1841 / 284 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

bie Kriegskosten und die Schulden der Hong⸗Kaufleute zu for⸗ dern. er Werth des Opiums soll sogleich, der Rest dieser Summe binnen fuͤnf Jahren bezahlt und unterdessen mit 5 pCt. verzinst werden. Sir H. Pottinger ist ferner angewiesen, sich

mit keinem Mandarin in Unterhandlungen einzulassen, der nicht vom Kaiser bevollmächtigt ist. Endlich soll derselbe auf Zulassung eines Britischen Gesandten in Pecking, Gestattung des Handels in allen Hafenplaͤtzen und Abtretung der dort erforderlichen Platze nr Erbauung von Faktoreien bestehen, so wie auch Hong-Kong im Besitze der Englaͤnder bleiben soll.“

Inland.

Berlin, 11. Okt. Vorgestern Nachmittags um 2 Uhr ist nach langen Leiden, die ihn bereits seit mehreren Monaten der gewohnten geistigen Thätigkeit entrissen hatten, der Ober-Landes— Bau⸗Direktor Schinkel mit Tode abgegangen. Der Name dieses großen Kuͤnstlers wird unvergaäͤnglich seyn und in der Ge— schichte unserer Hauptstadt, deren edelste neuere Bauwerke von ihm ausgeführt wurden, stets im Vereine mit dem Namen unse— res hochseligen Koöͤnigs genannt werden, der mit hoher Liberalitaͤt

dem Künsiler die Mittel gegeben hatte, seinen eigenen Ruhm an den der Regierung Friedrich Wilhelms III. zu knuͤpfen.

Statistik der Französischen Journale.

In der Zahl der Abonnenten der Franzoͤsischen Presse finden auffallende Schwankungen statt. Je nachdem die Ereignisse mehr oder weniger Interesse darbieten, sind die Journale mehr oder weniger gesucht, wonach sich natuͤrlich ihre Geschaͤfte richten. Im Laufe des vorigen Jahres, d. h. unter dem Ministerium des Herrn Thiers, und namentlich gegen das Ende desselben, hatten die Blatter der Tages-Presse im Allgemeinen ihre Auflagen ver— mehrt. Das Sincte hatte insbesondere die Zahl seiner Abon— nenten äußerst schnell zunehmen sehen. Sobald aber ein friedlich gesinntes Ministerium ans Ruder gekommen ist, sobald die Er— eignisse nicht mehr dasselbe Interesse darbieten und die Wahr— scheinlichkeit eines Krieges sich vermindert, dann empsinden die Journale die Ruͤckwirkung davon und verlieren im Allgemeinen einen Theil ihrer Abonnenten. Diejenigen, welche am meisten waͤhrend der Krisis gewonnen hatten, verlieren auch am meisten, wenn dieselbe voruͤbergegangen ist. ö

Die nachstehende Uebersicht zeigt den Zustand der periodischen Presse waͤhrend des Jahres 1810 und die Zahl der Nummern je— des Blattes, die im Monat August 1841 zur Post gesandt wur— den. Alle einzelnen Angaben sind taͤgliche Durchschnitts-Zahlen. Fuͤr 18490 ist das Mittel fuͤr das ganze Jahr berechnet worden und umfaßt sowohl die mit der Post versandten, als die in Paris vertheilten Nummern. Fuͤr den Monat August 1811 druͤcken die Zahlen-Angaben das fuͤr den ganzen Monat berechnete tagliche Mittel aus und enthalten nur die mit der Post versandten

Nummern.

J Zahl der im Jahre 1840 gestemvelten Nummern.

Zahl der im August 1841 mit der Post versandten Nummern.

Namen der Journale.

Bemerkungen.

Am Schlusse des 1840 versandte das Sig cle 28,000 30,000 Num mern Oppositions⸗Blatt.

Le Sieele. 33, 366 19 800

1

Le Journal des Deahats La Presse

Ministeriell. Die Presse hatte 18 Mo

. 65 000 ͤ 2 .

9,500

10, 583 10,106

14, 000 15,000 Abonnen

ten. Ministeriell.

ge Constitutionnel 5, 964 3, i909 Oppositions. Blatt.

La Gazette de France.

LEstafette

4,150 Legitimistisch.

3,100

5, 1655

5,046 l druck und Plagiat.

Republikanisches tions⸗-Blatt. Desgleichen.

4, 662 3,000

Le Commeree

Le National 4,500 3,400

Journal des Cam pvagnes Le Courrier fran

4,210 Legitimistisch.

4069 1,950 1Oppositions⸗Blatt.

Jahres

mit der Post.

nate nach ihrem Entstehen

Ohne Farbe, lebt vom Nach

Opposi

1260

Zahl der im August 1841 mit der Post versandten Nummern.

Namen der Journale.

Zahl der im Jahre 1810 gestempelten Nummern.

Bemerkungen.

Le Moniteur pari⸗ . Ministeriell.

200 nisterie Legitimistisch.

1,950

x 3,763

La Quotidienne. 3, 143

La Gazette des Tribuneaux..

Le Charivari...

LEntreaete

Le Moniteur uni⸗ versel 2, 367

1,500 1,500

. 2,956

2, 5 72

Oppositions⸗Blatt.

