1841 / 300 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 29 Oct 1841 18:00:01 GMT) scan diff

hinreichend bekannt, daß die Anstifter den Handen der Justiz weit leichter entgehen, als die Handelnden. Nun reizt aber der National zur Empoͤrung, indem er sich hinter dem Vor— hange haͤlt; er stuͤrzt durch seine Doktrinen, seine Aufreizungen die Fanatiker, die Bloͤdsinnigen und die schlechten Subjekte in die Gefahren der Emeute; aber er selbst nimmt niemals Theil daran. Ist die Emeute voruͤber, die zum Gluͤck immer auf dieselbe Weise, namlich mit einer Niederlage der Aufruͤhrer endigt, so beschraͤnkt er sich darauf, das Unrecht der Besiegten durch sophistische Argu— mente zu mildern und der Empoͤrung eine patriotische Faͤrbung zu geben. Es ist dies die nothwendige Erganzung seiner treulosen Aufhetzungen und diese Erganzung rettet ihn in den Augen seiner Partei. Diejenigen, welche sich in den Straßen der Gefahr ent— gegenstellen, die ihr Leben und ihre Person fuͤr eine schlechte Sache bloßstellen, sind weniger tadelnswerth, als jene gehaͤssigen Poltrons, die im Finstern arbeiten und sich erst dann zeigen, wenn die Gefahr voruͤber ist. Konnte man alle diese Prediger der Anarchie vertilgen, so wurde auch diese selbst verschwinden und die Ruhe bald wiederhergestellt seyn. Aber dies ist eben die Schwierigkeit, und der National bezeichnet sie sehr gut, wenn sein Vertheidiger in einem fast komischen Ton fragt, warum er unter den von dem Advokaten des Köͤnigs angegebenen Umstaͤnden nicht verfolgt wor— den sey. Die Doktrinen und die Tendenzen des radikalen Blat⸗ tes sind bekannt; es will den Umsturz des Bestehenden, behaͤlt sich jedoch vor, spaͤter anzugeben, was man auf den Ruinen errichten solle und was zu thun sey, um, wie der Haupt⸗Redacteur, Herr Marast, sagt, den rechten Mann zu sinden. Aber in den Augen der Justiz reicht die Offenkundigkeit nicht hin; es bedarf selbst fuͤr eine einfache Anklage der Beweise oder der Thatsachen, die positiv genug sind, um sich daran halten zu koͤnnen. Das ist es, was den National rettet. Um uͤbrigens seine Liebe zur Ordnung kennen zu lernen, lese man nur seine Artikel und Korresponden— zen uͤber die Angelegenheiten von Toulouse, Elermont und Macen; man wird sehen, wie seine friedlichen Versicherungen beschaffen sind und durch welche heuchlerischen Umschweife er die Empbrung zu rechtfertigen sucht.

Der Praͤsident der Assisen hat dem Vertheidiger nicht gestat— tet, seine Theorie der Unverantwortlichkeit des Köoͤnigs zu ent— wickeln und auf diese Weise gewisse Artikel des radikalen Blattes zu reproduziren. Man legte von beiden Seiten eine große Wichæ tigkeit auf diesen Theil der Vertheidigung, wobei der National die Herren Thiers und Guizot mit auf die Scene zu bringen dachte. Diese beiden Minister haben sich in der That mehr als einmal bei den parlamentarischen Diskussionen und bei den Reden an die Waͤhler hinter die Person des Königs gestellt, um ihren Behauptungen, Forderungen und Argumenten ein groͤßeres Ge— wicht zu geben.

Was das Verdikt der Jury betrifft, so hat es als richterliche Thatsache, als Entscheidung der Billigkeit und als genaue Wuͤr⸗ digung des Vergehens nicht die mindeste Wichtigkeit, Wir ha—⸗ ben schon bei einer anderen Gelegenheit gesagt, die Urtheile der Jury sind Entscheidungen, die durch gewisse Meinungen, durch Haß, Sympathieen, Interessen u. s. w. diktirt werden. Der Ge— schworene besitzt nicht die Unparteilichkeit und Gleichguͤltigkeit des Richters; er sieht mehr auf die Person, als auf das Faktum und wenn er ausnahmsweise auf das Letztere sieht, so akkommodirt er es seiner Art zu sehen und den politischen Theorieen, die ihn für den Augenblick beherrschen. Endlich muß man auch noch sagen, daß die Geschworenen nicht immer sehr aufgeklaͤrte Personen sind, und die Vortheile des Ladens und der Werkstaͤtte, die sie ver— lassen, um auf der Bank der Magistratur zu sitzen, lassen ihnen nicht immer die voͤllige Freiheit des Geistes. Wir schließen aus

allem diesen, daß ein Verdikt der Jury weder fur noch gegen das Verbrecherische eines Journal-Artikels etwas entscheidet.

Fuͤr die Spanischen Angelegenheiten haben unsere Journale den Tempel des Janus geschlossen; auf der anderen Seite der Pyrenaͤen scheint Alles beendigt zu seyn und Marie Christine muß auf ihre letzten Hoffnungen verzichten. Das Schreiben des Herrn Olozaga und die Desavouirung desselben durch die Königin, welche das Journal des Deb ats aufgenommen hat, bilden in diesem Augenblick den Gegenstand der Polemik. Diese Diskussion hat kaum ein anderes Interesse, als das des Skandals, da sie von beiden Seiten nichts darbietet, als Dementi's und verstuͤmmelte Erklaͤrungen und zur Darstellung der historischen Wahrheit, die erst spaͤter an den Tag kommen wird, nichts beiträgt.

