1841 / 287 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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.

e 8 erabsetzt und wir werden leicht den Ausfall decken, , . 8 Amerikanischen e, ,, a Ben dn Fug renl wird unvermeidlich entstehen, . ö. * w. unseren Tarif nicht aͤndern. Indem wir in Zu unf o .

fakfur-Waaren nach den Vereinigten Staaten bringen, wird Manufaktur ⸗Waaren n mn des Zolfes von 29 pCt. fich ver— die Eonsumtion daselbst wegen des R es 99 8. 9. 3 1 ; mindern, auch werden wir weniger d aumwo ven or ellen, da zuletzt die Produkte stets mit Produkten bezahlt wen Dei den oben mitgetheilten Zahlen⸗Angaben fuͤr die Aus- und Einfuhr haben wir Franzoͤsische Dokumente zu Rathe gezogen; nimmt man auch die der Vereinigten Staaten zur Hand, so findet man auf beiden Seiten eine Zunahme, naͤmlich fuͤr unsere Ausfuhr 175 und fuͤr die Einfuhr 100 Millionen Fr. Dies kommt daher, meil in den Haͤfen der Union die Aufzeichnungen weit sorgfaͤltiger gemacht werden, als in den unsrigen. Dazu koͤmmt, daß unsere Zoll⸗Preise (Pris estimatifs de la Houane) vom Jahre 1826 herdatirt und folglich veraltet und ungenau sind. Der Handel mit Großbri⸗ tanien betrug im Jahre 1839 nach Amerikanischen Dokumenten fuͤr die Ausfuhr 350 Millionen und fuͤr die Einfuhr 323 Mil— lionen Franken. .

Um sich nur eine Idee von den kuͤnftigen Wirkungen des neuen Tarifs zu machen, wollen wir annehmen, daß von den Fran— zoͤeschen Waaren, die nach Amerikanischen Dokumenten im Jahre 1839 zum Betrage von 175 Millionen Franken in die Vereinig⸗ ten Staaten eingefuͤhrt wurden, fuͤr 115 Millionen zollfrei zuge⸗ lassen wurden und von den 60 Millionen versteuerter Waaren oder R einen Zoll zahlten, der 5, 10 oder 15 pCt. vom Werthe nicht uͤberstieß. Somit wuͤrden in Zukunft zwei Drittel unserer

Ausfuhr, die groͤßtentheils in Luxus⸗-Gegenstaͤnden besteht, auf dem

Amerikanischen Markte lebhaft affizirt werden, indem durch die Zoll⸗Erhoͤhung die Preise erhoͤht und dadurch die Nachfrage ver— mindert wird.

Wenn wir andererseits den Zustand der Vereinigten Staaten unter der Herrschaft des neuen Tarifs untersuchen, so wird es klar, daß das Auskunftsmittel, welches der Kongreß ergriffen hat, nicht auf wirksame Weise der Unordnung abhelfen wird, die sich in die Amerikanischen Finanzen eingeschlichen hat. Denn selbst wenn die Zoll-Einkuͤnfte sich vermehren sollten, was wir übrigens noch bezweifeln, so scheint uns dies fiskalische Argument nicht . tig, und zwar aus folgenden Gruͤnden: Der Zoll vgn 260 pt. vom Werthe wird die Handels-Verbindungen der Vereinigten Staaten mit allen Nationen Europa's berühren und dadurch un⸗ vermeidlich eine Verminderung des Austausches herbeiführen. Die Pflanzer des Suͤdens werden weniger Baumwolle, Tabak, Reis, Farbeholz, die des Nordens weniger Pottasche, weniger eichenes Stabholz, Bauholz, rohe Haͤute u. s. w. verkaufen. Es werden sich dadurch auch die Frachten vermindern und die Amerikanische Handels-Marine wird eine traurige Zeit der Ruhe haben. Was die Central-Regierung an Zoll-Einnahme gewinnt, das und noch mehr werden die Staaten in kommerzieller Hinsicht verlieren. Und dieser Verlust wird, was wohl zu bemerken ist, hauptsaͤch ich die suͤdlichen Staaten treffen, welche die Baumwolle und den Tabak liefern; die Spaltung welche bereis zwischen den noͤrdlichen und suͤdlichen Staaten besteht, wird dadurch nur noch vergroͤßert wer— den und die Maßregel somit einen fuͤr den Frieden der Union gefaͤhrlichen Charakter erhalten. ö Die Franzoͤsische Regierung scheint die Ansicht zu haben, der Amerikanischen Regierung den Traktat vom Jahre 1831 aufzu— kundigen und die Bedingungen desselben foͤrmlich zu widerrufen. Allein diese Maßregel ist von keiner Wirksamkeit. Die darin eingegangene Verpflichtung, unsere Weine waͤhrend zehn Jahren nicht zu hoch zu besteuern, geht mit dem 2. Februar des naͤchsten Jahres zu Ende. Die Bundes -Regierung wird ohne Zweifel in diesem Punkte nachgeben, sle wird sich keiner Ünbilligkeit und keiner Verletzung des Vertrages schuldig machen wollen, um einige Monate hindurch eine zweifelhafte Ein⸗ nahme zu erlangen. Wir wiederholen es, die beste Weise den

Amerikanern zu begegnen,

Bekanntmachungen.

