1841 / 214 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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unter denselben gehören, und es

st ausschließlich von ihnen erbaut und bewohnt; sie besitzen da— fas 8s ießli h e h ann, da, en, 2

selbst auch beträchtliches unbewegliches Eigenthum, und man kann die Summe des gemeinsamen Kapitals ohne Uebertreibung zu 10 bis 12 Millionen Fr. annehmen. Diese Summe ist unstrei⸗ tig weit bedeutender, als die fuͤr Buenos-Ayres angegeben wenn man die kurze Zeit erwägt, in der sie erworben wurde. Ver der Blokade wurde das Kapital, welches die Franzosen in Buenos⸗ Ayres besaßen, mindestens auf 20 Millionen Fr. geschäͤtzt; allein man nimmt an, daß es durch den

gefunden haben. Von dem hoöͤch

nen jetzt ausgebeutet werden, u

gar nicht berechnen.

zosen im See- und Detail-Handel nicht zehn Fallissements statt⸗

raguay dem Europaͤischen Handel gebffnet worden ist. Die un— geheuren Reichthuͤmer und Huͤlfsmittel dieses schoͤnen Landes koön—

Maͤrkte der La Plata-Staaten dadurch gewinnen muͤssen, laͤßt sich

Paris, 28. Juali. 736 60. 23 * Pot. 29. Wien, 28. Juli.

15

ist gewiß ein hoͤchst wichtiger Um—

wic k 5 Rente du eour. 1II5. 20. 33 Rente fin conr. unter den dort ansaͤssigen Fran—

Neapl. iu eour. 103. 55 Span. Reute 21. Fassive 4.

sten Interesse ist ferner, daß Pa— 553 ner. 1041. 43 97.

33 . 21 9 Kauk- Actien 1515. Aal. de 1831 130.

ö

nd die Ausdehnung, welche die j Meteorologische Geobachtungen.

1811. Morgens Nachmittag Abends

Stillstand der Geschaͤfte wah⸗ rend eines Zeitraums von 32 Monaten

Nach einmaliger

a der größere Theil der Ein— wohner gezwungen war, auf Kosten der Ersparnisse zu leben, die sie kapitalisirt hatten.

um mehr als 4 bis 5 Millionen vermindert worden ist, d

Dauer der Eisenbahntahrten am 1. Aug.

I. August. 6 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck . ... 332,81 per. ?

1841. Pio, nn.

332,91 Par. Quellwürme 8.41 * R. 4 10,0 R. Elasswirme 12,87 n.

Luftwärme ...

Schifffahrt und Seehandel. Abgang

Die Zahl und der Tonnen-Gehalt der Franzoͤsischen und Eng⸗ von Zeitdauer

Thaupunkt...

Zeitdauer PDunstsättigung er Wetter l

9, 0 R. S9 pet.

trühe.

4 8,27 n. 80 pCt. beiter.

Wind W. ö. W.

Bo deumäruie 13,05 nN. Aus düustuns O, o? Rb. Nie derschlas (, od Rl.

Abgang

lischen Schiffe, die jährlich nach dem La Plata kommen, stellt sich Berlin. St. ] M. folgender zen: j 1 2 nm,, ge Tennen Gehalt, ga n be, fang. r irre n.. ö Franzosen 51 10, 100 10, 100,909 Fr. . Englaͤnder S6 ) 18,929 30100000 .

Die Ladung der Franzoͤsischen Schiffe besteht hauptsaͤchlich in Seiden-Waaren, Luxus-Gegenstaͤnden und namentlich in Pa— riser Fabrikaten; die Ladung der Englischen Schiffe in Baum—

Vormittags .. 13 Vormittags. 10 Nachmittags 13

3 Nachmittugs z 10 6 Abends . ... 41 10 Abends.... 13

VWürme wechsel * 15 23. d, 15.

Far. Æ 11,7” n... S, R... 76 c. w.

Wolkenzug. .. . 36 332,73

hr Morens. .. 2 )* 2 Vormittags. 1 agesmittel:

Nachmittags

Nachmittag Abends ... Abends ... Abends.

Königliche Schauspielt. Dienstag, 3. Aug. Kein Schauspiel. Das Billet-Verkaufs-Buͤreau ist an diesem Tage geschlossen.

wollen⸗Waaren, Tuch u. s. w. von grober Art, in Quincaillerie— und einigen eßbaren Gegenstaͤnden.

Die Produkte des Franzobͤsischen Handels in den La Plata— Staaten lassen sich auf folgende Weise klassifiziren und schaͤtzen:

Berline

Den 2. Au

Mittwoch, 14. Aug. Im Schauspielhause: Corona v w ? on

Saluzzo. Schauspiel in 5 Abth., von E. Raupach. Donnerstag. 5. Aug. Im Opernhause. Hans Sachs, Oper in 3 Abth., nach Deinhardstein, von Ph.

n 1841.

gust

Frachtgeld fuüͤr die Schiffe.

; ; . ] J Pr. Cour. 10000 Tonnen, im Mittel die Tonne fuͤr die Hin- und

Rrief.

Reyer. Musik von A. Lortzing. Tanz von Hoguet.

Pr. Cour.

Rries.

Herreise zu 160 Fr. angenommen, geben eine Summe von . 22 , , . 1033 Ladung und Kommissions-Gebühren. / 1 64 . Der Gewinn, den man gewoͤhnlich aus diesen : Ladungen bezieht, betragt: Fuͤr die Fabrikanten Fuͤr die Commissionaire in Paris und in den Haͤfen Fuͤr den Kaͤufer und Versender auf der

. 78 . 102 1035

Seehaudlung.