Grosibritanien und Irland.

London, 23. Okt. Ein in der neuesten Nummer der Hof— zeitung publizirter Geheime⸗-Raths-Vefehl vom ten d. M. ver⸗ ordnet, daß in Folge der Parlamens-Akte über die angemessenere Vertheilung der Kirchen-Einkuͤnfte, nach welcher namentlich eine andere Verwendung der uͤberfluͤssigen Einnahmen der Kathedral— und Kollegiat-Kirchen und ihrer Kapitel eintreten sollte, und wo— nach bereits mehrere Praͤbenden und Kanonikate aufgehoben und deren Revenlen an die Kirchen-Kommission eingezahlt worden sind, fürs erste aus diesen Fonds so viel Pfarrämter, als möglich, die unter 130 Pfd. Einkommen haben und deren Seelserge sich auf eine Gemeinde von 2009 Personen erstreckt, den nöthigen Zuschuß er⸗ halten sollen, um ihre Einnahme auf jene Hoͤhe zu bringen. Das hierzu verwendbare und angeéwiesene Kapital belaͤuft sich fuͤr jetzt auf 126,800 Pfd. St., die in Zproc. Consols angelegt sind. Mit den Zinsen davon kann das Einkommen von etwa hundert niedrig dotirten Pfarren auf 150 Pfd. gebracht werden. Die Times bemerkt hierzu: „Wenn auch in der Kirche große Meinungs— Verschiedenheit über die durch die Parlaments-Akte über die Kirchen-Einkuͤnfte bewirkte Eigenthums - Uebertragung herrschte, so glauben wir doch, daß man uͤber die Art und Weise, wie die Kirchen-Kommissarien jetzt die durch jene Maßregel zu ihrer Verfugung gestellten Fonds verwenden, nur einerlei Meinung seyn kann. Jedermann muß wuͤnschen, daß, nachdem der offenbar gewagte Schritt einmal geschehen, die heilsamen Folgen daraus entsprießen, welche seine Vertheidiger sich davon versprachen, nicht die üblen, welche seine Gegner befuͤrchte— ten. Im vorliegenden Fall muͤssen nun felbst diejenigen, welche es bedauern, daß den Kathedral-Dotationen etwas entzogen worden, doch eingestehen, daß, allem Anschein nach, Die Wirksamkeit des Parochial⸗Systems sich in einem den Er— wartungen des Bischofs von London und seiner Gehuͤlfen entspre— chenden Grade wird kräftigen lassen. Bedenken wir, daß die Maßregel, wovon obige Anzeige die erste Frucht ist, erst ungefaͤhr seit einem Jahre in Kraft getreten, und daß sich fortan mehr oder minder oft ahnliche Listen von zu verbessernden Pfarren er— warten lassen, so koͤnnen wir nicht umhin, die Schnelligkeit zu bewundern, mit der ein so erstaunlicher Erfolg erreicht worden.“

Die heutige Tim es erbffnet ihr Blatt mit folgender An⸗ zeige: „Wir haben guten Grund, zu glauben, daß die Franzoͤsische Regierung beschlossen hat, unverzüglich sechs Linienschiffe aus dem Mittellandischen Meere zuruͤckzuziehen und dieselben in. Brest ab⸗ takeln zu lassen. Wir können nicht zweifeln, daß die Britische Regierung entsprechende Maßregeln ergreifen und die Staͤrke ihrer

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Seemacht im Mittelmeere mindestens um eben so viel reduziren wird.“

Sir Harcourt Lee, einer der Meister der Orangisten-Logen, als diese noch bestanden, erklaͤrt in einem Dubliner Blatte, er habe schon vor mehreren Monaten den Herzog von Nemours schriftlich wegen eines Komplotts zur Ermordung der ganzen Fran— zoͤsischen Königs-Familie gewarnt, das mit einer ähnlichen Ver— schwörung in Großbritanien in Verbindung stehe, und zwar habe er jene Nachricht aus derselben geheimnißvollen Quelle, die ihn acht Tage vor dem Attentate des Oxford, der auf die Koͤnigin Victoria geschossen, von dessen Vorhaben in Kunde gesetzt. Noch in diesem Jahre habe er mit dem Franzoͤsischen Unter-Staats— Secretair Mailla? eine Unterredung gehabt, in Folge deren die Pariser Polizei eine ganze Bande von Boöͤsewichtern in voller Versammlung mit ihren Buͤchern und Papieren aufgehoben haͤtte, wofuͤr ihm eine Danksagung von Ludwig Philipp zu Theil ge— worden sey. Er selbst spricht die Ueberzeugung aus, daß es fort— während auf die Vernichtung des Hauses Orleans und der Bri— tischen Dinastie abgesehen sey, um eine Revolution in beiden Laͤndern herbeizufuͤhren.

