1841 / 236 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 26 Aug 1841 18:00:01 GMT) scan diff

u vertreiben, im Umlauf waren. Sie schaͤmt sich der ge, welche ihr England in Bezug auf uns ertheilt hat; sie hat die üble Laune nicht bis zur Unmenschlichkeit treiben wol⸗ len. Die Pacht des Hespitals läuft im September d. J. ab. Wir glauben zu wissen, daß Espartero, nachdem er einen Augen— blick daran dachte, uns die Erneuerung des Kontraktes zu ver⸗ weigern, jeßzt seinen Sinn geändert und sich erboten hat, eine Verlaͤngerung zu bewilligen. Aber das Franzoͤsische Kabinet konnte nicht langer in einer Lage bleiben, welche dem Regenten erlaubte, sich uns gegenuber das Ansehen der Großmuth zu geben. Pacht, welche Frankreich, wenn wir nicht irren, mit 775, 000 bezahlt, war zu einer Zeit abgeschlossen, wo die Spanisch Takt genug hatte, dasjenige nicht als eine Gnade d ein Geschaͤft ist, von dem sie mindestens eben so v wir. Wir konnen ubrigens sehr gut jenes Hospita denfalls ist es besser, dasselbe aufzugeben, ben, als ob man der revolutiongiren C herrscht, Verpflichtungen schuldig wäre. die Gesinnungen des Kabinets, und desha bietungen der Spanischen Re neuert werden. Man versichert, daß Befehle um die in jenem Hospital befindlichen Kran transportiren.“

Zu der Anzeige des Courrier Bel Muelenagere, Liedts und De terhandlungen nach Paris hegeben wuͤrden, „Es scheint, daß es sich fur Incorporations⸗-Plan handelt ist; die Schwierigkeiten der entschlossensten Gemuͤther abgeschreckt. vorausgesehen. Da aber Belgien wuͤnscht, indem seine industrielle Lage ihm keine 36 ist es geneigt, sich mit einem neuen H der, ohne unsere Geschicke gerade den, doch die Bande, we der Tarife fester zu knuͤpfe drei Belgischen Abgeordneten näch P lungen in diesem Sinne zu leiten. sie in ihren Bemuͤhungen gluͤcklicher lischen Abgeordneten waren, die haben, Arrangements vorzubereiten denken scheint.“ U

Im Moniteur paxisien liest man: welcher sich mit einer Mission der Regierung nach Gri⸗ begeben hatte, wird binnen kurzer Zeit in Frankreich zurüͤckerwar⸗ tet.“ In demselben Blatte wird als Gerücht mitgetheilt, Graf Ficquelmont den Grafen

Fr. jaͤhrlich e Regierung arzustellen, was nur iel Vortheil zieht als entbehren, und je⸗ als den Anschein zu ha— amarilla, die in Madrid Dies sind, wie es heißt, lb wird, trotz der Aner— tkontrakt nicht er⸗ ertheilt worden sind, ken nach Toulon

gierung, jener Pach

ge, daß die Herren von mmerzieller Un— bemerkt die Presse: den Augenblick nicht mehr um den „von dem so viel gesprochen worden Ausfuhrung haben,

schamps sich wegen ko

wie es heißt, die

ein Ende zu machen, gerung mehr erlaubt, so andels⸗-Traktat zu begnuͤgen, so eng mit einander zu verbin— lche uns vereinigen, durch Modsficatlonen Ohne Zweifel werden jene aris gesandt, um die Unterhand— Wir wuͤnschen sehnlichst, daß seyn mogen, als es die Eng— oder 3 Jahre damit verloren an die jetzt Niemand mehr zu

n geeignet waͤre.

„Herr Piscatory, riechenland

Appony als Oesterreichischer Bot— schafter in Paris ersetzen und Letzterer zum Botschafter in St. Petersburg ernannt werden wuͤrde.

Böͤrse vom 20. August. heute besorgt über die Nachrichte llouse, , rung jetzt entschlossen scheint, den mit der Registrirung beauf ten Beamten einen passiven Widerstand zu leissen. sischen Renten waren sehr schwach und angeboten, satz durchaus unbedeutend.

Die Spekulanten zeigten sich n aus Toulouse, dessen Bevölke—

Die Franzöͤ⸗ aber der Um—

des Hospitals, wel—

Die Räumung Mahon, einer der Baleari—

Paris zl 86 es die Franzoͤsische Regierung auf M e 14 ö. . ö der Kranken der Afrikanischen Armee hatte anlegen durfen, hat der hiesigen Presse zu mannig⸗ fachen Deutungen Anlaß gegeben. Nan : 9 jetzige Spanische Regierung auf den Antrieb Englands. erklaͤrt habe, den in kurzer Zeit erlbschenden Vertrag nicht wieder er— neuern zu wollen. Se erklaͤrte man sich auch gem isse Artikel der das Ministerium unterstuͤßenden Presse, bie, kurzlich üͤber di jezt beste⸗ hende Ordnung der Dinge in Spanien in inem feindlichen Tone geschrieben, einiges Aufsehen machten. Nach, der Meinung llnter⸗ richteter dagegen hat unser Kabinet, das seit geraumer Zeit die nicht ganz gůnstige Gesinnung des Spanischen Kabinets fuͤr Frankreich vörhergesehen, wenigstens mit. s delt, dah es sich in Bezug auf die Verlaͤngerung des Kontrakts keiner abschlaͤgigen Antwort aussetzte. sprechen nun das J

Man behauptete, daß dle

so vielem Takt gehan—

Fuͤr diese Behauptung ournal le Constitutlonnel und die Ga? ceta de Madrid, welche melden, daß von Seiten der Spani⸗ schen Regierung keinesweges eine Aufküͤndigung des Kontraktes Zugleich folgert man aus den Vorbereitun⸗ gen, welche in dieser Beziehung unser Kabinet schon fruͤher getrof⸗ sen, daß es langst entschlossen gewesen sey, das Hospital von Ma— Es wurde naͤmlich schon in der ten Session von einem Hospitale verhandelt, welch Stadt Hytres anzulegen beschloß, und die tements Var waren, bereits vollkommen uüͤberzeugt, daß diese Sache, fuͤr n sehr interessirten, in Richtigkeit gebracht sey.

In Bezug auf die Beweg veranlaßte, deuten der Messa g len Blaͤtter an, daß diese zipalgeiste, sondern von de auch die Ereignisse in Bordeaux. Hier nicht mehr gegen die Agenten der Central louse, sondern gegen den Munizipal-R ser der Regierung nicht man die Triebfe gesetzt hat, und unter dem Rechte abzuwehre

stattgefunden habe.

