1841 / 225 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

995 991 ur Allgemeinen Preußischen Staat

Italien.

225.

96. 32 2 2

Wien, 9. ; ; de 1839 101. —— ; ——

1657. 42

Lug. 5 Met. 2 0 Aul. 4e 1831 131.

1546.

ö * ei sehr bald vor den steinernen und hoͤlzernen den Vorzug erlangen . 3 1 al. *

Aetien

werden, um so mehr, als man sich dieselben eben so leicht bestel— len kann, als etwa einen Kutschwagen, und dieselben dann aufstel⸗ len lassen kann, wo es einem beliebt. Das gegenwartig in der Aufstellung befindliche Haus gehört ubrigens unserer Gewerbe⸗ Ausstellung und ist von der Gesellschaft von Couillet eingesendet worden. Die Säle des Museums waren naturlich zu klein, um in denselben ein ganzes dreistoͤckiges Haus aufzurichten, und man hat dazu den Hof wählen muͤssen. Die ganze Aufstellung des Gebäudes wird 8 Tage Zeit erfordern. Der Preis des Hauses von 11 bewohnbaren Zimmern nebst allem Zubehoͤr ist 11,000 Fr. (etwa 11,B700 Rthlr.)

Lüttich, 8. Aug. Ueber John Lockerill's Belgische Eta— blissements liest man in offentlichen Blättern: Vor geraumer Zeit ward schon der Wunsch ausgesprochen, diese interessanten und wichtigen Anstalten fuͤr Rechnung der Cockerillschen Glaͤubi⸗ ger dauernd fortgeführt zu sehen. Jetzt hat in Luͤttich, um zu diesem Zwecke eine Gesellschaft zu bilden, eine Kommission ihre Thaͤtigkeit begonnen, zu welcher von Seite des Belgischen Mi— : die Herren Oberst-Lieutenant Corremans, Professor General-Sekretaͤr de Bavay, Domainen-Direktor Ar— Kassen-Sekretaͤr Constantini ernannt worden sind.“

nisteriums ö

J. Kindt, nould und

Deutsche Bundesstaaten.

d Hamburg, 12. Aug. Gestern machte das der Preußi⸗ schen Seehandlung zugehorige neue eiserne Dampfboot „Falke“ seine zweite große Probefahrt, die ein eben so guͤnstiges Resultat als die erste ergab. Das Schiff erregt in dem hiesigen Hafen großes Aufsehen, weil es, ungeachtet seiner schmalen Schaufelraͤder (die durch die Bruͤcken und Schleusen bedingt sind), und des sehr geringen Tiefganges, dennoch alle anderen auf der Elbe an Schnel—⸗ ligkeit uͤbertrifft. Das Schiff hat zwei Maschinen, von zusammen 32 Pferdekraft, geht mit 24 Stunden Kohlen und der gewoͤhnli— chen Anzahl von Passagieren nur 24 Zoll Englisch tief und kann im stillen Wasser ungefaͤhr 11 Englische Mellen in der Stunde zuruͤcklegen. Koͤrper des Schiffes ist so stark gebaut, um Schleppkaͤhne mit Guͤtern von hier nach Berlin zu transportiren; die Handelswelt kann also wohl darauf rechnen, selbst bei dem nie— drigsten Wasserstand zu einer billigen Wasserfracht Guter befoͤr⸗ dert zu erhalten, ja, man ist hier der Meinung, daß bei so aus— gebildeter Dampfschifffahrt und bei erniedrigten Elbzoͤllen eine di— kekte Eisenbahn zwischen Berlin und Hamburg keinesweges vielen Waaren-Transport an sich ziehen mochte.

Ger wel

Oesterreich.

Wien, 8. Aug. (W. 3.) Die Nordbahn hat, ungeachtet sie außer Bruͤnn noch keinen bedeutenden Handelspunkt erreichte, dennoch die Frequenz des Voranschlags bedeutend uͤberstiegen; die⸗ ser betrug nur 160000 binnen Jahresfrist sind zwischen Wien und Bruͤnn aber 212,222 Passagiere gefahren. Der saͤhrliche Waaren⸗Transport fuͤr die ganze Bahn war auf 8000090 Ctr. (groöͤßtentheils Salz und Hornvieh) berechnet und obschon beide noch wenig in Betrieb gekommen sind, betrug der Transport in einem Jahre zwischen Bruͤnn und Wien allein 678,952 Ctr. Die Tränsportirung von Hornvieh kann, so lange die Linie nicht wenigstens Ollmuͤtz erreicht, nicht ausschließlich auf diesem Wege geschehen. Doch wurden in dem mit dem letzten April 1841 endigenden Jahre 5 Ochsen-Transporte mit 850 Stuͤck, dann woͤ— chentlich? Wagen mit 2 bis 300 Schweinen und 50 bis 60 Kaͤl—⸗ bern nach Wien befoͤrdert, und dieser Transport stieg fortwaͤhrend. Die Zufuhr von Brodfruͤchten beläuft sich in diesem Jahre, Flo— risdorf mit eingerechnet, auf 18,000 Ctr.; eben so wurden nach der Hauptstadt auch bedeutende Quantitäten Wild jeder Art, dann Schmal;, Eier, Butter, ja sogar Milch auf der Bahn gebracht. Unter den Erzeugnissen, welche ihres sonst kosispieligen Transpor— tes wegen, vor der Errichtung der Eisenbahn zwischen Wien und den nördlichen Gegenden, entweder wenig oder gar nicht in Verkehr kamen, sind befonders Holz, Vieh und Garten-Erzeugnisse. Eben so versendet Wien, was sonst nie geschehen, bereits vie] feines Mehl und bei 1200 Centner Kochsalz monatlich nach Bruͤnn. Mit der wahr scheinlich schon Ende August erfolgenden Erbffnung der Bahn bis Prerau, welches der Central-Stationsplaß Maͤhrens werden dürfte, wirs auch ihre Wirksamkeit einen bisher noch nicht er—⸗ lebten Aufschwung erhalten. Der erhebliche Hornvieh-Transport jolrd von dort aus ernstlich ins Leben treten; Bau- und Brenn— holz, Dachschiefer aus Weißkirch, Eisen und andere Erzeugnisse Fer' noͤrdlichen Gegend werden dem rasch fortschaffenden Wege zustrbmen; endlich wird das zum Betriebe des Unternehmens so r Brennmaterial aus den naͤher geruͤckten reichen Lagern

wichtige terial t ; die Haͤlfte der dermaligen Preise bezogen werden

Schlesiens um können.

