1841 / 288 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

den praͤkludirt, ihnen deshalb ein * Stillschwei⸗ gen auferlegt, die Forderung für erloschen erachtet und demnaͤchst mit deren Löoͤschung im Hypotheken⸗ buche des obigen Grundstuͤcks verfahren werden wird. Insterburg, den 3. August 1841. Civil Senat des Koͤnigl. Ober⸗Landesgerichts.

Nothwendiger Verkauf. zur Auflösung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 11. August 1841.

Die an der Spandauer Brucke Nr. 3, 4 und 5 belegenen Grundstuͤcke des Rendanten Hache und der Wadzecks⸗Anstalt, tarxirt zu 10,139 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf, sollen, Behufs Aufloͤsung der Gemeinschaft, am 29. April 1842, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und

1278

für die Mitglieder des Vereins und für Freunde der Kunst 5össentlich ausstellen. Ausstellung findet die Verloosung in einer General- Versammlung statt, bis wohin der Zutritt zum Verein

ossen steht.

Die Actie beträgt 2 Thlr.

L. Sachse . Com p., Jägerstrasse No. 30 u. 31. Der Vorstand des Kunst Vereins in Potsdam. Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) ist zu haben: VWohlfeile Lusgabe. 7 Berzeꝛi 1 ch de Chemie

in gedrängter Form.

Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Bearbeitet und mit den nöthigen Nachträgen versehen

Bekanntmachung. Vom 16. Oktober er. an werden die Fahrten zwi⸗ schen Berlin und Potsdam auf der Eisenbahn in folgender Art abgehen: Von Berlin um s, 11, 2, 6 und 10 uhr; des Sonntags noch um 3 Uhr Nachmittags. Von Potsdam um 67, 97, 125, 45 und des Sonntags noch um 10 Uhr Abends. Wenn in den Wochentagen Theater in Potsdam

**

ist, wird statt um 77, um 10 Uhr Abends gefahren.

w von Friedr. Schwarze—.

pelhest). gr. 8. Preis 1 Thlr. 15 Sgr.

Diese treffliche Bearbeitung von Berzelius Chemie,

velche, wegen ihrer konzisen Form und ihres wohl

feilen Preises, mit dem allgemeinsten Beifall aufge⸗ nommen ist, wurde leider, ohne Verschulden der Ver lagshandlung, seit laͤngerer Zeit unterbrochen. Die 9 uhr; lelbe wird aber von jetzt an schnell im Drucke gefö— 72 nhr⸗ dert werden.

Bei Wilh. Engelmann in Leipzig ist so eben

Von Berlin nach Steglitz des Sonntags um 2erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben,

und 4 Uhr; an den Wochentagen nur, wenn Kon zert oder Theater angezeigt ist, um 57 Uhr Nach— mittags.

Von Steglitz nach Berlin des Sonntags um 31 und 7 Uhr; an den Wochentagen nur wenn Kon= zert oder Theater angezeigt ist, um Uhr Abends.

Die Direction der Berlin⸗Potsdamer Eisenbahn-

Gesellschaft.

Literarische Anzeigen.

Zwei neue Handwoͤrter buͤcher

zum liesert, Stofse

Schulgebrauche.

In der J. B. Metzlerschen Buchhandl. zu Stutt⸗ gart erscheinen:

Handwörterbuch der

Latein. Sprache,

in Berlin in der Hirschwaldschen Buchhandlung Burgstraße Nr. 25:

der ph) siologischen Chemie

von

e , h

Privatdocenten an der Universität zu Leipæig. Erster Band. gr. 8.5 hir. Sr. In diesem VẂrerke hat der Verfasser mit Benutzung

der neuesten Entdeckungen und vielfältiger eigene

Versuche, nicht nur eine vollstndige Zoochemie ge indem er alle im Thierkörper gesundenen vom chemischen Gesichtspunkte betrachtete, ondern auch eine wahrhast physiologische Che

mie, insosern er das Verhältnils eine jeden chemi-

chen Substanz zu der allgemeinen thierischen Oeko—

besonders fuͤr Gymnasien und Lyeeen von Dr. nomie und den Bezug auf physiologische und patlio

Ernst Kaͤrcher. Subserps. komplet 2 Thlr. stellte Exemplare ein 7tes als Frei⸗Exemplar. Die 1ste Abtheilung (A bis I) ist ausgegeben und!, in jeder Buchhandlung einzusehen; die Ate (K bis z) .

wird bald nach Neujahr 1842 ohne Berechnung mischen Qualitäten jedes einzelnen Stofses, dessen

nachfolgen.

und Lyceen von Dr. F. V. D. Maurer. 10 Bogen gr. Lex. 8. Subserps. komplet 2 Thlr. Auf 6 zugleich bestellte Exemplare ein 7tes als Frei⸗Exemplar. Die 1ste Halfte erscheint bald nach Neujahr, die 2te im Laufe des Jahres 1842. Ausführliche Prospekte, mit Proben des Druckes, uͤber diese beiden, durch vorzuͤgliche Bearbeitung, wie durch außerordentliche Billigkeit der Preise gleich

3 . ö Entstehuns oder Ursprung, sein Nutzen und seine

Kurzgefaßtes Heb äisches und C haldaäͤisches Verwendung im Organismus und Mi k ve od . . 2 6 . . j 39 22 . . Wörterbuch über das Alte Testament, mit Candlungen im Körper selbst meist durch eigenthüm— einem Deutschen Inder, zunaͤchst fuͤr Gymnasien iche Versuche eruirt worden sind.

30 bis der

gere

3 9 ö ö 3 ; ö d ] eireg 60 Vogen gr. Lex. 8. logische Fragen besonderen! ntersuchungen würdigte. Auf 6 zugleich be⸗ Re

die allgemeinen chemisch - vitalen Prozesse in!

