1841 / 251 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

diums bis zu seinem Todestage unablaͤssig mit dieser Untersuchung beschaͤftigt war, sah in dem, was er gearbeitet, nur die ersten ein= fachsten Grundlinien zu einem kuͤnftigen System der Pfychologie, welches sich mit der Ausbildung der Natnr⸗Wissenschaften einiger maßen vergleichen ließ. ö ö

Einen zweiten Haupt-Gegensatz der Herbartschen Philosonhie zu der von ö. bis auf die Gegenwart hauytsaͤchlich herrschen den Richtung bezeichnet die Stellung der Ethik in seinem Snyst eme. Seit chte gilt es als un dezweifelt, daß ein philosophisches Wissen, welches diesen Namen verdienen folle, nicht nur in seinen Resultaten

sich zu Einem zusammenstimmenden Ganzen abschließen, sondern cben so aus Einem Prinzipe hervorgehen muͤsse, daß Metaphysik und Ethik zwei

Aeste feyen, die aus demfelben Stamme sich erheken. Bei dem Vor⸗ herrschen des theoretischen Interesses war die nothwendige Folg⸗ hier⸗ von, daß die Ethik ihre Selbsfständigkeit verlor und, mit der Erwei terung bes vhilosophischen Gesichtskreises zu einer Welt-Anschaunng oder Welt- Erkenntniß das sittliche Urtheil über das einzelne Wol len und Handeln, daz nur ein Moment in der Gesammt -Entwicke⸗

lung des Weltgeistes ist, zu verschwinden schien. Anders Herbart. Die

Wi ift ais solche weiß bei ihm nichts von Beifall w len g ge 6 gut oder boͤse; das sittliche Urtheil dagegen ergeht Über die Quglitat des blos gedacht en Willens nicht anders, als über die des wirklichen. Die Wirklichkeit des Willens ist da, wo es sich um seine Beurtheilung handelt, vollkommen gleichguͤltig, denn die Beurtheilung trifft nur sein Bild, seine Qualitaͤt; und die Er— fahrung, die einzig sichere Grundlage zur Erkenntniß dessen, was i st, hat keine Stimme bei der Frage nach dem, was seyn soll. Die Prinzipien der Metaphysik und Ethik sind also vollkommen selbst staͤndig und unabhaͤngig von einander, und Aufgabe der Ethik wird es, in den sittlichen Ideen diejenigen moglichen Willens-Verhaͤltnisse rein und vollstaͤndig darzustellen, welche um ihrer selbst willen Beifall

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oder Mißfallen trifft, und deren Vereinigung dem Begriffe des sitt⸗ lich Guten seinen Inhalt giebt, eine Gedankenwelt schaffen, die ein Meisterbild sey des Einzelnen und, der Gesellschaft. Nicht er wachsen auf dem Boden der Wirklichkeit und von ihr ungbhaäͤngig, tritt diese Idealwelt doch in die genaueste Beziehung zur Wirklichkeit. Denn jedes wirkliche Wollen und Handeln faͤllt unvermeidlich der Beurtheilung nach den sittlichen Ideen anheim, so daß die theoreti— sche Einsicht in den naturlichen und nothwendigen Verlauf menschli— chen Strebens, nicht beruhigt im Zuschauen des Weltlaufs, vielmehr den Willen leitend und staͤhlend, in den Dienst der Ideen treten muß. Nicht der bloße Glaube daher an die Möglichkeit des Besserwerdens, sondern die Erkenntniß der Moglichkeit des Bessermachens aus rei nem, durch Einsicht gewaffneten Willen giebt den ethischen Schriften Herbart's jenen tiefen und edlen Ernst, so daß ihr Licht zugleich er—

leuchtend und waͤrmiend wirkt. Entwickelt sind aber von Herbart nur

die ersten Grundzuͤge; kaum daß ihre Anwendung auf Paͤdagogik ge zeigt ist; zu ihrer Ausfuͤhrung aber in einer Philosophie des Staates und der Geschichte enthalten die dahin schlagenden Schriften Her bart's nur einige Andeutungen. Mehr als eine andere Seite der Her bartschen Philosophie bedarf, diese noch einer weiteren Entwickelung, deren sie nach ihrer Vielseitigkeit und der Eigenthuͤmlichkeit ihrer Prinzipien in hohem Grade faͤhig scheint. ; t Endlich drittens hat die Philosophie seit Fichte nicht blos eine absolute Gewißheit in bestimmtem, begraͤnztem Gebiete sich als For derung gestellt, sondern auf ein dem Umfange nach absolutes Wissen, auf eine Erkenntniß der Welt und Gottes Anspruch gemacht. Wie weit hiervon die Herbartsche Philosophie in ihrer behutsamen Be schraͤnkung entfernt ist, liegt schon deutlich im Bisherigen. „Welt Ansichten gehoͤren dem Glauben; die wahre Philosophie sagt nicht mehr, als sie weiß.“ Dies bezeichnet zugleich den Gegensatz der Her bartschen Philosophie zu den genannten Systemen, namentlich zum

Allgemeiner Anzeig

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 2. Maͤrz 1841. Das in der Schaͤfer⸗Gasse Nr. 26 belegene Grund stuͤck des verstorbenen Glasermeisters Friedrich Wil helm Hutze, taxirt zu 13,259 Thlr. 27 sgr. 6 pf, soll zur Auseinandersetzung der Erben

am 198. Sktober 1841, Vormittags 11 uhr, Abfahrt von Berlin Morgens.

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und

Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. von Trebbin

Die dem Aufenthalte nach unbekannten Realpraͤten⸗

denten, und namentlich der Rentier Johann Gott= von Luckenwalde 9 Vormittags.

