1841 / 243 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nicht haben belegt werden können, im Wege der 4 * Libere anderweit verkauft wer⸗ den, und sst hierzu ein Bietungs Jermin auf den z. Dll chere 1841, Vornisttags 16 uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Steinhausen im Stadtgericht, Lindenstraße Nr. 54, anberaumt. De np othekenschein, die Tatze und, die beson deren Kanfbedingungen sind in un ferer Aẽegistratur einzusehen. Potsdam, den 4. Mai 18116. ; Koͤnigl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

89 .

An dem über das Vermdgen der Handlung Speyer u M,, un das Privat Vermbgen der Kaufleute Benjamin Speyer und Isgac Böhm hierselbst am feen! d. J. erdffneten Konkurse ist ein Termin zur Anmeldung und Nachweisung der Anspruͤche aller unbekannten Glaͤubiger auf den

r November d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗ Rath Juͤttner im Parteienzimmer Nr. 1 angesetzt worden. Diese Glaͤu biger werden daher hierdurch aufgefordert, sich bis zum Termine schriftlich, in demselben aber verson⸗ lich oder durch gesetzlich zulaͤssige Bevollmaͤchtigte, wozu ihnen beim Mangel der Bekanntschaft die Herren Justiz-Kommissarien Muͤller J. und Hahn vorgeschlagen werden, zu melden, ihre Forderungen, die Art und das Vorzugsrecht derselben anzugeben und die etwa vorhandenen schriftlichen Beweismit⸗ tel beizubringen, demnaͤchst aber die weitere rechtliche Einleitung der Sache zu gewaͤrtigen. Wer nicht erscheint, wird mit seinen Anspruͤchen von der Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die üuͤbrigkn Glaͤubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Breslau, den 9. Juli 1841. —⸗ Köoͤnigliches Stadtgericht II. Abtheilung. Behrends.

Edi tktal⸗Citation.

Ueber den Nachlaß des hier am 14. Mai cr. ver⸗ storbenen Gastwirth Kunisch junior ist auf Antrag der Erben der Konkurs erdffnet worden, und werden saͤnmtliche Glaͤubiger zur Anmeldung und Nachwei⸗ sung der Richtigkeit ihrer Anspruͤche zum Termine den? 6. Dezember er., fruͤh 3 Uhr, vor uns unter der Warnung vorgeladen, daß die Ausbleibenden mit allen ihren Forderungen an die Maste praͤkludirt und ihnen deshalb gegen die ubrigen Glaͤubiger ein ewi⸗ ges Stillschweigen auferlegt werden soll. Auswaͤrti gen werden die Herren JüstixKommissarien v. Bac⸗ renfels zu Schweidnitz und Sturm hier als Manda⸗ tarien in Vorschlag gebracht. Freiburg in Schlesien, den 24. August 1841.

Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht.

Subhastations⸗Patent. Das dem Tuchfabrikanten Johann Gottlob Liebe zeit zugehdrige, sub No. 47 Des Hypothekenbuchs der hiesigen Amtsvorstadt vor dem Muͤhlthore hierselbst an der Berlin-Kasseler Chaussee belegene Wohnhaus

mit Hofe, Garten und einer zu letzterem ein gezun ten Wiese und sonstigem Zubehoͤr, in welchem unter

der Firma: „Gasthof zur Stadt Hamburg“, Gast und S chenkwirthschaft betrieben wird, nach Ab⸗ zug der Lasten abgeschaͤtzt auf 6913 Thlr. 2 sgr. 76 pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Regi⸗ stratur einzusehenden Taxe, soll am 3. Novem her , Vormitt. 41 uhr, an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden. Bitterfeld, den 18. April 1841. Koͤnigl. Gerichts Kommission. U

Bekanntmachung. P

In dem unmittelbar an dem Elbstrome belegenen, ungefaͤhr eine Stunde von hier entfernten Forst ie. viere des großen Lugs sollen mehrere hundert Stuck Eichen, welche sich durch Laͤnge und Staͤrke und

der oben erwähnten Quittungsbogen

1080

Nr. 5076

10726 12406 20151

⸗20306 20350

und die darauf bezüglichen Zusicherungsscheine und Quittungen uͤber das urspruͤnglich angezahlte pCt.

für annullirt erklaͤrt. Berlin, den 11. August 1841. Die Direction der Berlin⸗ Frankfurter Eisenbahn Gesellschaft.

Bekanntmachung.

Es wird hierdurch denjenigen, welche zum Bau einer Eisenbahn von Magdeburg nach Ilalberstadt Actien gezeichnet haben, davon Kenntnils gegeben, dals das ersorderliche Actien- Kapital gesichert ist, das Unternehmen daher von Fortgang seyn wird, und dals jeder Unterzeichner die Anzahl der Actien, die er verlangt hat, erhält.

Aus diesem Grunde wird Seitens des unterzeichneten Comité keine weitere schriftliche Anzeige an die Actio- nairs über die Anzahl der ihnen zugestandenen Actien er- solgen. Vielmehr beschränken wir uns aus diese Mitthei- lung und sordern zugleich die Actionairs zur Einzahlung der ersten Rate von 10 pro Cent auf. Diese Ein- zahlung soll am 23053ten und 31sten dieses Monats, und zwar an diejenigen ILlandelshäuser geleistet wer— den, bei welchen jeder Actionair die Einzeichnung der Actie bewirkt hat. Ueber die Lahlung der ersten Rate werden die Handelshäuser Interims- Quittungen aus- stellen, die jedoch 5 Tage vor der ersten General- Versammlung bei den Ausstellern der Interims-uit- tungen gegen die gesetzmälsigen von zwei Mitgliedern des Comité unterschriebenen Quittungsbogen ausge- tauscht werden müssen.

Zugleich wird hierdurch den Actionairs erössnet, dals 14 Tage nach dieser Einzahlung, und namentlich am 13. September d. J. Morgens 10 Uhr, die erste General- Versammlung der Actionairs zufolge der als vorlaufigen Gesellschasfts-Vertrag geltenden Bedingun-

gen vom 27. Juui d. J. in Magdeburg auf dem Bör-

zenhause statthaben und in dieser nicht allein der Entwurf zum Gesellschasts- Statut zur Prüsung und zenehmigung vorgelegt werden, sondern auch die Vwahl der Vertreter der Gesellschast geschehen soll.

