1841 / 216 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Als der Richter die gewohnliche Frage an ch der Obmann nach B „Nichtschuldig“ aus. Aussprüch faͤllen koͤnne, standen habe, worauf der Ob⸗ den Gefangenen von Kindheit Lugner im Kirch⸗

sich desselben schuldig. die Jury stellte, s Kollegen dessenu

erathung mit seinen ngeachtet ein Der Richter Jury einen solchen klagte die That einge e, daß die Jury

ß derfelbe zeltlebens der groͤßte

dem der Ange mann antwortet an kenne und da spiel gewe Irxford stand dieser Tage uni an einem sechzigjährigen Raubmords vor den Assisen. Beweise uͤberfuͤhrten ihn des Mor ihn zum großen Erstaunen des te gestand hierauf in der daß er den Mord wirklich begangen jetzt bloß noch we— Er wurde zu

ein Individuum wegen eines Manne begangenen hoͤchst Alle Zeugen-Aussagen des, die Jury je— Gerichtshofs fuͤr Freude uͤber fuͤhlen freien Lauf. Die meisten Familien der Hauptstadt verbrin—

am 19. IJ

und sonstigen doch erklärte nicht schuldig. die unverhoffte habe, kann ab gen des dabei beg

Der Angeklag Lossprechung, er nach dem Englischen Gesetze angenen Raubes bestraft werden. Gefaͤngniß zuruͤckgebracht. Der Unter⸗Staats⸗Secretair d Backhouse, hat sich nach R Bad zu besuchen. ir Charles Adam ist Westindisch⸗Nord⸗Amerikanischen

Niederlande. 1. Aug.

tigen Angelegenhei— otterdam eingeschifft, um ein Nord ⸗Deutsches

Admiral S zum Ober-Befehlshaber der

n ernannt worden.

l Gleichzeitig mit Ihren Ma— d zuruͤckkehrten, sind der Prinz und die

wieder eingetroffen.

Aus dem Haag die aus Frieslan Oranien aus Ems hier ber des Blattes „Tolk der Vryheid“ Dol Groͤningen, welcher gerichtlich zu einer laͤn⸗ verurtheilt war, ist, wahrend der Anwesen— Provinz, vom Koöͤnige begnadigt wer— Blatte selbst mit dankbarster Gesin— Monarchen angezeigt wird.

Dänemark.

Aus Helfingbr meldet die dor— Schwedische Kommissar, Kam⸗ um mit den vom gland ernannten

Prinzessin von Der Herausge scher der Freiheit) in eren Gefaͤngnißstrafe eit Sr. Majestaäͤt in der ; was in dem genannten nung gegen den

Kopenhagen, 31. Zeitung unterm herr Rosenklad, e von Danemark ssaren, hinsichtlich der ng stehender Punkt len, uach dem was wir vesen und eine genau n Waaren betreff

ist hier nun angekommen, 1nd der Koͤnigin von En Abmachung einiger mit dem e in Unterhandlung zu treten. erfahren haben, vornaͤm— ä ber 9291 n⸗ uͤber die An—

zoll in Verbindu Diese Punkte so lich das Sportelr abe von zollpflichtige her verschiedene

ere Kontrolle uber en, in welcher Hinsicht bis— Mößstaͤnde stattgefunden haben sollen.“

Deutsche Bundesstaaten.

Tachstehendes ist das, bei Verleihung Thorwaldsen erlassene S „Mein lebhafter

alten Bekannten, uͤhendster Zeit, l, welches er verferti st Maximilian's IJ.

ichen kann, so trage Freiherrn von Giese, ns des heil. Michael zuzuste Merkmal, daß Sie zu wuͤrdi⸗ Ihnen besitzt, erkennende L

tünchen, 31. Ordens an Masestaͤt des Koͤnigs: n, Meinen 9 seit Hellas b schöͤnste Denk mg Unerreicht ist jetzt nicht felb des Hauses un das Großkreuz des Sie es an a der, was die Welt von 17. Juli 1841.

Schreiben Sr. Wunsch war es, Thor— den größten aller Bild— in München wiederzusehen, wo gt, Bewunderung grregt. Reitersaule. Da Ich es Ich Meinem Minister d des Aeußern, auf, Ihnen Verdienst⸗Orde ls ein neues

Bad Bruͤckenau,

Der hiesige Stadt⸗Rath Sr. Koͤnigl. Hoheit gestattet und dabei gebeten: hren Wohnsitz wieder in

(Frankf. J.) n Geburtstages Glůckwunsch ab Sr. Kbnigl. Hoheit moge es gef Kassel zu nehmen.

Kassel, 29. hat aus Anlaß des er bes Kurfuͤrsten seinen

——

Se. Majestaͤt der König geruhten schen General-Lieutena Majestaͤt des Kaisers, Kondolenz-Schreiben Ihrer Kaiserl. Hoheit des

Hannover, estern, den Kaiserl. neral-Adjutant Sr. zu empfange Kaisers und de fuͤrsten Thronf

nt Schipoff, Ge⸗ in einer Privat-Audienz Masestaͤten des

n und die K ⸗S6ͤl der Kaiserin, so wie Sr. olgers entgegenzunehmen.

Die Dorfzeitung berich— im Herzogthum Meiningen en verloren.

Luther am 4. Wittenberg

Hildburghausen, tet aus Bad Li Gegend hat ei thersbuche, Mai 1521, vom . kehrend, von funf ve Wartburg geschafft w umgerissen. rung in die Kir Pfarrer dies Begleitung, Ortschaften ein C senden befand seines Vaters tes Plätzchen, i

zum Sitzen ein

ebenstein r denkwuͤrdigsten Zierd den Ort bezeichnete, an den Wormser Reichstag nach rmummten Rittern angehalten und tige Sturm am 18. zur Aufbewah— nachdem zuvor der d unter Musik— den umliegenden Unter den A Luther's aus

urde, hat der hef Juli wurder che nach Steinba s eine passende von den zahlreichen Anwesenden aus horal gesungen worde sich auch die Stamm⸗Verwandten Ein von jungen Bäumen umpflanz— ine laͤndliche Bank den Wanderer n Fuß eine frische Quelle spru— zeichnen, wo dieser Zeuge Jahren hatten, wie in dem hohlen Baum Feuer ange— rechten Zeit von in der Naͤhe be—

mdie Truͤmmer ch geschafft, Rede gehalten un

Dorf Moͤhra. n dessen Mitte e ladet, und zu desse delt, wird für kuͤnftige Zeit der des Jahres 1621 stand. man sagt, einige Studenten legt, welches jedoch noch zur findlichen Koͤhlern geloͤscht wurde.