. Teichert oder dessen Erben, werden hierdurch

ffentlich vorgeladen. von Juͤterbog

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12. August 1841. Das in der Neuen Köonigsstraße Nr. 65 belegene)

Ludwigsche Grundstuͤck, gerichtlich abgeschäͤtzt zu 29,256 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf., soll am 26. April 1842, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die unbekannten Erben der als Glaͤubigerin einge

tragenen Ehefrau des Eigenthuͤmers, Wilhelmine Ankunft in Köthen

gebornen Seidentopf, werden zu diesem Termine mit vorgeladen. B.

ö ö Abfahrt von Koͤthen

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 25. August 1841.

Das in der Brunnenstraße Nr. 2 belegene Win ckelmannsche Grundstuͤck, taxirt zu 15400 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., soll am 22. April 1842, Vormittags 41 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

7 von Zahna

C it gti gn.

Bei dem unterzeichneten Gericht ist darauf auge- von tragen, den Samuel Rau, einen Sohn des in Klem-⸗ zig verstorbenen Muͤller Johann Friedrich Rau, ge— bören am 1. Mai 1786 in Buckow bei Zuͤllichau, Behufs der Ausantwortung seines in gerichtlicher Verwaltung befindlichen Vermoͤgens, fuͤr todt zu erklaͤren. verstorben ist, seine etwa zuruͤckgelassenen unbekann ten Erben und Erbnehmer werden demnach hier durch aufgefordert, sich binnen 9 Monaten schrift⸗

lich oder persoͤnlich bei dem unterzeichneten Gerichte Abfahrt von Koͤthen:

oder in dessen Registatur, spaͤtestens aber in dem auf den 14. April 1842, Vormittags um 10 uhr, im Gerichtszimmer zu Klemzig angesetzten Termine zu melden und die weiteren Anweisungen zu erwarten. „Wenn der Samuel Rau weder erscheint, noch sich schriftlich meldet, so wird er fuͤr todt erklart, demnaͤchst aber sein Vermoͤgen den alsdann bekann— ? ten Erben desselben, nachdem sie sich gehoͤrig legiti— mirt haben, zugesprochen und zur freien Verfuͤgung verabfolgt werden. Zum Bevollmaͤchtigten wird de⸗ nen, welchen es hier an Bekanntschäft fehlt, der Justiz⸗ Konimissarius Kdͤltze in Vorschlag gebracht. 2 Zuͤllichau, den 29. Juni 1841. Das Patrimonial⸗Gericht uͤber Klemzig. Bekanntmachung. Von den Unterzeichneten, als Dolla holt der Stif⸗

von Hohberg und des Herrn Gegenhaͤndler Johänn

Berlin⸗ Am Freitag den 19ten d. M. werden die Dampf fahrten zur Personenbeforderung auf unserer ganzen Bahn zwischen hier und Köͤthen und resp. bis Mag deburg und Leipzig eroͤffnet werden.

5 8. Von Berlin nach Köthen.

von Zahng von Wittenberg von Koswig

von Roßlau 11. 40 Min. Vorm.

von Deßau 12 Mittags.

Von Kdthen nach Berlin.

von Deßau von Noßlau von Koswig

Abfahrt von Wittenberg

Juͤterbog von Luckenwalde von Trebbin

Der Samuel Rau oder, insofern derselbe Ankunft in Berlin

8 Uhr Morgens, 1 Uhr Mittags, , 6 uhr Abend, ;;, Abfahrten von Leipzig

Abfahrten von Magdeburg

Ankunft in Koͤthen

tungen der Fr 9 ; J , . 9 er Frau Landesaͤltestin von Gersdorf geb. Tarif fuͤr Personengeld und ueberfracht

Anhaltische Eisenbahn.

Thore

12. Mittags. 8. 26 Min. Morg.

35 Yi kunde von 1 —2 Uhr geschlossen. 1. 37 Min. RKachin. linde ihr geschlosse

Sor ist, enthalt die 2. 5 Min. Rachm. ) ;

9 Vormittags.

2. 33 Min. Nachm. 107 Vormittags.

3. 18 Min. Nachm. 107 Vormittags.

3. 18 Min. Mitt. 11. 10 Min. Vorm. l. 13 Min. Nachm.

zu haben seyn werden. Berlin, den 7. September 1841.

Gesellschaft.

treprise gegeben werden. 5 Nachm. 125 Mittags. 57 Nachm.

8 Morgens.

Mittags.

40 Min. Morg. in. Nachm. tin. Morg.

Nachm. in. Voem. in. Nachm. in. Vorm.

Nachm.

0. 22 Min. Vorm.

22 Min. Nachm.

Q D Q D

X

einzureichen. Berlin, den Die Direction der Berlin Gesellschaft.

—*—

.

4. Septbr. 1841.

3

auf dem Bahnhofe vor dem Anhaltischen

von 6! Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends, und am Werderschen Markt Nr. 4 i Herren Herrmann und Meyer, von Morgens 8 Uhr bis Abends 7 Uhr, an letzterem schule auf das goͤttliche Wort hinfuͤhren und seine Orte jedoch zu den des Morgens abgehenden Fahrten Liebe dafuͤr erwecken wollte, so moͤchte es insbeson⸗ nur bis Abends vorher und zu den Mittagsfahrten dere durch diese dritte Sammlung von Lesestoffen die nur bis 13 Stunden vor der Abgangszeit. Beide Billets Expeditionen sind in der Mittags

Direction der Berlin- Anhaltischen Eisenbahn—

Berlin-Frankfurter Eisenbahn. Der Bau der Bahnhofs ⸗Gebaͤude in Kdͤpnick, 14. 43 Min. Nachm. Erkner, Hangelsberg und Fuͤrstenwalde soll in En⸗ Die betreffenden Zeichnun⸗ gen, Anschlaͤge und Bedingungen sind in unserem technischen Büreau, Krautsgasse Nr. 30, hierselbst einzusehen, woselbst auch, auf Verlangen und gegen Zahlung der Kopialien, Abschriften der Anschlaͤge mit unausgefuͤllten Preisen verabreicht werden.

