1841 / 173 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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steuerung endlich so druͤkkend, so verhaßt, und demnach so wenig von 1822 bis mit 1827 wirksam, daß der offentlichen Meinung jede Salzsteuer uͤberhaupt verwerflicher scheint. Gleiches Mißverhaltniß enisteht in Grenzge— genden, wo der Nachbarstaat fuͤr seinen Ueberflus an Salz Ab— satz im Auslande sucht, und deshalb bei der Ausfuhr die Steuern vergütet, womit dasselbe in seinem Gebiete belastet ist. gleich der Aufwand fuͤr Salz zur Würze der S selbst bei beträchtlicher Theuerung desselben auch fuͤr die Haushaltungen des 9 meinen Arbeiterstandes nicht leicht so laͤstig werden kann erheblicher wirthschaftlicher Nachtheil daraus doch auch selbst wohlhabenden Familien nicht

uch ein Bedürfniß von geringer

; 41, 899, 8o0 Thaler Eisenbahn von 1828 1833. . A7, 733, 500 40 von 1834 = 1839. . 50,803,995

Die wirkliche Einnahme betrug jedoch nur in den sechsjährigen

Zeitraͤumen London von 11,859, 267 Thaler ons. 3 ͤ Belg. 101. Neu- von 16, 71 1,104 z 4 von 1824 183 19, 186,193

. 1 Es zeigt sich hiern— entstehr; so

schHhoirt 1 eln

Letien. St. Germain Versailles rechtes Ufer München- Augsburg Strass burg · Basel Leipzig- Dresden 993), G. Kölu-4achen 991, Br 2 * I

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Wenn Speisen J. 5

Einnahme sährigen Zeiträumen:

unanständig von 1822 bis

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Berlin,

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leichhandel im vollsten M denselben lohnend

zuletzt der

119 N uUert, .

w 9 Ousche das Pfun Preußischem Gelde, oder Regierung im Inlande fi an Steuer allein ungefähr eiß: ͤ , 64 , , 28* ** . ö r 61 um statthaft, enn weder das Gew el ] üufsicht der ; (. 261 18. 3 das Salz für die Scho y. ings fischer Bw nie an 8 e m, R ] ö , . , fer d zess ? icht Steuer⸗Behöͤrde aestellt meren Fanz e n, . ö. ; r zucker roduction. prozesstonen. doch viel 186 st rt t hen n . 3 J h , . 3 6. . , 1k ein ) z ; r,, ge. K s ad e vesteuert bleiben mußte, wenn die menschlichen Nahrung untanalicheg , T eis⸗Vectheilung der Academie frangaise Oewerbe ie Jꝛordisch und Niederländische Mi ist nur it . . ,, 6 pot⸗ 9 1ris. (Die Opposition gegen die fiskalischen agen sollte: de der Schleichhandel mit Salt ,, den italten moöͤglich u dieses ; -Ministers greift um sich. Die Unterschied se se . ; ; u. Irland. Unterhaus. mit gewaffneter Hand von zahlreichen Banden betrieben wu zie g a i , ni. w Der Abschen welchen . . = , * te Pre mäßie l zerhliche zwekke stets Angeblich beabsichtigte Ministerial Echte mit ch händlern klich finden muͤssen d ennoch haben sie wäßrend d x ͤ 3 ; J wegen der Wahlen in der Eity erzeugten, erzwang zuletzt die oben erwähnte Rufbebuna d , 3 ; K g zermifchtes Zund⸗3ol 2 2 ö J UI 8 1 1liet̃zte ech 5 en Zeiträun de orst angegebenen . 1 ö. ) schtes. Sünd⸗ 5buUu. ganzen Steuer. Auch im alten ; t. Brüssel. Aufhebung des Besteuerungen des Salzes bewe Repräsentant vorgerufen; und in len 7 ; . . Norwegen. schen Staaten nährt das Einschwärzen des Salses hauvrfachlick ae ER, dt lden gewerblichen Swerren . . hließung des Reichstages den Schleichhandel, der gleich verderblich an der Str sscheete“ , . ,, Fried utsche Bundesstaaten. z K1 K ö n 6 1B sol . 2 ü 1 zahrestag der Voͤlker, und nicht bloß an dem Einkommen ö ö Achtung der Regierungen nagt