Die hiesigen Blaͤtter beschaͤftigen sich viel mit den Amerika— nischen Differenzen und scheinen zu glauben, daß England am Vorabend eines Krieges stehe. Der Morning Herald und Courier versichern, daß der Amerikanische Staats-Secretair Webster dem Englischen Gesandten, Herrn Fox, bereits sehr nach— druͤckliche Vorstellungen in der Groganschen Sache gemacht, die Freilassung und Entschaͤdigung Grogan's und die Bestrafung der Schuldigen verlangt habe. Herr Fox soll sich darauf beschränkt

haben, zu antworten, daß er keine Mittheilungen uͤber diese Sache

erhalten habe und erst bei den Kanadischen Behoͤrden anfragen muͤsse, ehe er eine Antwort ertheilen koͤnne. Nun aber will man hier in London aus der besten Quelle wissen, daß das Haus des Herrn Brown, wo Grogan aufgehoben worden, von den Kana— diern als zu ihrem Gebiete gehoͤrig angesehen werde, also ein neuer Graͤnzstreit. Die hiesigen Blatter schieben die Schuld hauptsaͤchlich auf die Horden von Raͤubern und Schleichhaͤndlern, welche die Amerikanischen Graͤnzen heimsuchen und uͤber deren vöͤllige Organisation zu einem großen Bunde, die „Jaͤger-Loge“ genannt, die Morning Chroniclhe, wie schon erwähnt, weitlaͤuftige Aufschluͤsse giebt. Der Zweck des Vereins ist zunaͤchst die Vertreibung der Englaͤnder aus Amerika. An der Spitze desselben sollen sehr angesehene Leute stehen, sogar Gou— verneure einiger Staaten der Union und einzelne Senatoren, aber auch die Kanadischen Revolutions-Chefs Nelson und Papineau. Auch haben fremde Abenteurer, darunter ein Polnischer Oberst, ein Franzose, ein Finnlaͤnder, daran Theil genommen. Letzterer ist während der Kanadischen Unruhen gehaͤngt worden. Agen— ten sind nach allen Punkten Europa's geschickt worden, und Papineau soll sogar eine Audienz bei Marschall Soult ge— habt haben, die aber keinen Erfolg hatte, weil er zu viel von Freiheit und Constitution sprach. Sogar in England sollen Verbindungen angeknuͤpft seyn, wodurch gewisse Personen bedeu— tend kompromittirt waͤren. Der Verein soll durch einen fremden Agenten sogar ein Anerbieten von 50000 Dollars, 5090 Geweh⸗ ren und einigen Kanonen erhalten haben. Einer der Agenten des Vereins soll' zu Bremen ein Schiff befrachtet haben, um Mili— tair-Personen nach Amerika zu schicken; allein die Sache wurde vereitelt, da die Fonds von einem seiner Begleiter unterschlagen wurden. Zuletzt sollen die Bremer Behörden aufmerksam gewor— den seyn und die Agenten von ihrem Gebiet verwiesen haben. Spaͤter soll sich dieser Agent in Antwerpen und Rotterdam auf— gehalten haben, um daselbst ein Emigrantenschiff nach Maine zu befrachten.

Ein Verein von Arbeitern in Leeds, der sich Comité zur Zaͤhlung unbeschaͤftigter Arbeiter nennt und Nachforschungen uͤber deren Zustand in dieser Stadt angestellt, will die Ergebnisse der— selben einer Versammlung der Einwohner vorlegen. Die Leeds Times sagt daruͤber: „Wir wundern uns wirklich nicht, daß Maͤnner, wie Sir R. Peel und der Herzog von Wellington, die Berichte der Herren Crawford, Cobden und Gibson in Zweifel ziehen; denn wir sind uͤberzeugt, daß Tausende in Leeds leben, welche geneigt seyn werden, die folgenden Angaben fuͤr unbegründet zu halten. Wird man es glauben wollen, daß es in dieser Stadt 717 Familien giebt, welche 3960 Individuen zaͤhlen und jede Woche mit nur 1 Sh. 4 Pee. auf den Kopf ihren Unterhalt be⸗ streiten? Daß es 214 Familien mit 1294 Individuen giebt, welche nur 4 Pce. fuͤr den Kopf in der Woche zu verzehren haben? Daß man 1916 Familien mit 5776 Individuen findet, welche zu ihrem Unterhalt gar keine Mittel besitzen? Und wird man es glauben, daß der durchschnittliche wöchentliche Unterhalt bei 4752 Familien oder 19,937 Individuen fuͤr den Kopf nur 11 P. betraͤgt? Das sind Erstaunen erregende Angaben, aber es sind Angaben, welche das Zaͤhlungs-Comit« sich verpflichtet fuͤhlt, bekannt zu machen, nach— dem es eine genaue Unterfuchung angestellt und die oben genannte Anzahl von Familien besucht hat. Es ist sehr moͤglich, daß die Zaͤhler in manchen Faͤllen einigermaßen haben irre geleitet wer⸗ den koͤnnen. Das werden sie, glauben wir, nicht ableugnen wollen; aber nach allen mbglichen Zugestaͤndnissen (wir wollen 50 pCt. von jener Angabe abziehen), welch' ein furchtbar dunkles Bild bleibt immer noch zuruͤck! Der Winter kommt heran, und die dumpfen, unfreundlichen Keller ohne Feuer, ohne Nahrung, ohne Moͤbel, in manchen Faͤllen selbst ohne Bett: ist das ein Ort, sind das Umstaͤnde, in welchen menschliche Wesen zu leben verur— theilt seyn sollten? Doch die Thatsache ist unleugbar, daß Viele in dieser Stadt in solchen Umstaͤnden leben, Viele, welche gern ihre Verhaͤltnisse durch ehrliche, unablaͤssige Arbeit verbessern möchten, wenn sie es konnten.“

Obgleich der Baarvorrath der Bank von England im letzten Monat um eine halbe Million Pf. St. abgenommen hat, so be⸗ ruhigt man sich daruͤber doch an der Boͤrse vollig, da das Gold saͤmmtlich im Lande geblieben ist, und binnen kurzer Zeit in die Bank zuruͤckfließen wird. ;

Die allgemeine Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft hat die Huller Dampfschiffe Vivid“ und „Waterwitch“ fuͤr 16,900 Pfd. ange— kauft. Sie hat jetzt mehr Dampfschiffe als die Koͤnigliche Ma— rine, und ihr Verbrauch an Kohlen betragt 50, 9000 Pfd. jaͤhrlich.