Kreises

Neapel, 31. Juli. Gestern kamen Ihre Koͤnigl. Hoheiten die Prinzen Karl und Albrecht von Preußen, nachdem sie in Li— vorno Sr. Majestat dem Könige von Wuͤrttemberg einen Be— such gemacht, mit dem Dampfschiffe „Charlemagne“ hier an und empfingen wenige Stunden nach ihrer Ankunft einen Besuch von Sr. Majestät dem Koͤnige von Neapel. Die beiden Prinzen beabsichtigen auch einen Abstecher nach Sicilien zu machen. .

Heute wird der 25ste Geburtstag Ihrer Majestaͤt der regie— renden Koͤnigin gefeiert und ihr zu Ehren große Fest-Vorstellung im Theater San Carlo seyn. :

. ; d ,. 1 6 8 61 er ehemalige Praͤsident des Franzoͤsi Thiers, ist vorgestern Abend hier ein Russie“ abgestiegen.

Berlin, 13. Aug. D schen Minister-Rathes, Herr getroffen und im „Hotel de

Naumburg, 12. Aug. Am 9ten d. M. ward ein Theil der hiesigen Umgegend von einem Hagelwetter heimgesucht, das an Furchtbarkeit Alles uͤbertraf, dessen sich die aͤltesten Leute entsinnen koͤnnen. Es brach des Nachmittags um 4 Uhr mit einer Alles zerstbrenden Heftigkeit ein und hielt eine Viertelstunde an. Die Hagelstuͤcke waren von der Große eines Spielballs und zerschmetterten auf der Stelle die Ziegel auf den Daͤchern, die Fenster, die Feldfruͤchte die Beeren an den Weinstoͤcken, so daß die ohnehin schon se geringe Hoffnung des Ertrages der leßteren an vielen irchaus zernichtet ist.

le Pferde und an dere Hausthiere wurden verwundet, Hasen und Rebhuͤhner auf den Faldern getoͤdtet, die Hagelstuͤcke selbst waren von einer solchen Härte, daß man noch am folgenden Morgen dergleichen auf den Böden und in den Höoͤfen fand. Der Verlust ist daher sehr groß, und die Lage vieler armer Landleute sehr beklagenswerth. Am meisten hat die Stadt Freiburg an der Unstrut, besonders auf der Westseite, gelitten; aber auch in vielen Doͤrfern des Eckarts bergaer und Querfurter Kreises und in einige des Naumburger ist Schaden sehr betraͤchtlich. Das Unwetter hat

Duͤrenberg bis in das Koͤnigreich Sachsen gezogen, wo

11

der

. sich uͤber es in Leipzig und in der Umgegend gleichfalls viele Zerstoͤrungen angerichtet hat.

Dauer der Eisenbahnfahrten am 13. August 1841.

Abgang ö. Abgang . 5 8 Zeitdauer 6 5 Zeitdauer

Von Von

B n Pots da mh. 8e,

8 Uhr 11

zh Uhr Morgens. ..

Vormittags.

Morgens ... Vormittags. 2 Nachmittags Nachmittags Nachmittags Abends ...

Abends ...

Nachmittags Lbends . ... Abends

Meteorologische Beobachtungen.

bends Nach einmaliger

Nachmittags

10 Uhr.

18141. August.

Morgens Beohachtung.

13.

336, 4 336,90 ar. Quellwürme 83 m Luftwärme . 4 v 8, ö 6 7, ö . 10, 1 R. Fluss wire 11.1 R. . . —— 8, . ö 7 97 R. Roden wre . R. 84 pet. Ausddüustuns (, 46 Rh. Nie de 3 ο lag 0. W ürme wechsel ,, P 8, 09. I n e, ,

Luftdruck ...

IThaupunkt 9 PDunstsittigung heiler.

balbheiter. x.

9

Wetter

Wind.. . Wolken zun * 336,8 ) Par.

Lagesmittel:

Börsen. wirkl. Schuld 524. 55 do. 101 7. Zinsl.

Auswärtige Amsterdam, 10. Aus. Niederl. Kanz. Bill. 257 59 Span. 19 5. Passive. Sch. —. Pol. Oesterr. 1043. Frankfurt a. M., 1I. Ausg. Oesterr 53, Met. 1063 G. 4 983 6. ; 15 217 ne. Bank- Act. 1883. 1881. Partial - Ohl. zu 500 kl. 33. 133. zu 100 FI. —. Preuss. Präm. Sch. 79 (. . , n n g. 725 6. 5 Au. 193. 19. 2455 Iloll. 50. 501. Eisenbahn- Actien.

Ausg. Preuss.

Prüm.

7106

235 553 Br. IL. oosè

Loose

Poln.

Loose Span.

Ufer —.

Leipzig-

St. Germain —. Versailles rechtes

München- Augsburg —. Strassburg Basel 250 Br.

Köln- Aachen 99 G.

12 Bank- Actien Rente fin dur.

101.

do. linkes —. Dresden 99 6. kLLamburg, ö 80. 53 Neapl. sin our. Port.

1575. Engl. Russ. 108. 116. 80). 33 Rente Rente 20.

fin cour.

1.