Die Preußische Regierung erhebt schon Reihe von Jahren einen beträchtlichen Theil dadurch, daß sie den Handel mit sich ausschließlich vorbehalten hat und der Ausbildung I

teuerfrei, so es wichtige bewerbung ertr durch den großen

My ; München Schlacht von

1212 1

dieser Besteuerungsform anziehenden Betrachtungen Anlaß n, un irfte nar li 3 ; auch manches Urtheil uͤber dieselbe berichtigen; sse liest indessen * 2 6. simon, Kaiser 24. ganz außer den Grenzen, worauf Verfass luffatz. 1 sich fuͤr jetzt beschrͤnken muß . 1821 verkauft die g Machtgebiets die Tonne des bestimmten Salzes zu lern: da diese Pfunde Salz enthalt, so giebt sie hiernach Rthlr. und das Pfund Salz kostet 1317 auf einen Thaler gehen Die Regierung Magazinen das Salz in der Regel nut . . ; imlungs⸗Lokale unter ei welche sie zum Einzelnhar del ö verpflichte gezirten Nische einen Tisch em ebemalia das Pfund nicht theuerer, als zu funfzehn Pfennigen, zu verkan ! 3 , , n . fen. Nach amtlichen Angaben hat die Regie Inlande 18 zart n n aer, g, , Tn, abgesetzt in den sechsjährigen Zeiträumen gende saung von 1822 his mit 1827 1, 131,294,660 Pfd. Sah Sanctis 81828 1833. 1,28 ? 1834 1839 Das arithmetische Mittel aus zeider l velc . 1 . jeden dieser Zeiträume fallen, ergiebt zeitig Ein m zero 5zhernn Woch m 15. 6 .; . . die sechsjaͤhrigen Zeitrdume k 2 1 ö. cl r 21 tun e ü 1 . zu von 1822 his

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eußische Negier Ung zum Gebrauche J eichen Preise t zorschriftsmaßig vierhundert und fünf maligen Besitzthümern Schfiller's zollt h f. ; . d rbeitsstuhl, Tisch, Spiegel ꝛͤ

dem Achtung

2. Tonne

ese Reliquien am Ei 1uf dem g5⸗Gesellschaft

der Konig haben Allergnädigst geruht oflichen Kommissarius, Erzpriester und Pfarrer

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Knpferplatte versehen wurde, auf welch 941 Im 8S 1Ihr Morge ö un Uhr Mor ; ö dee

Eichstädt) zu lesen ist J Kormitt J J ! Bormit a . ; 9 r . ) 1. , . . . Discese, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; ferner

J erungs⸗Raͤthen zu befoͤrdern: beim Regierunas-Kol

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bisher zu Koln), bei dem

m zu Muͤnster, den Regierungs⸗Assessor von Frant her zu Arnsberg) und bei dem Regierung-Kollegium zu den Regierungs⸗Assessor von Holzbrink (daselbst), und Richter Meyberg zu Elberfeld zum Rath zu ernennen

Den Friedens Hiernach it a Landgerichte daselbst sährlich ein Salz- Absatz s . . 6 5 Tausendtheilen angegebenem Gewicht bern 4 'r . i, . i . . 2 ; d Prinz von 1822 his ii 15, ,, cn , ,, . . . in? Sachsen kommend, wieder hier von 1828 von 1834 Dieses ist indessen keineswege Stand der Handarbeiter für kaufen hat nische Zwecke, bel e Gerberei, Färberei, Seifensie dern auch der betracht! endlich auch das Salz sen, als vielmehr nur u di ̃ he rum nit wie namentlich Butter, Fleisch und Fische vahrun g n Druck all 14 1h in istrosl Re hint 1 Lis die e faͤhig zu machen. Es mangelt allerdings an hinre ̃ nnen let du nn nge. Jüstitut zu ils Gast und Luckenwalde, teln, den Abzug mit einiger S ; , ten * te und n 3 dieses Verbrauchs von den zu machen wäre, wenn diese des Arbeiterstandes darstellen sollten stehende Betrachtungen einigen darbieten

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Albrecht ist, eingetroffen roßherzogin und

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wöchentlich * 8 2 NCOFVSG Berlin⸗Dresdener