Erwägung gezogen worden sind, ist von jedem ein- so wie in allen übrigen hiesigen und auswaͤrtigen Buchhandlungen, zu erhalten:

elnen Thierstosse in sosern eine wahre Naturge

chichte geliesert worden, als abgesehen von den che-

endlich seine Um

Dieses Lehrbuch physiologischen Chemie unterscheidet sich daher! von Werken ähnlicher Art insbesondere dadurch, dals es bei einer möglichst systematischen Form eine en— 9 Verknüpfung der Chemie mit der Physiologie und Medizin bezweckte. Indem Werk zum nächst mit einer Darlegung und Erläuterung des neue sten Standpunktes der organischen Chemie beginnt und dadurch die neuesten Entdeckungen der Joche mie den Physiologen und Aerzten verständlicher macht,

dieses

ausgezeichneten Lexika, welche beide des Stoffes o empliehil es sich dem ärztlichen Publikum insbeson-

viel enthalten, daß sie dem Studirenden bis zur Uni- hene noch

versitaͤt, auch noch daruͤber hinaus, zur Lektuͤre der Lateinischen Schriftsteller, beziehungsweise des Neuen Testaments, ausreichen, sind in jeder Buchhandlung; unentgeltlich zu erhalten. Die Subseriptions-⸗Be⸗ dingungen sind bis Ende dieses Jahres guͤltig.

so wie die Vaͤter von Schuͤlern, machen wir auf diese Handwoͤrterbuͤcher aufmerksam, fuͤr deren Werth die Namen der Herren Verfasser bürgen, und die zugleich bedeutend billiger sind, als alle vorhandene Schul-Lexika von ahnlicher Ausdehnung.

Von dem zunaͤchst fuͤr Philologen vom Fach be- stimmten, allgemein mit großer Anerkennung aufge— nommenen Werke:

Real⸗Eneyklopaͤdie der klassischen Alter⸗ thums⸗Wissenschaft in alphabetischer Ord nung. Von Baͤhr, Becker, Creujer, Gerlach, G. F. und C. L. Grotefend, Haakh, Heugelin, Jacobs, Krafft, Krause, Metzger, Muͤller, Oet tinger, Preller, Rein, Tafel, Walz, Westermann, Winkelmann, Witzschel, Zell ꝛc. und dem Heraus- geber A. Pauly. gr. 8. Subseriptions- Preis jeder Lieferung Thlr. ö

sind die 28ste und 29ste Lieferung so eben von uns! versandt worden. i mit welchen der II. Band sich schließt, folgen in kur 1 zem, und auch vom 3Zten Bande, der das F beginnt, hoffen wir 1 bis 2 Lieferungen noch in diesem Fahre ausgeben zu koͤnnen.

Subseription auf obige Werke nehmen an alle Buch handlungen Preußens, in Berlin Stechbahn Nr.

ö

), des ist von mir zu beziehen (Berlin hei W.

es die Zoochemie in eine nähere, klarere Beziehung mit den Lebenserscheiw nungen und die Phänomene selbst zur klareren erm kenntnis bringt. Der Arzt wird in diesem Buche eine auf chemische und physiologische Sätze, so wie

dadurch, dals

1 z Alle au direkte Versuche begründete Pathochemie linden, Herren Vorsteher und Lehrer von Gelehrtenschulen, „„eché

recht palslich sich dei pathologischen Anatomie vom Prof. Hasse anschliessen dürfte.

In der Plahbnschen Buchhdl. (L. Nitze), Jaͤ

gerstraße Nr. 37, erschien so eben:

1

Eine Auswahl von ernsten und launigen Gedichten,

welche sich zum Vortrage in geselligen Kreisen eignen. Herausgegeben von Alexander Eosmar. Neue Sa:ammlung. Viertes Baͤndchen. Eleg. geheftet. Preis 5 Sgr.

Englis-e he Taschenbücher fün

Idelstein und Perle. Ehret die Frauen. Inglish and Architectural Annual.

20 Linden. , her CG Go mp.

Durch alle Buchhandlungen des In- und

Bromberg und Posen E. S. Mittler. zu haben):

So eben sind erschienen und in allen Buchhandlun— gen, zu Berlin und Potsdam in der Stuhrschen, zu haben:

Das Weserthal. ES Liefg. Mit 3 Stahlstichen.

Die 7. u f erscheinen in kurzem.

Das malerische Hessen. 11 Lieferungen. Mit 3 Stahlstichen. 10 Sgr. Die 12. u. 13. erscheint ebenfalls vor Alauf d. J. Zugl iich Supplemente zum malerischen und roman— tischen Deutschland.

Da nur noch ein geringer Vorrgth von kompletten Exemplaren vorhanden ist, so erscheint von beiden Werken ein zweiter Abdruck, wovon die 1. Liefg. so eben erschienen ist. J t

Kassel, im September 1841. Theodor Fischer.

10 Sgr.

,

Der Kunst-Verein hat zur diesjährigen Verloosung siebenzehn Qelgemälde von Büälov, Burchhardt, Ex- hel, Freyhafs. (2). Hlosemann, Kiesling (2). C. Krä- ger, Meyerheim, Hl. Müller, Rahe, Scmhoenbeck, See- sisch, Trippel in Paris und Wegener (2), so wie mehrere gute Kupserstiche und einige Steindrucke, erworben und wird sämmtliche Gewinne vom 17. bis

24. Oktober, täglich von 11 bis 4 Uhr, im Kasino,

FD

u. Se Liefg., womit das Weck geschlossen ist Die Niger-Exrpedition und ihre Bestim—

Der Afrikanische Sklavenhandel und seine Abhuͤlfe. Thilom gs Fowell Burton. Aus dem Englischen uͤbersetzt von G. Julius. Mit einer Vorrede:

Von

mung von Karl Ritter. Mit einer Karte. Gr. 8. Geh Thlr. Die Uebersetzung dieser wichtigen und interessanten Schrift ist auf Kösten der Gesellschaft fuͤr die Aus⸗—

S rottung des Sklavenhandels und die Civilisation

Afrikas gedruckt und, um durch große Verbreitung derselben die edlen Zwecke dieser Gesellschaft zu för= dern, der Preis so billig gestellt worden. Von be— sonderer Bedeutung ist die ausführliche Vorrede des Herrn Prof. Ritter. Leipzig, im Septbr. 1841. F. A. Brockhaus.

