. 2 * 41 * die Gesellschaft der General-Einnehmer repraͤsentiren, vereinigt. Diesen Finanz-Maͤchten hat Herr Humann nachgegeben. Seit langer Zeit belagerten sie den Finanz-Minister und drangen durch zwei oder drei Journale, die ihnen ergeben waren, auf die Ab⸗
— e 22 8. . 2 schließung einer Anleihe. Hätte man den. Rathschlaͤgen des Sicle und des Cour rier Frangais Gehoͤr gegeben, so wäre
drei Monaten abgeschlossen worden, zu einer Zeit, — * 6 * 76 Fr. stand und der Verlust fuͤr den Wenn man 3⸗R
he ere Monate
l
kommen ist. Wir machen hier bemerklich, daß, wenn der Kanzler Schatzkammer den Kapitalisten analoge Bedingungen haͤtte
villigen wollen, wie sie Herr von Rothschild erhielt, er leicht
Doppelte und Dreifache der verlangten Summe haͤtte erhal— ten koͤnnen; denn die Englischen Banquiers begnuͤgen sich bei Operationen dieser Art mit weit mäßigerem Gewinn, als unsere Pariser Financiers.
Man kann sich hier, (außer vielleicht in gewissen Kreisen,) nicht erklaͤren, wie Herr Humann einen solchen Vertrag hat an— nehmen können. Am 16. Oktober stand die Zproc. Rente an der Boöͤrse auf 79 Fr. 75 Cent. und es war alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß sie noch hoͤher steigen werde. Zwei Tage spaͤter nimmt man fuͤr die Anleihe einen Stand an, der um 1 Fr.
Cent. niedriger als jener Stand und um 2 Fr. 47 Cent. un—
dem Course des Tages ist. Dies ist noch niemals vorgekom— nen, selbst nicht unter den schwierigsten Umstaͤnden. Es ist wirk— lich ergöͤtzlich, daß der Courrier frangais, welcher mit großer Energie auf die Abschließung der Anleihe drang, ie Operation sehr annehmbar findet und nicht ein der Kritik uͤber die sagt. Hat diese Maͤßigung nicht darin ihren Grund, daß der Redacteur en Chet des Courrier auf sehr Fuße mit Herrn Aguado, einem der Kontrahenten, Wie dem auch sey, es hat dieser Umstand von k
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gutem steht 9 Seiten eines Blattes uͤberrascht elt
ets ö udgets la Kommentare uͤber Verausgabungen von 10 — enthaͤlt; sich um Milllonen handelt, ist es vollkommen sanft Das Sidele macht es noch besser; es sagt mit der einfa
etzt, wo es die Oppositions—
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muͤthig und ruhig. nicht ein Wort uͤber die Anleihe und begnügt sich chen Angabe der Thatsache. vertheidigen Blaͤtter die Interessen des Landes!
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So
44 Paris, 19. Okt. Die Schwierigkeiten, auf welche die Englische Regierung bei ihrer letzten Finanz-Operation gestoßen, dient den Freunden des Kabinets der Tuilerieen als ein maͤchti ges Argument zur Rechtfertigung der druckenden Bedingungen, auf welche der Finanz-Minister gestern das erste Drittheil der ihm von den Kammern bewilligten Anleihe kontrahirt hat. Sollte aber nicht in dem ploͤtzlichen bedeutenden Steigen der um 1 Fr. unter dem Course des Tages zugeschlagenen neuen Rente eine ge nuͤgende Entkraͤftung jenes Arguments und der vollguͤltige Beweis liegen, die Renten des Staats weit unter ihrem, durch den Stand des ed Ferthe verkauft
Geldmarktes bedingten W 1 . dem gebildeten Publikum dies auszureden.
daß
seyn, Noch ehe die Anleihe abgeschlossen war, wurden die von den Unternehmern derselben an Gönner und Guͤnstlinge ausgegebenen Promessen zu 80 Fr., also um 1 Fr. 177 Cent.
1318
aber dem Emissions⸗-Preise, verkauft, und nach Abschluß des Kon— trakts sind sie bis auf 81 Fr. gestiegen. Es ist leicht zu berech⸗ nen, wie viele Millionen die Ünternehmer der Anleihe und die untergeordneten Theilnehmer an derselben auf diese Weise gleich in den ersten Stunden ihres Besitzes gewonnen haben. Der Verlust des Staats wuͤrde doppelt so groß gewesen seyn, wenn sich Herr Humann vor drei Monaten, wo die 3 proc. Rente zwi— schen 76 und 77 Fr. schwankte, die Ausschreibung der Anleihe haͤtte abdringen lassen. . Gruͤnde, welche ihn jetzt bestimmt haben, wenigstens einen Theil der Anleihe, die er ganz umgehen zu koͤnnen hoffte, unter noch immer sehr empfindlicher Beeintraͤchtigung des Schatzes zu negoziüren, diese Grunde muͤssen wir auf sich beruhen lassen; nur so viel sey gesagt, daß die Integrität des Herrn Humann in der offentlichen Meinung zu fest steht, als daß einige auf die Ver— dächtigung derselben berechnete Insinuationen den geringsten Eingang beim Publikum finden konnten. Dagegen findet wohl die Meinung einigen Anklang, daß die Ausdauer des Finanz-Mi— nisters durch die von allen Seiten, von der Presse, aus der Finanz— welt und selbst aus der hehen politischen Sphäre kommenden Bestuͤrmungen endlich erschoͤpft worden, und daß er zuletzt aus Ueberdruß in die Emission