Diejenigen, welche hierauf reflektiren, werden er⸗ sucht, ihre Forderungen fuͤr die vollstaͤndige Herstel⸗ lung eines jeden einzelnen ., ,,. der ausgefüllten Anschlaͤge versiegelt mit der Auf⸗ . . schrift , Submissionen zur Üebernahine der Bauten , ., und Neuen Testamente; 3) et dem Stationsplatz z.“ in unserem Buͤreau, Ober- 6) eichnisse, Sittenspruͤche, Kinderlieder; 4) den klei⸗ wallstraße Nr. 3 hierselbst, bis zum 15. September e.

Hegelschen, in Betreff der Religions⸗Philosophie. Die praktische Phi⸗ losophie Herbart's weist das religidse Beduͤrfniß und den sittlichen Gehalt desselben nach, die Metaphysik giebt in der Rechtfertigung der teleologischen Naturbetrachtung zugleich eine Begrundung des religib⸗ sen Glaubens; aber, der Offenbarung ihre durch keine Philosophie zu ersetzende Stelle ausdruͤcklich sichernd, weiß die Herbarische Philoso⸗ phie nichts von einer absoluten Erkenntniß Gottes. „Es giebt“, heißt es an einer Stelle der Metaphysik, wo von den Schranken des Wissens geredet wird, „noch eine unendlich hoͤhere Sphaͤre unserer Unwissenheit, die der hoheren geistigen Natur. Sie ist über uns; aber der Abgrund der Schwaͤrmerei erdͤffnet sich neben uns, sobald wir uns nicht ausdruͤcklich verbieten, in jene uns hineindenken zu wollen.“

.Wir wollten nicht eine Kritik des Herbartschen Systems geben, die nicht dieses Ortes ist, sondern einige Zuͤge zu dem Bilde des Mannes, der mit ungeschwaͤchter Geisteskraft einen Titanen haben ihn seine Gegner genannt, in seiner Sphaͤre dem Strome des Zeitalters entgegenarbeitete. Es wird hierdurch nur eine Pflicht er fuͤllt, welche er selbst einmal von seinem Zeitalter in Anspruch nimmt, indem er sagt: t

„Wenn sich ein Individuum lange Jahre hindurch auf einer und der naͤmlichen Linie des Forschens mit moglichster Behutsamkeit fort= bewegt, so entsteht daraus fuͤr dieses Individuum Ueberzeugung, fuͤr Andere zunaͤchst nur eine Thatsache auf dem Gebiete des wissenschaft⸗ lichen Denkens, die ihnen rein und vollstaͤndig, nur von zufaͤlligen Nebenumstaͤnden gesondert, muß vorgelegt werden. Die Thatsache nach ihrer Art zu betrachten, ist ihre Sache; als ihre Pflicht aber kann man ihnen zumuthen, daß sie dieselbe aufbewahren und unver— faͤlscht weiter mittheilen, damit sie noch in spaͤterer Zeit von anderen Augen koͤnne gesehen und vielleicht anders ausgelegt werden.“

ger und Landmann (kl. 8. S. 488). Preis

10 Sgr. Herausgegeben von J. E. Gründler, Pfarrer zu Nahhauseu.

Wenn das hier gegebene Lesebuch schon in seinen

beiden ersten Abtheilungen das Kind in der Volks

im Comtoir der

gefoͤrderteren Kinder zu einer innigeren Ver krautheit mit diesem Worte und seinem Verstaͤndniß fuͤhren, so wie den Erwachsenen jene Innigkeit

Was den Reisenden sonst zu wissen wuͤnschenswerth und Vertrautheit bewahren helfen, uͤberhaupt aber l . „Nachricht fuͤr, Passagiere“, J Exemplare in den Billet-Expeditionen unentgeldlich gend und das Haus diejenige christliche Klarheit an

wovon durch die reichhaltig gegebenen Stoffe fuͤr die Ju

bahnen helfen, nach welcher das Seufzen der evan gelischen Kirche steht. Gegenstaͤnde sind: 1) aus der Kirchengeschichte; 2) der Glaube, der durch die Liebe thaͤtig ist (eine geordnete Beispielsammlung); 3) Betrachtungen; 4) von der heiligen Schrift, und zwar: a) kurze Nachricht uͤber die biblischen Bucher, b) von der Nothwendigkeit und e) von der Art des Bibellesens; 5) Brosamen aus den Schriften Dr. M. Luthers, als Beispiele, wie wir die heilige Schrift verstehen sollen; 6) geistliche Bluͤthen; 7) das christ liche Kirchenjahr; 8) das Augsburgische Glaubens— Dazu im Anhang: 15 Naturbeschrei bung; 2) Erdbeschreibung; 3) Geschichte; 4) Him melskunde. Die fruher erschienenen Abtheilungen enthalten; die er ste (Fibel) 1) Voruͤbungen; 2) die

bekenntniß.

ersten Wahrnehmungen des Kindes, meist in Reimen; 3) Erzaͤhlungen aus dem Leben Jesu Christi, in Rei⸗ Die zweite Abth eil. 1) einem ersten Unterricht von Gott; 2) bliblische Geschichten aus Gebete,

men.

gen Katechismus Luthers; 5) Kirchenlieder; und im Anhange: 1) Kirchengeschichte; 2) Erzaͤhlungen; 3) Weltgeschichte; 4) Betrachtungen.

Frankfurter Eisenbahn⸗

So eben ist im Verlage der unterzeichneten er—

11 Vorm. . 4. 3 Min. Nachm. 16. 25 Min. Vorm.

14. 4.

12. 35 Min. Mitt. 5. 48 Min. Nachm.

