1841 / 284 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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fuͤr die Beweggruͤnde, die ihn zum Handeln getrieben haͤtten, Zeugniß abzulegen. Man weiß nicht, was Marie Christine be⸗ schließen wird; aber gewiß ist es, daß sie gleich nach Ankunft des Couriers eine Konferenz mit dem Herrn Martinez de la Rosa und mit dem Grafen Toreno hatte. . .

Durch die Gazette de France wird heute das Geruͤcht verbreitet, daß die Generale Gomez und Villareal nach Spanien uͤbergetreten seyen, und daß der Aufstand der Baskischen Provin⸗ zen nahe bevorstehe. ̃

Herr Bulwer, der in Abwesenheit des Lord Granville als Englischer Geschaftstraͤger fungirte, ist vorgestern eilig nach Lon⸗ don abgereist. Der zweite Botschafts⸗Secretair, Herr Heneage, versieht seine Geschaͤfte. Zum 15. Oktober wird Lord Cowley hier erwartet.

Börse vom 7. Oktober. An der Boͤrse fand heute ein sehr rasches Steigen der 3proc. Rente statt. Es hieß, die Regie— rung suche den Cours zu heben, um guͤnstigere Bedingungen fuͤr die neue Anleihe zu erhalten. Die 3proc. Rente stieg von 79. 390 auf 79. 75. Die Spanische aktive Schuld erlitt einen aberma— ligen Ruͤckgang in Folge des Gerüͤchts, daß auf telegraphischem Wege gemeldet worden sey, daß die Insurrection in Navarra

rasche Fortschritte mache.

Großbritanien und Irland.

London, 6. Okt. Mehrere Pairs, die sich zu den Grund— saͤtzen des freien Handels halten, und verschiedene andere angese— hene Manner der liberalen Partei wollen angeblich eine Audienz bei der Koͤnigin nachsuchen, um Ihre Majessaͤt mündlich mitdem ganzen Umfange der Noth von vielen Tausenden ihrer Untertha— nen bekannt zu machen, da sie besorgen, daß die jetzigen Minister ihr dieselbe nicht wahrheitgemaͤß schildern und ihr die dringende Nothwendigkeit unverzuͤglicher Huͤlfe der Legislatur verhehlen wuͤr— den. Alle Adressen, welche bis dahin von den Vereinen gegen die Korngesetze und von anderen Seiten gegen eine langere Prorogi— rung des Parlaments eingegangen sind, sollen bei dieser Gelegen— heit Ihrer Majestaͤt vorgelegt werden.

Die Oppositionsblätter meinen, Sir R. Peel scheine sich in keine große Repraͤsentations-Kosten versetzen zu wollen, denn zu dem parlamentarischen Diner, welches er dieser Tage den Unter— haus⸗-Mitgliedern gegeben, habe er nur 25 derselben eingeladen, und nachsten Mittwoch wolle er schon sein letztes Diner fuͤr diese Saison geben.

Der Standard will jetzt wissen, daß Sir. Stratford

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Der Globe sagt in seinem Boͤrsen⸗-Artikel:q Die Besserung, welche wir kurzlich in den Geschäften von Lancashire und ande— ren Theilen des nördlichen Englands zu bemerken Gelegenheit hatten, schreitet noch immer fort, und wir freuen uns, in den Baummwoll⸗Geschaͤften zu Liverpool eine entschiedene Ruͤckkehr der Thaͤtigkeit zu finden, indem der Betrag des Verkaufs dort den Betrag der Einfuhr sehr überwiegt und die Preise sich von dem Drucke, den sie seit vielen Monaten so schwer gefuͤhlt haben, sich zu erholen beginnen. Dieses Wiederaufleben der Thaͤtigkeit und der reiche Vorrath von Nahrungsmitteln, der uns durch die letzte Getraide-Einfuhr bei dem Eingangs-Solle von 1 Sh. ge— sichert ist, machen unfere Aussichten weit weniger truͤbe, als sie noch vor kurzer Zeit waren. Wir hoffen nun, daß der Winter ohne einen hohen Grad von Leiden für die Arbeiter und ohne eine ernstliche Unterbrechung der gewohnlichen Ruhe des Landes vor— uͤbergehen werde.“

Durch die Konkurs-Erklaͤrung der Vereinigten Staaten-Bank in Philadelphia werden alle Aktiva, welche diese Bank besitzt, zur Verfuͤgung saͤmmtlicher Glaͤubiger gestellt, wodurch dem Vorzuge vorgebeugt wird, welchen viele einzelne Glaͤubiger, die gegen' die Vank klagbar geworden waren, sonst gehabt haben wurden. Die Suspension dieser Bank wird die Lage der äbrigen Banken er— leichtern, obschon wahrscheinlich fuͤr die Actien-Inhaber nach Be— friedigung der Glaͤubiger nichts übrig bleiben duͤrfte. Die Engli— schen Gläubiger der Bank sind fuͤr ihre Darlehen zu dem jetzigen niedrigen Preise Amerikanischer Staatspapiere nur füͤr 60 bis 70 pCt. gedeckt.

Der Bischof von Durham, Dr. Maltby, hat sich in einem Erlasse an die Geistlichkeit seiner Didzese gegen die Ansichten des Puseyismus ausgesprochen, welche, wie er sagt, die Lehren der Anglikanischen Kirche uͤberboͤten und sich zur katholischen Kirche hinneigten.