der Anleihe gewilligt, ohne persoͤn— h von deren Nothwendigkeit uͤberzeugt zu seyn. Wie dem aber sey, der Staatsschatz hat es jedenfalls der Herrn Humann oft vorgeworfenen Germanischen Hartnaͤckigkeit des Finanz— Ministers zu danken, daß er vorläufig nicht mit 450 sondern nur mit 150 Millionen neuer Renten beschwert ist. Indessen wird sich die Finanzwelt den großen Rest der ihr versprochenen Beute ge— wiß nicht lange vorenthalten lassen, ohne ihr System der Recla— mationen in allen Tonarten zu erneuern. Schon jetzt praͤludiren ihre Organe darauf. Da man die ruͤckstaͤndigen 300 Millionen nicht im Namen der Befestigung von Paris zu fordern wagt, und auch die militairischen Verhaͤltnisse Frankreichs zum Auslande keinen leidlichen Vorwand zur Vervollstaͤndigung der von den Kammern bewilligten Anleihe mehr darbleten, so verlangt man dieselbe zum Behufe der Communications— wege, hinsichtlich deren Frankreich so weit hinter seinen meisten Nachbarn zuruͤcksteht. Wenn Frankreich jene 300
We Millionen zum Bau von Eisen bahnen verwendet, so werden sie wenigstens gut angelegt seyn; allein die Art und Weise der Verwendung, wie sie heute das Journal des Debats in Vorschlag bringt, laͤßt doch die schwersten Einwürfe zu. Das genannte Blatt will, daß der Staat bei den anzulegenden Eisenbahnen etwa zwei Drit tel nicht allein der Kosten, sondern auch der Arbeiten uͤbernehme und die Exploitation der Bahnen gleichwohl an Actien-Gesellschaften abtrete, welche weiter nichts zu uͤberneh— men haben wuͤrden, als den Bau der noͤthigen Haͤuser und die Anschaffung der Schienen und des beweglichen Materials. Ein einziger Blick auf dieses Projekt zeigt, welchen unermeßlichen Spielraum die Annahme desselben dem Unterschleife, der Be— guͤnstigung, der Bestechung u. s. w. geben wuͤrde, und man muß daher erwarten, daß es in der oͤffentlichen Meinung und in den Kammern auf ernstliche Schwierigkeiten stoßen werde, wenn es, wie dies allerdings den Anschein hat, in dem Kabinette Eingang finden oder schon gefunden haben sollte.
ö
Auswärtige Börsen.
20. Okt. Niederl. wirkl. Schuld 501. 53 do.
Spau 164. Passive. Ausg.
104 Zinal. Neue Anl.
Bank- Actien 1545 6G.
Cons. 35 873.
Amsterdam, Kanz. Bill. 24 17. 55 Seh Fol Antwerpen, 19. Okt. Ham burg, 22. Okt.
London, 19. Okt.
991 ; Zins. — . Preuss. Oesterr.
Präm.
16 Engl. Rels. 102.
Russ. 108. Neue Anl. 191.
M 6 zem Justiz dem Fustiz werder. Beim hat der Kaͤufer
J .
Der unten naͤher bezeichnete Klempnergeselle Eduard Magnus Schmidt ist von uns wegen Betrugs zur Untersuchung gezogen, hat sich aber von hier entfernt, und es ist sein zeitiger his jetzt nicht ermittelt worden. alle resp. Militair⸗ und Civil-Behörden, unter Er bietung zu ähnlichen rechtlichen Gegendiensten, hier
Kriminal
Die Wittwe
die
19 165
en gedachten 3c. Schmidt Prer
uf
durch ergebenst ersucht, auf det vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und ge liefern zu lassen. Das Potsdam, den 15. Oktober 1811. . Koͤnigliches Stadtgericht hiesiger Resid 1
Der ꝛc. Schmidt ist 19 Jahr alt, geboren, kleiner und schlanker Stgtur Haare und Augenbraunen, freie Stirn, blaue Au gen, gerade Nase, gewohnlichen Mund, gute Zaͤhne, hie rundes Kinn, laͤngliche Gesichtsbildung und gesunde 26. v Gesichtsfarbe. Die Bekleidung ist nicht bekannt, vor dem Hrn. und war sein letzter bekannter Aufenthaltsort Ber⸗ beraumten lin, wo er wegen mangelnder Legitimation verhaf⸗ bende tet, aber wieder entsprungen ist.
enz. werden.
Ben nt mg chung Der über das Vermoͤgen des Fabrikant Rudolf, Schulze zu Delitzsch durch Verfuͤgung vom 142. Maͤrz d. I, erbffnete Konkurs und offene Arrest wird hier durch wieder aufgehoben. Delitzsch, den 12. Oktober 1841. Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht.
Edi
boren am 1.
Oeffentliche Bekannt machun g. erklaren.
e k 9 n n tm 9 ch U n aen. ; dem 8 aufmann Winkelsesser in Stettin
Kommissions⸗Rath Roth,
Mangel
Aufenthaltsort hiesige Stadtrath Hartmann, Es werden daher Zinsen im Betrage von 191 beim hiesigen Gerichte deponirt.
Modeste ünd Karl Gottlob Kaldenbach haben ihre Anspruͤche gen Erstaͤttung der Kosten in unsere Gefaͤngnisse ab- an die Post aufgegeben,
ĩ Dokument ist nicht vorhanden. Das bulat soll geloͤscht, die deponirte Summe ausgezahlt 5
- Alle diejenigen, welche an die zu loͤschende Post, in Luckenwalde und das daruͤber ausgestellte Instrument als Eigen hat blonde thuͤmer, Cessionarien Briefsinhaber Anspruch hierdurch vorgeladen, 9 , Ober⸗Landes-Ger.⸗Assess. Menzel an Termine zu wird mit seinen etwanigen Anspruͤchen praͤ— kludirt und ihm ein ewiges Stillschweigen auferlegt. Birnbaum, de Koͤnigl. Land
in 6. Juli 1841.