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Morgens

Ing der aus Berlin abgehenden, auf der wegen Verpflegung der damals noch i Frankreich zurück ) zo a Ill v ö,, i, ,, ,, M ittwe zuni Vierundzwanzi Ftaliänische Ope 6 : dem 1 i Uhr 3. Minuten den Truppen der vert , , ; , , , w . luf hoͤchsten Befeh ö Füterbogk abgehenden Eisenbahn-Transporte in den Mann täglich nebe funden Brodt ugeg olger Goeih ur i. un eschmachre Ailtttung, würdt (her in 3 4 Poesia del Signor Sal . Ent d dies traide, d. i. Roggen und W ͤ fsehen, für sicht der Di hat 1 n 3u Ende wird diese Graupe, oder ö er Zukost, und einem halben in den letzten Wochen das Gastspiel Wm. Kn n sst's erreg J Dersonen Gelegenheit gebende Schnell Post . Pfunde Fleisch ein Dreißtgth eil des Pf . 6 K unst ist der Heros der nher re mln nich Für volt: JJ mus Juäterbogk nach Dresden abgehen, täglich 7, Uhr das giebi ein en saͤhrlichen dran, einung ̃ 2. . . ö n Dresden ankommen täglich 9 Uhr fruͤh, für den Menschen im Durchschnitt sondern für einen kräfttaen errzich . aus Dresden nach Juͤterbogk abgefertigt werden täglich 5 Uhr . gehoͤrig verpflegt werden follte, wie die vorstehenden erferdert, vol . Kasse wird um 51/2 Uhr geoͤff 2 1 7 Uhr 16 M Moraens Sätze für andere Lebensmittel ergeben. Das hier zum Grunde n Italiänischer und Deutscher prache sind im Juͤterbogk eintreffen 7 Uhr 10 Minuten Morgens. liegende Pfundgewicht ist das Kilogramm ches nahe Teau und Abends an der Kasse 5 Sa Die von Berlin abreisenden Personen werden, wenn sie die sieben Procent schwerer ist, als das Preußische Pfun . ö 36 Beförderung mit der Schnell-Post von Juͤterbogk ab sich sichern sicht auf diesen Gewichtsunterschted nz , , wollen, ein Billet zu derselben bei dem Hof⸗Post-Amte in Ber— bedarf eines starken Mannes h. e lin zu loͤsen haben.

Vom 1. Juli é ab tritt an die Stelle der bisherigen Ka—

. et riol⸗Post zwischen Treuenbrietzen und Juͤterbogk eine tägliche

ö , . . J zwe spannige Personen⸗Post mit einem zur Befoͤrderung von

Riölr. 1 Sar 2 * Mihst Doggen 2 1nd n Der ohen bequem eingerichteten Wagen, welche in Juͤterbogk

auch 1 Rthlr Sgr.; Hafer 27 Sit. 6 , Schnell Post nach und von Dresden in Verbindung steht.

ö 5 dieser Personen⸗ Post betraͤgt das Personengeld 6 Sgr.

bro Weile, wofuͤr jedem Reisenden die freie Mitnahme von 30 Pfund Effekten gestattet wird. Berlin, den 25 Juni 1841.

General ⸗Post⸗Amt.

i ,,, Se. Excellenz der Königl. Schwedische General e,, Graf von Löw'enhjelm, von Slockholm. Der Ober⸗Praäsident der Provinz Posen, Graf von Arnim, von Boitzenburg in der Ukermark. Abgereist: Se. Durchlaucht der General⸗Lieutenant und

. 6 onvention ,

genauer

taglich zu! Beförderung von

Abends, ĩ nd Bewegung, Musik Organ Otto Leisinng, die a sie überall

plastischer Vollendung ist Parthie des

von . z Wittelsba

ö. präparate Charakteristi Ebenso glaube ic „Karl Moor“ nicht edl und feuriger dargestellt werden kann. Der Hof zeichnete Herrn Kunst ganz besonders aus und soll ihn auch für sein demnächstigstes Gasis

ä. ,, ] mit Ruͤck⸗ zanz bef und . ! l . auf der Deutschen Hofbühne zu Petersburg mit sehr schmeiche onnerstag, 24 ehlun Auch der Sohn Künstler 1

relchen ö . der Italtanischen

mimisch

daß uach Eßlair's Tode die J 1 halbe Billet Verkaufs⸗Büuüreau

X . 2er * ber jährliche Sal- zuni. Der Talisman Ge dal ö NMes

5 2 24 J. Nestroy

P eußisd J be ter ( mpfer unden . . 1 der hier den Partser Taugenichts spiel

. hohen thes auffeimendes Talent, das unter

Familie von der wohl ebenfalls

haft versehen Musik vo

; g nahe auf dreizehn Pfunde anzunehmen. Hiernach ist es ewiß' far ee sch⸗ Ansatz zu halten, wenn der Bedarf einer , . Mann, Frau und durchschnittlich ungefähr vie Kindern auf das dürfte

