1841 / 259 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 18 Sep 1841 18:00:01 GMT) scan diff

D 8 6 Zahl der Zucker⸗

en und imsfabrizicenden Depar⸗ Bau be⸗ tements

griffenen Fabriken.

tamen zahl der haͤtigen der Fabriken. 6 im Jahre im Jahre Jah

1828 1830 336 1837 1828 1830 1836 1837

Departements.

Indre und Loire Istre ....

Loire und

Loire

Loire inférieure ..... Loiret

Loz ere

Maine und Loire Marne. ...... Marne (haute) ... ..... Meurthe

Meux

Morbihan ...... ... Moselle

J

L—— 1 ——

211 d Q Q

1

Pas de Calais ..... .. Puy de Dome ... Rhin (bas)

Rhin (haut)

Saone (haute)

Saone und Loire Sarthe nn n SGein nt Seine und Marn Seine und Oise Somme. . .. 10 Tarn und Garonne ... Vaucluse

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Vienne (haute) . ...... . FR ii

M - i t = e, 1 1

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136 . 35 26

Aus dieser Uebersicht ersieht man die Bewegung der Fabri— ken im Jahre 1837 in den 44 Departements, die dergleichen be— saßen. Ihre Zahl hat in einem Departement abgenommen; in 23 Departements war sie im Zunehmen, in 14 war sie stationair und in den ubrigen 6 Departements datirt die Fabrication erst vom Jahre 1837.

—————— ————

w

Die Landgemeinde in Preußen. Von M. von La⸗ he * e 2 * ) vergne-Peguilhen. Königsberg in Preußen 1841.

Wir beschraͤnken uns darauf, hier nur die Haupt-Gesichtspunkte einer Schrift anzugeben die mit großer Schaͤrfe und Sachkenntniß eines der wichtigsten Elemente ganzen staatlichen und ge⸗ sell schaftlichen Verbandes, naͤmlich die Verfassung der Land gemeinden und ihre Maͤngel beleuchtet. Hoͤrt man den Verfasser gleich im Eingange das Bekenntniß ablegen, daß er zwar anfangs, eefüllt von den Lehren J

des

des herrschenden Industrialismus, die neue Agrar-Verfassung mit freudiger Begeisterung. begruͤßt habe, daß er aber spaͤser, als sich ihm die, lieberzeugung aufdrängte, daß die neuen Eigenthüͤmer weder an Gesittung, noch an Wohlstand fortschreiten wollten, an den Lehren irre geworden, denen die neuen Zustaͤnde ihr Daseyn verdankten, hoͤrt man ihn ferner die Ansicht aussprechen, daß diese Lehren aͤhnliche Mißverhaͤltnisse in den gewerblichen Bevoͤlke⸗ rungsmassen erzeugt, und daß die Aufloͤsung der Korporativbande und das System der ungezuͤgelten Konkurrenz weder Wohlstand noch Ge⸗ sittung in der industriellen Bevölkerung hervorgerufen, so sollte man meinen, es sey darauf abgesehen, das Prinzip einer so folgewich tigen und einer so sehr durch die Umstaͤnde gebotenen Regenexa— tion dieser Verhaͤltnisse zu bekaͤmpfen, und dies wurde ein so grelles Mißverstaͤndniß einer nothwendigen historischen Entwickelung voraus⸗ setzen, daß sich gar nichts darauf erwiedern ließe. Indeß zeigt es sich bäld, daß er nicht nur diese Nothwendigkeit anerkennt, sondern daß alle seine Vorschlaͤge nur auf eine weitere und konsequentere Durch⸗ fuͤhrung des Prinzips der neuen, Agrar-Gesetzgebung hingusgehen. Er geht das unabweisliche Beduͤrfniß einer freieren Gestaltung der arnr-Verhaͤltnisse, wie sie mit dem Edifte vom Y, Oktober 1807 be⸗ zaͤnn, zu; er gesteht ferner ein, daß alle Interessen zur Loͤsung der

feudalen Bande draͤngten, die ihre Aufgabe erfuͤllt halten, und daß

1150

die Tausch⸗ oder Antheil⸗Wirthschaft mit dem Patrimonial· Stagte ste⸗ hen und fallen mußte. In dem aus der Ausartung und Aufldsung desselben hervorgegangenen Widerstecite der Interessen. das raͤumt er ebenfalls ein Sgab es nur eine Auskunft: man mußte die Natur zu hoͤheren Spenden zwingen, wenn allen Theilen volle Befeiedigung gewährt werden sollle, ünd dieses Ziel war nur durch Einfuͤhrung der Geldwielhschaft zu erreichen. Es entgehen ihm freilich eben so e, die Schwierigkeiten, welche sich aus dieser, wie aus jeder Neu⸗ gestaftung, und aus der Nothwendigkeit die Stelle der ehemaligen Feudal Verwaltung durch zeitgemaͤße Institutionen zu ersetzen, erga⸗

ben. Einmal hatte nach Loöͤsung des gütshecclichen Nexus der Guts⸗ besitzer das lebendige Interesse an dem galten Fortgange der baͤuerli⸗ chen Wiethichaften und des laͤndlichen Gemeinwesenz veclofen, oder er wurde auch wohl gar zu einem Eatgegenge eh en hingetcieben, wenn er den Zusammenkauf der baue lichen G un? stuͤcke beabsich igte; an derer eis war don Seiten der laad lichen Einsassen auch nicht viel fuͤr die Hemstellung einer füchtigen Gemeinde Ve fassung zu ecwarten, da eine? eben von den igkeilsbanden bef eiten Berdlkerung kein seh— reger Sinn fuͤr das Gemeindeleben zugetraut werden durfte. So war es unausbleiblich, daß ein großer Theil der ehemaligen Feudal-Admi⸗ nist ation von der Regierung übernommen werden mußte, die hier grbßere Schwierigkeiten fand, als die Lokal Behöcden. Zur Hebung dieser und andere? Schwierigkeiten bringt der Verf. nun eine Reihe von Ergaͤnzungs-Maßegeln in Vorschlag, von denen er den Ueber⸗ gang z wahrhaft gedeihlichen und fruchtbringenden Wirthschafts und Lebens-Verhaͤltnissen hofft.

