1841 / 213 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

er alle Tegnerschen Dichtungen (die Frithiofz-Sage hat schon die Ate Auflage erlebt) und die wichtigsten prosaischen Schriften dieses Hochbegabten durch treue und fließende Uebersetzungen auf Deutschen Boden verpflanzt. Sein „Skandinavisches“ (ss32), so wie seine Volkslieder der Schweden“ (1830, 1ster Band) und deren Fort setzung „Alt⸗Schwedische Balladen, Maͤhrchen und Schwaͤnke“ (is m6 sind die erfreulichsten Bereicherungen Deutschen Schriftenthums. Die umfassendste Kenntniß der nordischen Sprachen und des ganzen nor dischen Alterthums entwickelte er in den Abhandlungen zu seiner ge diegenen Uebersetzung von Snorre Sturlason's „Heimskringla“ 1j er Band, 1837). Waͤhrend der letzten Jahre seines Lebens ge waͤhrte ihm „der literarisch-gesellige Verein zu Stralsund“, dessen Hauptgruͤnder und Hauptstuͤtze er war, ganz besonders Freude, da er sah, wie durch denselben wissenschaftlicher Sinn und edle Geselligkeit gediehen. Seine lebhafte Theilnahme beurkunden die zwei von ihm (is37 und 1839) herausgegebenen „Berichte“ dieses Vereins.

Diese ausgezeichnete amtliche und literarische Thaͤtigkeit des

Heimgegangenen fand auch uͤberall die gerechteste Anerkennung. Eine

932

große Anzahl Deutscher und Außerdeutscher Gelehrtengesell⸗ schaften nahm ihn als Mitglied auf; am thaͤtigsten arbeitete er fuͤr die Koͤnigliche nordische Gesellschaft in Kopenhagen. In den geach tetsten kritischen Blaͤttern ist fast allen seinen Schriften auf das ruͤh⸗ mendste gedacht. Des Hochseligen Koͤnigs Majestaͤt beehrte ihn schon im Jahre 1828 mit dem rothen Adler-Orden dritter Klasse, so wie des Königs von Schweden Majestaͤt mit dem Nordstern⸗Orden. Die Schwedische Akademie erfreute Mohnike, als den gruͤndlichsten Be foͤrderer und Verbreiter der Skandinavischen Literatur in Deutschland, im Jahre 1810 durch ihre große goldene Medaille; und auch Se. Königl. Hoheit der Kronprinz Oskar uͤbersandte ihm in demselben Jahre fuͤr die Hochdemselben zugeeignete Gesammt-Ausgabe der Teg— sierschen Gedichte in Deutscher Üebersetzung eine mit Seinem Bilde gezierte große goldene Medaille.

Die Zahl seiner Freunde nah und fern ist außerordentlich groß. Von seinen noch lebenden akademischen Freunden, mit denen er bis zuletzt in der innigsten Vertrautheit lebte, sind die namhaftesten: der Kaiserlich Russische Wirkliche Geheime-Rath und Generalstabs

Bekanntmachungen.

. Unter Hinweisung auf Zeitungen ausfuͤhrlich inserirten Ladungen vom heu tigen Tage, werden alle und jede, welche an die dem Rittmeister von Schultz bisher eigenthuͤmlich gehö renden, gegenwaͤrtig verkauften, im Nieparser Kirch spiel belegenen Allodial⸗Guͤter Ober- und Nieder Muͤtzkow rechtsbegruͤndete Forderungen und Anspruͤche haben und machen zu koͤnnen dafuͤr halten, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgen- den Termine, als: am 23. August, am 14. oder 30. Sept br. d. J. Morgens 10 Uhr, vor dem Koͤnigl. Hofgericht, bei Vermeidung der Praͤklusion, womit am 21. Okto ber cr. verfahren werden wird, hierdurch aufgefordert. Datum Greifswald, den 20. Juli 1841. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von PGsmmern u. Ruͤgen. r. 8 Qu i sto rp, Koͤnigl. Hofgerichts Rath

am 8. Maͤrz

62

giebt, Jagd .

EGzift g! GCttati on Das Gut

Nachdem uͤber das Vermögen des Kaufmanns J. A. Ißmer hierselbst mittelst Verfuͤgung vom 4. Maͤrz d der Konkurs eröffnet und die Vorladung der

Naͤheres durch

. bekannten Glaͤubiger durch besondere Verfuͤgungen er folgt ist, so ist zur Liquidation und Verifigetion der Forderungen der etwanigen noch unbekannten Glaͤu biger, so wie zu deren Erklaͤrung uͤber die Beibehal tung des zum Interims-Kurgtor und Kontradiktor be

Ein Freigut Halle) mit

den 18. September , Vormitt. 9 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts-Assessor Bur- gen chardt an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst anbe

zweischuͤrige

Gläubiger unter der Verwarnung vorgeladen werden, Zinsgetraide,

Vollmacht und Information zu versehenden Bevoll- Rindvieh, 1200 maͤchtigten aus der Zahl der hiesigen Justiz⸗Kommissa⸗ Paͤchter giebt rien erscheinen sollten, ihre Praͤklusion aus gesprochen ertrag.)

und ihnen gegen die uͤbrigen Glaͤubiger ein ewiges Das Gut Stillschweigen auferlegt werden wird. Den am hiesi gen Orte Unbekannten werden die Herren Justiz⸗-Kom missarien Dechend, Justizrath Brandt und Kreis-Ju⸗ Naͤheres stizrath Martins zu Mandatarien in Vorschlag gebracht. große

Marienwerder, den 7. Mai 1841. Koͤnigl. Land- und Stadtgericht.