1 30. 255

(( Passive

Span.

39

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

eerirtal Cite tion.

Auf den Antrag, des Vormundes des minorennen Franz Gustav Fabian Krause hierselbst werden dessen Vater, der vormalige hiesige Kaufmann Franz Michael Krause, welcher sich im Jahre 1827 von hier entfernt, sich dann kurze Zeit in Verlin und demnaͤchst in Ham burg aufgehalten, von dort aus aber einen unbekann ten Aufenthaltsort in oder außerhalb Europg genom⸗ men haben soll, seitdem auch keine weitere Nächricht von sich gegeben hat, so wie die von demselben etwa zuruͤckgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer, ren, bei vorgeladen, vor oder in dem auf

den , nnr il 1842 vor dem Herrn Land⸗ und Stadtgerichts⸗Assessor Fischer

*

hierselbst anberaumten

und Anspruͤche

ten Gericht oder in dessen Registrgtur sich schriftlich belegene Haus nebst Zubehdr oͤffentlich an den oder versoͤnlich zu melden und weitere Anweisung zu bietenden zum Verkauf aufgeboten werden, weshalb J widrigenfalls der Kaufmann Franz Mi⸗Kaufliebhaber zu Gewartigung des Zuschlages, die fodt erklärt, seine unbekannten Er- Martzilgerschen Glaͤubiger aber zur Erklärung uͤber ben und Erbeserben an dessen Nachlaß, werden pra die Kaufbedingungen und uͤber die Ertheilung des an die sich legitimirenden Zuschlages sich in denselben einzufinden haben. Datum Puthus, den 20. Juli 1841.

gewaͤrtigen, wi chael Krause fuͤr

Fludirt werden und dieser Erben verahfolgt werden wird. / Glogau, den 4. Mai 1811 . Königl. Land- und Stadtgericht.

ö

schluffes und der anzunehmenden stillschweigenden Ein⸗ willigung in die Beschluͤsse der anwesenden Mehrheit. In den gedachten Terminen soll zugleich des zum Termine bei dem unterzeichne Martzilgerschen Vermoͤgen gehdrige, zu Lauterbach

Fuürstliches Justiz⸗Amt.

Anze

Demnach werden alle diejenigen, welche an den Hausbesitzer und Handelsmann Gottfried Martzil⸗ ger und an das Vermdgen irgend ; ben, hierdurch aufgefordert, selbige in einem der auf den 25. August, 8. September und 22. Sep tember d. J., jedesmal VBormittags 9 uhr, angesetzten Termine im Fuͤrstlichen selbst anzumelden und gehöͤrig zu bewahrheiten, auch gleichzeitig etwanige Vorzugsrechte auszufuͤhren, im Iten Liquidationstermine aber sich uͤber die Vorschlaͤge zur gütlichen Beilegung des Debit-Wesens zu e klaͤ⸗ Vermeidung des sofort zu erkennenden Aus

Forderungen machen ha

desselben zu

welcher Art Justizamte hier⸗ werden.

Ulrichstraße Nr.

Hank -

EB örs 1841.

EB erliliner Den 11. August

6 16

our. Geld.

Pr.

Brief.

Pr. Cour.

Brief. Gelil.

St. Schuld- Seb. Pr. Engl. Obl. 30. Prüm. Sch. der See handlung. Kur. Schuldv. Berl. Stadt - Obl. Ellinger do. Danz. do. in Ih. Westp. Pfand. Grossh. Pos. Ostpr. fandbr. Pomm., do. Rur

Schlesische do.

do.

2 u. Neum. do. 1

. Brl. Pots. Eisenb.

101 1017

1031 1013

102 103

Rhein. Eiseub.

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Gold

Friedrichsdr or Andre Goldmün- zen à 5 Ih.

PDisconto

do. do. Prior. Act. Mg d Lp. Eiseubh. o. o. Prior. Act. Berl. Anh. Eisenkh. o. do. Prior Act. PDüss. Elb. Eisen.. do. do. Prior. Act. .

124 1027 102

93

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr

Hrief. eld.

Luis terilam

do. IIambur-

do London Paris . Wien ihn 20 Lugshurg .. KEBreslau ...

Leipzi⸗ in Courant im 1 L LThlI. Fuss ö,,

Frankfurt a. MI. Peter

Sburæ

Sonntag, Oper in 2 Abth., mit Tanz, Musik von Rossini. scher Sprache.) Hidrenus und Dlle. Hähnel: Arsaces, als letzte Gastrollen. Assur, als Gastrolle.)

Preise der Plätze: Ranges 1 Rthlr. 10 S 91. Ranges 20 Sgr.

Krause:

.

250 1. . 300 Mk. 300 Me.

1L1.8t. 300 Fr. 150 1. 150 PI. 100 Tur 100 Ir. 100 T1.

1 8kRbI.

IC ur Mit. Kuræ Mt Mt. Mt. Mt. Mt. Mt.

Mt.

CC TN N N N N Cλ./

Woch. P .

1358 137 148 118 ö rn 1027 101 991 995 101 19

138

Königliche 15. Aug. Im Opernhause.

(Mad.

ĩ Pasta: Semiramis,

Ein Platz in Ein Platz in den

Ein Platz

Schauspiele. Semiramis, große

den

in den Parquet-Logen

i. (In Italieni— Herr Gamberini: Herr

Logen des ersten Logen des zweiten

1 Rthlr.

Die eingegangenen Meldungen um Billets sind beruͤcksichtigt, und muͤssen selbige bis Sonnabend, den 14ten d., Abends 6 Uhr, im Billet-Verkaufsbuͤreau abgeholt werden.

Im S

an sich selbst, Lustspiel in 1 Akt, von C.

von

Der Heiraths-Antrag auf Helgoland, lebendes von L. S chneider.

Montag,

6. Aug. Im Schauspielhause

Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller.

