1841 / 301 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1356

do. linkes München- Augsburgs —. Dresden 100 G. Köln- Aachen 96 Br. Hamburg, 26. Okt. Bank- Actien 15145 Br. Engl. Russ. 108. Paris, 23. Okt. 53 Rente in eour. 1I5. 5. 35 Rente in cour. 79, 10. Anl. de 1841 80. 56. 55 Neapl. fin cour. 105. 5. 55 Span. Rente 1

Strassburg - Basel —.

i irai · Meteorologische Geobachtungen. Abends 10 Uhr.

Alle i nr

Preußische Staats-Zeitung.

Nach einmaliger Beobaehtung.

1841. 7. Oktober.

Lufidruct.... 330, o2 Tar. 329, 61“ Par. 329, 13 Tar. duelle arme 7,65 M Luft wärme... 4 S537 RN. 16,1 R. 4 19,4 Rn. Thaupunkt ... 1. 7,77 R. 4 9,30 R. 4 7, 0” R. Dunstsättigung SS pet. 69 pet. 8 pCt.

Morgens Nachmittags

Berlin. Das von dem verstorbenen Organisten Hansmann 6 Uhr 2 Uhr

gestiftete, jetzt von dem Musik⸗Direktor Ful ins Schneider gelei⸗ tete Gesangs⸗Institut, seit vielen Jahren durch seine zu ar. thätigen Zwecken veranstalteten kirchlichen Mustk Aufführungen om licht bekannt, hat unter Direction seines Chefs in diesem Win ůTéelu. à rar. 30 JI. 70. 40. 50 ri. 73. a0. 210 EI. 253.

er, wie schon in den beiden vorigen, auch wiederum einen Cyklus Wien, 23. Okt. 55 nei. 16563. 43 985. 33 —. 9 vier Abonnements Konzerten im Englischen Hause erdffnet, in Rauk- Actien 1530. Aul. de 1831 1097. 46 1839 1081. enen unter anderen einige hier noch nicht dffentlich gehoͤrte Werke 2 j

2

8. Passive 5. Petersburg, 19. Sept. Lond. 3 Met. 38 2. Hamb. —.

wittenlchatt, Kunlt und Literatur.

paris alo. Flusswärme 7,205 R. Rodenwärme 8,9 n. Ausdünstung 0, o39 Rh.

Niederschlag O.

1 233 * Wetter neblig. heiter. heiter.

j / i S. 8.

8. Wärme wechsel 16,40. ; K w K

zur Ausfuͤhrung kommen,

omponirte Symphonie⸗-Kantate. Daß dies Unternehmen die lebhaf teste Theilnahme unter den hiesigen Musikfreunden findet, bewies der dicht gefuͤllte Saal am Abend der Erdffnung dieser Konzerte, an wel= chein das „Weltgericht“ von Friedrich Schneider in Dessau, das be⸗ rühmteste Oratorium dieses allgemein geschaͤtzten Kirchen Komponisten ausgefuhrt wurde. An die Solo⸗Saͤnger, welche man hier hoͤrt, duͤr fen naturlich nicht zu hohe Anforderungen gemacht werden, da es meistentheils Dilettanten sind, welche in diesem Gesangs⸗-In⸗ stitut noch erst eine Schule durchmachen; die Chöre aber wer den exakt, rein und energisch gesungen und gewaͤhren einen sehr befriedigenden Genuß. Da sie die Staͤrke des Instituts ausmachen, so werden auch von dem Dirigenten desselben gewöhnlich solche Compositionen zum Vortrag ausgewählt, in denen der Chor überwiegt. Das erste Konzert fand am Montag, den 25. Oktober, statt; das zweite folgt am Montag, den 22. November, und bringt uns einen Psalm von Seyfried, ein Are Maria von Julius Schnei⸗ der, einen Psalm (den 114ten) von F. Mendelssohn und die oben er⸗ wähnten Stucke von Saechini und Jomelli; das dritte, mit der Messe von Haydn, der Kantate von Mendelssohn und einem Crucisixus von J. Schneider, wird am 10. Januar und das letzte, in welchem die dem hiesigen Publikum bereits durch eine vorjaͤhrige Auffuͤhrung in der Garnison⸗Kirche bekannte Kantate von J. Schneider, „Deutsch lands Befreiung“, wiederholt wird, am 21. Februar stattfinden. 10.

Auswärtige Börsen. Amster dam, 24. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 514. 53 Antwerpen, 23. Okt. TZinsl. Neue Anl. 167. Erankfurt a. M., 25. Okt. Oesterr. 5]; Met. 166 G6. 45 99 6. 235 55 Br. 15 21 5 Br. Bank- Act. 1861. 1859. Fartial - OblI. —. au 500 FI. 13635. 1363. 100 Fl. —. Heuss. Präm. Sch. 80 C. do. 45 Anl. 102 6.

ĩ PFoln. Loose 73 . 55 Anl. 19. 183. 235 neu. 193. 1915. Eisenbahn

59 Span. 17 16 .

719 210. Loose

Loose zu

Span.

Actien. St. Germain —. Versailles rechtes Ufer —.

x wie eine Messe von Haydn, ein Psalm 1 Saechini, ein Victimae Paschali von Jomelli und die von F. Men⸗ elssohn zu der vorjaͤhrigen Feier des Jubilaͤums der Buchdruckerkunst

,

Börse.

Den 28. Oktober 1841.

Pr. Cour.

Fonds. kriet.

Geld.

. Cour. 8

Geld.

Pr.

Actien. Brief.

St. Schuld- Sch. 1033 Pr. Engl. Obl. 30.

Seh.