Als die erste derselben giebt er die durchgaͤngige Einfuͤhrung der Koppel -Wirthschaft an, die ihm eine Noihwendigkeit fuͤr alle zur Geld⸗Wiethschaft uͤbergegangenen Rustikal⸗Guͤlter leichteren Bo⸗ dens scheint. An sonstigen Mitteln zur Aufhuͤlfe der kleinen boden⸗ armen und duͤngerlosen Guter fehle es keinesweges, die Haupt⸗Schwie⸗ rigkeit bleibe immer die Beaufsichtigung des weidenden Viehes, die nür durch Einfriedigung der Weideschlaͤge zu beseitigen sey. Sodann die Einführung von Kredit-Instituten. So lange die Feudal⸗ Berfassung in ihrer Reinheit bestand, bedurfte der Landbau zur Ver⸗ mittelung? feiner Productions Thaͤtigkeit und zur Erfuͤllung seiner Verpflichtungen gegen den Stagt keines Geldes. Aber an die Stelle der alten Agrar-Verfassung ist ein System getreten, nach welchem keine Arbeit anders als gegen Bezahlung verrichtet wird. Die Arbeit kann jetzt nur durch Geld vermittelt werden. Daraus ergiebt sich das Beduͤrfniß, die einzelnen Wirthschaften zur Unabhaͤngigkeit von den Fluctugtioönen des Welt-Verkehrs zu erheben; sie durfen davon nur oberflaͤchlich, nicht bis in die ieinnersten Lebenstiefen beruͤhrt werden. Diez ist aber nur dann moͤglich, wenn es außer der Welt⸗ münze auch noch eine Lokalmuͤnze giebt, die durch die Zettel wohlbe⸗ gruͤndeter Lokal⸗Banken dargestellt wird. Hiernaͤchst werden wir auf die Dringlichkeit einer Erbfolge⸗ Ordnung hingewiesen, durch welche die Wirthschafts⸗Verschleuderung oder Boden ⸗Zersplitterung verhindert wuͤrde. Dies soll durch die volle ungetheilte Uebertragung der Wirthschaft auf einen Ecben erreicht werden. Dieser wird die Wurde des Skandinavischen, zumal des Schwedischen Bauernstandes zugeschrieben. Wir werden dann zu einem Hinblicke auf die K ul tur-Verhaͤltnisse der Landgemeinden gefuͤhrt, wo ebenfalls durch die Einfuͤhrung der Geld⸗ Wirthschaft neue Anforderungen geltend gemacht werden. Die Kultur ist jetzt fuͤr Jedermann eine Noihwen⸗ digkeit geworden. Und doch ist den Landgemeinden von allen Schaͤtzen, die seit'Jahrtausenden durch, ein reges Kulturleben erzeugt werden, kaum etwas Anderes zu Theil geworden, als ihre Freiheit und das Eigenthum ihrer Hofe. Zwar hat die Regierung die großartigsten Anstrengungen zur Herstellung eines uͤchtigen Land⸗Schulwesens ge⸗ macht, doch ist es damit allein nicht gethan. Koͤcpecliche Bildung, umfassende lechnische Bildung und sittliche Bildung muͤssen im Ver⸗ eine wirken. Als eines der schwierigsten Peobleme, aber auch als ei⸗ nes der geoßten Bedu fnisse der Zeit ergiebt sich ferner die Heestellung einer tüchtigen ländlichen Gemeinde Ordnung. Endlich wird noch auf die Noihwendigkeit hingewiesen, die Polizei- und Rechts— Verfassung der Landgemeinden mit der neueren Agrar ⸗Gesetzgebung in Einklang zu bringen, zu welchem Zwecke die Einsetzung von jelbst⸗ staͤndigen, mit ausgedehnten Befugnissen und ansehnlicher Gewalt ausgeruͤsteten Lokal Behdeden vorgeschlagen wird. B.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends Nach einmaliger

10 Uhr.

Nachmittags 2 Uhr.

1841. 15. Sept.

Morgens

6 Uhr. Beobachtung.

339,1 1 Par. 339, 10* Par. 339, 02 Par. Quellwärme 8,372 R. * 10, R. 4 20,7 . R. 4 13, R. Fluss wärme 14,1 ö * 10,2 R. * 1 , R. 10,0 R. Boden wärme 14,77 R. 87 pCt. 40 pCt. 69 pCt. Ausdi ustung 0, 044 Rh. Wetter beiter. heiter. heiter. Niedersebla 0. Wind 0. 9. O. Wärmen echsel 421,19. Wolken zuß. .. 0. 3 9, 8). Tagesmittel: 339 08“ Par. 15,15 R... 4 10,6 R. .. 65 pt. O.

Luftdruck... Luftwärme .. Thaupunkt .- Dunstsättigung

Auswärtige Börsen. 5 Span. 183.

Amster dam, 12. Sept. zinsl. 53. Neue Anl.

Antwerpen, 11. Sept.

Allgemeiner Anzeiger

nden Verwandten und in deren Er-ssen vom 4. Juli bis zum 39. September a. «. fuͤr segelegenheit nach und von Hamburg, indem die

Bekanntmachungen.