In, llen Buchhandlungen, in Berlin bei E. S. Mittler Stechbahn 7 ist zu haben: ö Plan des Lagers von. 20 Bataillonen des 5ten Ar⸗ neee Carps bei, Koischwitz im Jahre 1541 1nchst einer Disloxegtions⸗ üÜchersicht der ubrigen kan⸗ tonirenden Truppen des Corps, herausgegeben vom Ingenieur- Hauptmann Oettinger Glogau bei C. Flemming. Preis! nd Sgr.

Nach dem Schlusse der Deutschen und Franzoͤsischen Lese⸗Cirkel

ͤ In Berlin werden Un- terzeichnungen angenommen bis zum 23. Okiober. Mittags 12 Uhr, in der Kunsthandlung der Herren

Ates und 5tes Heft (Dop-

Wassers und der Luft falsch ist, nebst einem Ver—

atmosphaͤrischen Luftdruck zu erklären.

1842. ö

The book of the Boudoir or Court of (CQucen Vic- oria. Italy Greece and the Rhine. Juvenile Scrap ö, Drawing ,, Keebsake srangais.

Die beiden naͤchsten Lieferungen,

Auslan⸗ der Preuß. Haupt-Zoll- und Haupt Steuęraͤmter Besser Vom

minalistischen Zeitung fuͤr die Preußischen Staa—

Ueber die mit meiner Buchhandlung vereinigten ten. gr. 8. geh. 15 Sgr.

fuͤr Einheimische und Auswaͤrtige ; 2 —— werden Prospekte gratiz ausgegeben. ; Vei Adolph Frohberger in Leipzig ist so eben Alerander Duncker, Königl. Hofbuchhaͤndler. erschienen und in Berlin (Stechbahn 3), Posen und Bromberg bei E. S. Mittler vorraͤthig: Die fuͤnfte gaͤnzlich n,. und w 2 vermehrte Auflage en 2 die Vog sche Vuchhgndlung, Char- des bereits in 12906 Exemplaren verbreiteten und in lottenstr. 25. Ecke der Dorotheenstr. dieser neuen Auflage sehnlich erwarteten Werkes: lirania. breis 13 Thlr. Cornelia, Vielliebchen, Die Grafenberger Lilien 2 Thlr. Penelope 2 Thlr. Jmmer⸗ 9g ö 131 st alt grun 25 Thlr. Histor. Taschenbuch 2 Thlr. * ö 64 di r ö Portrait der k die Verfasserin v. Godwis⸗-Castle, St. Roche, * , , ,, . ang. . in Stahlstich von Payne. Thlr. 6. ,, . ; Godwie . 1c , der Her- die am haͤufigsten vorkommenden Krankheiten, als: jogin v Nottingham 3 Thle. te Aufs. 35 Thlr. Gicht, Rheumatismus, Skropheln, Syphilis, Ha St. Roche. Von d. Verf. v. Godwie-Eästle., morrhoiden, Fieber, Entzuͤndungen, Influenza und 3 Bde. 2te Au 1 Thle . eine Menge anderer chronischer und akuter Uebel J durch Anwendung des kalten Wasserz mit Schwitzen nach der Graͤfenberger Kurmethode gruͤndlich zu heilen. Bei Ernst Fleischer in Leipzig ist erschienen a, Ra n dh u ch für dieien ig ö und in allen Buchhandlungen, in Berlin in Oeh— . ,, ,, 363 in irgend eine andere mig kes Buchhandlung J. Bülow), Burg- Wasser Heilanstalt gehen oder die Kur zu Hause zu straße 8, zu haben: 9 ; gebrauchen gesonnen sind, so wie fuͤr alle Kranke, llistoire de Napoleon par Alexandre Du-s die gesund werden, oder fuͤr Gesunde, die es bleiben mas. Mit Erlaͤuterungen, grammat. Bemer— ö. wollen. ungen und zinem Wörterbuche zum Schulge⸗ Von Hr. Karl Mun de. brauch bearbeitet von Dr. Ed. Hoche. 8. geh. 8. 26 i ,. XXII. 1. . 10 Sgr. ö papier. geh. 26 Sgr. 3 Pf. . Tischer, Dr. J. F. W., uͤber das menschliche Von demselben Verfasser erscheint binnen einigen Herz und seine Eigenheiten. Ein Jahrgang Wochen; von Predigten fuͤr alle Sonn- und Festtage. 3 2 her a w zr Band. gr. 8. 1 Thlr. 22 Sar, . oder die Kunst, Derselben 1x und 2r Band, welche bereits die Krankheiten des men schlichen Korpers e,, n n nf age erf en,, ohne Hülfe von Arzen eien . Thlr.). re der christl. Reliai durch- Diaͤt, Wasser, Schwitzen, Luft und Bewegung 3) die, H a upt stuü cke der christl. Religion. zu heilen und durch eine vernuͤnftige Lebensweise zu 323 ste Auflage. 8. 4 Sgr. J ; J verhuͤten. ; Noͤssellt. Fre kleine Weltgesch ich te fuͤr Buͤr⸗ Von Dr. Karl Munde. get⸗ und Gelehrten-Schulen. 3te Aufl. gr. 8. . Gegen 360 Bogen,) . 6 gehbrek Ser 9a ezeReè. „nnSI.. Wir ersuchen um Auftraͤge auf dieses laͤngst erwar⸗ Wagner, F. L., Lehren der Weisheit und tete hoͤchst intereffante Werk. Tugend in auserlesenen Fabeln, Erzaͤhtun⸗ gen, Liedern und Spruͤchen. Ein Buch fuͤr die Jugend. 18te verbess. und vermeh rte Auflage. 8. 10 Sgr. der