Mitte der letz⸗ es man in der Deputirten des Depar— zuruͤckkehrten, velche sie sich

hon zu verlassen.

ungen, welche die Steuer-Revision er und die beiden gouvernementa— Bewegungen jetzt nicht von dem Muni— n Factionen aus Dies besiaͤtigen hat man die Emeute ⸗Gewalt wie in Tou— ath selbst angeregt, weil die— entgegentreten wollte. Es scheint, daß materiellsten Egoismus in Be t griffe in die Munizipal— ihr Habe zu vertheidigen, Legitimisten wie Radikale Mittels zu bedienen, um die Be— so sah man auch aus dem Utsli? ekte an der Spitze der Bewegung

Vorwande, Ein n, die Leute auffordert der Fiskus nehmen wolle. es nicht, sich dieses wegungen zu unterhalten, und taire, daß die Baboeufsche S in Toulouse stehe.

Grosibritanien un Parlaments-Ver

vom 19. Augu st. Erd diesem Tage, der Königlichen lament vollstaͤndig zusammenge glieder beider Haͤuser sich ein, Die Thuͤren des Oberhauses welche Zeit etwa 60 Pairs anwesend waren. lerie blieb aber, man weiß nicht der ganzen vorläufigen Geschäͤfte Zeit warten, da kein Bischof sich lesen. Endlich erschien der Geistliche Lor Pair im Oberhause sitzt, und verrichte ; wurde dann durch eine aus dem gord⸗Kanzler, dem Marquis von Lans⸗ downe, dem Marguis von Normanbh, dem Grafen von Ela— rendon und dem Viscount Duncannon bessehe missien erbffnet. Der Lerd⸗Kanzler daß Ihre Majestät, da sie es nicht persönlich im Parla

verschmaͤher

d Irland.

handlungen. Oberhaus. Sitzung arlaments. zufolge, das neue Par- llte, so fanden die Mit-. zu beginnen. gebffnet, um Die Fremden⸗Gal⸗ aus welchem Grunde, geschlossen. Man einfand, um das Ge

Proclamation setzt seyn se um die Verh wurden um 2 Uhr

ö

bet zu ver⸗ rd Vayning, der als weltlicher te jene Function. Das Parlament

nde Koͤnigliche Kom— zeigte ihren Herrlichkeiten an, ür angemessen erachtet, heute mente zu erscheinen, jene Kommission ernannt

1050

und mit den noöͤthigen Vollmachten versehen habe. Hierauf be— fahl er dem Ceremonienmeister, die Mitglieder des Unterhauses vor die Barre des Hauses zu laden, um die Verlesung der Voll⸗ machten zu vernehmen. Diese erschienen, gefuͤhrt von Herrn Ley, dem ersten Secretair des Unterhauses. Der Lord-Kanzler verlas nun den Inhalt der Vollmachten, durch welche die Kommission autori⸗ sirt wird, alle Functionen Ihrer Majestat in diesem Parlament in deren Namen zu versehen. „Ihre Masjestaäͤt', fuͤgte er hinzu, „hat uns befohlen, Ihnen anzuzeigen, daß Allerhoöͤchstdieselbe Ihnen, nach er⸗ solgter Vereidigung der Mitglieder beider Häuser, die Grunde der Einberufung dieses Parlaments mittheilen wird, und da vorher ein Sprecher des Unterhaufes gewahlt werden muß, so will Ihre Majestaͤt, daß Sie, Herren vom Haufe der Gemeinen, sich an Ihren Sitzungsort zurkckverfigen, dort zur Wahl einer zu Ihrem Sprecher tauglichen Person schreiten und morgen den Erwaͤhlten hier zur Königlichen Genehmigung vorstellen.“ Die Gemeinen zogen sich darauf zuruck, und es wurden sogleich eine Menge Pairs vereidigt, unter ihnen auch der Herzog von Sussex. Dann ver— tagte sich das Haus.

Aberhaus. Sitzung vom 20. Au gust. Heute wurden die Mitglieder des Unterhauses abermals vor die Schranken des Aberhaufes geladen und ihnen hier durch den Lord-Kanzler die Genehmigung der Sprecher-Wahl von Seiten der Köͤnigin mit— getheilt. Der Sprecher begehrte darauf, wie uͤblich, Bestaͤtigung der Privilegien des Unterhauses, die ebenfalls durch den Lord— Kanzler ausgesprochen wurde,

Unterhgus. Sitzung vom 19. August. Um 2 Uhr, der fuͤr die Erdffnung des Unterhauses bestimmten Zeit, warnen ungefaͤhr 256 Meitglleder versammelt. Nachdem dieselben im Oberhause, wohin sse durch dessen Ceremonienmeister geladen wur— den, die Verlesung der Koͤniglichen Kommission mit angehoͤrt hat— ten, kehrten sie zuruͤck, um zur Sprecher-Wahl zu schreiten. Lord Worsley hatte es übernommen, den betreffenden Antrag zu stel⸗ len. Er schilderte die Wichtigkeit der mit dem Sprecher⸗ Amt verbundenen Functionen, west es die Aufgabe dieses Beamten sey, die Wurde der Debatten aufrecht zu erhalten und jeder Aufregung und Erbitterung vorzubeugen.

„Ich hoffe“, fuhr der Redner fort, „daß der sehr ehrenwerthe Herr, den ich zu diesem hohen Amte vorschlagen will, Ihnen allen genehm seyn wird; ich hoffe es, weil derselbe den Sprecher - Stuhl schon eingenommen und seine Pflichten zu vollkommener Zufrieden heit der Mitglieder auf beiden Seiten dez Hauses erfuͤllt hat. (Großer Beifall.) Ich bin uͤberzeugt, daß, wenn die neuen Mit glieder von dem Benehmen meines sehr ehrenwerthen Freundes zeuge gewesen waͤren, oder wenn sie das Zeugniß mit angehdrt hätten, welches ihm Sir R. Peel und Lord Stanley gegeben, sie keinen Augenblick zogern würden, meinen Antrag zu unterstuͤtzen. Der sehr ehrenwerthe Herr steht so hoch in der Achtung des Hau ses, sowohl um seine Privattugen den, wie um seines dffentlichen Verwal tens willen, daß er meiner Lobeserhebungen nicht bedarf. Als er Spre cher im vorigen Parlament war, fanden Alle, welche bei ihm Beistand und Rath suchten, die groͤß mogliche Willfaͤhrigkeit, die sie nur vuͤnschen konnten, und das ernstlichste Bemühn, ihnen dienstgefaͤllig zu seyn. Beifall, Ich glaube daher, daß kein ehrenwehrkes Mitglied die Absicht haben wird, eine andere Person, die weniger Erfahrung haͤtte und das Vertrauen des Hauses in geringerem Gende besäße, zu die sem Amte vorzuschlagen, und ich will nur noch die Aeußerung Lord Stanley anfuͤhren, welcher von dem sehr ehrenwerthen Heren sagte, derselbe sey zwar nur von der einen Seile des Hauses gewaͤhlt wor⸗ den, er habe sich aber durch die gewissenhafte Unpartheilichkeit seines Benehmens den herzlichen Beifall beider Seiten erworben. Ich schlage daher vor, den sehr ehrenwerthen Charles Shaw Lefebvre wie⸗ der zu unserm Sprecher zu waͤhlen.“ Beifall von allen Seiten.)