Weiterfahrt auf der Magdeburg-Leipziger geht hiermit an besagten Leonhard Ruf oder dessen legi⸗

time Deseendenz die Aufforderung, binnen 6 Mo⸗ Zur bevor

naten vom untenstehenden Datum an gerechnet, sich pfehle ich fuͤr Bekanntmachungen aller Art die all

bei diesseitiger Behoͤrde einzufinden und das , gemein verbreitete und gelesene

laͤusig 6090 Fl. bestehende Vermoͤgen des Leonhard Leipziger Allgemei

lusig 609 Fl h 3 ͤ ) emeine Zeitung. 32. Ruf in Empfang zu nehmen, da derselbe außerdem böig . 5 g S3. fuͤr verschollen erklart und obiges Vermoͤgen seinen lüch wird die 3 ir versch g ; Auch wird d

naͤchsten Verwandten, und zwar gegen Caution, ß; 6

Bahn:

Ankunft in Magdeburg: Leipzig: 95, 105. 9

5 Morgens Vorm. Nachm.

Morgens Vorm.

hinausgegeben wuͤrde.

86 K Leonhard Ruf, im Jahre 1792 zu Donauwoͤrth 1. 28 Min. Nachm. geboren, hat sich schoͤn vor etwa 35 Jahren als Herausgegeben von einem Freunde der Verfasserin 1. 50 Min. Vorm. Schuhmachergefelle auf Wanderschaft begeben und 89.

57 Min. Nachm. seit dieser Zeit über Leben und Aufenthalt keine Nachricht mehr in seine Heimath gelangen lassen. Auf Antrag seiner Schwester und seines Kurgtors er⸗

Donauwoͤrth, am 17. August 1841. Königl. Bayer. Landgericht.

schienen und durch alle Buchhandlungen, zu Berlin

und Potsdam durch die Stuhrsche, zu beziehen:

F o sonꝰ 0 Co 9 D* AÄheresen's Briefe aus dem Suͤden.

Fein Velinp. geh. Braunschweig 1841. Friedrich 2

Preis 15 Thlr.

*

ie weg und Sohn.

Zur bevorstehenden Leipziger Michaelismesse em

Insertionsgebuͤhren fuͤr die Zeile 2 Ngr. Zeitung fuͤr die Dauer der Messe im besonderen Abonnement abgelassen und fur vier Wo— chen 1 Thlr., fuͤr zwei Wochen 15 Ngr. berechnet. Leipzig, im Sept. 1841. F. A. Brockhaus.

Insergte werden angenommen und franco befoͤr⸗

Nachm. Morgens. 27 Mittags. Nachm. Morgens. Mittags. Nachm.«

s ür 1614.

beim Gepaͤck.

Erdmann von Nestitz auf Ruppersdorf, with hier-

durch zur offentlichen Kenntniß gebracht, daß ein von Gersdorfsches Stipendium l G rende

Tei erf ch? Inhalt: Intoleran

Personengeld ; in Silbergroschen.

in Silbergr.

auf dem Gymnasio zu Görlitz von Johannis Nach:

Wagenklasse

Literarische Anzeigen.

In unterzeichnetem ist so eben erschienen und gn

alle Buchhandlungen versandt worden, in Berlin den und Leipzig erschienen und in allen Buchhand— an E. S. Mittler (Stechbahn 3):

Das 3zte Heft der Deutschen

Viertel g hrs Schrift

Juli - , und Toleranz. 636, . ; 45 Verhaͤltniß der drei chris k zu ein⸗ Abhaͤngigkeit von der Gestaltung der Erdoberflache“),

Iröss isl bieststr bis ander und zu Deutschland. Eine Periode der Ge⸗

dert durch die Gropius sche Buch- und Kunsthand— lung, Kgl. Bauschule Laden 12. So eben ist in der Arnoldischen Bchhdl. in Dres⸗

lungen zu erhalten, in Berlin bei Alerander Duncker, Königl. , . Franz. Str. 21: J. C 0 .

(Verfasser der Reisen in Suͤdrußland“, von „Pe— tersburg in Bildern und Skizzen“ und „der Ver⸗ Das kehr und die Ansiedelungen der Menschen in ihrer

die Deutsch⸗Russischen Ostseeprovinzen

.,. 150 2600 M schichte unseres Erdball. Die Daͤnische Elemen⸗ oder Natur- ünd Vdlkerleben in Kur-, Liv⸗

184 r e fg . ein von Nostitzsches Stipendium fuͤr Fraͤuleins Tr , er ne mm,, Zum Genuß des ersteren sind vorzüglich Studi. erh dz * rende aus dem von Gersdorfschen Geschlecht, nach Zahna?. diesen aus anderen Ober⸗Lausitzschen adelichen Fami⸗ Wittenberg ö. lien, nach ihnen aber auch buͤrgerlichen Standes, Coswig. und zum Genuß des letzteren, Personen aus Ser. Roßkan. Lausitzschen adelichen Geschlechtern, vorzugsweise aus Deßau ..... dem von Nostitzschen Geschlecht und insbesondere die Köthen Verwandten des Stifters berechtigt, Die Gesuche um Verleihung dieser Stipendien Magdeburg ..

müssen nebst den erforderlichen Attesten spätestens Leipzig... bis zum 1. Oktober d. J. an den Landesaͤltesten von

tig Anwendung sinden wird. Görlitz, den 1. Septbr. 1816. ö Die Landstaͤnde der Königl. Preuß. Ober -Lausitz.

werden.

