1841 / 301 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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des vereinigten Kbnigreichs verführt werden duͤrfen. Zu allen diesen Bestimmungen kam einige Jahre spaͤter noch die: daß kein Einfuhr in Britische Kolonieen solle stattfinden duͤrsen, als von Britischen Häfen aus und mittelst Britischer, auf gesetzliche Weise bemannter Fahrzeuge.

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men, hat vielen Anklang gefunden und zum Theil sich schon ver⸗ wirklicht. So haben die Rheinlande sich das Schwert, West⸗ phalen sich den Schild erkoren. Schwerdt und Schild! Welch . ü 1 t r zug ein Symbol fuͤr die Tage der Gefahr! Rheinland und Westpha⸗ dem vorhin erwaͤhnten Standbilde, sang dort mehrere patrolische len, eine mächtige Schutzwehr, ein kräftiges Bollwerk gegen den Lieder und brachte Sr. Majestäͤt abermals ein donnerndes Lebe— ersten Stoß von Westen, wenn man es wagen sollte, den Rhein hoch. Und es war in der That nicht schwer, zu bemerken, daß zu uͤberschreiten. Möͤgen bald andere Stamme sich andere Theile dieses Lebewohl wirklich von Herzen kam.“

erwählen! Uns düänkt, daß das Hermanns-Denkmal dadurch noch K leuchtender und herrlicher als ein Symbol Deutscher Eintracht hervortrete.

seyen, als der Cromwellschen Navigations⸗Akte und den Briti⸗ schen Prohibitiv⸗ Gesetzen. England, kann man behaupten, stieg empor. und mußte emporsteigen, weit mehr, troß der von ihm eingefuͤhrten Beschraͤnkungen und Prohibitionen, als unter dem

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Ueberblicken wir diese Hauptbestimmungen der Navigations . 63 . . akte, so leuchtet aus ihnen allen nur eine Tendenz hervor: die , . . Erschaffung einer Britischen Seemacht, einerseits um mn mittelst der hoͤlzernen Mauern Alt⸗England und seine außer-Eu—

ropäifchen Niederlassungen gegen alle Angriffe zu schuͤtzen, ande— Meteorologische Beobachtungen. rerseits um andere Nalionen zu verhindern, einen zu großen An⸗ theil des Welthandels an sich zu reißen. .

Durch die Bestimmungen in Bezug auf die Kuͤsten⸗Schiff— fahrt und die Fischerei wollte man sich rasch einen tuͤchtigen Wenn man mit Aufmerksamkeit und Unbefangenheit den Stamm von Matrosen fuͤr die Englische Handels-Marine bilden, Gang der Englischen Geschichte verfolgt, so sieht man bald ein, welche zu allen Zeiten als die Schule und Basis der Kriegs— daß, wie in neuerer Zeit fo haͤufig geschehen, es durchaus falsch Marine betrachtet worden ist; durch die Vorschriften, welche ist: die Navigations-Akte lediglich vom sta atzwirthschaftli⸗ man zur Regelung des Verkehrs mit den uͤbrigen Europaͤischen chen Standpunkte aus zu betrachten, sie als eine für alle Zukunft Staaten erließ, wollte man dem Britischen Handelsstande einen berechnete Maßregel zu beurtheilen. Der politische Cha⸗ Sporn zu großeren, ausgedehnten Unternehmungen, zur Erwei— rakter dieser Anordnung ist vielmehr der durchaus überwiegende; terung und Emporbringung der einheimischen Schifffahrt geben. der Zweck, welcher durch dieselbe erreicht werden sollte, war Dadurch, daß man den Handel mit den außer⸗Europäischen Lan⸗ w durch eine ganz bestimmte Zeit, durch eine sehr eigenthuͤmliche dern den Inlaͤndern vorbehielt, erzielte man die möglichste Ver-⸗ . Entwickelungsstufe gegeben. . . wandlung des Britischen Verkehrs in direkten Handel und Ber J

Von diesem Standpunkte aus wird auch die Navigations⸗ die Bernichtung des Zwischenhandels anderer Nationen Den 29. Oktober 1841 Akte von Adam Smith, obwohl derselbe sonst nur zu sehn geneigt namentlich der Hollaͤnder, durch welchen bisher großentheils die 2 ist, alle Regierungs-Maßregeln dem national⸗bkonomistischen Gesichts⸗ Beduͤrfnisse der Britischen Bevblkerung befriedigt worden wa—

ren; endlich durch die gesetzlichen Anordnungen, die man hin—

punkte zu unterwerfen, beurtheilt. „Zur Zeit, als die Sifffahrts⸗ sichtlich des Kolonialhandels traf, sollten die Transatlantischen