Von dem unterzeichneten Gericht werden alle un⸗

bekannten Erben und Erbnehmer des fuͤr todt ecklaͤr⸗—

ten ehemaligen Westphaͤlischen Soldaten Carl Clauß Abfahrt von Köthen 47 Nachm.“, l n l deburg 6, in Leipzig 0, Abends.

aus Egeln hierdurch oͤffentlich vorgeladen, im Termin den 23. Juli 1842, Vormittags 11 Uhr,

. 381

vor dem Herrn Land⸗ und Stadtgerichtsrath Theune an hiesiger Gerichtsstelle sich entweder persdnlich oder schriftlich, oder durch Mandatgrien, wozu ihnen die hiessgen Justiz-Kommissarien Buͤsching und Jung wirth vorgeschlagen werden, u melden, ihr etwani ,,, an den eirea 30 T hle. betragenden Nach laß des 3c. Clauß nachzuweisen und zu bescheinigen und weitere Verhandlung zu gewaͤrtigen. Wenn sie

mit ihren Erbansprtichen an, diesem Nachlaß ausge= schlossen und wird solcher, als herrenloses Gut, dem Kbnigl. Fisco zuerkannt werden. Wanzleben, den 22. September 1841. Koͤnigl. Land- und Stadtgericht.

Berlin-Anhaltische Eisenbahn. , W inter⸗Fahrplan für die taglichen Dampfwagenzuͤge vom 16. Oktober 1811 an ; zwischen J und resp. nach Magdeburg und ö A. Personenzuͤge. Von Berlin nach Krhen. Abfahrt von Berlin 19 Vormittags. von Trebbin von Luckenwalde 113 Vormittags. von Juͤterbog 12 Mittags. von Zahna 12 Nachmittags. von Wittenberg 17 Nachmittags. von Koswig 2 Nachmittags. von Roßlau 2 Nachmittags.

von Deßau Nachmittags. Nachmittags.

tunft in Koͤthen 3 r n, Von w the n nach Berlin. Abfahrt von Köthen Morgens

von Deßau 9 Vormittags. von Roßlau . Vormittags. von Koswig 107 Vormittags. von Wittenberg 19. Vormittags. von Zahna 117 Vormittags. von Fuͤterbog 12, Mitt ag3 von Luckenwalde 2 Nachmittags

Ankunft in

Ankunft in Abfahrt von)

ist, den Zoll auf Baumwolle, Taback,

Anzeiger

Abfahrt von Trebbin I Ankunft in Berlin Weiterfahrt auf d

Abfahrten von Leipzig Abfahrten von

Ankunft in Koͤthen 8? Morgens.)

B. Güterzüge, ö. sich nicht melden und nicht legitimiren, werden sie womit auch Personen in II. und 111. Wagenklasse i , Von Berlin nach Koͤthen. Abfahrt von Berlin Großbeeren Ludwigsfelde z Trebbin 47 Nachm. Luckenwalde . Juͤterbog 5 Nachm. zahna Abfahrt vun] Wittenberg Koswig Roßlau Deßau Ankunft in Köthen 87 Morgens. Von Koͤthen nach Berlin. Abfahrt von Koͤthen Deßau 11 Vormittags. Roßlgu Koswig Wittenberg

Zahna Juͤterbog Luckenwalde Trebbin Ludwigsfelde Ankunft in Hire beeren e , , w . , erltn Vormittags.

Ankunft in Koͤthen gegen Mittag.

1252

Reis, die nicht aus den Vereinigten Staaten kommen, herabzu⸗ setzen; wir werden uns auf diese Art, indem wir jede dkonomische Ketzerei vermeiden, neue Absatzwege erdͤffnen.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Uhr.

1811. Morgens Nachmittags Nach einmaliger

13. Oktober. 6 Uhr. 2 Uhr

Beobachtung.

Luftilruck .... 336, o' . Far. 335,91“ Par. 335, 32 Par. Quellwüärme S, 1“ R. Luftwärme ... * 7777 n 4 17 n 2 6,97 R.˖ Flusswärme 10,19 IX. Thaupunkt 6,02 R. 4 877 n. 2 54 n. EBodenwärme 11 47 I. 86 pCt. 75 pCt. 81 pCt. Ausdüustung (G, 041 Rh. . regni re gui. halbheiter. Niedersehlag 09 o59' Rh. Wind .. ö Wärme wechsel 13,02. Wolkenzug. .. 6,25. 86 bet. M.

PDunstsâttigung

Tagesmittel: 335,77“

K Den 14. Oktober 1841.

Ac1If1äen.

Pr. (our. . Pr. (0 ur. Erie. (Geld. Brief. li eld.

FEond-s.

St. Schuld- Sch. 101 Erl. Pots. Eisenb. ö 119 Pr. Eugl. Obl. 30. 102 ö o. do. Prior. Act. 7 162 . Främ. Sch. der Med. Lp. Eisenb. I 10 Seehandluns 80 0. 0. Prior. Act 102 1021 url. Anh. REisenb. 104

Kurm., Schuldv. ö . Berl. Stadt- ObI. 1635 Ao. da. Prior. Act. 192 Ell, r d 160 DPDijiss Ell. Eisenk. 9:3 2111er ( .

9 ju Th 18 0. 0. Prior. Act . 16333 Anz. O0. 1n

21 * 7 . is 5 9 Westp. Pfaudbr. 12 3 Rhein. Eisenl 1

Grossh. Pos. da. . . Ost pn. Irsan dh (. .