Kurm. Schulw. 3 ; Berl. Stadt- Obl. 1 1035 Ellinger do. 53 100

4

35

Danz. do. in Ih. Westp. Pfandhr.

C rOSsSsh. Pos. do.

1012 105 Ostpr. Pfandhr. 102 Pomm., do. 102 . lLur- u. Neum. do. *

Schlesische do.

k e 25

Rönigsstädtisches Theater. e fg 3. Aug. Kein Schauspiel. Mitwoch, 4. August. (Dreiunddreißigste Italiäͤnische . w Dien * e Opern—⸗

Vorstellung.) Zum erflenmale wiederholt: 1 Ao en er, rr, (Der Hofmeister in Verlegenheit, Opera buffa in 2 Atti. Mu' sica del Maestro Gaetandg Bonizetti.

Preise der Plätze: Ein Platz in der Orchester⸗ L

* . e * ö 220 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Platz in den Logen und im Balkon 2 ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w.

Textbuͤcher, in Italiänischer und Deutscher Spr ; ; . * ach e, im Billet-Verkaufs-Buͤreau und Abends an der 8. * . gen, zu haben. 35

Der Anfang der Italiaͤnischen Opern-Vorstellungen ist um

Ac !. Brl. Pots. REisenb. 125 1023 109

o. o. Prior. Act. 1 Med IL.pæ. Eisenb.

do. do. Prior. Act. Berl. Anh. Eisenhb. 2 101 do. do. Prior Act. 102 Hiss. Elb. lisenb. 91 do. do. Prior. Act. 1033 Rhein. Eisenb. 974

= Gold al mareo 211 Friedriehsd' or 134

Andre Goldmiin-=

Fuͤr den Einkauf der Ruͤckladung 27

zen à5 1h. 8 ö. 8

Disconto

halb T Uhr. Die Kasse wird um halb 6 Uhr geoͤffnet.

10 pCt. Im Ganzen 40 pCt. Diese 40 pCt. von dem jahrlichen Werth der Ladung zu 10,100,000 Fr. betragen „C0 i0, 009 Fr. Totalsumme des National-Gewinns F.,o4 ,o Fr. Die Vergleichung dieser Summe mit anderen Markten Süd— Amerikas zeigt, daß die der La Plata-Staaten zu den wichtigsten

Amsterdam, 29. Juli. Niede

Präm. Sch. —. Pol. —.

IIam burg, 31. Juli. Bank- Ae

Auswärtige Börsen.

Kanz. Bill. 253. 59 Span. 194. Passive. —. Oesterr. 1043.

Donnerstag, 5. Aug.: Der. Dorfbabier. Komisches Sing— spiel in 2 Akten. Hierauf: Schuͤlerschwaͤnke, oder: Die kleine Wilddiebe. Vaudeville-Posse in 1 Akt, von L. Angely.

rl. wirkl. Schuld 513. 53 do. 100.

Ausg. —. Linsl. . Preuss.

Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

tien 1595 nr. Eugl. Russ. 108.

2

B e k ann tm 9 ch un ge n. S) Haare: braun und kurz, 9) Stirn: hoch, 10) Au

. genbraunen: dunkelblonde, 11) Augen: blau, 12), . . Nase: gewohnlich, 13) Mund: klein, 14) Bart: kei Der mehrerer Diebstaͤhle gestaͤndige Kriminalge⸗ nen, 15) Zaͤhne: gut, 16) Kinn: bartlos, 17. u. 18 fangene, ehemalige Handlungsdiener Alexander Gesichtsbildung, Gesichtsfarbe: gesunde Gesichts Friedrich Engel, welcher, als an einemabdomi⸗ farbe, 19) Gestalt: untersetzt, 20) Sprache: Deutsch, nal-nervoͤsen Fieber leidend, von der Stadtvoigtei 21) Besondere Kennzeichen: keine. Bekleidung: am 22sten d. Mts. nach der Charité befördert wor- Blautuchene Facke, einer dergleichen Weste mit klei den ist, hat am 24sten d. Mts. Gelegenheit gefun- nen Metallknopfen, einer blautuchenen Muͤtze, einem den, aus derselben zu entweichen. Alle verehrlichen leinenen Hemde, gelbbuntem, blau und rothgestreif— Behoͤrden des In- und Auslandes werden dienster⸗ ten zerrissenen Halstuche, auch grau leinenen lan- gebenst ersucht, auf den unten naͤher signalisirten gen Beinkleidern und barfuß. Unterschrift: kann Engel zu vigiliren, im Betretungsfalle aber den- seinen Namen schreiben. selben verhaften, mit den bei ihm sich vorfindenden Geldern und Effekten unter sicherer Begleitung hier⸗ her transportiren und an die Expedition der Stadt- Bekanntmachung. voigtei⸗Gefangnisse, Molkenmarkt Nr. 4, abliefern Dem Schifffahrt treibenden Publiko machen wir zu lassen. Wir versichern die ungesaäͤumte Erstat- hierdurch bekannt, daß, Behufs Erdͤffnung der neuen fung der Kosten und unsere Bereitwilligkeit zu recht Schifffahrts Schleuse bei Neuhaus, eine Sperre des lichen Gegendiensten. Friedrich⸗Wilhelms-Kanales vom 1. bis 30. Sep⸗— Berlin, den 28. Juli 1841. . tem bel d. J. stattsinden wird. Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Frankfurt 4. d. O.,, den 17. Mai 18.41. . Bönseri. Koͤnigliche Regierung; Abtheilung des Innern. Personsbeschreibung. Der ehemalige Hand- Naumann. lungsdiener Alexander Friedrich Engel ist 22 Fahre alt, evangelischer Religion, aus Berlin gebürtig, 4 Fuß 11 Zoll groß und von untersetzter k .. Statur. Er hat hellbraunes Haar, dunkle Augen, Von dem unterzeichneten Königl. Hofgericht werden dicke Nase, rundes Kinn, aufgeworfenen Münd, auf den Antrag der verordneten Vollstrecker des Testa⸗ runde Gesichtsbildung, ungesunde Gesichtsfarbe und ments des im Januar d. J. verstorbenen Guts besitzers ist ohne Bart. Besondere Kennzeichen fehlen. Christoph Friedrich Melms zu Muͤggenhall alle und Bekleidet war er bet seinem Entweichen mit einer jede, welche an die gesammte Verlassenschaft desselben, Jacke von blau gestreiftem Zwillich, Beinkleidern in sperie an die resp. im Grimmer und Franzburger von demselben Zeüge, einem leinenen Hemde, einem Kreise belegenen, dazu gehorenden Guͤter Behrenwalde, grüntuchenen Sberrock, einem rothbunten Halstuche Koitenhagen, Steinfelt, Wendisch-Baggendorff und und ledernen Schuhen. Außerdem fuͤhrt er noch Altenpleen,