Der Tuͤrkische Botschafter, Schekib Efendi, ist von hier nach

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; / ; n T 2 ; Paris abgegangen und hat seinen ersten Secretair, Toad Efendi

Canning, an welchen Sir R. Peel vorgestern einen Boten auf

seinen Landsitz abschickte, nicht zum Botschafter in Konstantinopel, sondern in St. Petersburg bestimmt sey, was in noch auffallen— derem Kontrast zu den Ansichten der Times uͤber die fruͤhere Stellung jenes Diplomaten am Russischen Hofe stehen wuͤrde, als seine Ernennung zu dem Gesandtschafts-Posten bei der Pforte. Die Times hatte schon fruͤher einmal auf die bedenkliche Finanzlage der meisten Europaͤischen Staaten hingewiesen, und sie 1ommt jetzt nochmals ausführlicher darauf zurück, indem sie dabei besonders äber Frankreich, Holland, die Schweiz, die kleineren Italienischen Staaten, Spanien, Portugal und über Englands ei— genes Defizit spricht, auch bemerklich macht, daß selbst Rußland und Oesterreich sich veranlaßt gefunden hätten, ihre Schuld zu vermehren, und zuletzt als Ursache aller dieser Verlegenheiten und Lasten das zehnjährige demokratische Uebergewicht in Europa über die konservativen Prinzipien bezeichnet. „Die Verschleuderung der bffentlichen Huͤlfsquellen“, so schließt das genannte Blatt seine Betrachtungen,, die gewissenlose Kreirung unzähliger einträglicher Aem— ter, die hauptsaͤchlich fuͤr Bestechungszwecke bestimmt waren, das Em— porkommen duͤrftiger Abentheurer zur Gewalt, die gebieterische Noth— wendigkeit, um jeden Preis die Leidenschaften des Volks zu be— friedigen, und auf der anderen Seite der ungeheure Umfang der Militairkraͤfte, welche im Angesichte der revolutionairen Aufregung zur Aufrechthaltung der offentlichen Ordnung erforderlich waren, alles dieses sind Thatsachen, welche das, was um uns vorgeht, mehr als genügend erklaren. Sie beweisen die große Wahrheit, daß, wo Gewaltthaͤtigkeit und Unsicherheit vorherrschen, die äͤußerste Thaͤtigkeit nicht die Wohlfahrt der Nationen zu sichern vermag, und daß in der Stunde der Gefahr die Nationalkraft weniger

cuf dem schnellen Zuwachse der bffentlichen Huͤlfsquellen, als auf

ihrer klugen und uneigennuͤtzigen Anwendung beruht. Eben die Krankheit, welche sich in den verschiedenen Gestalten der demokra— tischen Revolutionen kundgiebt, hat diese Uebel ausgesaͤet, und diese nämliche Krankheit bedroht, wenn ihr nicht Einhalt geschieht, den politischen Koͤrper mit voͤlliger Aufloͤsung. Die Zeit ist indessen, wie wir fest vertrauen, endlich gekommen, wo eine Reaction zu Gunsten nuͤchternerer und soliderer Grundsaͤtze auch in anderen Ländern, außer unserem eigenen, Grund gewinnt, welches ihnen dazu nach Kräften Beistand leisten wird. Die Welt lernt aus diesen aͤußeren Symptomen, daß es der Zucht bedarf, um die Staaten reich und weise zu machen, und daß die erhitzten Ver— sprechungen uͤbermaͤßiger Freiheit nur die falschen Namen sind, welche der Anmaßung und Verschleuderung gegeben werden.“

Bekanntlich ist die Times der Meinung, daß der bloße Um—

stand der gegen Mac Leod eingeleiteten gerichtlichen Prozedur fuͤr die Ehre der Britischen Krone eben so verletzend sey, als seine wirkliche Verurtheilung es seyn koͤnnte. An Lord Palmerston, be— merkt sie in dieser Beziehung, oder an dem Englischen Gesandten in Washington muͤsse es liegen, daß Englands Reclamationen nicht von der gehörigen Wirkung gewesen. Sey der Amerikanische Staatenbund nicht im Stande, die einzelnen Staaten zu meistern, so hätte man wenigstens ein feierliches Versprechen verlan— gen muͤssen, daß eine Bill dem Kongreß vorgelegt werden solle, wodurch den einzelnen Staaten alles und jedes Recht zur Einmischung in völkerrechtliche Verhaͤltnisse genommen wuͤrde. Dabei wird auch die Frage aufgeworfen, wesche Entschaͤdigung Mac Leod für seine zwblfmonatliche Verhaftung erhalten folle, zumal da die Bundes⸗-Regierung deren Ungerechtigkeit selbst aner— kannt habe. Es wird befürchtet, daß Graf Aberdeen zu spaͤt ans Ruder gekommen sey, um die Fehler seines Vorgaͤngers wieder gut zu machen. Noch eine andere Schwierigkeit wird von dem Morning Herald hervorgehoben, daß naͤm— lich, gegen. Mac Leod. nicht allein eine Kriminoi'-Klage sondern auch, eine Civil-Klage anhaͤngig sey, naͤmlich von Seiten der n, ,. des vernichteten Dampfschiffs „Caroline“ und Herr ebster selbst habe in seinen Instructionen an den Gene— ral⸗Prokurator der Vereinigten Staaten zugegeben, daß die Bundes⸗ Regierung sich in die Civil-Klage nicht einmischen könne und 2 edachtes Blatt meint auch, die Minister waren es der Nation schuldig, noch vor der Prorogation ihre Ansichten über Die Eventualitäten jenes Prozesses auszusprechen.

Die United Service Gazette behauptet, daß die neue Admiralitaͤt im Seewesen alle irgend thunliche Ersparungen ma— chen werde; so solle das Werst zu Deptford, da man alle Arbei⸗ ten zu Woolwich besser und billiger zu Stande bringen könne, als Königliches Etablissement aufgehoben und der Sstindischen

Compagnse verpachtet werden.

als Geschaͤftsträger hier gelassen.

Am vergangenen Montag Abend rannten auf der Themse das Dampfhoot „Thunder“ und das eiserne Dampfboot „Bridegroom“ mit solcher Heftigkeit gegen einander, daß der „Thunder“ sofort versank. Die Reisenden, die sich auf demselben befanden, wurden jedoch gerettet.

Niederlande.