Pon (o. . 60 ric drichsd'or u. Neum. do. 3 100

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Disconto

Cour. Thlr. zu 30 Sær.

Rriet. Geld.

Amsterdn 3 ö . HKurꝝ 38 5 ö do. w . 2 Mt. IIamburg ... . J . Kur 0 J ö ( . 2 Mt. Mt Mi Mt. Mt. Mt

London

Paris w Wien in 20 Xr. Lugsburg . ... Breslau -.. . Leipziæ in Couraut in 14 ThI. Fuss.. .

Frankfurt a. M. W z . ö 1. 2 Mt. Woch.

Petersburg.

Auswärtige Eörsen.

Amster dam, 10 Sept. Niederl. wirkl. Sch. 51 1 ö 57 Span 171 ö Kanz. Hill. 2555.

Ant wer pen, 9. Okt. Tinsl. 5. Neue Aul. 17 .

Erankfurt a. M., 11. Okt. Oesterr. 5, Met. 107 6. 45999 4. 233 555 Br. 14 214 Re. Kanlt Act. 1895. 18393. Lartial- Obl.—. Louge zu 500 FI. 137 36. 137 *. Loose zu 100 LI. Preuss. Prüäm. Sch. S0? (. do. 44 Anl. 102 G. Poln. Loose 74 G. 5“, Spau. Aul. 197. 1, 9

6 Holl. 505. 50 *.

Eisenbahn - Actien. St. Germain —. Strassburg Basel 215 Br. Læipzig-

09 09 Versailles rechtes Ufer ' do. linkes —. München Aunslhurg Dresden 100 G. Küln-Adchen 99 Be. iLambu 1 12. Olkett. Bank- Actien 1600. Engl. Russ 1082. Harig, 9. Okt. 553 Reute fin our. 11 1. 90. 35 Rente fin cour. 79. 55. 59 Nœapl. fin cour. 105. 30. 5 Span. Reute 20. Passive 5

5 .

für di

Nachmittags. 23 Nachmittags.

Bahn: Ankunft in Mag Station

6 Morgens.

Wien, g. okt. 68 het. 1066. 43 985. 353 —. 2 13 —. Bauk- Actien 1555. Aul. de 1831 —. 4. 1839 2735.

1 2

Königliche Schauspiele.

Freitag, 15. Okt. Im Opernhause: Zur Feier des Aller⸗ hoͤchsten Geburtsfestes Sr. Majestaͤt des Königs: Ouvertuͤr. von Gluck. Hierauf: Rede, gesprochen von Mad. Crelinger. Und, zum

erstenmale: Der Guitarrespieler, Oper in 3 Abthl., nach dem Fran⸗ zoͤfischen des Scribe, bearbeitet von J. C. Gruͤnbaum. Musit von F. Halevy. (Dlle. Tuczek, vom K. K. Hof⸗Opern⸗-Theater zu Wien: Sara de Villareal.)

Im Schauspielhause: Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburts— festes Sr. Majestaͤt des Koͤnigs: Quvertuͤre, von L. von Beetho⸗ ven. Dann:; Rede, gesprochen von Fräul. Eh. von Hagn. Hier? auf: Prinz Friedrich von Homburg, Schauspiel in 5 2sbthl von H. von Kleist, mit Musik von dem Königl. Kapellmeister Hen ning. Neu einstudirt.) ; ö

Sönnabend, 6s. kt, Im Schguspielhause: Iphigenie auf Tauris, Schauspiel in 5 Abth., von Gothe. Fierauf: Der Be vollmaͤchtigte, dramatischer Scherz in 1 Akt, von Frau von Wei ßenthurn.

In Potsdam:; Der Guitarrespieler, Oper in 3 Abth. Musik von Halevy. (Olle. Tuczek: Sara de Villareal.) .

Sonntag, 17. Okt. Im Opernhause: Die Wiener in Ver lin, Posse mit Gesang in 1 Akt, von C. von Holtei. (Dlle. Gruͤnbaum: Louise von Schlingen. Hierauf: Robert und Ber⸗ trand, pantomimisches Ballet in 2 Abth., von Hoguet.

Im Schauspielhause: Herrmann und Dorothea, Schauspiel in 4 Akten, von Toͤpfer. Hierauf: Der Verstorbene, Lustspiel in 1 Akt, von Tenelli.

In Folge mehrerer vorgefallenen Unannehmlichkeiten, wird Jedermann vor dem Ankaufe solcher Theater-Einlaß-Villets . warnt, welche nicht unmittelbar entweder in dem Billet Verkauht Buͤreau, oder aber am Abend der Vorstellung selbst an der L* geskasse angekauft sind, indem nur allein fuͤr die Guͤltigkeit solcher Billets eingestanden werden kann. ; .

Nönigsstädtisches Theater.

Freitag, 15. Okt. Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Koͤnigs: 81 eseguira una Cantata . dalli Primarj Artisti della Compagnia Italiana con . Compesta espressamente ber tale sesta. Parole del Signomr LTanelti. Musica del Maestro Sperati. (Fest⸗-Kantate von Zanetti. Musik von Sperati. Ausgefuͤhrt von der Ita lienischen Opern-⸗Gesellschaft.) Hierauf, zum erstenmale: Otello, il Mero di Venezia. Operä in 3 Atti? Musica del Maestro Rossini. (Signora Laura Assandri, Primadonna der Italieni— schen Oper zu Paris, neu engagirtes Mitglied: Desdemona als Debuͤt.) (Die neue Decoration des ersten Aktes ist von dem Decorations-Maler Herrn Buocher aus Mailand.)