Dienstag, 17. Aug. letti und Montecchi, Oper in 4 Clara Kruͤger: Giulietta, als erster theatralischer Versuch.

Im Opernhause.

Die Familien Abth., Musik von Bellini.

chauspielhause. Zum erstenmale wiederholt: Sie schreibt

Holtei. Hierauf: Bild in 2 Abth.,

:. Maria Stuart,

Capu

9 lle.

Penz, vom Koͤniglichen Hoftheater zu Hannover: Romeo, als

Gastrolle.)

Sonntag, 15. Aug.

Rönigsstädtisches Theater.

Zum erstenmale:

Kritik und Antikritik.

Lustspiel in 4 Akten, von Raupach. Hierauf: Paris in Pom

mern, oder: die seltsame Testaments-Klausel. von Louis Angely.

1

. Vaudeville⸗Posse in (Herr Plock, vom Stadttheater zu

Hamburg, im ersten Stuͤck: Loͤwenklau, im zweiten: Heimann Levi, als Gastrollen.)

Montag, 16. Aug. Lammermoor.

via di

valore Cammarano. Preise der Plätze: 10 Sgr.

1 Rthlr.

Opera in 3 . Musica del Maestro Gae

ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w. Textbuͤcher in Italienischer und Deutscher Sprache sind am

*

Abend der Vorstellung bei der Kasse zu haben.

Dienstag,

3 Akten, von

. J. Nestroy.

. Der Talisman.

Aug. Musik von A.

GItalienische Opern-Vorstellung.) Poesia del Sgr. tano Ein Platz in der Orchester-Loge Ein Platz in den Logen und im Balkon des

. z Sal Donizetti.

Posse mit Gesang in Muͤller.

(Herr und

Mad. Beckmann werden nach ihrer Urlaubsreise hierin wieder

auftreten.)

Verantwortlicher Redaeteur Dr. J.

* ** 8

W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

baͤumen bepflanzt sind 300 Acker bestandenes Holz gerichtlich auf 5290 Thlr. abgeschatzt)/ 140 Acker Hutung und außer dieser Hutweide noch 2000 Mor⸗

gen fremde Hutung, 1 Teich, 101 Frohntage, 69 ,. baare Gefaͤlle, Jagd re., nebst vollständigem Inven— tarium welches auf 3200 Thlr. gerichtlich abgeschaͤtzt), soll fuͤr den Preis von 25,900 Thlr. mit 10,090 Thlr. Anzahlung, mit sammtlicher vorhandenen Aerndte, überhaupt wie es steht und liegt, schnell verkauft so eben zu beziehen: Naͤheres durch den Oekonom Fr. Herrmann, Große

. . 8

So eben erschien

ler (Stechbahn 3):

theilungen Größtentheils aus Akten.

gez. Delbruͤck.

Hartmann.

Prok lama.

Der Hausbesitzer . . Martzilger zu Lauterbach hat gebeten, J ,, seiner Schuldverhaͤlinisse und qůt⸗

Gottfried

dum et deducendum an

Ritterguts⸗Verkauf. Ein Alldoial-Rittergut mit herrschaftlichen Wohn—

sellen

sey ungelesen lassen.

Die Verbindungen der Maurerg oder authentische Darstellung Verbindungen ublichen Gebrauche, nebst Mit⸗

uͤber die neueste Geschichte derselben.

l Gr. 8. Geh. 121 Sgr. fuͤr den Preuß. Staat, oder alphabetisches, nach Es ist wohl selten cine Schrift von so hoher Provinzen geordnetes Verzeichniß der saͤmmtlichen

Wichtigkeit fuͤr alle Behoͤrden erschienen wie diese, Staͤdte und Flecken und derjenigen Dörfern des Preu⸗

welche die heimlichen staatsgéefaährlichen Ge⸗fischen Staats, in welchen sich der Sitz einer Ge—

Verbindungen in ihrem ganzen Um- richts-Behoͤrde befindet, mit Angabe des landraͤthli—

fange gufklaͤrt! Welches besondere Interesse das chen Kreisez, des Obergerichts-Bezirks, der betr. Ge⸗

, . t. Buch äberdies fur jeden Kebildeten, hauptsaͤchlich richts Behörden, des Namens und des Wohnorts Ler

Behufs nä⸗ und Wirthschaftsgebäͤuden (isolirt), 720 Magdebgr. aber fur den Gewerbestand hat, braucht wohl Patrimonialrichter und der zur Praxis bei jedem Ge⸗

, g re, n. e n und Klee und * kaum hervorgehoben zu werden,

icher ĩ erselben eine Breclama liquian- Roggenboden. . cher Wiesen, 12 Acker Garten

licher Fiegulirung der seine Glaͤubiger zu erlassen. und Alleen, welche mit 1400 Stck. veredelten Dost⸗

Literarische Anzeigen. ; bei Friedr. Asschen feldt in Meist- Lubeck und ist vorraͤthig in Berlin bei E. S. Mitt⸗

der bei

esellen, diesen

Meister, Gesell oder Lehrling sollte das Buch

Bei Ferdinand Rubach (Fischerbruͤcke 26 im Inselgebaͤude) ist fertig geworden:

Chronik von Berlin. Arnd's Wahres

Un. Z2stes Heft. Christenthum mit Pa

radiesgaärtlein, jetzt vollstaͤndig in 51 Bo

gen. Preis 1 Thlr. 10 Sgr

Im Verlage von D

der Bran denburgisch⸗

t i 11e

Bearbeitet von Louis v.

uncker und Humblot ist erschienen und durch alle Buchhandlungen

8 6 che

Preußischen 1

Malinowskyl.

und Rlobert v. Bonin.

f, , 6 e

Für

mn,

G

Bei C. Heymann in Berlin, Heilige Geiststr. 7, erschien und ist durch jede solide Buchhandlung zu

Ju stiz⸗ Adreßbuch

beziehen:

63

und Keiner er richt berechtigten Justiz Kommissarien, herausgegeben

von dem Kgl. Geh. Ab. Just. Rath Starke. broch. 1 Thlr. 145 Sgr.