Oesterreich. Die Wiener 3

Schon vor einigen

tg. enthaͤlt jetzt, uͤber— m schon fruher . , . n liche Bekanntmachung: Aus Gelegenheit einer am 14. Juli 1841 ab— lossenen Staatsanleihe, worliber Staatsschuldverschreibungen

om Hundert in Conventionsmunze verzinslich ausge— Se. K. K. Majestaäͤt die Zusicherung aller— u ertheilen geruht, wahrend sunfzehn Jahren, das ist, Oktober 1856, bei dieser neu kontrahirten und bei der t. Staatsschuld, die sich auf das Patent vom 29. Ok— det, dann bei der 5 pCt. Schuld des lombardisch— weder eine Herabsetzung des Zinsfußes, noch ckzahlung eintreten zu lassen.

Spanien.

Der Donner der Kanonen ver— Madrids, daß es gestat— nden Königin Christine zu ortes den Gouverneur Eine so geraͤuschvolle un sieben Jahren die Volkes unbesorgt und zu zertheilen und freundliche Sonnenblicke erfuͤllen das Herz der

einstimmend mit de

geben werden, haben

gnaͤdigst bis letzten aͤbrigen 5 pCt., 1816 gruͤn venetianischen eine Kapitals ru

O Madrid, ? Fundigte diese

Vielleicht we Verantwor

n Morgen den Einwohnern Namenstag der rden die Corte tung ziehen. an welchem vor n losem Jubel des

von Ma⸗

nter graͤnzen

950

ohne Furcht in die den Verheerungen der Cholera preisgegebene Hauptstadt begab, um durch die Erdoͤffnung der Cortes, ihrem Wunsche gemaͤß, die Grundlage zu dem Wiederaufbluͤhen dieser Nation zu legen, durfte in mancher Brust bittere Gefuͤhle erre⸗ gen. Denn selbst die Unwuͤrdigen, welche Koͤnigin Christine aus der Verbannung rief, und den Ihrigen zuruͤckgab, um selbst durch sie ihrer ihr feierlichst zuerkannten Rechte, ihres zweiten Vaterlan⸗ des, und ihrer eigenen Kinder beraubt zu werden, verschmaͤhen es nicht, die Maske der Heuchelei zu ergreifen, um hinter ihr die Schmach ihres Undankes zu verbergen. Durch Geschüͤtzes-Salven laßt die Re⸗ gierung den Namenstag Christinens feiern, und den Offizieren ist anbefohlen, in Gala-Uniform zu erscheinen. Aber auch die loya— len Gemüther, und ihre Zahl ist groß, lassen muthig ihren Ge⸗

gen diesen Tag in lauter Feier, und der „Correo Nacional“ ent— haäͤlt heute Aufsaͤtze und Gedichte welche davon zeugen, daß in den Anhaͤngern des Thrones und der gesetzlichen Freiheit die Hoffnung auf eine gerechte Vergeltung und eine erfreulichere Zu—⸗ kunft nichts weniger als erloschen ist.

Beredter als diese an die verbannte Koͤnigin gerichteten Auf— saͤtze ist das von dieser vor acht Jahren erlassene, im „Correo“ wieder abgedruckte Amnestie-Dekret, kraft dessen es einer Menge verurtheilter Staatsverbrecher⸗ Augustin Arguälles an der Spitze, gestattet wird, in ihr Vaterland zuruͤckzukehren, und in ihre Rechte und Guͤter wieder einzutreten. Dieses Dekret, in den huldreichsten Aus— druͤcken abgefaßt, in der wohlmeinendsten Aksicht erlassen, wurde die Buͤchse der Pandora, durch deren Eröffnung die sirregeleitete Regentin ein so truͤbes Verhaͤngniß uͤber sich und die ihrem Seepter untergebene Nation heraufrief. Wahrend man hier, wenn gleich in der Stille, diesen Tag aus vollem Herzen feiert, hat man in Barcelona am 18ten den schmutzigen Poͤbel-Aufruhr, durch welchen vor einem Jahre das Ministerium Perez de Castro gesturzt, und die Köͤnigin Re— gentin unter die Willkühr der Basonette gestellt wurde, auf eine wahrhast brutale Weise durch Festlichkeiten, an denen selbst der General-Capitain mit den Truppen theilnahm, als eine glorreiche That darzustellen gesucht.

Uebrigens hat das dort von einem Gardeoffizier gegebene Beispiel der Seibsihülfe gegen den Unfug der Presse hier in Ma— drid Nachahmung gefunden. Ein gewisser Lafuente giebt hier seit drei Jahren unter dem Namen „Frai Gerundio“ ein satyrisch seyn sollendes Blatt heraus, welches die schaͤndlichsten Ausfaͤlle gegen di' vertriebene Regentin, so wie gegen Privat⸗Personen enthaͤlt. Ein Oberst und Deputirter, Namens Prim, der selbst zur exaltirten Partei gehoͤrt, diente zur Zielscheibe des Witzes je⸗ nes Blattes, uͤnd verlangte deshalb von dem Redakteur Genug⸗ thuung. Dieser aber beleidigte in seinem Blatte den Obersten aufs neue, und erklärte selbst öffentlich, er wolle lieber fuͤr feige gelten, als die Gesetze der Ehre befolgen. Darauf ertheilte ihm gestern Abend der Oberst vor einem der besuchtesten Kaffeehaͤuser Stockpruͤgel. Der Sa— tiriker entzog sich einer derberen Zuͤchtigung durch schleunige Flucht, bei der er Stock und Hut verlor. Wenn nun die in Barcelona ertheilte Ohrfeige fast einen Volksaufstand veranlaßt hatte, so er⸗ regten dagegen die hier gegebenen Stockpruͤgel nur schadenfrohes Gelächter, vermuthlich weil die betheiligten Personen beide der Partei des Fortschreitens angehören.

Auch im Kongresse kam es gestern zu Gewaltthaͤtigkeiten. Ein Deputirter war grade im Begriffe, seine maiden speech zu halten, als in dem Vorsaale lautes Geschrei entstand, und die

Mehrzahl der Volksvertreter sich nach den Thuͤren draͤngte. Der Redner, der kaum zwanzig Worte vorgebracht hatte, gerieth dar⸗ ber so sehr in Schrecken, daß er stecken blieb, und sich beschaͤmt

niedersetzen mußte. Man erfuhr darauf, daß die Herren Mendi zabal und Sancho in dem Borsaal aneinander gerathen waren.