700 * * Die Zahl der Exemplare ist betraͤchtlicher, aber nur 700 bezahlen das Porto. Oppositions⸗Blatt. Legitimistisch.

Ministeriell.

Gehdͤrt der Regierung und ist das offizielle Organ derselb. Legitimisch.

965 14100 13500

300

2,019 1,977 1,584 1,301

. LEcho français. univers religieur Le Messager ..

1,150 500

1,193 988

La France .... . L'Ami de la Re—⸗ gi, Le Sens commun

Erscheint alle zwei Tage.

Legitimistisch.

Erscheint alle Sonntage.

. Ministeriell.

Le Corsaire.. 567 Oppositions⸗Blatt.

Le Journal du Erscheint dreimal in der . 491 in der Woche. Repu⸗

blikanische Opposition.

Erscheint alle 14 Tage. Farbe des Ministeriums vom 1. Maͤrz.

Erscheint alle 5 Tage.

Erscheint alle Sonntage. Legitimistisch.

Hat denselben Eigenthuͤmer,

wie die Revue des deur

Mondes.

638

559

Revue des deur Mondes

Le Voleur. La Mode.

La Revue de Paris

Außer den in dieser Tabelle angegebenen Nummern vertheilt jedes Tagesblatt in Paris noch eine gewisse Anzahl Nummern unter der Benennung von „Probeblättern“ (épreuves), die nicht gestempelt sind und nicht mit der Post versandt werden koͤnnen; sie werden den Redacteuren der Journale, den Schauspiel-Direk— toren u. s. w. uͤberschickt, und gegen andere periodische Blaͤtter ausgetauscht. Ihre Zahl schwankt zwischen 200 400, wobei je— doch Journale, wie das Sincle, die jedem ihrer Abonnenten ein Probeblatt uͤbersenden, ausgenommen sind.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends Nach einmaliger

10 Uhr.

Nachmittags

1841. 10. Oktober.

Morgens

6 Uhr. 2 Uhr eohachtung.

336, 10 Har. Gduelluüärme 8,1 R. 3 9,82 R. 4 S, 47 R. Hlusswärme 10,3? R. 4 6,97 R.,. 4 7, 00 R. RBadenwärme 11, . IJ. 79 pCt. 80 pCt. Ausdiünstung (0, 0d ö Rh. Regen,. trůh e. Niederschlag G6, 064 Ih. NV. WNW.

Wuürme wech el . WNW. 14

5 Par. 4 8,8 R. .. 4 7,02 R. ..

Lust druck. 335,98 bar. Lustwärim e... LThaupunkt ... lDunstsittigung Wetter Wind

Wolken zur

Hage smittel: S0 pCt. WNW.

i n er B ö r II. Oktober 1841.

= . (C o0Ouun . ; Fond. 1 ctien.

s. Geld.

BrI. Pots. Eisenb.

do. do. Prior. Act. Meæd. I. p. Eisenb. o. do. Prior. Act

rl. Anh. REisenb. - do. do. Prior. Act. 1 Diss Elb. Eisenb.

do. do. Frior. Act. Rhein.

St. Schuld-Sech. 103 Lr. Enel. OblI. 30. Prim. Sch., der Seehandlun. Kurm., Schuldv. Kerl. Stadt- Ob. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westp. Pfaudbr. . Gross. Pos. do.

stp. Hfaudbr.

Eisen..

Gold al mareo

Frie dri chsd'or

Pomm. do. 9 um. do. 53 z ü leur- u. Neum. de g Andere Goldmün-

Schblesise 5. ) . Seblesische de zu à 5 Tb.

Disconto

ter Anzeiger

Bekanntmachungen.

Berlin-Frankfurter Eisenbahn. .. Berlin-Frat furte senbal so wohl hier

Gütern, und fallen die Fahrten am Montag und Freitag als in Hamburg aus.

schiffe nur fuͤnfmal woͤchentlich mit Passagieren und Zuwendung ihrer Gäüler unterstützen und gern dazu) beitragen werden, die Unahhängigkeit des Deutschen eben erschienen und in jeder guten Buchhandlung zi

Dagegen wird.

Die Anlieferung von noch Stuck act ihn sig gl Lede Frestag' ein Dampfschiff mit angthängtem roclion ernannt:

Nr. 1. zu Querschwellen, Nr. 2. zu Langschwellen, 28,009 Stuͤck Endbolzen mit Vorlegescheibeu. Mutter,

Vorlegescheibeu. Mutter, 28,900 Stuͤck Platten Nr. 4. zu den Endbolzen,

Y,o09 Stuͤck Platten Nr. 2. zu den Hakennaͤgeln auf Quersch wellen,

Soon Stuck Platten Nr. 3. der kleinsten Gattung zur Flachschiene

fuͤr die Berlin-Frankfurter Eisenbahn soll in Entre— prise gegeben werden. Die naͤheren Bedingungen hierzu sind in unserem Bureau, Ober⸗Wallstr Nr 3, so wie im technischen Büäregu, Krauts Gasse Rr. 30, M

Nr. 4, und

und

en zu nehmen und lie gen in letzterem auch]. z J utgegenz h l s ch edes grofs ca. 500 Fons und mit eleganten Kajüten

Proben der einzelnen Gegenstände aus. Die si

hierauf Reflektirenden werden ersucht, ihre Forderung erschen, hahen am 28. August ilitè retzelmilsigzen

Fahrten begonnen und werden von nun an jeden Freitag Abend von 11ambu rg und ILIull ihre Fahr- ten sortsetzen.