Aus dem Haag, 8. Okt. Im Handels blad liest man: Es scheint sicher, daß Herr Staatsrath Borret mit annehmlichen Vorschlaͤgen zur Regulirung unserer sinanziellen Differenzen mit Belgien hierher kommt, und daß es der Regierung also möglich seyn wird, das Budget um 5 Millionen Gulden zu erleichtern.“

In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer der General— staaten fand die allgemeine Erbrterung des Budgets von 1812 und 1843 statt. Es wurden im Ganzen dieselben Bedenken und Bemerkungen wiederholt, die bereits in den Sectionen erhoben hinaus⸗

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willigen. ö ie Summe des noch immer sehr hoch sey, meinte jedoch, daß eine Vergleichung desselben mit fraͤheren Budgets zu seinem Vortheil ausfallen werde. Die Folgen des Krieges und der unruhigen Zeiten machten sich allerdings auch im Budget noch fuͤhlbar. Diese könnten nicht mit einem Male beseitigt werden, wiewohl es ganz unbezweifelt von der naͤchsten Zeit zu erwarten sey. Ersparniß sey ein gar schoͤnes Wort, aber es lasse sich nicht so leicht in Ausfüͤhrung bringen, als aussprechen. Ja, auch mit dem besten Willen seyen diese Schwierigkeiten nicht immer zu besiegen. Was die Vorlegung eines zweijährigen Budgets betreffe, so habe man damit blos einem im vorigen Jahre ausgesprochenen Wunsche, so wie den Vorschriften des Grund— gesetzes entsprechen wollen. Der Minister des Innern erinnerte an seine parlamentarische Laufbahn und daran, daß er fruͤher der Opposition angehoͤrt. Das Refultat habe gezeigt, daß seine fruͤhere Besorgniß wegen des sogenannten Beharrlichkeits— Systems sehr gegruͤndet gewesen; inzwischen habe er sich jetzt üäber— zeugt, daß die Regierung auf dem besten Wege sey, alle fruͤhere Fehler gut zu machen. Von der allgemeinen Erbrterung zu der einzelnen Artikeln uͤbergehend, nahm die Versammlung geffern das erste Kapitel (fuͤr das Königliche Haus) mit 38 gegen 14 Stim— men an.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 1. Okt. Der Koͤnig hat der Grafen C. de Geer, den Vice-Admiral Freiherrn und den Bischof Heurlin, auf ihr Ansuchen als Mi dem Schwedisch-Norwegischen Unions-Comité entlasse deren Stelle in gedachtes Comité den Praͤsidenten von Hart— mannsdorf, den CLommandeur-Capitain Freiherrn Nordenskjoͤld und den Kammerherrn Rosenblad berufen.

Den tsche Bundes staaten.

Biünchen, 6. Akt. Ihre Koͤnigl. Hoheit die Großherzo— gin von Mecklenburg-Strelitz ist gestern Abend mit Ihrer Prin— zessin Tochter hier eingetroffen.

Se. Durchlaucht der Fuüͤrst von Metternich, der gestern und heute zur Königlichen Tafel gezogen ward, durfte morgen wieder unsere Stadt verlassen. Der außerordentliche Antheil, den das Publikum an seiner Erscheinung nimmt, zeigte sich gestern im Schauspielhause, wo alle Blicke sich auf die Loge richteten, in welcher der beruͤhmte Staatsmann mit seiner fuͤrstlichen Gemah— lin und Tochter anwesend war. .

Das Feld-Mandver unserer Garnison hatte diesen Morgen trotz der nnguͤnstigsten Witterung statt, es regnete in Stroͤmen, und der Boden war ganz durchweicht, bei allem dem wurde, wie Kenner bezeugen, was auszufuͤhren war, trefflich ausgeführt. Die inspizirenden Generale und der ihnen beigegebene General von Baligand haben sich diesen Nachmittag nach Augsburg begeben.

Oesterreich.

Wien, 3. Okt. In der gestern stattgehabten General-Ver— sammlung der Actionaire der hiesigen National-Bank wurde die allerhöchste Entschließung, wodurch das Privilegium dieses Insti⸗ tuts auf weitere 25 Jahre verlaͤngert wird, kundgegeben, und trotz einiger Modificatienen mit Dank angenommen. Letztere betreffen nur eine strengere Kontrole, welche sich die Regierung bei Verwilli⸗ gung von Krediten, in welcher Beziehung man bisher zu weit gegangen seyn mag, vorbehält. Die dadurch dem Berkehr des Insiitutes bereitete, vielleicht kaum fühlbare Belaͤstigung wird vollkommen kompensirt werden durch dle damit getroffene neue Einrichtung einer Girobank, wodurch den hiesigen Handelshäusern

gegen beliebige baare Einlage Konto Kurrents bei der Bank er—

offnet und sie in den Stand gesetzt werden, bis zum Belauf die— ser Einlage Anweisungen auf die Bank auszugeben, was beson— ders fuͤr die angeseheneren Haͤuser von großem Vortheil ist, in— dem dieselben durch diese Einrichtung der Nothwendigkeit uͤberho— ben werden, fortwaͤhrend einen bedeutenden todtliegenden Kassen— stand zu halten. Noch ist nicht entschieden, wie die Bank die eingelegten unverfuͤgt bleibenden Betraͤge den Handlungshaͤusern verzinsen wird, doch glaubt man, daß die zu treffende Entschei— dung auf 3 pCt. lauten werde. Hinsichtlich der Bildung des Ausschusses bleibt es bei der bisherigen Bestimmung; es wird derselbe auch ferner aus denjenigen hundert Actionairen beste hen, welche sich als Besitzer der meisten Actien ausweisen. Am Schlusse wurde zur Wahl der neuen Direktoren geschritten, deren Ernennung sich (statt der fruͤheren bloßen Bestaͤtigung) die Regie— rung aus der Zahl der vom Ausschuß zu beantragenden Kandsda— ten vorbehalten hat. Saͤmmtliche Personen, welche Stimmen erhielten, wurden auf der Kandidaten-Liste verzeichnet, um solche sofort der Regierung vorzulegen. Die Verhandlungen dieser Ver— sammlung, so wie die neuen Statuten, werden ehestens im Druck erscheinen.