Jeder Actionair, der fänf oder mehr Actien ge- zeichnet und die Einzahlung der ersten Rate gelei— zit hat und an dieser General- Versammlung Theil

nehmen will, hat sich an einem der beiden vorher- no * . gehenden Tatze auf dem Börsenhause als Eißenthü- an gerechnet, liquidiren, mit dem bestellten Kontra⸗

sänt oder mehr Actien durch Vorzeiguus 21 legitimiren worauf die An-

mel Von

und erhält darauf eine Eintrittskarte, zahl der ihm gebührenden Simmen rermerkt Ohne eine solche Eintrittskarte kann NiJemand zu General- Versammlung zugelassen werden, und bitten

ist.

wir dringend, diese Bestimmung ja nicht aulser Acht rita halber unter sich von 6 zu 6 Tagen bis zur

zu lassen. Magdeburg, den 6. August 1841. Das Gomité zur Erbauung einer Eisenbahn von Mag- deburg nach Halberstadt. ancke. Behrens. Morgenstern. HLuckr chwerdt. Schultze. v. Brünken. Augustin VWeydemann. Engelke.

Vwrede.

Oberschlesische Eisenbahn. Dritte Einzahlung. . Die Herren Actiongire der Oberschlesischen Eisen

bahn⸗Gesellschaft werden, mit Bezugnahme auf S. 13.

der Statuten, hierdurch aufgefordert, die dritte Einzahlung auf den Betrag der ausgegebenen Quit tungsbogen mit

Funfzehn Prozent 30. September bis einschließlich den 15. Okto⸗ a. e., von 8 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags, in

vom ber

unserem Buͤreau, Ohlauer Straße Nr. 453, zu leisten. s ͤ

Diese dritte Einzahlung von 15 Prozent wird auf den Qnittungsbogen durch unseren Haupt⸗Rendanten

kräftigen gesunden Wuchs auszeichnen, auch dieser⸗ Herrn Simon bescheinigt werden, weshalb die Herren

halb sich besonders zu Schiffbauhol; eignen und nach

Actionaire die nach den Nummern geordneten Quit⸗

der angestellten Abschaͤtung einen Werth von circa tungsbogen mit der Zahlung kostenfrei ein zurcichen

30, 000 Thlrn. haben, in kleineren Partieen zu 5 Stuͤck⸗ demnaͤchst aber im Ganzen je nachdem sich ein gůnstigeres Resultat herausstellt öffentlich an die Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung ver⸗ kauft werden, was hierdurch mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, daß die Lieita⸗ tionstermine, welche auf /

den 11. Oktober,

den 12. Oktober,

den 13. Oktober dieses Jahres U anberaumt sind, jedesmal Vormittags 9 Uhr begin⸗ nen sollen und an Ort und Stelle oder ngch Be⸗ finden im Saale des Luthersbrunnen-Gebaͤudes wer⸗ den abgehalten werden.

Die Verkaufsbedingungen sollen in den Terminen selbst bekannt gemacht, können aber auch vorher in unserer Stadtschreiberei zu den gewoͤhnlichen Expe⸗ ditionsstunden eingesehen, so wie gegen Entrichtung der Kopialien auf Verlangen auch schriftlich zuge— sandt werden.

Gleichzeitig ist der in dem Forstreviere des großen Lugs angestellte Waldwaͤrter Fabrieius angewiesen, . ö ng z im Forste zu ge⸗

e hnen au J en jede ewuͤnschte

Ife d enft 1 . erlangen jede etwa gewuͤnschte

Wittenberg, am 20. August 1841. Der Magistrat.

8 i,, .

en 23. Mgi 4833 ist zu Langendorff, Toster Krei⸗ , Jahre Englischer Soldat ewesen verstorben Sein. Nachlaß betragt 2 Thlr. 21 Sgr. 10 Pf. und seine Erben so wie seine Abstammung sind gaͤn lich unbekannt. Letzter? werden demnach hiermit aufgefordert, ihre Aunspruͤche binnen 3 Monaten und spaͤtestens im Termine

den 5. Dezember 1841

zu Langendorff geltend zu machen, widrigenfalls die

Masse als herrenloses Gut der Gerichts⸗-Obrigkeit

ausgeantwortet werden wird. Kiefersteedel, den 13. Juli 4841.

Gerichts Amt der Herrschaft Langendorff in Ober⸗

Schlesien.

haben. Auf jedem Quittungsbogen werden an Zin⸗ fen vom 1. Juli bis zum 39. September a. é. fuͤr die bereits geleisteten zwei Einzahlungen 47 Sil bergroschen den Herren Actiongiren durch An⸗— rechnung verguͤtigt.

Die Herren Actionagire werden uͤbrigens auf 8. 45.

3

unferer in der General-Versammlung vom 22. Maͤrz

1841 definitiv angenommen, Statuten verwiesen, wonach bestimmt worden:

„Zahlt ein Aetionair einen eingeforderten Ein⸗ schuß nicht spaͤtestens am letzten Zahlungstage (für die dritte Einzahlung den 15. Oktober C.), so verfaͤllt er fuͤr jeden Actienbetrag per 109 Thlr.,

bei welchem der Verzug eintritt, in eine Conven-

tional-Strafe von fünf Thal ern, welche die Gesellschaft, außer der ruͤckstaͤndigen Rate und den

gesetzlichen Verzugszinsen, gerichtlich von ihm ein.

zuziehen befugt ist.

Es steht ihr aber auch frei, sofern triftige Gruͤnde vorhanden sind, den Actionair ohne prozessualisches Verfahren feines Rechts aus der Zeichnung und resp. den bereits geleisteten Einzahlungen fuͤr verlustig zu erklaͤren, den aber bereits ausgehaͤndiglen Quittungs bogen zuruͤckzufordern und nach der Ablieferung zu kafsiren.“ Breslau, den 18. August 1841.

Der Verwaltungs- Rath der Ober-⸗-Schlesischen Eisenbahn-Gesellschaft.