. 9 4 * Nach Uebereinkunft mit de d Dertzen hierselbst eingereicht werden. Spaͤter ein⸗schaft konnen an , debu gereschte Gesuche werden fürs laufende Jahr zuruck Bahnen: Berlin, Ma gewiesen werden, welche Bestimmung auf alle bei fuͤr die ganze Tour bi uns anzubringende Stipendiengesuche jetzt und kuͤnf-geldͤst werden; auf den jedoch Billete nicht wei

Der Billet ⸗Verkauf, so wie die Annah Rei⸗ segepaͤck und Ehuipagen, geschieht ame Len R

*

,, 1 7 10 27 35 3 10

. ; 9 56 65 47 . 125

,, 19 90 60 * 4 215 100 68 4 ĩᷓ 16 25 105 70 4 26 120 80 30 Thl. Thl. ; 43 34 5 * ) 7 40

537

351251 1 43

esell⸗

gen zu beziehen:

und vermehrte

tar⸗Schuleinrichtung. Deutschland in bewaffne⸗ tem Frieden. Die Geschichte des Bilderstreits Mit einer Karte der Deutsch⸗Russischen Ostseepro— Eisenbahnen auf Staatskosten mit besonderer Be⸗ vinzen, zwei Titelkupfern und sechs anderen artisti⸗ 9 . ziehung auf Württemberg. Der Schutz des Ver⸗

8 45 2 * 16 N. gegen auswärtigen Nachdruck. Zur Beurtheilung des Handels-Vertrags zwischen den Staaten des großen Zoll-Vereins ünd den Nieder⸗ landen,. Tüchtige Fortbildung des Bauernstan⸗ des, mit besonderer Nuͤcksicht auf die Errichtung von gen zu linden, in Berlin bei T. Trautwein, Breite Ackerbauschulen. Kurze Notizen.

Preis des Jahrgangs von 4 Heften 7 Thlr. 10 Sgr.

Stuttgart und Tubingen, Juli 1841. J. G. Cotta scher Verlag.

Bei Friedr. Fleisch er in Leipzig ist so eben in Kommission erschlenen und durch alle Buchhandlun—

Lesebüch füͤr evangelische Volksschulen,

dritte Abtheilung, zweite durchaus uͤberarbeitete Austage; auch unter dem Titel: Hausbuch für den evangelischen Bur⸗

und Esthland.

schen Beilagen in Kupferstich. 2 Theile. 8. brosch. 5 Thlr. 15 Sgr.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun- Stralse No. 8: Oktober und November.

Lwei Räthsel, deren Lösungen am 15. Oktober und am 13. November verössentlicht werden. (Elegant gedruckt in E. Ilaenel's Ossizin Imp. Quart. Pr. 23 Sgr. „Freunde unterhaltender Gedanken- „spiele finden hier 20 Räthsel, deren „Verknüpfung zwei auf die genannten „Testlichen Fage bezügliche Lösungs- „worte darbietet.“

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitu

B

Inhalt.

Amtliche Nachrichten. ĩ ; Frankreich. Paris. Weitere Aufklaͤrungen über daß r e, Eolonisations? Projekt des Herrn Stockmar im ndrdlichen Afrika. Vermischtes Brief aus Paris, (Entwaffnung; Opposition einzelner General-Conseils gegen die Steuer ⸗Revision) . Grosibritanien und Irlaud. London, grain, ee . waltung. Protest des Herzogs von Susser.⸗ Na n, . China und Mittel ⸗Asien. Absatz der Abendblaͤtter. Vermischtes.

Belgien. Eisenbahn an der Preußischen Graͤnze. Deutsche Bundesstaaten.

Hannover. n, n,, des Freiherrn von Canitz Stuttgart. Ankunft des Kronzrinzen. Fre hen n, und 6 Bundes⸗Kontingent und Inspizi— rung desselben ' D 1018. Hermans⸗Denkmal.

Oesterreich. Wien itairfahrt auf der Eisen hahn, e.

Schweiz. Vom 2 chen Oberlande. Ermittelung der Temperatur Verhaͤl auf den Gletschern der Alpen.

Spanien. Englands eressen in Spanten und. Verwaltungszu⸗ Fand des lehteren La ves. Brief aus Madrid. Noch iwas über die Räumung er Insel del Rey; die Intervention und die Presse; Truppen nog den Bas kischen Provinzen.)

Portugal. Tumu“ in der Deputirten⸗Kammer.

Inland. Liegn!? , Wahlstatt und Jau er. Kdnigl. Majesta. 4. WesFel. gen -en nen. .

Wissenschaft, Kunst u. Literatur. Die Gemaͤlde⸗Ausstellung in Gent.

Aufenthalt Ihrer

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Konig haben Allergnaͤdigst geruht:

Dem Prediger M , , Oranienburg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen; . 23 8963 Geheimen Medizinal-Rath Dr. Dieffenbach die An— legung der ihm von den Königen der Franzosen und von Sach⸗ sen . verliehenen Ritterkreuze, resp. des Ordens der Eh— ren-Legion und des Eivil⸗Verdienst⸗ Ordens zu gestatten; und

Den seitherigen Kreis-Justizrath, Rittergutsbesitzer Mar⸗ tens auf Wessolowen, zum Landrath des Allensteiner Kreises, im Regierungs-Bezirk Königsberg, zu ernennen.

Bekanntmachung.

Die Ziehung der Prämien von den nach unserer Bekannt⸗ machung vom 1. Juli d. J. zur Ausloosung bestimmten 9000 Seehandlungs-Prämienscheinen wird am

1 und an den darauf folgenden Tagen, Vormittags von 3 Uhr ab, in dem großen Konferenz-Saale des Seehandlungs⸗Gebaͤudes, un— ter Zuziehung von zwei Notarien und von zwei vereideten Pro— tokollfuͤhrern stattfinden. Nach Beendigung derselben wird die Liste der Praͤmien zur bffentlichen Kenntniß gebracht werden. Berlin, den 24. August 1841. . General-Directlon der Seehandlungs-Societaͤt. (gez) Kayser. Wentzel. Das dem Konditor G. F. Teichmann aus Breslau unterm 16. Dezember 1838 ertheilte Patent auf eine Einrichtung der stehenden und transportablen Backbfen, welche in ihrer ganzen durch Zeichnung, Be⸗ schreibung und Modell erlaͤuterten Zusammensetzung als neu und eigenthuͤmlich erkannt worden ist, . ist aufgehoben worden, da die Ausfuͤhrung nicht nachgewiesen worden ist. . Angekommen: Der General-Major und Direktor der ereinigken Artillerie- und Ingenieur-Schule, Pluͤmicke, aus

V Schlesien.