Da bei, der Erbauung dieser Schisse, der ersten Dampsschisse unter Deutscher Flagtze sür eigentliche Seesahrten, hauptsächlich auf Erleichterung des Ver- kehs und Unterdrückung der bestehenden Monopole Rücksicht genommen ist, auch Alles dabei angewandt 9. worden, was zur Schnelligkeit und Stärke der Schisse

beitragen konnte, so darf gewils erwartet werden,

dals die Mitglieder der Llamburgzer Börse sowohl, wie zwischen Magdeburg und Hamburg. das llandęl treihende Deutsche Publikum überhaupt, ampf- dies vaterländische Unternehmen vorzußsweise durch

versiegelt unter der Aufschrift: „Submission zur Lie 5 von Hakennaͤgeln, Bolzen und Platten für die Berlin-Frankfurter Eisenbahn“ bis zum 31. Okto— ber e in unserem Buͤregu, Ober⸗Wallstr. Nr. 3, ein— ureichen. ; Hel, den 27. September 1816. Dle Direction der Berlin- Frankfurter Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

Dampfschifffahrt

Wahrend des Mongts Oktober fahren unsere D

5 Stuͤck Hake jaei Schleppkahn von Hamburg abgehen, welches auch , el Faffagier. zu ermäßigten Preisen mitnimmt, Bei dem gebesserten Wasserstande ist ubrigens auf prompte Guͤterbeforderung sicher zt rn, . , S4 Mitte ö i Auskunft und Fahrbillets ertheilen in Berlin die ambarg, k n mn Herren Herrmann C Meyer, Werderschen Markt

Grimmaische Straße Nr. 24, 7585. Magdeburg, am 1. Oktober 184. ger Dampfschifffährts Compagnie, Die Dampsschiffe der IIanseatischen Dampsschiss-

sahrts- Gesellschast

11 1

ersuchen.

ö

in Leipzig Herr Ferd. Sernau,

VWanaren vorfinden sollion, als schiffen beserdert

9 Capt. Bridge, J .

können.

Auswärtige Eärsen. Amsterdam, 7. Oct. Niederl. virkl. schad 51 5. 57 40. 106 3. Rana. Kill. 253. SI Span. 19345. Fasc. 53. Auss. —. ia. Freud. Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 1055. Antwerpen, 6. Okt. ziusl. —. Neue Aul. 193. FEraukfurt a. M., S. Ort. Oesterr. 5 Met. 167 6. 45 995 4. 83 55 Nr. 15 21 Br. Bank- Act. 1896. 189. HFartial- Obi. . Looss 2 500 I. 1377. 1373. Loose zu 100 FI. —. Preuss. Präm. Sch. SI . do. 41 Anl. 102 G. PFoln. Loose 74 6. 5 Span. Aul. 205. 20. 2 *. nell. 50. 50. g Eisenbalin - Actien. St. Müuchen- Augsburg —. Dresden 100 G. Köln- Aachen 99 Br. Ham burg, 9. Okt. Bank- Actien 1600 Er. Engl. Russ. 108. Faris, 6. Ort. 55 Reute du eour. 114. 80. Zz Rente u cour. 79. 30. 59 Naapl. iin ceour. 105. 40. 55 Span. Reute 223. Passive 5 Wien, 6. Oct. 55 mem. 1964. 45 9673. 35 . 2 . 15 233. Bank- Actien —. Aul. de 1854 —. 4e 1839 273. 3

Ufer —. Leipzig-

Germain —. Versailles rechtes

do. linkes —. Strassburg - Basel 215 Br.

Rönigliche Schauspiele.

Dienstag, 12. Okt. Im Opernhause: 2 Abth., Musik von Bellini. d Im Schauspielhause: 1) Dieu vous bénisse! 2) Pour l; premier début de Mad. Delvil dans l'emploi des premit res amou- reuses: La Marquise de Senneterre, comqédie en 3 actes, da

(Mad. Delvil remplira le role de Mad. de

Norma, Oper in

lhäatre frangais. Senneterre.)

In Potsdam: C. Gutzkow.

Patkul, politisches Trauerspiel in 5 Abth.,

Mittwoch, 13. Okt. Im Schauspielhause: Die Vertrau— ten, Lustsp. in 2 Abth, von Muͤllner. Hierauf zum Erstenmale wiederholt: Die beiden Aerzte, Lustsp. in 3 Abth., von A. Baumann.

Zu dieser Vorstellung sind Schauspielhaus-Billets, mit Don? nerstag bezeichnet, guͤltig.

Donnerstag, 11. Okt. Im Schauspielhause: Werner Schau⸗ spiel in 5 Abth. von C. Gützkow. ö

Zu dieser Vorstellung sind Schauspielhaus⸗Billets, mit Mitt⸗ woch bezeichnet, guͤltig.