Taxe

Tate auf 5653 Thlr. l Sgr. 8 Pf., sollen am Der Herr Verfasser hat in diesem mit großem 2. September 1814, Vormittags 11 uhr, an Beifalle aufgenommenen und bereits in mehreren ordentlicher Gerichtsstelle doͤffentlich verkauft werden. Unterrichts Anstalten eingefuuͤhrten Lehrbuche, das . ö i sflnj , ö dem jetzigen Stande

J ; er Wissenschaft bearbeitet ist, den dogmati d . Gerichtzlicher Verkauf. moralischen Theil in ein an! eh, , und Stadtgericht zu Berlin, den 26. Juni 1646. in den Vorkenntnissen u. a. das Wichtigste aus der Das am Neuen Markt Ne . belegene Kruüger- Einleitung in die bibl. Buͤcher und einen kurzen Ab sche Grundstuͤck, gerichtlich ogeschaͤtzt zu oigt Thlr. riß der Kirchengeschichte mitgetheilt. Die chrinilichen 9 . ö. ur f n, e, nn. Heilswahrheiten sind so dargestellt, wie sie sich auf 4. März 1842, Vormittags hr, dem Grunde der heiligen Schrift i er christliche

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Kirche . . . Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. kenntnißschriften der lutherischen Kirche , n. Die dem Aufenthalte nach unbekannten Realpraͤ— chen sind. . , n fen, tendenten werden hierdurch oͤffentlich vorgeladen.

Durch alle Buch- und Lund(kurtenhandlungen kinladung zur Subscription aul

Das landwirthschaftliche Institut zu Jena ö.

Bei dieser Lehranstalt werden im naͤchsten Win— 9 . terhalbsahre die Vorlefungen den“ 1. Nodember be. A. 1 latt' s grolsen Atlas ginnen und auf folgende Gegenstaͤnde sich beziehen: in acht Lieserungen à 2 Thaler,

l) allgemeine Landwirthschaft; 2) einfache und dop— jede

pelte Buchhaltung; 3) landwirthschaftliche Ertrags von gehn Blittern s Thi, anschlaͤge; 4) Encyklopaͤdie der Kameralwiffenschaf— je des 18 und 44 voll breit und hoch ten und Staatswirthschaft; 5) Mineralogie und Dies zeitgemässe Unternehmen, verbürgt dureh das Geognosie; 6) landwirthschaftliche Physik und Me unbesangene Urtheil eines Mannes von Fach und ge⸗ chanik; 7) landwirthschaftliche Staats- und Rechts- wärditzt von einer kompetenten Behörde, der Kön. lehre; 8) Baukunst; 9) Insektenkunde. Wer an Preuls. Schulkommission der Prov. Saclisen, emp sel⸗ der Ausialt Theil nehmen will hat sich bei dem Un- len vir allen Freunden der Erdkunde angélezent— terzeichneten zu melden. lichst und bitten dasselbe durch geneigte Bestellung

Jena, im Juli 1841. zu sördern.

Frieder ch Schul ze, Magdebu rg. Creutz sche Buchhandlung. ord. Professor der Staatswirthschaft und Direktor In Berlin und Potsdam wendet man sich an die des landwirthschaftlichen Instituts zu Jena. Stulur sche Buchliandlung.