Ein Freigut Oeffentliche Vorladung. Es werden Behufs Todeserklaͤrung 1) der Boͤttcher Karl Prang, welcher in einem Al

parirten Feldern Raps

ins Russische Lager vor Danzig begeben hat;

bei Danzig geborene Fakob Cylkowski Zielkowski

zig begeben hat;

Jahre 1817 als Baͤckergeselle von hier auf die eines Gutes ist Wanderschaft gegangen; der hier am 19. September 1789 geborene Tuch

in seinem 20sten Lebensjahre den hiesigen Ort

als Husar einstellen zu lassen, welche saͤmmtlich von ihrem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben haben, event. deren unbe Be kannte Erben aufgefordert, bis

; zum 1. Februgr 1842 w.

bei dem untekzeichneten. Gericht schrifllich oder per- messe beginnt soͤnlich sich zu melden, widrigenfalls sie fuͤr todt er— klaͤrt und das Vermdoͤgen derselben den legitimirten naͤchsten Erben aus geantwortet wird.

Zugleich werden die unbekannten Erben:

) des hier im Jahre 1825 als Forstschreiber verstor benen, angeblich aus Königsberg in Preußen ge bürtigen Ernst Ludwig Raphael Sebouchain, dessen Nachlaß aus 245 Thlr. 10 Sgr. besteht;

pb) der am 11 mmer 16 rin dH err;

der am 11 November 18336 in dem? Dorfe Ka mergu verstorbenen, aus Boelkau bei Danzig

und endigt mit

ländischen

aushängen.

2

ehelicht gewesenen Rektor Marti ; . ehelicht gewesenen und , , , rr Drews, welche etwa 29 Thlr. nachgelasfen hat; c) des am 23. August 1539 in dem Dorfe Szadrauü ker mit Hinterlassung von 1 Thlr. 13 gu 0 f 6 des storbenen Dienstknechts Johann Stolinstl, aufgefordert, sich spaͤtestens bis z *

Fleischer

Verkaufs,

1 ori a en 2 m . 10 knRo Bottcherr e ĩ der Woche ch der 3 che j ĩ i sonlich zu melden, wihrigenfalls deren ngchgebliebe mtfherwoche und in der Woche nach der Zahlwoche Schrzder in. Berlin, u. d. Linden 23 im end,, Jede frühere Erdffnung so wie spaͤtere Schlie⸗ schen Hause / ist , .

eines solchen . wird, außer der ö

; ung desselben, mit einer Geldstrafe 42 nach nn, zu 25 Thälern belegt. ö. „Allen ausläandischen, den Zoklvereins— staaten nicht angehdrig er , und Handwerkern ist nur während der Me s woch e, also vom Einlauten bis zun Auslau— ten der Messe, mit ihren Artikeln feil zu halten ge⸗

nes Vermoͤgen dem landesherrlichen Fisküs zuge-gesiattet. sprochen worden ist. . Schbneck in Westpreußen, den 10. April 15141. Fung Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Noth wendiger Verkauf. 3 25. Mai 1841.

ö.

4 36 .

.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25. Mai 1811 Das hierselbst in der Köͤpnicker Wassergasse Nr. die den Stralsundischen belegene Ostermannsche Grundstuͤck, taxirt zu 6637 Thlr. 25 Sgr. 3 Pf., soll Schulden halber 1842, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. die Betreibung des Speditionshandels allhier be

Ritterguts-Verkauf. Ein Rittergut in Thuͤringen mit ganz neuen mas siven Gebaͤuden, 30 Hufen Feld a Hufe 30 Magde burger Morgen (saͤmmtlich der 60 Acker zweischuͤrige Wiesen, 200 Acker mit Eichen Buchen, Birken Gaͤrten, Koppelhutung in 2 Doͤrfern, Patronat und Gerichtsbarkeit, Zinsen und Lehnen a 5 pCt., Brauerei und eine Windmuͤhle, welche jaͤhrlich 40 Thlr. Pacht soll mit saͤmmtlichem Inventarium um den Preis von 85,000 Thlr. mit Anzahlung verkauft werden. giebt . 4000 Thlr. Revenuͤen, wofuͤr Garantie geleistet wird den Oe om Fr . bp. E 3) Auf dieser und der damit theilweise in Verbin 6 dung stehenden Abgabe der Stiftungsbuͤcher u. s. w.

.

große Ulrichstraße Nr. 57

Freiguts-Verkauf.

(mit Rittergutsgerechtsamen unweit schoͤnen stellten Justiz⸗Kommissarius Schuͤßler, ein Termin auf Wirthschaftsgebaͤuden, 720 separirtem Feld (Weizen Wiesen, 8 Magdeburger Morgen vestandenes Holz, an Eichen raumt, zu welchem die etwanigen noch unbekannten Buchen, Birken ꝛ4., Geldzinsen, Jagd daß, im Fall sie weder selbst noch durch einen mit denes Inventarium ö. Stuͤck Zugpferden, 25 Stck. Ste. 3000 Thlr. Pacht ohne ohigen Holz

soll Familienverhaͤltnisse fuͤr den billigen Preis von 54,000 Thlr. mit der Halfte Anzahlung verkauft werden. den Oekonom Fr Ulrichstraße Nr. 57 in