Das Meer hat während des letzten Sturmes über 15 Fuß von der Kuͤste von Dover weggespuüͤlt und droht noch weiter zu dringen, wenn keine Vorkehrungen dagegen getroffen werden. Der Herzog von Wellington, als Lord⸗Ober-⸗Alufseher der fuͤnf Haͤfen, hat den angerichteten Schaden selbst in Augenschein ge— nommen.

Belgien. Brüssel, 24. Okt. Der Königlich Preußische Gesandte am hiesigen Hofe, Herr von Arnim, hat, wie der Belgische Monz teur berichtet, denjenigen Deutschen, die ihm am 15. Oktoher die Adresse als Glückwunsch fuͤr den Geburtstag Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Preußen überreicht hatten, ein sehr wohlwollendes Erwiederungsschreiben zukommen lassen, in welchem er seine Freude

uͤber die einige Gesinnung der Preußen und aller Deutschen zu erkennen giebt.

Deutsche Bundesstaaten.

Stuttgart, 23. Okt. Nachdem Se. Koͤnigl. Majestaͤt un⸗ term 15ten v. M. die Staͤnde des Königreichs auf den 23. Ok— tober d. J. zu einem ordentlichen Landtage einberufen, wurde die— ser Landtag heute in der herkͤmmlichen Weise feierlich eroͤffnet. Se. Königl. Majestaͤt hielten an die versammelten Staͤnde des Koͤnigreichs folgende Rede, welche der Praͤsident der ersten Kam— mer erwiederte, womit der Eroͤffnungs-Akt des diesmaligen ordent— lichen Landtages geschlossen wurde.

Rede Sr. Majestät des Koͤnigs: Durchlauchtigste, Durchlauchtig Hochgeborene, Hochgeborene, Edle Ehrwuͤrdige, Liebe Getreue!

Unter dem Schutze der goͤttlichen Vorsehung sehe Ich Mich, nach einer nun in wenigen Tagen vollendeten fünfundzwanzigjaͤhrigen Re⸗ gierung, umgeben von Meinen getreuen Staͤnden, verpflichtet, zuerst Mein dankerfuͤlltes Gebet zu dem goöͤttlichen Willen zu richten, dessen Segen Unser Vaterland in diesem Zeitraume besonders theilhaftig ge worden ist.

Mit diesem Dankgefuͤhl verbindet sich eine tiefe Ruͤhrung über die Anerkennung, welche alle Stande Meines Volkes vor wenigen Wochen den Beinuͤhungen meiner Regierung haben angedeihen lassen.

Dieses gegen seitige Vertrauen, gestuͤtzt auf Meine bisherigen Re gierungs⸗Grundsaͤtze, laͤßt Mich auch fuͤr die Zukunft gluͤckliche Zei ten erwarten. e ,,.

Unserer Verfassung gemaͤß hat, nach erlangter Volljaͤhrigkeit Mein Sohn und Nachfolger den Eid auf dieselbe abgelegt; dieses feierliche Gelübde legt ihm die Pflicht auf, wenn ihn einst Gottes Wille an Meinen Platz ruft, im Geiste dieser Verfassung das Wohl ünseres Vaterlandes so zu befoͤrdern, wie es Meine Haͤnde gepflegt haben.

Der nun versammelte Landtag wird sich vorzuͤglich mit mehre⸗ en Gesetzes⸗Entwuͤrfen beschaͤftigen, welche die Verbesserung Unse— rer Justiz-Verfassung zum Gegenstande haben. Die zu Uinserem neuen Straf-Gesetzbuche gehoͤrige Straf⸗Prozeß⸗-Ordnung ist von ei— ner staͤndischen Kommission schön gepruft worden. Ueber die An wendung der allgemeinen Pfandgesetze auf exemte Guͤter, die defi nitive Regulirung des Notariatswesens, die Aufhebung gewisser Sporteln bei Dispensationen und die Geltung des neuen Muͤnz⸗ füßes werden Ihnen Gesetzes⸗Entwuͤrfe vorgelegt werden.

Sehr angenehm ist es Mir, Ihnen die Verlangerung des Deut— schen Zoll Vereins auf weitere zwoͤlf Fahre ankuͤndigen zu koͤnnen, so wie die gegruͤndete Hoffnung, ihn durch den Beitritt mehrerer Bundesstagten bald erweitert zu sehen.

Wenn die Politik des Auslandes den Deutschen Bund gend thigt hat, durch Ausruͤstung der Bundes-Kontingente und beschlos⸗ sene Befestigungen eine dem Auslande gegenuͤber feste und bestimmte Stellung anzunehmen, so ist dies in echt Deutschem Sinne mit derjenigen Einigkeit ausgefuͤhrt worden, die das gemeinschaftliche Vaterland auch fuͤr die Zukunft schuͤtzt.