Text-Buͤcher, in Italienischer und Deutscher Sprache, sind im Billets-Verkaufs-Buͤreau und Abends an der Kasse 135 6 gr. zu haben. .

Der Anfang dieser Vorstellung is wird um 5 Uhr geoͤffnet. .

Sonnabend, 16. 9kt. Italienische OQpern⸗-Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt: Otello, il Mor di Vencia. ö

Der Anfang dieser Opern -Vorstellung ist um halb 7 Uhr Die Kasse wird um halb 6 Uhr geöffnet.

Sonntag, 17. Okt. Der Postillon von Vogelsdorf. Paro dirende Posse mit Gesang in 3 Akten.

*

t um 6 Uhr. Die Kasse

——

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerez,

S

Die mit den Guͤter⸗-Zuͤgen Morgens 87 in Köthen Wiesen, Gaͤrten 3c. Acker 1 Berl. Schffl. Aus ankommenden Reisenden koͤnnen hiernach auch mit saat enthaltend) incl. 15 Wispel Aussgat Feld, Bo der Magdeburg-Leipziger den um 9 uhr von dort abgehenden Personen-Zuͤgen den (ster bis 3ter Klasse, bonitirt, 30 Acker zweischů nach Magdeburg und Leipzig weiter gehen. b 1 Tarif fuͤr Personengeld und ueberfracht Jagd, Koppelhutung :c. nebst vollstaͤndigem Inven

beim Gepaͤck. i

rige Wiesen ze, hinlaͤngliches Holj zum Wirthschafts⸗ bedarf : c., gewisse trockene Zinsen und Lehnen 417 Thlr.,

arium an 6 Pferden, 20 Stuͤck Rindvieh, 356 Stück Schafe (fruͤher sind 5— 600 Schafe wegen der vielen

2 Nachm.

ö, Morgens.

27 Nachm. Abfahrt von

4 Nachm Koͤthen nach 8! Morgens. Berlin 9 Mor⸗

Personen geld in Silbergr.

Wagenkl.

Magdeburg Nach:

2

leberfracht Transport. 2 ö g,, in Silbergr. läberl= vieh, Schiff und Geschirr, vorhandener Aerndte. uber

8 age 35 Equipagen Koppelhutung gehalten worden ö Schweine, Feder⸗

haupt wie es steht und liegt 3c, soll um den billigen S Aa4ber festen Preis, von zz 000 Thlr. mit der Haͤlfte 3 Anzahlung schnell verkauft werden. .

4 Nachm. ) gens. Großbeeren befoͤrdert werden. 8 Trebbin 3 Nachmittags. Luckenwalde. 37 Nachm. Juͤserbog Nachm. Zahna. Wittenberg Koswig ; Roßlau 67 Abends. Deßau . 6 Abends. Koͤthen. 120 80 59 6 Morgens. / . 1 5 2 . ( ö ; 8 * Morgens. Magdeburg . 43 332 7 Morgens. kelpzig ö 66 . gens . ö 27 53 * Worgensz. .

Fahrbillete nach Halle muͤssen

1 1

Nachm.

21 ö; 1 1 3

. 11 .

Nachmittags. Nachmittags. Nachmittags. Nachmittags. Abends. Morgens. ö Morgens. Morgens. Morgens. Morgens. Morgens.

gleich hier berichtigt. ; Reisegepaͤck über 200 Pfund

einzuliefern.

ment, bekannt gemacht werden. Berlin, den 12. Oktober 1811.

ziger Bahn:

Leipzig 6, Morgens.

. in Koͤthen geloͤst werden, die Gepaͤck-Ueberfahrt nach Halle aber wird

P schwer wird als Frachtstuͤck behandelt und ist zur Guͤter-Expedition

Da die Einrichtungen fuͤr den Guͤter-Transport , noch nicht beendigt werden konnten, so werden in enn qbtqh den ersten Tagen und Wochen vielleicht nicht alle anzumeldenden Guter hefoͤrdert werden koͤnnen. Die Vervollstaͤn digung dieser Einrichtungen soll moͤglichst beschleunigt und in einigen Tagen der Tarif fur Morgens. Fracht- und Eilguͤter, so wie das desfallsige Regle—

; . k 756 60n. arfabr men n. mn Nachmittags, Ankunft in 0 1 —1 ö. 3 ;

Abfahrt von Rd ndb ia 7. 5. Ritterguts⸗-Verkauf. Ein sehr schoͤnes Rittergut mit ganz neuen massi— ven Gebaͤuden, unweit Halle, mit 254 Acker Feld,

. 8 . 2 2 2 Naͤheres durch den Oekonom Fr. Herrma wir, ie Ke, große Ulrichstraße Nr. 357 in Halle 4. d. S.