Ce diktal- Citation. Nachbensannte Abwesende: 1) Anton Franz Wedekind,

geboren zu Erfurt den d. Mai 480, Sohn des Speisers Jakob Wede⸗ kind und desen Ehefrau Marig Aung Ker hat sich im Jahre 1513 von hier entfernz und soll , im Jahre 1824 aus Rußland die letzte Nach- der gehörige, richt von sich gegeben haben); .

2) Johann Christoph Deubach, geboren zu Erfur am 14. August 609, Sohn des Johann Caspar

Deubach und der Christiane Elisabeth Deubach, in unserem II. Bureau n ke . s Taxe, auf 47,306 Thlr. 29 Sgr. 4 Pf., soll

31. Marz 1842, Vorm. ö an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, dͤffentlich subhastirt werden,

l 27. August 1841.

Königliches Landgericht.

gebornen Bornmann (er hat sich im Jahre 1821 sehenden als Schuhmacher in die Fremde begeben und zu- am letzt int Jahre 1829 von Luüͤbect aus geschrieben); Johann Franz Angelroth, geboren zu Walschleben am 6. Februar 1580 Sohn des Johann Heinrich Angelroth und der Dorothes Friederikeh ngelroh, gebörne Bendleb ger ist nach seiner Volljährigkeit

Berlin, den

den sich legitimirenden. . e mangelung dem Kgl. Fiskus ühereignet werden wird. die

Subhastations-⸗Patent.

Das dem Rechnungzrath Friedrich Adolph Schnei- wonach bestimmt worden: in der Potsdamer Straße Nr. sonst Potsdamer Chausses Nr.

t Hypothekenbuche von Alt Schoneberg Vol. III. No. 99. oJ. 33, verzeichnete Grundstüͤck, abgeschaͤtzt nach der

96 bereits

Stadtgericht. rechnung verguͤtigt.

120 42 B.) gelegene, im JJ cost Hypothekenschein einzu⸗ 11 uhr, zuziehen vefugt ist.

vorhanden sind, den Actionair

In Jahre 16524 als Sattlergeselle guf die Wan derschaft gegangen und hat im Jahre 1426 von Rom aus die letzte Nachricht von sich gegeben 3 werden auf den Antrag ihrer Verwandten, bezie⸗ hungsweise Abwesenheits Kuragto ten. sammt ih een erwa zuruͤckgelassenen unbekannten Erben und Erb. nehmern hierdurch oͤffentlich vorgeladen, sich vor oder spaͤtestens in dem auf

den 6. Dezember 1841, Vormittags 10 uhr,

tigten, wozu die Herren Justi· Kommissarien Dr. Ha⸗

6 r werden, zu me i

daß d das von ihnen zur

Oberschlesische Eisenbahn. Dritte Einzahlung, Die Herren Aettongire E bahn -Gesellschaft werden, mit Bezugnahme aufs. 3 der Statuten, hierdurch aufgefordert, Einzahlung auf den Betrag der ausgegebenen Quit⸗ tungsbogen mit . . Funfzehn Prozent vor dem Deputirten, Herrn Land und Stadtgerichts⸗ vom 30. September bis einschließlich den 15. Okto— un rath Seiler an hie siger Gerichtsstelle an bergumt en Ter- ber . M von s Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags, in gerichteten Dampfschiffe, der vereinigten Hamburg⸗ le derse niich oder durch n in zul ass n ros me unserem Vatech, Shiarnch Ei aße Nr, 4, zu eiten. Magdckurger Dampfschifffahrts- Kompagnie unter— g „Diese dritte Ein zablung van. 15 Prozent wird auf delich, Justizrath Röͤtger und Dr, Win dmuͤller vorge⸗ den Qnittungsbogen durch unseren Haupt, Rendanten 6 n lden, sonst aber zu gewaͤrtigen, Herrn Simeon bescheinigt werden, weshalb die Herren , die Abwesenden, für todt erklaͤrt werden und Actiongire die nach den Nummern geordneten Quit⸗ ückgelassene Vermdͤgen unter Aus. tungobogen mit der . ö schließung der unbekannten Erben oder Erbnehmer haben. Auf jedem Qutttungsbogen werden an Zin-platze die angenehmste, billigste und schnellste Rei⸗

kasstcen.“ Breslau

der Oberschlesischen Eisen⸗ die dritte

zwischen

halten eine .

gewähren bei der bis Berlin auch den resp.

Zahlung kostenfrei einzureichen

„Zahlt ein Actionair einen eingeforderten Ein⸗ schuß nicht spaäͤtesten; am letzten Zahlungstage e dritte Einzahlung den 15. Oktober e) so verfaͤllt er fuͤr jeden Actienbetrag per lieg? bei welchem der Verzug eintritt, in eine Conven⸗ tional-Strafe von fünf Thalern, welche die Gesellschaft, außer der ruͤcktaͤndigen Rate und den gesetzlichen Verzugszinsen, gerichtlich von ihm ein⸗

Es steht ihr aber auch frei, sofern triftige Gruͤnde ir ohne prozessualisches

Verfahren feines Rechts aus der Zeichnung und resp.

den bereits gelelsteten Einzahlungen fur Lerlustig zu

erklaren, den aber bereits ausgehaͤndigten Quittungs—⸗

bogen zuruͤckzufordern und nach der Ablieferung zu

den 18. August 18141.

Der Berwaltungs-Rath, der, Ober⸗Schlesischen

Eisenbahn⸗-Gesellschaft.