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 4. Sept. Ueber den von uns wiederholt bespro⸗ chenen (Vergl. St. Z. Nr. 8x3 und 231) Plan des Herrn Stockmar, in der Umgegend von Bona eine Schweizer -Kolonie anzulegen, theilt heute die Presse noch Folgendes mit:; „Herr Stockmar hatte zum Sitz seiner Schweizer-Kolonie die Provinz Konstantine, und namentlich Bona und dessen Umgegend, gewählt. Die Kreise um Bona, Calle und Edough, die sich von Stora bis nach dem Cap Roux auf einer Laͤnge von 25 Stunden und einer Breite von 7 bis 8 Stunden ausdehnen, sollten eine neue Provinz unter dem Namen Hipponga bilden. Es waren in dieser Provinz be— sondere Punkte gewählt worden, welche Mittelpunkte der Coloni⸗ sation werden sollten. Man wollte Pachthbfe erbauen, die unter sich durch Mauern verbunden werden und mit befestigten Dörfern in Verbindung stehen sollten, die durch ihre Lage und Entfernung zu einem umfassenden und leichten Vertheidigungs-Systeme geeignet waren. In den Dörfern follten die

und Privat-Anstalten liegen, deren die Kolonie bedurfte.

Freita

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die Sicherheit der Niederlassungen zu vervollstaͤndigen. Dies war im Wefentlichen der Plan des Herrn Stockmar. Nun die Be— dingungen, unter welchen er sich der Ausführung unterziehen wollte. Zuerst verlangte er, daß man ihm alle der Regierung zu— gehörigen Grundstuͤcke umsonst uͤberließe, daß man ihn ermaͤchtige, alles noch unbebaute Land von Privatleuten zu kaufen, den Eigenthuͤ—⸗ mern Paͤchter zu verschaffen, oder sie zu expropriiren, falls sie nicht auf seine Vorschlaͤge eingehen sollten. Alsdann sollte die Regierung die Anlegung und die Ünterhaltung der Straßen, Bruͤcken, Kirchen, Schulen, Kommunal⸗Gebaͤuden, Muster-Wirthschaften, Gestuͤten und anderen Etablissements von allgeineinem Interesse überneh— men. Er verlangte außerdem, daß das Eigenthum der Kolonie 10 Jahre lang von jeder Grundsteuer befreit bleibe. Endlich ver— langte er einen bedeutenden Geld⸗Vorschuß, um die Kosten der Erbauung der ersten 400 Pachthoͤfe zu bestreiten. Dieser Vorschuß sollte gegen 3 Millionen Fr. betragen, welche man binnen 20 Jah— ren zuruͤckbezahlen, aber mit der ersten Zahlung erst nach 10 Jah— ren den Anfang machen wolle. Die Emigranten, welche sich in der neuen Kolonie ansiedeln sollten, mußten bis zu einem gewis— sen Grade personliche Huͤlfsquellen nachweisen. Eine Familie muͤßte, um einen Pachthof zu erhalten, mindestens 1500 Fr. in baarem Gelde oder in Vieh, Acker-Geraͤthschaften u. s. w. be— sitzen. Die von der Regierung umsonst gegebenen Laͤnde— reien sollten von den Kolonisten mit 15 16 Fr. pro Hektare, je nach der Qualität des Landes, bezahlt werden. Dies war der Plan, in dessen Verwerfung die Oppositions-Blaͤtter ein Komplott gegen die Zukunft unserer Afrikanischen Besitzungen erblickten. Jener Plan regt zahlreiche und ernste Fragen an, die man, unseres Erachtens, viel zu leicht entschieden hat. Wuͤrde es zweckmaͤßig und klug gewesen seyn, auf diese Weise Algier durch eine fremde Nation kolonisiren zu lassen? Wenn der Staat so große Opfer bringen wollte, war es zweckmäßig, sie zu Gunsten von Ausläͤndern zu bringen? Giebt es nicht in unserer uͤberflu— thenden Bevölkerung Leute genug, um die Kolonie zu versorgen, ohne daß wir noͤthig haͤtten, unsere Nachbarn um Kolonisten an— zugehen? Man sagt, die Franzosen verstaͤnden es nicht, zu kolo— nisiren; dieser Vorwurf trifft die Regierung, aber nicht die Be— voͤlkerung; denn die Franzosen, einzeln genommen, sind vortreff— liche Kolonisten. Nicht die Entschlossenheit, der Muth, die Aus— dauer fehlen ihm, sondern eine kräftige und beharrliche Leitung. Die Verwaltung hat, unseres Erachtens, großes Unrecht ge— gen Herrn Stockmar. Es kommt gar nicht darauf an, ob sein Plan gut oder schlecht, annehmbar oder nicht war, man hat es, in Bezug auf Herrn Stockmar an jeder Ruͤcksicht fehlen lassen; man hat ihn, seinen Landsleuten gegenuͤber, in eine falsche Lage versetzt, die man ihm ersparen mußte. Man hatte seinen Bericht gut aufgenommen, seine Vorschlaͤge eroͤrtert und dieselben, wie es scheint, nach einigen Modificationen angenom— men. Er mußte sich daher seiner Sache gewiß glauben und hatte seine Vorbereitungen getroffen, als die Frage dem Minister-Con— seil vorgelegt wurde. Das Conseil konnte den Plan nicht anneh— men und nahm ihn nicht an; aber das Krlegs-Departement mußte dies voraussehen oder wenigstens an die Möglichkeit eines solchen Schrittes denken und sich, Herrn Stockmar gegenuͤber, nicht so weit einlassen. Es haͤtte bedenken muͤssen, daß, da es sich um eine völlige Abtretung eines Theils des Gebiets handelte, nichts ohne die Zustimmung der Kammern geschehen konnte. Dies er— kannte das Minister-Conseil von vorn herein, und es ist seltsam, daß die Oppositions- Journale es ihm zum Berbrechen anrechnen. Uebrigens taͤuscht man sich, wenn man versichert, daß die Sache unwiderruflich aufgegeben worden sey. Herr Stockmar ist aufgefordert worden, seine Vor— schlaͤge zu modifiziren und zu beschraͤnken und zulaͤssigere Plaͤne von geringerem Umfange einzureichen. Trotz der Einfluͤsterungen einer Opposition, die stets Allem nachspuͤrt, was sie gegen die Re— gierung gebrauchen kann, wird er die Zweckmaͤßigkeit der Ent⸗ scheidung des Conseils einsehen; denn diese Frage ist jedenfalls zu wichtig, um Gegenstand einer einfachen ministeriellen Maßregel zu seyn; sie muß nothwendig vor die Kammern gebracht werden. Dort allein wird es möglsch seyn, den ganzen Umfang desselben zu ermessen und alle ihre Schwierigkeiten zu erörtern. ;