Daß diese Ruͤstungen mit gewissenhafter Sparsamkeit ausge— fuͤhrt worden sind, wird Ihnen Mein Kriegs⸗Minister darlegen; so wie er diejenigen weiteren Antraͤge an sie bringen wird, die zur Erganzung Unserer Vertheidigungs-Anstalten fuͤr nothwendig er kannt worden sind. w

Die Wüunsche fruͤherer Staͤnde Versammlungen, so wie die bis herige Erfahrung haben Mich veranlaßt, Ihnen ein Zusatz-Gesetz zu ÜUnserem Verwaltungs-Edikt vorzuschlagen. Auch liegen Gesetze uͤber Bucher Nachdruck und uͤber die Erfindungs Patente, das letztere, um Uns in Einklang mit den uͤbrigen Bundesstaaten zu setzen, zu Ihrer Berathung vor. ö

Entwürfe uͤber die Pensions-Verhaͤltnisse der Lehrer in hoheren und mittleren Unterrichts Anstalten, so wie der Schullehrer an den Rettungs-Anstalten, werden mit den schon bestehenden Gesetzen die Einrichtungen fuͤr das Schulwesen ergaͤnzen.

Sie werden Meine aufrichtige Freude uͤber den Zustand Unse— rer Finanzen theilen; trotz den namhaften Steuer Nachlaͤssen, die Ich auf dem letzten Landtage gewaͤhrt habe, ist eine außerordent liche Schuldentilgung vollzogen worden; die angewiesenen Sum men fuͤr Straßenbauwesen und verschiedene Hochbauten konnten zur Verfuͤgung gestellt, so wie die Ablösungs-Gesetze durch die Unter— sluͤtzung der Staats -Kasse groͤßtentheils ausgefuͤhrt, und Unsere außerordentliche Kriegsruͤstung allein aus dem Laufenden bestritten werden.

Dieser Zustand der Staats-Kasse veranlaßt Mich, die Aufmerk samkeit der Staͤnde auf die wichtige Frage der Eisenbahnen zu len— ken; Meine Minister sind beauftragt, Ihnen die Ansichten der Regie rung uͤber diese zunaͤchst fuͤr das Wohl Unseres Handels- und Ge werbestandes so wichtige Angelegenheit zu eröffnen.

Mit vollem Vertrauen auf Ihre Einsichten und Ihren Eifer fuͤr das allgemeine Wohl sehe Ich Ihren Arbeiten entgegen, indem Ich Sie Meines ganzen Wohlwollens versichere. .

Rede des Präsidenten der ersten Kammer:

„Ew. Koͤnigl. Majestaͤt haben die getreuen Staͤnde heute um Ihren Thron versammelt und von neuem sie des Allerhoͤchsten Wohl wollens versichert. Im Namen derselben spreche ich dafuͤr den ehr erbietigsten Dank aus.

Mit Freuden folgten die Staͤnde der Königlichen Ladung, und mit Freuden begruͤßen sie ihren geliebten König in ihrer Mitte und stimmen in den dankvollen Jubelruf des ganzen Landes ein, das auf jede Weise seine Liebe und dankbare Anhaͤnglichkeit einem geliebten Landesvater zu beweisen sucht, der segens⸗ und erfolgreich seit nun 25 Jahren die Wohlfahrt des Landes im Herzen traͤgt und kraͤftig foͤrdert. Die getreuen Staͤnde erkennen es mit besonderem ehrfurchts⸗ vollen Danke, daß die Einberufung in dieser Zeit stattfand, wo durch auch ihnen vergoͤnnt ist, die Gefuͤhle ihrer Anhaͤng⸗ lichkeit und ihrer lebhäften Theilnahme an einem so erfreu lichen Ereigniß Euer Königlichen Majestaͤt personlich auszusprechen. Wir sahen so eben den Koͤniglichen Sohn den Verfassungs-Eid in Euer Majestaͤt Haͤnde ablegen, und bewillkommnen Ihn nun freudig in unferer Mitte, uͤberzeugt, daß die Liebe Euer Majestaͤt zu Ihrem Volke auch Fhrem Koͤniglichen Sohn stets eigen bleiben wird. Die wichtigen Göesetze, deren Bergfhung Sure Königliche Majestaͤt uns berufen haben, mit Gewiffenhaftigkeit, Eifer und Umsicht zu prüfen, ist uns eine heilige Pflicht. In der Verlangerung des so wohl— thaͤtig wirkenden Zoll- Vereins, wie in den gemeinsamen Anord— nungen zur Vertheidigung unsereß Deutschen. Vaterlandes zeigte sich wieder eben so sehr die Sorgfalt Euer Köͤnigl, Majestaͤt fuͤr das Wohl Ihrer Unterthanen, als der echt Deutsche Sinn, der Einheit im Innern und Kraft gegen Außen foͤrdert; und solch edlen Zweck nach Kraͤften zu unterstuͤtzen, wird Jeder, der sein Deutsches Vgter⸗ land liebt, stels bereit seyn. Moͤge die Vorsehung auch ferner Eure Königl. Majestaͤt beschützen und noch lange Jahre zum Gluͤcke und . des Landes erhalten; mit diesem Wunsche, der Alle vereint, rufen wir einstimmig: „Es lebe der Konig!“

Außer Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen sind in die erste Kammer eingetreten und beeidigt worden: Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August, der Fuͤrst von Hohenlohe-Waldenburg-Schil— lingsfuͤrst, der Erbprinz von Oettingen-Spielberg. In die zweite Kammer treten neu ein: Freiherr von Um- Erbach als ritter⸗ schaftlicher Abgeordneter fuͤr den Donau⸗-Kreis, die General-Su⸗ perintendenten von Heermann, von Sigwart, von Geß, der aͤlteste katholische Dekan Strobel, ferner die neu gewaͤhlten Abgeordne— ten: Krauß fuͤr die Stadt Ludwigsburg und Schott fuͤr Rotten⸗ burg.