ein Paar Beinkleider von braun und schwarz ge- ferner an die von dem l'sangto schon bei seinen Leb streiftem Buckskin bei sich. zeiten, an zwei seiner Kinder in Anrechnung auf ihr . kuͤnftiges Erbtheil uͤberlassenen Guͤter Starkow nebst Wiederhol ö Vorwerk Duͤwelsdamm und , n, . J,. R ederh lter Gteckbrief. desgleichen an die zu Ostern k. J. ablaufenden, im Der wegen dritten und , n n d B55 des , . der Do stahls und Führung falscher Dienstscheine zum bes- manialguͤter Muͤggenhall und Gersdin, seren Fortkommen, zum Verlust der Nationalkokarde, sowie' endlich an' die zu den Guͤlrn Behrenwalde, zwanzig Hiehen und, sechswöchentlicher Einsperrung Koitenhagen, Steinfelt, Muͤggenhall und Gersdin ge⸗ 4 , en, Vesserungs Anstalt, auch ODeten- hörigen Inventgrien nebsf Saaten und Ackerarbeiten. tion bis zur Beserung und dem Nachwetse redlichen aus irgend einem Grunde Rechtenz Forderungen Nahrungs, Erwrbes perurtheilte, us Hartmgnüs- und Anfprüche haben oder machen zu konnen verniei= . , n,, K, uen, zu deren Anmeldung . Beglaubigung in einem i S. am 2tsien v. Mts., des der folgenden Termine, als: . JJ ; z 9. ie dortige Straf- Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgerichte, 1 Trans- Vernjeldung der am 31. Au gu st ar. zu erkennenden orten I. . . sh. an demselben Präͤklusion, unter Bezugnahme auf die den Strgl⸗ lee inn hien e sanhlschfiepehumnscfundelreren lüscerten Prall. n, ; n I 6 mata, hierdurch aufgefordert.

ergebenst ersucht. auf Fan, mn achsteh nd, au hezs, be. Düätunt Greifswalb, den a6. Mai isät.

zeichneten Schadow vigiliren, denselben im Betre⸗ Kbnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern u. Ruͤgen. Naturschdnheiten gewiß willkommen seyn.

tungsfalle sofort arretiren und unter sicherer Beglei⸗ tung hierher transportiren zu lassen, wogegen wir die fofortige Erstattung der Kosten und den verehr⸗ lichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts. Nothwendiger Verkauf. will fahrigkeit vrrsichern, Königl. Landgericht zu Berlin, den 2. Februar isat. Beeskow, den 29. Juli 1841. j Die beiden zu Mariendorf Kr. 12 und 13 gelege= Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. nen, Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Schönburg Signalement des Dienstknechts Schadow. erbpachtsweise gehürigen Vickh fn era nter. mn Aus! 1 Familienname: Schadow, 2) Vorname: George schluß der davon bereits veräußerten Parzellen von Wilhelm, 3) Geburtsort: Hartmannsdorf, 4) Auf zusammen etwa 4. Morgen Flächen-Inhalt, abge— enthaltsort: Hartmanns dorff, 3) Religion; evang e schtht ohne, diese Parzellen nach der nebst den Hy⸗ lisch, é. Alter: 22 Jahre, 7 Große: 5 Fuß 2 Zoll, pothekenscheinen im dritten Buͤregu einzufehenden

Dr. Odebrecht.

Literarische Anzei gen. Danz, Spittelbruͤcke u. d. Kolonade g, verkguft, Im Verlage von L. Fort in Leipzig ist erschie n . dudwig Bonaparte'z, fhemaligen Koͤnig⸗ nen und in allen Buch⸗ und Kunsthandlungen, Ber— gon ge g , st e , ., in lin in der Gropiusschen Buch⸗ und Kunsthand- 5. erün s B . Ba gr.; ; Thlẽ 96 j lung, Koͤnigl. Bauschule 12, zu haben: Berlin's Vorzeit, 2 Baͤndz, statt 2 Thlr. 30 Sgt. Spoeziakkarte ber Sächfischen und Bdh⸗ . i gn 1 n 7 . n, mischen Schweiz, so wie der umgegend . , , 2 * f won Dresden mit dem Plau en sch en z Thir fu 10 Sgr 2; Grunde. Mit, Benutzung der neuesten und * ) 66 zuverlaͤssigsten Huͤlfsmittel entworfen. Maßstab: 1: 57600. Preis in Futteral 1 Thlr., auf Lein— wand 2 Thlr. .

Diese vortrefflich ausgefuͤhrte Karte ist mit zwei Farben gedruckt, wodurch allein es möglich gewor— den ist, die größte Ausführlichkeit mit der noͤthigen , ,, ich i og, Den fe n, . suchern der Saͤchsischen Schweiz wird sie theils als ; w. ein zuverläͤssiger Wegweiser, theils als eine ange⸗ stellten Original-Abhandlüng. nehme Rückerinnerung an die daselbst genosfenen, So. Velinpapier, geh. Preis 1 Thlr. 29 Sgr.

Denjenigen, welchen es darum zu thun ist, end⸗ . rn rf fel gen a n aller Cho⸗ . era⸗Verhaäͤltnisse z erfahren, wird diese Schr

Durch alle Buchhandlungen ist zu beziehen, in wiß höchßst n r rr . ird diese Schrift ge

Berlin durch E. S. Mittler (Stechbahn 3):

Led rb, Rent gion r die oberen Klassen 1 hoher Schulen. o

Ludw. Adolf Petri, Pastor in Hannover. Hannover im Verlage der Hahn schen Hofbuchhandlung. Preis Thlr.

Bei Aug, Hirschwald in Berlin erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen zu i n Bruck, M., das Wesen und die Behandlung der Asigtischen Cholera, oder wissenschaffliche Ldͤsung der Cholerafragen, besonders der von der Königl. Sanitaͤts Kommission zu Berlin aufge⸗

Bei dem Buchhaͤndler Duüͤmmler, Linden 19, hat eben die Presse verlassen: Zimmermann, Prof, die Mark Branden⸗ 16 unter Joachim 1. und 11. 1 Thlr. gr.