Das Gesetz, durch welches alles Eigenthum der Weltgeistlichkeit fur Nationalgut erklaͤrt und zum bffentlichen Verkaufe gestellt werden soll, ist bereits, dem Hauptinhalte nach, vom Kongresse votirt worden. Derselbe Herr Pacheco, welcher die muͤtterlichen Rechte der Königin Ehristine mit so glaͤnzender Beredtsamkeit vertheidigte, war der einzige Deputirte, der gegen jenen Gesetz-Entwurf das Wort nahm. Er legte die Gruͤnde des Rechts, der Staatswirchschaft und der

Politik dar, welche sich einer fo uͤbereilten, und doch so unendlich

folgereichen Maßregel entgegenstellen, und erinnerte daran, daß der jetzige Minister-Praͤsident selbst und der Finanz-Minister noch im vorigen Jahre gegen jenen Gesetz-Entwurf gestimmt hatten. Herr Argunlles wurde uͤber die Freimuͤthigkeit des Herrn Pacheco so aufgebracht, daß er der Vormund Ihrer katholischen Majestaäͤt, die Geistlichkeit und die Anhaͤnger derfelben, als die geschwornen Feinde des Wohls der Nation bezeichnete. So rasch nun aber auch der Kongreß alle diese Gesetze, welche die Konsolidirung der Revolution bezwecken, votirt, so bedürfen sie doch auch der Zustim⸗ mung des Senates, und diese zu erlangen, duͤrfte um so schwieriger fallen, da sich bereits eine Menge Senatoren entfernt hat, und es an der zur Abstimmung von Gesetz-Entwuͤrfen erforderlichen Anzahl zu fehlen scheint. Gestern stellte deshalb Herr Lasaña (Gefe politico von Madrid, kraft der September-Revolution) den Antrag, man solle annehmen, daß alle Senatoren, welche ohne Erlaubniß abgereist wären, ihre Stelle niedergelegt hatten. Wir muͤssen abwarten, ob diese neue revolutionaire Maßregel durch— gehen wird. Die Stellung des Englischen Gesandten wird immer schwie— riger. Denn der erbitterte Ton, welchen die hiesige Presse ein— stimmig gegen die neulichen Haͤndel mit den Englaͤndern erhebt, wird immer schneidender. Ein Blatt, und zwar ein entschieden progressistisches, sagte gestern: „England beherrscht unser Kabinet unumschräͤnkt. Unsere Regierung ist die demuͤthige Dienerin und sogar die knechtische Vasallin jener Macht. Es ist ohne Zweifel und fuͤr jeden, der denken will, erwiesen, daß zwischen unserer Re— gierung ünd England geheime Vertrage und Verhaͤltnisse obwal⸗ ten, welche dieser Macht jenen Uebermuth einflßen, mit dem sie uns demuͤthigt, in der Gewißheit, daß wir keine Genugthuung mit Nachdruck von ihr verlangen und noch weniger nehmen werden. Man erinnere sich an vergessene, wenn gleich nahe lie— gende Ereignisse: fuͤr welche besondere Dienste erhielt Espartero vor einem Jahre den Bath⸗-Ord ch? welche Mission fuͤhrte den Herrn Antonio Gonzalez nach London, ohne daß etwas davon verlautete? u. s. w.“ . 26

In den Portugiesischen Kammern hat die Oppositions⸗Par⸗= tei behauptet, man erwarte in Lissabon den Paͤpstlichen Nuntius und die Gesandten der Nordischen Maͤchte, um einen Kreuzzug gegen die Spanische Revolution zu unternehmen. Lord Howard de' Walden fertigte darauf an den hiesigen Englischen Gesandten einen Courier ab, und Herr Aston hatte vorgestern eine Konfe⸗ renz mit dem Minister-Prasidenten, in welcher er ihm auf das bestimmteste zusicherté, daß man sich von Portugal aus nicht in die Angelegenheiten Spaniens einmischen werde.

Türkei. Aonstautin opel, 14. Juli. (A. 3.) Die drohenden Ge— witterwolken, die unferen Horizont umzogen hatten, fangen an sich

mit Zuversicht.

Die Herstellung des Friedens mit Freundschaft mit Mehmed Ali, die Daäͤm— ilgarischen und Macedonischen Unruhen, der Fortgang Insel Kandien, das ruhige Verhalten der Syrer, namentlich der Drusen und Maroniten, die Nachrichten agdad und Diarbekir, welche die verbreiteten allarmirenden Geruͤchte uͤber den Zustand M endlich die finanziellen Huͤlfsmittel, die aus Alexandria eintrafen und die der augenblicklichen Verlegenheit der Pforte sehr kommen waren, alles dies maͤßigt die Indignation, welche die Sprache der Eüropaäͤischen Journale in Bezug auf die In der That muß man gest wenigstens hier, bereits einen Anstrich von ten beginnt, da die Thatsachen, die ihr zu Grunde liegen sollen, zumeist aus der Luft gegriffen sind. ; Tributs ist noch nichts ausgemacht. dens hoffen, daß die Pforte mit dreißig oder daß andrerseits Mehmerd

glaͤubigen Moslims wieder gehen frohe Botschaften Aegypten, die erneuerte

allen Seiten

der Pacification der

aus Anatolien, kesopotamiens Luͤgen

Tuͤrkei er— regt hatte. en, daß jene Sprache, Lächerlichkeit zu erhal— Hinsichtlich des jährlichen Aegyptischen Die Freunde der Ruhe und des Frie Millionen Piaster sich begnügen, Ali gegen den Betrag von vierzig, ja selbst von funfzig Millionen jaͤhrlich nichts oder wenig einzuwenden haben werde.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Der Oberrichter Cowen, der den des Staates New-MYork der Sache Mac Leod's abgegeben hat, schließt seine dungs-Gruͤnde mit folgenden Worten:

Angenommen, ein Kriegsgefangener entfliehe aus dem Gefaͤng nisse und stecke, bevor er uͤber die Graäͤnze gelangt, Nachtzeit in Brand und iödte die Einwohner, ran zu zweifeln, daß er gesetzmaͤßig wegen Beandstiftung oder Mor ve Sobald eine große Jury erklaͤrt hat, daß ein Mann einen Mord in diesem Stagte begangen hat, so kann ich mie keinen Fall denken, mag nun das Verbrechen in Kriegs- oder Friedenszeit fallen, in welchem er Enthebung der Anklage von dem Urtheilsspruche verlangen koͤnnte. ; Soldat im Kriege gehandelt hat, so wird ihn die Jury freisprechen. Der vorsitzende Richter wird sie anweisen, dem Vͤͤlkerrechte zu gehor— chen, welches ganz unzweifelhaft ein Theil des gemeinen Rechts ist den fo wenn der Angeklagte aus Nothwehr gegen einen einzelnen n sein Vaterland eingedrungenen Feind gehandelt hat. allen Dingen muß die Jury im letzteren Falle sich vergewissern, ob seine Behauptung der Nothwehr nicht falsch oder nur zur Beschdni

Sie kann als einen Akt der Nothwehr den in welchem die Verfolgung eines Feindes, wie

Newmw⸗Mork, 17. Juli.