Bei dem unterzeichneten Gericht ist darauf ange⸗ tragen, den Samuel Rau, einen Sohn des in Klem zig verstorbenen Muͤller Johann Friedrich Rau, ge Mai 1786 in Buckow bei Zuͤllichgu, Behufs der Ausantwortung seines in gerichtlicher Verwaltung befindlichen Vermögens, für todt zu, Der S amuel Rau oder, in sofern derselbe gen zu finden (Berlin bei l.
Pataire 43. Ausg. Sch. 93. 2383 Holl. 50. 5
Engl. Russ. II27. Bras. 493. Columb. 183. Mex. Paris, 19. okt. z Rente fin eour. 114.
79. 35. 53 Neapl. fin eour. 105. 10. 53 Span.
Wien, 19. okt. 53 Met. 106. 45 98. Bank- Actien 1533. Aul. de 1834 137.
83 Port. 29. 33 451 237. Peru 13. Chil 66. 75. 3 Reute fin eour. Rente 20.
33 74. R 3 —
de 1839 1083.
Meteorologische Beobachtungen.
1841.
Abends 23. Oktober.
10 Uhr.
Morgens
6 Uhr.
Nachmittags 2 Uhr
h . ⸗ Nach einmaliger
Beobachtung.
Luftdruck! .... 334,7 3 Par. 334,21 Par. Luftwärme ... 1,29 R. * 8, 55 R. Thaupunkt ... . 0, 47 R. 1 5, 17 n. PDunstsättigung 74 pCt. 71 pCt. Wetter heiter. heiter. heiter. Wind 0. 0. 080. Wolkenzug ... ö O. —
333, o E 4,8? R. Flusswärme 6,4 R.
ar. Quellwärme 79 n.
R. Bodeuwärme 7,49 R.
Aus düustung 0, O39' Rh Niedersehlag 0 Rh. Wärme wechsel 8 86
3,47.
Tagesmittel: 333,9 Par. Æ 5, 27 R... 4 2,60 R. .. 74 pCt. Ooso
Königliche Schauspiele.
Montag, 25. Okt. Fenster, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. male: Ein Herr und eine Dame, Lustspiel in Vaudeville des Kavier, von C. Blum. Scenen in Spanischer, Franzoͤsischer und Deu Schneider. 1) Der Spanische Contrebandie 2) Der Pyrenaͤische Gebirgssaͤnger und die
Im Schauspielhause: Das zugemauerte
Hierauf zum ersten— 1 Akt, frei nach einem
Und: Drei Genre-Bilder,
tscher Sprache, von L. r und seine Geliebte; Bearnerin; 3) Hans
und Grete; ausgefuͤhrt in Dialog, Gesang und Tanz von Herrn
Schneider und Mlle. Polin.
vom Koͤnigl. Balletmeister Hoguet. Dienstag, 26. Okt. Im Opernhause:
aus Venedig, musikalisches Quodlibet in 1
Hierauf: Liebeshaͤndel, Taglioni. 1) La seconde
coméêdie nouvel
baum: Hannchen.)
3 Gemälden, von C. g Im Schauspielhause:
ou: La guerre
La paix, premiere reprèsentation de: ville nouveau en 1 acte. land, vaudeville en 1 acte. Mittwoch, 27. Okt. Lustspiel in 1 Akt, von C. Blum. Lande, Lustspiel in 4 Abtheilungen, vom Dr.
Un monsieur ei 3) La reprise de:
Im Schauspielh
e. Die Musik ist kemponirt und arrangirt von dem Koͤnigl. Kammer-Musikus Barnewitz.
F * Tanz
Der Kapellmeisten Akt. (Dlle. Grun komisches Ballet in
repräsentation de: dd t une dame, vaude
Le capitaine Ro ause: Die Maͤntel,
C. Toͤpf
Hierauf: Einfalt vom .
r.
Königsstädtisches Theater. Montag, 25. Okt. (Italienische Opern-Vorstellung.) Lucrezia
Borgia. Opera in 3 Atti. Musica del
(Signora Forconi, Signori Rossi, Savio, T
den in dieser Oper, vor ihrer Abreise na letztenmale auftreten.) Dienstag, 26. Okt. Weißbier, oder: Wirkungen und von Hallenstein. Hierauf: Der
— 1 Posse in 1 Akt, von L. Angely.
Ursachen.
— —
Verantwortlicher Redacteur Dr. J.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober
8 * 8 — 2 die Msörenszi
Litera
Brandt in Marten Bei E. S. Mittler — T . — Die nghrnsti
und das Asthmassind
Kommissartus
der Legitimation Glaͤubiger des verpfaͤndeten Grundstuͤcks, der
obiges Kapital mit ; ; Re formen, ihren verschiedenen Arten
dhl. r,. — 2 . 3. gen, mit organischen Verletzungen
Kaldenbach Johanne Modeste geb.
Sturzebecher geb. Kaldenbach 9 ö Sturzebecher ge Kaldenbe Athmen, nebst
Abart dieser
Bemerkungen uͤ Krankheiten . Heilverfahren. 3 Von Professor Francis Hopkins R Mitgliede der London
3 5
oder sonstige haben, werden u auf den 11nhr,
Erben, Pfand zu machen diese in dem daz 2 ray . . - . m Verlage der Unterzeichnete Vormittags z . nn,
bescheinigen. Der Ausblei
, aus dem
und Stadt-Gericht.
und Norweger
J Herausgegeben von Friedrich Karl von S Gr. 8. Sauber broschirt: Braun schweig, Okt. 1841.
d
So eben ist erschienen und
11
91 n ) 8r stücke der S RMz* . = . 8 *. ( Auf dem Grundstuͤcke der Stadt Birnbaum No. 29. verstorben ist, seine etwa zuruͤckgelassenen unbekann- Stralse No. 8)
. Paß. 313. No 29. stehen Rubr. II. R.