1047 102 Prüm. der

79 1092

Sechandlung. Kurm. Schuld. Berl. Stadt- OblI. Elbinger

1023 103 do. 5 * 18

102 1053

102

1027 1 1017

Danz. do. in Ih. Westp. Pfandbr. 3 * Grossh. Pos. do. Ostpr. EPfandbr. Fomm. 2 Kur- u. Neum. do. 3

Schlesische do.

1016 1065 101

do.

161

103

65 1221, do. do. Prior. Act.

Med. Lp. Eisenb. do. do. Prior. Act. Brl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Act. Düss Elb. Eisenb. do. da. Prior. Act. Rhein.

Brl. Pots. Fisenb.

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FEisenb.

Gold al mare Frie drichsd' or Andere Goldmiün- zen ä 5 Th. 8

Disconto 8

IV eck Se Il - C

Fr. (Our. Thlr. zu 30 Sgr. krief. Geld.

G 14 7 8.

Amsterdam.... . 8. 2 250 . 300

o.

IIamburg ...

London.... Paris. HJ . wien . I J P c,, . 1 Leipzig in Courant im 14 ThI. Fuss. . 1 J ,, J

Petersburg . ...... J ö.

, =

Angem

Bekanntmachungen.

Kriminalgerichtliche Bekanntmachung. Dien tag, Mit Bezug auf die unterm 6ten d. Mts. an das Mittags 12 Uhr,

300

138 1375 , 118. 6 18

250 I. Kurz FI. 2 Mt. Mk. Kurz Mk. Mt. 1186. Mt. Fr. Mt. 50 EFI. Mt. 59 Fi, Mt. 00 Thlr. Mt. 00 ThlIr. Tage 00 kl. Mt. 1 8b. 3 Woch.

102 101

99

S N ON N NN C——Or8

den 21. Dezember 1841, auf hiesiger Amtsstube anzumelden.

Publikum wegen der in der Nacht vom 18. zum 19. Septbr. aus dem Koͤniglichen Museum für va terlaͤndische Alterthuͤmer entwendeten Gegenstaͤnde erlassene Aufforderung wird hierdurch nachtraͤglich bekannt gemacht, daß außer den in dem betreffen den Verzeichnisse aufgefuͤhrten Sachen auch 29) ein goldener, in der Mitte breiterer Armring, an dem Ende mit 2 Naͤpfchen verziert, in 2 Stuͤcke zerbrochen und wieder zusammen ge loͤthet, gestohlen worden ist. X. Berlin, den 25. Oktbr. 1811. Koͤnigliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. 3,

.

Bu hhandlungen,

Frankreichs,

Band. ler (15 Sgr.). n, n.

(10 Sgr.). No. No. 79. Estelle,

Nothwendiger Verkauf.

Behufs Aufldsung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Mai 1846. Das in der Mohrenstraße Nr. 36 belegene Grund stuͤck der Erben der Wittwe von Reichenbach, Friede rike Susanne gebornen von Schmettau, taxirt zu

15, 30 Rthlr. N sgr. 2 pf, soll

am 7. Januar i842, Vormittags 11 uhr,

an der Gexichtsstelle subhastirt werden. Taxe und z

Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Etwanige unbekannte Realpraͤtendenten werden hier

durch dffentlich vorgeladen.

zeuge leiden.

In der Nacht vom 2021. Oktober sind in der Naͤhe von Minden mittelst gewaltsamen Einbruchs folgende Papiere, au porteur lautend, gestohlen: Duͤsseldorf-⸗Elberfelder Eisenbahn-Prioritaͤts-Actien

mit Coupons bis 1814. No. 2121 - 2140 inel. 102 - 121. 4074 - 4083. 5081 - 5090. Sma. 60 Stck. à2 100 Thlr. Russisch Holl. Obligationen bei Hope 4te Serie 1 5pCt. No. 5380 - 5388. Sma. 9 Stck. I 500 Rubel, ohne Coupons. Hannoversche Obligationen de 1830 a 5pCt.

No. 30 - 32. Sma. 3 Stck. 1 1000Thlr. Gold mit Coup. IIr und letzter Bd. 1

No. 456. 25 a. 251B. 3 Stck. 500 * bis 1846. Preuß. Engl. Obligationen 2 4 pCt. de 1830. ) Nr, 4266. 1312. 1216. 1274. 1277. 9996. 10,969. 15,344 bis 15,349 mit Coupons, Summa 12 Stck. ö . EC 100. Die Herren Banquiers resp. die Behoͤrden werden gebeten, hei Vorkommen dieser Papiere dieselben anzuhalten und dgruber, wie über die naͤheren Um— siänd= bei der Praͤsentation, der Polizei⸗Behoöͤrde in Preuß. Minden sofort Nachricht zu geben. Ein 3 1 Ankauf gewarnt, indem schon , zur Amortisation ge⸗

Lebens

Königl. Hannoversches Amt Lan den 15. Sktober 16 genhagen, Da der Doctor juris von Roden zu

Bühnen-Repertoir Englands, Italiens, Spaniens von L. Enth.: No. 74. Nach Mitternacht (5 Sgr.). käuflich: Der Watten-Fabrikant (10 Sgr.). Die Liebesjagd (15 Sgr.). No. 77.

No. 80. Jeder sege des ganzen Bandes gehestet 1 Thlr. 15 Sgr. Nummer wird auch zesonders verkauft.

sicher geheilt werden konnen. Se Auflage.

Literarische Anzeigen. ayn in Berlin, Limmer-Str. No. 29, ; . ist so eben erschienen und daselbst, so wie in allen Sammlung versandt, in Berlin an E.

211 haben: des Auslandes: V. Both. No. 73. Minister und Seidenhänd No. 76. Unbewulste Li 78. Das Glas Wasser (7 oder Vater und Tochter ( Thür (5 Sgr.)