Beilage

Frankreich. Reridionale vom 4. August liest man: radikalen Presse sind nicht in Erfuͤllung zur Auflbsung des Munizipal-Con—

zarde haben nicht die erwartete Bewegung Die Bevoͤlkerung hat sich, ungeachtet der Auf

reizungen, denen sie fortwaͤhrend ausgesetzt ist, ruhig verhalten; sie begreift die Nothwendigkeit der von den Behörden angeordne— een Maßregeln. Die Wahl der interimistischen Verwaltung hat ganz der Erwartung der rechtlichen Leute entsprochen. Die Fa tiosen, welche dies wohl wissen, suchen durch alle moͤgliche Mittel zertrauen und die Hoffnung, welche man aus jener Wahl e pft hat, zu erschuͤttern; sie verbreiten die abgeschmacktesten Geruͤchte und versuchen auf alle Weise die leider sehr. große Leichtglaͤubigkeit des Publikums. Es ist fast wie bei der Zählung, wo man auch das Gerücht verhreitete, daß die schwangeren Frauen und die Hemden uͤber vier Stuͤch besteuert werden sollten. Den Boͤswilligen ist jedes Mittel recht, und * ersonen, die sich zu den Gebildeten rechnen, spekuliren auf die rbbste Unwissenheit; zur Entwaffnung der National⸗Garde ist eine Fo Diese Maßregel wurde gebie Man weiß, daß in den letzten

Gardisten vertheilt

*

Befehl Tuflösung derselben. Umstaͤnde verlangt. an improvisirte National haben diese Letzteren in ziemlicher Anzahl ruüͤhrer gesehen. Dieser fuͤr die oͤffentliche

fahrliche Mißbrauch mußte abgestellt werder

60

118

Marseille, leichte Regiment ist sehr Regiment

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alls falt gep flegt;

welche die

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im 10 Uhr gaben ihm die Se

sehr zeschäͤtzten Singlehrers

indem seine Schuͤler

renade. Der junge

ließ ihnen Erfrischungen reie und anstieß. N

106901 96 ö

will, und welches auf dem Prado

„Das 17te leich ) Regiment, oder

ĩ Afrika“, wurde auf dem Theater gegeben.

Freitag wird das Regiment seinen Marsch nach Paris in Eta

ten und in Aix, Avignon, Montélimart, Sain-Vallier, V

Lyon, Macon, Chalons, S Avallon, Auxerre, Monterear

Lorbeil verweilen. Der Herzog wird mit dem ersten und zwei Eliten-Compagnieen des

dem Generalstabe üillons marschiren; der Ueberrest des Regiments folgt

1. ö

110

116

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gegen die Kommunisten ist beendigt;

erurtheilungen stattgefunden, un

Grosibritanien und Irland.

Zo wie auf einer Seite die hochkirchliche uberhaupt sich mittelst verschiedener Qr⸗ Minister einzuschuͤchtern, damit er

London, 8. Aug. Partei und die Ultra⸗Tories gane bemuͤhen, ihren kuͤnftigen nicht bei seinem ersten Auftreten allzu liberal auf der anderen die Anti-cornlaw-league, die Aufregung Getraide-Gesetze zu erneuern und zu verstaͤrken. In dieser Absicht sucht sie unter Anderem die Anzahl derer zu vermehren ; in ihrem Namen von Ort zu Ort ziehen um das Volk uͤber Wirkungen dieser Gesetze durch oͤffentliche Vorlesungen zu erleuchten. Am meisten aber scheint sie auf die Anregung des Religlons-Gefuͤhls der Nation zu rechnen, indem sie derselben ans Herz zu legen sucht, daß die Rechte der Armen die freie Zulassung auswaͤrtigen Getraides erheischen. Schon vor einigen Monaten beschwerte sich ein Edelmann daruͤber im Oberhause, daß durch lauf-Schreiben die Geistlichkeit auffordere, gegen die Getr zu predigen. Indessen scheint die Aufforderung bei der! keit der Staatskirche wenig gewirkt zu haben, bemerkt haben will, daß von den 26 Praͤlaten, welche im hause sitzen, bei dem bekannten Vorschlage des Grafen Fitzwilliam gegen die Getraide-Gesetze 18 gar nicht gestimmt und 8 fuͤr den selben gestimmt hatten. Im Gegentheil, die große Masse d Geistlichkeit, entweder aus gewohnter Hinneigung zu den Tori oder weil fie die Aristokratie, die sie als die natuͤrliche Stuͤtze d Kirche betrachten, in Gefahr glaubten, oder endlich, weil sie ein Verminderung des eigenen Einkommens besorgten, that uͤberall ihr Möbglichstes, um den Konservativen den Sieg zu verschaffen, und schreibt bekanntlich diesen Sieg fast ausschließlich ihren Be muͤhungen zu. Nur einige Wenige haben oͤffentlich gegen die jetzi gen Zölle gesprochen oder geschrieben; unter diesen der hie sige Prediger Baptist Noel, Bruder des Lord Barham, ein Mann, der sich allzeit eben so eifrig fuͤr das liche Wohl der Armen, als fuͤr die Verbreitung des geliums bewiesen hat. Die Flugschrift, welche so eben hieruͤber von ihm erschienen ist, enthaͤlt zwar wenig Neues, verbindet aber mit allen Beweisgruͤnden, die er als das Resultat einer gesunden Politik betrachtet, den religiͤsen Grund, welcher allein ihn als Diener des Herrn auffordern konnte, sich in den Kampf der Po litiker zu mischen. Auch wird sie nicht ohne Wirkung bleiben; eben so wie vor ein Paar Jahren eine Schrift desselben wuͤrdi⸗ gen und frommen Mannes viel dazu beitrug, die Vorurtheile zu beseitigen, welche besonders die Geistlichkeit in Irland gegen das dort eingefuͤhrte Staats-Schulsystem hegte. f Aber so wie sich die Geistlichkeit der Staats-Kirche an die Aristokratie anschließt, fangen die dissentirenden Prediger an, Eifer fuͤr die entgegengesetzte Seite zu zeigen. So eben haben etliche zwanzig solcher Prediger zu Manchester eine Aufforde— rung an alle Prediger erlassen, sich in jener Stadt zu einer Kon— ferenz uͤber diesen wichtigen Gegenstand zu versammeln. D