Schweiz. Der Erzähler enthaͤlt mit Bezug auf die bei dem Schwei zer Bundesheere gebraͤuchlichen beiden Sprachen (Deutsch und Franzoͤsisch) nachstehenden Artikel: „In verschiedenen Zeitungs— Artikeln wurde geklagt, daß der eidsgenoͤssische Generalstab un verhaͤltnißmaͤßig mit Schweizern der Franzoͤsischen Zunge bevbl kert werde. Wir gehen auf dieses Kapitel nicht weiter ein und setzen voraus, etwas weniger unguͤnstige Umstaäͤnde konnten in der Folge die von Anderen geruͤgten Mißverhaͤltnisse heben. Wir wol— len sogar zugeben, daß außerordentliches Gewicht auf die Repar— tition der Stabs-Offiziere nicht gelegt werden kann, sofern nur Je— der seiner Aufgabe gewachsen ist, gehoͤre er denn diesem oder jenem Theile der Schweiz an. Aber gerade dieses letzte Erforderniß, das Ge wachsenseyn, das Geeignetseyn, sollte nie aus dem Auge verloren wer den. scher Zunge, er mag nun als bloßer Adjutant, oder als Truppen— Kommandant, oder als Kriegsrath in Dienst gerufen werden, er wartet man, daß er neben seiner Muttersprache mit einiger Ge laͤufigkeit auch die Franzoͤsische spreche; man setzt dies als ein Er forderniß allgemeiner gesellschaftlicher und Geschaͤftsbildung vor aus, und sieht es nebenhin noch als eine Art Pflicht an, gegen— uber den Offizieren und Truppenmassen Franzoͤsischer Zunge, damit alle militairischen Functionen desto zuverlaͤssiger und vollstaͤndiger er füllt werden koͤnnen. Wenn sich dieses nun so verhaͤlt fuͤr die Of fiziere Deutscher Zunge im Verhaͤltniß zur weit geringeren Zahl der Franzoͤsisch sprechenden Truppen, um wie viel mehr muß ein Gleiches gefordert werden fuͤr die Stabs⸗-Offiziere Franzoͤsischer Zunge ge— genüber der bei weitem großeren Truppenzahl der Deutschen Schweiz. Wir halten dafuͤr, daß ein S

d Von einem Schweizerischen General-Stabs-Offizier Deut

Schweizerischer General— Stabs⸗-Offizier einige nicht ganz oberflaͤchliche Kenntniß und Uebung Deutschen Sprache schlechterdings haben sollte, daß dieses Sache des Beduͤrfnisses wie des Anstandes gegenuber den Deut schen Schweizer-Cerps ist, und daß somit bei den Wahlen auf die ses Erforderniß Ruͤcksicht genommen werden sollte. Wir sind weit entfernt, die Deutsche Sprache die National-Sprache der Eids— genossen nennen zu wollen; das Billigste ist, man sage: sie haben gar keine, damit alle Eifersuͤchtelei sofort wegfaͤllt. Aber wenn man dies zugiebt, so folgt auch von selbst, daß man mit Recht fuͤr die Mehr— heit der Deutschen Schweiz schuldige und billige Rlicksicht von Seilen der Franzoͤsischen erwartet. Wir Anderen koͤnnen ihre Sprache auch nicht als National- und Amtssprache der Schweiz anerkennen. Und doch will es bald den Anschein gewinnen, als ob wir auf dem Wege zu solcher Neuerung stehen. Man sieht wichtige mi— litairische Beamtungen in Haͤnden von Männern, die der Dent schen Sprache kaum oder gar nicht maͤchtig sind. Die Thu⸗ ner Schule ward einem Direktor uͤbertragen, der kein Wort Deutsch versteht: die Thuner Schule, eir Schweizerisches In— stitut, in welchem, wenn es recht geht, jedenfalls mehr Deutsche als Franzoͤsische Schweizer Unterricht empfangen sollen! Der Un— terricht wird vorzugsweise in Franzobͤsischer Sprache ertheilt; man liest Franzoͤsische Tages-Befehle vor und die Deutschen laufen höch— stens noch so als Uebersetzungen nebenher; die Deutschen Offiziere sollen Franzoͤsisch kommandiren und sich geniren ꝛc. Auf diese Weise geht kosthare Zeit so zu sagen fuͤr bloße Sprachuͤbungen verloren, die geistigen Kraͤfte muͤssen sich der Nebensache zuwen— den und die Hauptsache wird weniger mit Aufmerksamkeit ver— folgt; der Offiziere und Mannschaft bemaͤchtigt sich eine gewisse Unzufriedenheit, die vollkommen zu entschuldigen ist. Werden die Staͤnde in ihren Instructionen derlei Dinge mit Stillschweigen uͤbergehen? Hat eine Tagsatzung nicht Abhuͤlfe zu schaffen?““

CCC

Sta liert. NR (A. 3.) Der Koͤnig und die Koͤnigin von Neapel, welche auf einem Dampfboot mit einem zahlreichen Gefolge am 27sten d. Neapel verlassen hatten, um ihre Sieiliani schen Unterthanen zu besuchen, waren telegraphischen Nachrichten

. 4 zu solge am

360. Sept 257. Sept.

28sten in der Fruͤhe in Messina gluͤcklich angekommen und von der Bevoͤlkerung mit Jubel empfangen worden.