durch

Freiguts-Verkauf. Ur unweit l lauter ganz neuen massiven Gebaͤuden, 21 Hufen se

und Weizenboden), bedeutender Hutung, auf ter von etwa 67 Jahren um Psingsten 1812 sich welcher 1000 Stuͤck Schafe gehalten werden können, Anpflanzungen von 40 Schock Obstbaͤumen, 15 Acker der angeblich im Jahre 1798 in Stolzenberg bestandenes Holz, ein Garten von einigen Ackern auch bedeutende Getraide⸗, Geldzinsen und Lehnen ꝛc., welcher sich im Jahre 1812 aus großen im besten Schwunge befindlichen Ziegelei und dem Dorf Kamerauofen in die Gegend von Dan-Braunkohlenwerk, welche jaͤhrlich 600 . Nutzen gewaͤhren, soll mit saͤmmtlichem Inventgrium der hier am 16. November 1790 geborene Jo- an: s Pferden, 24 Stuͤck Rindvieh, 700 Stuͤck Scha hann Georg Hennig, welcher schon vor dem fen ze. (weil der Besitzer im naͤchsten Ort Pächter um den Preis von 80,000 Thlr. mit der Haͤlfte Anzahlung verkauft werden.

Der Verkaͤufer macht sich verbindlich, das Gut machergeselle Michgel Konewke, welcher etwa sofort mit 3900 Thlr. Pacht zu ubernehmen. Näheres durch den Oekonom Fr. Herrmann, verlassen, um sich angeblich in Pr. Stargardt große Ulrichstraße Nr. 57 in Halle 4. d. S.

6E g n nt m g ch nh g 1. Die diesjährige Leipziger Michaelis-Verwandtschaft zu legitimiren vermoͤgen und die haben acht Wochen bei dem Unterzeichneten zu melden.

.

dem 2. Waͤhrend dieser drei Wochen koͤnnen alle in— so wie die den ten angehdrenden Fabrikanten und Handwerker, ohne einige Beschraͤnkung von Seiten der hiesigen Innungen, oͤffentlich hier feil halten und Firmen

l 3. Gleiche Berechtigung haben alle an gebürtigen Anng Marie geb. Rere Tal ng auslaändisch en Fabrikanten und Handelsleute,

geb Nel zuerst ver⸗ vorgedachter 2 Frist bleibt der Handel, so wie das Aushaͤngen von M r* n

sofortigen Schließ

8. Eben so bleibt das Hausiren jeder Ar das Feihhalten der 3 Fenn sär enz jeder irt und

* 4 ö auf die Meßwoche beschraͤnkt. x tage, welche in die

J i mmm . ö. . 66 Ermm e e

Arzt der Armeen, hr, von Sch legel zu St. Petersburg, der Königlich Preußische Wirkliche Geheime Ober- Finanzrath und Regierungs⸗ Praͤsident Keßler in Arensberg, der Königlich Bayersche Geheime Rath Professor Dr. von Schubert in Muͤnchen und der bekannte Dr. F. L. Jahn zu Freiburg an der Unstrut. Waͤhrend der letz- ten Fahre seines Lebens hatte er einen festen, innigen Bruderbund geschlossen mit Schwedens gefeiertem Sanger und Bischof Dr. Esaias Tegner, der ihn zweimal in Stralsund besuchte, das letzte mal vom 8. bis 29. April d. J. Als dieser sein Freund und Bru— der aus Norden, nachdem er sich hier in Mohnikers gastlichem Hause leiblich und geistig aufgefrischt hatte, die Baltischen Fluthen durchsegelte, lag unser Mohnike schon auf dem Schmerzenslager. Als die Gefahr schon bedeutend geworden, sah und sprach er an seinem Krankenlager noch seinen hochverehrten Freund, den Bischof Dr. Ritschl. ;

Mohnike'r's in einzelnen Faͤchern ungewoͤhnlich reichhaltige Buͤchersammlung (Csie zahlt gegen 10,0099 Bande) wurde von ihm mit der innigsten Sorgfalt gehegt und gepflegt.

ersetzt. 9. Was teurs unter

lassenen

21 endlich den 73

Taxe und unter dem 20. Oktober 1837

treffend. Leipzig, den 20. Juli 1841.

Otto

beste Rapsboden) JJ .

bestandenes Holz, 12 Morgen ; ö Es sind

der Halberstadtschen Stiftung berechtigt alsdann 25,0090 Thlr. .

zweite und dritte Viertel d. J. da es

verpachtet ist, gegen

Herrmann, terin jetzt beschaͤftigt sind.

auch auswaͤrtigen Spedi gewissen Bedingungen allhier nachge⸗ Betrieb von Meßspeditionsgeschaͤften be trifft, so verweisen wir deshalb auf das von uns erlassene Regulativ,

Der Rath der Stadt Leipzig.

Halberstadtsche Stiftung. K die Vorbereitungen so weit 3 daß im naͤchsten Monate an die Theilhaberinnen J welche als sich ausgewiesen haben, die Zahlung eines Betrags auf Abrechnung fuͤr das erfolgen wird

Sie geschieht unbeschadet der Ablage der Rech nung, mit deren Aufstellung die Erben der Stif

Verlaͤngerung der Verkaufszeit bis in die Zahlwoche eingesehen werden; es erscheint regelmaͤßig in Hef⸗—

ten von 2 —3 Bog. am 15. u. 30. d. M. Leipzig, im Juli 1841. Brockhaus C Avenarius, Buchhandlung für Deutsche und auslaͤndische Literatur.

In unserem Verlage ist vor kurzem erschienen Das Evangelium Johannes

einem inneren Werthe und seiner Bedeutung ö 8 das Leben Jesu.

Kritisch untersucht Von Schweizern,

nas h

27 Di Llex

. Theologie in Zürich getroffen Preis: 1 Thlr. 15 Ngr. (12 gGr.) dazu der

Dogmen Geschichte

von Dr. K. R. Hagenbach, Prosessor dei he ologie in Basel 1 r. Svo Preis 3 Thlr.