Karlsruhe, 23. Okt. (Karlsr. 3.) Wir vernehmen, daß der Abgeordnete, Hofrath Welcker, waͤhrend er den Norden

Deutschlands bereist und sich allerwarts durch seine politisirenden Reden bemerkbar macht, auf Befehl St. Koͤnigl. Hoheit des Großherzogs wieder in den Ruhestand versetzt worden ist.

Detmold, 23. Okt. (Elberf. Ztg.) Heute kehrte der hiesige Regierungs⸗Praͤsident Eschenburg von seiner Mission nach Berlin, wohin derselbe, um uͤber den Anschluß des Fuͤrstenthums Lippe an den Deutschen Zollverein zu verhandeln, gesandt war, hierher zuruͤck. Auf den 4. Nop. d. J. sind die Landstände ein⸗ berufen, um sich uͤber den Anschluß mit der Landesregierung de— finitive zu berathen.

Hamburg, 26. Okt. Das Preußische Schiff „Prinzessin Louise“, Capitain J. T. Rodbertus, ist heut nach einer schnellen Reise von 51 Tagen von Rio Janeiro in Hamburg angekommen, nachdem es in der Nordsee heftige Stuͤrme und sehr schweres Wetter ausgehalten.

Spanien. enthaͤlt nachstehende

Der Messager telegraphische De⸗ peschen:

„Bayonne, 22. Okt. General Rodil ist am 21sten Mor— gens in Vitoria eingeruͤckt. Montes de Oca ist er schossen worden. Die Stadt Bilbao hat am 20sten dem General Rodil ihre Unterwerfung zugeschickt.“

„Bayonne, 22. Okt. Diese Nacht sind viele fluͤchtige Spanische Offiziere in Sarre angekommen. Unter ihnen besinden sich Urbistondo, zwei Generale und drei Brigadiers. Jeden Augen— blick treffen neue Fluͤchtlinge ein. Die Truppen des Regenten halten jetzt die Gränze von Navarra besetzt. Am 20sten hat O'Donnell die Citadelle von Pampelona zu räumen befohlen.“ „Perpignan, 22. Okt. Die Junta von Barcelona hat vorgestern die Bildung der Freicorps suspendirt, um der Quinta keine Hemmnisse zu bereiten. Sie schickt dem Regenten eine Million Realen.“

„Bayonne, R Okt. Madrid am 18ten. Der Ge⸗ schaͤftstraäger Frankreichs e den Minister der aus— wärtigen Angelegenheiten. Die Gazeta von heute enthaͤlt ein Dekret, welches die Cantabrische Kuͤste von Castro de Urdiales bis Fontarabie, mit Ausnahme dieser beiden Haͤfen und der Hafen von Guetaria, St. Sebastian und Passages in Blokadestand erklart.“ ?

Griechenland.

Athen, 12. Okt. (L. A. 3.) Joannis Andreas Varvakis, aus Ipsara gebuͤrtig, erwarb sich im Handel mit dem Auslande ein bedeutendes Vermoͤgen und vermachte nach seinem Ableben (in Zante am 12. Januar 1825), mit reichlicher Beruͤcksichtigung anderer Wohlthaͤtigkeits-Anstalten, seinem Vaterlande ein Legat von 900, 0090 Rubeln Behufs der Errichtung einer nautischen Ausbil— dungs-Anstalt in Griechenland. Eine besondere Klausel im Testa— mente legte dem Vollstrecker desselben, Ritter Joannis Pentolimon Vozos, Capitain-Lieutenant in der Russischen Kriegs-Marine, die Ver— pflichtung auf, zur Ausfuͤhrung dieses nuͤtzlichen Zweckes mit der Grie— chischen Regierung sich in Einvernehmen zu setzen. Da die Gültigkeit jenes Testaments von Varvakishinterlassenen Verwandten zwar bis jetzt angefochten, aber durch die kompetente Russische Gerichts-Behöͤrde als unumstoͤßlich richtig anerkannt wurde, und das ganze Legat zur Vergrößerung des Kapitals in der Kaiserl. Bank zu Moskau einstweilen deponirt verblieb; so duͤrfte dem schon seit laͤngerer Zeit beliebten Projekt, auf Poros oder Aeging eine nautische Schule zu begruͤnden, nun kein Hinderniß mehr im Wege stehen, und man sieht den betreffenden Entschließungen der Landes-Re— gierungen mit Zuversicht entgegen. .