Herr E. Buller: „Als man mich ersuchte, den Vorschlag des edlen Lords zu unterstuͤtzen, gab ich sogleich meine Einwilligung dazu, da der Antrag meinen vollkommenen Beifall hat. Der sehr ehrenwerthe Herr hat in den drei Jahren, waͤhrend welcher er un? sere Berathungen leitete, eine seltene Vereinigung aller zur Fuͤh rung der offentlichen und Privat Verhandlungen erforderlichen Ei⸗ genschaften gejeigt. So verwickelt anch die Schwierigkeiten waren, er durchschaute stets die Sachen aufs klarste und gab das gesundeste Urtheil fuͤr die Loͤsung der Verwickelungen ab. Er besitzt die ver⸗ trauteste Kenntniß aller Formen des Hauses, und er hat den Vorsitz mit der strengsten Unparteilichkeit und unbestreitbarsten Recht lichkeit gefuͤhrt. (Beifall.. Er bewies, daß er die Wich— tigkeit der offentlichen Interessen richtig zu würdigen weiß, und zugleich die gebuͤhrende Achtung fuͤr die Rechte der Einzelnen hegte. Die Folge war, daß Alle sich auf seine Unparteilichkeit ver= ließen und Alle sich gern seinen Entscheidungen unterwarfen. Wir haben Alle gesehen, mit welcher Höflichkeit, Maͤßigung und Festig— keit er sich stets benahm. Es gereicht mir zu desto größerem Ver gnuͤgen, das Haus zur Wiedererwaͤhlung des fehr ehrenwerthen Herrn aufzufordern, weil ich weiß, daß seine Wahl fuͤr alle Parteien zub Ehre und Zierde dienen wird. Verlassen Sie sich darauf, wer auch zur Fuͤhrung des Staatsruders berufen werden, welchen Ausgang auch der jetzige Zustand der Dinge nehmen mag, sey es, daß wir eine Reihe glaͤnzen der Erfolge in der Beseitigung derwemmnisse und Verbote, welche jetzt die Industrie des Landes belasten, erlebenoder daß ein anderes und nachtheiliges politisches System angenommen wird, jedenfalls wird die Stellung unseres Sprechers eine sehr schwierige seyn, und deshalb freue ich mich, daß wir wahrscheinlich ein Individuum waͤhlen wer— den, welches nicht nur Talent, sondern auch Erfahrung besitzt. Ich glaube, daß ich in meinen Bemerkungen schon eiwas zu weit gegan⸗ gen bin (hört, hoͤrt! doch ich bin es noch nicht gewohnt, in diesem Hause zu sprechen, und mein Irrthum ist daher wohl zu entschuldi gen.“ (Beifall.)

Sir R. Peel: „Es ist meine Absicht, bei dieser Gelegenheit nach dem Grundsatz zu handein, den ich im Jahre 1835 verfocht Beifall), und nach welchem ich 1637 bei der Wiedererwählung des Herrn Abereromby zum Sprecher handelte. In Uebereinstimmung mit diesem Praͤcedenz⸗Beispiel werde ich fuͤr den sehr ehrenwerthen Herrn stimnien, dessen Wiederernennung beantragt und unterstuͤtzt worden ist. Ich verfocht jenen Grundfatz erstens deshalb, weil ich ihn für übereinstimmend hielt mit Praäcedenz-Beispielen' aus den besten Zeiten der Geschichte des Landes. Ii Jahre 4727 wurde Herr Onslow zum Sprecher gewahlt, und er blieb 33 Jahre im Besitz dieses Amts. (Hört, hort! So wurde gehalten, bis Lord North sich der Wiedererwaͤhlung Sir Fletcher Nortoh'z widersetzte. IGm Jahre 1784, nach dem großen Kampfe zwischen Herrn Pilt und Herrn For, und als der Erstere eine entschiedene Majoritäͤt hatte, ließ Herr Pitt ssich der Beibehaltung des Sprechers Eornwall gefallen. Im Jahre, 1606, als Lord Grey und Lord Greenville Minister wurden und eine be— deutende Majoritat sie unterstützte, willigten sie in die Wiedererwaͤh⸗ lung des Heren Abbott. Im Jahre 16s, bald nachdem Lord Geey ans Ruder gekommen wa ließ er sich die Wahl dez Herr Man. nerd Sutton, jetzigen Lord Canterbury, gefallen, und eben so wurde 1533 verfahren. linterbrechnugen erlitt diese Reihe von Praͤcedenzien im Jahre so, wo Lord Rorth sich der Wiedererwaͤhlung SirFletcher Nörton'z

kiderseßte und 1635, wo die Partei, welche der damals von mir geleiteten Verwaltung ntgegentrat, die Wiederernennung des Herrit Man bers Sutfon betsmpfte. Ich sprach damals gegen den von der an= deren Seite veriheidigten Geundsatz. Ich hielt es nicht für nöthig, daß die zum Sprecher erwählte Person, wenn sie ihre Pflichten ge— sissenbaft and geschickt erfüllte, blosf deshalb verdrängt werde, weil ihre volitischen Ansichten mit denen der Majorität de? Hauses nicht übereinsimmten. Beifall. Ich will nicht weiter auf die damals

heiten eingehen, sondern das jener Zeit denselben Grund? nach welchem ich jetzt zu handeln Willens bin. türlich will ich damit nicht sagen, bare Regel gelten muͤsse. Jeden züstehen, sich einer solchen Wiedererwah ichtversaͤumniß

vorherrschenden Meinungs⸗Verschieden Haus nur daran erinnern, daß ich zu satz vertheidigte, (Hört, hoͤrt! Na als unabweich

daß dieser (Hort, hoͤrt!