Dampfschifffahrt Magdeburg und Hamburg. Die bekannten, aufs eleganteste und bequemste ein⸗

ch e regelmäßige Verbindung zwischen beiden Plaͤtzen und jeßigen Eisenbahn⸗- Verbindung Reisenden von letzterem

Frankfurt a. M., 12. Sept. Oester-. 5] Met. 1084 6. 4 96 4. 215 555 6. 15 21 Rr. Nank- Act. 19253. 1821. F-rusi- Ob. L- 5090 H. 132. 1377. Lœο« 1090 FI. Tœensss. Pra. Sch. S804 6. 40. 43 Aul. 1027 6. Eolu. Loose 7365 68. 57 Span. Aul. 205. 209. 2335 Holl. 5016. 50 . g Eisenbahn- Actien. St. do. linkes Mäuchen- Außsburg —. Dresden 100! G8. Köln- Aachen 100 6. Hamburg, 14. Sept. Bank- Aetien 1605 6. Paris, II. Sept. 55 Reute in æour. 114. 75. 77. 75. 5, Neapl. au eour. 105. 30. 3* Port. —. Wien,

2

Germain —. Versailles reetes Ufer —. Strassburg - Basel 215 Br. Leipæig- Engl. Russ. 1083. 3* Rente fin eour. 5 Span. Rente 225. Passive —.

Il. Sept. 55 Met. 107.

13 984. 33 head cem 1561 r,,

XI. 2. is31 - . iz 252.

. 2 5

Berliner Börse. Den 6. September 1841.

1 1 * Pr. Cour. 5. Cour. kriet. 696eld. iet. Gela.

1014 104 102 101

de

ACtienm. Brl. Pots. Eisenb. do. do. Prior. Act. Męæd Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Act. Kerl. Anh. Eisenb. do. do. Prior Act. Dũss. Elb. Eisenb. do. da. Prior. Act. Rhein.

St. Schuld- Sch. 4 Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch. der See handlung. Kuru. Sebuldv. Berl. Stadt- Obl. 103 do. 33 100 Danz. do. in Th. 15 Westp. Pfandlir. 102 40. 4 102 103 1012 102

123

102 175 102

80 162

792 51

Ellinger

Grossh. Pos. Eiseub. Ostpr. Pfandbr.

Poum. do.

Gold al marco Friedrichs de or Audre Goldmün- zen à 5 Ib. Disconto

Kur- u. Neum. 0. 3

Schlesische do.

diñ 41

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Rrief. Geld.

138

137*

1185

118 6 182

78

101

H echkSel - C

O0 nu r S.

Amsterdam 250 FI. do. w 250 FI.

IIamburg .... ...... 300 Mr. do. , /

London. 1ẽ18t.

e 300 Fr.

Wien in 20 Xr

Augsburg

100 Thlr.

100 Tulr.

100 RI.

1ẽ 8RblI.

Breslau. 22 g9ꝛ.

10901

114

Leipzig in Courant im 14 TuI. Fuss.. Frankfurt a. M. Petersburg

. Königliche Schauspiele. Freitag, 17. Sept. Im Opernhause: Die Jungfrau von Orleans, romantische Tragbdie in 5 Abth., von Schiller, (Mlle. Reichel, vom Großherzoglichen Hoftheater zu Schwerin: Johanna, als Gastrolle.)

Sonnabend, 13. Sept. Im Schauspielhause: Erziehungs⸗ Resultate, Lustspiel in 2Abth., von C. Blum. Hierauf: Der Ka— pellmeister von Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 Abth. (Dlle. Gruͤnbaum: Hannchen.)

Sonntag, 19. Sept. Im Opernhause: Der Feensee, große Oper in 5 Abth., Musik von Auber. Ballets von dem 32. Balletmeister Hoguet. (Dlle. Gruͤnbaum: Margarethe. Herr K . Rudolph von Kronenburg.) ö

Preise der Plätze: Ein Platz in den Loge

ö r La tBͤze: E n des er Ranges 1 Rthlr. 19 Sgr. u. s. w. ĩ . ö

Im Schauspielhause: Capitain Firnewald, Lustspiel in 5 Abth. vom Verfasser von „Luüͤge und Wahrheit.. (Herr von Lavallade: Capitain Fir newald.) Hierauf: Das Landhaus an der deerstraße, Posse in 1 Akt, von Kotzebue. 1

ö. Königsstädtisches Theater.

Freitag, 17. Sept. Auf Begehren: Die Reise auf gemein—

2 2, . . . eln⸗ schaftliche Kosten. Posse in 5 Akten, von L. . 61 ö Sonnabend, 18. Sept. (Italienische Opern⸗-Vorstellung.) Zum erstenmale: Il Turco in Italia. Opera bulsa in 2 Atti Musica del Maestro kossini. (Signor Giovanni Setti aus Mailand, neu engagirtes Mitglied: Selim Damelech, als Debut.)

Sonntag, 19. Sept. Der politische Zinngie zer. Vaudeville Posse in 3 Akten. 2. ö

ůy Verantwortlicher Redacteur Hr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

ts geleiseten zwei Einzahlungen 3 Sfil, Schiffs, hiedermärts in 16, stromaufwärts in 37,33 Erfurt, am 20. Januar 181. ber groschen den Herren Actionairen durch An- Fahrstunden die Reise vollenden und in der Regel Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und (

bei der Aufwaͤrts⸗Fahrt am zweiten Tage so fruͤh

Die Herren Actionaire werden uͤbrigens auf 8. 15. in Magdeburg eintreffen, daß die Reisenden noch unserer in der General-Versammlung vom 22. Maͤrz den Nachmittagszug der Eisenbahn zur Fortsetzung 1841 definitiv angenommen, Statuten vercwiesen, ö

ihrer Reise benutzen und daher in 2 Tagen von Hamburg nach Berlin oder Leipzig gelangen konnen. t

Auch nach und von allen Unterwegsstationen an der Elbe werden Passagiere befoͤrdert und aufge— nommen.

Preise der Plaͤtze à Person: erste Kajüte 19 Thlr. zweite

erste

zweite . Familien zahlen bei der Doppelxeise à Person: erste Kajuͤte 15 Thlr.