. ; Literarische Anzeigen. . d für Architekten, Baumeister und Kunst sreunde. Im Verlage der Buchhandlung von Riegel im Potsdam erscheint: . Sammlung architektonischer Entwürse V0 2 . Schinkel, 18 213 Königl. Preulss. Ober Landes-Bau-Direktor etc. etc. et . Neue Ausgabe. hHiese von der Hunst- Verlagshandlung von L. Vw. VW itt ich in Berlin veranstaltete neue Ausgabe hahe ich käuslich an mich gebracht und ist nur durch mich zu beziehen. Ich werde dieselhe in Lieserun gen à 6 Blatt mit Text ausgeben und den Suhscrip tions-Preis aul 2 Thlr. Pr. Cour. pro Lieserung stellen. Der vielsacl ausgesprochene Ẃ,ryunsch, dies? sür den und Baumeister so wichtigen und reichhaltigen SCIHIINRKELSchen Entwürfe aul eine bedeutend billige re Art als bisher er werben zu können, ist jetzt erreicht, und das wird genügen, dieser neuen schönen Ausgabe eine willkommene Aufnahme zu sichern. Auskuhrliche Anzeigen darüber, s0 wie auch die jetzt erschienenen Lieserungen, sind in allen Buch“ und Kunsthandlungen zu haben, in der 6 roOpius- schen kauch- und Kunsthandlung, Könitzl. Bauschule Laden No. 12.

Berlin

K

Amtliche Nachrichten. . J

Frankreich. Paris. Weiteres uͤber die Ereignisse in Spanien. Nachrichten aus Afrika uͤber die Stellung Abd el Kader's bei Be⸗ ginn des Herbst⸗ Feldzuges. Die Unterhandlungen mit Belgien. Das Eassations - Gesüch der Madame Laffarge.

Großbritanien und Irland. London. Ankunft des Prinzen Ernst von Hessen Philipsthal. Vermuthete Modification im

Ministerium. Offizielle Erklarung hinsichtlich der Blokade von Cartagena. JIrlaͤndisches Geluͤbde gegen den Gebrauch Englischer Fabrikate. Festsetzung eines neuen Konvents gegen die Sklaverei.

Vermischtes.

Deutsche Bundesstaaten. M un chen. Taufe der neugeborenen ĩ Fahnenweihe. Oktoberfest.

Prinzessin in Possenhofen. Fe ihe. rfes Leipzig. Meß-Katalog. Deß au. Verfuͤgung an die Feuer Versicherungs⸗-Agenten. Sigmaringen. Entbindung der Erb prinzessin. Luxemburg. Errichtung einer Handels-Kammer. Oesterreich. Wien. Wien⸗Raaber Eisenbahn. . Schweiz. Zurich. Die neuen Instructionen in der Aargauischen Angelegenheit. J . Spanien. Naͤhere Nachrichten und verschiedene Geruͤchte uͤber den Aufstand in Navarra. Türkei. and Rumelien, Bulgarien und Thessalien. Nord⸗Amerika. Besorgniß vor Gewaltthaͤtigkeit gegen Mac Leod. Gelbes Fieber. Prorogation der Kanadischen Legislatur.“ Fortdauernder Kriegs-Zustand am La Plata. Aufgeregtheit gegen den Praͤsidenten Tyler. . . Juland. Berlin. Feier des Koͤniglichen Geburtstages. 2 lau. Neues Steinkohlenlager in Ober-Schlesien. Stettin. Aerndte. Getraidehandel.

Bres

Neuester Besuch des Vulkans von Kirauea, auf den Sandwich-Inseln.

Beilage. Oesterreich. Wien. Militair-Bruͤckenschlag vor der hohen Bundes-Inspections-Kommission. Griechen land. Athen. Reise des Koͤnigs. Ostindien. Bombay. Englands Verhaͤlt— nisse zu Herat und Persien. Unruhen in Kandahar. Be draͤngniß der Chinesen in Tibet. Zur Statistik der Ausfuhr Franzöͤsischer Weine im letzten Decennium mit besonderer Ruͤcksicht auf deren Vertrieb nach Preußen.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Kbnig haben Allergnaͤdigst geruht:

Dem Finanz⸗Minister, Grafen von Alvensleben, die An— legung der Großkreuze des Verdienst-⸗Ordens der Bayerischen Krone und des Koͤniglich Saͤchsischen Civil-Verdienst— Ordens; dem Wirklichen Geheimen Ober-Finanzrath Kuh meyer die Anle⸗ gung des Commandeur-Kreuzes des Zähringer Loͤen-Ordens und des Commandeur-Kreuzes erster Klasse des Ludwig-Ordens, und dem Geheimen Ober-Finanzrath Poch hammer die Anlegung des Commandeur-Kreuzes des heiligen Michael-Ordens und des Eom— mandeur⸗Kreuzes zweiter Klasse des. Ludwig-Ordens, welche den selben von Ihren Majestäten den Koͤnigen von Bayern und Sach— sen, so wie von Ihren Königlichen Hoheiten den Großherzogen von Baden und Hessen verliehen worden sind, zu gestatten.

Se, Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg— Strelitz ist von Neu-Strelitz hier angekommen. *

Koͤnigliche Bibliothek.

Wegen der laͤngeren Dauer der baulichen Einrichtungen im Innern der Koͤniglichen Bibliothek kann dieselbe erst am J. No— Jember d. J. fuͤr das Publikum wieder geöffnet und es können bis dahin nur in dringenden Faͤllen Buͤcher aus derselben verab— folgt werden.

Berlin, den 12. Oktober 1841.

a 6 g.

Bei der heute angesangenen Ziehung von den nach unserer Bekanntmachung vom 1. Juli d. J. zur Ausloosung bestimmten 9000 Seehandlungs-Praͤmienscheinen fielen an Haupt-Praͤmien bis einschließlich 500 Rthlr. auf Nummer

63, 280 2000 Rthlr. 2000 0 , 500 10 103,620 122,844 143330 500 Berlin, den 15. Oktober 1841. General-Direction der Seehandlungs-Societaͤt. (gez) Kayser. Wentzel.