Vierfache dieses Gewichts, d. i. S2 Pfunde jäprueb kt, uml das durfte ö Pfund woͤchentlich geschätzt wird. Daß im Pi , m ö . 1 5 ö. 38e m

sehr beträchtliche Massen Salz zu rein gewerblichen e, . 6. wendet werden, zeigt auch nachstehende Uebersicht. Ber . ö Zu Wasser: Weizen 2 Rihlr. ? Sgr. 6 Pf., auch 2 Rtblr. in Pfunden angegebene Betrag des im Inlande abgesetzten . Rn Shan, 21! Passi 3 Sgr.; Roggen 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rihlr. 8 Sgr. 9 Pf.;

66. ; , * U zes ergiebt, wenn er durchgängig in Tonnen zu 10 Pfund ber⸗ och. 1Ja6*s.. Fol. Certerr Kafer 26 Sgr. 3 Pf., auch 23 Sgr., O Pf.; Erbsen 1 Rihlr. backt worden waͤre, foleende Tonnenzahl in den sechsjährlatn! 1. Jun 12 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rihlr. 10 Sgr. (schlechte Sorte.) ZJZeitrdumen . Lutwerpen, 17. Jun Sonnabend, den 15. Juni 1841 6. von 1822 his mit 1827 Neue Anl. 21/16 G. Das Schock Stroh 7 Rthlr, auch 6 Rthlr. 18 Sgr ö 22 mit 1827 Heu 1 Rthlr. 19 Sgr., R r 1 ĩ Rth sgr', auch 1 Rthlr.

von 1833 1839 3, 386,933

Wäre dieses Salz durchgaͤngig mit funfzehn Thalern fuͤr die Tonne bezahlt worden; so haͤtte die Einnahme dafür betragen in den sechssährigen Zeiträumen:

„Preise vom Getrait

Kunstwelt später Lande

Juni Sg 997

Tinsl

Amsterdam, 18 vir kl. Schuld 511/29. 50/9 do Kan- Bill. 2a / 3u

Preuss

Ausz.

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2,793, 820 Tonnen . Der Gentner 3, 184, 9090 * Frankfurt a. M., 19. Juni.

Gesterr. 50, Met. 1061s, (. A009 971,9 G. 211,9 56 Br 1090 Raa /g Br. Bank- Act. 1997 Partial-Obl. Loose zh 09 El. i833, 13315. Loose zu 1090 FI. Hreuss. HEräm. Sch. S2? l, G. qo. 16/, Anl. 1012/9 G. PEoln. Loone 713/, G.

do / g Span. Anl. 23 227! 3. 21. 50/ oll. Som / . ð0ᷣ /

Verantwortlicher Redacteur pr. J. R. Zinketsen.

n Gedruckt bei A. W. Hayn. Beilage

2 8

Gouverneur von Luxemburg, Prinz nach Salzbrunn

Se. Durchlaucht der Fuͤrst Peter Magdeburg.

Der Großherzoglich Hessische General⸗Y Stosch⸗Siegroth, nach Darmstadt

R 1 M U

Petersburg, 17. Juni. Der Moskau hier wieder eingetroffen vorigen Monat sind auf der Eisenb Selo 73,378 Personen gefahren; Rubel Silber betragen. Konstantinopel sind im Laufe des unter Russischer Flagge eingelaufen Se Odessa, 66 aus Taganrog, Sl aus Galacz und Ismail und Reni, 180 aus Häfen außerhalb des en Meeres rc. jetzt hier anwesende der „Gazette Musicale“ in Paris, Herr hat vor einigen Tagen die Ehre gehabt Kaiserin vorgestellt zu werden und ein dedizirtes Werk zu überreichen

.