. bweite 105 Kinder die Haͤlfte vorstehender Preise.

Auskunft und Fahr billets ertheilen in Ber⸗ lin die Herren Herrmann C Meyer, Wer⸗ ,, . Nr. 4 und in Leipzig der derr Ferd. Sernau, Gri ĩ St Rerr n. Grimmaische Straße

Magdeburg, den 10. September 1841. Die Direction der vereinigten Hamburg-Magdebur⸗

ger Dampfschifffahrts⸗Kompagnie. Holtz apfel.

Thlr.,

hin und zuruͤck

Literarische Anzeigen.

Musikalien zu den billigsten Preisen bei

Jägerstralse Nez 42, Ed. Bote C G. Bock, Ecke der Oberwallsir. Buch- u. Musikhalg.

Beilage

britanischen Hofe, ter ⸗Orden; . , n, Hebeler zu London, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit

e . ; * ö f . 3. der Schleife; dem Land= und Stadtgerichts⸗Rath Heino zu Gor⸗

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitung.

Be

K

Amtliche Nachrichten. 5 Frankreich. Paris. Ministerielle Erklaͤrung uber die Raͤumung der Fusel Mahon. Unruhen in Macon. Haͤndel , . Tage⸗Arbeitern. Venn t, 3 . aus Paris. (Die? uf⸗ sssung der Kammer; Afeikanische Zustände.) . Gd rn nnen nnd Ihland. Töndo n. Horrespondenz zwischen MeUebnck und Napier Über die Mac Leodsche Angelegenheit. Chi⸗

cfischer Theehandel. . 39 ne. n. fe l. Gratisfahrten auf der i en bahn. ie Denische Bundesstaaten. München. Schelling; Abyeise .

Schwanthaler. Weimar An kunft der Fegu Hrinzessin ag. Italien. Rom. Reise des Papstes; Roͤmisches n . puch. Florenz. Naturforscher⸗Versammlung. Thorwaldsen.

Spanien. Madrid. Anleihe. ö . Snlauß/ Breslau. Aufenthalt Ihrer, Koniglichen Naiestaͤten. 3 Schreiben aus Breslau. (Feste der Ritterschaft und der Stadt)

Aachen. Anwesenheit des Wirklichen Geh. Ober⸗Regierungs⸗

Raths von Reiman. Lederfabriegtion; Roͤmergraͤber. Ko⸗

blenmz. Graf von Apponi. = Aerndte. Trier. Die Madia zativa als Oelpflanze. Gewerbliches. 1 Ueber die Erzeugung des Runkelruͤben⸗Zuckers in Frankreich. (3wei⸗ ter Artikel.)

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Wissenschaftlicher Kunst⸗

Verein.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König hahen— Allergnadigst geruht:

Dem Kammerherrn und Geschaͤftstraͤger am Königl. Groß⸗ Freiherrn von Schleinitz, den St. Johanni⸗ dem General-Konsul, Geheimen Kommerzien⸗ Rath

litz den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem Schul⸗ lehrer Jo seph Beyer zu Sauerwitz, im Regierungs⸗Bezirk Op— peln, das Allgemeine Ehrenzeichen; und ;

Dem Philipp von Luck die Kammerherrn-Wuͤrde zu ver— leihen.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Augu st ist von Breslau hier eingetroffen.

D von Wussow zu Buͤtow ist zu⸗ leich zum Notar in dem Departement des Ober⸗-Landesgerichts

zu Köslin bestellt worden.

Der Justiz⸗Kommissarius

Kaiserl. Russische Fi—⸗

Angekommen: Se. Excellenz der ; Cancrin, von

nanz⸗Mmnister, General der Infanterie, Graf von Dresden.

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Frankreich. Der Messager giebt heute nachste⸗ äber die Vorfaͤlle auf der Insel Ma⸗ hon: „Mehrere Journale haben auf eine sehr ungenaue Weise der Umstände in Betreff der Raͤumung des Hospitals auf der Insel Mahon erwahnt. Nachstehendes ist der wir liche Hergang derfelben: Schon seit mehreren Jahren hatte die Franzosische Re⸗ gierung die kleine Insel el Rey von dem Madrider abinette ge⸗ pachtet, und daselbst ein Depot von Kohlen fur die Dampfschiffe und ein Hospital für die Kranken der Afrikanischen Armee er— richtet. Der Pacht-Kontrakt ging am 3ten d. M. zu Ende. Ohne daß vorher irgend eine Erklaͤrung zwischen den beiden Re⸗ gierungen stattgefunden hatte, meldete gegen Ende des Monats Juli eine Depesche des auf den Balearischen Inseln residirenden Franzoͤsischen Konsuls dem Minister der auswaͤrtigen zl ngelegenheiten, daß der Gouverneur von Minorka den Befehl von Madrid erhalten habe, sich mit dem Franzoͤsischen Vice⸗Konsul über die Räumung der kleinen Insel zu verstaͤndigen. Der Minister der auswärtigen nge. genheiten, mit Recht erstaunt daruber, daß er auf diesem indirekten Wege