Le ipzig, im Juli 1841 VW eidmannsche Bchhdlę

beruht die Beantwortung einzelner Anfragen. Vor

Wohn und Magdeburger Morgen und Rapsboden), 12 Mor Morgen Garten, 50

herrschaftlichen durch weitere Erfahrungen

50 Schock hartes

n ie j zugleich ferner mit Sfif zc., so wie saͤmmtliches vorhan zugleich ferner mit Stiftung

feinen Schafen ze. Der werden.

halber schnell

Herrmann,

Halle ga. d. S schaͤftsfuͤhrer, zu bewirken.

Urkunden, Geburtsscheine und

zeichnung des Wohnorts,

Halle, mit sehr guten, fast

Wohnortes, wenn er todt ist

Hufe 20 Magdeburger Morgen desen Standes Sterbetages,

stiger fuͤr die Stiftung

haͤltnisse. einer 44. 4 sche Stiftung betreffenden

reinen ist dieselbe zu bezeichnen.

erhalten.

Kassel, den 21. Juli 1841.

ist ein Antheil erledigt.

Perception nachsuchen wollen, . September t, W . Greiz, den 27. Juli 1841.

1 th. Dr.

Zollvereins staa

laͤufig kann versichert werden, daß die Anstalt in bluͤhendem Zustande sich befindet. Es bedarf aber Straße Nr. 62, zur Erreichung der edlen Absichten der Stifterin erschtenen:

noch einer Verbesserung ihrer Statuten d geboten findet deshalb Seitens des Stiftungs-Ausschusses eine reifliche Berathung, mit Hinzuziehung eines sehr tuͤchtigen Rechnungs-Verständigen, welcher Angelegenheiten beschaͤftigt ist, statt, und es wird das Ergeb niß hiernächst jedem Geschaͤftsfuͤhrer mitgetheilt

Zur Vervollstaͤndigung der Arbeiten der Verwaltung werden saͤmmtliche Theilhaberinnen welche als solche noch nicht bei der Unterzeichne ten sich ausgewiesen haben, hiermit ersucht, dies noch schleunigst, beziehungsweise durch die Ge Es bedarf hierzu der Vorlegung oder Einsendung der Aufnahme . Quittungen in oder beglaubigter Abschrift, so wie der Be der vollstaͤndigen Na men der Theilhaberin und des Vaters derselben Lebensalters oder jung

der geleisteten gleichwie der empfangenen Zahlungen und son erheblicher

Auf der Aufschrift saͤmmtlicher die Halberstadt Schreiben u. s. w.

Die neu angemeldeten Theilnehmerinnen werden in der Kürze ihre Aufnahme- Urkunden oder Nach richt über die noch beizubringenden Erfordernisse

Die zeitige Vorsteherin , Wilhelmine v. Wangen heim.

ö Von dem Hieronymus Schmidtschen Familiensti pendium fuͤr Studirende zu Leipzig, Fena oder Halle . Verwandte ĩ

Schmidt, ö. Superintendent und Konsistorial⸗-Assessor

In der Crantzschen Buchhandlung, Friedrichs sind so eben nachstehende Werke

welche

Becker's kleine Weltgeschichte, 3 Baͤndchen, 3te wird. Es

Auflage, neu bearbeitet von Dr. G. L. Staͤd 1 geheftet 13 Thlr.

Glasbrenner, A., Schilderungen aus dem Ber liner Volksleben. 18 u. 23 Heft. geh. 20 Sgr.

Durch alle Buchhandlungen des In- und Aus⸗ landes ist von mir zu beziehen, in Berlin durch Alepander Duncker, Koͤnigl. Hofbuchhaͤndler, Franz. Straße Nr. 21:

Bilder aus Griechenland von Ludwig Steub. Zwei Theile.

Gr. 12. Geheftet, 2

im Juli 1841.

nellen

Thlr. Leipzig F. A. Brockhaus. So eben ist neu und vollstaͤndig erschienen und zu haben in Berlin in der Enslin schen Buchhand— Ferd. Muͤller), Breite Str. 23, in Kuͤstrin in derselben und in Stargard bei Ferd. Müller: ä i,, 668 . der pharmaceutisch⸗chemischen Arbeiten on B G n 6. Drei Baͤnde. Friedrich Fleisch er.

Sach ver

Leipzig, 1841 54 Thlr . D In der Schlesingerschen Buch- und Musikhand lung, unter den Linden Nr. 34, erschien so eben Artot, Scene de Lucie de Lammermoor de Do-— nizetti P. Viol. et Piano. 0p. 5 ** Sgr. Ro- mance de Lucrèce Borgia transcrit p. Viol. 15 Sgr. Bertini, 25 Etudes musicales p. Piano à 4 mains. Op. 97. 2 liyr. à 123 Sgr. 25 Etudes ristiques p. Piano. Op. 66. 3 livr. à 173 Sgr. Repos p. Piano. Op. S6 et 1091. 3 Iivr. à 137 3gr. 50 Etudes P. Piano. 0p. 29 et 32 . . 4 livr. à 10 gr. sich binnen Cherubi ni, Ave Maria sür eine Stimme mit Piano. 53 Chopin, FE 225 Sgr.

Chwatel, 2 Rondinos über Themas aus der Flucht

caracthè-

welche ihre

3 nouvelles Etudes p. Piano.