Urtheilsspruch Ober⸗Tribunal

eine Meierei zur ist denn wohl da

des verurtheilt werden koͤnnte?

Beweist er, daß er wirklich als

gung vorgebracht ist. Fall nicht verkennen, wohl von souverainer Autorität bef Land fortgesetzt worden ist, welches sich im Feiedenszustande mit dem Angeklagten befindet, wenn auf dieser Verfolgung der Solch eine Handlung kann Es kann nur eine Ge eine Verletzung der Munizipal-Gesetze, der Die Regierung des An

Souverain des Feind aufgefunden und getoͤdtet worden. als nichts denn als Rache betrachtet werden. biets Verletzung seyn, Treue der Vertraͤge und des Vdͤlkerrechts. hre Billigung aussprechen, die Diplomatie die Sache kann nur die Feage stellen oder an irgend ei

en Handlung gesetzwidriger der er wußte, daß sie vecmuthlicherweise Men Ist sie uͤberzeugt, daß dies nicht der ffe, daß sie in Gemaͤßheit der vor uns äberzeugt seyn wied, so wird si en, ihn fuͤr nicht schuldig zu erklaͤren. Aber Entscheidung seyn mag, so Vertrauen, daß der Angeklagte, obgleich ein Aus rechte Ursache haben wird, sich daruͤber zu beklagen, daß ihm von Seiten einer Amerikanischen Jury Unrecht geschehen sey. Von uns war der Angeklagte berechtigt, eine Antwort in Betreff der in sei

nen Dokumenten dargelegten Thatsachen zu verlangen, ob er gesetz mäßig vor die Gerichte gestellt werden konne. Es ist uns keine Wahl geblieben, als nur den gesetzmaͤsligen Charakter dieser Thatsachen zu nd daruber unsere Entscheidung auszusprechen, wodurch al st ge Rechenschaft uͤber ihre Beziehung zu der neuen und wichtigen uns vorgelegten Frage zu geben im Stande Diese Pruͤfung hat zu dem Schlusse ge Angeklagten freizugeben.

geklagten mage zu beschleunigen suchen, aber eine Jury zo der Angeklagte an der That selbst T ner anderen dabei in Betracht kommenden Gewaltthaͤtigkeit, von schenleben in Gefahr bringen werde. Fall ist, wie ich aufrichtig ho Instruction des Prozess angenehme Pflicht hab welches auch ihre

d sie dann die

hegen wir das festeste laͤnder, keine ge

fein wir uns selbst genügende

fuͤhrt, daß wir Er muß daher

gewesen sind. . nicht ermaͤchtigt sind, den von neüem vor das kompetente Gericht gestellt werden, damit ihm „zeß nach den gewohnlichen Gesetzes Normen gemacht werde.“ .Der Times wird von ihrem New-Yorker Korrespon— unterm 15. Juli uͤber obigen Urtheilsspruch und dessen muthmaßliche Folgen geschrieben: „Am Sonnabend, den 109en d. verließ Mac Leod diese Stadt und wurde, einem sten Gerichtshofes des Staats New-⸗York zufolge, wahrsam des Sheriffs, nac 1Yten, sollte der Gerichtshof seine Entsch zes Gefangenen, und dieser soll um sein Urtheil nach den gewoͤhnli

h Utika abgefuͤhrt. Am Montag, den jeidung gegen den Antrag auf Freilassung d anach von neuem vor Gericht gestellt werden, chen Rechtsfoͤrmen zu erhalten.“ Der Anwalt Mac Leo Ausspruchs antragen, und die Sache kommen, der das hoͤchste Tribunal in diesem Staate ist; von dessen Entscheidung kann indeß noch an Vereinigten Staaten appellirt werden. Entscheidung nicht im Zweifel.

wird sogleich auf Revision dieses wird also vor den Revisions—

den Ober-Gerichtshof der Ich bin uͤber den Aus— Sie wird gewiß den Gerichtshof so eben gethan.“ NewYork ist eigenthuͤmlich vermuthlich fuͤr den Dies Tribunal be— der Legislatur, des Se—

sall dieser Ausspruch bestaͤtigen, den der ober ste Revisions-Hof im Staate und diese Eigenthuͤmlichkeit wird

organisirt, r instiger Wirkung seyn.

Gefangenen von ungit ht aus den Mitgliedern eines Zweiges Der Staat New-HYork ist in acht Senats-Distrikte ge—⸗ Jeder Distrikt waͤhlt vier Senatoren eder Buͤrger der Vereinigten Staa hat das Recht, bei dieser n als politische Par— dann das Tribunal letzter Instanz. daß sie, aufgefordert, in einer poli— eod's es ist, ihr Urtheil ab⸗ htschaffensten und ehrenwerthesten

auf einen Zeitraum von vier Jahren. in einem dieser Distrikte ansaͤssig ist, Wahl mitzustimmen. teimänner gewahlt und bilden Es ist also wohl anzuneh tischen Frage, wie die zugeben, sich selbst bei den ree Gesinnungen durch die Partei-Meinungen werden denen sie sich zur Zeit ihrer Wahl bekannten. anderen Grunden glaube ich, daß sie ganz gewiß die htshofes erster Instanz bestaͤtigen werden.“ Ein Wort uͤber die bffentliche Stimmung in Vez Die Entscheidung des Gerichtshofes hat au— Vier Fuͤnftel des Amerikani⸗ Wo er gelesen worden, hat man ihn, wie ich höre, uͤberall mit enthusiastischem Applaus aufgenom⸗ men. Sie werden schen, daß einige Amerikanische Zeitungen so thun, als glaubten sie, daß diese Entscheidung von der Regierung als ein feindlicher Herr For seine Paͤsse verlangen wurde, und d gen daraus entstehen konnten. indeß zeigt es doch die Stimmung des trachtet den Angriff auf die „Caroline“ als eine Gebiets-Invasion, und um der Verthe biets willen wurde

Die Kandidaten werde Sache Mac

lassen, zu diesem und n E Entscheidung des Geric

diese Angelegenheit. ßerordentlichen Beifall gefunden schen Volks werden hn billigen.