175 Thlr. 13 gGr. gus der Obliggtion des
Friedrich Kaltenbach vom 17.
Kaufmann Heinrich Dietrich Akkermann in S
x decreto vom 17. Mai 1896 eingetragen. n ,
Ueber des verstorbenen Glaͤubigers Vermdgen ist de n ar al ri
Konkurs erbffnet, und von der obigen Post sind
137 Thlr. 17 Sgr. wahrscheinlich folgenden Kon
kursgläubigern uͤberwiesen, .
1 dem Kaufmann Karl Gottlieb Wolff in Breslau,
25 den Erben des Kommerzien⸗Rathes Sebert,
3) den Erben des Medizinal-Assessors Zitelmann zu Stettin, ;
A4) der e, , Berendt Rosen Salomons Sohn in Hamburg, ;
5) e n ,, von Daedoegen in Altong,
6 den Erben des Kommerzienrathes Stoltenberg
in Stettin,
2. ten Erben und Mai 1806 f
r den lich oder versonlich bei dem unterzeichneten Gerichte Stettin oder in dessen Registatur, spaäͤtestens aber in dem auf
im Gerichtszimmer zu Klemzig angesetzten Termine zu melden und die weiteren Anweisungen zu erwarten. Wenn der Samuel Rau weder erscheint, noch sich schriftlich meldet, so wird er fuͤr todt erklaͤrt, demnaͤchst aber sein Vermoͤgen den alsdann bekann⸗ ten Erben desselben, nachdem sie sich gehörig legiti⸗ mirt haben, zugesprochen und zur freien Verfuͤgung verabfolgt werden. ,, 54 a Bekanntschaft fehlt, der
Justiz⸗ arius Kbltze i r macht.
Zullichau, den 28. tze in Vorschlag gebracht Das Patrimonial⸗-Gericht über Klemzig.
Erbnehmer werden demnach hier- ()ktober und Nox
Khrisitan ken ern, herr, men n' Monaten schift. rristian durch aufgefordert, sich binnen 9 Monaten schrift⸗ é i Räthsel zum 5. Oktober und
Imp. Quart. Eleg. gedruckt in E. ' 6 24 89 . 1842, Vormittags um 10 Uhr“ Preis 25 Sg
drichsstraße Nr. Ergänzungen Zum Bevollmaͤchtigten wird de⸗ bet erben Fg un de Rrfsenf
Juni 1841.
rische An
Stechbahn
Eine Darstellung dieser Krankheit in ihren Grund
tarrh, Verdauungsschwaͤche u. s. w. und theoretische Untersuchungen über das krankhafte llau erschienen und in allen Buchhandlungen zi
besonders
Koͤniglichen medizinischen Fakultaͤt z Oberarzte an dem Hospitale fuͤr Asthma, Auszehrung und sonstige Brustkrankheiten rc. Preis 15 Sgr.
schienen und durch alle Buchhand und Potsdam durch die Stuhrsche, zu beziehen:
Leben und der Regierung des Königs Karl Xlr. Johann von Schweden richts-Ministerium vertheilten Schrift. l. Darauf beziehen sich die bere
Preis: 1 Fr. Vieweg C Sohn.
in allen
Im Verlage von G. P. Aderhol; in Breslau ist Io eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei Wilhelm Logier, Frie⸗ 16t, nahe den Linden: und Erlaͤuterungen Preußischen Rechtsbücher durch
nutzung der Akten Eines hohen Justiz-Mini⸗ sterit ünd der Gesetz⸗-Revisions⸗ Arbeiten her⸗ ausgegeben von H. Graff, C. F. Koch, L. v. Ronne, H. Simon und A. Wentzel.
zeige Supplementhand 6e lid en Supplemen and ĩ 9 h vecht., fte Abtheil, gy. 9) ist zu haben: 25 Sgr. 3h heilbar. ra Ater Band. 2tes Heft. und Verwickelun⸗ des Herzens, Ka Oder praktische
So eben ist bei Fosef Ma
ber das bei jeder ben, in Berlin in der Pl ahn anwendbare (L. Nitz e), Jaͤgerstraße Nr.
amadge, M. Dr. Vorschlag un
der grammatikalischen zunaͤchst fuͤr die Latei
Zweikampf im
W.
Schlesisches Archivfür praktische vissenschaft, herausgegeben von gr.
Maestro Donizetti orre und Bozzi wer ch Kopenhagen, zum
Zum erstenmale wiederholt: Ein Glas
Akt
2 Otockt
Parodie in 1 dritten
Zinkeisen
Hofbuchdruckerei
zum Allg 8. 58 Bog
Rechts T Koch
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1 schen Buchhandli
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. d Plan einer aͤußern und innern Vervollstaͤndigung
Lehrmethode, nische Prosa
entwickelt von Dr. Ernst Ruthardt.
R st J .
ul en, n mn Im Anhange: Beilage zu d / 26
gr. 8. 1811. 24 Bogen. 1
im, Jahre i639 unter aͤhnlich skript gedruckten und von dem
erschienenen / 1 5 Bogen. . 10 Schuͤler Exemplare à 4 Bog
trombeck. Thlr.