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Der Aufruf ist kraͤftig abgefaßt und wird seine Wirkung wenigstens bei den Gemeinden nicht verfehlen. Auch erwartet man, daß gegen 800 bis 10090 Prediger erscheinen werden; und je weni— ger von der Anglikanischen Geistlichkeit darunter seyn werden, desto bedeutsamer durfte die Versammlung auch in ihren allge— meinen Folgen fuͤr diese Kirche werden. Der Anfang derselben st auf den Nten d. anberaumt, zwei Tage vor dem Zusammentritte des Parlaments.

1 1

Deutsche Bundesstaaten.

538 5ffent liel te Dssenti

Karlsruhe, 3. Aug. (K. 3.) ersten Kammer. Seitens der Finanz-Minister von Boöͤckh, Ztaatsrath Rath von Masscha Rath Ziegler und Hauptmann von Boͤckh, Di fuͤhrt zur Erstattung des Berichts der Budget das von der zweiten Kammer genehmigte halbjaͤhrige 1. Juli bis letzten Dezember 1341. Zu III. Just iz rium (Zucht- und Corrections-Anstalten) bemer tor Vogel, daß er die von der hohen Einrichtung der neueren Stras⸗-Anstalt zu moͤglich seyn werde, noch das eine oder das ander hung auf die Isolirung der Straͤflinge in Betra Systeme dort einzufuͤhren, nur als einen weiteren werthen Beweis der S und betrachten koͤnne. Bekanntlich seyen die und der Erfahrung uͤber diese hochwichtige geschlossen; er habe die Absicht nicht, nicht zustehen, hier in eine ausfuͤhrlichere

1 wolle einen Gesichtspi

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-. H, Sorgfalt Vorsickh

) Akten FIl

w elch er

System des gaͤnzlichen Durchschnitt 360 Strafgefangene in den letzten 3 Jahren 17 Personen wegen Wahnsinns Vedlam geb t worden, waͤhrend aus den anderen Londoner Ge faͤngnissen, worin das System des Stillschweigens in welchen gegen 1500 Gefangene Liner aus tu gänzlichen Stillschweigens ziehen und Erfahrungen St nstalten, wo dasselbe eingefuͤhrt, ger Se zu wuͤrdigen seyen. Praͤlat Huͤffeil sieht in der juͤngsthin er folgten zwar sehr dankenswerthen Anstellung eigener Geist— lichen in den Straf-Anstalten seine Wuͤnsche in dieser Beziehung doch noch nicht ganz erfuͤllt, indem diese Geistlichen ihm noch nicht diejenige Stellung einzunehmen scheinen, welche ihrem wahr haft gedeihlichen Wirken nothwendig sey; die moralische Besserung Straͤflinge hoͤchste Ziel der Straf-Anstalten be nicht aber so s Scheines wegen dritten Range stehen. Es muͤsse daher auch mehr eh als bisher geschehen ist; es muͤßte insbesondere eine taäͤg— religibse Einwirkung stattfinden und dazu Morgen- und Abend⸗ dachten kommen. Mit bloßen Predigten und Catechisationen am Sonntage sey nicht geholfen. So wenig er ein Freund von Unordnung und Ueberschreitung der durch die dienstlichen Ver haͤltnisse nothwendig bedingten Graͤnzen der Wirksamkeit des einen anderen Beamten sey, so dringend muͤsse er auf der anderen Zeite wuͤnschen, daß die Stellung der Geistlichen zu den Direk toren moͤglichst unabhängig gemacht und namentlich jede Einwir was zum eigentlichen Dienst der

werden mi

9 in eingefuhrt, und worin im

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muͤsse als

und

der Letzteren auf das, gehoͤre, vermieden Altona, 11. Aug Das Saͤngerfest ist nun hat einen bleibenden Eindruck in den Gemuͤthern aller nehmer hinterlassen. Bereits am fruͤhen Morgen herrschte festliche Bewegung in allen Straßen, die sich steigerte und zu ei Festzuge anwuchs, der sich in d

8 Und

die zgedehnten Raäͤume der evan gelischen Haupt-Kirche begab, wo eine Auffuͤhrung geistlicher Ge⸗ ings-Compositionen stattfand. Nach Beendigung desselben ver fuͤgten sich saͤmmtliche Theilnehmer zu einem Fruͤhstuͤck nach der Tonhalle, von wo aus man sich im festlichen Zuge, unter Vortrag gung der Fahnen saͤmmtlicher Liedertafeln, nach dem Hafen begab. warteten drei mit Blumengewinden und den Flaggen aller Nationen geschmuͤckte Dampfboͤte, und unter Pauken⸗- und Trom dem ununterbrochenen Zuruf des Volkes und dem fuhr man nach Nienstaͤdten bis zum Gar

. 2 Ufer bis dahin war mit Men erscholl Musik.

Spohr,

sangs

Mler

. sehasll etenschall

und In Lieder von

y, F. Schneider, Kuͤcken u.

llt den Festschiffen

l . Harburg Jollen bedeckte Elbe gewaͤhrte einen

dem Festmahle im Schauspielhause, zu eilnehmer eingefunden hatten, herrschte wechselten mit Reden und Toasten

den Grafen Bluͤcher und auf die aufgenommen wurden. Ein beschloß die Festlichkeiten des

aͤdter Lied zufolge,

. ßlich daselbst stattfinden.