Akte erlassen wurde“, äußert er, „befanden sich England und Hol— land zwar nicht in offenbarem Kriege mit einander, aber ein Niederlassungen Großbritaniens in allen ihren kommerziellen Be—

feindseliger Haß trennte beide Nationen. Er begann unter der ziehungen auf das engste an das Mutterland geknuͤpft werden. Regierung des langen Parlaments, das den Grund zu jener Akte Indem man gebot, daß sie nur durch Britischẽ Fahrzeuge sich gelegt hatte, und machte sich Luft in den Kriegen, die unter der ihrer Waaren sollten entledigen und von außen her ihre Beduͤrf⸗ Regierung des Protektor's und Karl's II. gefuuͤhrt wurden. Es nisse befriedigen koͤnnen, entzog man dadurch fremden Nationen ist daher wohl möglich, daß einige Bestimmüngen jener beruͤhm- einen ansehnlichen Markt und wendete diesen ganzlich dem inlaͤn⸗ ten Akte dem Nationalhasse ihren Ursprung verdanken. Sie sind dischen Handelsstande zu. J aber so weise, als ob sie saͤmmtlich von der berechnendsten Staats- Der Zweck, den man sich vorsetzte: durch kuͤnstliche Mit— klugheit erdacht worden waren. National-Eifersucht zielte zu der⸗ tel, die der Regierung zu Gebo ' standen, die natkrsschen selben Zeit nach demselben Gegenstande, den die Politik empfohlen Vortheile, die bisher wenig benutzt waren, dem Lande zu haben würde, nach S ch waͤ ch ung d er Seemacht Holla nds, sichern, der Britischen Schifffahrt und dem Britischen Han— der einzigen Macht, die der Sicherheit Englands Gefahr del eine weite Bahn, ein gesichertes und moͤglichst abgeschlossenes bringen konnte. Die Schifffahrts-Akte ist dem ausw ar- Feld der Thaͤtigkeit zu erbffnen, den Antheil der anderen Na⸗ tigen Handel und der Vermehrung des Wohlstandes, tionen am Welt-Verkehr, den dieselben theils durch eigene Emsig⸗

der daraus entspringt, nicht günstig. Das wahre In- keit, theils durch gluͤckliche Benutzung außerordentlicher Verhaͤlt⸗ teresse eines Volkes in seinen Handels-Verhaͤltnissen zu anderen Na- nisse, theils in Folge des Zuruͤckbleibens der Englaͤnder, errungen l tionen ist gleich dem eines Kaufmannes zu den verschiedenen Per⸗ hatten, einerseits zu schmaͤlern, andererseits möglicht gleich mäßig sonen, mit denen er in Geschaͤfts-Verbindungen steht, namlich: so unter dieselben zu vertheilen, damit im Krieg und Frieden sich der wohlfeil als moͤglich zu kaufen und so theuer als moglich zu ver⸗ Englischen Seemacht keine andere mit kommerzieller und mariti—

nöbthigen Fahrzeuge. Eine Achtung gebietende Britische Marine also mußte vor allen Dingen geschaffen werden. Da andere Na— tionen in dieser Beziehung England so weit voraus waren, so konnte dieses Ziel nicht ohne gewaltsame Maßregeln, ja selbst nicht ohne momentane Gefährdung der staatswirthschaftlichen und finan— ziellen Interessen Englands erreicht werden.

Ss und zu solchem Endzwecke entstand die Navigations⸗Akte vom Jahre 1651.

Zwar waren schon ahnliche gesetzliche Bestimmungen in frů⸗ heren Zeiten ergangen, unter der Regierung Richard's II., Hein— rich's VII., endlich Elisabeth's. Aber es fehlte damals die noͤthige Kraft, denselben Nachdruck zu geben. Jetzt war die Nation er⸗ starkt genug, um eine so heroische Prozedur mit Aussicht auf Er⸗ folg dürchfuͤhren zu koͤnnen.

gedehnterem Maße, gestern noch einmal wiederholt. unter Vor⸗ tragung eines Transparents, welches die treue Gesinnung Triers

chen Gebaͤudes das Dach an mehreren Stellen durchbrochen unter Preußens Adler symbolisch darstellte, begab sich der Zug zu

werden.