Angekommen: Der Hof-Jaäͤgermeister, Graf von der Asseburg, von Meisdorff.

Zeitungs Nachrichten. Ausland. Frankreich.

Paris, 9. Okt. Dig Regierung publizirt heute keine tele— graphische Depeschen aus Bayonne, ünd man ist auf einige im Moniteur parisien enthaltene Notizen beschraͤnkt. Danach haͤtten sich Jaureguy (El Pastor), der sich in Villafranca befand und Mußñagorri fur die insurrectionelle Bewegung ausgesprochen Auch das Regiment von Segovien, welches in Santong garni— sonirt, haͤtte sich mit den Generalen Urbistando und Iturbe für

O'Donnell erklaͤrt.

Bericht uͤber die Zustaͤnde von Albanien, Macedonien,

Allgemeine

che Staats

Sonnabend den 16 ten

Das gestern an der Boͤrse verbreitet gewesene Gerücht, daß die Franzoͤsische Regierung ein Observations-Corps an der Spa⸗ nischen Graͤnze zusammenziehen werde, gewinnt heute an Konsi⸗ stenz. Man versichert, daß Espartero, noch ehe er von dem Aus⸗ bruch der Empdrung in Pampelona wußte, Beweise von der Ver— schwoͤrung gehabt haͤtte, welche die Koͤnigin Marie Christine von Paris aus geleitet habe. In der Ueberzeugung, daß das Kabinet der Tuilerieen jene Verschwöͤrung unterstuͤtzt haͤtte, habe er eine aͤußerst feindselige Note an die Franzosische Regierung gerichtet und sich sogar Drohungen erlaubt. Darauf hätte der Minister⸗ Rath in einem gestern in St. Cloud gehaltenen Conseil beschlos⸗ sen, daß eine Observations-Armee an der S panischen Graͤnze ge— bildet werden solle. „Die Drohungen Espartero's“, sagt ein hie— siges Blatt, „wuͤrden uns nur laͤcherlich erscheinen, sie mußten als echt Spanische Prahlereien betrachtet werden, wenn man nicht fuͤrchten koͤnnte, daß England den Regenten unterstuͤtzte. Von ei— ner anderen Seite her wird uͤbrigens versichert, daß der von der Regierung gefaßte Beschluß, hinsichtlich einer Observations-Armee, nicht durch eine Note Espartero's hervorgerufen worden, sondern daß jene Maßregel die Folge eines der Koͤnigin Christine fruͤher ertheilten Versprechens sey.“

Der Constitutionnel, von dem behauptet wird, daß er in enger Verbindung mit der hiesigen Spanischen Gesandtschaft stehe, enthaͤlt heute folgende Notiz: „Nach Ankunft der Nach— richten aus Spanien begab sich der Spanische Botschafter, Herr Olozaga, nach dem Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten und hatte mit Herrn Guizot eine explikative Konferenz. Dieselbe soll kein sehr zufriedenstellendes Resultat gehabt haben. Der Spanische Botschafter hat sich uͤber das Interesse beklagt, welches das Franzoͤsische Kabinet an jenem Insurrections-Versuche zu neh— men schiene. Herr Guizot hat erwiedert, daß das Franzoͤsische Kabinet den Vorgaͤngen in Spanien vollig fremd sey. Darauf hat Herr Olozaga seine Zweifel in dieser Hinsicht mit großer Be— stimmtheit und mit der Energie ausgedruͤckt, welche sein gutes Recht und seine Pflicht ihm verliehen. Er hat, wie es ihm zu⸗ stand, die Regierung vertheidigt, welche von dem Franzoͤsischen Kabinette auf offizielle Weise anerkannt worden ist, und bei der kuͤrzlich ein Botschafter in der Person des Herrn von Salvandy ernannt wurde. Der Spanische Botschafter hat gestern Depeschen nach London abgesandt.“

Das Commerce meldet fuͤr gewiß, daß die Königin Ma— rie Christine in der vergangenen Racht Paris verlassen habe.

Demselben Blatte zufolge, hätten seit gestern in der Nähe von

Paris Anwerbungen von Freiwilligen fuͤr die Sache der Koͤnigin Christine bffentlich stattgefunden.

Die Gazette de France versichert, daß naͤchstens eine Pro elamation des Don Carlos erscheinen werde, worin er seinen An— haͤngern empfehlen wuͤrde, an der von O'Donnell begonnenen In— surrection keinen Theil zu nehmen.

Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische Depesche aus Toulon vom Sten d.: „Die Kolonne des Generals Bara— guay-d'Hilliers, welche am 27sten v. M. von Blidah abmarschirt war, traf am Zten d. daselbst wieder ein, nachdem sie Milianah verproviantirt hatte. Der Feind setzte ihrem Marsche keinen ern— sten Widerstand entgegen.“