Akt werde angesehen werden, daß ungluͤckliche Fol⸗ alte ich fuͤr Unsinn, Volkes an. als eine Schmach, idigung des Ge⸗ ville ohne die Folgen zu be stracks in einen Krieg stürzen. Ich wiederhole, daß, wenn

Dies alles h

Leod in dem Prozesse fur schuldig befunden wird, das Todes⸗Ur⸗ theil gegen ihn würde ausgesprochen werden. Ersteres ist jedoch nicht zu besiegen, also auch Letzteres nicht. (Man vergleiche die Andeutungen, welche in dieser Hinsicht schon in dem obigen Er— kenntniß enthalten sind) Der Revlsionshof, vor den diese Sache gelangen wird, versammelt sich im August; vermuthlich wird er die Frage aber erst im naͤchsten Termin entscheiden. Es koͤnnen daher Monate vergehen, ehe eine Schluß-Entscheidung erfolgt, wenn der Gefangene nicht die Appellation aufgiebt und sich dem Prozeß unterwirft. Dieser Verzögerung ungeachtet, fuͤrchte ich Am Mac Leod's Willen keine Störung der zwischen den beiden Regierungen bestehenden freundschaftlichen Verhaͤltnisse. Die Sache wird zuletzt gewiß auf befriedigende Weise ausgeglichen wer den .

Der New-York Herald giebt auch sehr beruhigende Ver⸗ sicherungen in dieser Angelegenheit. „Herr Fox“, sagt 4 nem gessrigen Blatte, „hat unserer Regierung ee lan, , . weitere Schritte thun werde, bis die Sache her Hege mani gen Weg durch die Gerichtshbfe des Staates Nen ö. ö habe. Fur jetzt wenigstens herrscht das best. p 6 Herrn Webster und Herrn Fox, und der , , , . nicht verlangen, sondern den. Ausgang des Macleodschen ö. rozesses abwarten, der, nach der Ansicht des Gesandten, lieber sogleich statt⸗ sinden sollte, ohne erst einen Versuch zu machen, ihn vor ein hoö— heres Tribunal zu bringen.“

Jh land.

Berlin, 5. Aug. Die G ess ⸗S 39 mlung enthaͤlt nach stehende Allerhoͤchste Kabinetz⸗Order, die Verpflichtung diesseitiger Unterthanen betreffend, eine Zeit lang auf einer Landes-Universitaͤt zu studiren: z

„Nachdem bereits in der Kabinets Order vom 13. Oktober 1838 durch welche der Besuch der Universitaten in den Deutschen Bun desstaaten den diesseitigen unterthanen allgemein wiederum gestat⸗ ret worden, denfelben zugleich die Verpflichtung auferlegt ist, inso⸗ fern sie fich nach vollendeten Studien um ein oͤffentliches Amt oder Um die zulassung zur medizinischen. Praxis bewerben wollen, eine zeit lang auf einer Landes-Universitaͤt zu studiren, will Ich nun mehr nach dem Antrage im Bericht des Staats Ministeriums vom ren d. M. diese Studienzeit auf einen Zeitraum von einem und inem halben Jahre hiermit festsetzen. Von dieser Verpfilich tung Meiner Unterthanen, drei Semester ihrer Studienzeit auf ei— ner inlaͤndischen Universitaͤt zuzubringen, soll derjenige Verwaltungs Chef, in dessen Departement ein Studirender künftig seine erste Anstellung zu suchen beabsichtigt, in einzelnen Faͤllen zu dispensi ren befugt seyn, wenn ein solches Gesuch durch den Ge— nuß von Stipendien oder durch besondere Familien Ver hältnisse begruͤndet werden kann. Diese Dispensation soll sich aber der Regel nach nicht auf das letzte Jahr der Studienzeit erstrecken Das Staats-Ministerium hat diese Bestimmungen, welche jedoch erst in Ansehung der mit dem naͤchsten Winterhalbjahre ihre Universi ats Studien beginnenden Studirenden in Kraft treten, durch die Gesetz⸗ Sammlung zur oͤffem lichen Kenntniß zu bringen.

Sanssouci, den 30. Juni 1841. Friedrich Wilhelm.

An das Staats-Ministerium.“

Ferner besindet sich in der Gesetz⸗ Sammlung fol— gende Königliche Verordnung wegen Besteuerung des Ruͤben— zuckers:

„Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, Konig von Preußen, ꝛc. ꝛ4. verordnen, in Gemaͤßheit der zwischen den Staaten des Zollvereins wegen Bestenerung des Runkelruͤbenzuckers getroffe nen vertragsmaͤßigen Vereinbarung, auf den Bericht Uunseres Fi⸗ nanz-Ministers wie folgt: ö

8. 1. Der §. 1. der Verordnung, wegen Erhebung einer Kon

trollé Abgabe von den, zur Zucker Bereitung zu verwendenden Run kelrüben,' vom 21. Marz 1810, tritt mit Ablauf des Monats August d. J. außer Wirksamkeit.

S. 2. Vom 1. September d. J. ab wird der aus Runkelruͤben erzeugte Rohzucker mit einer Steuer von Rthlr, fuͤr den Zoll Zentner belegt, welche von den zur Zuckerbereitung bestimmten Ruͤ ben mit einem halben Silbergroschen von jedem Zoll-Zentner roher Nuͤben erhoben werden soll.

§. 3. Die uͤbrigen Bestimmungen der Verordnung vom 21. Maͤrz 1810 bleiben auch ferner, jedoch mit der Maßgabe in Kraft, daß, so weit dieselben das Gewicht der Ruͤben betreffen, unter letzterem uͤberall das fuͤr die Berechnung der Ein-, Aus- und Durchgangs Zoͤlle und die zu diesem Zwecke vorkommenden Verwiegungen durch die Verordnung vom 31. Oktober 1839 (GesetzSgmmlung, S eite 325) eingefuͤhrte Zoll-Gewicht verstanden werden soll.

Urkundlich unter Unserer Hoͤchsteigenhaͤndigen Unterschrift und beigedrucktem Köͤniglichen Jusiegel.

Gegeben Sansfouci, den 30. Juli 1811.

6 665 Friedrich Wilhelm.

Graf von Alvensleben.“

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Ueber den Plau einer Handels- Verbindung zwischen Frankreich und Belgien.