Wie vor kurzer Zelt die Malteser Ritter hier ein großes Militgir-Krankenhaus errichteten, so wollen gegenwartig die Ritter des Goldenen Sporns eine Erziehungs-Anstalt fuͤr huͤlflose Kin der begründen. Da indessen dieser Orden unseres Wissens als eine bloße Decoration ohne irgend eine geistliche Obliegenheit er⸗ theilt wird, so muß man eine naͤhere Bekanntmachung gewaͤrti gen, ob die Ritter sich vielleicht als eine Innung zu bilden geson nen sind.

Spanien. Paris, 7. Okt. Die Regierung publizirt nachstehende tele graphische Depesche aus Bayonne 5. Oktober:

„Der General-Capitain Ribeiro ist noch immer in Pam pelong. Die National-Garde gehorcht ihm. O'Donnell ist in der Citadelle; man beobachtet sich. Der General Ortigosa hat ge⸗ meinschaftliche Sache mit ihm gemacht; man spricht von dem Abfall einiger Regimenter. Ein Theil der Garnison von Estelle und ihr Anführer sollen sich fuͤr O'Donnell erklärt haben. In Ascoitig war die Föͤderal-Deputation gestern zu einer außerordent— lichen Versammlung einberufen worden.

Portugal. Lissabon, 27. Sept. Im Portugiesischen Senate hat die im Kongreß der Vereinigten Staaten angenommene Bill wegen Erhohung des Zoll-Tarifs schon zu einer Interpellation des Vis— onde Sa da Bandeira Veranlassung gegeben, der am 17ten d. M. beim Ministerium anfragte, wie es doch mit dem zwischen den Vereinigten Staaten und Portugal abgeschlossenen Recipro— zitaͤts-Vertrage stimme, daß der Amerikanische Kongreß eine Ab— gabe von 20 pCt. ad valgrem auf alle fremde Produkte, mit ge— wissen Ausnahmen zu Gunslen Franzoͤsischer und Spanischer

den stieg die Zahl der Zuhoͤrer im ersten auf 26

logischen Fakultaͤt im Winter 36 schen Winter 43, im Sommer 381, zur philosophischen im Winter 200 . 5 .

392, im Sommer 367.

lirt: Zur theologischen Fakultat 55 Al juristischen Aus laͤnder, 1 Inlaͤnder.

Weine, gelegt habe, durch welche Ausnahme Portugal offenbar im Nachtheil stehe. Es erfolgte aber keine Antwort darauf

Griechenland.

Athen, 25. Sept. (8. A. 3.) Der König begab sich am 16. September Abends 10 Uhr im Piraäͤus an Bord des Kriegs⸗ Dampfbootes „Othon“, um eine Rundreise nach Euböa und den nördlichen Sporaden anzutreten. Die Dauer der Abwesenheit des Koͤnigs von Athen ist mit Gewißheit nicht bestimmt; jedoch duͤrste, dem Vernehmen nach, der König am Ende dieses wieder hier einzutreffen beabsichtigen, um alsdann nach Misso— longhi zum Empfange der Königin sich zu begeben. Im Gefolge des Koͤnigs befinden sich die Adjutanten General Zavella und Oberst Griva, der Ordonnanz⸗Offizier Hauptmann Mauromichu— Hroppor und der

6 angt C onel

1 lis, der Ministerial-Assessor Graf, Major von functionirende Leibarzt Dr. Bouros.

In Naupliag wurde in der Nacht vom 19. auf tember um 1 Uhr nach Mitternacht eine nicht unbe erschuͤtterung verspuͤrt.

5 94 den DB. . d

ep⸗

S eutende Erd⸗

Vereinigte Staaten von Nor Neiw⸗ rk, 16. Sept. den beiden Haͤusern an— genommene und vom Praͤsigenten bestaͤtigte Einnahme-Bill, welche alle Einfuhrzoͤlle in den Vereinigten Staaten um 20 pCt. er— höht, soll mit dem 30. September in Kraft treten. Ob Herr Mac Lean das ihm uͤbertragene Kriegs-D annehmen wird, ist noch zweifelhaft. Er ist obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten, das einzige le— benslaͤngliche Amt nach der Verfassung. Noch mehr bezweifelt man die Annahme der General-Prokurator-Stelle von Sei

* 2 8y** 922 . 1 5 * 2 . 1 des Herrn Legare, B 19 en, r

Die von

fruͤheren Geschaͤftstraͤgers ir als Gelehrter, namentlich durch eine Abhandlung uͤber

und als Staatsmann ausgezeichnet hat, aber die des Praͤsidenten nicht theilen soll.

Ueber die Motive, welche den

nes,

Einige behaupten, er wolle eine dritte Partei bilde stehe unter dem Einfluß einer Camarilla.

Ein Amerikanisches Blatt, das Salem Hinsicht auf Mac Leod's Prozeß an, ren des vorigen Jahrhunderts ein Vermont, Namens Mac feindlicher Absichten gege in Montreal vor Gericht z die Amerika lassung verwandt habe.

1 o nror ke 5p bemerkt hierz

n die scher sey, ohne daß die

89964 1101 welsheikt

Enquirer,

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Berlin, 12. Okt. Nachdem des Koͤnigs Majestaͤt durch Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom 28. August 1841 die auf den Geheimen Ober-Regierungsrath Profess Dieterici gefallene Wahl zum Rektor der Königl. Friedrich-Wilhelms-Universitat hier— selbst für das vom 11. Oktober d. J. anfangende S Allergnaͤdigst zu bestaͤtigen geruht, fand an diesem ge di tenmaͤßige feierliche Uebergabe des Rektoͤrats in der Aula der Uni— versitaͤt in Gegenwart der Professoren statt. Der sein Amt nie— derlegende Rektor, Geheime Medizinal-Rath Professor Dr. Lich— tenstein, gab, den Statuten gemaͤß, in einer Lateinischen Rede eine Uebersicht der wichtigeren Begebenheiten, welche die Universität wahrend seiner Verwaltung betroffen, und eine ki rze Darstellung der gegenwartigen Verhaͤltnisse derselben. ;