VOl Seine!

für den dabei bemerkten Preis

Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) ist zu haben: Rathgeber fuͤr alle diejenigen, welche an Verf le in ng

8. geh. Preis 10 Sgr.

So eben ist bei W. Heinrichshofen in Mag— deburg erschienen und in allen Buchhandlungen, in, Berlin bei Ferd. Duͤmmler, Linden 19, zu haben:

2

Recht der

Einen allgemeinen Kirche Jesu Christi

von

,,

Regierungsrath und beider Rechte Doktor.

Thlr. Beide Bde. (62 Bog.) 33 Thlr.

Ir Band, enthaltend eine Kritik der bisherigen Systeme, den Begriff der Verfassung.

IIr Band: 4) die Rechtsordnung des kirchlichen

(Lehramt, dienst, Kirchengut, Anhang: zucht); 2) das Verhaͤltniß des Staats zur Kirche (Substanz des christlichen Stagts seine Stellung zur Kirche und zu den christ⸗ Berlin, Oktober i1684t. lichen Parteien, Christlichkeit der Staats⸗ verfafsung und ihre Erweisung in Ehe, Eid und oͤffentlichem Unterricht)...

Es ist hier aus dem in der heiligen Schrift ge⸗—

gebenen Begriff der Kirche das Wesen derselben, Laden Rr. 12, vorraͤthig:

ihre Verfassung und die daraus hervorgehende ge⸗ = sammte kirchliche Rechtsordnung in ihrem Zusam⸗

Langenforth menhange mit dem stagtlichen Leben entwickelt, um

Gottes⸗ Kirchen⸗

kirchlicher

folgende aus der Eibschaft seines Vaters, des Lien das, was wahrhaft wirklich geworden in der Ge—

tenants August von Roden zu Grastorf, gegangene Ackerlaͤndereien, als:

1 Morgen 56 Ruthen in der Lister Feldmark, bei dem en enen T, steinernen Galgen, zwischen zem Großköthner Biester zu List und von vor Hannover belegen, und S

2 Morgen 69 1Ruthen in der Vahrenwalder mark, unfern des sogenannten Hallmanns Gar⸗ ten, zwischen dem Vollmeier Rotermund zu Vah⸗ renwald und von Hinuͤber vor Hannover belegen,

u verkaufen beabsichtigt, so werden, auf Antrag des⸗ fiber Alle, welche Realrechte, qußer Servituten, an biesen Grundstuͤcken in Anspruch nehmen zu können

Einheit d daß deshalb die

auf ihn uͤber staltung der Einen allgemeinen Kirche in sei⸗ ner inneren Begrundung und Nothwendigkeit zu begreifen. Wie daraus die rechte Stellung der Kirche n dem zu allen Parteien und Sekten hexrvortritt, so Hinuͤber auch die Substantialität ihres Verhaͤltnisses zum Stagt, mit welchem sie kraft der untheilbaren Ein⸗ eld heit des menschlichen Lebens nothwendig zu einer es Organismus verbunden ist, ohne

durch den Begriff gesetzte Diffe⸗

2 e aufgehrben wurde. ebrigens verweisen wir auf die El nn n kn ,,

pfehlen diese Schrift den Geistlichen und anderen

Januar 1840 und em⸗

8

u,

Wolkenzug. .. P Tagesmittel: 329,69

8. 4 7,79.

Par. III” R... 4 S, o? R... 78 pCt. S. Königliche Schauspiele.

Freitag, 29. Okt. Im Opernhause: Der Guitarrespieler

Oper in 3 Abth. Musik von Halevy. (Dlle. Tuczek: Sara de

Villareal.)

Im Schauspielhause: Pour le second début de Mad. Delvil: La première représentation de: Un secret, drame= vaudeville nouveau en 3 actes, par MM. Arnould et Fournier. (Mad. Delvil remplira le röle de Mad. Darbert.) Le spectacle commencera par: Veuve et gargon, vaudeville en 1 aàcte.

Sonnabend, 30. Okt. Im Schauspielhause: Maria Stuart, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller.

In Potsdam: Die beiden Aerzte, Lustspiel in 3 Abth., von A. Baumann. Hierauf: Drei Genre-Bilder. 1) Der Spanische Contrebandier und seine Geliebte, 2) der Pyrenäische Gebirgs— saͤnger und die Bearnerin, 3) Hans und Grete, ausgefuͤhrt in Dialog, Gesang und Tanz von Herrn Schneider und Dlle. Polin.

Sonntag, 31. Okt. Im Opernhause: Robert der Teufel Oper in 5 Abth., mit Ballet. Musik von Meyerbeer. ¶Dlle' Tuczek: Isabelle.) f

Im Schauspielhause: Der Stiefvater, Lustspiel in 3 Abth. von E. Raupach. Hierauf: Ein Herr und eine Dame, Lustspiel in 1 Akt, nach einem Vaudeville des avier, von C. Blum.

Rönigsstädtisches Theater. Freitag, 29. Okt. Zum erstenmale: Der Mulatte. Lustspiel in 3 Akten, nach Melesville und Beauvoir, von Theodor Hell. Sonnabend, 30. Okt. (Italienische Opern-Vorstellung.) Otello, il Moro di Venezia. Opera in 3 Atti. Musica del Maestro Rossini. (Sgr. Assandri: Desdemona.)

——— Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decke rschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

ö damit aufgefordert, dieselben bei Strafe kirchlichen Beamten, so wie allen denen, die sich fuͤr die sich namentlich auf die neuesten Erfindungen in es Ausschlusses am

das Leben der Kirche und ihre Ordnung interessiren. der Künst und den Gewerben beziehen, zu vermeh

1 Preis his jetzt 33 FI von uns als For

G e o. gr. 8. So eben wurde (Stechbahn 3):

RüuGtgeri vita Bru Archiepiscopi Coloniensi

. 8majs. 1841. Thlr. Ausserdem sind bisher erschienen um

Einhardi Vita Caroli Magni. . Ihl Nithardi Historiarum Libri IIII. 4 Liudprandi, Episcopi Cremonensis,

' lil VWidukindi res gestae Saxxonicae. Richeri Hlistoriarum Libri IIII.

n Diese wohlseilen Hland-Ausgaben eine interessantesten und wichtigsten Srip

den Schulgebrauch und für solche Geschichtssreunde

bestimmt, denen die „Monumenta“

lich oder 2 uU kostspielig sind. Lehrer der h Geschichte, welche ihren Schülern ein lebhaftes Bil des Halses, der Lungen und der Verdauungswerk⸗ einzelner besonders wichtiger Zeitabschnitte zu geben

leichtesten erreichen. Liudprand's übrig

Richer sind weiter vorgeschrittenen G den zu empsehlen. Hahnsche Hofbuchhandlung ir

So eben erschien in unserem Verla allen Buchhandlungen zu haben: Die angebornen J / Kw . und BIutumlauf des menschli- und der Amp hibien.

der

Kirche und ihre Nach einer von der Königl. Universität

den 3. August 1810 gekrönten Preissch gesetzten Untersuchungen bear von

/ Herrmann Friedberg,

Dr. med. et chir., prakt. Arat Erste Abtheilung. Gr. 8.

schen Buch- und Kunsthandlung, Koͤn

2

ö En glisch⸗Deutsch es u. Deutsch ö iu

uͤber ; Sprache, Gewerbe, Kuͤnste un ; ö. schaften v Bogen 1— 29. A 1 Thlr. 25 Sgr.

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175 6gr. ͤ Rücker C Püchler, Neu-Köln am VV. No. 19.

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ri h Erster Englisch⸗Deutscher Band. Erste Abtheilung.

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Vorstehendes Werk ist durch die bedeutenden Fort= schritte Englands in Wissenschaften und Kuͤnsten ein fühlbares Beduͤrfniß geworden und bedarf daher kei⸗ ner weiteren Empfehlung. Der Herausgeber ist aufs eifrigsie bemuͤht, dasselbe mit allen neuen Ausdrucken,

ren. Die Verlagshandlung vereinigt mit dem bil— ligsten Preise die schoͤnste Ausstattung, die 1ste Ab—

801 iptores rerum ger manicarum in usum Schola um ex theilung, in der Gropius schen Buchhandlung zu ge⸗ Monumenlis Germaniae historicis recudi fecit ö j )

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ilr.

tsetzung dieser 8. Mittler

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin ist so eben

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Dietrich, Dr. A., Elora marchica oder Be- schreibung der in der Mark Brandenburg wild- wachsenden Pflanzen. 12. Sauber karton. Preis 2 15

Es ist dies die erste vollständige Flora der Mark

Brandenburg, die alle Landestheile desselben umfalst und aus allen die nöthigen Standorte bei den Pflan- zen anführt. Sie ist nach dem natürlichen System bearbeitet um Jedem zugänglich zu seyn, Deutsch und Lateinisch geschrieben, und im Format so ein— gerichtet, dals sie mit auf Exkursionen genommen werden kann. Deshalb wird dies Werk für den Märkischen Botaniker eine erwünschte Erscheinung seyn, aber auch aulserhalb der Mark verdient sie beachtet zu werden, da sie manches Neue und sehr Seltenes enthält. Die äulsere Ausstattung lälst nichts zu wünschen übrig. ;

Zu haben in Oehmigke's Buchhandlung (Jul.

nonis

8.

14 einzeln ver

T.

lm. Opera omnia. Facsimile.

r Auswahl der toren sind sür

nicht zugäng-

Deutschen . 4 VG

Nebst Angabe der Mittel wodurch wünschen, werden dieses durch Empfehlung der Lek k k diese Krankheiten, selbst wenn sie eingewurzelt sind, türe des Einhard, Nithard, Ruotger und Vidukind, . 8 - 9tth. 8. chste verbesserte auch der Historia Ottonis M. von Liudprand, am

ge Werke und

So eben erschien in unserem Verlage:

Otto Tiehsen,

neuestes Liederhest: Acht Gedichte v. Eichendorff,

Chamisso etc. für eine tiefe Stimme mit Begl. des

ö Pfte. Op. 109. Preis 173 Sgr.

ge und ist in Es enthält dies Llest die schon vor dem Erscheinen so vielsach gesuchten Lieder: Die lustigen Musikan- ten Das treue Rols Der Soldat etc., und ma— chen wir alle Sänger und Sängerinnen, die diese be—

e mn liebten Lieder nicht schon aus dem Manuskript ken- nen lernten, hierauf ganz besonders ausmerksam. Berlin, Jägerstr. No. 421, Ed. Bote & G. Bock,

hen Fötus Ecked. Oberwallstralse. Buch-, Kunst- u. Musik-Hdlg

es chichtsfreun-

Hannover.

1

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zu Breslau

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tion an auf

P Moses Men dels sohn's

saͤmmtliche Schriften.

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Sieben Baͤnde. Auf feinem Velinpapier.

Preis hoͤchstens 6 Thlr. Ausführliche Ankuͤndigungen, mit vollstaͤndiger

Angabe des Inhalts, sind in allen Buchhandlun—

gen zu erhalten, in Berlin bei C. H. Fon as,

Werderstraße Nr. 11, der neuen Bauschule gegenuͤber. Leipzig, im Septbr. 18141. F. A. Brockhaus.

Nicht zu übersehen!