Dem Constitutlonnel wird aus Blidah vom 2sten v. M. geschrieben: „Man war seit langer Zeit ohne bestimmte Nachrichten von dem Emir, und wir konnten uns die tiefe Stille in unserer Umgegend nur durch die Erschoͤp fung unserer Gegner erklaren. In dem Augenblicke, wo wir von neuem ins Feld ruͤcken, war es nothwendig, uͤber die Dispositionen Abd el Ka⸗ der's gut unterrichtet zu seyn, da zu befuͤrchten stand, daß sich hinter jene anscheinende Ruhe irgend eine ernste Combination ver— steckte. Vor zwei Tagen haben wir nun durch einen Gefange— nen, dem es gelungen ist, aus Tekedempt zu entfliehen, vollstaͤn⸗ dige Aufklaͤrungen erhalten. Abd el Kader lagert mit dem groͤß— ten Theil seiner regulairen Infanterie in der Nahe des Punktes, der unter der Bezeichnung, Bruͤcke des Chelif bekannt isf. Jene Infan— terie, die wir fast voͤllig aufgerieben zu haben glaubten, bestehe noch aus 500 Mann kampffähiger und geübter Truppen. Der Emir scheint sich aber um die Fortsetzung des Krieges gar nicht zu be— kuͤmmern; er hat unter die Stamme eine Proclamation verthei— len lassen, die durch die Ruhe, welche er darin affektirt, merkwuͤr— dig ist. Ein Stelle in jener Proclamation lautet folgendermaßen: „„Da mehrere von euren Chefs von mir verlangt haben, ihnen die Ruhe zu bewilligen, welche euch so nothwendig scheint, und da jene Gesuche von dem schaͤndlichen Abfall der Medschehers beglei— tet gewesen sind, so will ich euch nicht langer ein so gewuͤnschtes Gut vorenthalten. Ich bewillige euch also den Frieden; aber dazu ist es nicht nothwendig, daß ich mich den Franzosen unterwerfe; wir durfen mit ihnen keinerlei Gemeinschaft haben, und ich werde mich jenen Unglaͤubigen nur naͤhern, um sie zu bekaͤmpfen. Lasset sie nach Gefallen eure Ebenen durchziehen; vermeidet sie, ohne sie zu fliehen. Gott, der nie muͤde wird, wird sie an eurer Statt bekämpfen; der Regen und die Sonne werden euch fuͤr eure an— geblichen Strapatzen rächen. Bald werdet ihr den Feind auf⸗ brechen und auf eure Staͤdte marschiren sehen; verlasset dieselben, veraͤndert eure Laͤger, richtet euch so ein, daß die Franzosen nie— mals mit euch zusammentreffen, und ihr werdet durch den bloßen Beistand des Ewigen siegen.““ Der Emir ist mit Kriegs⸗Muni⸗ tion von Marokko aus reichlich versorgt, und wir haben es zu

buͤßen, daß man bis jetzt noch keine energische Maßregeln getrof—

fen hat, um den Verkehr zwischen den Arabern und den Marok— kanern zu unterbrechen.“

In Bezug auf die kommerziellen Unterhandlungen zwischen Belgien und Frankreich bemerkt heute der Monteur pari- sien: „Wir haben schon gesagt, daß trotz einiger sehr schwierigen Fragen die kommerziellen Unterhandlungen zwischen Frankreich und Belgien nicht, wie einige Journale behaupteten, desinitiv ab— gebrochen worden sind. Wir wiederholen heute, daß man, um die Konferenzen wieder aufzunehmen, nur die Ankunft neuer In⸗ structionen erwartete, welche die Belgischen Kommissarien von ih— rer Regierung verlangt haben. Heute erfahren wir, daß muͤnd⸗ liche Explicationen fuͤr nothwendig erachtet worden sind, und daß

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deshalb die Belgischen Unterhaͤndler sich nach Bruͤssel begeben haben. Es handelt sich, wie gesagt, nur um eine kurze Verta— gung und nicht um ein definitives Abbrechen der Konferenzen.“ In seiner gestrigen Sitzung beschaͤftigte sich der Cassations⸗ hof mit dem Cassationsgesuche der Madame Laffarge, wegen des in der Diamantensache gegen sie gefaͤllten Urtheils des Tul⸗ ler Tribunals. Es hatten sich zu diesen Verhandlungen weit we— niger Zuhörer eingefunden, als bei allen früheren ähnlichen Ge— legenheiten. Herr Da verne, Advokat der Madame Laffarge, entwickelte zwei Cassationsmittel. Das erstere war unbedeutend und ward von dem Gerichte sogleich beseitigt. Das zweite da— egen, welches sich darauf stuͤtzte, daß einer von den vernomme— nen Zeugen nicht vereidigt worden war, veranlaßte den Cassa⸗ tionshof, seine definitive Entscheidung zu suspendiren, bis das Protokoll der betreffenden Sitzung ihm vorgelegt seyn wuͤrde.

Groskbritanien und Irland.

London, 9. Okt. Vor einigen Tagen ist der Prinz Ernst von Hessen-Philippsthal hier angekommen; gestern begab derselbe sich nach Kew, um der Familie Cambridge einen Besuch abzu statten.