Wir heben in dieser Beziehung nur folgende Angaben und Bemerkungen hervor: Durch Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 13. April ist der Koͤnigl. Wirkliche Geheime Ober-Regierungs Rath und Direktor im Ministerium der geistlichen, Unterrichts—

err Ladenberg, zum außer—

J 2 lmaͤchti hiesiger Königlichen

; den Tod hat dieselbe den Pro—

fessor, Geheimen Regierungs-Rath Dr. Wilken und den Pro— fessor r. Wiegmann verloren z durch Versetzung den Professor, setzigen Berghauptmann, von Dechen. Der Privat-Docent Dr. Wasserschleben ist als außerordentlicher Professor nach Breslau berufen. ö :

Vermehrt ist das Lehrer-Personal durch die Lizentigten Pie— per und Jacobi in der theologischen Fakuktaͤt, durch die Dek ren Reichert und Boͤhm in der medizinischen, durch die toren Rammelsberg und Beyrich in der philssophi r. Doöͤnniges ist in letztgenannter zum außerordentllchen Pro⸗ sessor befoͤrdert. Als ordentliche Profe Stahl und Rückert, Erster in d losophische Fakultät, eingetreten. Herr von S chelling tritt als ordentliches Mitglied der hiesigen Koͤnigl. Akademie der Wissen—⸗ schaften dem Lehrer-Personal der Universitaͤt bei.

An Promotionen sind vorgekommen bei der theologische kultät 3, bei der medizinischen 139 und bei der philosophischen 19, zusammen 152. ö

J. 6.

Die Zahl der immatrikulirten Studirenden hatt

b

rr r 7. RIA foren sind die ö z

iii sr i se o J Etöor n le jurtstische, Letzter in de . 1

Semester betragen 1678, im Sommer-Semester 1561; 1

schluß der zum Hoͤren der Vorlesungen berechtigten Nich

h .

2, im Studirenden gehoͤrten zur l, im Sommer 3065, zur juristi— im Winter 5d, im Sommer 514, zur medizinischen im

1933. theo

Von den immatrikulirten

Jahres wurden immatr

Waͤhrend des letzten Rektorats—

130 Auslaͤnder,

.

r / . D e.

wuͤnschenswerthen

1263 Rektors, die Scepter der Universitaͤt, so wie die übrigen Gegen⸗ ande, welche sich im Gewahrsam des Rektors befinden und be— schloß hierauf mit einer kurzen, auf den geleisteten Rektoreid sich beziehenden Lateinischen Rede die Feierlichkeit.

Berichtigung. Eingesandt.)

Der Verfasser des Aufsatzes in der Vossischen Zeitung vom 238sten v. M. Nr. 226 mit der Ueberschrift Staͤdtische Angele⸗ genheit“ unterzeichnet „civis“ glaubt aus der Verfuͤgung des Koͤ— niglichen Kriegs⸗Ministeriums, Abtheilung fuͤr das Invaliden⸗Wesen vom 7. Marz 1836 folgern zu können, daß das Gnadengehalt eines Invaliden nicht als eine Pension, sondern als ein Almosen zu betrachten sey, weil in dieser Verfuͤgung zur Gewährung vor— her eine Irmuths⸗Bescheinigung gefordert worden ist.

Da wohl ohne Weiteres jetzt uberall im Vaterlande eine bessere Wuͤrdigung des Verhaͤltnisses eines Invaliden und der

Eigenschaft seiner gesetzlichen Kompetenz vorausgesetzt werden

kann, so bleibt zur gänzlichen Widerlegung des obgedachten Fehi— sebh li Yo 5. I 7 * re fz 3666 J schlusses nur der Umstand aufzuklaͤren uͤbrig, warum bis gegen das (Ende 66 rag 27 * nnr 26 2 das Ende des Jahres 1837 zur Gewaͤhrung dieser Kompetenz eine Armuths⸗Bescheinigung ndthig war. ; R seßre iB r ! , , Gn, ,, og. J! . ; Es schreibt sich nun in diesen Hinsicht schon von aͤltester Zeit er, wo freilich wegen der Auslaͤnder zum Theil mindere Ruͤck⸗ kchten zu nehmen waren, daß das Gnadengehalt nur denjenigen Invaliden gegeben wurde, welche dessen zu ihrer Subsistenz noth— wendig bedurften. Nach dem Kriege 1806 7 gebot die Nothwendigkeit die 9 ße nent Nip sor⸗ T osehr * = ö ö ö Beibehaltung dieser Beschraͤnkung, Und auch nach den denkwür— Rias Sor gM zr 212 8 8 f 23 8d a4* r; 3 i . Kriegen 1813 15 war die Stgats-Kasse bei dem großen lndrange der Berechtigten nicht im Stande, alle Anspruͤche zu 2 2 rr. 2 d ; * . sefriedigen. Zu derselben Zeit, wo aus dem allgemeinen Patrio⸗ tis mus 7Aufepferungen hervorgingen, die nach gluͤcklich errunge⸗ iem Ziele keinem Gedanken an einen Anspruch Raum ließen, rechttertigte die Unzulänglichkeit der Mittel es, daß nur den Be— dürstigen vorzugsweise die Kompetenz verabfolgt wurde. Beschraͤnkung kann aber nichts in dem Begriffe aͤn⸗ 1dengehalt eine wohl-, ja fuͤr viele Invaliden ine sehr schwer erworbene gesetzliche, auch noch Vorzügen Heimath verknuͤps enz ist, und nicht ein Mitleid ohne bestimm— Anrecht vorgusse / In neuerer ist jedoch auch noch das Einfordern der Ar— muths-Bescheinigungen aufgehoben und durch Allerhöchste Be— timmung vom 25. November 1837 das Königliche Kriegs⸗Mini— 7 r. 63 8 n z 1 sosß 15 23* 6 . 21 * *.* 3 , lter um davon in Ansehnng der uͤbrigens vollstaͤndig berechtigten Individuen gänzlich entbunden worden, un wie es darin wört—

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allderen ehrenden n der J

lich heißt: i 97 (

. Die Anerkennung der den Invaliden vom Feldwebel ab— warts gesetzlich zustehenden Invaliden-Wohlthaten mit den bei den Pensionirungen geltenden Grundsaͤtzen in Uebereinstimmung zu bringen, wonach denn auch und zwar nicht ohne steigende Opfer fuͤr die Staatskasse verfahren wird.