Dem Oberst-Lieutenant Feder vom Generalstabe wurde die nachgesuchte Entlassung aus dem Heere bewilligt, und dieser durch die Srganisirung der Mainotten-Bataillone so hochverdiente Stabs— Offizier verlaͤßt in kurzem Griechenland, um in seine fruͤhere Stel lung im Bayerischen Heere zuruͤckzutreten.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

Mew⸗Mork, 4. Okt. An der Graͤnze treiben sich noch im— mer Emissarlen umher, welche sich auf ein Heer von 10,9000 Mann zu stuͤtzen vorgeben, das im Stillen auf den Beistand der Bundes Regierung rechnen könne. Zu Manchester im Staate New⸗York soll eine große patriotische Versammlung gehalten werden. Wenn die Dinge so fortgehen, so glaubt man, daß die Vereinigten Stag— ten wohl einen Kordon an der Graͤnze werden aufstellen muͤssen. Man beschwert sich uͤbrigens daruͤber, daß die Britische Seemacht auf den Binnen-Seen staͤrker sey, als die Amerikanische, wahrend beide nach der Convention von 1817 nur aus drei Schoonern be stehen sollen.

Der Schatz-Secretair hat wieder 2 Millionen von der neuen Anleihe einfordern lassen, welche 6 pCt. Zinsen tragen soll und nur mit Muͤhe eingeht. .

Der Prinz von Joinville besindet sich jetzt in Philadelphia.

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Königsberg, 24. Okt. (K. 3.) 1d Excellenz der Geheime Staats-Meinister, Herr von Scho Berlin zuruͤckgekehrt. Die Art und Weise, wie die Anki

Excellenz in unserer Stadt gefeiert wurde, zeugte von der Hoch— achtung und der herzlichen Liebe, welche dem hochverehrten Vor— stande der Provinz gezollt wird. Schon am Nachmittage waren die auf dem Pregel liegenden Schiffe auf das festlichste ausgeflaggt, und kaum begann es dunkel zu werden, als sogleich die Straßen, welche vom Brandenburger Thore nach dem Königl. Schlosse fuͤhren, glaͤnzend erleuchtet wurden. Sobald die Ankunft Sr. Excellenz, die man erst in ei⸗ ner spaͤteren Abendstunde erwartet hatte, bekannt geworden war, ver— 1 sich auf dem inneren Schloßhofe eine große Anzahl acht— h er Maͤnner aus allen Staͤnden, um die herzliche Freude aus— zusprechen, welche die zahlreichen Freunde und Verehrer des hoch—

Gestern Abend ist Se. .

oͤn, aus inft Sr.

, Wanne bei seiner Ruͤckkehr erfuͤllte. Doch leider wei—

pi Hl . wohl zu bescheidene Mann auf das Entschiedenste,

hatte , anzunehmen, welche innige Liebe ihm bereitet

sehnlichs i er schon eine Stunde nach seiner Ankunft zu der n erwartenden Familie nach Arnau fuhr.

Ueber den Handel Frankreichs mit Preußen im Jahre 1840.

Nach Franzoͤsischen Angaben.)

Die beiden nachstehende , ; . n Tabellen uber Ausfuhr und Ein— fuhr bestehen aus zwel Theilen, von denen der ö n allgemei⸗

nen, der zweite den speziellen Handel umfaßt. Die Regserung

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versteht in den von ihr bekannt gemachten offiziellen Dokumenten unter allgemeinem Handel alle Waaren, die in Frankreich eingefuͤhrt oder von da ausgefuhrt werden, ohne Ruͤcksicht auf ih— ren Ursprung, ihre Abstammung oder ihre Bestimmung, sie moͤ— gen konsumirt, in Entrepots niedergelegt oder nur durch Frank— reich durchgeführt werden. Der spezielle Handel umfaßt da— gegen nur die ausgeführten Franzůdsischen Waaren und diejeni— gen eingefuͤhrten fremden Waaren, welche in Frankreich ver— braucht wer den.

Englische Waaren z. B., die fuͤr die Wiederausfuhr in Franzoͤsischen Entrepots niedergelegt werden, gehoͤren dem allge— meinen Handel an; eben so alle Waaren, die nur durch Frank— reich hindurch gehen. Diese Unterscheidung ist wichtig, weil sie

auf der einen Seite den Handel Frankreichs mit dem Auslande in seiner Gesammtheit und auf der anderen Seite die Ausfuhr der rein Franzoͤsischen Erzeugnisse, so wie den effektiven Verbrauch fremder Waaren in Frankreich kennen lehrt.

Im Jahre 1839 betrug die Ausfuhr nach Preußen (spezieller Handel) nur die Summe von 7.033,457 Fr. und die Einfuhr in Frankreich aus Preußen ebenfalls fuͤr den speziellen Handel 11,199,276 Fr. Im Jahre 1840 stieg die Ausfuhr auf 8,519,465 Fr. und die Einfuhr auf 14,390,483 Fr.; es ergiebt sich daher ein Unterschied zu Gunsten des letzteren Jahres. Die folgenden Ta⸗ bellen zeigen, welches die Gegenstaͤnde des Austausches zwischen i Wandern gewesen sind; sie folgen nach ihrer Wichtigkeit aufeinander.

Ausfuhr aus Frankreich nach Preußen im Jahre 1844.

Waaren.

Allgemeiner Handel.

Spezieller Handel. Erhobene

Benennung der

Quantitaͤten.

Offizieller Zoͤlle.

2 w ö if 3 for Werth. Quantitaͤten.