Benehmens,

diesem Amte erschei vorliegenden daß? meiner Ansicht nach, der sehr ehrenwerlhe erfuͤllt hat.

lung wegen P ch in Individuum lassen konnte, zu ich erklaren, Herr die Erw Beifall von ich mit großem Vergnuͤ Herrn Shaw Lefevre bei . l Herr Shaw Lefevre: „Ich fuͤhle mich verpflichtet fur die Anerkennung welche glieder auf beiden Seiten des eugt, daß sie meine Ver auch nicht meine Wuͤnsche, dieselbe zu dem edlen Lord und meinem ehrenwerthen Freunde die hoͤchst schmeichelhafte Art, terstuͤtzt haben. Inde und Aufregung, womit dieses t munterung, mich demselben von neuem mit der tigkeit und der strengsten Gewissenhaftigkeit zu Hierauf ward Herr Shaw Lefevre

widersetzen.

artungen seiner sanguinischsten Unterstůtzer er Ich habe daher nur noch zu sagen, daß gen dem Antrag auf Wiedererwaͤhlung des

zum hoͤchsten Dank mir die ehrenwerthen Mit Theil werden lassen. dienste weit uͤbersteigt, wenn ĩ Beifall.) Ich bin ehr verbunden für gemacht und un⸗ ohn fuͤr alle Mühe

Hauses haben zu

wie sie diesen Antrag Ich finde darin einen reichen L Amt verknuͤpft ist, und eine angestrengtesten Tha unterziehen.“

von Lord Worsley und auf den Sprecherstuhl gefuͤhrt und dankte noch— mals für die ihm erwiesene Ehre. Zum Schlusse erh als ministerieller Fuͤhrer des Kauses, um zu begluͤckwuͤnschen, und benutzte die Ge Jahre 1835 eingeschlagenes Ve

ob sich noch Lord John Russell den erwaͤhlten Vorsitzer legenheit, um sein im rechtfertigen, wo er die Kraft seiner Partei den damaligen Sprecher Sir Charles Lord Canterbury) zu entfernen, nicht blos deshalb, weil er etwa damals geglaubt, daß der Sprecher Masjorität dieses Hauses seyn muͤjsse, auch nicht a seiner Faͤhigkeit zu dem Amte, sondern aus weil ihm naͤmlich dessen Bene Art zu seyn schien, daß er stuͤtzen koͤnnen.

rfahren zu dazu benutzt hatte, Sutton (jetzt

das Organ der us Zwesfeln an anderen Grunden, hmen nicht in jeder Hinsicht von der seine Wiedererwaͤhlung haͤtte unter Der Minister schien hiermit ander . Manners Sutton die Tory-Partei besonders beguͤnstigt habe. Sitzung des Unterhauses.

iten zu wollen, g zei den Debatten J. Russells Rede schloß die

Unterhaus—⸗ und die Mitglieder ruͤckgekehrt waren, staͤtigung erhalten hatte, machte empfahl sich der digung der Mitglieder gefahren werden soll.

Sitzung vom 290. A ing. Als der Sprecher us dem anderen Hause zu— es Ersteren die Köoniglich« Be— der Sprecher dies bekannt und Dann wurde zur Verei— geschritten, womit am naͤchsten Tage fort—

des Unterhauses e wo die Wahl

Nachsicht des Hauses.

. De ; Ce . '. ie Königin bleibt fuͤrs erste in wo gestern Nachmittag auch Lord Melbourne Majestaͤt ber die Zusammenkunft und die Sprecherwahl zu berichten. Versamm⸗

London, 20. Aug. Schloß Windsor, anlangte, vermuthlich um Ihrer Parlaments Albrecht wird lung der Zeichnen-Schule in Mehrzahl der Minister und

Vor Haltung der dard morgen in einer Geheimeraths vorgelegt und am 24. von einer lamente verlesen werden wird, die Vereidigung vor

naͤchsten Montag den Vorsstz in einer Somersethouse fuͤhren, welcher die auch Sir R. Peel beiwohnen werden. der Angabe des Stan⸗ sammlung der Königin Lommission im Par— ementsmaäßig kein anderes genommen werden.

Lord Mor

Thronrede, die nach Koͤniglichen

Geschaͤft als

Aus einem Schreiben des Monitor geht hervor, daß dieser M in das Parlament einzutreten, ob ten in Irland das lamentssitz zu verschaffen.

Der Herzog von Wellington soll bei seiner h den Getraide-Preisen gefragt vernommen, daß der Weizen dort 86 Sh. „Dann muß wahrlich etwas rsammlung von Tories anwesend, Am 23sten gedenkt das Verfahren auseinander⸗ ffnung des Parlaments am 24sten beob

peth an den Dubliner inister fest entschlossen ist, nicht n verschiedenen Sei⸗ den ist, ihm einen Par⸗

leich ihm vo Anerbieten gemacht wor

Durchrelse durch und, nachdem er gelte, geaͤußert haben: Herzog war auch am 19ten bei

Canterbury nas

geschehen.“ bei einer Ve Sir R. Peel gehalten wurde. Vernehmen nach, zusetzen, welches er bei Erb achten will.

e mehrerwahnte Konferenz von lichen, welche zur Erwaͤgung der am 17ten d. in Manchester eroöff Berathungen zur Annahl Ihre Majestäͤt um gaͤnz

seinen Anhaͤngern

nonkonformistischen Geist— Korngesetze veranstaltet war, ist net worden und hat nach zwei ne einer Adresse an die gefuͤhrt, in welchen liche Aufhebung dieser Gesetze gebeten wird.

Der Getraidemarkt wurde fuhr von altem Englischen Wei vom Montage abging.

heute mit einer bedeutenden Zu zen versehen, der zu den Preisen Das schoͤne Wetter der den Begehr nach unverzolltem Weizen unterbroch bezweifelt, ob selbst zu 3 bis J Sh. niedrigeren fer gefunden haben wurden. in den letzten 6 V Zoll auf 18 Sh. 8 Pee. mit dem 13. Augustjendige und man hat daher eine

Nach der Angabe

leßzten Tage hat en, und es wird Preisen sich Kaͤu— schnittspreis von Weizen Sh. 8 Pee. gestiegen und der gefallen; der Durchschnitispreis fuͤr die ade Woche ist aber schon 73 Sh. 5 Pee. fernere Reduction des Zolls zu erwarten. g Post hat Lord Palmerston haber aufgefordert, ihm einzusenden, damit er ihn ssen dieser Fonds— Madrid schicken könne. vor Napier die Flotte Dom Pedro's sem langere Zeit aus der Liste der Bri— hat jezt wieder ein Kom— „Malabar“ von 74 Kanonen, er—

Der Durch ochen ist auf 07

der Mornin das Comité der Spanischen Fonds⸗ In etzten Bericht nebst Belegen nebst Instructionen zur Beförderung Inhaber an den Spanischen Gesandten in