97

*

Im Verlage von Julius Klinkhardt in Leip— derenzig ist so eben erschienen und in allen Buchhand lungen zu haben (in Berlin, Stechbahn 3, Posen dreimwdchent licher und Bromberg bei E. S. Mittler)

d

Handelsfirmen, auch aller und jeder sonstiger aͤuße 1 die Stelle der Firmen vertretender Merkmale allen einer Geldstrafe bis zu 50 Thalern verboten. of Jedoch ist zur Auspackung und Einpak⸗ zum 1. Februar 1842 kung der Waaren die Eröffnung der in den Haͤu—

bei dem unterschriebenen Gericht schriftlich oder per sern befindlichen Meßlokalien in der Woche vor der

191

for the amusement e verybod)

auswaͤrtigen Verkaͤufern bei

1841. Janvier Juin. Professionisten eigentlichen

ortwaͤhrend im Steigen.

eßwoche fallen, werden durch

Literarische Anzeigen.

9891

„knowing English Kl. 8. Broschirt. Preis 3 Thlr.

Durch die Buch- und Kunsthandlung von E. H.

la litt erature frangaise. Journal des gens du monde.

Preis des Jahrgangs 6. Thlr.

Diese Zeitschrift, die eine Auswahl des Besten der esammten Franzbsischen periodischen Presse gibt, hat ich seit der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits ein roßes Lesepublikum e n n und ö Absatz ist * : e gemein erkennt man fassers nicht Fremdes und jüdischen Kleinhändker bie umsichtige Auswahl, die reiche Abwechselung fuͤgen, erschien 1837 , In allen Buchhandlungen können Hefte des Echo rath reicht, wird dieselbe zu 2 Thir. e

nach der Schweiz von Kücken für Piano. Op. 45. 123 Sgr.

Dessauer, Gesänge mit Franz, und Deutsch. Texte. 1. Fandango. 2. Ninette. 3. Vorwurf, mit Piano 275 12 Sgr.

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zu 4 Händen 20 Sgr., sür Or-

20 Sgr. Alle Gesangs-No. ein-

de la Favorite. Lieblingsmusik

Peter Schubert. 4 livr. 7 Sgr.

ö

Piano 15 Sgr., chester 2 Thlr. Mosaique sür Piano arr. v. do. p. Piano et Violon concertants arr. P. Pa-

8 * Franz. Texte.

zeln. noska.

1

2 jiyr. X 1 IThlr. 73 Sgr. Jagor⸗ .

Aus dem Verlage von Rich. Mühlmann in Halle ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin vorraͤthig bei T. Trautwein, Breitestr. 8 G8 ran de ite ; der Polizei gesetzgebung von Heinr. Lud w. von Jakob, Kais. Russ. Staatsrathe. Um diesem klassischen Werke des beruͤhmten Ver⸗ leicht Geringeres beizu⸗

unverändert.

So lange der nur noch gef nge Vor⸗ rlassen.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Inhalt. 6 2 Tele brass, ie genheiten. Rhein -⸗Provinz. Provinzial⸗ Feuer Societät. Arbeit, Anstalt zu Brauweiler, Te Kitt wen⸗ Kassen⸗Reglement. Wech sel⸗ Stempel. Vollendung des Nord⸗ Kanals. Salz zum Vieh futter. j , . Frankreich. Paris. Nachtraͤgliches uͤber die Toulouser Handel. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Die „Morning Cbron icle⸗ und der Vertrag vom 13. Juli; die Anleihe; General Bugeaud; Toulouse; die Memoiren der Madame Laffarge.) ö Großbrit. und Irland. London. Ueber die 3Zusammenberufung des Parlaments. Wahl Ausgaben der Tories. Naͤherer Ve⸗ richt uͤber den Zusammenstoß eines Russischen und eines Preußi⸗ schen Schiffs im Kangl. Zustaͤnde von Venezuela und Neu— Granada. Vermischtes. J Belgien. Bruͤssel. Handelsverhaͤltnisse mit Frankreich. . Dänemark. Kopenhagen. Die Erderschuͤtterung vom 12. Juli. Neuerfundene Schwimmguͤrtel. . Denutsche Bundesstaaten. Aschaffenburg. Graf Hrzan, ein Veteran des Kurmainzer Hofes . Karls ruhe. Erste Kam⸗ mer. Vertretung von Mitgliedern beider Kammern. Schreiben aus Frankfurt a. M. (Reisen hoher Personen.) Defterreich. Wien. Ankunft der Herzogin von Berry. Die Familie Sbrenowitsch. J z Italien. Mailand. Abreise des Prinzen Albrecht von Preußen. Spanien. Madrid. Der Aufstand zu Alhucemas unterdruͤckt. Schreiben aus Madrid. (Naͤheres uͤber die letzten Unruhen in Barcelona; die Inseln Fernando Po und Annobon,) Inland. Aachen. Feste zu Ehren der Landtags-Abgeordneten.

Frankreichs Handel mit den La Plata⸗Staaten.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. ꝛc. .

Bel dem Ruͤckblicke auf die denkwuͤrdige Zeit, durch welche die Stiftung des Eisernen Kreuzes hervorgerufen wurde, und in dankbarer Erinnerung an die vielfachen Beweise hohen Muthes und treuester Hingebung, welche in diesem ehrenden Zeichen des Verdienstes um Koͤnig und Vaterland eine oͤffentliche Aner— kennung fanden, haben Wir beschlossen an dem heutigen Tage, dem Geburtsfeste Unseres in Gott ruhenden vielge— ssebten Herrn Vaters Majestät, einem Tage, welcher während Seiner langen, segensreichen Regierung ein Tag der . Freude war und Uns und Unserem zolke in n mn, e mn, ruͤhrenden Andenken bleiben wird, die nachfolgenden Bestimmun⸗ gen wegen einer Stistung sur die Inhaber des Eisernen Kreuzes zu erlassen.