] 56 ur Ind von Horst, zu, Und

außerdem mit Schalt und herrlichen Anblick.

welchem sich ungefaͤhr 600 Tl

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ertafel

Oesterreich. Agram, 1. Aug. (Agr. pol. 8Stg In der Angelegen gemischten Ehen wurde von den Standen des Koloscher ebenbuͤrgen beschlossen, dem Könige eine Re— allen ubrigen Jurisdictionen

heit der Komitats in Si präsentation vorzulegen und diesell mitzutheilen. Diese Repraͤsentation enthält, mit Berufung auf die vaterlaͤndischen Gesetze, eine umstaͤndliche Darstellung der Nach— theile, welche durch die von der Roͤmisch-katholischen Geistlichkeit neuerlich eingefuͤhrte Modalität bei Trauung der gemischten Ehen fuͤr die oͤffentliche Ruhe und wechselseitige Duldung unter den ver— schiedenen Verhaͤltnissen, fuͤr die Harmonie und das haͤusliche Gluͤck der einzelnen Familien nothwendig entstehen muͤssen, mit der Bitte, daß der Kbnig dieses Uebel abstellen moͤge, gleichwie auch die Staͤnde ihrerseits auf die Beobachtung der in Religions-Ange— legenheiten bestehenden Landesgesetze streng achten werden.

Die Agramer politische Zeitung berichtet, daß am 18. Juli in Raab das Thermometer im Schatten die Höhe von 318 R. erreichte und selbst bis 10 Uhr Abends nur auf 4 247 R. her— absank, wodurch sowohl Wein- als Gemuͤse-Gaͤrten bedeutenden Schaden erlitten. In Arad soll es gar die unerhoͤrte Hoͤhe von 4 369 R. in der Sonne (im Schatten 4 327 R.) erreicht ha⸗ ben, welche Hitze von einem gluͤhenden Winde begleitet worden sey. In Temeswar schwankte der Waͤrmemesser mehrere Tage zwischen 4 290 und 319 der Reaumurschen Eintheilung. Nach den an der Wiener Sternwarte stattgehabten Beobachtungen war der Thermometerstand am 18. Juli 4 309,8, welche Hoͤhe er in die— sem Jahrhunderte noch nie erreichte.

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zige Regierung auf

Schweiz.

Luzern, 1. Aug. (Schweizer Bl) Die Wiedereinsetzung s Pfarrers Huber in die Pfarrei Uffikon, aus welcher ihn die gewaltsame Weise vor sieben Jahren ent⸗ fand Sonntags den 25. Juli zur großen Freude der nzen Bevblkerung von Üffikon statt. Ein Trupp Reiter in ro⸗ Uniform aus der Pfarrei war dem ankommenden Seelsorger ZSursee entgegen geritten und hatte die Wagen des Ankem⸗ seiner Begleitung in die Mitte genommen. Das stromte in ungeheurer Menge herbei. Mit Kreuz und zog die Pfarr-Gemeinde ihrem Hirten entgegen, vier weiß⸗ te Maͤdchen trugen dem Pfarrer einen Kranz entgegen, die en Maͤdchen waren mit Kraänzen geschmuͤckt; ein Triumph⸗ aͤberwolbte den Altar, von welchem der Pfarr⸗Verweser idlin dem Herrn Pfarrer die Kirchenkleider darreichte. Un— kusik und Gesang, unter Glocken-Gelaͤute und ununterbro⸗ äͤssen ging von da die Prozession in die Kirche, rungs-Raͤthe Eutich und Kopp, Dekan Meyer und

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zotel der Bank stattfanden.

Prozeß Laffarge.

Diamanten-Diebstahl. Schluß der gestern abgebrochenen Sitzung.) Chef der Pariser Sicherheits-Polizei, sagte in Ich glaube zuvoͤrderst von den Diebstaͤhlen welche nach einander bei Madame Garat im . Man hatte dieser Dame schon vieler⸗ i Gegenstaͤnde und zuletzt eine Banknote von 500 Fr. entwendet. ch begab mich zu ihr, untersuchte sorgfaͤltig das Zimmer und ward daß der Diebstahl von einem Hausbewohner begangen Die Dienstboten wurden beaufsichtigt, und ich ermittelte nichts, meinen Verdacht rechtfertigen konnte. Ein Jahr darauf ließ r Polizei⸗-Praͤfekt mich wissen, daß ein bedeutender Diamanten⸗ tebstahl bei Herrn von Léotaud begangen worden sey, und trug ir auf, die Thaͤter zu ermitteln. Herr von Leotaud kam personlich

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5. Aug. Allard Weise aus:

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it Herrn von Nicolgi zu mir und gab mir weitere Aufschlüsse.

Er sagte mir, daß sie überzeugt waren, der Diebstahl sey von einem

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waren. im, r junge Mädchen zu beaufsichtigen,

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weiter verfolgen, da seine Familie reundschaftlichen Verhaͤltnissen stehe.