Freitag, 15. Okt. Im Opernhause: Zur Feier des Aller— hoͤchsten Geburtsfestes Sr. Majestaͤt des Königs: Ouvertuͤre von Gluck. Hierauf: Rede, gesprochen von Mad. Crelinger. Und, zum erstenmale: Der Guitarrespieler, Oper in 3 Abthl., nach dem Fan zoͤsischen des Seribe, bearbeitet von J. C. Grünbaum. Musik von F. Halevy. (Dlle. Tuczek, vom K. K. Hof⸗-Opern⸗-Theater zu Wien: Sara de Villareal.)

Die Meldungen um Billets sind, so weit als der Raum es gestattet, beruͤcksichtigt, und wird ersucht, dieselben aber bis Dien— stag Abend im Billet-Verkaufs-Buͤreau abholen zu lassen, widri— genfalls solche anderweit verkauft werden müssen.

Im Schauspielhause: Zur Feier des Allerhöͤchsten Geburts— festes Sr. Majestaͤt des Koͤnigs: Rede, gesprochen von Fraͤul Ch. von Hagn. Hierauf: Prinz Friedrich von Homburg, Schau— spiel in 5 Abthl, von H. von Kleist. [Neu einstudirt. f

von

Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 12. Okt. Der politische Zinngießer. Posse in 3 Akten.

Mittwoch, 13. Okt. (Italienische Opern-Vorstellung.) Auf hoͤchsten Befehl: Lucrezia lzorgia. Opera in 3 Atti. Musica del Maesiro Donizetti.

Donnerstag, 14. Okt. Schauspiel in 2 Akten, nach Bayard. Nacht. Posse in 1 Akt.

Freitag, 15. Okt. Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Koͤnigs: 81 eseguira una Cantata ĩ dalli primari Artisti della Compaguia Italiana con Cori . J ber tale fesia. Parole del Siguom Vanetti. usica de iaestro Sperati. Fest⸗ Ka ö Zanetti. Musik von Sperati. Lac efthrk 6 . lienischen Opern-Gesellschaft. Hierauf, zum erstenmale: Otello osia: IL. Moro di Venezia. Opera in 3 Atti. as iga del Maestro Kossini. (Signora Laura Assandri, Primadonna der Italienischen Hper zu Paris, neu engagirtes Mitglied: Des demona, als Debuͤt) (Die neue Decoration des ersten Aktes ist von dem Decorations-Maler Herrn Buocher aus Mailand.)

Die Meldungen um Billets sind, so weit der Raum es ge⸗ stattet, beruͤcksichtigt; und wird ersucht, dieselben bis Mittag im Billet-Verkauf-Buͤreau abholen zu lassen, widrigen. falls solche anderweit verkauft werden muͤssen. ;

Vaudewille⸗

Zum erstenmale: Die

Hierauf:

Vorleserin. Mitten in der

alleg orica

ö a Verantwortlicher Redaeteur hr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.

ILIandels auch auf diese Wẽeeise zu särdern. Hur VWahrnahme der Geschäfte sind von der Di-

in lamburg err Rob. M. Sloman 5 in Ilull Iler Joseph Sanderson, mit dqenen wir die Frachten und Passage zu reguliren

den 1. September 1841. . t n . ie Fracht von Hull nach IIlamburg ist bis auf bb, 3 ü j Weiteres auf Ein Penny Sterling und sisns und zwan Dr Gemahl 39 9. i . ist. gleichfalls noch 1 . , , , E haben und kostet 14 Thlr. itz pro Cent p. Cuh. Fuls für Twist und Manusak Die Direction der vereinigten Hamburg Magdebur lur- VWuaagren sestgesetzt, und ist ferner in IIull die Einrichtung getrossen worden, dals im Fall sich meh . mit diesen Dampf- werden können, und daher das ö ; en: Engagiren von Segelschiffen nothwendig . en. in allen Buchhandlungen zu Haben: che abseiten der Hlanseatischen PDampsschisfssahrts-Ge- sellschast zur lausenden Fracht angeschafft werden

Rob., M. Sloman jr.

Bei Karl J. Klemann (Burgstr. Nr. 8), ist so

sinden:

Dramatischer Salcen. 1842.

Von Ale ran der ECosmar.

320 Seiten. In höͤchst elegantem Einbande:

1 Thlr. 16 Sgr,

Inhalt; Charlotte Mardyn. Gasthof Aben—

teuer. Riquiqui. Die Husaren in der Klemme.

. Der Jahrgang 1841 (enthaltend: Moltsre als Lieb— us haber, Die Getrennten. Maͤdchen und Frau.

10 Sgr. Rhein ische s Koch buch für Thlr. Bei J. A. Mayer in Aachen ist erschienen und

Rheinisches Kochbuch, herausgegeben von ; ö . fruͤher Mundkoch Sr. Erzbischoflichen Gnaden, des

Capt. Bohn,

jeden Dilettanten. geh.

Literarische Anzeigen.

Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) ist zu haben: . N. H. Uhle's Vollstaͤndige ö Oder gruͤndliche Anweisung, nach dem Schattenrisse die Silhouette eines jeden Gesichts stets treffend und naturgetreu darzustellen und sie auf Glas in Tusch= grund, wie in Gold und Silber, zu radiren, nebst einigen, die Geschichte der Silhouettirkunst betreffen den Andeutungen. Zum Nutzen und Vergnuͤgen eines . Tafeln Abbildungen. 8. 25 Sgr.