Bu hhandlun- aut wein, Breite
ember. zum 13. November. . Haenel's Offizin. bearbeitet . welche dur die
J für
, . der Infanterie und . in der Koͤnigl. Preuß. Armee
der Von
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chaft. Unter Be⸗ ; ĩ 3 nl , . Lieutenant im Kaiser Alex.
2te verbesserte Aufl.
en Loci Memoriales
Bot Sehr elegant gedruckt , Vorstehendes ist die erweiterte Umarbeitung einer
em Titel als Manu hohen Koͤnigl. Unter
its im vorigen Jahre
me 185.
Schreibpapier 67 Sgr.
en Druckpapier 1 Thlr
1
innerhalb der Grenzen,
ch
allerhöchsten Bestimmungen
e h Kavallerie
festgestellt sind.
Fedor Eugen Freiherr von Hackewitz,
Grenadier⸗Regt. Pr. 2 Thlr.
Passive 47.
Preußische Staats-Zeitu
Umtliche Nachrichten. . k Frankreich. Paris. Die Anleihe. — Tunis. . 0 des Herrn Olozaga uͤber das Verhältniß der Koͤnigin Christine zu der Insurrcction in Navarra. — Vermischtes. — Briefe aus Paris. Die Politik der materiellen Interessen und ihre Schattenseiten. = zunehmende Lauheit der ministeriellen Blaͤtter in Bezug auf die Tpanische Infurrection; die Spergtion des Schielens im vorigen Jahrhundert. — Nachrichten aus Afrika.) Großbritanien und Irland. London. misterieller und liberaler Blatter gegen tion und die Franzoͤsische Regierung. rd. zum General- Gouverneur von Ostindien bestaäͤtigt. Niß⸗ billigung der Verhaftung des Amerikaners Grogan. Zunahme der Bevölkerung Englands. — Sturmfluth. — Vermischtes. Nuckkehr der Kbnigin' nach London. — Diplomatische Ernennun— gen. — Vermischtes. — Abermaliger Aufschub des Mack eodschen Prozesses. — Schreiben aus London (Haltung, der Englischen Presse in Bezug auf die Ereignisse in Spanien; irrthuͤmliche An⸗ sicht von der Englischen Handels Politik). Niederlande. Häag. Herr van Dam van der zweiten Kammer ernannt, Belgien. Schreiben aus Bruͤss .. direnden.
— Schreiben des
Heftige Erklarung mi die Spanische Insurrec Lord Ellenborough
Isselt zum Praͤsidenten (Preis Aufgabe fuͤr die Stu
Deutsche Bundesstaaten. M ünch en. Abreise der Koͤnigin von Griechenland. — Darmstadt. Feld ⸗Strafgesetz. Schreiben us Frankfurt. Besorgnisse und Hoffnungen in Bezug auf die Spannung zwischen England und Nord-Amerika; Boͤrse. Lurem burg. Schreiben der Minoritaͤt der Handelskammer an den Koͤnig⸗-Großherzog.
Oesterreich. Wien. r Ilmuͤtzer Eisenbahn. — Pesth. nium von Siebenbürgen.
Schweiz. Neuchatel. Feier des 15. Oktober. .
Spanien. Telegraphsche Depeschen. Diego Leon erschossen. — Biographisches uͤber ihn. — Der Namenstag der Koͤnigin; Espar tero's Unerbittlichkeit.
Portugal. Reactions Versuche. — Konversion der auswaͤrtigen Schuld. .
Türkei. Konstantinopel. Handels Deputation beim Groß Wesir. — Neuer schismatischer Armenischer Patriarch. — Erdbeben.
Tod des Lieutenants Falk.
Nord-Amerika. Attentat gegen zwei Britische Dampfschiffe. Grogan's gewaltsame Entfuͤhrung nach Kanada.
Inland. Posen. Steigender Wohlstand. Aerndte
Naͤherer Bericht uͤber die Einweihung der Kaiserl. Reskript an das Guber
Oekonomie. — Plan wegen
Amtliche Uachrichte Amtliche Nachrichten. * 6 262 — . Kronik des Tages. Se. Majestaͤt der Konig haben Allergnaͤdigst geruht: Den Wirklichen Geheimen Ober-Finanz Rath Thoma zum Mitgliede des Staats dn, .
Den Ober-Landesgerichts-Assessor von Roh . Landesgerichte in Frankfurt a. d. O., zum Rath Gerichte; so wie . ,, ;
Den Land- und S tadtgerichts⸗-Assessor Habersti beim Land- und Stadtgericht zu Goͤrlitz zum Land- und Stadtgerichts— Rath zu ernennen.
bei dem Ober
bei demselben
ohm
tet:
Der Ober-Landesgerichts-Assessor Vin anz Deycks zu at- Anwalt beim Königl. Revisions ernannt worden.
tin ist zum tionshofe hr
Die Erneuerung der Loose zur bevorstehenden ten Aaster Köͤnigl. Klassen⸗Lotterie, welche bis zum 1. November d. J bei Verlust des Anrechts dazu geschehen muß, wird hiermit in Erinnerung gebracht. . Berlin, den 25. Oktober 1841. Königl. P reußische General-Lotterie-Directi
o n.
der Kaiserl. Russische General
Ab gereist: Se. Excellenz . e ie — ; Reichs-Rathes, Fuͤrst Scha
der Infanterie und Mitglied des fowskoy, nach St. Petersburg.