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daar auf. . boten ein Gesicht habe

ewohner des Schlosses begangen worden. Man haͤtte anfaͤnglich die senstboten in Verdacht gehabt, sey aber von dieser Idee abgekom⸗ Zuletzt sagte mir Herr von Léotaud, daß man Mlle. Cappelle Verdacht habe, weil schon in mehreren Haͤusern, wo sie sich auf⸗ halten hätte, mehr oder minder werthvolle Dinge entwendet worden Ich bemerkte ihm, wie unmdglich es mir seyn würde, jenes da sie so weit von Paris entfernt erwiederte Herr von Léotaud. „Wo da?“ der Madame Garat.“ „In ist ein seltsames Zusammen Ich forderte nun den Herrn von Léotaud auf, gerichtlich anhaͤngig zu machen, wozu er aber war, Gre wolle, fagte er die Sache nicht mit der Madame Garat in so Ich hoͤrte dann nichts weiter on dieser Sache bis zum 30. Januar, wo Herr von Léotaud zu mir „Sehen Sie, der Verdacht, den wir gegen Ma se Cappelle hegten, rechtfertigt sich, sie ist verhaftet und angeklgat ihren Gatten, den Herrn Laffarge, vergiftet zu haben. Ich die feste Ucberzeugung, daß die Diamanten in ihrem Besitz sind, zaß, wenn man Glandier durchsuchte, man meine Diamanten zen wuͤrde. Auf meinen Bericht an den Polizei- Praͤfekten die Durchsuchung angeordnet, deren Resultat Sie kennen.

Herr Sdilon Barrot. Bemerkten Sie, als Sie das Zim— der Madame Garat untersuchten, eine junge Person bei ihr?

Herr Allard: Als ich in das Zimmer trat, bemerkte ich drei

aͤre. „Sie ist hier er „In der Bank, bei ihrer Tante, er Bank!“ rief ich aus; „das

Sache

icht geneigt

und mir sagte:

8 L

Jamen; die eine frel mir durch ihre Blaͤsse und durch ihr schwarzes

Als ich der Madame Garat sagte, daß einer der Dienst⸗ dem ich nicht recht traute, laͤchelte jene junge ame

Herr Odilon Barrot: Haben Sie spaͤter Marie Cappelle als

jene junge Dame erkannt?

stir

gesetzt.

nne Me . * * Prozesse gedacht

Herrn

Herr Allgrd: Ich glaube es; aber ich kann es nicht mit Be⸗ umtheit versichern

D* E Ogas

Sitzung vom 6. August. Zeugen⸗-Verhoͤr wird fort⸗ Regiments -Arzt in der Afrikanischen Armee,

en Läffarge, sagt aus: Als ich mich in Algier in zur Zeit als die Debatten in Brives nehreren Offizieren spazieren. Es schloß sich uns Offizier an, und als ich ihn Clavet nennen ob er derselbe sey, dessen in dem Laffargeschen Er verneinte dies, sagte aber, daß er jenen

Es ward mir, fuͤgte er hinzu, eines Tages

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F Lages,

Clavet kenne.

ein Kisichen, als von der Graͤfin von Leotaud kommend, übergeben, und da ich diese Dame nicht kannte, so brachte ich es dem andern

Herrn 949

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da

traf ich mit Herrn gimentes heimnißvollen Umstande mit dem Kistchen.

da

und nistrations-Offizier, uͤbergeben haͤtte. bemerklich erklart ren und in keinerlei Verbindung mit ihm gestanden haͤtte. dies, wichtigen

der sich damals in Algier befand. Als ich es ihm

Ich erwartete dies Kistchen, es koͤmmt von der Er fuͤgte hinzu, ohne daß ich danach fragte, ß es Farben enthielte. Als ich mich spaͤter in Oran befand, Dany, Chirurgien⸗Major des 1sten Linien⸗Re⸗ Man sprach von Clavet und von dem ge⸗ n. Herr Dany erzaͤhlte, ß jenes Kistchen von Toulon aus an ihn adressirt gewesen waͤre, daß er es dem kleinen Clavet, so nannte er den Admi— Ich machte dem Herrn Dany wie seltsam es sey, daß Frau von Leéotaud in Brives daß sie seit 1836 nicht von Clavet haͤtte sprechen hoöͤ— d ü bindung e Es sey fuͤgte ich hinzu, ein Widerspruch bei Gelegenheit eines sehr Umstandes; und da er behaupte, jenes Kistchen zuerst

Clavet en

b, sagte räfin von Léotaud.“

zu sammen.

habe,

empfangen zu haben, so hielte ich es fuͤr meine Pflicht, dem Ver⸗ theidiger der Madame Laffarge davon Anzeige zu machen, falls er

sich dem nicht foͤrmlich widersetze. all ein ausdruͤcklich dazu.“ Auf mein Ersuchen schriftlich auf, und

] „Ich widersetze mich dem nicht erwiderte Herr Dany, „sondern ich ermaͤchtige Sie i setzte er seine Erklaͤrung ich uͤbersandte dieselbe dem Vertheidiger der

nicht

Madame Laffarge.

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Herr Coralli: Kann der Zeuge uns vielleicht sagen, ob auf m Kisichen der Name des Absenders stand? Herr Poutier: Dieselbe Frage richtete ich an Herrn Dany.

Er erwiederte mir, daß die Adresse einfach gelautet habe: An Herrn

D de

any, zur Uebersendung an Herrn Clavet. Herr Dany wußte in⸗ ß oder vermuthete, daß das Kistchen von einer Dame abgesandt

worden war; denn er sagte mir: „Es scheint, daß Herr Clavet in Verbindung mit Pariser Graͤfinnen steht.“

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traf ich mit Herrn Perrin zusammen.

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Gerichtshofe in Algier, ihm mitgetheilt habe, wuͤßte und der Justiz sagen konnte, Frau von Larochefoucauld, oder Frau von

ö

Herr ECoralli: Hat, der Zeuge mit Herrn Deseroizilles oder it Herrn Perrin in Beruͤhrung gestanden? .

Herr Poutier: Mit Herrn Deseroizilles, nein; aber in Oran Man sprach von dem Kist⸗ Majoral, Rath am ,

daß Herr Des eroizilles von wem das Kistchen kame, Ceotaud hätte dasselbe dem z die erstere waͤre, so sey das Kist⸗ der sich damals in Kilgier befand.

en, und Herr Perrin sagte, daß Herr

errn Clavet zugesandt; wenn en fur ihren Sohn bestimmt,