So eben erschien bei L. Schreck in Leipzig: Historisch-juristisches Gutachten über die n,

e

r Zunft- und Innungs-Verfassung beim Deutschen Handwerksstande. Von Dr. E. F. Vogel. gr. 8. br. 15 Sgr.

Vorraͤthig bei E. S. Mittler (Stechbahn 3).

mrist und sort— beitet

etc. Gr. 12. Geh.

igl. Bauschule

Englisches ch

d Wissen⸗

Inhalt.

Amtliche Nachrichten. Rußland und Polen.

Selenguͤnsk. . w . ; Frankreich. Paris. Die Spanischen Haͤndel; Truphen-Bewe⸗ gungen nach den Pyrenaͤen hin. An gebliche Vermittelung Frank reichs in den Handeln zwischen England und Nord- Amerika. ; Großbritanien und Irland. London. Installirung der Irlaͤn⸗ dischen Sperbeamten. Ueber die Differenzen mit den Vereinigten Staaten. Zunehmende Noth in den Fabrikbezirken. Zustand des Geldmarktes. Vermischtes, . 33 Niederlande. Haag. Aufenthalt Sr. Majestaͤt des Grafen von Nassau. Schweden und Norwegen. Getraide⸗Einfuhr⸗Zolles. Deutsche Bundesstaaten.

St. Petersburg. Verlegung der Stadt

Stockholm. Herabsetzung des

Hannover. Naͤheres uͤber die Bei⸗ setzung und das Leben des Fuͤrsten von Buterg. K assel. Wahl ines Ober- Buͤrgermeisters. Darmstadt. Einberufung der Stände Versammlung. p etmold. Das Hermanns-Denkmal. Hamburg. Ein neues Dramg von Gutzkoomw.

Oesterreich. Bien. Bank Direktoren. populations Statistit.

Spanien. Telegraphische Depesche: Ausgang der Insurrection zu Vitoria; O'Donnell nach Frankreich.

Inland. Berlin. Auffuͤhrung der „Antigone“; zu Potsdam.

Trier. Rachtraͤglicher Bericht uͤber die Feier des 15. Oktober.

Die Britische Navigations- und Handels-Gesetzgebung. (Erster Artikel.)

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tagts.

Se. Majestät der Koͤnig haben Allergnädigst geruht:

Dem Friedensrichter, Justizrath Schoeler zu Waldbroel, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen, und

Den Komponisten Dr. Felix Mendels sohn-Bartholdy zu Allerhöͤchstihrem Kapellmeister zu ernennen.

Angekommen: Der Geheime Legations-Rath, außerordent⸗ liche Gefandte und bevollmächte Minister am Koͤnigl. Siciliani— schen Hofe, von ster, aus Schlesien.

Der Kammerherr und Gesandte von Brockhausen, von Stockholm.

Abgereist: e und Ober⸗-Praͤsident der Rhein-Provinz, Velmede, nach Koblenz.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath von Bodelschwingh—

Zeitungs - Uachrichten.

Ausland. Russtland und Polen.

St. Petersburg, 23. Okt. Der General der Infanterie, Bachmetiew (II., ist mit Tode abgegangen und der Wirkliche Staatz rath und Kammerherr, Fuͤrst Jury Dolgoruky, vortragender Rath im Ministerium des Innern, auf sein Gesuch entlassen worden,

Die Stadt Selenguͤnsk, welche bisher wegen ihrer Lage

regelmäßig wiederkehrenden großen Ueberschwemmungen ausgesetzt

wär, wird jetzt auf Besehl des Kaisers auf das linke Ufer der Selenga verlegt, an deren rechtem Ufer sie bisher gestanden. . Der Kaufmann Antonio Repetto in Odessa hat in der Ei—

genschaft als General-Konsul von Sardinien das Exequatur er— halten. Frankreich. Der letzte Akt der insurrectionellen Tra— goͤdie in Spanien ist gespielt. O'Donnell befindet sich in Diesem Augenblick auf Franzoͤsischem Gebiete und tritt mit. den Truͤm⸗ mern seiner Armee in die Reihen der politischen Fluͤchtlinge, die in den Suͤd-Franzbsischen Staͤdten, die Blicke nach Spanien ge— richtet, auf neue Verwirrung warten. Wenn indeß die Spa⸗ nische Insurrection beendet ist, so scheint dies mit der Spanischen Frage noch nicht der Fall. Man spricht heute von nichts, als von den Truppen-Bewegungen, die nach der Spanischen Graͤnze zu angeordnet sind. Der Moniteur parisien selbst sagt, daß ei⸗ nige Regimenter von verschiedenen Waffengattungen in. die sem Augenblicke den Befehl erhielten, sich der Pyrenäen ⸗Granze zu naͤhern. Einige Journale bringen die Staͤrke des Armee— Corps, welches an den Pyrenäen zusammengezogen werden soll, auf 10, 000 Mann. Als Grund fuͤr diese Maßregel giebt man an, daß die Sprache der, Spanischen Regie⸗ rung, dem Franzoͤsischen Kabinette gegenuͤber, einen drohenden Ton angenommen habe, und daß von Herrn Olozaga eine Note eingereicht worden sey, worin er darauf antrage, der Königin Christine den Aufenthalt in Frankreich zu verbieten. Auch die Marine scheint zur Bildung eines Observations-Geschwaders auf— geboten werden zu sollen; wenigstens liest man im Toulonngais vom 20sten d. Folgendes: „Es ist der Schiffs⸗Abtheilung, die un⸗ ter den Befehlen des Admirals Cafy steht, der Befehl zugegan⸗ gen, sich zur Abfahrt bereit zu halten. Heute früh um 8 Uhr hat der Admiral seine Flagge am Bord des „Suffrem, aufgezogen, und aller Wahrscheinlichkest nach werden dieses Schiff, so wie der „Marengo“, der „Jupiter“, und der „Scipion“, morgen nach Brest unter Segel gehen. Es verbreiten sich die widersprechend⸗ sten Geruͤchte uber diese unerwartete Bewegung. Eines Theils glaubt man, daß jenes Geschwader nach der Spanischen Kuͤste bestimmt sey, und diese Ansicht ist ziemlich uͤberwiegend; anderer⸗ seits aber haͤlt man dafuͤr, daß die Division des Admiral Casy sich von Brest aus nach den Vereinigten Staaten begeben wird. Gestern Abend gingen mehrere Stabs⸗-Offiziere von hier nach der Spanischen Gränze ab.