.

Alle Schuldner des am 106. Juni 8. I, verstorbe⸗ nen Koͤnigl. Rittmeisters und Rittergutsbesitzerz Herrn von Randow auf Cracowahne, Trebnitzer Kreises, ersuche ich hiermit im Auftrage der Erben, binnen vier Wochen mir den Betrag und Entstehungs⸗Grund ihrer Schuldreste anzuzeigen demnaͤchst aber wegen Einziehung oder langerer Stundung derselben die weitere Mittheilung zu gewaͤrtigen. Ferner werden alle unbekannten Gläubiger des obgenannten Herrn Erblassers hierdurch aufgefordert, binnen gleicher Frist zur Vermeidung der im 8. 157 ff. Tit. 17. 16. ö. Allgem Ländrechts angedrohten Rechts ichn. r ihre Anspruche bei mir nachzuweisen, da

e , Nachlasses beabsichtigt wird.

Oels, den 20. August 1841. Wentz ky,

Justiz⸗ Rath.

Berlin-Frankfurter Eisenbahn. Gemaͤß unserer Bekanntmachung vom 46. Jult e werden hiermit die Quittungsbogen

. n n einer Herrschaft. . ine in Westpreußen, in der Naͤhe belegene Herrschaft, mit einem Areal n en; re

gen, worunter 6009 Morgen gut bestandener Forst, 309 Morgen Wiesen, meistens vorzüglicher Acker, nebst einer Glasfabrik und Ziegelei, Alles in gutem Bau⸗Zustande, so wie mit einem neuen elegant ein⸗ gerichteten Schlosse und großem Garten im Engli⸗ schen Geschmack, ist fuͤr 120,000 Thlr., bei Anzah⸗ lung der Haͤlfte, sofort zu verkaufen.

Naͤheres daruber wird Herr Banquier J. Gebert in Berlin (Firma J. Gebert C Eon v.), Unter den Linden Rr. 56, mitzutheilen die Guͤte haben.

der Victorig Heckler zustehen, hiermit aufgef diese Ansprüche um so gewisser binnen 166 .. hierorts nachzuweisen und geltend zu machen, als äußerdessen ohne weitere Rücksichtnaähme auf sie in Verhandlung und Vertheilung des Vietoria Hecler— schen Ruͤcklasses vorgeschritten wurde. Der Koͤnigliche Direktor 3.) Barth.

Literarische Anzeigen.

e P * 2 Buͤcher-Auction in Hamburg. Den 20. September und folgende Tage spoll zu Hamburg eine aus 300 Baͤnden bestehende Biblio—⸗ Nachricht erlangt worden, ist durch das Jerschen lor. ar iche, be en ders, weich ga ng t, 4 , der keiner auswärtigen Zeitungs- Ervecditton wirkungslos zel ie, Färrch en gensch ett. en Phil slogie geworden und daher auf anderweite Vorladung und. N at urg esch ichte und viele werth volle und remrorraftia ert 2 1 eng seltene Werke aus dem 16ten Jahrhunderte so wie rechtskraͤftig erkannt worden. Es werden daher die mehrere r ferwer ö nachbenannten Verschollenen oder, wenn dieselben mehrere alt? Drucke und Kup ferw erte ent- sich nicht mehr am Lebe n n, ,, ; Dee, baͤlt⸗ oͤffentlich verkauft werden. Kataloge sind durch

en befinden sollten, alle die⸗ zi. mm, ; . 2 IMhig nr welchen deren lende hölsches Vermö- Ragortigen Buchhandlungzn, die bflannten Herren ? Bücher-Eommissionagire und Herrn Dr. F. 8. Hoff⸗

Nr. 10) zu beziehen.

Die unterm 27. Juli 1840 erlassene öffentliche Vorladung der in dem unter A. beigefuͤgten Ver= zeichnisse aufgefuͤhrten Personen, von deren Leben und Aufenthalte seit 26 und mehw Jahren keine

gen als Erben, Glaͤubiger oder aus irgend einem e, e, , er, ,. andern Rechtsgrunde tri he zu ir. glauben, mann (kleine Theaterstr. bei Vermeidung der Ausschließung und unter der : ö Verwarnung, daß sie widrigenfalls ihrer Anspruͤche, Bei Jules Renouard C Comp. in Paris ist so wie der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in erschienen und in allen Buchhandlungen des In⸗ den vorigen Stand, so weit sie Einem oder dem und Auslandes zu haben, Berlin durch Alexander Anderen zust ze. für verlustig zu achten, hierdurch Duncker, Königl. , , , nn Str. 21: anderweit' geladen, daß sie / 1 4 1 ?

. den 16. Dez em b er 1821, ö cConsortable Vormittags zu gewohnlicher Gerichtszeit, an hiesiger Menue dun fog urih te Stadtgericht stelle in der Section fur Vormund⸗ Appendice aux voyages historiques, littéraires et schaftsfachen in Person oder durch gehdͤrig legitimirte artictique en Italie Bevollmächtigte, welche von Auswärtigen bei s Thlr. par M. Va Ie r y Strafe an hiesigem Orte zu bestellen und mit ge⸗ Auteur de ces Voyages et des Voyãges en Corse, à richtlich er Vollmacht zu versehen sind, auch, so weit ile d Elbe et en Sardaigne, Bibliotihcaire du Roi ndthig, gehörig bevormundet und mit ihren ehelichen a Bala de Yemen, ie, g. Luratoren erscheinen, die genannten Abwesenden ihr wol Ho,. Par ist. 1g Tr. Vermoͤgen gegen die ihrem Kurgtor und dem Ge⸗ richt zin leitende Quittung in Empfang nehmen, 3 . ; im' Falle ihres Ausbleibens aber, daß sie fuͤr todt Stuttgart. Bei uns erschien so eben und ist erklart und ihr Vermoͤgen den sich meldenden und durch alle Buchhandlungen, zu Berlin und Pots⸗ gehörig sich legitimirenden Erben und uͤbrigen Prä- dam durch die Stuhrsche, zu beziehen: fendenten werde verabfolgt werden, gewaͤrtigen; die . . Erben und Glaͤubiger dagegen ihre Anspruͤche, un= von ter Beibringung der erforderlichen Bescheinigung, Anton Schurz. n, . 1 i , n, der bezuͤglichen Ur⸗ Fl. 45 Kr oder 1 Thlr kunden, auch nach Befinden unter Ersrterung der S5 allo er aer schée Verlagshand Priorität binnen 6 Tagen, vom Tage des Lien e! Haltvergersche Verlagshand.