«Paris, 30. Juli. Es ist hier seit einiger Zeit die Rede von einem Projekte, dessen Realisirung uns fuͤr jetzt mit zu zahl— reichen Schwierigkeiten umgeben zu feyn scheint, als daß man ernstlich daran glauben koͤnnte. Es handelt sich naͤmlich um eine ö. andels⸗Verbindung zwischen Frankreich und Belgien. Man wurde die Zoll-Linie zwischen diesen beiden Ländern aufheben, die Bewachung der Belgischen Graͤnze gegen Preußen und Holland der Franzosischen Verwaltung, welche die Kosten dafuͤr zu tragen haͤtte, uͤberlassen, und Frankreich wuͤrde eine bestimmte Summe an Belgien zahlen, um es fur seine Zoll-Einnahme zu entschaͤdigen.

Dles sind etwa die Grundlagen, auf denen das Kabinet vom J. Maͤrz seine Unterhandlungen mit der Belgischen Regie— rung begonnen hat, und dieses neue Arrangement wurde die Er— gaͤnzung zu dem mit Holland abgeschlossenen Vertrage gewesen seyn. Es scheint, daß dieser Plan von dem gegenwaͤrtigen Kabi— nette noch nicht ganz aufgegeben worden ist, und daß Belgien seiner its die Realisirung desselben sehr gern sehen wurde. . ziemlich , seyn, die Folgen eines solchen nde n fuͤr beide Laͤnder gengu anzugeben; soviel laͤßt sich 6 eln hi t sagen, daß dieser Plan, wenn die Minister ihn sien kae ld hen Kammern vorlegen, auf einen Widerstand so— Ser 861 seine Verwerfung mit Sicherheit voraussehen läßt. Wicht *r mit Holland, welcher hei weitem nicht dieselbe worden ne, ist durch eine ziemlich starke Mineritaͤt bekaͤmpft wurf ben en, selbst im Schoße der mit der Prüfung des Ent⸗ An e , Kemmission, zu ziemlich lebhaften Kritiken ZJmelgẽ , . affizirt dieser Traktat keinen unserer Industrie⸗ i ih Era n ar , , , , . heser zu elenden. eine Konzessionen ohne dafuͤr gewisse Vor⸗

Würde man sich, Belgien gegenüber, in derselben Lage besin— Würde in den Vortheilen, die man sich gegenseitig zuge⸗ Gleichheit stattfinden? Wir bezweifeln es. Zuerst würde Linien Belgien einen Markt von 30 Mil— waͤhrend Frankreich dafuͤr nur 4 Mil⸗ Daß Belgien eine solche Bedin— ist sehr begreiflich, aber dies wird Argumente für unsere Produzenten seyn, um dies Projekt, wenn es in die Kammern gelangte, zu belampfen Bie zweite noch mächtigere Ruͤcksicht ware die Ueberlegen⸗ heit der Belgischen Industrie und die furchtbare Konkurrenz der- selben mit den messten unserer Manufakturen und Erzeugnisse. Die Aufhebung der Zoll-Linie wurde in der That unfere Stein. kohlen⸗Gruben im Norden, unsere Eisenhuͤtten, unsere Wollen⸗ und Leinwand⸗Fabriken und viele andere Industrie Zweige die in Folge unseres Schutz-Systems nur mit Muͤhe fortvegetiren auf ernstliche Weise beeinträchtigen. 6 * Wenn Frankreich seine Tarife, allmalig zu Manufakturen nach und nach an ein liberales Sys nen gewußt und den Kampf mit der auswärtigen Industrie er— offnet haͤtte, so waͤre die projektirte Vereinigung vielleicht auszu— k urch mehrere Industrie Zweige in Frankreich Storungen erlei— den wuͤrden, ohne daß dieselben in den sehr beschraͤnkten len, die wir auf dem Belgischen Markte saͤnden, e 1 Ausglei⸗ chung faͤnden. ; J

Die Franzbsische, Industrie ist noch nicht auf soliden

begründet und der uͤbertriebene Schutz, den ihr unsere gewaͤhren, ist ein Hinderniß fuͤr ihre Entwickelung. . B. ebenso bedeutende Mineral-Reichthuͤmer wie aber sie werden auf eine mangelhafte Weise gemeinen in duͤrftigen Verhaͤltnissen ausgebeutet 536 rramenks sgᷣ * Departements haben wir fuͤr die Fabrication Gußeisens die alten langweiligen und kostspieliger Unser mineralisches Brennmaterial wird nur wenig be— eite die Art kommen und kostspielig ist, und es auf Communications-Mitteln fehlt, um die Steinkoh zu verbreiten. In Belgien dagegen wird diese Gewinnung in großem stabe betrieben und, was nicht zu uͤbersehen ist, die Ilnlage-Kapi⸗ tale sind im Allgemeinen amortisirt und kommen daher nicht mehr bei den Productions-Kosten in Betracht. meisten Steinkohlen-Gruben einen neueren Ursprung haben, wo einige große Anlagen zur Eisen-Fabrication kaum funfzehn zahre alt sind, muß man noch die Zinsen des Anlage-Kapitals mit be⸗ streiten, und folglich den Preis der Produkte um so viel erhöhen. ö Diese Betrachtungen lassen sich auch auf ande Zweige anwenden, welche direkt betheiligte Repraäͤsentanten in den Man findet dort die Wald-⸗Besitzer, welche die Konkurrenz der Steinkohlen fuͤrchten; die Huͤtten-Besitzer, welche das fremde Eisen fuͤrchten; n durch das Prohibitiv-System existiren; die unaufhoͤrlich eine Erhöhung des Eingangs-sZolls auf fremde Wolle verlangen und endlich die Acker-Bauer, die äaͤngstlichsten und zugleich die beguͤnstigsten von Allen. letzten Session hauptsaͤchlich fuͤr sie den Zoll auf Leinen- oder Was wurden sie nun sagen, wenn man sie den Belgischen Maschinen preisgaͤbe, sie, die . harren, den Flachs und Hanf mit der Hand zu spinnen.

Und man darf es sich nicht verhehlen, Belgien mit seinen rie— senhaften Werkstaͤtten, seinen disponiblen Kapitalien, seinen Eisen⸗ bahnen wuͤrde schnell seine Production vermehren und alle For— derungen, die aus seiner Handels-Verbindung mit Frankreich her⸗ Die noͤrdlichen und oͤstlichen De⸗ partements, die industrielsten in Frankreich, wuͤrden die Folgen dieser Invasion am staͤrksten empfinden. ohne Zweisel nicht lange dauern, denn die Huͤlfsmittel Frankreichs sind zu maͤchtig, als daß es nicht eine solche Krisis äaͤberstehen sollte, und es ware dies vielleicht das wirksamste Mittel, um un⸗ sere Produzenten aus der Lethargie zu wecken, worin das Schutz⸗ System sie versenkt hat. Aber, wir wiederholen es, die Kamme n werden niemals ein aͤhnliches Mittel annehmen.