Capitain Sartorius, der kommandirte und gleich die tischen See-Offiziere ge das des Linienschiffes

dieses Verbot, sage ich, , dahinter. t sache zu verbergen, daß Ihre Majestaäͤt die Vorschlaͤge ihrer Mi— nister nicht billige. Waͤre dies ch stuͤnde Ihrer Majestaͤt freilich ein kurzerer und wirksamęerer Weg offen, namlich die Entlassung dieser Minister vor der Eröffnung des Parlamentes; und nach dem, was man von Charakter der Königin weiß, darf man wohl annehmen, daß sie diesen Schritt schon gethan haben wurde, wenn sie wirklich gesonnen wäre, die Minisser zu entlassen. Indessen, wahr oder nicht, die Behaup⸗ tung wird für den Augenblick benutzt, wenn auch eine solche Parade mit den Königlichen Namen von eimer Seite inkonsequent erscheint, welche es den Whig-Journalen und manchen Kandidaten dieser Partei so uͤbel genommen, daß sie die Königin mit ihrer Partei zu vermengen gesucht. Der Königin mag es zwar lieb seyn, daß sie auf so gute Weise der Unannehmlichkeit überhoben wird, persoͤnlich und wie in ihrem eigenen Namen, als fur die Wohlfahrt der Nation unerlaͤßlich Maßregeln vorzuschlagen, deren Zurückweisung sie voraüswissen kann; nichts destoweniger ist es Thatsache, daß Dr. Locock sein Verbot aus eigener Bewegung gegeben, und ich weiß, daß andere geschickte Aerzte, trotz dem, daß Ihre Majeslaͤt sich sehr wohl besindet, ebenfalls der Meinüng sind, daß die große körper— liche und geistige Anstrengung welche die Feierlichkeit erfordert, ihr, so nahe vor der Niederkunft, hatte nachtheilig wer— den konnen. Indessen wird auf jeden Fall das Parlament am

strichen war,

H London, 20. Aug. versammlung des großen Rath menkunft eines unter ments bestimmte Tag nicht gesiört, Parteien setzt

Obgleich gestern der zur Wieder— zur ersten Zusam⸗ äaͤhlten Parla⸗ im Publikum

s der Nation, so wichtigen Umstanden var, so wurde und die im Unterhause en ihre Partei⸗ Nebenbuhlerschaft bei Seite wenigstens in der Wahl des Berathungen des vorigen Unte

Am Dienstag werden chästigt man si ist, der öffentliche Enthusia

doch die Ruhe einander gegenüͤberstehenden hre perfoöͤnliche ch einen Tag chers, der den idirt hatte.

gkeiten und i vereinigten si Whiggistischen Spre rhauses praͤs

die Adreß⸗Debatten h nicht sehr mit Mut nicht sehr groß

Es ist wahrsche s constitutionellen St eine Functionen aus rden und die Gewi

beginnen; un⸗ hmaß ungen, alich ie Lage der eine größere inlich das erste aats, daß ein uüͤben, nachdem heit erlangt hat,

terdessen bef

Anomalie dar, als irgend etwas. der Geschichte eine tfaͤhrt, alle s.

es so gut wie verurtheilt wo

daß die ihm fuͤr sein Gnadengesuch bei dem Volke erlaubte Frist der einzige Aufschub sey, der zwischen jenem , . und dem endlichen Verlust des Amts eintreten w Es st wahrscheinlich das erste Mal, daß ein , , , , . es 4 puläre Maßregeln vorschlägt und ungeachtet des. g ee, 9. ches ihm die eifrige Unterstůͤtzung der Souverainin verleiht, von dem Volke verspottet wird.

* darf ee hr hinzufügen, daß ne gl ger großen Un⸗ popularitãt der Whigs ünd des geshen 6 hen Ein nne, den einige Führer der könservativen ar ei 6 i,, kejne Zeit in 3er En glischen Geschichte gab, ne e eng der, Englisthen Pö— litiker in Bezug auf wichtige Fragen, un de giz unge Prinz inn weniger getheilt war, als faßt ie einzigen Maßregeln, welche die Whigs in den letzten zwa Jahren durchzuführen vermochten, sind diejenigen, wobei sie von den Tories unterstůͤtzt wurden, und Sir Robert Peel's Ministerium wird unvermeidlich bei den mei— sten positiven Verbesserungs⸗Maßregeln, die es etwa vorschlagen moͤchte, wie z. B. die Umaͤnderung des Zoll⸗Tarifs, die Reform der Justizpflege, die Untersto ung der Whigs erhalten. Die Tak⸗ tik der Whigs wird sie natuͤrlich veranlassen, mehr Veraͤnderun⸗ gen Und Reformen ins, Parlament zu bringen, als die Regierung bewilligen wird oder die Nation verlangt. Aber fuͤr den negati⸗ ven Zweck, den Antraͤgen, die gefaͤhrlich, ungewiß oder unzeitig sind, Widerstand zu leisten, wird die Starke der konservativen Partei lange Zeit genuͤgen. i r

Seit dem Neumond am 16ten d. M. hat sich das bishe—

rige trüͤbe und kalte Wetter in den schönsten Aerndte Sonnen⸗ schein verwandelt. In der vorigen Woche waren die Aussichten sehr schlecht; Weizen wurde in London zu 72 Sh. verkauft und am Montag stieg er in Nottingham auf 81 Sh. das Quarter. Ein sechswoͤchentsicher Durchschnitt, der den Zoll regulirt, hat in⸗ deß, wie ich glaube, 66 Sh. nicht uͤberstiegen, und da es jetzt wahrscheinlicher ist, daß die Preise eher fallen, als steigen, so laͤßt sich eine Aenderung des Marktes vermuthen, und es wird wahr— scheinlich eine große Masse fremden Getraides bei dem gegenwaͤr—

tigen hohen Zoll ankommen, da es nicht zu erwarten ist, daß der—

seibe durch ein neues Steigen im Preise dieses Artikels wesentlich

vermindert werden wird. In diesem Jahre ist so viel Land mit Weizen besaäet worden, wie es noch nie der Fall gewesen seyn soll. In den suͤdlichen und mittleren Theilen des Landes wrd man gewiß eine gute Mittel-Aerndte erhalten, und ist das setzige Wet⸗ ter von Dauer, so wird ganz England auf gleiche Weise beguͤn— stigt werden, denn es hat sich ergeben, daß der letzte Regen dem

Getraide nicht geschadet habe, obgleich die Aerndfe dadurch ver— zoͤgert worden ist.

Sie wissen, daß die Discretioön der konservativen Partei alle

Diskussion uͤber die personliche Zusammensetzung d es neuen Kabinets verhindert hat. Man kann es indeß als gewiß betrachten, daß Lord Lyndhurst, ungeachtet seines Alters und seiner Indolenz, Lordkanzlern werden und der Herzog von Wellington dem Mar quis von Lansdown als Praͤsident des Geheimen Raths folgen wird. Das künftige Schicksal der konservativen Partei muß man nicht nach diesen Veteranen beurtheilen, die sich durch ihre fruͤhe—⸗ ren Dienste das Vertrauen des Landes erworben haben. In den lezten elf Jahren ist eine Generation von vergleichungsweise un⸗ gepruͤften Leuten aufgewachsen, zu denen Lord Stanley, Sir William Follett und der Marquis William Gladstone gehören, und auf diese muß Sir Robert Peel sich hauptsaͤchlich verlassen. Es fehlt nicht an dem Material zu einer tuͤchtigen Verwaltung; nur in dem Departement der auswaͤrtigen Angelegenheiten ist ein groͤßerer Mangel an Personen als in irgend einem anderen Zweige der Verwaltung. Lord Aberdeen wird unstreitig ein besonneneres Urtheil und einen ruhigeren Geist mit in jenes Departement bren— gen, als sein Vorgaͤnger, aber er wird Lord Palmerston an Kraft, Emsigkeit und Erfahrung in den mannichfachen Beziehungen Eng— lands mit der uͤbrigen Welt nicht leicht uͤbertreffen.