Grafen Spiegel von Besenberg und Eanstein. Anerkannt als das beste und volisaͤndigste bis jetzt erschienene Kochbuch. Preis nur 26 Sgr. Haupt-⸗Inhalt: 145 Suppen, 58 Saucen, 23 Ra⸗ gouts, 29 Rindfleische, 62 Kalbsleische, 37 Ham⸗ melfleische, S Lammfleische, 21 Schweinefleische, 26 Wild, 119 Geflügel, 88 Fische, Gemuͤse, Backwerke, Cremes, Eingemachtes, Gelces, Kempote, Syrups, Ratafias, Essig⸗Getraͤnke, Kuͤchenzettel, Mittel zum Konserviren ze. Vorraͤthig in der Nicolaischen Buchhandlung, in Berlin (Bruͤderstr. 13), Elbing, Braungherg, Thorn und Stettin.

.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitu

Inhalt.

Amtliche Nachrichten. rüßland und Polen. Ober⸗Tribunals. Frankreich. Paris. Die ministerielle Presse uͤber die Insurree⸗ tion in Pampelona. Stellung der Koͤnigin Christine zu dersel⸗ ben. Vermischtes. 3 Großbritanien und Irland. London. Beabsichtigte Vorstel⸗ lungen liberaler Pairs an die Koͤnigin. Peel's Diners. Sir Stratford Canning's diplomatische Bestimmung. Ueber die Europaͤischen Finanz- Verlegenheiten. Ansichten uͤber Mae Leod's Prozeß. Vermischtes. Niederlande. Generalstaaten. Budget. Schweden und Norwegan. Stocholm. gisches Unions⸗Comité. . Deutsche Bundesstaaten. Munchen. Ankunft der Großherzo gin von Mecklenburg⸗Strelitz. Feld⸗Mandver. ; Oesterreich. Wien. Neue Statuten der Oesterreichischen Natio—

nal Bank. . 96

Schweiz. Die Deutsche und die Franzdͤsische Sprache bei dem Schweizer Bundesheere. w

Italien. Rom. Koͤnig und Koͤnigin von Neapel in Messina an— gekommen. Ritter⸗Orden in Rom.

Spanien. Weiteres uͤber die Insurreetion von Pampelong.

Portugal. Anfrage hinsichtlich des Amerikanischen Zoll-Tarifs.

Griechenland. Athen. Reise des Koͤnigs nach Eubda. Erder schuͤtlerung.

Nord⸗Amerika.

Inland. Berlin.

Warschau. Provisorische Fortdauer des

Schwedisch⸗Norwe⸗

Anfang der Tarif⸗Erhoͤhung. Vermischtes.

Universitaͤts Ehronik.

Die Staͤcke der Franzoͤsischen Armeen seit dem 16ten Jahrhundert.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Das Jahr 1840 als Epoche in der Entwickelungs-Geschichte Preußens.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem pensionirten Regierungs— Rath Meyer zu Paderborn, so wie dem Stadtverordneten-Vor— steher und Landschafts⸗Secretair Schroder zu Stargard, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Kuͤster und Schullehrer Labes zu Schbningen, in der Synode Garz, so wie dem Foͤrster Schulze zu Koßwald, im Regierungs-Bezirk Königsberg, das Allgemeine Ehrenzeichen Allergnaͤdigst zu verleihen geruht.

Königliche Akademie der Küͤnste.

Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburtsfestes Sr. Majestaͤt des Königs hält die Koͤnigl. Akademie der Künste am Freitag den 15ten d. M., Morgens um auf 10 Uhr eine bͤffentliche Sitzung, worin der große Preis in der Skulptur zuerkannt wird. Die Sale werdéen um 9 Uhr geoͤffnet. Die Preis-Arbeiten bleiben wahrend acht Tagen von 11 3 Uhr oͤffentlich ausgestellt. Ein— tritts-Karten sind nicht erforderlich.

Berlin, den 11. Oktober 1841.

Direktorium und Senat der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste. Dr. G. Schadow, Direktor.

Die Universität wird das Geburtsfest Sr. Majestät des Köͤ— nigs am 15. Oktober Mittags halb 12 Uhr in ihrem großen Hoͤr— saale feiern.

Die Eingeladenen werden hierdurch ganz ergebenst ersucht, die ihnen zugestellten Karten am Eingange vorzuzeigen. Die Herren Studirenden haben den Zutritt auf Vorzeigung ihrer Erken— nungs⸗Karte.

Berlin, am 13. Oktober 1841.

Der Rektor der Universitaͤt. Diet er tet.

Bel ann tm achung.

Wegen der mit dem 16ten d. M. eintretenden Veranderung in dem Fahrplan der Dampfwagen-Zuͤge zwischen Berlin und Koͤthen, wird

die tägliche Personenpost zwischen Juterbogk und Dresden von demselben Tage ab, folgenden Gang erhalten: aus Juͤterbogk: taglich J! Uhr Mittags, in Dresden: 4 10 Minuten fruͤh, aus K. in Juͤterbogk: 10 45 Minuten Vormittags.

Berlin, 10. Oktober.

General⸗-Postamt.

Ber anne m ach ung, die Auszahlung der zum 2. Janugr 18142 gekündigten 957.000 Rthlr. Staats-Schuld-Scheine betreffend.