Es wuͤrde sodann noch eine andere Schwierigkeit eintreten. Im Falle einer Vereinigung zwischen Belgien ünd Frankreich mußte man natürlich einen homogenen und einzigen Tari Bei dem gegenwartigen Stande der als der Belgische.

77 Millionen, und im Jahre 1839 fůr selben Jahre betrug die Ausfuhr aus Frankr Waaren respektive 40, 34, 45 und 39 Millionen. daher nebst den Vereinigten Staaten, England und Sardinien in unseren Handels-Beziehungen mit dem Auslande den ersten in. Diese Stellung wuͤrde noch gunstiger werden, wenn man die Hemmnisse der Zölle zwischen beiden Ländern vermin⸗ derte, und durch gegenseitige Zugeständnisse den Austausch erleich⸗ terte. Wir werden sehen, welche Vorschläge die Regierung in der nächsten Session der Kammern in dieser Hinsicht machen wird.

Millionen. eich an Franzoͤsischen

die Aufhebung der Zol Belgien nimmt

lionen Einwohnern erbͤffnen, lionen neue Käufer gewoͤnne. gung mit Vergnuͤg eines der großen

en annahme,

wilslenlchalt, Kunst und Literatur. Nenueste Fortschritte der Architektur in Berlin.

Wie unser allverehrter Meister Schadow vorgngegangen ist mit dem Gedanken, seinen Heerd zu bezeichnen durch die Darstel⸗ lung bildhauerischer Thätigkeit (Reliefstreifen antiker und moderner Kunstthaͤtigkeit), so hat die juͤngste Zeit eine Charakterisirung der Baulichkeiten durch plastische Arbeiten wie⸗ in. Ein interessantes Beispiel der Art sehen wir an der von Herrn Stuͤler gezeichneten Façade des Hauses ße Nr. 119 in den durch den Bildhauer Gebhard Lgnipenirten Reliefe, welche die Werkthaͤtigkeit des Hausbesitzers Maurerkunst vorstellen, ein anderes an dem Kuͤhnschen Hause mit dem Relief, auf Gartenkunst, Leben im Freien ; Profe ssor Kiß. Eben so erfreulich ist die Anwendung bildnerischer Arbeiten am Hause des Bildhauers Drake, Schulgartenstraße, wenn auch ohne eigentliche Bezlehung auf den Beruf dieses Kuͤnst⸗ ͤ vorgebauten Balkons, und ein Relie m Giebez. d unst und Wissenschaft bluhend unter dem Schutze des Preußischen Adlers. Da uns jetzt ein so treffliches Material 3 die Gelegenheit bietet, ohne große Kosten dergleichen dauernden und edlen Schmuck fuͤr buͤrgerliche Bauten zu erhalten, so kann hier jeder Bauherr leicht Geschmack und feingebildeten Sinn bethaͤtigen, Auch ist es nicht noͤthig, fuͤr jeden neuen Bau stets neue Modelle und Gegenstaͤnde zu haben, man kann im Ge— gentheil, gleich den Alten, einen vortrefflichen Gegenstand, der passend und zur Hand war, im Modell tausendfaͤltig anwenden. Statt alles Flitterputzes von Steinpappe und Stuck in Arabesken dergleichen mochten solche einfache Masken dekorativer Cha⸗ rakteristik, die auf die Räumlichkeit Bezug nimmt, vorzuziehen seyn. Bekannnt sind schon die aus Zink gegossenen vier schöͤnen Karha— tiden in Charlottenhof, so wie die ebenfalls gegossenen schoͤnen Verzierungen an dem Hétel der Russischen Gesandtschaft unter

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In Frankreich, wo die

Kammern zen. . 3 ö . ; en hahn je Kunst der dramatischen Darstellung, in ihrem

hange wissenschaftlich entwickelt von Dr. Heinrich Theodor Roͤtscher, Professor am Kbͤ— niglichen Gymnasium zu Bromherg. XII und 419 Seiten Verlag von Wilhelm Thome in Berlin. z

. 2 organischen Zusammen die Tuch-Fabrikanten, die Woll-Produzenten,

Ein großer Theil der Leser wird vermuthlich die jetzige amtliche Thaͤtigkeit des Verfasses obigen Werkes mit der Abfassung einer Wissenschaft der dramatischen Darstellung schwer vereinigen koͤnnen, und Referent gesteht unverhohlen, daß auch er sich diesen Bedenkli⸗ chen beizaͤhlen wurde, wenn er nicht in den fruͤhe ren wissenschaftlichen Leistungen des Prof. Roͤtscher bereits den vermittelnden Uebergang aus der klasstschen Philologie in das Gebiet der Philosophie der Kunst in ; Schon in seinem ersten Werke: sein Zeitalter“, mit welchem er sich bei der hiesigen Universitaͤt habi⸗ litirte, hat derselbe außer einer gruͤndlichen philologischen Bildung

feine türfe uftassnng der malt diejentgen, wel

Hat man nicht in der

Hanf-Garn erhöht? hartnaͤckig dabei be—

entdeckt haͤtte. „Aristophanes und

vorziugswetse dokumentirt, und es kann maligen Licentigten beigen sie die einstige lebendige auf die Gegenwart und Zukunft scheint am allerwenigsten zu denjenigen einer sixirten und abgeschlossenen Zeit zu Schbue, Gute und Wahre finden; er hat vielmehr die Aufgabe der (Gegenwart begriffen, welche fuͤr alle Zeiten in nichts Anderem ve⸗ steht, als durch ideelle Aufnahme der Vergangenheit die Zukunft zu gestalten und jene damit zu verewigen. : fens nicht sehr fern, daß der dramatischen Dichter zu der Beschaͤftigung mit d Dichtkunst uͤbergegangen ist, und, wie fruͤher Aristophanes, so jetzt die Meisterwerke Shaäkspeare s, Gothe s u. s. w. . Architektonik zu begreifen sich Weise sind feine „Abhandlungen zu cPhilosophie der Kun st“ welche uns jetzt in drei Heften vorliegen und na das tiefere Verstaͤndniß des Konig Le . Fau st und der Wahl- Verwandtschaften auch dem minder philosophisch Gebildeten moglich machen. des dramatische (Gedicht verlangt aber seine Verwirklichung ihne, die ideellen dichterischen Persdnlichkeiten sollen zi wirklichen lebendigen Personen gestaltet werden. Verlangen ohne die gründlichste Bildung der Schauspieler nicht in Erfuͤllung gehen kann, wird wohl von denen am wenigsten bezweifelt, die aus eigener Erfahrung wissen, welcher geistigen Anstrengung es Kunstwerks erfassen Und deren vernünf Es ist nicht

vorgehen wurden, befriedigen. ntiken dramalischen Kilnst

che Dell Darts sen = fn dg⸗— vohnt haben, nicht Wunder nehmen, wenn zegeistecung fuͤr die Vergangenheit nunmehr übertragen sehen. Naturen zu gehoren, welche sich wenden und in ihr allein das