Gr. 8.

Zum erstenmale;

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Inhalt. Amtl. Nachr.

Frankreich. Paris. Fulifeste. Die Anleihe abermals vertagt. unterschleife in Algier. Vermischtes. Brief aus Parts. (Die Anleihe und die Opposition; Rosenhain; Mad. Laffarge.)

Großbritanien und Irland. Besuch der Königin in Woburn— Abtei und Pansanger. Sir R. Peel in Tamworth. Commo— dore Napier über die Whig- und Tory⸗Verwaltung. Einkuͤnfte der , n, d. Kirche. Ueber den Plan eines Franzöͤsisch Belgischen Handels Vereins. Ruͤckkehr Sir G. Bremer's nach China. Nachrichten aus Amerika. Auswanderung nach New York. Vermischtes.

Belgien. Bruͤssel. Der Erzbischof von Paris und die Bischoͤfe Belgiens. Canglisations-System der Provinz Antwerpen.

Dentsche Bundesstaaten. Munchen. Protokoll des Landrathes der Pfalz. Leipzig. Eisenbahn.

Desterreich. Wien. Eisenbahn nach Stockerau.

Italien. Rom. Exzesse und Toͤdtung von neun Menschen.

Spanien. Schreiben aus Madrid. Englischen Schmuggler; der Aufruhr zu Alhucemas und die Un— ruhen in Barcelona.)

Jonische Inseln. Korfu. Der Aufstand auf Kreta.

Inland. Berlin. Feier des dritten August. Jahresfeier des Friedrich⸗Wilhelms-Instituts.

Wiss., Kunst u. Lit. Riemers Mittheilungen uͤber Goͤthe.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Konig haben Allergnaͤdigst geruht:

Dem Prinzen George von Mecklenburg-Strelitz Hoheit den Rothen Adler-Orden erster Klasse zu verleihen;

Dem Ober-Berghauptmann Grafen von Beust zu gestat— ten, das ihm verliehene Komthur-Kreuz des Herzoglich Sächsischen Ernestinischen Haus-Ordens anzulegen; und

Den Rittergutsbesitzer Freiherrn von Wintzingeroda— Knorr auf Wehnde zum Landrath des Kreises Muͤhlhäusen, im Regierungs-Bezirk Erfurt, zu ernennen.

Bekanntmachung,

die Einldosung der Kur- und Neumärkschen älteren

Zins-Coupons und Zinsscheine betreffend.

Von den Kur- und Neumärkschen aͤlteren Zins-Coupons und Zinsscheinen, welche nach unserer durch die Amtsblätter der smmt— lichen Koͤnigl. Regierungen, durch die hiesige Staats-Zeitung (Nr. 62, 69 und 76), die beiden anderen hiesigen Zeitungen und das Intelligenz-Blatt erlassenen Bekanntmachung vom 25. Fe— bruar d. J. bei der Kontrolle der Staats ⸗Papiere in Berlin, vom 15. Maͤrz (. ab, zum Nennwexrth baar eingelost werden sol— len ist bis jetzt ein bedeutender Theil zu dem eben genannten Zwecke noch nicht eingereicht worden. Wir fordern daher die unbekannten Inhaber solcher Papiere hierdurch abermals auf, solche unter Beobachtung der in der oben bezeichneten Vekannt— machung enthaltenen Bestimmungen bei der Kontrolle der Staats⸗ Papiere, hier in Berlin, Taubenstraße Nr. 30, Behufs der baa— ren Einlösung einzureichen, und bemerken zugleich, daß, wenn der— gleichen Zins-Loupons und Zins-Scheine ferner, zuruͤckbleiben soll⸗ ten, die Einlbsungsfrist derselben spaͤter durch Ausbringung eines Praäͤklusiv⸗Termins beschraͤnkt werden wird.

Berlin, den 19. Juli 1841.

Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden.

Rother. Deetz. von Berger. Natan. Tettenborn.

:

Zeitungs Nachrichten. Ausland. Frankreich.

Paris, 29. Juli. Heute fruͤh um 6 Uhr verkuͤndete Ka-

nonen-Donner die feierliche Bedeutung des heutigen Tages. Um 9 Uhr stroͤmten große Volksmassen nach den Elysaͤischen Feldern. Es waren daselbst noch viele Arbeiter mit den Vorbereitungen zu der Illuminatien beschäftigt, die heute Abend stattfinden wird. Bis zum Abgang der Post war nicht die geringste Störung der Ruhe vorgefallen. Den Morgen uͤber bemerkte man zahlreiche Patrouillen in der Naͤhe der Tuilerieen; es scheinen indeß diese Maßregeln nur Vorsichts halber ergriffen worden zu seyn,

Der Messager widerspricht dem von einigen Journalen ver— breiteten Geruͤchte von gewissen Vorsichts-Maßregeln, die der Commandeur der polytechnischen Schule bei Ertheilung von Ur— laubs-Bewilligungen an die Zöglinge wahrend der drei Tage tref— fen zu muͤssen geglaubt haͤtte. K

Dasselbe Blatt meldet: „Das Todtenamt fuͤr die im Jahre 1830 Gefallenen ward gestern in Toulouse, mit Beobach— tung der größten Ruhe und Wuͤrde, abgehalten. Mehrere Toulouser Journale haben eine Adresse der Natienal-Garde von Martres an die National-Garde von Toulouse verdffentlicht. Eine Königliche Ordonnanz vom heutigen Tage hat die Aufloͤ— sung der leren, , von Martres ausgesprochen.“