5 London, 20. Aug. Gestern hat sich das Parlament

versammelt, und Hert Lefebvre ist ohne Qpposition zum Sprecher des Unterhauses erwaͤhlt worden, indem Sir R. Peel es fuͤr eine Pflicht erklärte, wo nicht ganz eigene Gruͤnde dagegen vorhanden wären, demjenigen, welcher dieses Amt zur allgemeinen Zufrieden⸗ heit im vorhergehenden Parlament bekleidet, aufs neue diese Ehre zu bezeigen. Die Tories aber, welche sich noch immer mit Un⸗ willen der Verwerfung des Herrn Sutton im Jahre 18335 von Seiten der Whigs erinnern, sind im Allgemeinen höchst aufgebracht uͤber diese Nachgiebigkeit von Seiten ihres Chefs, und zwar um so mehr, da er sie dadurch des Genusses beraubt hat, gleich am er— sten Tage der Versammlung das Whig-Ministerium zu schlagen; wenn man auch wußte, daß dasselbe darum nicht sogleich abge⸗ dankt haben wuͤrde. Wenigstens meinen sie, wurde dasselbe fur irgend etwas, das es in die Koöͤnigliche Rede einweben mag, doch nicht mehr die Entschuldigung gehabt haben, daß es von dem Resultat der Wahlen keine faktische Kenniniß gehabt habe. Auch bekennen die meisten, mit denen man spricht, daß sie dieses nur als Vorlaͤufer vieler anderer Konzessionen betrachten, welche Peel dem Zeitgeist machen wurde, und einen Verwaltungsgang entge— gensehen, welcher von dem der Whigs nicht leicht zu unterscheiden seyn duͤrfte.

Unter diesen Umständen haben die Journale der Partei einen

eigenen Trost fur sie gefunden, indem fie aufs ernsthafteste versi= chern, das Verbot des Königlichen Leibarztes, wodürch die Mo— narchin zu dem Entschlusse gebracht worden, das Parlament nicht in Person zu erbffnen, sondern dieses Geschaͤft, welches sie sonst, wie Alles, was ihr als Herrscherin zu thun oblag, so gern selbst zu verrichten pflegte, durch eine Kommission verrichten zu lassen,

ey nur eine Finte, um dahinter die That—

es inzwischen wirklich der Fall, so

heit seiner Gemahlin langer hier verweilen muß, als er Anfangs beabsichtigte, besuchte Sonnabend das Theater, wo Norma gege⸗ ben ward. Das Innere des Theaters, so wie die Vorstellung

1051 Dienstag erbͤffnet werden, und man zweifelt nicht, daß die Erßff. nungs⸗-Rede, welche im Namen der Konigin voin Groß⸗ Kanzler verlesen werden wird, die bekannten finanziellen Vorschlaͤge ent⸗ halten wird, welche schon im vorigen Parlamente gemacht wor⸗ den sind. Inzwischen werden die Mitglieder beider Haͤuser beeidigt.

Niederlande.

Aus dem Haag, 18. Aug. Der Finanz⸗Minjster, Herr Rochussen, hat seinen den Generalstaaten vorgelegten Gesetz⸗ Ent⸗ wurf, die beschleunigte Konvertirung der ausgesetzzten Schuld be— treffend, mit einer erläuternden Denkschrift begleitet, in welcher es unter Anderem heißt:

„Bei der Einverleibung dieses Landes mit dem Franzoͤsischen Reiche wurde durch ein Katserl. Dekret vom 18. Oktober 1810 vor geschrieben, daß die Zinsen der Hollaͤndischen Schuld nur zu einem Drittel ihres Betrags bezahlt werden sollten. Kaum hatten die Nie derlande ihre Unabhaͤngigkeit wieder erlangt, als die Regierung an Mittel dachte, so viel als möglich den Verlusten abzuhelfen, welche die Staats Giaͤubiger durch diese willkuüsliche Maß regel erlitten hat⸗ sen. Zu diesem Zwecke wurde unterm 11. Mai 18 ein Gesetz er⸗ lassen. Die damaligen Zeit Umstände gestatteten keine unmittelbare und gaͤnzliche Entschaͤdigung, sondern gaben nur die Hoffnung auf eine jaͤhrliche Umwandlung der ausgesetzten Schuld in eine aktive, zu 21 pCt. verzinsliche Schuld. Diese Hoffnung war durch Opfer lauft und wurde von da an ein erworbelle; und positives Recht. Dieses Gesetz, in Verbindung mit dem damalz in Kraft stehenden Staats Grundgesetze, erdffneie noch eine anders Hoffnung, namlich die Moglichkeit einer großeren Umwandlung als Folge der jäh— lichen Berathungen uͤber die Staatsschuld. Diese Hoffnung auf eine ausgedehntere Umwandlung begruͤndete indeß entweder ein Recht fuͤr die Glaͤubiger noch eine Verpflichtung fuͤr den Staat, und alle auf diese Bestimmungen gegründeten Maßregeln sind ihrer Natur nach freiwillige und widerrufbare. Wie lobenswerth nun auch die Absicht gewesen seyn mag, welche zu dem Gesetze vom 14. Mai 1814 veranlaßt, so hat doch die Erfahrung gezeigt, und es ist gegenwar tig allgemein anerkannt, daß die Maßregel den Zweck, den' sie er— reichen wollte, nicht erreicht hat. Diejenigen, die durch die Maß⸗ regel, welche die Schuld drittelte, am meisten gelitten haben, wa— ren oft weniger als alle Anderen im Stande, die ausgesetzte Schuld, die man ihnen gab, unberuͤhrt zu lassen; viele von ihnen sahen sich selbst gendthigt, ihr Recht auf die Umwandlung sogleich zu verkau fen. Ueberdies erwies sich hald, daß die der Amortisations Kasse zugewiesene Dotation, wie bedeutend sie auch war, nicht hinreichte, die ihr auferlegte Verpflichtung zu erfuͤllen, und obgleich das Ge setz vom 9. Februar 1818 diese Dotation noch erhöht hatte, so entfernte es doch den Grundfehler des Systems nicht, das dahin ging, durch eine bestimmte Summe eine Ausgabe zu decken, deren Betrag von den Boͤrsen⸗ Course abhaͤngen mußte. Man hat sich vielfach vergeblich bemuͤht, die Ziffer der Umwandlung der ausgesetzten Schuld über das durch das Gesetz bestimmite Minimum hinaus zu erhoͤhen; die Staats Kasse brachte fortwaͤhrend die gröͤß ten Opfer, aber alles Dies vermochte nicht, die Schuldenlast zu ver mindern und diente keinezwegs dazu, die Steuerpflichtigen zu erleich tern, denn sobald ein Theil der Schuld amortisiet war, trat sofort an die Stelle desselben die umgewandelte ausgesetzte Schlild, und wenn diese Umwandlungsart ohne Veraͤnderung fortbesteht, muß