Die durch das Publikandum vom 13. August d. J. zur baa— ren Auszahlung am 2. Januar 1842 gekuͤndigten, in der 17ten Ver— loosung gezogenen Staats-Schuld-Scheine über 957,09 Rthlr. sollen mit den zu ihnen gehörigen, am 2. Januar k. J. faͤllig werdenden Zins⸗-Coupons schon vom 1. Dezember c. ab bei der Staats-Schulden-Tilgungs⸗Kasse hier in? Berlin (Taubenstr. Nr. 306) in den Vormittagsstunden gegen die vorgeschrieb enen Quittungen eingelbst werden.

Den außerhalb Berlin wohnenden Inhabern dieser gekuͤndig⸗ ten Staats-Schuldscheine bleibt indessen auch uͤberlassen, solche schon vor dem 1. Dezember d. N. an die ihnen zunaͤchst gelegene Regierungs⸗Haupt⸗Kasse, unter Beifuͤgung doppelter Verzeichnisse, in welchen die Staats-Schuldscheine nach Nummern, Littern und Geld⸗Betraͤgen aufgefuͤhrt sind, portofrei zur weiteren Beförderung an die Staats⸗Schulden⸗Tilgungs⸗-Kasse zu uͤbersenden, damit sie den baaren Geld-Betrag bis zum 2. Januar 1842, als von wel—

chem Tage ab die Verzinsung zum Besten des Tilgungs-Fonds

ttwoch

*

den 13 ten

2

aufhoͤrt, in Empfang nehmen koͤnnen. Berlin, den 6. Oktober 1841. Haupt⸗Verwaltung der Staats-Schulden. Rother. Deetz. von Berger. Natan. Tettenborn.

Bekanntmachung.

Bei der heute in Merseburg erfolgten 40sten

vormals Sächsischen Kammer-Kredit? Kassenscheine sind Behufs

deren Realisirung zu Ostern 1842 folgende Nummern gezogen worden, als:

Nr.

Verloosung der

von Litt. B. à 500 Rthlr. 119. 514. 350. von Litt. D. 4 50 Rthlr. 156. 322. 474. 509. 552. 562. 634. 680. von Litt. Aa. à 1000 Rthlr.

91. 340. 400. 759. 813. 836. 909. 1536. 2147. 2172. 2267. 2373. 2458. 3139. Anßerdem sind von den unzinsbaren Kammer-Kredit-Kassen— Scheinen Litt. E. A 31 Rthlr.,, die Scheine Nr. S86i bis 10535 zur Zahlung ausgesetzt worden. Die Inhaber der obigen verlooseten und resp. zur Zahlung ausgesetzten Scheine werden da— her aufgefordert, die Kapitalien gegen Ruͤckgabe der Scheine und der dazu gehoͤrigen Talons und Toupons mit dem Eintritt des kuͤnftigen Hster-Termins bei der hiesigen Haupt-Instituten- und Kommunal⸗-Kasse zu erheben.

Merseburg, am 22. September 1841. Im Auftrage der Königl. Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden.

Der Regierungs⸗-Praͤsident von Krosigk.

1639. 1664.

Angekommen; Der Erb-Schenk des Herzogthums Mag⸗ deburg, Graf vom Hagen, von Moͤckern.

Zeitungs -Uachrichten. Ausland. Rußland und Polen.

.Warschau, 8. Okt. Der Administratie ns-Rath des Kö— nigreichs macht bekannt, daß die Aufloͤsung des bisherigen Ober— Tribunals so lange aufgeschoben bleiben soll, bis die naßeren Ent— wickelungen der Haupt-Grundsaͤtze des Ukases vom 18. Septem⸗ ber d. J. von Sr. Majestät dem Kaiser bestaͤtigt seyn werden. In Folge dessen wird das Ober-Tribunal des Königreichs ermäch— tigt, in seiner bisherigen Zusammensetzung alle Rechtssachen, die vor sein Forum gehören, in der bestehenden Form mit vollkom— mener Rechtskraͤftigkeit zu entscheiden. ;

Frankreich.