Taschenbůücher für 1842 zu bezieh l

Velindruck

Wo hlfeile Ausgabe „Skizzen aus dem Alltagsleben“ von Frederike Bremer. a nn, . Von dieser wohlfeilen Ausgabe, die den allgemein ö eben und ist bei sten Beifall findet, sind bis jetzt erschienen und unter Breite Str. Nr. 8, besonderen Titeln' auch einzeln zu erhalten: DOije Nachbarn. Mit einer Vorrede der Verfas lte serin. Zweite verbesserte Auflage. Zwei Thle. 8e nme, nn g, . . daß die Lehre der neueren Physiker vom Drucke des Die Töchter des Praͤsidemten. Erzaͤhlung P

In unserem Verlage erschien so eben und uns und bei T. Trautwein

einer Gouvernante. Zweite verbesserte Auflage. Thlr. Nina. Das Haus, milienfreuden.

suche, die Erscheinungen an fluͤssigen Korpern ohne! Mit einer Tafel Abbildungen. Von Friedrich von Drie-— 1 berg. gr. 8. Velinpap. brosch. 10 Sgr. gn! X hir

Berlin. Tr zei Lomp., Roßstraße 23. h, , hlt . ;

/ . 1 ann, , AUnter der Presse befindet sich bereits und wird bal P digst erscheinen:; „Die Familie H.“

Im Verlage der Buchhandlung von Ferdinand Leipzig, im September 1841. F. A. Brockhaus. Riegel in Potsdam sind nachstehende Werke uͤber Vorraͤthig bei E. H. Schroder, Buch- u. Kunst „JSteuerverfassung und Steuerver⸗ haͤndler, Linden Nr. 23 im Jagorschen Hause. waltung / erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, J in, Hfflin in der Ens lin schen Vuchhandl. Ferd. H gli nh ral eth ,, Muller) Breite Straße Nr. 23, in Kuͤstrin inn 9 J 9 61 J . ischen hkuchhandlunt derselben, in Stargard bei Ferd. Muller: . * in (Brüder-Str. 13), Elbing, Braunshberg, Thorn Schimmel fen nig, (Königl. Rechnungs-Rath) und Stettin ö / die Preuß. indirekten Steuern, oder die auf Production, Fabrication und Consum-⸗ tion ruhenden Abgaben im Innern der Preußischen Staaten. Eine systematisch geordnete Zusammen- e., stellung der darauf Bezug habenden Gefetze und! erausge geben Verordnungen bis zum Schlusse des Jahres ö . ö. .

2 Baͤnde. gr. med. quart. 4 Thlr. 16 Sgr. J . .

ö 1 3 . 137 K O01 l. D ear ew est tee, ö h kl H . , . Krit z. welcher die Gesetze und Verordnungen der Jahre . . 1836, 37, 38 und bis zum Schlusse des Jahres 1839, 3 i * . . . ö * Ihle, 22 Sgr. enthaͤlt, kostet einzeln 1 Thlr. 26 Sgr. (tr Bend 2 Thlr., 2 Band 1 Thi

221 Sgr. 31

,. ; . . 3, 2 Ihlr.) ö

Ve Preußische Zoll ; Gesetzgebung Der Verleger verweist ohne weitere hesondere Em- der Jahre 1818 und 1838, nebst den ergaͤnzen den pfehlung auf den den gelesensten juristischen Zeit und erläuternden Gesetzen, Verordnungen und Mi- zehristen beigesüßten austfhRrlichen Brospektus dieser nisterial⸗-Reskripten systematisch geordnet, von dem- höchst interessanten, die s hwierigsten Rechtsfragen selben Verfasser. gr. Med.⸗4to. 467 Bogen stark. (auch die der neuesten Leit) geistreich lösenden 1 Thlr. 15 Sgr. Sammlung, die in keiner juristischen Bibliothek feh ö

Zwei Theile. 3 Thlr. . . oder Familiensorgen und Fa Zweite verbesserte Auflage.

J . VO ll Rechtsfällen und Entscheidungen

derselben

urs en ver

Band

len sollte und deren Ar Band im Laufe dieses Jah- den zahlreichen Besitzern der ersten 3 Bände geliesert werden wird.

der res Zoll- und Steuer-Verordnungen in den Vereinsstaaten Deutschlands, j J . herausgegeben von Schbnbrodt, Bei F. H. Morin in Berlin (Kleine Praͤsiden stenstraße 7 im Actien⸗-Gebaͤude) ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen des In- und Auslan— des zu haben:

Bremer, Fredrika. Axel und Anna, Skizze aus der Jetztzeit. Die Sklavin, Skizze aus der Vorzeit. Aus dem Schwedischen. Brosch.