. Es kamen

und Redacteur Maurice Schlesinger,

ajestat der Ihrer Ka erl Masestaͤt

D. * ig, Mels mr Oer Musik Verleger

J

Paris, 18. Juni. Die Pairs⸗-Kammer votirte in ihrer gestrigen Sitzung bereits einen großen Theil der Artikel des Ausgaben⸗Budgets Der Baron Mounier beruͤhrte die Alqierische Frage; er griff heftig die Mißbraͤuche an, die bei der Kriegsfuͤhrung in Afrika vorkommen, und hauptsachlich das von den Franzoͤsischen Generalen angenom— mene System der Razzias; er sprach indeß zugleich seine An— erkennung darüber aus, daß seit einiger Zeit die von der Regie— rung getroffenen Maßregeln eine Einstellung jener Mißbräuche zum Ziel gehabt. Der Conseil-Präsident, Marschall Soult, er— wiederte: er koͤnne Herrn Mounier nur dafuͤr danken, daß er aner kannt, wie seit einiger Zeit die in Algerien verfuͤgten Maßregeln zum Zwecke gehabt hätten, den Krieg zu regularisiren und gewisse,

das menschliche Gefühl empörende Mißbraäuche zu unterdruͤcken;

habe diese schreienden Mißbräuche, sobald sie zu seiner Kennt— niß gekommen seyen, gemißbilligt und die strengsten Befehle gegeben, daß sie nicht wieder vorkamen; er habe allen Grund, zu glauben, daß diese Befehle puͤnktlich wuͤrden vollzogen werden; ein Beweis der in der Kriegsfuüuͤhrung in Afrika eingetretenen Milderung sey die Auswechselung der Gefangenen, welche durch die Vermitte lung des ehrenwerthen Praͤlaten, welcher an der Spitze des Kle rus in Afrika stehe, stattgefunden; man habe auch den wichtigen Umstand in Erfahrung gebracht, daß Abdel-Kader befohlen habe, daß ihm fortan kein Kopf mehr gebrach derselbe habe verkuͤnden lassen, daß er nichts mehr fuͤr einen Kopf be zahlen, sondern im Gegentheil Jeden, der ihm noch einen bringen wurde, strafen und fuͤr jeden Gefangenen, den man lebend und unversehrt uͤberbrächte, eine Prämie bezahlen werde; dies beweise, daß in Afrika die Civilisation, wenn sie dort auch noch nicht sehr vorgeruͤckt sey, doch ihren Einfluß zu aͤußern beginne; was das System anbelange, welches in den Franzoͤsischen Besitzungen in Afrika definitiv befolgt werden mußte, so werde die Kammer begreifen, daß er sich uͤber diesen Punkt jetzt nicht aussprechen koͤnne; die Armeen

en im Operiren begriffen und schon wichtige Resultate erlangt worden; er wolle nicht leugnen, daß es bedauerlich gewesen, daß die Staͤdte zerstoͤrt worden, wo AbdelMKader seine Etablisse ments errichtet hatte; allein das sey eine Nothwendigkeit des Krieges zewesen; es sey zu hoffen, daß das Ende der Operationen noch efriedigendere Resultate ergeben werde; was die Begraͤnzung des Gebiets betreffe, welches man werde behalten muͤssen, so gebe es Hauptpunkte, in deren Besitz man werde bleiben müssen und koͤnnen, ohne die Ausgaben oder die Regimenterzahl zu vermeh ren; doch habe er Grund zu glauben, daß es bald möglich seyn werde, Regimenter aus Afrika zuruͤckzurufen, anstatt deren Zahl zu vermehren. (Beifall.) /

Die Verwaltung der indirekten Steuern hat eine Uebersicht der Production und Consumtion des inlaͤndischen Zuckers, wie sich dieselben im Laufe des Jahres 1840 bis gegen Ende Mai 1841 gestaltet haben, veroͤffentlicht. Die Zahl der in Thaͤtigkeit befind— lichen Fabriken beläuft sich hiernach auf 389. Der Bestand vom vorigen Jahre in den Fabriken betrug 4,1 62,656 Kilogramme. In diesem Jahre wurden 26,1 74, 547 Kilogramme fabrizirt. In die Consumtion gingen uͤber 23,452,195 Kilogramme, so daß Ende Mai noch ein Bestand von 7, S25, 008 Kilogrammen blieb. Die Abgaben, welche dieser Industriezweig 184! gezahlt hat, beliefen sich auf 3,205, 783 Fr.