Paris, 7. Okt. Das Journal des Debats äußert sich uͤber die Spanischen Angelegenheiten im höͤchsten Grade vorsichtig. „Die insurrectionelle Bewegung“, sagt es, „die in Pampelona ausgebrochen ist, scheint ziemlich ernst. Es wuͤrde uns schwer seyn, in diefem Augenblick den Charakter und die Bedeutung derselben zu wuͤrdi— gen; indeß scheint sie nicht geeignet, einen neuen Buͤrgerkrieg in Spanien herheizufuüͤhren. Es ist notorisch, daß seit der Protesta⸗ tion Marie Christinens gegen die Vormundschaft sich eine große Aufregung in Spanien und besonders in der Armee kundgegeben hat. Die von dem General Palafox eingereichte Entlassung als Commandeur der Garde, die offentlichen Kundgebungen des Ge— nerals Diego Leon und vieler Offiziere zu Gunsten der Kbnigin, ließen eine große Reaction in der Armee voraussehen. Der General Leopold O'Donnell, der sich der Citadelse von Pampelona bemaͤchtigt hat, ist derselbe, der zuletzt die Armee des Centrums in Valencia kommandirte. Er sst Ir⸗ laͤndischen Ursprungs; sein Vater kommandirte ein Armee⸗Corps in dem Unabhaͤngigkeits-Kriege. Drei seiner Bruͤder hatten sich der Partei des Don Carlos angeschlossen. Der Eine ward ge⸗ fangen genommen und in Bargelong vom Pobel massakrirt; der Andere, der den Ober-Befehl uͤber die Kavallerie des Don Car⸗ los fuͤhrte, starb an den Wunden, die er im Felde erhielt; der Dritte ist nach der Convention von Bergara in die constituͤtionelle Armee eingetreten. Leopold O'Donnell diente zuerst in der Königlichen Garde. Waͤhrend des letzten Krieges kaͤmpfte er hauptsaͤchlich in Bis caya und Buipuzcoa, wo er sich einen guten militairischen Ruf erwarb. Im vorigen Jahre, als er von der Bewegung in Barcelona und von dem Benehmen Espartero's gegen die Königin Nachricht er— hielt, reichte er sogleich seine Entlassüng ein; aber die Königin, die damals ihr ganzes Vertrauen in ihn setzte, nahm dieselbe nicht an, und begab sich bald darauf nach Valencia, um sich un⸗ ter seinen Schutz zu stellen. Der General O'Donnell“ blieb in Valencia, indem er energisch gegen die Emeute kaͤmpfte, die sich daselbst zu organisiren suchte, und behielt das Kommaͤndo über die Armee bis zur Abdankung der Königin. Spaͤter kam er auf einige Zeit nach Frankreich und nach seiner Rückkehr nach Spanien bat er um die Erlaubniß, sich nach Bilbao zur ůͤck⸗ ziehen zu durfen. Espartero, den der Ruf O' Donnell's und sein Einfluß auf die Armee mißtrauisch machten, wies ihm Pampelona zum Aufenthaltsorte an. s⸗.

Es scheint, daß der Regent seit einiger Zeit Besorgnisse hinsichtlich der Garnison von Pampelona hegte, und er hatte deshalb Truppen nach Castilien abgehen lassen— Eben diese Truppen sind es, die sich zuerst dem General O' Donneli angeschlossen haben. Die National-Garde von Pampelona, welche der Regierung treu geblieben ist, besteht nur aus einigen hun— dert Mann, welche faͤmmtlich der exaltirten Partei angehdren. Man weiß, daß jene Institution in Navgrra und in den? Baski⸗ schen Provinzen, die sie als mit ihren Fueros im Widerspruch stehend betrachteten, niemals Wurzel fassen konnte. Der General O'Donnell ist ein Mann von 36 Jahren, von hoher Gestalt und

von. kriegerischem und ernstem Ansehen. zuruͤckhaltend, aber sehr entschlossen.“

verdienen die ernsteste Aufmerksamkeit.

und daß ihr Versuch bisjetzt gelungen ist. welches die

kommen

geeigneter als irgend einen anderen fand,

wenn die Insurrection oft ihr Haupt erhebt.

rung an einer sittlichen Grundlage;

seyn, als er.

mee, die einzige Macht, auf die er wirklich fremden.

ten, wieder zu erwecken.

Nahrung geben koͤnnen. Da

Sein Wesen ist kalt,

Die Presse spricht sich äber die den selben Gegenstand heute in folgender Weise aus: „Die letzten Ereignisse in Spanien der die Aufm Man kennt einige der Thatsachen. Man weiß, daß der General O'Donnell einer- und der General Narvaez andererseits das Zeichen zu einer Insurrec— tion im Namen der vormaligen Koͤnigin Regentin gegeben haben, e Wir wissen nicht, Entwickelung jenes Unternehmens seyn wind' glauben, daß die Königin Christine demselben voll— ke fremd ist, und daß, wenn man ihren Namen zur Fahne genommen hat, dies ohne Zweifel geschah, weil man ihn z Sympathieen um sich zu sammeln. In einem Lande, organisirt oder vielmehr desorga— nisirt, wie das heutige Spanien, darf man sich nicht wundern, wenn 1 Der Buͤrgerkrieg ist ein endemisches Uebel in jenem Lande. Man nehme hinzu, daß die drei oder vier Revolutionen, die seit 1830 stattfanden, eine Menge von Existenzen vernichtet haben, und daß dadurch ein Mißvergnuͤgen erregt worden ist, welches zu jedem verzwei— felten Entschlusse geneigt macht. Es fehlt der dortigen Regie— u ein n Grundlage; das unerklärlsche Gluck Espartero's ist eine maͤchtige Versuchung fuͤr diejenigen seiner Waffengefaͤhrten, die da glauben, eben so viel und mehr werth zu

Wir

Die jetzige Regierung in Spanien ist das Resultat, nicht einer Revolution, sondern einer Revolte. Die hierarchische Insubordination, der Ungehorsam gegen die Gesetze, die militai— rische Usurpation haben den gegenwartigen Zustand der Dinge ge⸗ staltet. Man hat nicht vergessen, daß in dem Kampfe, der sich zwischen der Koͤnigin Christine und der Partei erheb, deren tung Espartero zu spaäͤt übernahm, die Koͤnigin es war, die die Con— stitution aufrecht erhielt. Sie hatte das Gesetz uͤber die Muniz ipalitqten promulgirt, ein auf regelmäßige und Lenstitutionelle Weise von den beiden Kammern votirtes Gesetz. Den Maͤnnern, welche sich gegen jenes Gesetz empoͤrten und also die Constitution verletzten,