Der Moniteur und der Messsager schweigen uͤber das gestern von dem Toulonnais hinsichtlich der auf der Rhede von Mahon zuruͤckgehaltenen Korvette „La Victoriguse“ gemeldete Ge— ruͤcht. Der Moniteur parisien sagt in Bezug auf, dasselbe: „Es ist kein Umstand vorhanden, der berechtigte, an eine That⸗

fache zu glauben, die so wenig ehrenvoll fuͤr die Spanische Regie⸗ rung seyn wuͤrde.“ . e Dem Reparateur de Lyon zufolge, haͤtten in Grenoble unruhige Auftritte stattgefunden, welche eine Absendung von Trup— pen dorthin nothwendig gemacht haͤtten. Auch in Limoges ha— ben bei Gelegenheit der Registrirung unruhige Auftritte stattge— funden. J , Der bekannte Weinhaͤndler, Herr Moät, ist in einem Alter von 80 Jahren gestorben. .

Börse vom 4. September. Zu Anfang der heutigen Bbrse machte die steigende Bewegung der Franzoͤsischen Rente

offentlichen

Jeder Pachthof war zu einer besonderen Ackerwirthschaft bestimmt und sollte 10 Personen enthalten. Es sollten in jedem Jahre 1400

solcher Pachthoͤfe erbaut werden, bis die Schweizer-Bevölkerung in Afrika auf 100, 9000 Seelen gestiegen wäre. Die Einwohner- schaft von Hippona blieb, wie die der anderen Provinzen, den be— stehenden Gesetzen unterworfen. Die Regierung sollte ein Kolo—⸗ nial-Syndikat ernennen, welches unter der Aufsicht der Central⸗ Behörde staͤnde. Ein Corps Karabiniers sollte die Kolonie ver⸗ theidigen und alle waffenfähigen Kolonisten eine Miliz bilden, um

weitere Fortschritte. Zu Ende aber traten zahlreiche Verkaͤufer auf, welche die Course wieder druͤckten. Die Spanische aktive Schuld war sehr gesucht, weil es hieß, ein angesehenes hiesiges Handlungshaus stehe im Begriff, eine neue Anleihe mit Spanten abzuschließen.

Ft Paris, 4. Sept. Wie sehr auch die kriegerische Partei sich gegen die Idee der Entwaffnung stemmt und sperrt, die Re—⸗ gierung macht die ernstlichsten Anstalten, den Bestand, wenigstens des Landheeres, auf den gewohnlichen Friedensfuß herabzusetzen.

Wenn nicht auch fuͤr die Flotte ein Aehnliches geschieht, so liegt der Grund davon wohl darin, daß die Verminderung derselben nicht ohne großes Aufsehen und ihre Wiederausruͤstung nicht ohne ungeheure Kosten moͤglich ist, wozu denn freilich auch wohl die Ruͤckficht kommen mag, daß die Franzosische Seemacht eher durch le Ereignisse in Anspruch genommen werden kann, als das Fran— zöͤsische kandheer. Sonderbaͤr ist es jedenfalls, daß den fried seligen An⸗

sichten des Ministeriums Soult-Guizot von außen her Schwie⸗ rigkeiten erregt werden, indem man von gewissen Seiten nichts unversucht laßt, die eingeleiteten Entwassnungs⸗ Maßregeln als ein bloßes Zugestaͤndniß gegen den Wunsch und Willen des Auslandes darzustellen, welchem die Nothwendigkeit, Er⸗ sparnisse zu machen, nur zum Vorwande diene. Solche Insinua⸗ tionen, die den Franzosen natuͤrlich wie der bitterste Hohn klingen muͤssen, können auf die Regierung sowohl, wie auf die Volksstim⸗ mung, nur eine sehr uͤble Wirkung hervorbringen, und sie wer⸗ den nur durch die Annahme erklaͤrlich, daß sich in ihnen Inter⸗ essen aussprechen, welche bei der Sicherung des Europäischen Frie⸗ denstandes und bei dem Einklange der Europaͤischen Politik ihre Rechnung nicht zu finden glauben. U