1 Thlr. ord. , , , , . Nina. 2 Thle. * Thlr. 3 Thlr. 15 Sgr. Auch unter dem Titel; Neue Skizzen aus dem Alltagsleben. II. III. Cosmar, A. Ein Heirathsgesuch. Aus dem modernen Leben. Brosch. 15 Thlr. ord.

statt 11 Thlr. 10 Sgr. fuͤr 2 Thlr. 20 Sgr. Handbuch des Rechnungswesens

Rechnungsrathe bei der Koͤnigl. Preuß. Ober Rechnungs⸗Kammer, K. Schonbrodt. ͤ Vollstaͤndig in 3 Baͤnden, gr. s, mit systematischem, chronologischem und alphabetischem Register. 723 Bogen stark.

Oord.

„Bei Bechtold und Hartje in Berlin, Jaͤger⸗ straße Nr. 49, ist so eben erschienen:

Erk, L.“ neue Sammlung Deutscher Volkslieder mit ihren eigenthümli— chen Melodieen. 1stes Heft. 56 Lieder ent—⸗ haltend. geh. 10 Sgr.

In dieser Sammlung sind nur solche Volkslieder enthalten, welche gegenwartig im Munde des Deut⸗ schen Volkes leben. Die fruͤher erschienene Samm⸗ lung hat in den gelesensten öffentlichen Blaͤttern nur lobende Anerkennung gefunden, namentlich von Maͤnnern wie: Organist C. F. Becker, Dr. Bran- erschienen und durch alle gute des, Dr. Diesterweg, Dr. Fink, Professor r. E. beziehen , ; Fischer, Musik Direktor E. Hentschel, Theodor Die Verordnung für die Schiedsmänner in den Kaulfeld Professor hr. Marg, Nektor Merget, Dr. Provinzen Brandenburg, Pommern, Schlesien Rebs, L. Rellstab, Musik-Direktor Rungenhagen, und, Sachsen, nebst d. Instruetion vom 1. Mai Dr. Schilling, Dr. O. Schulz u. m. A. 1841, mit Er gaͤnzungen, Erläuterungen,

Da nun diese Sammlung der fruͤher erschienenen Formularen und Beispielen, Unter Be— in keiner Hinsicht nachsteht, so enthalten wir nutzung der Akten des Justiz Ministeriums und uns aller Lobpreisungen. unter d. Genehmigung Sr. Excellenz des Hrn.

Justiz⸗Ministers Muühler herausgeg. v. Justizr.

Schering. br. 735 Sgr. .

Dasselbe fuͤr die Prov. Posen, auch fuͤr die Prov.

Bei Th. Bade in Berlin, Uu. d. Linden 67, ist erschienen: . Berliner Theater-Almanach fuͤr 1842. Herausgegeben von Alex. Cosmar. Siebenter Jahrgang. Preis 13 Thlr.

Bei C. Heymann, Heil. Geiststr. J, ist so eben Buchhandlungen zu

Bei J. W. Boike, Koͤnigsgraben Nr. 7, ist so eben erschienen und stets vorraͤthig bei L. Hold, Preußen zu demselben Preise. Koͤnigsstraße Nr. 62 neben der Post: Für Richter, Ju stiz⸗Kommiss., Landraͤthe, Temme, J. D. H. Die Preußischen Straf⸗Magisträͤte und Schiedsmaͤnner gleich wichtig Anst alten. Besonderer Abdruck aus der Kri⸗lund brauchbar.

Allgemeine

Prenßisch

M 288.

Inhalt.

Amtliche Nachrichten. .

Frankreich. Paris. Das Journal des Dehats und die. In⸗ surrection in Navarra. Noch einige Notizen in Bezug aufe die— selbe. Vermischtes. Brief aus Paris. (Die Ereignisse in Spanien; Ruͤckzug der Franzosen von Madagaskar⸗) ö

Grostbritanien und Irland. London. Beharren der Char tisten bei dem Widerstände gegen die Korngesetz-Agitation. Ver

mischtes. . . Re n fande. Haag. Generalstaaten. Ankunft Sr. Majestaͤt

es Grafen von Nassau im Loo. H rler ref e, n nenn Darm sta dt. Neues Strafgesetzbuch. Weimar. Der bisherige Franzoͤsische Geschaͤftstraͤger zum be⸗ vollmaͤchtigten Minister ernannt. ; J. ö. V— aus Wien. Abreise des Prinzen . Preußen und des Prinzen Johann von Sachsen. Ankunft des Fuͤrsten Metternich.) . e,, Verschiedene Nachrichten uber den Fortgang der In⸗ surrection in Navarra. . 1 . Inland. Berlin. Ferneres uͤber die Feier des Königlichen Ge⸗ —burtstages. General- Lieutenant von Loöͤbell . Stettin. Provinzial-Landtag. Posen. Regierungs-Praͤsident a. D. Zenker 4. Trier. Aerndte. Schreiben aus Köln (Renta bilitaͤt der Rheinischen Eisenbahn. . . Wissenschaft, Kunst und Literatur. Königliches Theater. Erste Auffuͤhrung der Oper „der Guitarrenspieler“ von Halevy. Beitrag zur neuesten Literatur uͤber oͤffentliche Arbeiten.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht: . Dem Gesandtschafts-Prediger Ballette zu Neapel den Ro— then Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen; und . . Dem Ober -⸗-Landesgerichts-Kanzlisten 8 eylig en stadt in Halberstadt die Anlegung der ihm von Sx. Majestät dem Koͤnige von Hannover verliehenen Kriegs-Denkmuͤnze zu gestatten.

Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburtsfestes Sr. Majestaͤt des Königs wird die Königliche Akademie der Wissenschaften am Don⸗ ner age den 21sten d. M., Nachmittags um fuͤnf Uhr, eine oͤffent— liche Sitzung halten, zu welcher der Zutritt auch ohne besondere Einlaßkarte frei steht.

Berlin, den 16. Oktober 1841. . Der vorsitzende Secretair der Koͤnigl. Akademie der Wissenschaften. von Raumer.