Der Finanz-Minister Herr Humann hat sich endlich dazu entschlossen, durch eines der ministeriellen Abend-Journale mit— theilen zu lassen, daß die Anleihe abermals vertagt worden sey; bis zu welcher Zeit, wird aber nicht dabei bemerkt. Wenn den Gerüchten Glauben zu schenken ist, die in der finanziellen Welt umlaufen, so ware der Finanz-Minister in den Unterhandlungen, die er seit mehreren Monaten mit den angesehensten Banqulers von Paris und den ubrigen Hauptstaͤdten Eurgpas angeknüpft hatte, ganz und gar geschestert; die neulichen Fallimente zu Wien hätten neue Schwierigkeiten hinzugefügt und die Realisirung des Anlehens fast unmoglich gemacht; . Banquiers sollen er⸗

(Fernere Haͤndel wegen der

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klaͤrt haben, sich erst nach der vollslaͤndigen Emission des neuen

Oesterreichischen Anlehens mit dem Franzöͤsischen befassen zu konnen.

Der Munizipal-Rath von Auxerre ( onne⸗ Departement) hat ebenfalls gegen die fiskalischen Maßregeln des Herrn Humann protestirt und erklart, daß keines seiner Mitglieder die Beamten des Fiskus bei deren Hausbesuchen zum Behufe der Zählung be— gleiten werde.

Man schreibt an die Gazette des Tribunaux aus Algier vom 131en d.: „Zwei sehr ernste Angelegenheiten sind in diesem Augenblick Gegenstand gerichtlicher Untersuchungen. Beide betreffen Agenten der Militair-Verwaltung. In der ersteren handelt es sich um bedeutende Defizits, die in den Fourage⸗-Magazinen von Oran entdeckt worden sind und die sich auf eine Summe von 156000 Fr. be— laufen. Schon sind mehrere der Veruntreuung beschuldigte Beamte hier gefaͤnglich eingezogen. Die zweite Sache scheint der— selben Art zu seyn. Schon seit mehreren Jahren hatten die in Algier bewerkstelligten Heu-Ankaäufe die lebhaftesten Klagen von Seiten ehrenwerther Kolonisten veranlaßt. Man versicherte, daß die Kolonisten 3 Ctr. Heu liefern muͤßten, wenn sie fuͤr 2 Ctr. Zahlung erhalten wollten, während der Regierung die 3 Ctr. in Anrechnung gebracht wuͤrden. Einer der dleser Durchstechereien beschuldigten Beamten soll in Paris mit einem Portefeuille, 300,900 Fr. in-Wechseln enthaltend, verhaftet worden seyn.“

Eine neuerlichst in dem Moniteur Algerien erschienene Verordnung des General-Gouverneurs scheint sich auf die obigen Thatsachen zu beziehen. Es wird naͤmlich bestimmt, daß Jeder, der von einer zur Militair-Verwaltung gehörenden Person Fou— rage⸗Rationen auf direkte oder indirekte Weise kauft, mit 6taͤgigem bis 2monatlichen Gefaͤngniß und 16 bis 200 Fr. Geldstra fe belegt werden soll.

Gestern fand ein großes militairisches Diner bei Lemardelay, dem Restaurateur in der Rue Richelieu, statt. Man bemerkte unter den Anwesenden die Generale Pajol, Darriule und Gour— gaud. Die Zahl der Gaͤste belief sich auf etwa 500.

Das Fallissement der Gebruͤder Méarentié, welche Haäuser in Marseille, Paris, London und Cuba hatten, beschaͤftigt die hiesige Handelswelt aufs lebhafteste. Man weiß, daß dieselbe den groͤß— ten Theil der Kaffee-Aerndten auf der Insel Cuba fuͤr den Preis von 700,000 Piaster an sich gebracht hatten. Mit dem Ertrage der Aerndten sollen gegen 40 Schiffe befrachtet seyn. Fünf derselben sind bereits in Franzoͤsischen Häfen angekommen und sogleich von der Polizei mit Beschlag belegt worden.

In Bordeaux ist eine Subscription eröffnet worden, deren Betrag dazu bestimmt ist, dem verstorbenen Publizisten Fonfräde ein Denkmal zu errichten.

Die Getraide-Preise sind hier in Folge des seit einigen Ta— gen anhaltenden warmen und trockenen Wetters etwas gewichen.

„Ft Paris, 29. Juli. Die hartnäckige Vertheidigung der Interessen des Staatsschatzes gegen die Gewinnsucht der großen Kapitalisten ist ein Verbrechen, welches Herr Humann schwer buͤ— ßen muß. Man scheut sich nicht, die gehaͤssigsten Anklagen, die lächerlichsten Verdächtigungen gegen ihn zu erheben; man schiebt ihm Beweggruͤnde Und Zwecke unter, die ihn dem allgemeinen Hasse preisgeben wurden, wenn es moͤglich waͤre, daß sie Glau— ben faͤnden. Aber gluͤcklicherweise fuͤr den Finanz-Minister ist alle Welt von der Reinheit seiner Absichten uͤberzeugt, und zwar die— jenigen am tiefsten, welche dieselbe am lautesten in Zweifel zu zie— hen versuchen.