Die Morning Chronicle sucht es als sehr wahrscheinlich darzustellen, daß binnen kurzem, der Korngesetze wegen, eine Mo— dification im Personal des Peelschen Ministeriums stattfinden werde. „Lord Palmerston“, sagt dieses Blatt, „traf den Ragel auf den Kopf, als er bemerkte, die wahre Ursache, warum Sir R. Peel Aufschub verlange, sey, weil das Kabinet, an dessen Spitze er steht, kein einiges Kabinet ist. Die Ansichten der Mitglieder dieses Kabinets stimmen mit denen des Premier⸗Mi—⸗ nisters nicht überein, darum fuͤhlt er die Noth wendigkeit eines Verzugs, um dann vor das Parlament treten und erklaren zu koͤnnen, entweder daß er nunmehr das Haupt einer einigen Regie— rung sey, oder aber, daß er fortzuregieren außer Stand sey. Meh⸗ rere von den Kollegen des sehr ehrenwerthen Baronets haben seit der denkwuͤrdigen Debatte, in welcher Lord Palmerston jene Be— merkung machte, geflissentlich ihre fruͤhere Ueberzeugung wieder— holt, daß an den jetzigen Korngesetzen nichts geaͤndert werden duͤrfe. Hiernach ist es gewiß, daß, wenn gleichwohl eine wesent⸗ liche Aenderung in den Korngesetzen stattsinden soll, Sir Robert Peel in der Zwischenzeit zwischen der jetzigen und der naͤchsten Session einiger seiner jetzigen Kollegen loswerden muß. Koͤnn— ten wir annehmen, Sir R. Peel glaube entweder nicht, daß Noth im Lande herrsche, oder er betrachte die Korngesetze nicht als die Hauptursache dieser Noth, dann moͤchten wir auch annehmen, daß man den muthmaßlichen Spaltungen im Kabhinét zun 3 Gewicht beigelegt habe. Aher tro einiger zweideutigen Reden des Premier-Meinisters, hat der Glaube allgemein Grund ge— wonnen, daß er eine weit wichtigere Aenderung vorzuschlagen be— absichtige, als zu welcher seine seßzigen Kollegen ihre Beistim— mung geben werden, und daß daher in nicht sehr langer Zeit das Kabinet eine wesentliche Aenderung erleiden müsse. Wir gestehen ubrigens, daß wir, was eine Verbesserung der Korngesetze durch Sir R. Peel betrifft, keine sehr sanguinische Hoffnungen hegen. Was auch seine eigenen Ansichten seyn moͤgen, unmoͤglich kann er die Tory-Aristokratie mit einer Aenderung von wesentlicher Wich— tigkeit fuͤr das Volk aussoöhnen. Das Volk muß sich auf sich selbst verlassen; es sey nur entschlossen, und es h Haͤnden, auf Sir R. Peel und die Tory-Lords machen.“

Graf Aberdeen hat unterm 5. Oktober dem General sulat in Columbien anzeigen lassen, daß die offizielle machung der Blokade-Erklaäͤrung von Cartagena in der Le So f-⸗Zeitung keinesweges eine Anerkennung von Seiten Eng lands bilde, als ob General Don Francisco Carmongꝗ zu deren Erlassung berechtigt gewesen.

Der Irlaͤndische Verein, der es sich zum 3 Gebrauch Englischer Waaren in Irland abzustel heimischen Fabrikaten Absatz zu verschaffen, ist jetz treten, und O'Connell selbst war der Erste, legte. In oͤffentlicher Versammlung „Jedes Mitglied muß sich verpflichten, und Daniel O'Connell, bekenne, daß ich ein Repealer bin, und ich ver spreche und erklaͤre feierlich, daß ich weder fuͤr mich selbst ver⸗ brauchen, noch mit meinem Wissen oder Glauben Andere verhzau⸗ chen lassen will, weder an meiner Person noch in meinem Haus⸗ halt, irgend einen Artikel, der nicht in Irland gefertigt in und daß, ich, so weit es mir, möglich ist den Verbrauch des n“ in Irland gefertigten Artikels verhindern will. Jetzt mache ich den Antrag, daß jedes Mitglied ein gleiches Versprechen ablear Che wir jedoch zu diesem Geschaͤfte, übergehen, thelle .

Nachricht mit, daß ich eine Einladung zu' einer groß 9 Versammlung, die auf College Hill, in der Grafschaft Tierart naͤchsten Sonntag gehalten werden foll, erhalten und angenommen habe, sonders in der Absicht, auch diese Versammlung zu vermoͤ⸗ gen, das so eben von mir abgelegte Geluͤbde cbenfalll zu thun. Ich habe Herz und Seele auf den' glücklichen Erfo , 2 . g ; 3 1 Erfolg dieses Ver⸗ eins gesetzt, der einen dauernden Anstoß zu Gunsten der Irlaͤndi— schen Manufakturen geben muß, und kein Mittel, das 5 . unversucht bleiben, vom Riesendamm bis zum Tap Clear a e Irlaͤnder zu dem Entschluß zu bringen, fuͤr sich und fuͤr ihre Familien nichts als in Irland Gefertigtes zu ge— brauchen.“ Alle Anwesende legten darauf das Gelübde 4b und O'Connell suchte in einer sehr langen Rede die BVortheilẽ hervorzuheben, die aus diesem Geluͤbde fuͤr Irland entstehen müßten, wenn es so allgemein geworden ward als das Mä— t igkeitsgeluͤbde. Er wolle ihnen alle einzelnen Theile seines Planes vorlegen lassen. „Heiliger Himmel!“ rief er aus, „ich mochte nicht gern den Namen Gottes mißbrauchen, aber hier kann ich mich dieses Ausrufs nicht enthalten; was für ein grausames,

hartherziges Wesen muß der Irlaͤnder seyn, der zu gitlem Putz, oder um schmußtzigen Vortheils willen, sich schaͤnden könnte durch den Gebrauch Englischer statt Irlaͤndischer Waaren, wodurch allein er seinem nächsten. Nachbar Beschaͤftigung und seiner Familie Freude und Unterstuͤtzung geben kann. Man sagte, St. Patrick