Hierbei ist nur noch zu bemerken, daß das Gnadengehalt mit der Pension aus dem Grunde nie ganz verglichen werden kann, weil diese das Ruhegehalt eines Staarsdieners ausmacht, dem w. ,, , . zug em nthzt werden kann, wo⸗ 996 . ö 4 ; . ven gstenn in den kleinexpen Satzen von seher nur eine Beihüͤlfe zu der mehr oder weniger sich zu erwer— benden Subsistenz bildet. j

In diesem Augenblicke, wo die Frage einer fuͤr alle Theile Entwaffnung der uͤbertrieben

nen Effektivstärke der verschiedenen Armeen das politische Pu⸗

blikum lebhaft beschaͤftigt und die

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nächst bei den

schaͤf Entwasfnungs-Frage dem⸗ im Dezember zu versammelnden Franzoͤsischen

Kammern wieder oͤffentlich verhandelt und von verschiedenen Sei—

. . . . . ö 4

ten beleuchtet werden wird, scheint es nicht unzweckmäßig, hier

eine Uebersicht der Starke der Franzoͤsischen Armee anzufuͤhren 0 23 1

1

vie solche sich in den letzten Jahrhunderten bei

halten hat.

6 1

zeit es unter Anderem: Vom 1ßten bis zum TNten Jahrhun— dert sinden wir mehrere historische und didaktische e, we

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ei ; Joss o . Seo ngonst

Ofsizielles wurde uͤber diesen Gegenstand genügender Folge ind selbst in ihren Angaben uneins, tal-Summe, welche sie angeben, die stehende Armee, den mili— tairisch

* 23r D ir Nor 59 91 In dem Dictionnair der Land-Armee des General Bardin 6 Werke, welche

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98 3 , . 514 T 12 ö 1 uns Nachricht uͤber die damalige Franzoͤsische Armee-Stärke ge⸗ h ñ 6 *

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en, eine bestimmte Statistik liefert man uns jedoch nicht; ge damals nicht mit Die damaligen Schriftsteller

die einen zahlen zu der To—

veroͤffentlicht.

en Hausstand des Koͤnigs, die Maréchaussce (jetzt Gendar—

merie) u. s. w., andere lassen diese Corps in ihren Abschätzungen

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CS.. ? w Kriegs⸗Meinister

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a n g . anzlich bei Seite.

Wenn man Daniel (1721), Weiße, den Ober- Davity, Ballyet, Servan, ), Sicard (1828) und den

laire, Theil 20, Seite 494,

Bahrheit meiner Behau

8357 Nach folgende Zah heraus: U Gröͤßtentheils im Auslande geworben. Unter diesen 4,100 Mann Fußvolk, das übrige nach Grimoard Reiterei. / Zum Kriege gegen den Herzog vom Savoyen waren nur 6 Kanonen, 1500 Reiter und 6— 000 Mann Fußvolk disponibel (siehe Econo mies royales par Sulz).

Ueber deren Zusammensetzung, die verschiedenen /

41,096

0, 737

8, 509

10,000

=. ufü wie soleh 6 le t den wichtigsten Momenten der Weltgeschichte bis zu dem jetzigen Augenblicke ver⸗ 1792

1610 226099

1612 1644 1651 1659 1659 1666 1668 1672

80, 0 160,009 140,000 201,000 125,000

68, 294 180,009 176,000 16738 138,000 1683 1684 1688 1690 1697 1701

196,000 158,50) 396, 150 130, 309 140,900

392,000

160,000 205, 0060 603, 60629 142,000 206, 825

100, 009 10,194 167,000

1149960 110,090

305,9 156 22) 22“ 332, 3.5. 2

359, 567 163,000

1789 154,000

ö

angeschwolle⸗

1790 176,616

179 D

138,009

1792 220,009

,

1793

93 .

1393

1794

600,609 üb, 471

Am. 18. August 11209909 Mann ziö0 Mann Kavallerie, 1 56 Mann Artil⸗

Im September 25006 9 fro T . 26,000 Mann fremde Truppen; Schweizer hin—

Dem folge. Im Oktober. Unter den Waffen 140,060. National⸗ Garden bringt die Armee zu 210 00). m Diese Zahl ein Projekt der Konstituante, wel⸗ ches aber nicht gleich realisirt wurde. Am 21. Februar. Diese Zahl scheint übertrieben, andere Quel⸗ len sagen 628, 6006, wovon nur 528,000 wirklich unter den Waffe en, die Mari it ei te n Waffen waren, die Marine mit ein—⸗

Ahne 1200 Schweden, von dem Herzoge von Sachsen-⸗Weimar befehligt, zu rechnen, im Gan⸗ * also 228,006 Mann.

nde der Regierung Ludwig's XIII.

Am 4. November.

Inbegriffen 30000 Milizen.

Am 7. November Pyrenäen⸗Friede.

Die Milizen nicht inbegriffen.

W000 Mann Huͤlfs⸗Truppen mitgerechnet. Die alliirten Truppen mitgerechnet, im Gan⸗ zen 211,000 Mann.

Friede zu Nymvegen. Vor dem Frieden 0 0M,O./ Mann.

Regelmäßige Truppen. Die Milizen mitgerechnet.

Ohne die Armee Philipp's V. von Spanien zu rechnen.

der , in 26 Regimentern, nach Daniel. Am 16. April. Die vollstaͤndige Macht war auf 14 „OM bestimmt.