diktör, welcher binnen der naͤchstfolgenden 6 Tage Bei Friedr. Fleischer in Leipzig ist so eben in auf das Vorbringen unter der Verswarnung, daß Kommission erschlenen und durch alle Buchhandlun⸗ er desselben fuͤr gestaͤndig und uͤberfuͤhrt zu achten, gen zu beziehen:

sich einzulassen, auch die produzirten Urkunden bei Lefebuch für evangelische Volks schulen, Vermeidung, daß solche fuͤr anerkannt geachtet wer⸗ dritte Abtheilung, zweite durchaus uͤberarbeitete den, anzuerkennen hat, sowohl, da noͤthig, der Prio⸗ und vermehrte giußage; auch unter dem Titel: Hausbuch für den evangelischen Buͤr⸗ ger und Landmann (kl. 8 S. 488). Preis ij0 Sgr. Herausgegeben von J. E. Gru ndler, Pfarrer zu Nahhauseu.

Qugdruplik verfahren, dann beschließen und den 1. Februar 1842 der Inrotulation der Akten zu Abfassung eines Er⸗ kenntnisses, so wie ; Wenn das hier gegebene Lesebuch schon in seinen den 15. Marz 1842 beiden ersten Abtheilungen das Kind in der Volks— der Bekanntmachung desselben, womit bei ihrem Aus- schule auf das goͤttliche Wort hinfuͤhren und sein— bleiben gedachten Tages, Mittags um 12 Uhr, in Liebe daftir erwecken wollte, so moͤchte es insbeson econtumaciam verfahren werden wird, gewaͤrtig seyn dere durch diese dritte Sammlung von Lesestoffen die sollen. . gefdͤrderteren Kinder zu einer innigeren Ver= Leipzig, den 6. Juli 1841. . krautheit mit diesem Worte und seinem Verstaͤndniß Das Stadtgericht zu Leipzig, führen, so wie den Erwachsenen zene Innigkeit Weber, Stadtgerichtsrath. und Vertrautheit bewahren helfen, uͤberhaupt aber 8. durch die reichhaltig gegebenen Stoffe fuͤr die Ju⸗ gend und das Haus diejenige christliche Klarheit an⸗ bahnen helfen, nach welcher das Seufzen der evan gelischen Kirche steht. Gegenstaͤnde sind: 1) aus der Kirchengeschichte; 2) der Glaube, der durch die Liebe thaͤtig ist (eine geordnete Beispielsammlung) ; I) Betrachtungen; 4) von der heiligen Schrift, und a war: kurze Nachricht uͤber die biblischen Buͤcher, Thi. Mgr. 6) von der Nothwendigkeit und c) von der Art des Pf. Bibellesens; s) Brosamen aus den Schriften Dr, M. Luthers, als Beispiele, wie wir die heilige Schrift verstehen sollen; 6) geistliche Blüͤthen; 7) das christ⸗ liche Kirchenjahr; 8) das Augsburgische Glaubens⸗ bekenntniß. Dazu im Anhang: 43 Naturbeschrei⸗

bung; 2) Erdbeschreibung; 3) Geschichte;

⸗—

3 ei t

NJ . Entfernung

Stand und Ge burtsort

. ; er S5 Abwese * lbwesen

Vermoͤgen der

der . Abwesenden.

den. Abwesenden.

I. Johann August Seit dem Jahre

Becker, Korporal im 1812, wo er aus

vormaligen Königl. dem Feldhospi

Saͤchs. Husaren⸗Re⸗tal entlassen u.

giment, aus Leipzig. nach Warschau geschickt worden ist.

Karl Adolph Bal-Seit dem Jahre damus, Gemeiner t797, wo er von des vormaligen Kur seinem Urlaube fuͤrstl. Saͤchs. Infan nach Leipzig au terie⸗ Reg. v. Nostiz, ßengeblieben ist. ebendaher.

Johann Gottlob Seit dem Jahre Reichel, Einwohner 1617. und Uhrmacher in.

Leipzig.

189 Thl. 5 Pf. 2 n , , . . 4 Him S9 Thl. 5 Pf. melskunde. Die fruͤher erschienenen Abtheilungen enthalten; die er ste (Fibel) 1) Voruͤbungen; 2) die ersten Wahrnehmungen des Kindes, meist in Reimen; 3) Erzaͤhlungen aus dem Leben Jesu Christi, in Rei⸗ nien. Die zweite Abtheil.: 4) einem ersten . Unterricht von Gott; 2) bliblische Geschichten aus ö Thl „dem, Alten und Neuen Testamente; 3) Gebete, 22 Ngr. 6Pf. Gleichnisse, Sittenspruͤche, Kinderlieder; 4) den klei⸗ Nj ,,, ,,, Kirchenlieder; und im g. . ! Anhange: 1) Kirchengeschichte; 2) Er en; Heinrich Heintze, Seit dem Jahre 6shl. s Ngr. ) fc schichteir ch h,. Erzählungen; Schuhmachergeselle 13609 wo er 4Pf. 5 ö aus Leipzig. auf die Wan⸗ derschaft gegan⸗ . gen ist. Johann David Mindestens seit IBschache, Buchbin dem Jahre 1605, dergesell, ebendaher wo er sich nach Dorpat oder Pe⸗ tersburg bege⸗ ben haben soll. Johann Wilhelm Seit dem Jahre Hoͤfel, Burger und 1819. Glasermstr. zu Leip⸗ zig. Johann Heinrich Seit dem Jahre Goͤricke aus Leipzig, 1809. Schuͤtze im ersten leichten Kgl. Saͤchs. Infanterie⸗Regim.