Paris, 24. Okt.

Sonnabend den

177

Z0sten

Oktober

Die ministeriellen Journale haben es mehreren Oppositions⸗ Blattern, und namentlich dem Constitutionnel, zum Vorwurf

gemacht, daß sie sich zu Organen der Spanischen Gesandtschaft n 6 wiesen werden, diese unverzuͤglich von den

gebrauchen lizsen. Das letztgenannte Blatt erwiedert darauf: J 63 2 . * . „Wenn es waäͤhßr waͤre, daß wir uͤber die Ereignisse in Spanien

bei der Spanischen Gesandtschaft Erkundigungen einzbͤgen, so schluͤ⸗ : daß diefe Grogansche Angelegenheit einer freundschaftlichen Ausglei⸗

gen wir sicherlich den kuüͤrzesten Weg ein, um gut unterrichtet zu seyn. oder an die Tuͤrkische Gesandtschaft wenden? wohl, daß wir mit Spanien in Frieden leben, daß unser Ministe— rium, wie es selbst versichert, die Insurrection weder direkte noch auf indirekte Weise unterstuͤtzt hat, wir, vom Gesichtspunkte des Franzbsischen Interesses sehr aufrichtig und sehr lebhaft den T gierung wuͤnschen.

Sollten wir uns etwa in dieser Hinsicht an die Preußische Und man bedenke

auf und daß aus, riumph der Spanischen Re⸗ Wir haben also in dieser Hinsicht vollkom-

men uͤbereinstimmende Gefuͤhle mit dem bevollmaͤchtigten Mi nister, der Spanien auf eine so wuͤrdige Weise in Paris repraä⸗ sentirt, und mit dem ganzen Personale seiner Gesandtschaft. Nichts ist daher einfacher, als aus dieser Quelle Erkundigungen zu schoͤßfen. Der Vorwurf, den man uns deshalb macht, ist abgeschmackt; aber unglaublich ist es, daß er von Journalen ausgeht, die die Moni-

teurs des Hotels der Koͤnigin Christine gewesen sind und die gewisse Proclamationen fruͤher publizirten, als sie in Spanien be— kannt waren. Sollten denn die Agenten der Verschwoͤrung allein das Recht haben, das Publikum mit Nachrichten zu versehen, und sollte man Frankreich nur gut bedienen, wenn man sich zum Echo ihrer Luͤgen und ihrer Schmaͤhungen machte?“

Ein hiesiges Journal behauptet, das Franzoͤsische Kabinet habe der Engllschen Regierung und dem Kabinette vom Washing— ton seine Vermittelung zur Beilegung der wegen Mac Leod's ent— standenen Differenz angeboten. Diese Nachricht entbehrt bei der gegenwaͤrtigen Lage der Dinge, wo Alles von dem Ausgange eines gerichtlichen Prozesses abhaͤngt, jeder Wahrscheinlichkeit.

Grosibritanien und Irland.

London, 23. Okt. Sir Edward Sugden, der neue Lord⸗ Kanzler von Irland, wurde vorgestern bei Ihrer Majestät zum Handkuß gelassen und wird sich in diesen Tagen an den Ort sei⸗ ner Bestimmung begeben. Der Graf de Grey, Lord-Lieutenant von Irland, welcher nach England gegangen war, um daselbst seine Familie abzuholen, ist am 16. Oktober, von England zuruͤck⸗ kehrend, wieder in Dublin eingetroffen. 4

Alus Anlaß der neuesten Nord⸗-Amerikanischen Nachrichten sagt die Times im Wesentlichen Holgendes:; „Diese Berichte werden die in Folge der fruͤheren entstellten Nachrichten erweck— ten Besorgnisse gröoͤßtentheils beschwichtigen. Man hatte die Fest— nehmung Grogan's als einen ungluͤcklichen Vorfall dargestellt, der Mac Leod's Sache gewaltig gefaͤhrde und, als unausloͤschliche Beschimpfung fur die Vereinigten Stagten, deren Buͤrger, zumal in den Graͤnz-Bezirken, mit wahrem Ingrimm gegen die Kana— dier und folgerecht gegen die Briten erfuͤlle, so daß er die Beru—

fung auf das Schwerdt in seinem unmittelbaren Gefolge haben,

müsse. Solcher Partei-Darstellung haben wir sogleich, ob—

wohl fuͤr ihre moͤgliche Einwirkung auf ernstes Unheilstiften

keinesweges gleichguͤltig, unseren Glauben verweigert. Bei unserer stets ausgesprochenen Ansicht der absoluten Gewißheit von Mac Leod's endlicher Freilassung beharrend, erklaͤrten wir die Amerika— nischen Details uͤber die Verhaftung Grogan's, eines Irlaͤndischen vagabundirenden Mordbrenners, der sich, als er aus Kanada ver—

K

schwand, zum Obersten umschuf, entweder fur erdichtet oder bedeu⸗

tend uͤbertrieben.