Diese Stoͤrung wurde Der Verfasser

ewigen. Es liegt also unserez Ergch. Verfasser von dem Studium der alten en Herden der neueren Graͤnze annehmen. Dinge ist unser Tarif weit hoͤher nun den unserigen nach dem Belgischen herabsetzen oder diesen nach Im ersteren Falle wurde eine plötzliche Handels-Verhaͤltnissen aller . aͤnder eintreten, und hier haͤtte man noch den Wi— derstand der Kammern; im zweiten Falle den Verkehr mit anderen Laͤndern Fesseln anlegen und die urch die Vereinigung mit uns erlangte, wurden

in ihrer ganzen

Wird man zur Aufgabe gemacht hat.

dem unserigen erhoͤhen? entstanden, Veraͤnderung graͤnzenden

an Frankreich ö ar, des zweiten des Goͤthescher wuͤrde Belgien sich fuͤr theile, welche es aufder Bi dadurch sehr geschwaͤcht werden.

Das Problem ist also, wie man sieht, sehr verwickelt. Nach un— serer Ansicht läßt es sich nicht unmittelb muß man die Eingangs-Zoͤlle auf fremde Waaren eise wird man unsere Manu— einem liberaleren System Zeit geben, dasjenige technische Verfahren, welches einer okonomischen Production am angemessensten ist, an Dies Verfahren, so vernuͤnftig es auch seyn mag, wird dennoch seine Gegner finden, und eine Erfahrung beweist, daß die Regierung,

Daß nun dieses

zar loͤsen, und um bedarf, um die Idee eines kuͤnstlerische Gestallung zu umgehen, daß die Buͤhne, wenn sie den Anforderungen des ge bildeten Bewußtseyns nicht mehr entspricht, mit diesem in Wider fpruch geraͤth, daß letzteres sich mehr und mehr auf die Lektüre be⸗ schrankt und zuletzt mit dem Ausspruche: „die Darstellungen seyen nicht anzufehen“ ganz mit der Buͤhne bricht l zugegeben werden, daß eine solche Behandlung der vorhandenen, wenn auch unvollkommenen Zustaͤnde ruͤcksichtslos und unfruchtbar ist, und darum wird es diejenigen, welche ihr Interesse an unserer vaterlaͤndischen Bühne lebendig erhalten haben, freudig überraschen, in obigem Werke einer Erscheinung zu begegnen, welche von den heilsamsten Folgen fuͤr die dramatische Kunst zu werden verspricht. Verfasser hat darin wohl auch die Maͤngel der heutigen Bühne nachgewiesen, in der Entwickelung des Werkes aber auch zugleich die Mittel dargeboten, wie solche moglichst beseitigt werden idnnen. Wie verkennen keinesweges den hohen Werth der negativen Kri tik; enthaͤlt dieselbe aber, wie unser Werk, zugleich die entsprechenden vositiven Momente, so bringt sie doppelten Gewinn und befreit von der Rathlosigkeit, welche eine rein negative Kritik mehr oder weniger zur Folge hat. h

Wer sich in unserer hat, wird eingestehen muͤssen, daß der Aufgabe fast nur mit eigenen Kraͤften zu L. Tieck, dessen Leistungen allerdings höͤchst schaͤtzens Prof. Roͤtscher mit ruͤhmender Anerkennung hat eigentlich kein befaͤhigter Schriftst ausführlicheren Bearbeitung unterworf gestellt werden soll, daß uber einzelne Zweige Beachtenswerthe geschrieben ist.

Um nun auf das Weck selbst zu komm erkennen, daß der Verfasser seine nene sterschaft gehörig abzugr ĩ Rüstung zu erjeugen und lung in Gebi gehäbt hat. Die Gefahr, namen

zu gelangen, allmaͤlig herabsetzen. fakturen kraͤftigen, den Ue vorbereiten und ihnen

, Jedenfalls aber muß so oft sie eine Herabsetzung Zoͤlle vorschlaͤgt, gegen Interessen zu kaͤmpfen hat, en nicht fahren lassen wollen.

Verbindung zwischen Frankreich ü Dies Land beunru— seine Absatzwege einschränken dehnter Handel wird ohne Zweifel stets dem gegenwartigen Stande der Dinge be Leichtigkeit, ihre Waaren bringen, aber die Aufhebung der würde Frankreich sofort ein merkliches Uebergewicht Zoll befreiten Waaren wuͤrden mit den ähnli— in sernstliche Konkurrenz treten und dieselben, wenn Höhe gehalten wuͤrden, zuletzt ganz Daher suchen die Schreier der Englischen Presse Frage mit der politischen zu vermischen und weis— erschmelzung Belgien 's mit Frankreich.

eines von den Laͤndern, mit denen Frank— en treten muß.

der Eingangs— die ihre Privilegi

Das Projekt einer Handels— und Belgien scheint England alarmirt z higt sich uͤbrigens uͤber All konnte, und ein weit ausge diese Wirkung haben. Bei haben England und Frankreich diesel auf den Belgischen Markt zu Zoll -Linie seine vom chen Englischen die Zölle in einer gewissen

dramaturgischen Literatur etwas umgesehen Verfasser seine sehr schwiecige loͤsen hatte; denn außer werth und von auch benutzt wor eller die dramatische Kunst einer ht in Abrede derselben manches

verdraͤngen. die kommerzielle agen die voͤllige V

Belgien ist unstreitig reich in enge Handels⸗-Verbindung mäßig hohen Tarifen von beiden ziemlich lebhaft, wie sich aus der

Im Jahre 18 : Waagen in Frankreich zir Jahre 1836 fuͤr 706

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Seiten ist dennoch der Handel ; folgenden Zusammenstellung er— a n, ,, leich mit voller gebictende Stel⸗ ren die Macht Abhandlung der Nel⸗

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1832 wurden aus Belgien fuͤr 44 Millionen eingefuͤhrt, die daselbst verbraucht

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