Bei Perthes, Besser und Menke in Ham⸗ burg ist so eben erschienen und in allen Buchhand⸗ lungen zu haben:

Ber Handel von Hamburg, durch dess Anschluß an den Deutschen Zollvere gefordert. gr. 8. geh. 123 Sgr. ö

Zu einer Zeit, wo theils durch den in Aussicht gestellten Anschluß Braunschweigs an den Deutschen Zollverein, theils durch die Biskussion uͤber den Traktat des letzteren mit Großbritanien, die Frage der endlichen Abrundung des Vereins durch den Beitritt der Küstenstaaten aufs neue angeregt ist, därfte die vorltegende Schrift, welche ein Hauptmo⸗ ment bei dieser Frage beleuchtet, nicht ungern ent— gegen genommen werden.

Die dem Hauptinhalte der Schrift beigefuͤgten Bemerkungen beziehen sich 4) auf den Anschlüß Ham⸗ burgs im Allgemeinen, 2) auf die Annahme des Systems der Gegenseitigkeit in den Schifffahrtsge⸗ setzen abseiten des Zollvereins, endlich 3) auf die Befolgung einer gemeinsamen Handelspolitik des Zollvereins in Verbindung mit dem gesammten Nord⸗ deutschland, eventuell mit Holland und Belgien.

240 Thl. 29 Ngr. 5 Pf. en 1nũ

Ein Haus, ei⸗ nige Effekten u. ausstehende Forderungen. 161 Thl. 4 Ngr. 6 Pf.

Das Koͤniglich Bayerische Kreis- und Stadtgericht München. Den 20. Juli 1841.

Am 25. Oktober vor. Is. starb dahier Marig Vic⸗ torla Heckler, pensionirte Herzoglich Leuchtenberg⸗ schée Kammerdienerin, Tochter, des Kurfuͤrstlichen Leibkutschers Franz Heckler zu Mannheim und dessen Ehefrau, Dorothea gebornen Matutscheck zu Wein⸗ heim im Gio here gin m Baden.

Der von den als Erben aufgetretenen Geschwister⸗ kindern dieser Heckler vorgelegte Stammbaum ent⸗ haͤlt mehrere Verwandte der Erblasserin, uͤber deren Äufenthalt oder Tod hierorts nichts bekannt ist oder nichts nachgewiesen werden konnte.

Es werden demnach alle diejenigen, welchen aus dem Grunde der naheren oder gleich nahen Ver⸗ wandtschaft Erbschafts-Anspruͤche an den Ruͤcklaß

Bei Duümmler, Linden 19, hat eben die Presse verlassen. Titi Livi rerum romanarum ab urbe condita libri ad codicum manuscriptorum fidem omendati ab C. F. S. Alschefski. Vol. J. 2 Thlr. 20 Sgr. Abhandlungen der Königl. Akademie der Wissen- schaften zu Berlin aus dem Jahre 1839. broch. 12 Thlr.

Allgemeine

ußische Staats-Zeitung.

Amtliche Nachrichten.

Frankreich. Paris. Guizot nach Di Auftritte in Eaen. Die Englische Thron Rede. Vermischtez. = Brief aus Paris. [Guͤnstige Stimmung der General Conseils in Bezug auf die Steuer⸗Revision; mißlicher Stand der Afcikani⸗ schen Dinge; Verbot der Gazette de France in den Rdmischen Staaten.)

Großbritanien und Irlaud.

garis zuruͤckgekehrt. Die

Parlam. Verh. Unterhaus. Fortsetzung der Adreß Debatte. L. Palmerston s Erklarung uͤber pie äche“ Mar Leod's und uͤber Entschaͤdigung in Ace. * Lon⸗ pon Wahrscheinliche zusammensetzung des neuen Ministerinms. Andeutung der Verhandlungen in Bezug auf den Minister⸗ Wechsel. Üeber die Bifferenz mit den Vereinigten Staaten zpe gen Mac Leod's. VBermischtes. Resultate der Abstimmung uͤber kiel zidresst . Schreiben aus London. „Zur Chargkteristit der Debatten über die Adresse in beiden Haͤusern; Registrirung in der City; Bestechungswesen.)

Schweden und Norwegen. des Sundzolls in Helsingoöͤr.

Deutsche Bundesstaaten. ciner akademischen Wahl. Bayern. Sigde. Koͤnigl. Resolu Stuttgart. Tuchmarkt. Kassel. nach Schlesien. J ö K.

Desterreich. Wien. Fortschreitende Besserung des Herzogs von Bordeaux. . 4 . .

Griechenland. Athen. Die Nachricht von Wiederaufldsung des neuen Ministeriums ungegruͤndet. Maurokordato's Thaͤtigkeit.

Aegypten. Alexandrien. Mehmed Ali uͤberlaͤßt temporair dem Jbrähim Pascha die Regierung in Alexandrien.

Nord-Amerika. Wichtige Finanz Maßregeln.

Inland. Schreiben aus Fran kfurt a. d. S. (Festlichkeiten bei der Durchreife Ihrer Köoͤnigl. Majestaͤten. Löwenberg. Geschenk Sr. Majestät des Koͤnigs. Breslau. Ausmarsch der Truppen zum Mandver. Berlin. Reise des Herrn Spontini nach Paris.

Stockholm. Die Konferenz wegen Munchen. Schelling. Ablehnung Hannover. Der Kronprinz, von Resolution an die Landdrostei.— Abreise des Kurprinzen

neber die Erziehung der Armenkinder in England.

.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben Allergnäͤdigst geruht:

583 . und Stadtgerichts⸗Direktor und Krels⸗Justizrath Richter zu Naumburg, so Hie dem Rendanten des Stgats⸗ schatzes, Hofrath Bock, den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Ober- Landesgerichts Rath Luther zu Naumburg, dem Land⸗ und Stadtgerichts-Direktor und Kreis⸗ Justizrath Honigmann zu Sangerhausen, so wie dem katholi⸗ schen Pfarrer O ber rh é zu Elberfeld, den Rothen Adler-Orden vier⸗ ler Klasse zu verleihen; und ;. z

Dem Ober Landesgerichts⸗Exekutor Engelhard zu Magde⸗ burg die Anlegung der ihm verliehenen Koͤnigl. Hannoverschen Krieges⸗Denkmüuͤnze fuͤr das Jahr 1813 zu gestatten.