dieser so entmuthigende zustand ber Dinge noch lange Jahre dauern,

müssen noch Hunderte von Millionen Gulden aufgewendet werden, ohne daß die Schuldenlast im mindesten ecleichtert wird. Man hat Aso nicht ohne ursache haufig beklagt, daß die Regierung auf eine Thatsache, welche unter der Fremdherrschaft geschah, aufeine Art zuruck gekommen ist/ welche ohne den Verlieren den esne genügende Entschaͤdigung zu gewaͤhren, jede Amortisation und besonder? jede Verminderung der Schule verhindert, wie sie den Steuecpflichtigen keine E leichterung gestat⸗ tet. Alles dies darf allerdings die Regierung nicht veranlassen, die sub titalo dnereso erworbenen Rechte zu verkennen, aber sie muß auf Mittel denken, welche, indem sie diese Rechte achten und ihnen ein mehr als genüͤgendez Aequivalent geben, so viel als moglich den verderb— lichen Einfluß des Gesetzes vom 14. Mai 1814 mindern konnen. Diese Verpflichtung hat die Regierung jetzt doppelt gefuͤhlt, da, nach Beendigung der politischen Umstaͤnde, welche das Land neu gestalte⸗ ten und die Summe selner Schuld auf eine so bedeutende Hohe stei⸗ gerten, ihre ganze Sorgfalt nicht blos auf die dauernde Wiederher⸗ stellung des Verhaͤltnisses zwischen den Ausgaben Und Einnahmen des Stgates, sondern auch auf die allmalige Verminderung der Schul⸗— denlast gerichtet seyn muß, um auf diest Weise zu einer Herabfetzung der Auflagen zu gelangen und die Unfaͤlle der letzteren Zeit nicht gaͤnzlich auf die Nachwelt zu uͤbertrggen. Zuerst mußte also die Til⸗ gung der ausgesetzten Schuld mittelst einer an izipirten Umwandlung in Berathung gezogen werden, nach dem wirklichen Werthe des gan zen Betrages dee Schuld, repraͤsentirt von einer aktiven Schuld von 2 pCt., berechnet unter Abzug der Rente und combinirt mit dem jetzigen Cours dieser aktiven Schuld zu 52.“ Dänemark.

Kopenhagen, 20. Aug. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben, nach Empfang eines Bedenkens von der Kommission fuͤr die ver— besserte Einrichtung der Straf- nstalten, an die Kanzlei reskribirt, daß zwei von den Mitgliedern der Kommission, der Rathmann Professor David, und der Bau-⸗Inspektor Friis, eine Reise in England, Belgien u. s. w. unternehmen sollen, um sich mit den neueren Gesaͤngniß-Einrichtungen bekannt zu machen.

Die General-⸗Post-Direction hat unterm 18ten Folgendes be— kannt machen lassen: „Durch das Königliche Departement fuͤr die auswärtigen Angelegenheiten ist der General⸗Post⸗Dir e ction mit⸗ getheilt worden, daß Se. Majestaͤt der Kbͤnig Sich Allergnaͤdigst veranlaßt gefunden haben, zu befehlen, daß dem in Leipzig her— luskommenden Journal für Industrie, Handel und Schifffahrt unverzüglich das demselben in den Koͤniglichen Staaten verliehene Post⸗Versendungsrecht genommen werden soll, weil der Herausgeber des gedachten Blattes sich erlaubt hat, darin einen Artikel aufzunehmen, in welchem die in der letzten Zeit zwischen Danemark und den fremden Maͤchten stattgefundenen Verhandlungen in Betreff des Sundzolls, auf eine hoöͤchst un— passende und unverschaͤmte Weise besprochen werden.“

Denutsche Bundesstaaten. ni Dresden, 23. Aug. Herr Thiers, der wegen der Krank—

selbst, fanden seinen vollen Beifall. Auch hat er schon in Begles⸗ lung des pens. General-Lieutenant Baron von Leyser, des Obrist⸗

Lieutenants Aster und des Professor Laforgne das Schlachtfeld von Dresden hesichtigt, und wird heute oder morgen einen Aus—⸗ flüg nach Festung Königstein und nach Bautzen machen, üm sich uͤber das dortige Schlachtfeld zu orientiren. Wo sich der kleine

Mann öffentlich zeigt, verfolgt ihn das Publiknm schaarenweise, so daß er

vor lauter ihn umgebender Welt am Sonnabend die Gemaͤlde⸗Galle⸗ rie wieder verließ, dieselbe jedoch Sonntag fruͤh 7 Uhr allein in Begleitung des Gallerie In spektors in Augenschein nahm. Er sammelt hier uberall viel Notizen ein über Napoleons Aufen halt in Dresden. Auf Anordnung des ustij⸗Ministeriums wird demnaͤchst eine Verbesserung, vielleicht Radikal Reform (wenn es nämlich das zum. Mihwergnügen vieler ssark Besteuerten sehr hochangesetzte staͤdtische Budget erlaubt) unsers staͤdtischen Gefaͤng⸗ niß⸗Wesens unternommen werden. Es ist dieser Angelegenheit

zu wůnschen gls es damit nde, und vorz lich auch in der Wech⸗ Deutschen

cher Fortgan im ganzen r im Argen liegt, wo z. B. der Arre

echter ist, als in irgend einer andern jädisches. Vorstande und Ausschusse eführte neue Judensteuer erregt ißbehagen, als dieselbe angeblich wendet werden soll, das Minimum dersel⸗ was fuͤr Viele der damit Belasteten schon reits an sechs juͤdische Vereine zu Un⸗ Armen existiren.

morgen von seiner sechs⸗

um so mehr ein glaͤckli nicht bloß hier, sondern Leipzig noch seh selschuldner schl Handelsstadt. Eine vom ohne Befragen der Gemeinde bei letzlerer ein um so größe zu milden Zwecken ver ben 3 Rthlr. beträgt, ein Bedeutendes ist terstuͤtzung der Gemeinde⸗ Se. Majestaäͤt der wöchentlichen Reise nach Mit der Gesund durch einen Umsturz es sich zur Freude

König kehrt Schloß Pillnitz zuruͤck.

heit des Geheimen Raths von Langenn, der des Wagens arg beschäͤdigt worden, bessert seiner vielen Verehrer von Tag zu Tag immer

3.). Zu der beabsichtigten dem Rhein zu sind in der neue⸗ Eine Berathung Staaten wird in die⸗

Zu diesem Zweck ist Staatsrath

Weimar, 21. Eisenbahn durch Thuͤr sten Zeit mehrere daruͤber zwischen 2 sem Monate noch

ingen nach Vorarbeiten gemacht worden. lbgeordneten betheiligter

zu Berlin stattsinden. don der Großherzoglichen Staats? Re Thon dorthin gesendet word

Schweiz.