8 ;

Von den Inhabern des Eisernen Kreuzes am schwarzen Bande, welche ihren bleibenden Wohnsitz im Inlande haben, sollen fortan und zwar: . . ö .

I) von den Inhabern des Eisernen Kreuzes erster Klasse 12 Senmoren aus dem Offizier-Stande und . 13 Senioren aus dem Stande vom Feldwebel abwaͤrts einen jahrlichen Ehrensold von Hundert und Funfzig Thalern, und b) von den Inhabern des Eisernen Kreuzes zweiter Klasse 36 Sensoren aus dem Offizier-Stande und 36 Senioren aus dem Stande vom Feldwebel abwaͤrts einen jahrlichen Ehrensold von Funfzig Thalern auf Lebenszeit empfangen. 8.

Die Inhaber des Eisernen Kreuzes werden hierbei zu dem Stande der Offiziere oder zu dem Stande vom Feldwebel ab— waͤrts gerechnet, je nachdem ihnen in dem einen oder dem anderen die Auszeichnung verliehen worden ist. Die Militair-Aerzte fol⸗ gen demselben Grundsatze.

85 .

Der Eintritt in die Seniorenstellen jeder der vier Klassen (5§. 1. erfolgt nach bestimmten, durch den Gang der Feldzuͤge von 1813 bis 1815 gebildeten Zeitabschnitten, von denen der fruͤ— here immer vor den spaͤteren an die Reihe kommt. Diese Zeit⸗ Abschnitte sind folgende:

1) Von Erodͤffnung der Feindseligkeiten im Jahre 1813 bis zur Schlacht von Groß-Goͤrschen. .

2) Von der Schlacht von Groß-Goͤrschen bis zum Waffen— Stillstande. ö.

3) Vom Waffen-Stillstande bis zur Schlacht von Leipzig.

4) w Schlacht von Leipzig bis zum Uebergang uͤber den

ein.

5) Von dem Uebergang uͤber den Rhein bis zum Frieden vom 30. Mai 1816; und

6) Der Feldzug des Jahres 1815.

Alle, denen das Eiserne Kreuz in einem dieser Zeitabschnitte verli ehen worden, bilden unter sich, jedoch nach dem Offizier-Stande und dem Stande vom Feldwebei abwärts getrennt, eine ge— schl ossene Reihefolge.

An die Berechtigten des 6ten Abschnitts schließen sich, gleich— falls nach dem Stande getrennt: ö.

7) Diejenigen, welche das Eiserne Kreuz durch Vererbung er— halten haben. 1

. §. 4. In jedem der sieben Abschnitte (56. 3) wird die Reihefolge zum Eintritt in die Senioren-Stellen nach dem Tage der Verlei⸗

Berlin, Zten Au gu st

Dienstag

rr /

hung des Eisernen Kreuzes bestimmt. Bei gleichzeitiger Verlei⸗ hung gehen diejenigen vor, welche bei dem Gefechte, fuͤr welches die Auszeichnung verliehen worden, verwundet sind; sonst aber entscheidet in diesem Falle das Dienst⸗-Alter zur Zeit der Verlei— hung, und bei gleicher Dienstzeit das Lebensalter.

§. O.

Gehoͤren Inhaber des Eisernen Kreuzes erster Klasse, welche als solche in der Reihefolge noch nicht zu einer Senioren-Stelle ge— langen koͤnnen, nach dem Tage der Verleihung des Eisernen Kreu— zes zweiter Klaͤsse, zu den Senioren dieser Klasse, so empfangen sie in der letzteren den Ehrensold von Funfzig Thalern, bis sie in eine erledigte Stelle der ersteren Klasse eintreten.

§. 6.

Vermindert sich in dem ersten Abschnitte (5. 3.) die Zahl der Inhaber des Eisernen Kreuzes erster Klasse in dem einen oder dem anderen Stande in dem Maße, daß sie geringer ist, als die Zahl seiner Senioren-Stellen, so gehen die erledigten Stellen auf die Besitzer des Eisernen Kreuzes zweiter Klasse desselben Stan— des und Abschnitts dergestalt uͤber, daß sie nach dem Ehrensold⸗ Satze dieser Klasse getheilt und deren Senioren-Stellen dadurch vermehrt werden. Sind auf diese Weise alle Berechtigte des einen Standes im ersten Abschnitt beruͤcksichtigt worden, so gehen die dann zur Erledigung kommenden Stellen auf den anderen Stand des Ab⸗ schnitts uͤber, und nur erst, wenn saͤmmtliche, diesem Zeitabschnitte angehörende Inhaber des Eisernen Kreuzes Seniorenstellen erhal⸗ ten haben, erlangen die des zweiten Abschnitts und, nach gleichem Grundsatze, spaͤter die des dritten Abschnitts und sofort den An— spruch, in erledigte Stellen einzuruͤcken.

8

Die Verleihung der Senibrenstellen erfolgt durch Uns Aller⸗ hoͤchstselbst am 3. August jeden Jahres auf den Vorschlag Unserer General-Ordens-Kommission, welche demnaäͤchst die Namen der Se⸗ nioren durch die offentlichen Blätter bekannt machen wird.

§. 8.