Die jetzigen Nachrichten haben unsere Behaupe

tungen als richtig bestaͤtigt. Nach all den lauten Prahlereien der Amerikanischen Blätter hinsichtlich Mac Leod's Ueberfuͤhrung scheint

es jetzt, daß sie, nach Erwaͤgung der gegen ihn vorzubringenden Beweis— gruͤnde, zu entdecken anfangen, daß die Jury wahrscheinlich außer Stande seyn werde, ihn schuldig zu finden, was man in Europa niemals bezweifelt hat. Er wird aus Ruͤcksicht auf die Amerikanische Eitelkeit gerichtlich abgeurtheilt, und er muß aus Ruͤcksicht auf die Britische Rache freigesprochen werden. Damit dieses gericht⸗ liche Possenspiel aber gehörig aufgefuͤhrt werde, sind alle Anstal⸗ ten sorgfaͤltig getroffen. Sogar der Eigenthuͤmer der „Caroline“, Herr Wells, der um Mac Leod's Schuld aufs bestimmteste wissen sollte, will nicht schwoͤren, ihn jemals gesehen zu haben. Kein

einziger Amerikaner ist aufzutreiben, der ihn an Bord der Caro- line“ oder mit einem von der Mannschaft in feindlicher Ber üͤh⸗ rung sah; gar kein plausibler Beweis aäßt sich fuͤr sein angebliches

Verbrechen vorbringen. Dies erkennen jetzt die Amerikanischen Blaͤtter selbst an; dennoch muß die gerichtliche Farce bis zu Ende gefuͤhrt wer— den; sie wird 13 bis 14 Tage dauern und dann zum Gespött von ganz Europa schließen. Niemand, der die New-⸗NYorker Blaͤtter siest, kann zweifeln, daß dieses ihr vorher festgesetzter Endausgang seyn werde. Dann aber entsteht natuͤrlich die Frage, weshalb Mae Leod uberhaupt oder weshalb er so lange eingesperrt gehalten wurde? Die ungenügenden Beweismittel gegen ihn waren den Amerikanern schon vor einem Jahre zugaͤnglich. Wie sͤtzt sich also seine lange und willkuͤrliche Einkerkerung entschuldigen? Da kein Grund fur seine Verhaftung und nachherige Einsperrung vorlag, so ist die ver— längerte Berletzüng des Völkerrächts, die man an seiner Person began⸗ gen, durch die grobe Gesetzwidrigkeit seiner Privat-Vehandlung nur um so gehaͤssiger gesteigert worden, zumal da unsere Regierung, ganz abgesehen von Mac Leod's Schuld oder Unschuld an der ihm auf— gebüͤrdeten That, jede Verantwortlichkeit fur dieselbe gleich an— fangs auf sich genommen hatte. Unmoglich kann am Abrechnungs— tagé, der, wie wir fest vertrauen, nicht fern ist, dies schmaͤhliche Berfahren gegen einen Britischen Unterthan uͤbersehen werden. Wenn nun shrerseits die Amerikaner beschlossen haben, die Mac Leodsche Sache so abzuthun, daß nur Nebenfragen übrig bleiben, welche nicht absolut die Nothwendigkeit eines Krieges einschließen, so erfahren wir mit Vergnuͤgen, daß die begleitenden Umstaͤnde von Grogan's Festnehmung der Art sind, daß sie sich gleich un⸗ schaͤdlich erweisen werden. Waͤhrend erstens Niemand die kriminelle Strafbarkeit dieses Fluͤchtlings als Verräͤthers an seinen Britischen Verpflichtungen bestreitet, darf man mit gutem Grunde annehmen, daß, wenn er auf Amerikanischem Gebiete ergriffen wurde, seine

Verfolger dies nicht wußten; daß ferner nicht regulaire Britische Truppen, sondern Kanadische Freiwillige ihn festnahmen, und daß drittens, sobald hinlaͤngliche Gruͤnde fuͤr seine Freigebung nachge⸗ Behoͤrden zu Montreal zugestanden und durch die Britische Regierung genehmigt werden wird. Wir wiederhblen daher mit Zuͤversicht unsere Meinung,

chung unserer Amerikanischen Verhaͤltnisse durchaus kein Hinderniß entgegensetzen wird. Nimmt man die in diesem Augenblicke gewiß schon erfolgte Freisprechung Mac Leod's dazu, so bleiben zweifelsohne nur geringere Fragen fär spaͤtere Erwaͤgung uͤbrig, und die Amerlkaner werden sich ihrer friedlichen Erledigung sicherlich durchaus geneigt zeigen.“ Der Courier faßt die Sache kuͤrzer, indem er sagt: „Es ist zu hoffen, und wir haben Grund, zu hof⸗ fen, daß in den Amerikanischen Gewaäͤssern eine Seemacht nicht fehlen wird, um die Macht und Groͤße eines hochherzigen Volks zu repräsentiren und auf die Abgabe eines Verdikts zu warten, oder dabei in der Naͤhe zu seyn. Die Zeit scheint sich zu nähern, wo Großbritanien, willig oder nicht, es selbst in seine Hand neh⸗ men muß, Licht in diesen dunkeln und verwickelten Punkt der Staaten-Rechte zu bringen, dessen genuͤgende Loͤsung die sonst so scharfsinnige Fassungsgabe unserer transatlantischen Bruͤder so sehr verwirrt.“ .