Se. Koͤnigl. Hoheit der G roßherzaog und Ihre Kaiserl. Heben die Großherzogin von Sach sen-Weimar sind, uͤber

Swinemuͤnde von St. durchgereist. , ö . ö. he. E nigl Hoheit der Prinz Karl ist nach Liegnitz ab— gereist.

Die Ziehung der

3ten Klasse 81ster Koͤnigl. Klassen-Lotterie wird am Ften d. M. Morgens um 7 Uhr, im Ziehungssaal des Lotterie-Hauses ihren Anfang nehmen. Berlin, den J. September 1841. . Königl. Preußische General⸗Lotterie⸗Direction.

Heute wird das 16te Stuͤck der Gesetz⸗ Sammlung ausgege⸗ zen, welches enthalt: unter , die her e. Kabinets⸗-Ordre vom 14. Juli d. J.; wonach gegen Militair⸗Personen, welche dem Civil⸗ Gerichtsstande unterworfen sind, auf den Verlust des Landwehrkreuzes nicht mehr zu erkennen ist; das Statut der Ober⸗Schlesischen Eisenbahn-Gesell— schaft mit der Allerhoͤchsten Bestaͤtigungs⸗ Urkunde vom 2. August und der Allerhöͤchsten Kabinets-Ordre vom 24. Maͤrz J. J.; und .

2192. die Allerhochste Kabinets-Ordre vom 18. August c., betreffend die Aufbewahrung der Akten und Hypo— thekenbuͤcher bei Patrimonialgerichten.

Berlin, den 2. September 1841. .

Gesetz Sammlungs-Debits-Comtoir. ekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie, 3 denn Berlin , , . des Staats⸗Raths, Frei— err von Müffling, von Erfurt, ; 2 . ö ö Wirkliche Geheime Staats—⸗ und Justiz⸗ Minister, von Kamptz, von Gasiein. . Se. Excellenz der Geheime Staats⸗-Minister und General⸗ Postmeister von Nagler, von Kissingen. J Abgereist: Der Kaiserl. Oesterreichische Kaͤmmerer und Fuͤrstl. Thurn und Taxissche General Post⸗Direktor, Freiherr von Dörnberg, nach Frankfurt a. M.

2191.

Zeitungs - Nachrichten.

Ausland. Frankreich.

err Guizot ist gestern wieder in Paris

aris, 27. Aug. Par ĩ 9 Abend hindurch wurde das Hotel der

eingetroffen. Den ganzen

auswärtigen Angelegenheiten von Besuchern nicht leer. Mehrere Minister, namentlich die Herren Villemain, Martin du Nord und Duchatel, waren lange in Konferenz mit Herrn Guizot. Heute fruͤh von 11 Uhr an waren sammtliche Minister bei Herrn Gui— zot versammelt. Es wurden mehrere Couriere abgeschickt. und den ganzen Vormittag uͤber herrschte eine außerordentliche Thätigkeit fn den Büreaus des Ministeriums der auswaͤrtigen Angele— genheiten.

Ueber die Vorfaͤlle in Caen enthalt der Messager Folgen⸗ des: „Am Montag Abend fand in Caen ein schmachvoller Ver such zu Unordnungen statt. Etwa 30 Elende versammelten sich pfei⸗ fend und schreiend vor dem Praͤfektur-Gebaͤude, wo die Mitglie⸗ der des General-Conseils zu einem Diner versammelt waren. Eine Patrouille jagte den Haufen sogleich aus einander, und zwei Per— sonen wurden verhaftet. Dieser laͤcherliche Versuch entging der bffentlichen Verachtung nicht. Am Dienstag Abend nahmen die Unruhen einen etwas ernsteren Charakter an. Die Ruhestoͤrer zer— truͤmmerten die Straßen-Laternen und die Fenster des Theaters und des Gymnasial-Gebaͤudes. Der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten hatte Caen am Dienstag Mittag verlassen.“

Das Journal des Debats sagt in Bezug auf die Eng⸗ lische Thron-Rede: „Die Eroͤffnung des Parlaments hat der Koͤ⸗ nigin von England die Gelegenheit gegeben, eine ehrenvolle Ini⸗ tiative zu ergreifen, indem sie ihre Freude aͤber die Wiederherstel— lung der guten Eintracht zwischen den Hauptmächten Europa's ausdrficckte. Alle diejenigen, welche aufrichtig den Frieden der Welt und die wahrhaften Interessen der Menschheit beguͤnstigen wollen, werden sich mit uns Gluͤck dazu wuͤnschen, daß die freundschaftli— chen Verhältnisse zwischen den beiden Voͤlkern, die an der Spitze der Civilifation und der Freiheit stehen, wieder angeknuͤpft sind. Das Englische Parlament hat viele Paragraphen der Thron-⸗Rede mißbilligend aufgenommen, aber derjenige, welcher verkündete, daß Frankreich in die Familie der Europäischen Nationen zurückgekehrt sey, ward mit allgemeiner Zustimmung begruͤßt, und der Tribut der Achtung, den die Redner beider Haͤufer der Weisheit und

dem Muthe des Koͤnigs und seiner Regierung zollen, ehrt auf

gleiche Weise diejenigen, welche ihn darbringen, und diejenigen, welche ihn empfangen.“ =

Der General?Prokurator bei dem Kobͤniglichen Gerichtshofe von Toulouse hat bei dem Cassationshofe darauf angetragen, die gegen die Herren Arzac, Gasc und Roaldes eingeleitete Unter— suchung wegen Usurpirung oͤffentlicher Functionen bei einem an⸗ deren Gerichtshofe anhaͤngig zu machen, weil in Toulsuse die böf⸗ fentliche Sicherheit dadurch gefaͤhrdet werde. Der Justiz⸗Minister hat befohlen, daß in kuͤrzester Frist uͤber dieses Gesuch entschieden werden soll.

Herr Guizot hat einen der ersten Beamten des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten mit Depeschen fuͤr den Herrn von Bacourt nach Washington abgeschickt. selben auf das Projekt der Vereinigten Staaten, die Einfuhrzölle, namentlich von den Franzoͤsischen Weinen, zu erhöhen, Bezug habe.