Fast aus allen Franzoͤsischen Provinzialstaͤdten wird gemel— det, daß in diesem Jahre, bei Gelegenheit des Frohnleichnams— Festes, große Prozessionen unter dem Schutze der Civil- und Mi— litair⸗Behoͤrden gehalten worden sind. So in Bordeaux, Mar⸗ seille, Zours, Nantes, L8oon. In Nantes wurden zweien Sol— daten, die das Haupt nicht entblößten, als der Zug bei ihnen vorbeikam, von einem Sergeanten, welcher dem Zuge folgte, die Huͤte abgeschlagen. In derselben Stadt paradirten, wie der „National de Ouest“ meldet, Lilien auf dem Banner der Pro— zession. In Tours begleitete die Regiments-Musik die Prozes⸗ sion, ganz wie zu den Zeiten der Restauration; und der „Cour— rier de (Indre et Loire“ meldet, in den Kasernen waͤre ein Ta— gesbefehl verlesen worden, welcher den Befehlshabern der Trup— pen einschärfte, der Geistlichkeit nicht die Leute zu verweigern, . zur Bildung der Spaliere bei den Prozessionen heduͤrfte

werde; Kopf

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bereits

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Aus Budschia wird gemeldet, daß ein Dutzend Sheiks der umliegenden Gegend sich an den Franzoͤsischen Kommandanten gewendet, mit der Bitte, sie gegen den Stamm der Muzaja's zu schuͤtzen, den einzigen, welcher den Krieg gegen die Franzosen noch fortführen will. Diese Sheiks tragen darauf an, daß ein Lager Französischer Truppen bei ihnen gebildet werde. Sie erboten sich, alle moglichen Buͤrgschaften zu geben, und Geißeln zu stellen.

Die Akademie frangaije hielt gestern ihre Jahre⸗⸗ ing, in welcher dieselbe die Vertheilung der Monthyonschen

des poetischen Preises vornahm. Der bestaͤndige

ret der Akademie, Herr Villemain, erwähnte zunaͤchst, daß

Preis von 16,900 Fr., welcher vorigen Jahre Herrn Augustin Thierry für die „Récits des temps Miéroringiens zu neun Zehntheilen, und dem Verfasser der „Geschichte Frank— reichs unter Ludwig XIII.“, Herrr n, zum letzten Zehntheil zuerkannt worden war, diesen auch im laufenden Jahre weiter ausbezahlt werden solle, Werk erschienen sey, welches ih— nen denselben streitig machen konne Hierauf ging Herr Ville— main zur Erwaͤhnung der Werke welche die Preise erhalten hatten, die von Monthyon fuͤr die den Sitten nuͤtzlichsten Werke

R Ee da kein

Hier

2 . *

ausgesetzt sind. erwahnte zunaͤchst die

contemporäins 9 8 Sstes inodernes

Etudes sur les Saint Simon,

Fournier et Robert Owen nar Ml. Le) mit einem Preise von 5000 Fr.; ferner „das Leben des Kardinals von Cheverus von Huen-Dubourg“ mit 3000 Fr.; das „Livre de von Frau von Flarigny mit einer Me— „Marianne Auhry“ von Louise D' Aulnay Lagne pelil*

rer orimateilrs

Charles b aud

l'enfance chretienne von 2000 Fr.; einer Medaille von 1500 Fr.; „Bertrand, von Mlle. Oulliac de Tremadeure, mit einer Medaille von 1500 Fr.; „Julien, roman du jeune age“ von Fanny Nichome, des— gleichen; vertus du peuple“ von Madame Hippolyte Faunay und „Explication générale des mouvements politiques“ von Azais je mit einer Medaille von 1000 Fr. Ferner bewilligte die Aka— demie einen Preis von 2000 Fr. fuͤr eine Uebersetzung der Ari— stotelischen‚, Metaphysik“ von Pierrow und Zewort; einen ande— ren der Baronin von Carlowitz fuͤr ihre Uebersetzung der Klopstock⸗ schen„Messiade“, und einen dritten von 2000 Fr. fuͤr eine neue Ueber— setzung der „Bekenntnisse des heiligen Augustinus von Moreau“. Den poetischen Preis erhielt Alfred des Essars fuͤr sein Gedicht uͤber den Einfluß der christlichen Civilisation auf den Orient. Hierauf wurde zur Vertheilung der Tugendpreise geschritten. Es erregte einigermaßen die heitere Stimmung der Versammlung, daß ein Schauspieler, der auf dem Theater der Port St. Mar— tin die Biedermaͤnner und Tugendhelden spielt, den ersten Tu— gendpreis erhielt, natuͤrlich nicht deswegen, sondern wegen ander— weitiger Verdienste um die Menschheit. Außer diesem Preise wurden noch einer von 3000 Fr., zwei von 2000 Fr., vier von 1000 Fr. und 11 zu 5000 Fr. fuͤr tugendhafte Handlungen ver— theilt. Wie in fruͤheren Jahren hatten auch in diesem die Frauen die Maͤnner an Tugend übertroffen. Ein von der Akademie im Jahre 1831 fuͤr die beste Tragödie oder Komödie in 5 Arten und in Versen ausgesetzter Preis mußte bis zum J. Januar 1844 verlangert werden. Die Poesie scheint also noch seltener zu seyn, als die Tugend.