BW ela nnen n chin ng.

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der Prämien von den fuͤr dieses Jahr zur Ausloosung bestimmten , , , Praͤmienscheinen fielen an Haupt-Präͤmien bis einschließlich 500 Rthlr. auf Nummer

hl, 761 143, 118 15

43350 Rthlr. . 2000 ö 2000 1000 1061 1000 1000 1009 ,

63, 27

63, 803

101,320

128,009

170, 873

173,291

192, 161

1,7 55 176,893 140, 181 146, 162

Berlin, den 16. Oktober 1841. . General-Direction der Seehandlungs-Societaͤt. (gez) Kayser. Wentzel.

Besatzung der Bundes-Festungen, von Holleben, von Com—

Angekommen: Der General-Major und Inspecteur der pingne.

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 11. Okt. Die Spanischen Angelegenheiten werden heute von dem, Journal des Debats in folgender Weise be⸗ sprochen: „Wir haben hin angliches Vertrauen zu der Umsicht und zu der Redlichkeit des Ministeriums, um nicht einen Augen— blick daran zu zweifeln, daß es die Gesetze der strengsten Neutra⸗ litaͤt der Spanischen Regierung gegenuͤber beobachtet habe. Wir erweisen der Franzbsischen Regierung die Ehre, zu glauben, daß sie entschlossen ist, sich jeder direkten und jeder indirekten Einmi— schung in die inneren Angelegenheiten Spaniens zu enthalten, daß sie an die Interessen Frankreichs und nicht an diejenigen Interessen benkt, welche sich jenseits der Pyrenäen bekämpfen. Wir fügen noch hinzu, daß wir nicht einsehen, welche Ehre, oder wel—

ö ctheil es bringen koͤnnte, wenn man irgend einer der 5 e cg die Halbinsel spalten, Beistand leistete. Sind

eine Revolution in Madrid, eine Veranderung der Personen oder der Charten Resultate, die den kleinlichen Machiavellismus, den man unserer Regierung vorwirft, rechtfertigen oder auch nur er— klären konnten? Giebt es in Spanien eine Partei, die maͤchtig, gewandt und dauerhaft genug organisirt wäre, um jene Masse der Bevoͤlkerungen, die an so vielen Umwaͤlzungen nur durch Unbeweglichkeit und Gleichguͤltigkeit Theil genommen hat, an ihr Geschick zu knuͤpfen? Giebt es ein Oberhaupt, eine Idee, von der man vernuͤnstigerweise voraussetzen konnte, daß sie Spanien das Wohlbefinden wiedergeben könnte, wel— ches jenes Land seit so langer Zeit verloren hat? Giebt es, fragen wir, eine Idee, von der man voraussetzen könnte, daß sie die Gemuͤther ermuntern, die Ueberzeugungen um sich sammeln und sie in neue Bahnen lenken, daß sie Spanien eine Regierung, eine Verwaltung, Gesetze, Finanzen, eine große kom⸗ merzielle Entwickelung, kurz Alles, was ihm fehlt, geben koͤnnte? Dies Alles ist noch problematisch, hoͤchst problematisch. Alle Parteien, durchaus alle haben sich in der Regierung versucht, keiner hat sich festsetzen konnen. Herr Mendizabal und Herr Calatrava haben es mit ihren Emeuten und ihren Freimau— rern eben so wenig zu etwas gebracht, als Herr Zea, Herr Mar— tinez de la Rosa, Herr von Toreno, Herr Isturiz mit dem Bei— stande aller aufgeklärten Männer. Waͤhrend 7 Jahren hat, die Spanische Revolution, sich selbst uͤberlassen, ohne einen auswaͤr gen Feind zu bekämpfen zu haben, und unter seinen naͤchsten Nachbarn nur befreundete oder wohlwollende Regierungen zaͤhlend, nichtsdestoweniger das seltsame Schauspiel dargeboten, daß weder eine gemaͤßigte, noch eine exaltirte Partei etwas Dauerhaftes begruͤnden konnte. Wo ist in Spanien jene oͤffentliche Meinung, von der man bei uns so viel spricht? An welchen Zeichen soll man sie er— kennen? Wo ist jene Uebereinstimmung der Ideen, der Interessen und des Willens, die das Volk mit sich fortreißt? Es blieb in Spanien noch ein Versuch zu machen uͤbrig: die militairische Dik— tatur, jene gewaltsame und unumschraͤnkte, aber energische Regie— rung, welche aus Instinkt wenigstens die Ordnung liebt, eine Regierung, welche sich die Völker zuweilen gefallen lassen, weil sie von ihnen zwei große Wohlthaten erwarten: den Frie— den nach langen Erschuͤtterungen, die Arbeit nach langem Elend. Spanien hat seine Diktatur gehabt, aber unter einem mittelmäßigen Oberhaupte und mit einer Armee, die groͤßtentheils aus sich widerstreitenden Elementen zusammengesetzt war. Spa— nien ist von einer Art militairischer Diktatur ganz eben so regiert worden, wie man von dem aufgeklärten Despotismus, von dem Koͤniglichen Statut, von der Constitution von 1812 und von der Constitution von 1837. Es hat den Namen, aber nicht die Sache. Der Chef der militairischen Diktatur, anfaͤnglich beruͤhmt durch seine Niederlagen, erlangte auf den Schlachtfeldern nur, zweiden tige Siege; sein bedeutendster war ein Vergleich; ein Buͤrgerkrieg hät ihn groß gemacht; er ist nur fuͤr seine Partei ein Held. Es fehlt ihm gerade jene Art von Ruhm und von Erfolg, die aus dem Mann einer Partei den Mann einer Nation macht. Er wollte die Regentschaft, und er hat sie erlangt. Aber er wollte auch die Vormundschaft, und man hat sie ihm verweigert, und um die Niederlage noch bedeutsamer zu machen, hat man ihm den alten Puritaner Arguülles vorgezogen. Man muß gestehen, daß es ein seltsamer Diktator ist, der solche Niederlagen ertragen muß. Weiche Vortheile hat Spanien von seiner neuen Regie— rung gehabt? Welches sind die Verbesserungen, welche man ihm vorbereitet? Was hat sich geaͤndert seit der großen Revolution vom Monat September? Nichts, als daß sich der Buͤrgerkrieg in den Baskischen Provinzen aufs neue entzuͤndet, und daß der Diktator einer militairischen Insurrection gegenuͤber steht. Das ist die Lage. Was uns nun wundert, das sind nicht die Verleumdungen, die man gegen das Ministerium erfindet, guch nicht die uͤblichen Schmaͤhungen, mit denen man uns uͤberhaͤuft. Uns wundert das Erstaunen der Oppositions-Journale, als sie er— fuhren, daß in Spanien eine Insurreᷓrtion ausgebrochen sey. Sollte man nicht glauben, Spanien ware seit 10 Jahren das ruhigste, das gluͤcklichste, das bestorganisirte Land? Ist es nicht in der That ein außerordentliches, ein unbegreifliches Ereignitz, wenn jenseits der Pyrenäen eine Insurrestion ausbricht? Und ist es nicht augenscheinlich, daß die Franzoͤsische Regierung sie unterstuͤßt? Wie könnte man sonst glauben, daß be⸗ deutende Städte, wie Bilbao und Vitoria, sich gegen die Madrider Regierung empöͤren wuͤrden? Wie koͤnnte, man sonst glauben, daß Bevoͤlkerungen, die sieben Jahre lang füͤr ihre Privilegien gekaͤmpft und ihre Waffen nur unter der Bedingung niedergelegt haben, daß sie ihre Gesetze und Gebrauche behielten, unter dem Vorwande, daß man den Traktat von Bergara ver— letzt wieder zu den Waffen gegriffen haben wurden? Annehmen, daß eine Insurrection in Spanien stattfsindet, weil schon zwanzig andere stattgefunden haben, daß der Buͤrgerkrieg in den Nrovin⸗ zen wieder beginnt, weil jene Provinzen schon zwanzigmal gegen die Madrider Regierung Krieg gefuͤhrt haben, daß Generale, Of—