Die General-Eonseils der Departements des Ober-Rhein, des Härault, der Seine und Oise, der Dordogne und der. Seine und Marne haben sich zu Gunsten der Registrirungs⸗Maßregel ausgesprochen.

Petersburg kommend, nach Potsdam hier

Vie Paͤpstliche Regierung hat die Zulassung der Gazette de France in die Roͤmischen Staaten verboten. Es heißt, die⸗ ses Verbot sey das Resultat einer langen Unterhandlung zwischen dem hiesigen und dem Roͤmischen Kabinette gewesen.

Bei dem Portier eines der bedeutendsten hiesigen Leihaͤmter, dessen Posten einen jaͤhrlichen Gehalt von 1200 Fr., aber außer⸗ dem gelegenheitliche Emolumente abwarf, hat man nach seinem Tode ein Vermoͤgen von 800000 Fr. gefunden.

Böoͤrse vom 27. August. An der Boͤrse war heute das Geruͤcht verbreitet, daß die Emittirung der neuen Anleihe in 3 oder 4 Tagen durch den Moniteur bekannt gemacht werden wuͤrde. Obschon dieses Geruͤcht wenig Glauben fand, so, veran—⸗ laßte es doch einige Verkaufe, welche einen ahermaligen Ruͤckgang der Renten bewirkten. Der Umsaͤtz war uͤbrigens fortwaͤhrend sehr unbedeutend.

4 Paris, 27. Aug. Die General-Conseils entsprechen den Erwartungen der Regierung, wie sie der Finanz-Minister in seinem Rundschrelben an die Präfekten kundgegeben, auf eine fast üuͤber⸗ xaschende Weise. Obgleich sie erst selt dem 23sten d. M. ver— sammelt sind, so haben doch bereits zehn von ihnen ihre unbe— bingte Billigung des zum Behufe des Eensus eingeschlagenen Ver— fahrens ausgesprochen. Selbst das in Toulouse versammelte General-Conseil des Departements der oberen Garonne hat durch seine ersten Schritte eine Stimmung an den Tag gelegt, welche

nicht im mindesten daran zweifeln laͤßt, daß es den Widerstand der vorigen Munizipalität und der Buͤrgerschaft von. Toulouse gegen die Maßregeln des Herrn Humann offen desavouiren werde. Dieser Gegensatz der Haltung der General-Conseils gegen das Verfahren der Munizipal-Behörden mehrerer großen Städte hat seinen Grund vorzuͤglich darin, daß die Staͤdte bei der jetzigen Vertheilung der Steuern vielfach bevorzugt sind, und daß die staͤdtischen Behörden dahin arbeiten, diese ungerechten thatsaͤchli⸗ chen Privilegien aufrecht zu erhalten, waͤhrend die General-Con— seils, als die Repraͤsentation der gesammten Departemental⸗In⸗ teressen, natuͤrlich keine Veranlassung haben, die Ueberlastung der Landgemeinden zum Vortheil der Staͤdte aufrecht erhalten zu wollen.

Die Afrikanischen Nachrichten bleiben fortwaͤhrend hinter den Hoffnungen zuruck, welche man noch hier und da in Folge des Abfalls eines Theils der Medscheher hegt. Der Graben, welcher die Mitidscha schuͤtzen soll, ist kaum auf einer gewissen Strecke fertig, und schon haben die Araber die Unzulaͤnglichkeit des⸗ selben dargethan, indem sie ihn bei einem Orte, Beni Mered ge⸗ nannt, durchbrachen, um eine ansehnliche Heerde davon zu fuͤhren. Inzwischen hat die Verwaltung von Algier die Platze zu zwel be⸗ festigten Dörfern in der Ebene ausgesucht, denen man zwar schon , Namen Endeur und Tixerain beigelegt, die aber gleichwohl bis

t nur in der Gestalt eines ziemlich formlosen Projekts existi⸗

Man glaubt, daß die⸗

ren. Daß man gegen den endlichen Erfolg der Franzosischen Waffen einigermaßen mißtrauisch geworden ist, geht namentlich auch aus den ewigen Anspielungen auf die Bestechlichkeit der Arabischen Chefs hervor, vön denen seit einiger Zeit alle Korrespondenzen aus Afrika wimmeln. Darf man gewissen indiskreten Winken trauen, so ist bereits ein Versuch eingeleitet, den gefuͤrchteten Scheik der Hadschuten durch Gold zu gewinnen. Auf einer anderen Seite wird dagegen noch immer die Meinung laut, daß der geringe Fortschritt der Franzoͤsischen Macht in Afrika nur! dem Willen? der Regierung zuzuschreiben sey, welche blos auf eine gute Gelegenheit warte, um sich jener ihr laͤstigen Eroberung zu entledigen, und es wohl gar geflissentlich darauf anlege, das Volk derselben durch immer steigende Opfer an Men⸗ schen und an Geld uͤberdruͤssig zu machen. Diese gehaͤssigen Ver⸗ leumdungen des Parteigeistes können sich unglücklicher Weise auf die handgreifliche Thatsache berufen, daß allerdings die Anstren⸗ gungen, welche Afrika den Staat kostet, von Jahr zu Jahr in beunruhigendem Maße steigen, so daß das diesjaͤhrige Budget von Algier allem Anschein nach weit uͤber hundert Millionen hinaus⸗ gehen wird. Auch die Verluste an Mannschaft waren nie so groß, als in diesem Sommer. Der Umstand, daß mehrere Truppen⸗ Corps, und unter ihnen zumal die neu gebildeten Jaͤger⸗Bataillone, aus dem nöͤrdlichen Frankreich plotzlich in der warmen Jahres⸗ zeit nach Afrika beordert und dort sofort den haͤrtesten Strapazen ausgesetzt worden sind, scheint ganz besonders zur Vermehrung der Krankheiten in der Algierischen Armee mitgewirkt zu haben. Von Mostaganem allein sind fit dem Monat Juli üͤber tau⸗ send Kranke nach Frankreich eingeschifft worden. Das Spital auf der Insel el Rey wird mit der größten Eile geraͤumt, so daß die Franzosen es puͤnktlich mit Ablauf der am 3. September zu Ende gehenden Pachtzeit verlassen zu wollen scheinen.