Wie es scheint, lag die Ernennung des Grafen von St. Aulaire zum Gesandten in London bereits dem Koͤnige zur Un— terzeichnung vor und schon machte dieser Anstalten zur Abreise, als sich durch die neue Phase, in welche die orientalische Frage getreten ist, seine Ernennung noch einmal vertagt hat. Man will hieraus schließen, daß das gute Vernehmen zwischen dem Pariser und Londoner Kabinet noch nicht ganz wiederhergestellt sey. Man glaubt, Herr Guizot wolle abwarten, bis Robert Peel ans Ruder komme, um definitiv einen neuen Gesandten zu ernennen.

Die vorgeschlagene Vereinigung der beiden Gesellschaften der Lisenbahnen nach Versailles findet Hindernisse bei der Regierur g,

hne deren Beseitigung sie nicht erfolgen kann. Die Gesellschaft er Bahn am linken Ufer der Seine hatte 5 Millionen von dem Staate geborgt, wofuͤr sie jährlich an Interessen und Tilgungs— fonds 459,000 Fr. zu decken hat. Da

ou le

die Gesellschaft dies nicht aufbringen kann, weil die Einnahme kaum die Kosten deckt, fo hat sie die Regierung um Stundung der Ruͤckzahlung ersucht, und wenn gleich die Regierung die Billigkeit der Forderung er— kennt, will sie sich doch nicht verpflichten. Die andere Gesellschaft will aber nicht unterhandeln, ehe sie nicht diese Garantie hat Die Vereinigung ist indeß das einzige Mittel, den Ruin beider Gesellschaften zu hindern und dem Fallen der Actien entgegenzu— wirken, welches jeden Versuch, neue Eisenbahnen anzulegen, uͤn— moͤglich macht. .

Börse vom 18. Juni. An der heutigen Boͤrse war der Umsatz durchaus null. Die Franzoͤsischen Renten waren sehr schwach und wahrend der ganzen Dauer der Böoͤrse angeboten. Die Baisse machte indeß keine weiteren Fortschritte. Es herrscht fortwährend eine große Ungewißheit über die Intentionen des Ministeriums in Bezug auf das neue Anlehen. Nach dem Cour— rier frangais wurde naͤmlich Herr Humann nicht vor dem näch— sten Monat das Anlehen auf den Markt bringen. Von einer anderen Seite vernimmt man dagegen, Herr Humann wolle, um bessere Bedingungen zu erhalten, einen hoheren Cours der Renten abwarten. Vor dem Juli-Vertrag stand die 5p Ct. Rente 119, die 3pCt. S3. Der Finanz⸗Minister behilft sich mitt lerweile mit der Emission von Schatzbons.

ft Paris, 18. Juni. Der moralische Widerstand gegen die fiskalischen Maßregeln des Herrn Humann wird mit jedem Tage staͤrker. Aus der Presse ist er in die staͤdtischen Behörden übergegangen, und er wird sich allem Anscheine nach bald auch der Masse der Bevoͤlkerung mittheilen, welche vielfach unmittelbar und handgreiflicher Weise durch die neuen Verfügungen des Fi— nanz⸗Ministers beruͤhrt wird. Die von Herrn Humann vorge— schriebene Strenge in der Handhabung der Steuergeseßze trifft wie die bisherige Anwendung zeigt, vorzugsweise die kleinen Exi⸗ stenzen, welche bisher, Dank ihrer finanziellen Unbedeutendheit, zwischen den Fingern der Steuer-Verwaltung hindurchschluͤpften;