t i⸗

ö D 82 ö ö 8 7 fiziere, Armee-Corps den Dlktator Espartero zu stuͤrzen hoffen, weil in Spanien nichts leichter und nichts bequemer als eine

Revolution ist, oder aber, die Verantwortlichkeit fuͤr dasselbe auf

das Franzbsische Ministerium waͤlzen, welches von beiden ist ver— nuͤnftiger? Offenbar die Anklage gegen das Franzbsische Ministerium. Die Opposition stellt folgendes Raisonnement an: das Prinzip der Spanischen Regierung ist nicht das des Franzoͤsischen Kabi— nettes. Dleses liebt die militairische Diktatur nicht. Es scheint ihm nicht gut, daß sich ein siegreicher General der höchsten Ge⸗ walt bemaͤchtigt, also ist es außer Zweifel, daß das Franzbsische Ministerium bei der Insurrection gegen die Spanische Regierung betheiligt ist. Mit dlesem Raisonnement könnte nie Ruhe und Frieden in der Welt seyn; und wenn. wir jedes Regierungs⸗ Prin zip, das uns nieht gesiele, durch Insurrection zu stůrzen suchten, fo würden wir in einem ewigen Kampf mit der Welt leben. Jedes Land regiert sich, wie es ihm . Die konservative Partei ist mehr daran gewöhnt, diesen Grundsatßz zu achten, als i 1 . ner.“ .

9 Sn gr chrscht daß die Kbnigin Marie Christine Paris ver— lassen habe, bestaͤtigt sich nicht. Sie empfing gestern den Besuch

der Koͤnigin und der Madame Adelaide, die ihr, als am Geburts⸗ tage der Koͤnigin Isabella, ihre Gluͤckwuͤnsche überbrachten. Eine große Anzahl angesehener Spanier begab sich aus dem selben An— lasse nach dem Hotel der Koͤnigin Christine; unter ihnen bemerkte man den jetzigen Spanischen Gesandten, Herrn Olozagga.

Der Moniteur parisien enthaͤlt Folgendes: Einige Journale behaupten, daß in Passy und in Chasllot öffentlich fuͤr Rechnung der Köoͤnigin Christine Anwerbungen stattfaͤnden. Wir sind im Stande, zu erklaͤren, daß die Thatsache durchaus falsch ist. Mehrere Individuen haben allerdings die Absicht an den Tag gelegt, Dienste zu nehmen; aber, weit davon entfernt, ihre Anerbietungen anzunehmen, hat man sie von ihrem Vorhaben ab— zubringen gesucht.“

Man versichert, daß die Koͤnigin Marie Christine in diesen Tagen ihre Juwelen und all ihren Schmuck bei der Bank von Frankreich deponirt habe, und daß ihr darauf eine ungeheure Summe vorgeschossen worden sey.

Unter den Oppositions-Journalen nimmt der Courrier fran gais in Bezug auf die Spanischen Angelegenheiten eine be— sondere Stellung ein. Er erklaͤrt, daß er den Sturz Espartero's und den Erfolg der zu Gunsten Marie Christinens unternomme— nen Insurrection wuͤnsche. Nichtsdestoweniger tadelt er es, daß, da die Franzoͤsische Regierung das Regiment Espartero's anerkannt habe, sie die Intriguen der Königin Marie Christine ruhig mit an— gesehen hatte, ohne Espartero davon zu benachrichtigen.