Daß der Wunsch der Regierung, das gute Einverstaͤndniß mit den uͤbrigen Maͤchten zu befestigen, bei der Verminderung des Heerbestandes mit betheiligt sey, laͤßt sich nicht bezweifeln; aber auch ganz abgesehen von dieser Übrigens sehr ehrenvollen Ruͤcksicht, lie⸗ gen in den Finanz-Verhaͤltnissen Frankreichs eben so starke Gruͤnde, als in denen aller anderen Staaten, um die moöglichste Einschraͤn⸗ kung des mehr als ein Drittheil der oͤffentlichen Einkünfte ver⸗ schlingenden Armee-Budgets zu motiviren. Diese Wahrheit dem offentlichen Verstande recht einleuchtend zu machen, sollte man sich vor allen Dingen angelegen seyn lassen. Die Argumente liegen nahe genug, und die noch obschwebenden Steuerhaͤndel geben ih⸗ nen eine thatsaͤchliche Bedeutung, die ihr Gewicht verdoppelt. Aber sie mit Nachdruck zu handhaben, sie geltend zu machen, ist nichts⸗ destoweniger eine Kunst, in welcher die Vertreter der friedfertigen Ideen bis jetzt noch eben keine glänzenden Proben abgelegt haben.

Die Oppositions-Presse ist ganz glücklich daruͤber, daß sich endlich ein paar Departemental-Versammlungen gegen den Census ausgesprochen haben. Diese vereinzelten Protestatlonen gegen die Form jener Maßregel wiegen in ihren Augen die unermeßliche Mehrzahl der fuͤr deren Gesetzlichkeit abgegebenen Stimmen des General-Conseils vollig auf. Die Haupt-Beweisführung gegen die Zahlungen stüͤtzte sich aber immer auf den Sak, daß dieselben auf eine Erhöhung der Steuern hinauslaufen. Sehr geschickt, aber nicht sehr redlich. Man weiß, daß die große Menge weniger auf legale Formen, als auf klingende Muͤnze halt, und da es überhaupt ja nur darauf ankommt, der Regierung Verlegenheiten zu bereiten, so geht man mit mehr Eifer darauf aus, das Volk um seinen Beutel, als um die Integritaͤt der Gesetze, besorgt zu machen. In der That ist nun auch der erste mehr durch die Humannschen Maß⸗ regeln gefaͤhrdet, als die letzte. Aber unter welchen Umständen? Hören wir daruͤber den Commerce. Dieses Blatt gesteht ein, was freilich schwer seyn möchte, zu leugnen, daß die Franzoͤsischen Finanzen im Defizit sind, und daß das Gleichgewicht zwischen Einnahme und Ausgabe endlich wiederhergestellt werden muß, und fahrt dann fort: „Dies soll nicht mit Huͤlfe einer Anleihe geschehen und kann auch nicht durch genügende Ersparnisse bewirkt werden, daruͤber ist alle Welt einig. Wer kann also glauben, wenn er aufrichtig und verstaͤndig ist, daß der Census nicht be— stimmt sey, den Kammern finkalische Dokumente zu liefern, auf welche hin man eine Erhöhung der Steuern zu erlangen hofft.“ Ein sehr triftiges Raisonnement. Aber glaubt man etwa, daß der Commerce den Census dadurch vertheidigen will, daß er nachweist, wie diese Maßregel das einzige zur Deckung des De⸗ sizits fuͤ hrende Mittel sey? Keinesweges! Der Commerce räumt ein, was man will, nur nicht, daß die Einnahme des Staats— Schatzes erhoͤht werden darf. Er sieht das Desizit, er erkennt die Gefahren desselben, er begreift die Unzulänglichkeit der Anlei⸗ hen, er leugnet die Möglichkeit hinreichender Ersparnisse, er weiß nicht, wie dem Staate gerathen und geholfen werden kann, aber er will gleichwohl nicht von einer Erweiterung der offentlichen Huͤlfsquellen reden hören. Das Ministerlum, welches an diesen Ausweg denkt, begeht vielmehr in seinen Augen, oder wenigstens unter feiner Feder, ein Verbrechen an der Nation, gegen welches der Volks-Unwille nicht scharf genug aufgestachelt werden konne.

Großbritanien und Irland. London, 1. Sept. Die heutige Times giebt Ergaͤnzungen zu der definitiven Zusammensetzung des Mini und der dazu gehörigen Verwaltungsstellen; . Zweiter Lord der Admiralitaͤt Sir George Cockburn. Unter-Secretair der Kolonieen Herr Hope. General: Postmeister Lowther. Unter-Secretair der auswaͤrtigen Angelegenheiten .. ...... . . . .... . Viscount Canning. Erster Kommissar der Land-Reve— 9 nuͤen (fruͤher der Forsten und Waldungen) Graf von Lincoln. Kanzler des Herzogthums Lancaster Lord Grenville Somerset Secretair der Admiralität...

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Lord Ernest Graf von L

Vice⸗ Kammerherr Ober⸗Haushofmeister

Dienstthuende Kammerherren Viscount Powerscourt.

Stallmeister . —— 2 2 —— 2.

Als Mitglieder des Geheimen Vaths wurden gestern in CTla⸗ remont Herr W. Gladstone, Lord Ellist, Lord E. Bruce, Lord G. Somerset, Graf von Lincoln und Sir G. Clerk vereidigt.

Die Königin soll saämmtliche neue Minister gestern auf das huldreichste eingeladen haben, bei ihr zu Abend ju speisen. Ech konnten, wie es heißt, mehrere derselben, der dringenden Ge⸗ schaͤfte wegen, diese Einladung nicht annehmen.

Der Protest, welchen der Verzog von Sg 22 . Amendement zur Adresse in die Protokelle des hau a 1. r . 3 en Ulle und jede Beschränkung und eintragen lassen. spricht sich gegen n n ; Handels, zumal des Kornhandels. kuͤnstsiche Bevormundung des Ha 1 . aus, da die bisherigen Geseze keines weges den Erwartung ö

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