Paris, 12. Sept. hende ministerielle Erklarung

von den Absichten des Madrider Kabinettes in Kenntniß gesetzt wurde,

druckte muͤndlich dem Spanischen Geschaͤftstraͤger seine Verwun⸗ derung uͤber ein solches Verfahren aus. Als mündliche Erörterung, von der Herr Hernandez seiner Negier! sogleich Mittheilung machte, ermaͤchtigte der Spanische Minister der auswärtigen Angelegenheiten den Geschaͤftstraͤger. der Franzd⸗ sischen Regierung eine Bepesche mitzutheilen, in welcher er foͤrn= lich erklärte, daß er nicht wisse, was jene dem Franzbsischen Kon⸗ sul auf Mahon gemachte Befehl der Art von Madrid abgegangen sey. dings solle, oder nicht, Ob die Räumung des Hospitals el Rey durch d tung nothwendig gemacht würde oder nicht; Beziehung s pie' Kegentschaft alle die Erteichterungen b willigt, alle Schonung beobachtet haben, welch: Frankreich

seiner Kranken nur haͤtte wünschen konnen. Der Mi⸗ nister meldete dem Herrn Hernandez außerdem, daß eine Un— tersuchung erbͤffnet werden solle, um zu der Quelle jenes seltsamen Incidenzpunktes zu gelangen und, wo möglich, die Bestrafung der Schuldigen herbeizuff hren. Kurze Z it darauf gab der Spanische Minister dem Franzoͤsischen Gesck aͤftstraͤger in Spanien mündlich dieselben Erklaͤrungen ab und fügte sogar hinzu, daß, wenn die

Antwort auf diese seiner Regierung

Totification zu bedeuten habe, da kein Man habe aller⸗ in Frage gestellt, ob der Pachtkontrakt erneuert werden auf der Insel die Bedürfni,se der Spanifchen. Mllitgir-öͤerwal- z aber es sey in dieser noch nichts entschieden gewesen, und jedenfalls würde die zu Gunsten

w

r tin Sonnabend

Franzoͤsische Regierung die Verlaͤngerung des Pacht⸗Kontraktes

wuͤnsche, das Madrider Kabinet zur Erneuerung desselben bereit

sey, um auf diese Weise seine Dankbarkeit fur die Deenste, welche

ihm Frankreich geleistet habe und noch leiste, an den Tag zu legen.

Die Regierung des Königs hatte bereits beschlossen, daß die Er— neuerung des Pacht-Kontraktes nicht verlangt und daß das Hos⸗

pital geraͤumt werden selle. Der Geschaͤftstraͤger Frankreichs hat das Madrider Kabinet auf offizielle Weise davon in Kenntniß gesetzt.“

In Macon haben ernste Unruhen stättgefunden, welche in—

deß keinen politischen Charakter hatten. Es herrschte unter den

Lasttraͤgern des dortigen Hafens schon seit laͤngerer Zeit eine Gaͤh—

rung, weil man ihnen das Monopol der Arbeiten in jenem Ha⸗

fen, welches sie sich eigenmaͤchtig angemaßt haben, nehmen wollte. Sie widersetzten sich thaͤtlich, sobald man sie umgehen und andere

Personen mit den Arbeiten beauftragen wollte. Dieser Zustand dauerte mehrere Tage, bis sich zuletzt die Behoͤrde genbthigt sah, ernstlich einzuschreiten. Vergebens wurden die Lasttraͤger zu vier verschiedenen Malen aufgefordert, auseinander zu gehen, und als die bewa fnete Macht zuletzt mit dem Bajonette vordrang, kam es zu einem foͤrmlichen Gefechte, bei dem mehrere Personen ver— wundet wurden. Zuletzt fiel aus der Mitte der Empoͤrer ein Pistolenschuß, und hierauf gab die bewaffnete Macht Feuer, wo— durch die Empoͤrer, nachdem einige von ihnen getbͤdtet, oder schwer verwundet worden waren, die Flucht ergriffen. Die Ruhe ist jetzt vollkommen wieder hergestellt, und die gerichtliche Unt Vsuchung eingeleitet.

Auf dem Greveplatz und dem Platze du Chatelet versammeln sich jeden Morgen die Arbeiter, die ohne Beschaͤftigung sind, und es finden sich dort auch die Entrepreneure und Meisier ein, ie

Arbeiter brauchen. Seit einigen Tagen waren diese Arbeiter-Su—

ͤ sammenkuͤnfte sehr zahlreich; sie fanden sogar auch Abends statt. Da dies Besorgnisse einfloßte, so wurden am. Freitag Abend mehrere Stadt-Sergeanten auf jene Plaͤtze geschickt, um die Ar⸗ beiter auseinander zu treiben, welches jedoch nicht ohne einige Schlaͤgereien bewerkstelligt werden konnte. Gestern Abend stroͤmte eine noch groͤfere Menge Arbeiter nach dem Greveplatz, den sie bereits von zwei Brigaden Stadt- Sergeanten besezt fanden. Der Posten auf dem Platze du Chatelet und dem Stadthause war verdoppelt. Es wurden einige Steine gegen die Munizipal⸗ Garde geschleudert, und diese trieb nun die Haufen mit Gewalt auseinander. Zu heute Abend sind sehr umfangreiche Vorsichts⸗ maßregeln getroffen, und man hofft, daß die Ruhe nicht weiter gestoͤrt werden wird. ö. . . ö.

Der Moniteur parisien. enthaͤlt folgendes: „Man weiß,

/ daß die Ernennung des Herrn Argunlles zum Vormund der Koͤ⸗ nigin Isabella, die Mittheilung zwischen der jungen Königin und ihrer Mutter schwierig gemacht hatte. Jetzt meldet man fuͤr gewiß, daß die Verbindungen zwischen Ihren Koͤniglichen Maje⸗ stten auf einen regelmaͤtzigen Fuß hergestellt worden sind. Die Briefe der Köoͤnigin Christine werden durch die Franzoöͤsische Le⸗ gatien der Königin Isabella zugestellt, und die Antworten

demselben Wege befördert werden, Diese Anordnung ist die Folge

eines Vorschlags, den die Franzoͤsische Regierung dem Regenten von Spanien gemacht hat.“ ;

P Herr Cunln-Gridaine hat an saͤmmtliche Handels-Kammern ein Cirkulare gerichtet, worin er ihnen eine Reihe von Fragen, in Bezug auf die Handels-Beziehungen Frankreichs mit England, Preußen und Belgien stellt. Die Handels-Kammern werden auf⸗ gefordert, die Beantwortung ener Fragen so schnell als moͤglich einzusenden.