Die Berichte, welche taͤglich aus den verschiedenen Theilen des Landes hier eintreffen, werden von den liberalen Blaͤttern als Bestaͤtigung der fruͤher gehegten Besorgnisse wegen der furchtba⸗ ren Zunahme der Noth in den Fabrik-Bezirken angeführt. „Aller⸗ dings“, fagt der Globe, „hat sich der Premier-Minister durch Prörogation des Parlaments vor der Hand die Huͤlfss⸗Gesuche der armen Leidenden vom Halse geschafft; aber umsonst sucht man ihr Nothgeschrei zum Schweigen zu bringen, umsonst die Beweise des rasch anwachsenden Elends zu verdecken; sie drangen sich gewaltsam der Beachtung des Landes auf und erregen gestei⸗ gerte Besorgnisse hinsichtlich ihrer Einwirkung auf die bffentliche Ruhe. Wenn nicht einige unmittelbare Maßregeln ergriffen wer⸗ den, um die Noth in jenen Bezirken zu erleichtern, wo die arbei⸗ tenden Klassen im tiefsten Elend schmachten, und wenn nicht bald Zusicherungen einer Abaͤnderung des Systems der Einfuhr⸗Be— schraͤnkung ertheilt werden, wodurch jenes Elend großen Theils erzeugt worden, so werden wir uns vergebens mit einer langen Dauer ungestoͤrter Ruhe schmeicheln. Von einer verhungernden Bevoͤlke— rung darf man nicht erwarten, daß sie eine zufriedene sey, und Leute, denen ihr Daseyn eine Last geworden, werden keine Ver— aͤnderung von sich weisen. Wer mehr (leidet, als die Strenge des Gesetzes uͤber ihn verhaͤngen kann, wird nicht laͤnger durch gesetz— liche Zwangsmittel von Gewaltthaͤtigkeiten zuruͤckgehalten werden. Ein Herz, das in Verzweiflung verdoörrt, erlangt eine fuͤrchterliche Emancipation von den gewoͤhnlichen Hemmnissen des menschlichen Handelns, und wenn ein bedeutender Theil, des Volks zu dieser außersten Stufe heruntergebracht ist, was laͤßt sich dann anders erwarten, als daß die physische Thatkraft, welche sich außer Stande erweist, ihrem Besitzer durch rechtlichen Erwerb seinen Unterhalt zu sichern, eine unnatuͤrliche und zerstͤrende Richtung nehmen muß? Wir wissen, daß die bei Aufrechthaltung der bffentlichen Ordnung betheiligten Klassen hinreichende Macht besitzen, alle Anstrengungen der Verzweiflung zu unterdruͤcken; die wahre Po⸗ litik besteht aber darin, solchen Ausbruͤchen entgegen zu wirken und sie zu verhuͤten, statt ihren Eintritt herauszufordern und zu veranlassen.“

Ueber den Zustand des hiesigen Geldmarktes sagt der Globe: „Wir haben fruͤher schon Gelegenheit gehabt, den unerwarteten Druck zu erwaͤhnen, welcher sest Bezahlung der Oktober-Divi⸗ dende auf dem Geldmarkte herrschte. Dieser Druck scheint durch den großen Abfluß von Banknoten und Geld herbeigefuuͤhrt wor⸗ den zu seyn, welcher von vielen Provinzial-Banken, gegen die man in Folge einiger neuerlichen Bankerotte dieser Banken andrang, oder die einen solchen Andrang erwarteten, verursacht wurde. Waͤhrend unser Markt nun dadurch schon in einem Zustande der Erschoͤpfung war, wurde er noch weiter gedruͤckt durch die Noth— wendigkeit, der Bank von England an diesem Tage oder noch fruͤher den ganzen Betrag der Anleihe, die sie wie gewoͤhnlich vorgeschossen hatte, am Ende des Vierteljahres zurückzuzahlen. Wirklich schien dadurch das umlaufende Geld nicht hinreichend, die Beduͤrfnisse des Handels zu bestreiten. Als dies zur Kennt⸗— niß der Direktoren der Bank gelangte, so ergriffen dieselben geeig⸗ nete Schritte, um diesen jetzigen Druck zu erleichtern, so daß die Verhaͤltnisse in kurzem wieder in einen geordneten Zustand wer— den gebracht seyn, da auch die Ursachen jenes Drucks einzuwirken aufgehoͤrt haben.“

Der neue Eingangs-Tarif der Nord-Amerikanischen Freistaa⸗ ten, durch welchen bekanntlich der Eingangszoll von Waaren, die bisher niedriger besteuert waren, bis zu 20 pCt. ihres Werthes erhoht wird, ist mit dem 1. Oktober in Wirksamkeit getreten.

Aus Mexiko hat man Nachrichten vom 27. August, aus Yucatan vom 1. September. Die ersteren fuͤgen den bekannten Mittheilungen uͤber den Aufstand in Guadalaxara nichts Neues hinzu; die letzteren melden, daß der Kongreß von Yucatan am J. September zusammengetreten ist und den Staat fuͤr unabhaͤn⸗ gig erklaͤrt hat. Schon vorher war der Oberst Paraza nach Texas abgeschickt worden, um mit diesem Staate gemeinschaftliche Vertheidigungs-Maßregeln gegen Mexiko zu verabreden, welches in London zwei im Januar zu liefernde eiserne Dampfschiffe und in New-York zwei Schooner bauen laßt, um die Kuͤsten zu blo⸗ kiren. Die Revolution schreitet fort, und am 26. August gar sich auch Veracruz zu Gunsten derselben erklaͤrt. Santana hatte meh⸗ rere zwischen dieser Stadt und der Hauptstadt belegene Festungen besetzen lassen. ö

Einem Gutachten des Comité's zur Beförderung der schöͤnen Kuͤnsse in England zufolge, soll ein bedeutender Raum der, een. Parlamentshaäͤuser, deren Aufbau indessen aͤußerst tagen , schreitet, theils mit Freskogemälden geschmückt, theils . bin. gung von Gemaͤlden und Aufstellung von V de , n, diese n werden. Auch in Westminsterhall sollen weitere 9 . Zwecke gewidmet und Behufs besserer Beleuchtung di =