Im Januar.

Nach Grimoard 348,45.)

(Nach Grimoard 200) 0 69.5

Mig Milz 5 j Cet C J Die Milizen, Invaliden und Frei-Corps mit- gezaͤhlt.

Am 1. August.

Der Gffer t st 35

Der Effektiv-Zustand war nur 354, 194.

Am 1. Februar. Sicard schaͤtzt den Effektiv— Zustand auf 216,236, den Hausstand des Koͤ— nigs und 55, MM) Milizen mitgerechnet. . Sicard rechnet 300,3, die fremden Truppen und die Milizen mitgerechnet.

Die 100 Sachsen, die bis i762 besoldet wur⸗ den, nicht mitgerechnet, spaͤter 1769: S609 Wuͤrt⸗ temberger, ebenfalls bis 1762 auf Kosten des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten.

Auf dem Kriegsfuße 30099.

Wenn man Droz's Geschichte der Regierung Ludwig XVI. Glauben schenken kann, so zaͤhlte die Armee 6066) Offiziere. ; zom 25. Marz bis zum 31. Mai. Montbar⸗ rey gelang es nur, die Armee bis zu 1306.00 Mann zu vervollständigen, die Artillerie und den militairischen Hausstand des Koöͤnigs nicht mit— gerechnet. . wovon 32.000 Mann Kavallerie.

Am 12. Juli 74,000 Mann Milizen.

Ohne die Invaliden, den Hausstand des K⸗önigs und die Provinzial⸗Truppen zu rechnen. Man zählte 10, 5 Offiziere. Ballyet giebt nebst Marschaussée und Hausstand des Köͤnigs die

Zahl 180,990. Necker schaͤtz den Friedensfuß

zu 197,095.

Friedensfuß.

Kriegsfuß.

Großer Kriegsfuß.

Am 14. Jult. Ünter den Waffen waren nur 156, (IM, die Franzoͤstschen Garden mitgerechnet die aber bald aufgelöst wurden. Berriat giebẽ 165,6) 0) Mann an.

2 8

Infanterie, lerie und Ingenieure.

* * 4 136,145 Mann Infanterie,

zugerechnet.

ö. . . g —— * . Am 1. Januar. Die konslituirende Versamm—

lung hatte beschlossen die Armee zu 270,00 Mann zu bringen. Rapport des

Ministers Narbonne zu—

Unter den Fahnen 160 000 Mann. Der Appell an die

Januar. Unter den Waffen 1935. 00609.

. begriffen; die Infanterie 330 00) Mann. S7 1,000 Am 2. Floreal, gegenwärtig unter den Waffen nur 6960 000 Mann.

1, 1

1796 1797 1798

1795

16 60619, 495

M200) Im Thermidor 70,00) unter den Waffen. 26,0) Im Fructidor 732, 600 unter den Waffen. 16, Im Vendémiaire 549,000 unter den Waffen Ihr, Am 19. Januar 446,600) unter den Waffen ; Iö3(yl Im Brumaire. Am 19. Nivose.

14,0 Am 17. Messidor (Juli 1799), wovon aber

G(MyM0 in den Garnisonen als Besatzung, 41,000 Gendarmerie und Yla ien War . die

Armee in Aegypten,

Kranke und Gefangene

S, MM, also im Ganzen 211, 05) abzurechnen sind.

1798 566,420

1 2 S* o 2. C. v 7 ** 1 3 h * Bestrafungen der Relegation und des Konsi— ef 6 i. ,, n, vier Studirende erlitten Carcer— e nterfchrieber Donsili . zen s Ble. der Rektor die , . , n, ie, m. euen Senats, naͤmlich außer ihm selbst als Prorektor und dem Universitäts-Richter die Hern . . vier Fakultaͤten, die Professoren Marheineke Rudorff, Juͤngken und Ranke, und als Senatoren die Professo en Böͤckh' 2 6. Homeyer, Muͤller und Hecker. en Boöckh, Twesien, Nachdem der abgehende Rektor sei 66 zende nnen Vortrag beendi tte leistete der antretende, Geheime Due eee ee n ggf: Pr. Dieterici den Rektoreid, empfing von seinem . Statuten der Universitaͤt, die Allerhöchste Schenkun ellen? uͤber das Universitaͤts⸗-Gebaͤude, das Album, die Insignien ch

1620 1624 1630 1635

1636

14, 876 19, 600 31,200 42,900

956,310 100.000

201, 99)

Corps u. s. w. herrscht gaͤnzliches Dunkel. 1798

Nach Grimoard, den Königlichen militairischen Hausstand hinzugerechnet. ; Zum Kriege waren bereit: 33 Kanonen, 5009 Pferde, 32,700 Mann Fußvolk. Keine Angaben.

Wovon 8ö00 Reiter.

Wovon 18, 00 Reiter.

Ludwig XIII., welcher bis dahin dieselbe An— zahl permanenter, Truppen gehabt hatte, wie Heinrich 19., rüstet 5 Armeen aus, worin 180006 Reiterei befindlich.

Keine Angaben,

382, 00)

23 Fructidor, dem an diesem Tage gegeben Gesetze zufolge. ; k Hülftruppen sind nicht mitgezählt.

2 hermidor (August), nicht mitgerechnet sind hierbei

Die Armee im Orient und die

S7 0M00 Kranke oder Gefangene und

dennoch waren, Herrn Thiers zufolge, nicht 166,001 zum Kriege disponibel.

1799 186060 1801 18902 1863

100.006 114, C60 327,00 533,960) 114,099)

Mit inbegriffen 187) Offiziere ohne den Ge⸗ neralstab imd die Kaiserliche 6 ch rechnen.

12,000 Sedenaͤtr⸗ Soldaten sind a

ure

und die Garde zählte 7658 Mann.

1809 198,009