Die Fregatte ‚„Danas“ ist, mit Herrn von Barante am Bord, auf der Rhede von Havre eingetroffen. Herr von Barante ist heute fruͤh in Paris eingetroffen. . J

Es ist irrthuͤmlich gemeldet worden, daß Lord und Lady Grenville Paris bereits verlassen und sich nach Nizza begeben hätten. Der Englische Botschafter bef

feinem Landsitze in der Naͤhe der Hauptstadt und gedenkt erst ge—

gen Ende Oktober Paris zu verlassen.

Man haͤlt es fuͤr sehr wahrschein— Kammer sogleich nach dem Schlusse

der bevorstehenden Session erfolgen werde, wenn sie nicht etwa eine antiministerielle Majoritaͤt schon fruͤher nothwendig mache. Dies Letztere ist jedoch, was auch die Gegner der Regierung über den durch die neuesten diplomatischen Handlungen des Kabinet angeblich hervorgebrachten Eindruck sagen moͤgen, schwerlich zu er⸗ warten; dagegen liegt es in der Natur der Sache, daß das Mi⸗ 1 nisterium den auf 1813 bevorstehenden Ablauf des Mandats der 4 gegenwartigen Legislatur nicht atwarte, weil es alsdann vielleicht nicht Herr der Umstaͤnde seyn wurde, daß es vielmehr den ersten Augenblick zur Anordnung der neuen Wahlen ergreift, die ihm ein geuͤnstiges Resultat derselben zu versprechen scheint. . Die Nachrichten aus Algier lauten fortwährend ziemlich zwei⸗ deutig; sse sprechen heute Zuversicht und morgen Zagen aus; sie melden aus Oran einen gewonnenen Vortheil und aus Mostaga⸗ nem eine schlimme Wendung der Franzoͤsischen Angelegenheiten; sie äußern ihre Zufriedenheit mit dem guten Willen und der Thaͤtigkeit des General Bugeaud, und tadeln bitter die einzelnen Maßregeln, durch welche er jenen guten j Illen und en Thaͤtig⸗ keit bewährt. So beklagt man sich sehr . die Aufibsung der einheimischen Infanterie- und, Kavallerie⸗ Corps, in deren Folge man giaubt, daß kͤnstig nicht allein keine Ausreißer von Abd el Kader mehr kommen, sondern daß auch die im Franzbsischen Dienste stähenden Araber nach und nach alle zu dem Emir deser⸗ tiren werden, weil es unmdglich sey, daß sie sich je an die Anfor— derungen der Franzoͤsischen Militair- Disziplin gewöhnen. Wall und Graben zum Schukze der Mitidschs schreiten vorwärts, und um die Arbeiten daran noch rustiger betreien zu können, bietet die Verwaltung den Leuten, welche sich dafuͤr in Frankreich anwerben lassen wollen, nicht allein freie Ueberfahrt sondern auch Reisegeld. Die Zahl der Kranken ist noch immer im ,. begriffen. so daß man zweifelt, die becbfichtigte Herbst-Expedition koͤnne mit

8.02 e. . einigem Erfelge ausgefuͤhrt werden.

4 Fr Paris, 1. Sept. lich, daß die Aufloͤsung der

berichtet, bei der Adreß-Debatte einen langen

auf

indet sich noch immer auf

den 18ten September

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Großbritanien und Irland.