(Schweizer. Bl) N Aaargau zukommen, ist die Bevblke— entschieden fuͤr die Be⸗ und jede Entscheidung wurde jetzt

gierung der

Bern, 17 richten, die uns rung daselbst in hauptung der letz der Tagsatzung, die Agar wohl auf einen Widersto zu berechnen sind. aus sicherster Quelle, daß sich Demonstration zu Gunsten Aang einst Ulrich 3 zu haltende

ach allen Nach⸗

ihrer großen Mehrheit ten Beschlüsse gestimmt Jau wirklich Zwang anlegte, dessen Folgen fuͤr die Schwelz So eben höre ich im Kanton Zurich eine gewichtvolle irgaus vorbereitet. In Kappel, wo wingli verblutete, soll eine, Sonnta sprechen, daß die Zuͤricher dem Geiste der

Nachschrift.

Volksversammlung laut aus Gesandtschaft an der Tagsatzung Verrath großen Resormation, ihrem Blute fuͤr sten Ende des Ke nördlichen Be Cirkulare zu auch an dse Berner

n, und daß sie selbst, die Vers Aargau einstehen wollen. Da Kappe antons liegt, wird das Volk der

l am aͤußer⸗ entlegeneren zusammenkommen. den Kanton, und n Muͤnsingen. jetzt fuͤr das bedrängte

Man macht Berechnungen gsatzung. Taͤuschen sie nicht, gen noch zwei Wochen erfordern und mit schlossen werden koͤnnen.

Italien.

(A. 3.) Ihre Königl. cht von Preußen Christine“ von Sicilien Messina besuchten, wieder hier angekommen. von der herrlichsten Witterung denn zwei Monaten wie gewöhn Morgen beabsichtigen ste eine Capri, um die blaue Grotte und bie Am 14ten d. M 1èDampfschiffe direkt nach mometer hat wieder

zirke gleichzeitig in Winterthur Ende verbreiten sich durch Aufforderung ergehen, in assung errangen, u erheben.

Aargau ihre Stimme; Dauer der Ta

uͤber die muthmaßliche so werden ihre Berathun dem 28sten d. M. ge

Hoheiten die sind gestern mit dem wo sie Palermo und Heute bestiegen sie, deren wir seit mehr brochen genie nach der Insel erschlosses zu rrschaften mit Genug abgehen. seinen gewohnlichen Stand erreicht, nachdem es wahrend der Mitte namentlich am 16, 17

Neapel, t Prinzen Karl und Albre Dampfschiffe „Marie

beguͤnstigt, lich ununte

Ruinen des Tib werden die oben genannten

Das Ther bis 21 Réaumun des vorigen Monats, gestiegen war, und in Pale reicht hatte, welche Hitze hauptsäch lich wurde, daß sich die L

und 18ten auf 31 rmo die Hoͤhe von 35 bis Zh er⸗ beinahe unertraͤg⸗ um wenige Grade inzuathmen, Schaden, den die in Calabrie Sonnenstrahle was in hiesi

lich dadurch uft des Nachts nur

Man glaubte in der That Feuer e lautete nichts von einem wesentlichen ordentliche Hitze verursacht habe; nur stock, der daselbst unmittelbar den mehr oder weniger gelitten haben, so leicht möglich ist, da sich die Pappel- und Ulmenbaͤume, 10 bis 15

Boden entfernt, an deren Aesten empor andern windet, und

n soll der Wein⸗ n ausgesetzt ist, ger Gegend nicht unter dem Schatten der Fuß von dem brennenden und von dem einen auf diese Weise so ziemlich geschuͤtzt ist.

Staaten von Nord⸗Amerika.

jetzt gewiß, daß Mac Leod's beginnen wird; der Britische auf Instruction uͤber die Sache

Vereinigte

New⸗Tzork, 7. Aug. Es ist Prozeß am I9. September in Ut Gesandte, Herr Fox, scheint noch zu warten.

Der Kongreß der Vereinigten Sta unthaͤtig, ungeachtet der bedeutenden fing ihm noch zur Berathung vorliegen.

Am Geldmarkte hat sich von neuem ein in Betreff der Bank der Vereingten Staaten e tien auf 14 gefallen sind.

aten verhaͤlt sich ziemlich nziellen Maßregeln, welche

panischer Schreck rhoben, deren Ac—

Die Whigs und die Minister-Krists.

(Nach Duvergier de Hauraune in der Revue Mondes vom 1. August.)

Schluß.)

des deur

Sir Robert ries, die sich Konservative des Parlaments wird er Premier— die Masoritäͤt der Streiter. wer wird mit ihm ste aller Wahrscheinlichke ley, Sir James Grah auch aus dem Lor men zweiten Ranges ist no

Man weiß, Sir Rob chen Wollspinner gend auf dem Jahre (wie P Secretair fur J auch, als Canning dem L an lassen sich bei ihm zwei ters sehr wohl unterscheiden. politische System seines Vatersa ten, an den Toryistischen er w angenheit und damals entschiedener Feind al 3 , . 4 aufgeklaͤrt, öfters sogar dreist b 5 und namentlich der Verbe

acht Tage nach der E Minister seyn, denn ihm gehört regieren, wie lange, Das Ministerium wird, werden aus Lord Stan⸗ Lord Aberdeen, t Von den Na⸗

Wie wird er hen und fallen? it von ihm gebildet am, Lord Lyndhurst, gton und Lord Ripon. ch nicht zu sprechen. i, . Peel ist der Sohn eines sehr rei⸗ ner Edelmann, aber von Ju⸗ dmet, trat er mit. dem 2ssten ward 1812 Staats n . 4 on dieser Zeit . es Charak⸗

s, er ist kein gebor politischen Leben gewi itt) in das Ministeriun rland, 1821 Minister des In d Castlereagh folgte. hervorstechende Seiten seine h

In Allem, was die Verfassung. ndes anging, hielt er ͤ er war ei

Katholiken. Dagegen i bei den Fragen der rei dim n . Kriminal⸗Justiz