Der „Courrier frangais“ und das „Sincle“ sind die beiden Blaͤtter, welche den Geldmaäͤnnern zum Organe dienen, durch welche sie alle Morgen ihre Anklagen gegen den Finanz-Minister in die Welt bringen. Das erste der genannten Journale hat ermittelt, daß Herr Humann die Verlegenheiten des Schatzes absichtlich verlaͤngern will, um den kriegerischen Geist der Franzoͤsischen Na— tion lähmen und der Regierung dadurch ein neues Verdienst um das Ausland zu erwerben; das zweite giebt gar zu verstehen, daß es sich darum handle, Frankreich seinen Feinden mbglichst wehrlos in die Hände zu spielen. „Herr Humann“, sagt das heu— tige Sicche, „setzt die Macht des Landes, gegen funfzehn Mil— lionen, auf das Spiel, und wie sicher auch eine solche Partie schei⸗ nen möge, es ist mindestens Unverstand, sie zu spielen.“ Die uͤbrige Oppositionspresse stimmt theils nur halblaut in den von den bei— den genannten Blaͤttern angeschlagenen Ton ein, theils läßt sie gar dem Ministerium Gerechtigkeit widerfahren, ein Phaͤnomen, welches an sich der stärkste Beweis dafuͤr ist, daß ein ungewohn— licher Grad von Gewissenlosigkeit dazu gehoͤrt, um das Verfahren desselben zu tadeln. y

Unter den juͤngeren Deutschen Komponisten, welche seit laͤn⸗ gerer Zeit hier leben, ist vor kurzem Herrn R o se nhain, wel⸗ cher als solcher und vorzuͤglich auch als ausgezeichneter Klavier—

spieler in Deutschland laͤngst bekannt ist, die seltene und, da da—

bei allerhand Vorurtheile und feindselige Interessen ins Spiel kemmen, fuͤr Auslaͤnder doppelt schwer zu erlangende Auszeich— nung zu Theil geworden, bei der großen Oper eine sogenannte Audftion fuͤr einige Stuͤcke einer von ihm komponirten Oper zu erhalten. Dergleichen Auditionen finden naturlich nur vor dem dabei betheiligten Personal der Akademie Royale de Musique, einem kleinen Kreise beguͤnstigter Kenner und einem zu Richtern berufenen Ausschuß der musikalischen Section des Institutes statt. Dieser Ausschuß war in dem vorliegenden Falle von vier unserer berühmtesten Komponisten gehildet, naͤmlich Cherubini, Auber, Halevy und Caraffa. ö Es wurden im Ganzen sechs verschiedene Stuͤcke des Werkes ausgefuhrt, unter denen zwei Chöre, eine große Arie, mit gewohnter Vollen— dung von Mad. Dorus⸗-Gras vorgetragen, eine Romanze, gesun— gen von Warlet, und ein Quartett, vorgetragen von Mad. Do⸗ rus-Gras, Dlle. Nau, Alizard und. Ferdinand Pré vost, ganz be⸗ sonderen Beifall erhielten. Man ruͤuͤhmt an dem jungen Kompo— nisten vorzuͤglich eine neue und originelle Instrumentation, ver— bunden mit gefälligen und belebten Melodieen. Tur sollen die letzteren noch bisweilen etwas in das Gewöhnliche verfallen. Das Urtheil der Jury ist, wie man hort, im hoͤchsten Grade guͤnstig

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ausgefallen und scheint Herrn Rosenhain als lyrisch-dramati⸗ schem Kemponisten eine glanzende Zukunft zu versprechen. Auch

Herr Pillet, Direktor der Oper, soll seine vollkommene Zufrieden

heit geäußert haben und Willens seyn, in kurzem ein größeres Werk des jungen Komponisten auf die Buͤhne zu bringen.

Ich komme auf die neulich erwähnten Memoiren der Ma— dame Laffarge zuruͤck, um Ihnen die denselben vorangeschickte De— dication als Stylprobe mitzutheilen. „An meine Freunde. Ich

widme Euch kein Buch, ich vertraue Euch meine Gedanken und

meine Handlungen an . . ..

„Da Eure Herzen mich adoptirt haben, so will ich Euch nicht fremd, nicht unbekannt bleiben; ich fuͤhle das Beduͤrfniß, Euch meine Fehler zu gestehen, damit Ihr sie mir verzeihet, Euch meine Unschuld darzuthun, damit Ihr sie beschuͤtzt, Euch meine Schmer— zen mitzutheilen, damit Ihr mich noch mehr lieben lernt, damit Ihr mich immer lieb behaltet.

„In der beschaulichen Stille meines Gefaͤngnisses habe ich mich von meinen Leiden losgesagt, um mit Euch auf die Pfade meines fruheren Lebens zuruͤckzuükehren. Ich habe Euch in alle meine Freuden, in meine Trauer, in meine Thraͤnen eingeweiht.

„IIch dachte zuruͤck, ich weinte, ich schrieb. . . . Ich habe Gott nicht gebeten, mir Beredtsamkeit zu geben, ich habe zu ihm ge— fleht, daß er Vergebung und Wahrheit in meine Erinnerungen

legen, daß er meinen Worten die Kraft, zu uͤberfuͤhren, zu uͤber—

zeugen, geben moͤge. . . . Wenn Ihr mir Euren Beifall gebt, wenn ich einen Glauben befestigt, einen von Vorurtheil befangenen Geist mit mir versoͤhnt habe, so ist mein Zweck erfullt.