Da der mit den Seniorenstellen zu verleihende Ehrensold zu— gleich den Zweck hat, den minder. begůterten Inhabern des Eiser⸗ nen Kreuzes, soweit es die Krafte des Staates gestatten, eine außerordentliche Unterstüͤtzung zu gewaͤhren, so wollen Wir es nicht allein zulassen, sondern auch mit Gnaͤdigem Wohlgefallen bemerken, wenn Senioren, die durch Gehalt, Pension oder Pri⸗ vatvermögen in der Lage sind, des Ehrensoldes nicht zu beduͤrfen, denselben zu Gunsten ihrer minder begunstigten Hintermänner abtreten. Es soll ein derartiger Senior die Bezeichnung „Ehren— senior“ fuͤhren, auch sein Name bei der jaͤhrlichen Verleihung bffentlich bekannt gemacht werden.

ö

Der Ehrensold wird neben der bestehenden Militair-Ehren—

zeichen-Zulage bezogen.

§. 10.

Die Zahlung des Ehrensoldes hoͤrt auf, wenn der Empfaͤnger in das Ausland zieht. Bei Todesfaͤllen wird sie mit dem Sterbe⸗ Monate eingestellt, bei Verwirkung des Eisernen Kreuzes mit dem Monat, in welchem der Verlust ausgesprochen wird.

8 11.

Unsere General-Ordens-Kommission ist mit der Feststellung der Reihefolge der Berechtigten, so wie mit der Anweisung des Ehrensoldes und den sonst in Beziehung auf die Stiftung erfor— derlichen Anordnungen, beauftragt. ö

Urkundlich unter Unserer Allerhoͤchsteigenhaͤndigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. .

Gegeben Sanssouct, den 3. August 1841.

(gez. Friedrich Wilhelm.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnädigst geruht;

Den Premier-Lieutenant a. D., Kaufmann Heinrich Hirsch— berg zu Koͤnigsberg in Pr., zum Kommerzien-Rath zu ernen— nen, und .

Dem Kupferschmidt-Meister Joseph Konstantin Kipp— ferling jun. das Prädikat Hof⸗-Kupferschmidt zu ertheilen.

Der bisherige Ober-Landesgerichts-Referendarius Karl Steinmetz zu Glogau ist zum Justiz-Kommissarius bei den Untergerichten des Sprottauer Kreises, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Sprottau, bestellt worden.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Königl. Wuͤrttem— bergische General⸗-Lieutenant, Adjutant Sr, Majestaͤt des Kobͤnigs, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kai⸗ serl. Russischen Hofe, Fuͤrst Heinrich zu Hohenlohe-Kirch— berg, von St. Petersburg. 13 .

Der Generas-Major und ad interim Direktor des Allgemei— nen Kriegs-Departements im Kriegs-Ministerium, von Reyher, von Magdeburg. ;

Telegraphische Depesche.

Köln, 1. Aug. Der Commer ee vom 30. Juli enthaͤlt die Nachricht, daß die Juli-Feste ohne die geringste Storung ab— gelaufen sind.

Candtags⸗ - Angelegenheiten.

NRhein⸗Provinz. ; Düsseldorf, 17. Juli. Durch Mittheilung des Herrn e ,, gelangt die (in Nr. 211 der St. Ztg.

enthaltene) Bescheidung Sr. Majestaͤt des Königs vom 11ten c. an die Staͤnde-Versammlung. Die Wahl der Mitglieder des staͤndischen Ausschusses wird demnach ehestens erfolgen.

Der 10te Ausschuß berichtet uͤber die Rechnungen der Pro⸗ vinzial-Feuer⸗Societaͤt pro 1837 39, gegen welche sich nichts zu erinnern sindet. Es wird vorgeschlagen, dem Beschlusse der Er⸗ werbung eines eigenen Geschaͤfts-Lokales noch einige Jahre An⸗ stand zu geben. Es seyen hier und da gegen den Fortbestand der Anstalt Zweifel erhoben worden, indem man behaupte, sie beruhe nicht auf hinreichend humanen Prinzipien, weshalb denn auch viele solide Gebaͤude aus dem Verbande getreten und dagegen Stroh⸗ huͤtten und andere sehr der Feuersgefahr ausgesetzte Jebaͤude in derselben blieben. Es wird erwiedert, daß dies eben fuͤr die hu⸗ manen Grundsaͤtze der Gesellschaft spreche. Humanität habe sie hervorgerufen und leite sie immerfort. Den Huͤtten komme der Beitrag der soliden Gebaͤude zu gut. Andererseits entgeg⸗ net man, bei, den hohen Tarifsaͤtzen wußten dagegen die Hutten auch füͤr den Feuerschaden der vechaltnißmaͤßig zu ge⸗— ring tarisirten soliden Gebäude mit bezahlen, und darin sey keine Humanität zu erkennen. Die fruͤhere Bergische Societat sey nach billigeren Grundsaͤtzen verfahren. Referent macht aber darauf aufmerksam, daß die damalige Bergische Societät zu einer Zeit entstanden, als dergleichen Institute fäst noch nirgend existir⸗ fen. Damals habe die Austhellung der Schaden auf all; Ver— sicherten in gleichem Maße ohne Tarisirung stattfinden können; mit dem Entstehen von Privat-Gesellschaften habe man die gröͤ— ßere und niedere Feuergefährlichkeit streng geschieden, und so habe die Provinzial-Anstalt, um dem Untergang zu entgehen, zu den⸗ selben Maßregeln schreiten muͤssen. Hur leztere spreche als woll guüͤltiger Beweis, daß bei ihr schon uͤber 200 Milli nen versichert seyen. Diese Ansicht theilen auch andere Mitglieder der Persamm⸗ lung und halten die Existenz der Societät krinesweges für gefahr⸗ det, wenngleich Tarif und Classification wohl noch eint Revision bedürfen mochten. Dann werden noch verschiedene Lokalitäten in Koblenz und Ehrenbreitstein namhaft gemacht, welche sich zur Aufnahme der Berwaltung eignen mochten, dabei aber die Mei⸗ nung ausgesprochen, man konne es der Kommission uͤberlassen, das Beste der Anstalt nach ihrer Einsicht wahrzunehmen, wobei noch besonders auf die Wichtigkeit der vielen bei derselben berühenden Archivalien aufmerksam gemacht wird. Auf Ver— anlassung des Herrn Vorsitzenden wird die aus fuͤnf, in der Nähe der Anstalt wohnhaften, Herren Deputirten zusammen— gesetzte Kommission durch Acclamation erngunt, und dersellken bie Vollmacht ertheilt, dem vorliegenden Beduͤrfniß in angemesse⸗ ner Weise durch Kauf oder Miethe auf lange Jahre unter kon— sultativer Mitwirkung des Direktors abzuhelfen.