. Das legitimistische Journal la Mode ist gestern mit Be— schlag belegt worden.

Der Herzog von Orleans wohnt seit mehreren Tagen den in Cloud und in den Tuilerieen gehaltenen Minister-Eonseils bei. Boöͤrse vom 11. Oktober. Obgleich die Londoner Course vorgestern um 1 pCt. niedriger kamen, so hielten sich doch der Rente ziemlich fest, und die 3 proc. schloß zu 79. 40.

St.

von die Course

FR Paris, 11. Okt. Die Spanischen Angelegenheiten neh⸗ men das allgemeine Interesse so in Anspruch „daß fur die ein— heimischen Fragen nicht der geringste Antheil übrig bleibt, wenn sie nicht mit den Ereignissen jenseits der Pyrenaͤen zusammenhaͤn— gen. Die oͤffentliche Stimmung ist diesmal entschieden antl-re— volutionair, und schon darum zweifelt man auch im Publikum allgemein an dem Erfolge des im Namen der Königin Christine begonnenen Aufstandes. Dagegen faͤhrt die ministerielle Presse fort, eine lebhafte Theilnahme fuͤr dieses Unternehmen zu bezeigen. Gleichwohl wird es schwerlich gelingen, die bͤffentliche Meinung zu uͤberreden, daß die Politik, welche die Plaͤne der Königin Chri— stine beguͤnstigt, eine wahrhaft nationale sey; das Publikum wird vielmehr aller Wahrscheinlichkeit nach darauf beharren, jener Po⸗ litik Motive von ganz anderer und ausschließlicherer Natur unter- zuschieben. Da die Madrider Post schon seit drei Tagen ausgeblieben ist, so fehlt es an ausfhrlichen Nachrich— ten uͤber die Wirkungen, welche das Bekanntwerden der Ereignisse im Baskenlande in der Spanischen Hauptstadt hervor— gebracht hat. Die Angabe, daß Saragossa sich der Christinischen Bewegung angeschlossen habe, findet bei den Personen, welche den Geist dieser Stadt kennen, noch keinen Glauben.

Die auf Befehl des vorigen Ministeriums in Besitz genom— mene kleine Insel Nossa-Be, auf der nordwestlichen Seite von Madagaskar, ist auf Verfuͤgung des jetzigen Kabinets wieder ge⸗ raͤumt worden, nachdem die Franzoͤsische Besatzung die Halfte sö— rer Mannschaft durch das Fieber verloren hatte. So ' ist denn dieser neue Occupations-Versuch gegen Madagaskar, bei welchem die Franzosen von den mit den Huwas, dem Hauptvolke der In⸗ sel, in Feind schaft lebenden Sakalavas allerlei Vorschub erhielten, gleich— falls gescheitert, wie so viele fruͤhere. Die S akalgvas haben ihre Lan desverrätherei schon schwer gebußt, und nach dem volligen Abzuge der Franzosen werden sie vermuthlich noch schlimmer fuͤr die de ropaäͤischen Eindringlingen geleistete Huͤlfe von den Huwas gezuͤch— tigt werden. Während Frankreich durch schlecht berechnete Un⸗ ternehmungen dieser Art seine Kraͤfte verschwendet Und seine Freunde kompromittirt, bereiten die Englaͤnder ihrerseits eine Un— ernehmung auf Madagaskar vor, die wahrscheinlich einen besseren Erfolg haben wird, als die Franzoͤsische. Der Kron-— Praͤ⸗ tendent Ramanetika, Vettern des verstorbenen Koͤnigs der Huwas, Radama, hat nach seiner Vertreibung durch Ranavalo eine sehr guͤnstige Aufnahme in Bombay gefunden, und es scheint, daß Englaͤnder den Augenblick nahe glauben, wo sie versuchen konnen, mit Huͤlfe dieses Praͤtendenten zuerst ihren Einfluß und ihren Handel, später aber ihre Herrschaft nach der Insel Madagaskar zu tragen.

Die von

die

Deutschen Blaͤttern verbreitete Nachricht, daß St. Jean d'Acre noch keinesweges durch die Englaͤnder geräumt sey, hat einiges Aufsehen gemacht. Sie wurde der Franzoͤsischen Re— gierung vielleicht manche Verlegenheiten bereiten, wenn sie sich bestaͤtigen sollte.

Großbritanien und Irland.

London, R Okt. Aus den Versammlungen der Chartisten ist das erwartete Resultat nicht hervorgegangen, denn es ist darin auf die Motion Feargus O'Connor's beschlossen worden, jede Ver— sammlung gegen die Korngesetze zu hintertreiben. Bereits hat man in dem hiesigen Stadttheile Marylebone diesen Beschluß zu vollziehen versucht.

In Hull traf vorige Woche die Brigg „Circassian“ mit einer Ladung von 2000 Quarter Taganroger Rapssamen ein. Letzterer muß sich während der Ueberfahrt erhitzt haben, denn beim Ein⸗ laufen in die Docks stand das ganze Schiff plotzlich in Feuer. Ein großer Theil der Ladung ist gänzlich zerstört und das Schisf stark beschaͤdigt worden; man schaͤzt den Verlust auf 5000 Pfd. St.

Lord Palmerston hat neulich das Ansinnen einiger Personen, welche ihn ersuchten, persoͤnlich der Koͤnigin eine Petition einzu⸗ haͤndigen, mit dem Bemerken abgelehnt, daß er sich n. den setzigen Verhaͤltnissen der Koͤnigin ohne Verletzung der Delik atesse nicht nähern konne.

Die Morning

Po st bemerkt, daß drei Mitglieder des jetzi⸗ gen Kabinets auch in der gelehrten W

elt bedeutende Stellungen