Zeitungs Uachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 20. Okt. Von allen hiesigen Journalen , . Prefse fast das einzige, welches dem Finanz⸗Minister ernste Vor⸗ wuͤrfe wegen der Bedingtingen macht, unter denen e die neue Anleihe abgeschlossen habe. Das genannte Blatt wiederholt im Wesentlichen die Einwendungen, die bereits mitgetheilt worden sind, (siehe die beiden Schreiben aus Paris in dem gestrigen Blatte der St. Ztg.) und fuͤgt dann folgende Bemerkung hinzu: „Der Cours von 78 Fr. 524 Cent, zu welchem die Anleihe abgeschlossen wurde, ist so niedrig, und die Kontrahenten wissen dies so wohl, daß sie, weit davon entfernt, eine Hausse zu befoͤrdern, vielmehr alles aufbieten, um die Course vorläufig zurückzuhalten, damit der über⸗ triebene Gewinn, den sie machen, nicht ein allgemeines Geschrei veranlasse. In Folge dieser Taktik ist den Journalen, die ihnen als Werkzeuge dienen, aufgegeben worden, mit großem Geraͤusch eine andere Anleihe von 300 Millionen anzuzeigen, welche zur Ausfuhrung eines umfassenden Eisenbahn?-Systems abgeschlossen werden duͤrfte. Ohne diese Taktik wuͤrde die zu 78. 5237 ausge— gebene Anleihe schnell den Cours von 85 Fr. exreicht haben. Und warum sollte dem nicht so seyn? Stand, die 3yrsc, Rente nicht im Juli v. J. uͤber 86 Fr.? S tehen die 3proc, Consols nicht noch in dlesem Augenblick 8s Fr. Und wer wollte behaupten, daß un⸗ ter den gegenwartigen Umstaͤnden der Kredit Frankreichs nicht
und Cassa⸗
Klasse
8911 ine
96
Die 26sen Oktober
Berlin, Dienstag
mindestens auf gleicher Hohe mit dem Kredite Großbritaniens stehen muͤsse?“ ; Man schreibt aus Toulon vom 15te aus Tunis, daß die Division, unter den Leray, die aus 1 Linienschiffen und 1 Fregatte lon zurückkehren wird. Hier ist man allgemein der daß die Tuͤrkische Expedition gegen Tunis nur aufgeschoben und daß sie im Frühjahr stattfinden werde. Man daß das Französische Geschwader im Mittellaͤndische nicht dislocirt werden wird, sondern nur in Toulon uͤberwin⸗ tern soll.“ M erin ert J A en machte, als der hiesige .
e an Spanische Gesandte, Herr ga, der Koͤnigin Christine am Aufwartung mach
2m 11 11
rn. Befehlen des besteht, nach Meir U
Namenstage der Koͤnigin seine achte. Durch ein Schreiben, welches l und welches an den General-Capitain der Baskischen Provinzen gerichtet ist, befindet sich eine Stelle, welche uͤber jenen bisher hselhaften Schritt naͤheren Aufschluß giebt. Es heißt naͤmlich „Die Empbrung, welche durch die angeblichen Vertheidi— . Regentschaft der Königin-Mutter hervorgerufen ist, hat ĩ den vielen Uebeln, die sie anrichtet, doch wenigstens den Vortheil, daß man die erbittertsten Feinde des Vaterlandes ken— nen lernt. Um ihre Plaͤne besser zu enthuͤllen, und um meiner— seits dazu beizutragen, den wahrhaften Zustand der Dinge aufzuklaͤren, hielt ich es als Repräsentant der Spanischen Regierung fuͤr meine Pflicht, mich an Ihre Maj. die Köͤnigin Marie Christine zu wenden, um zu erfahren, ob der General O'Donnell und die anderen Chefs, welche fich in Navarra und den Baskischen Provinzen fuͤr Agenten der Köͤ— nigin ausgeben, wirklich von Ihrer Majestaͤt ermächtigt sind, sich Ihres Kbniglichen Namens zu bedienen. Die Ankunft eines Englischen Couriers, der in der Nacht vom Zten zum 4ten d. Madrid abgegangen war, und der mir 6 Briefe von Ihrer jestaͤt der Königin Isabella und Ihrer Koͤnigl. Hoheit der In— fantin, fuͤr ihre erhabene Mutter uͤberbrachte, verschaffte mir eine so guͤnstige Gelegenheit, wie ich sie nur wuͤnschen konnte. Von meiner Regierung beauftragt, jene Korrespondenz zu uͤberreichen, hatte ich die Ehre, Ew. Majestät aufzuwarten, und genoß die be⸗ sondere Auszeichnung, daß sie mich sogleich empfing, obgleich viele angesehene Spanier, aus Anlaß des Namenstages unserer Königin, oder aus irgend einem anderen Grunde, in dem Hotel der Koͤnigin ver⸗ sammelt waren, und auf dieselbe Ehre warteten. Diese Auszeichnung ward sicherlich nicht meiner Person, die bisher Ihrer Majestaͤt fast unbekannt war, sondern meinem Charakter als Spanischen Gesandten zu Theil. Indem ich Ihrer Majestät die sechs Briefe Ihrer erhabenen Tochter uͤberreichte, gab ich ihr zu erkennen, daß sch ihr ein großes Bedenken vorzurra— welches, meinen zInstructionen gemäß, der Ueberreichung der Korrespondenz voran gehen sollte; da es aber mein Wunsch wäre, daß die Erklaͤrung Ihrer Majestaͤt nicht Folge irgend einer Aufregung oder irgend Einer moralischen Gewaltthaͤtigkeit sey, so nahme
ich keinen An⸗ stand, zuvoͤrderst die Briefe in ihre Hände niederzulegen,
1 Herr Olozaga jetzt publiziren laßt,
alls Ma—⸗
ragen hatte,
welche eine zärtliche Mutter zu besitzen naturlich wuͤnschen muͤsse. Als Ihre Majestaͤt die Briefe genommen hatte, theilte ich ihr den Wunsch meiner Regierung mit, eine Erklärung daruͤber zu erhal— ten, ob dasjenige wahr sey, was in Pampelona und an anderen Orten der Baskischen Provinzen uͤber Ihre Königliche Person und uber Ihre Plaͤne gefagt wuͤrde. Ich bat Sie, mir die Wahr— heit uber dsese Thatsachen zu sagen, damit ich meiner Regierung daruͤber berichten und dlese entscheiden koͤnne, in welcher Art von Beziehung sch künftighin mit der vormaligen Regentin Spaniens treten duͤrfe. Ihre Maje zu erwiedern, daß e falsch sey, rneral O'Donnell den ; »s Vice-Köoöͤnigs von Navarra und General— der Baskischen Provinzen, den er sich beilege, ertheilt habe; daß es falsch sey, daß man weder die sem Chef, noch irgend einem Anderen ein Ansehen verliehen habe, welches Ihre Majestät selbst nicht be saͤße; daß Alles, was jene Generale unternähmen, für ihre eigene Rechnung geschehe. Ihre Majestät wie— berholte ihre Aeußerungen mehrere Male; sie fuͤgte hinzu: „„Moͤ gen sie mir das Gegentheil beweisen, wenn sie koͤnnen““, und er— maͤchtigte mich, ihre Erklaͤrung, so wie ihre Wuͤnsche fur das J Spanler der Regierung zu uͤbersenden.