Lei⸗

lieh Espartero den Beistand seines Einflusses und seines Schwerdtes 7 5

indem er die Königin zwang, abzudanken. Es ist nicht zu ver— wundern, daß er jetzt die Fruͤchte aͤrndtet, die er gesaͤet hat. Er kann sich nicht auf seine constitutionellen Rechte berufen, denn er hat die der Regentin mißachtet. Es fehlt seiner Macht an jeder moralischen Stuͤtze. Es ist unnoͤthig, zu sagen, daß die Fran⸗ oͤsischée Regierung jene neue Schilderhebung auf keine Weise begun stigt hat. Wenn sie es gethan hatte so wurde sie gegen ihre Pflichten gefehlt haben. Obgleich die Maͤnner, welche gegenwartig in Madrid die Gewalt in Handen haben, in keiner Hinsicht unseren Antheil verdienen obgleich sie sich gegen uns, die wir ihnen stets nur Dienste gelei⸗ stet haben, manches Unrecht vorwerfen muͤssen, so ist doch Spa⸗ nien nichtsdestoweniger unser Verbuͤndeter und wir duͤrfen nichts thun, was die Ruhe, deren es so sehr bedarf, stoͤren könnte. Wenn man nur die materiellen Huͤlssquellen in Anschlag bringt über welche die Generale O'Donnell und Na rvaez verfugen konnen s 9 scheint ihnen jede Aussicht auf Erfolg zu fehlen. Aber Espar ters hat seit einiger Zeit, zum Ungluͤck fuͤr sich, viele Ungeschicklichkei⸗ ten begangen. Er hat damit begonnen, sich den Geist der Ar⸗ zauͤhlen konnte ent⸗ Er hat nicht allein den Sagmen 61 , * ; sondern seine Freunde sind auch unklug genug gewesen, durch ungerechte Angriffe die Empfindlich— keit der Karlistischen Offiziere, welche sich durch die Convention von Bergara der Sache, der Regierung angeschlossen hat— ö Andererseits sind die Fueros zelche den Baskischen Provinzen so ö . ö. nicht auf loyale Weise bewilligt worden; eine jener Frei? heiten wird nach der anderen bestritten, so daß jene Pro⸗ vinzen zu dem Glauben gelangt sind, daß man freiwillig nichts fuͤr sie thun werde. Alle jene Unzufrledenheiten, obgleich in ihren llrsachen und in ihren Zwecken verschieden, bilden nichtsdestoweni⸗ ger eine Masse von Feindseligkeiten, die der Insurrection leicht . en ki wir hier die Lage der Dinge ohne irgend eine Art von Voreingenommenheit auseinander fetzen so muͤssen wir noch hinzufuͤgen, daß die Spanische Regierung unscres Erachtens von Außen her wenig Schuß und Besstand zu erwarten hat Von Seiten Frankreichs hat sie augenscheinlich auf nichts zu rechnen Nachdem sie uns gezwungen hat, unsere Hospicaäͤler auf den Ba. karischen Inseln zu räumen, nachdem sie durch ihre neuen Zoll⸗ Tarife unseren suͤdlichen Departements bedeutenden Schaden zu⸗ gefuͤgt hat, wurde es ihr uͤbel anstehen, un seren Beistand zu ver— langen. Moͤge sie sehen, wie sie fertig wird; wir sind ihr nichts als eine gänzliche Neutralitaͤt schuldig. Was England betrifft, so hat die Spanische Regierung allerdings viel fuͤr dasselbe gethan; aber diejenigen, die Espartero sich hat wollen geneigt machen, sind nicht mehr am Ruder. Es ist zweifelhaft, oh Sir Robert' Peel und der Herzog von Wellingten sich zu Beschuͤtzern der revolürio— nairen Politik aufwerfen wollen, deren Produkt und Ausdruck jene Regierung ist. Uebrigens wurde ihr auch die Englische In— kervention wahrscheinlich mehr Nachtheil als Vortheil zufuͤgen; denn die neuerlichen Ereignisse in Katalonien haben bemwiesen, daß wenn auch die Minister im guten Vernehmen mit den diylo⸗ matischen Agenten Englands stehen, jeue Macht doch von der Bevblkerung gruͤndlich verabscheut wird. Ihre Theilnahme an dem Kampf wuͤrde denselben wahrscheinlich nur allgemeiner und blutiger machen.“ . Gestern waren alle Spanischen Notabilitaͤten, die sich in Pa⸗ ris befinden, und zu der Partel der Königin Ehristine gehören. eingeladen, sich in dem Hotel derselben zu versammeln. Nach einem Gespraͤche, welches einer der Minister am fruhen Morgen mit der Königin gehabt hatte, fand indeß jene Versamm lung nicht statt. In der vergangenen Nacht ist ein Courier im Hotel der Koͤnigin Christine eingetroffen, der, wie es heißt, Depeschen von dem General D Donnell uͤberbracht hat. Heute fruͤh ver⸗ breitete sich das Geruͤcht, daß O'Donnell die Königin ersucht habe, nach Pampelona zu kommen, um durch ihre Gegenwart,

ner eigenen Armee ausgestreut,