öl Holz .... . k . 6,977 Baumwollenzeuge 26757 Wollenzeu ge 15 39 Toͤpfer-, Glas- und Krystall-Waaren ...... . 8 1,798 17, 103 . . J 105,B, 702 Wolle in großen Partieen (Laines en Masses) Leinene oder hanfene Gewebe ...... ...... .... Lederne Handschuhe ... . . . Tafelfruͤchte Verarbeiteter Kork r mer waren (Mercerie). ...... 17,648 J PMarifee Jude .. K Seesalz .... J 3,966, 135 9. Farbeholz 569,616 JJ 45,126 Reines auslaͤndisches Gummi oh. 154 Holz zur Kunsttischlerei 265,558 Gegenstaͤnde fuͤr Sammlungen (Ohjets Collection) . Maschinen . Bijouterie und Goldwaaren Hanf-, Leinen,, Baumwollen- und garn und Haare. . ... Terpentindl Indigo 29. Blatt-Golddrath, Goldlahn Auslaͤndischer Zucker Melasse Eisenerz . Gemahlener oder gestampfter Krapp 34. Wein⸗Branntwein 35. Plattirte Waaren Alkalien (Soda) 280, 102 J,, 29.511 Strohhuͤte . . 39. Palmenoͤl. bb, S2 Andere Artikel .

39263 3,647 3,601

230,414

2, 036

173,823 966, 250

47,516

4, S57,7 94 Litres.

Gram.

Klogr.

20, 024 Gram. 51,784 Klogr.

b7, 106 Litres. 4,578 Klogr.

Francs. Frances.

1,802,902 878 911,954 2, 893 760,081 265 646,912 412 422,864 22

3,377

3,309

. 583 17103 9 418

105,B 702 . 3,1488 2, 843 33,82 18

3,601 ! 14,0 10 125 ; 34,62. 634

3,639 10

294 229,425 167 5

75663 234112 51

Franes.

l, 80 l, 002 1, S5 7,794 Litres. il, 9s! ö 762,361 6, 958 Klogr. 670,528 23 503 135,015 14,5668 418,161 408,010 1,113

3,966,135 2,641

45,126

l 1

112,266

87,695

79,417 77,856

68, 244 79,559 Gram.

66,235 63,578 62, 443 60,072

n 6 6. 5h , 962

93 Klogr.

90,826

20,024 Gram.

52 1417 8,312 17,516 16,974

46,780

„106 Litres.

8 Klogr. 279,923

26, 160

*,

l, 135,501

1,009,902 7,4

Totalwerth der Ausfuhr. . ...

Einfuhr in Frankreich ans Preußen

2 . 7

* 59. 26,97

; ne. S, 51 9, 4605

*

q

U

J

9, 524,170

im Jahre 184.

Benennung der re n. ;

Quantitaͤte

5 11.

5 Allgemeiner

Offizieller Werth.

Erhobene Offizieller Zoͤlle.

Werth.

Getraide ö 2. Oelhaltige Koͤrner Steinkohlen .Seidenzeuge. . . J J w . 8. Kraͤmerwaaren (Mercerie) . 57, 523 Pferde dd Ackergeraͤthe, Feilen, Raspeln, Saͤgen .... Geflochtene Strohdecken ; Leinene oder hanfene Zeuge, ...... , nh,, . . 3. Hanf- oder Leinen-Garn ..... .. Rohe Haͤute 100,593 . Baumwollene Zeuge w 19,549 8. Blei 364, 147

138,098,370 15.545 9,068

10,976 149,682 31,9708 12, 186 190, 700

39,980

679, 105 1,9069 9633 468,B,7z10 9, 32, 30h

Pelzwerk, Hasenfelle

Eichenrinde. . .

Coak w

Saatfruͤchte ; . Ge,, w . Rohe Schreibfedern . ... .... ..... .. KFienruß⸗.

e . k 256, 760 R . 32,807 Feine Fayence (Terre de Pi 789,729 Berliner Blau. . ...... 3, 761 Andere Artikel. . . . . .

w n

9e kEG4 2c * 60 5591, 335 Litres.

2, 933,421 Klogr.

ö 3,062,413 Klogr. 6 1

1,5106 St

Klogr.

Francs. Klogr.

Franes. Francs. Francs. , , 2200, 066 Sl, 640 2,07 151,908 41,453

9 9 ' 2, 926,802

a E Uct.

ͤ Stuͤck. / Klogr. . ö. , 6 28 739. ö 1,6. 33, 220 / 19, 137,839

219, 160 181,189 163,866 364, 147 136,860

35,821 669, 135 128,926 29,546 128,756

115,596 9, 633 93,968 468,710 90,328 9, 032,800 63, 178 62, 266

100603

133,887 77,998 128,B701 115,596 93,968 90328 63,178 62, 266 57, 180 41, 934 42, 984 (5165 39, 486

Franes. Klogr. 17, 160 5, 560 1. 536 19,895 510 1,370 2,305 7, H 11 102 23, 354 869

39,186 365 088 456, 198

616 116 353, h57 19, 040

Totalwerth der Einfuhr. . ...

Einige Angaben in der Rubrik des speziellen Handels sind großer, als die des allgemeinen Handels; dies rührt daher, daß man, unabhaäͤngig von den im Jahre 1840 eingeführten Waaren,

TD d

, n .

die unter der Rubrik des allgemeinen Handels stehen, noch aus den Entrepots Waaren für die Consumtion entnahm, die im Jahre 1839 dort niedergelegt wurden.

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