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Gluͤck und die Ruhe der
Paris, 10. Oktober 1841.
(gez Salustiano von Olozaga.“
Das Journal des Débats erklart die gestern von dem
Courrier frangais gegebene Nachricht, daß sich das Ministe
rium mit einem Gesetz-Entwurfe hinsichtlich einer Schaͤrfung der September⸗Gesetze beschaͤftigte, fuͤr vollig grundlos.
Böͤrse vom 20. Okt. Heute, bei Eroͤffnung der wurde das Geruͤcht ausgesprengt, die Regierung habe auf telegra phischem Wege die Nachricht erhalten, zu Liverpool sey ein Schiff mit der Meldung eingetroffen, daß Mac Leod zum Tode verur— theilt worden ware. Nach eingezogenen Erkundigungen ergab sich indeß, daß das Ministerium keine Depesche der Art erhalten hatte. Inzwischen veranlaßte jenes Geruͤcht und die niedrigeren Notirun⸗ gen aus London starke Verkäufe in den Franzoͤsischen Renten. Man wollte ferner wissen, daß Herr von Rothschild seinen An theil an der neuen Anleihe unter der Hand bereits vollstaͤndig ver⸗ kauft habe, und daher nichts thun werde, um eine fernere . tei⸗ gerung dieser Fonds zu veranlassen ). Die neue 3proc. Rente ging demzufolge auf 80. 30 zuruͤck. (S. oben den Artikel der Presse.)
) Diese Nachricht ist um so wahrscheinlicher, da den Berliner Kapitalisten durch Agenten Franzosischer Haͤuser Zusicherungen hinsichtlich einer Betheiligung an der neuen Anleihe gemacht worden waren, die sich jetzt, da die Course derselben gleich anzogen, sich mit der einfachen Erklaͤrung begnügen mußten, daß von jener Anleihe nichts mehr vorhanden sey. Dieses Mandver, welches sich in der neuern Zeit so oft wiederholt hat, und deutlich beweist, daß man die fremden Kapitalisten nur in dem Fall zu gebrauchen denkt, wenn die Sachen schief gehen, sollte dieselben endlich veranlassen, jede Theilnahme an dergleichen fremden Unternehmungen von vorne herein zuruͤckzuweisen.
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Boͤ rse
Paris, 20. Okt. Die Einsetzung der gegenwaͤrtigen Dynastie und der gegenwartigen Regierungs-Form sollte haupt⸗ saͤchlich den Bedärfnissen und Interessen der Mittelklassen abhel⸗ die heutiges Tages die offiielle Gesellschaft bilden. Die moralischen Fragen und die traditionelle Politik der Rechte und der Legitimitaͤt haben bei uns den Fragen uͤber die materiellen In eressen Platz gemacht, auf welche sich seit zehn Jahren die ganze Aufmerk⸗ samkeik zu konzentriren scheint. Denn es ist wohl zu beachten, daß es in Frankreich jetzt nur noch eine defensive Politik giebt; man weicht den widrigen Ereignissen lieber aus, als daß man sie bekaͤmpft, man umgeht die Schwierigkeiten, statt ihnen gerade entgegenzutreten, und man vermeidet sogar nuͤtzliche Neue⸗ rungen,‘ die Erinnerungen zuruͤckrufen, könnten, welche der gegenwärtigen Regierungs-Form wenig guͤnstig sind. Bei einem so beschraͤnkten Wirkungskreise, bei der Verpflichtung, zahlreichen Bedurfnissen zu genügen und die Mittelklasse in eine Art Aristo⸗ kratie umzuschaffen, blieb der Regierung kaum ein anderes Mit⸗ tel übrig, als die Entwickelung des Reichthums zu beguͤnstigen. Daher jene umfassende Entwuͤrfe zu offentlichen Arbeiten, jene außerordentlicher udgets und jene Hunderte von Millionen, von den Ke ern fuͤr Landstraßen, Haͤfen und Kanaͤle vo— wurden. diese Operationen knuͤpften sich so viele Inter—⸗ daß sie bis zu einem gewissen Punkte als ein Band zwi— Regierung und der Nation betrachtet werden konnten. Es sind leider Zwischenfaͤlle eingetreten, welche die Wirkungen dieser Combination zum Theil wenigstens zerstoͤrt haben. Man hat die bewilligten Summen nicht nach einem vorherbestimmten Plan ausgegeben, man ist bei der technischen Ausfuhrung der Arbeiten nicht von allgemeinen Gesichtspunkten ausgegangen, man hat das Ganze uͤber den Details vernachlaͤssigt, und statt Frank— reich zu befriedrigen, hat man eine kleine Anzahl Ortschaften zu⸗ frieden gestellt. Bei der Verwendung der zu oͤffentlichen Arbeiten bestimmten Summen hat man parlamentarischen Einfluͤssen den Einflüsterungen gewisser Deputirten nachgegeben, die, unter An— drohung eines feindseligen Votums, einen Kanal, eine Landstraße fuͤr ihr Departement