London, 11. Sept. Unsere Blaͤtter theilen eine Korre⸗ spondenz uͤber die Mac Leodsche Sache mit, weiche zwischen Herrn Rochuck und dem als Militair-Schriftsteller durch seine Geschichte des Halbinsel-Krieges bekannten Obersten Napier (einer bedeuten⸗ den militairischen Autorität in England, ubrigens einem Radika⸗ len gleich Roebuck) geführt worden ist. Ersterer hatte, wie fruher : Vortrag gehalten, in welchem er die Politik der Regierung der Vereinigten Staaten in Bezug auf die Mac Leodsche Angelegenheit in Schutz nahm. Napier erkundigte sich nun bei ihm, ob man dem Berichte, den die Zeitungen uͤber den Inhalt dieser Rede mittheilen, Glauben beimessen dürfe, und erhielt von Roebuck ein vom 27sten v. M. datirtes längeres Schreiben, in welchem er dies be⸗ jahete und seine Behauptung von neuem ausfuhrlich mo⸗ tivirte, sich hauptsaͤchlich auf den Umstand stuͤtzend, daß die Amerikanische Verfassung der Exekutiv-Verwaltung alle und jede Einwirkung auf die Justiz untersage, weshalb denn von Seiten des Amerikanischen Praͤsidenten nicht anders als geschehen, habe gehandelt werden konnen, selbst nicht nachdem die Britische Re⸗ gierung die Verantwortlichkeit fuͤr die Verbrennung der „Caroline“ selbst übernommen habe, was nur in so fern eine Veraͤnderung in dem Verfahren der Unions-Regierung habe hervorbringen koͤnnen, als sie nun, auf jene Intervention gesiuͤtzt, selbst als Par⸗ tei zur Wahrnehmung der ihrer Obhut übertragenen voͤlkerrecht⸗ lichen Beziehungen den Gerichten aufgetreten sey. Dadurch habe sie aber durchaus keinen großeren Einfluß auf die Entschei⸗ dung der Sache erlangt; denn wenn Me'Leod verurtheilt werde, so sfehe nicht der Exekutivgewalt der Vereinigten Saaten, sondern der Exekutivgewalt des Staates New-⸗York die etwaige Begnadi— gung und Freilassung des Verurtheilten zu, und wenn auch in dem Falle der Verurtheilung der Anwalt MeLeod's eine Berufung an den obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten versuchen wollte, so würde dadurch vorläufig nichts gewonnen seyn, denn dadurch ge⸗ riethe die Sache auf das Feld einer Kontroverse, welche die bei⸗ den Haupt⸗Parteien in den Vereinigten Staaten in einen Kampf auf Leben und Tod verwickeln muͤsse. Die demokratische Partei habe naͤmlich von jeher, schon unter Jefferson, Madison und Munroe, darauf bestanden, daß in Kriminalsachen die Juris dietion den Tribunalen der einzelnen Staaten ausschließlich zustehen muͤsse. Wenn also der Gerichtehof des Staates New-York die Gesiat— tung der Appellation an den Federal-Gerichtshof verweigere, so müsse die Sache von der Regierung an den Kongreß gebracht werden, und dieser werde, so meint Herr Roebuck, die von Herrn Webster vertretene Ansicht, daß die Agenten fremder Re—⸗ gierungen fuͤr die auf Befehl dieser letzteren vorgenomme⸗ nen Handlungen nicht verantwortlich gemacht werden kön⸗ nen, schwerlich zu der seinigen machen, da die Auteritaͤt der Fuͤhrer der demokratischen Partei noch immer, ungeachtet des temporäfren Sieges der Whigs, sehr entschieden sey. Aber selbst wenn der Gerichtshof des Staates New⸗NYork die Berufung an den Federal-Gerichtshof gestatte, koͤnne die Unions-Regierung in dem, wie Herr Roebuck meint, sehr wahrscheinlichen Falle, daß der Letztere das gegen Mac Leod (wie angenommen wird, von dem New⸗Yorker Gerichtshofe) gefaͤllte unguͤnstige Urtheil konfirmire, den Verurtheilten nicht freilassn, ohne gegen die Grundsaͤtze der Verfassung zu verstoßen, welche eine Begnadigung fuͤr in Frie— denszeit von fremden Unterthanen gegen die Union oder einzelnen Staaten veruͤbten Verbrechen fuͤr unstatthast erklaͤren. Nur durch eine Abaͤnderung der Verfassung, so schließt Herr Roebuck sein Raisonnement, konne also der Verlegenheit ein Ende gemacht werden, und man muͤsse sich daher auf bedeutende Schwierigkei—⸗ ten, vielleicht auf die Gefaͤhrdung des Friedens, gefaßt machen, bevor die Sache erledigt werde. Oberst Napier hat diesen Brief Roebuck's gleich am folgenden Tage beantwortet. Er giebt die Schwierigkeiten der Sache zu, sindet dieselben aber ausschließlich in der mißverstandenen Freiheits-Idee der Amerikaner, welche als Nation in der Freiheit nichts Anderes zu erblicken scheinen, als was fuͤr sie vortheilhaft und angenehm ist, wahrend doch Ver⸗ nunft und Gerechtigkeit eben so sehr erferdern, daß die Freiheit der Nationen durch das allgemeine Interesse der Vͤlker beschraͤnkt werde, wie die individuelle Freiheit dem sozialen Interesse gemaͤß beschraͤnkt werden muͤsse. Wenn die einzelnen Staaten der Union die Beruͤcksichtigung volkerrechtlicher Beziehungen zuruüͤckweisen, nichtsdestoweniger aber sich ausschließliche Rechts-Befugnisse an⸗ maßen, sobald sie mit fremden Nationen durch ihre eigenen Hand⸗ lungen in Kellision gebracht werden, so seyen sie de facto souveraine Staaten und ihre Union nur ein Trutzbuͤndniß gegen fremde Volker, das sie aufgeben muͤssen, wenn sie nicht gesonnen sind, es durch Waffengewalt gegen Jedermann zu vertheidigen, da nur Waffen⸗ gewalt eine Macht erhalten koͤnnte, welche sich den Barbaresken⸗ Staaten dadurch gleichstelle, daß sie ihrer General⸗Regierung die Gewalt versage, Unrecht, das Fremde von einzelnen Staaten zu erdulden haben, gutzumachen. 2Oberst Napier, der ubrigens auch die Englische Regierung fur schuldig und die Expedition gegen die „Caroline“ füͤr einen Bruch des Voͤlkerrechts erklart, ist der An⸗ sicht, nicht nur, daß naturlich, wenn Mac Leod zum Tode ver⸗ urtheilt und hingerichtet werde, England den Vereinigten Staaten Krieg erklaren müsse, sondern auch, daß schon die laͤngere Haft Mac Leod's eine Schmach fuͤr England sey und daß selbst, wenn Mac Leod nicht verurtheilt, sondern freigegeben werde, die Sache selbst doch allzu tief Wurzel geschlagen habe, als daß nicht fruher oder spaͤter ein Krieg zwischen England und Amerika, als Folge derselben, unvermeidlich eintreten werde. .

Der fuͤr England nicht blos als Lebens⸗Bedurfniß, sondern auch fur die Staäͤats-Einnahme so ungemein wichtige Thee giebt fortwaͤhrend zu den mannigfaltigsten Epeculationen Veranlassung So ist man jetzt darauf bedacht, den Betruͤger zu entlarven, des⸗ sen faliche Nachricht von der Zerstoͤrung der Theen den Suͤd-Provinzen China's einen großen a,,, 3 preise uͤbte und bedeutende Verluste veranlaßte. apitain ;

. obt, denn wenn er auch in wird nun selbst von den Teries gelobt, leren sch do politischer Hinsicht große Fehler begangen, so habe n

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