zu repliziren, nachdem die Entwickelung der Gruͤnde für die Abweisung des Antrags gestattet worden sey, welches Verlan— gen jedoch der Herr Landtags-Marschall mit der Bemerkung wiederholt zuruͤckwies, daß erst durch den erfolgten Widerspruch gegen den gestellten Antrag der Fall des §. 3. der Geschaäftsord— nung wirklich eingetreten sey, welcher bestimme, daß nach einem solchen Widerspruche ohne Diskusston die Frage uͤber die Ver— weifung an den Ausschuß zur Abstimmung zu bringen sey. Zu— gleich verwies der Herr Landtags-Marschall auf, das mit der fraglichen Bestimmung der Geschaͤftsordnung uͤbereinstim— mende bei fruͤheren ähnlichen Vorfällen beobachtete Verfahren. Auf die Entgegnung, daß die Geschäfts-Ordnung von dem Herrn Landtags⸗Marschall, als Gesetzgeber, ausgegangen und mithin von ihm auch modifizirt werden könne, bemerkte Letzterer, daß die Geschaͤfts-Ordnung nicht von ihm, als Gesetzgeber, erlassen, son— dern vor Eroͤffnung des vorigen Landtages nur entworfen und von der Spezial⸗Kommission fuͤr stndische Angelegenheiten festge— setzt sey, daher er auch nichts daran zu ändern vermochte. Es wird erwiedert, daß, wenn einmal dem ersten Opponenten das Wort gestattet worden sey, so koͤnne es auch dem Vertreter der rein katholischen Interessen nicht verwehrt werden; worauf der Herr Landtags-Marschall erklaͤrt, er habe sich voͤllig unparteiisch in der Sache verhalten, und um den 5§. 3 der Geschäfts-Ordnung aufrecht zu erhalten, mehreren Herren das Wort nicht ertheilt, welche schon vor der Sitzung den Wunsch ausgesprochen hätten, sich gegen den Antrag erklären zu koͤnnen. Ein Mitglied aus dem Stande der Städte hielt dafur, der Geist des §. 3 der Geschaͤfts-Ordnung sey zu untersuchen und dabei der §. 49 des Gesetzes wegen Anordnung der Provinzial⸗Staͤnde vom 27. März 1824 maßgebend. Es waͤre fuͤrchterlich, wenn dem sich betroffen und verletzt Fuͤhlenden das Wort versagt wurde. Die Minori— taͤt wuͤrde dadurch stets außer Stande seyn, sich irgend Gehoͤr zu verschaffen. Der Herr Landtags⸗Marschall erwiedert, daß Sepa⸗ rat⸗Vota der Minoritaät laut Ministerial⸗Reskripts den Adressen nicht beigefuͤgt, sondern nur im Protokoll niedergelegt werden duͤrfen. Durch den Antrag auf der einen und die im Sinne der Geschäfts-Ordnung gestattete Entgegnung auf der anderen Seite, stehe die Frage hinreichend klar, und koͤnne daher zur Ab— stimmung gebracht werden. Der Herr Antragsteller nimmt das Recht, dem Opponenten gegen die Adresse zu antworten, wiederholt in Anspruch; er betheuert dabei, mit seinem Koͤnige nie in Widerspruch treten, vielmehr fuͤr ihn leben und sterben zu wollen; doch koͤnnen unterdruͤckte Buͤrger verlangen, gehört zu werden. Er gedenke sehr wohl des geleisteten Huldigungs-Eides, und hege in die Gerechtigkeit des Königs nicht den mindesten Zweifel. Nur muͤsse der Landtag Wahrheit reden. Der Herr Landtagsmarschall bemerkt, der Herr Antragsteller habe wohl nun den Zweck einer Replik vollig erreicht, und ein Mit— glied aus dem Stande der Ritterschaft kommt auf den §. 3 der Geschaͤftsordnung zuruͤck, demzufolge, wenn er recht verstanden werde, nur die Frage seyn konne: haben 3 Mitglieder den Antrag un- terstuͤtz? Durch diese Aufrechterhaltung des §. 3 werde alle Schwierigkeit ausgeglichen werden. Der Herr Landtags⸗Mar⸗ schall stellt demnach die Frage: ob der Antrag an einen Ausschuß gewiesen werden solle oder nicht? nachdem er den Vorschlag des Herrn Antragstellers, den Theil des Antrags, welcher sich auf die Gesetzlichkeit beziehe, fallen zu lassen, als ein nach bereits gestell⸗ ter Frage nicht mehr zulaͤssiges Amendement, ablehnte, und aller weiteren Diskussion durch entschiedene Weigerung des Wortes ein Ziel setzte. Die Verweisung des Antrags an einen Ausschuß wurde darauf mit 45 Stimmen gegen 33 Stimmen entschie— den, wobei mehrere der Herren Abgeordneten ihre Vota vor der Abstimmung noch besonders motivirt und entwickelt hatten. De Ate Ausschuß wurde von Sr. Durchlaucht dem Landtags-Mar⸗ schall mit der Begutachtung beauftragt. Schließlich wurden noch folgende Anträge verlesen: Ueber eine Ergänzung des §. 15 des Schlacht- und Mahl— steuer⸗Gesetzes vom 30. Mai 1820 (zum 8. Ausschuß). Ueber Errichtung eines Hypotheken⸗Amtes zu Elberfeld (zum 4. Ausschuß). Ueber die Uebernahme resp. Erstattung der Kosten der Fa⸗ brikengerichte durch den Staat (zum 5. Ausschuß). Ueber Herabsetzung des Eingangs⸗Holls fuͤr Stabeisen, auf den fruͤheren Satz (zum 8. Ausschuß). Ueber eine Abgabe von eingesperrten Nachtigallen und eine Strafe fuͤr das Blenden von Vögeln (zum 11. in Verbindung mit dem 2. Ausschuß). Ueber den Handels⸗-Traktat mit England (zum 9. Ausschuß). Ueber die Anlegung einer Zollstraße von Eupen nach Mont— joie nebst den Zoll⸗Einrichtungen (zum 11. Ausschuß).