verlangten. Auf diese Weise wurden die bewilligten Summen zersplittert, so daß nichts Großes ausgefuhrt werden konnte und alle Arbeiten von einiger Wichtigkeit unvoll— endet blieben. Daher kommt es, daß wir noch keine Eisenbahnen haben, außer einigen kurzen Strecken, die mehr bloße Proben sind, als wahrhafte Communications-Mittel zum Nutzen des Handels und der Industrie. Man hat folglich diese materiellen Interessen, denen die neue Politik so große Versprechungen macht, nicht be friedigt; die auf einander folgenden Kabinette haben sich des Bud— gets der öffentlichen Arbeiten zum Theil mit als eines Mittels, ihre Existenz zu verlängern, bedient. Bei der Vertheilung der Fonds nahm man nicht auf die Dringlichkeit oder Nutz ; Kanals oder einer Landstraße Ruͤcksicht, sondern auf des Deputirten, der sie verlangte und der Ministerium halten oder stuͤrzen konnte. Nach diesen Aufschluͤssen darf man sich nicht mehr uͤber die unvollstaͤndige Beschaffenheit der Communications-Wege in Frank— reich wundern; Jedermann kennt und begreift diesen Zustand. Die Industrie und der Handel erschlaffen aus Mangel an Trans— portmitteln, und ungeachtet der ungeheuren Lasten, welche das Volk zu tragen hat, bleiben wir in dieser Beziehung hinter allen ande— ren benachbarten Nationen zuruͤck. j Die aufeinanderfolgenden Kabinette fuͤhlten sehr wohl diesen Vorwurf; auch erschienen sie bei Eroͤffnung jeder Session mit großen Entwuͤrfen und Versprechungen, welche die parla— mentarische Habgier und der Bezirksgeist fast stets vereitelten. Noch in diesem Jahre hatte der Minister der oͤffentlichen Arbei ten einen Plan entworfen, wonach etwa 600 Lieues Eisenbahnen hergestellt werden sollten. Kosten sollten gemeinschaftlich vom Staate, von den Departements, welche von den Li— nien durchschnitten wuͤrden den Gesellschaften getra— gen werden. Die Departements sollten das Terrain hergeben, der Staat die Erdarbeiten und endlich die Gesellschaften die Ausfuͤh— rung des Schienenweges uͤbernehmen. Die Kosten fuͤr eine Lieue Davon
von 4000 Metres wurde zu 1,200,900 Fr. veranschlagt. wurden fuͤr die vom Staate und die noch uͤbrigen fuͤr die von den Gesellschaften zu uͤbernehmenden Arbeiten gerechnet. Der Anfang sollte mit den Bahnen von Mar—
ach Arles, von Paris nach Valenciennes und von Corbeil nach Chalons sur Saone gemacht werden, und man wuͤrde somit
ü d aus Eisenbahnen und Schifffahrts-Straßen
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eine abwechselnd stehende gemischte Linie von Suͤden nach Norden erhalten haben.
Wir wiederholen, daß dies alles nur Projeckt ist und daß wir nicht eher an die Ausfuͤhrung desselben glauben, als bis dle Kammern sich ausgesprochen haben. Aehnliche Plane sind mehr als einmal in dem Palast der gesetzgebenden Versammlung ge— scheitert und wir wissen nicht, bei dem gegenwär tigen Zustande unserer Finanzen wird, so bedeu— tende Geldbewilligungen zu erhalten, wie sie fuͤr die An— legung so ausgedehnter Eisenbahn - Linien nothwendig sind. Es ist dies schwierig, aber nicht unmöglich; es bedarf nur der Festig— keit und der Ausdauer, um sich den parlamentarischen Einfluͤssen, den Forderungen der Koterieen und den uͤbermaͤßigen Anspruͤchen der Finanz-Leute zu entziehen.
Marschall Soult ist krank und sehr schwach. Man sagt, er bestehe darauf, aus dem Ministerium zu treten. Ist dies gegruͤn— det, so duͤrfte das Ausscheiden des Conseils-Praͤsidenten leicht eine Umgestaltung des Kabinets zur Folge haben.
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leicht seyn
. lauer in
Die ministeriellen Blaͤtter werden der Unterstuͤtzung des Christi⸗
Aufstandes, der alle Chancen des Gelingens verloren zu haben scheint. Die Königin Christine hat dem Spann schen Gesandten, Herrn Olozaga, auf dessen Bitte um Aufschluß— erklaͤrt, daß sie bei dem Unternehmen O'Donnell's und seiner Gefährten nicht betheiligt sey., und daß die ganze Verantworl lich keit für dasselbe auf jene Männer zuruͤckfalle. Obgleich ö Erklärung nicht jeden bisher uͤber diesen Punkt ,n. . . entkraͤften wird, so muß sie doch auf der anderen Seite nothwen⸗
36 Paris, von Tage zu Tage
nischen