Das Verbot der Gazette de France in den Roͤmischen Staaten macht großes Aufsehen Indessen durften sich diejenigen wohl täuschen, welche annehmen, daß jene Maßregel mehr gegen das politische System der Gazette, als gegen deren oft hoͤchst gewagte kirchliche Prinzipien gerichtet sey. Die Gazette ist be— kanntlich eine eifrige Verfechterin des Gallikanismus, den sie be— sonders in letzter Zeit den ultramontanen Grundsaͤtzen eines an— deren katholischen Blattes, des Univers, sehr scharf entgegenge⸗ stellt hat. Diese nichts weniger als orthodoxe Polemik mochte wohl nicht allein die unmittelbare, sondern auch die haupsaͤchliche Urfache des Paͤpstlichen Verbots seyn.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sitzung vom 24. August. Zu der Rede des Herrn Roebuck uͤber die Minister-Frage ist, theils berichtigend, theils ergaͤnzend, noch Eini⸗ ges nachzutragen. Es zeigt sich naͤmlich, daß der eine Bericht uber diese Rede in der Times ganz entstellt und partelisch war, indem aus einem anderen ausfuͤhrlicheren Bericht desselben Blat— tes und aus der Genugthunng, mit welcher die ministeriellen Blaͤtter uͤber je ne Rede sprechen, hervorgeht, daß Herr Roebuck weder erklart hat, er wolle fuͤr das Toryistische Amendement zu der Adresse stimmen, noch auch, daß er in seiner Beurtheilung der bei⸗ den Parteien sich uͤber beide mit gleichem Tadel geaͤußert, sondern diese Vergleichung vielmehr nur deshalb angestellt hat, um darzuthun, daß das Volk die Whigs immer noch bei weitem den Tories vorzu— ziehen habe, daß er also ganz in demselben Sinne, wie ein ande⸗ rer Radikaler, Herr Muntz, sich erklaͤrte. Die Stellung, welche Herr Roebuck in dem jetzgen Unterhause als bedeutendster Red— ner und muthmaßlicher Fuͤhrer der radikalen Partei einnimmt, da weder Herr Hume, noch Herr Leader in dieses Parlament ge— wählt sind, giebt seinen Aeußerungen ein besonderes Gewicht, weshalb es nicht uninteressant seyn duͤrfte, noch einmal darauf zuruͤckzukommen. Herr Roebuck sagte also mit Hinsicht auf den Unterschied zwischen den Whigs und Tories unter Anderem:

„Wenn es sich hier blos um eine Beurtheilung des Charakters der jetzigen Minister handelte, so würde mie die Enticheidung nicht schwer seyn; ich wuͤrde mich gegen diesen Charakter erklaͤren, aber aus ganz anderen Gruͤnden, als die Partei gegenuͤber. Aber es handelt sich nicht blog; um den Chgrakter der jetzigen Minister, sondern um einen Vergleich, und bis wir bessere an der Stelle der jetzigen haben, muß das Land, doch von irgend welchen bedient werden Wenn nun uch die jetzigen Diener unzulaͤnglich sind und nicht ganz vertrauenswürdig, so hat man doch zu bedenken, ob wir nicht noch zehnmal schlechtere an deren Stelle bekommen moͤchten. (Hoͤrt, hoͤrt!) Die jetzigen Minister haben sich nur dadurch geschadet, daß sie ihre alten Grundsaͤtze vergaßen, und daß sie, nachdem sie erlangt, was sie gewuͤnscht, die Reformbill, welche dem Grundbesitz-Interesse einen überwiegenden Einfluß ertheilen sollte, fuͤr eine Schlußmaßregel erklaͤrten. Der sehr ehrenwerthe Herr gegenuͤber (Sir R. Peel) ist das eigentliche Haupt jenes ganzen Theils der Gesellschaft, der gegen alle Veranderung ist, und dies ist allerdings eine in allen Staatsgesellschaften sehr heilsame Partei. Aber die Minister hatten, ware ihnen ihre Stellung als Oppositions-Ministerium recht klar gewesen, keinen anderen Weg ein⸗ schlagen muͤssen, als die Reformbill noch zu erweitern; dann wurden sie gewiß im Besitz der Macht geblieben seyn. Was hat nun aber der sehr ehrenwerthe Herz gegenuber gethan, daß wir ihn und seine Pariei den jetzigen Ministern vorziehen sollten? Er hat sich der Re—= formbill widersetzt und, diese Verbesserung, die er jetzt beirubehal⸗ ien bereit ist, auf alle moͤgliche Weise gehemmt. Gesetzt also, der sehr ehrenwerthe Baronet waͤre damals siegreich in seiner Po= litik gewesen, so wuͤrden wir noch das alte Parlament haben, und alle Verbesserungen, welche seitdem stattgefunden, hatten nicht er= folgen koͤnnen. (Höͤrt, hoͤrt!) Die naͤchste grote Verbesserung war bie' Munizipal⸗Reforni. Dieser widersetzte sich der sehr ehren werthe Barbnet Schritt vor Schritt. Alle diejenigen, welche durch diese Reform Rechte erlangt haben, wuͤrden dieselben also nicht besitzen, waͤre der fehr ehrenwerthe Baronet siegreich gewesen.“ .

Sir K. Peel: „Ich erinnere mich nichtz daß ich fuͤr meine Person mich der Englischen Munizipal⸗Bill widersetzt hatte.

Herr Roebuck: „Jedenfalls hat die Partei gegenuber sich der Munsztpal-Bill aufs heftigste widersetzt. Was ferner das Armen⸗ Gesetz' betrifft, so verging keine Wahl, bei, der Rich! die Kandidasen der ministerlellen Parfei auf die allerniedrigste Weise bei der großen

Masse verhaßt gemacht wurden, weil sie ine Maß tegel durchgesetzt 9 elf . wech. sich jener ,,,, . sche wohl wußten, daß der fehr chrenwerthe Baronet selbst sie auf