„Ihr edlen und theuren Glaubensvollen, Ihr, die Ihr mich vor der Verzweiflung bewahrtet, indem Ihr meine Ehre unter den Schutz Eurer Ueberzeugungen stelltet, Ihr meine Vorsehung im Ungluͤck, seyd mir tausendmal gesegnet! ; .

„Ich habe das Leben behalten, um zu kämpfen, ich habe meine Kräfte gespart, um den großen Tag der Wahrheit und der Wiederherstellung vorzubereiten, zu beschleunigen. Wenn Gott mich auf der Hälfte des Weges zu sich rufen sollte, so übergebe ich den Namen meines Vaters Eurer Hut und bitte Euch um eine Sühne fuͤr mein Grab.“

Großbritanien und Irland.

London, 30. Juli. Ihre Majestaäͤt die Königin ist auf ih— rem Ausflug nach Woburn-Abtei und Pansanger unterweges von dem Volke überall mit dem groͤßten Enthusiasmus empfangen worden. Am Montag Abend traf die Königin mit dem Prinzen Albrecht in Woburn-Abtei ein, wo bereits der Herzog von Wel— lington, der Herzog von Devonshire, die Herzogin von Suther— land, der Herzog und die Herzogin von Leinster, der Graf De Grey, Lord Melbourne, Lord und Lady Palmerston und andere vom Herzog von Bedford zu diesem Koͤniglichen Besuch eingela— dene Gäste versammelt waren. Die Koͤnigin zeigte sich, kurz

nach ihrer Ankunft, vom Balkon aus, der Volksmenge, welche

nach dem Palast des Herzogs zusammengestroͤmt war, und nach y.. 2 * 6. ß Ihrer Majestaͤt traten, dem unten ertoͤnenden Rufe folgend, auch die

Herzogin von Bedford und der Herzog von Wellington, den einige Be— richte schon den kuͤnftigen Premier-Minister nennen, auf den

Balkon heraus und wurden, so wie die Kbnigin, mit Jubel be— gruͤßt. Von Seiten des Wirths war naturlich Alles aufgeboten, um Ihrer Majestaͤt den Aufenthalt angenehm zu machen. Nach dem Diner wurde eine auf die Melodie God save the Oucen neu gedichtete Volkshymne: God hless the Royal pair, gesungen,

worauf ein glaͤnzendes Feuerwerk, begleitet vom Aufstelgen mehre—

rer Luftballons, folgte.

Gestern begab sich das Koͤnigliche Paar

von Woburn nach Pansanger zum Besuch beim Grafen Cowper,

der Herzog von Wellington aber und einige andere Gaͤste des Herzogs von Bedford kehrten nach London zuruͤck.

Am Mittwoch wurde Sir R. Peel von seinen Konstituenten zu Tamworth festlich bewirthet und hielt bei dieser Gelegenheit eine Rede, in welcher er seine Freude über den glaͤnzenden Wahl— Sieg der Konservativen aussprach, aber auch zu unablaͤssigem Eifer bei der neuen Waͤhler-Registrirung ermahnte, damit dieser Sieg noch glorreicher werde. Zugleich widersprach er einigen von der liberalen Presse uber ihn verbreite— ten Gerüchten, namentlich der schon neulich vom „Stan⸗ dard“ suͤr hoͤchst abgeschmackt erklärten Behauptung, daß er sich geruͤhmt hätte, er wolle, wenn er nur erst am Ruder waͤre, die Köͤnigin in sechs Wochen zu einer Konservativen ma— chen. Als besonders verwerflich erschien ihm hierbei, daß man Ihre Majestäͤt nicht als das, was sie in Wahrheit und in der That sey, als die geliebte Souverainin eines ganzen Volkes, son— dern als die Anhaͤngerin einer Partei im Staate dar— zustellen suche. Eben so erklärte er es fuͤr durchaus un— gegruͤndet, daß er nach dem Kontinent habe reisen wollen, angeblich um sich den zahlreichen Gesuchen und Anfragen zu ent⸗ ziehen, die bei ihm eingingen, oder aus Verzweiflung uͤber die verwickelte Lage, in welcher er die offentlichen Angelegenheiten vor— sinde. „Ich werde“ sagte er, „mich nicht entfernen, sondern am 19. August auf meinem Platz im Parlamente mich einfinden, um persbnlich Zeuge zu seyn von dem Resultat der an die Bevölkerung Englands ergangenen Berufung.“ r

Commodore Napier sprach in einer Rede, die er dieser Tage bei einem in Marylebone ihm und dem anderen Repräfentanten diess Stadttheils gegebenen Diner hielt, sein herzliches Bedauern daruͤber aus, daß die Whig-Minister das Staatsruder wurden verlassen muͤssen, da sie die beste Verwaltung gebildet, welche Eng⸗ land jemals gehabt habe. Er schilderte in gedrängten Umrissen ihre Schicksale: wie anfangs Köͤnig Wilhelm ganz auf ihrer Seite g . dann aber durch den Einfluß seiner Gemahlin aus einem Reformer ein Tory geworden sey; wie Lord Stanley und Sir James Graham von dem Ministerium abgefallen; wie dasselbe durch irgend eine Ungeschicktheit auch den Grafen Gren a,. habe, dessen Isolirung der Commodore sehr beklagte, weil ye ,. einer der besten und redlichsten Staat maͤnner e wie e, li⸗ niserium ferner die Mitwirkung des tuͤchtigen Lord ren, urch dessen Eintritt in die Pairie verloren gegangen; . . abzetreten, aber durch die Irlaͤndische Appropriations-Klausel wir