Der Bericht des gedachten Ausschusses uͤber die Verwaltung der Arbeits-Anstalt zu Brauweiler kommt auf die schon auf fruͤ⸗ heren Landtagen aufgestellte Frage zuruͤck, ob es nicht der Kosten und Raum-Ersparnitz wegen nothwendig werden wurde, wieder— holt auf die Entfernung der jugendlichen Verbrecher und aller Individuen, deren Aufbewahrung und Verpflegung dem Staate und nicht der Provinz obliege, so wie der liederlichen Dirnen, de— ren daselbst noch immer einige befindlich seyen, anzutragen. Die— ses wird um so mehr von der Versammlung fuͤr noͤthig erkannt, als nach dem Berichte der Raum der Anstalt, trotz der Eisen— bahn-Arbeiten, bei welchen stets ein Theil der Detinirten beschäͤf— tigt ist, fortwährend sehr beengt sey. Uebrigens fand sich uͤber die Verwaltung nichts zu erinnern, und die Versammlung sprach sich im Einverslaͤndniß mit dem Ausschusse belobend daruͤber aus.

Der 10te Ausschuß berichtet ferner uͤber den Antrag, welcher eine Revision des Wittwen-Kassen-Reglements vom 28. Dezember 1775 zum Gegenstande hat. Der Antragsteller bemerkt, daß fru⸗ her jedem Stäatsbuͤrger der Eintritt freigestanden, wogegen der— selbe nunmehr bloß den Beamten gestattet werde. Auch glaubt er eine Harte darin zu entdecken, daß erst nach fuͤnfjaͤhrigem Bei—

die Pension voll ausbezahlt, den minderjährigen Kindern

er nach dem Tode der Mutter gar nichts gegeben werde. Es behauptet, in Nachbarstaaten, namentlich in Bayern, seyen Der Antrag beabsichtigt somit: 4. die Revision des Reglements; b. die Beruͤck— sichtigung verwaister minderjähriger Kinder; e. die Verboffentli⸗ chung der jährlichen Rechnungen dieses Instituts. Dagegen wird bemerkt, der Antrag gehe wohl zu weit; namentlich durften die Finanz-Verwaltungen der Nachbarstaaten nicht der Art seyn, daß wir sie als Muster zu waͤhlen veranlaßt seyn koͤnnten. Diesem⸗ nach wird von der Versammlung beschlossen, das Gesuch bloß auf die Revision des Reglements und die Veroffentlichung der Jahres— Rechnungen der Wittwen-Kasse zu beschraͤnken.

Schon bei dem Fsten Provinzial-Landtage war ein Antrag auf Abaͤnderung des Wechsel-Stempel-Gesetzes gestellt, aber in dem Allerhoͤchsten Landtags-Abschiede vom 26. Marz 1839 abgewiesen worden. Ein neuer, diesen Gegenstand beruͤhrender Antrag be— zweckt die gänzliche Aufhebung des Wechsel-Stempel-Geseßzes, als in seinem Prinzip unhaltbar und in seiner Ausfuͤhrung fehlerhaft. Den Wechseln, als dem wichtigsten und unentbehrlichsten Befoͤrde⸗ rungsmittel des Handels und Verkehrs, sollen nicht durch Stempel⸗ Pflichtigkeit hemmend Fesseln angelegt werden. Ueberdies sey der aus dieser Einnahme zu erzielende Ertrag nur unbedeutend. und habe in den Jahren von 1835 1838 nur etwas über 79000 Rthlr. aufgebracht. Dabei sey die Erhebung fuͤr den Pflichtigen wie fuͤr den Beamten gleich belaäͤstigend. Fur jeden Posten sey der Stem⸗ pel zu loͤsen; die Beamten halten sich bloß an ihre Dienststunden, an Sonn- und Feiertagen sey das Buͤreau verschlossen, und so oft bei dringenden Vorfällen die Umgehung des Gesches ganz unvermeidlich Solle indessen die Kontrolle gewissenhaft ausge—= fuͤhrt werden, so werde sie vexatorisch oder provozire n,. u. s. w. Den Ausfall auf das Gewerbe zu schla 26 3 das geringe Gewerbe, welches der Wechsel wenig e . kend werden. Jedenfalls möge man bloß den ersten . cce en fuͤr straffäͤllig er Auch wird vorgeschlagen. Acceptanten fuͤr straffallig erklaͤren. e, ; ‚. ar r von 500 Rthlr. aruͤber ,, er 190 Rthlr. erheben = ö Lech fel Hor mular en zu gestatten. Der gte Ausschuß erklaͤrte si