Niederlande. . . Aus dem Haag, 24. Okt. Se. Majestaͤt der Konig Wilhelm Friedrich wird, wie man jetzt vernimmt, nicht nach dem Haag kommen, sondern direkt vom Loo aus die Ruͤckreise nach Berlin antreten. . ö Die zweite Kammer der Generalstaaten ist jezt mit Erxoͤrte⸗ rung der Adresse als Antwort auf die Thron⸗Rede beschaͤftigt. Die oͤffentliche Sitzung zur schließlichen Eroͤrterung dieses Gegen— standes ist noch nicht anberaumt.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 19. Okt. Die Staats-Tidning enthalt eine wichtige Koͤnigl. Verordnung, die Korn⸗ Einfuhr betreffend, welche vom 11ten d. datirt ist. Es heißt darin, der Koͤnig habe vernommen, daß die Aerndte hinsichtlich der wichtigsten Kornsor— ten, Roggen und Weizen, an den meisten Stellen im Reiche bei— nahe ganzlich fehlgeschlagen sey, und er habe daher hinrei— chende Veranlassung zur Besorgniß wegen Unzulaͤnglichkeit des zu seiner Verfugung gestellten Vorschuß-Kreditivs zur Unterstuͤtzung in Mißsahren gefunden, um sich bewogen zu sehen, so weit es die Umstaͤnde gestatten, den dadurch erzeugten Unannehmlichkeiten ab— zuhelfen. Demzufolge wird verordnet, daß vom 4. November d. J. an bis zum Schlusse des Jahres 18114 die Zoll⸗Abga— ben von eingefuͤhrtem Getraide nach folgendem herabgesetz—⸗ ten Tarif berechnet und erlegt werden sollen: Unge⸗ mahlenes Korn, als: Buchweizen, Zollwerth 5 Rthlr., Ein— fuhr-Zoll 1 Rthlr.; Hafer, Zollwerth 3 Rthlr 16 Sch., Zoll 32 Sch.; Weizen, Zollwerth 10 Rthlr., Zoll 2 Rthlr.; Gerste und Malz, Zollwerth 5 Rthlr., Zoll 1 Rthlr.; Linsen, Zoll⸗ werth 10 Rthlr., Zoll 2 Rthlr. Roggen, Zollwerth 6 Rthlr. 32 Sch., Zoll 1 Rthlr. 16 Sch.; Wiücken, Zollwerth 5. Rthlr. 10 Sch., Zoll 1 Rthlr. 8 Sch.; Erb sen, Zollwerth 6 Rthlr. 32 Sch., Zoll 1 Rthlr. 10 Sch. (alles pro Tonne). Gemahle⸗

j j * 3. 10 Die vollstaͤndige Liste der neunten Ziehung der Praͤmien von den fuͤr dieses Jahr zur Ausloosung bestimmten Seehandlungs⸗ Praͤmien-Scheinen ist dem heutigen Blatte beigefuͤgt worden.

1841. 28. Oktober.

Morgens

J Nach einmaliger 6 Uhr.

Beobachtung.

Hamburg, 27. Okt. Am 24sten d. M. ist ein neues Nek, bed.

Drama von Dr. Karl Gutzkow unter dem Titel „die Schule der 2 uu i0 ir.

Reichen“ im hiesigen Stadt-Theater aufgeführt worden. Es be⸗

handelt dieses Stuͤck ein ganz aͤhnliches Thema, wie das Lust—

spiel „Money“ von Sir Ed. Lytton Bulwer, welches im vorigen Jahre in London zur Auffuͤhrung kam, doch hatte es sich nicht gleicher Gunst wie das letztere zu erfreuen. Die „Schule der Reichen“ wird hier, nach den Zeichen des Mißfallens zu schließen, die sich im Publikum zu erkennen gaben, keine zweig Auffuͤhrung erleben.

331,19 Tar. 335,4 . Par. 335,33 * Par. Quell würme 7,7 KR. w 7,77 R. 1 . 1 S/ 49 R. Elass urmẽe . KR. . 5,59 R. 3 7,47 R. 1 79, 0? KR. Bodenwärme 8,57, R.

71 pet. Ausdüustung Q, O39 nn. halbheiter. Niederschlag C.

Wärmen echsel I2, 75.

; E ö.

Lar. 9,6 R... 4 6,7 R... 70 pCt. Oso.

Luftdruck ....

Berichtigung. In der Nr. 300 der Staats-Zeitung ge— gebenen Tabelle uber die „Ausfuhr aus Frankreich nach Preußen im Jahre 1840“ ist in der ersten Rubrik uͤber die Quantitaͤten— Verhalenisse von Nr. 3 bis Nr. 24 nach Kilogrammen gerech net und nicht nach Litres.

Lustwärme. Thaupunkt ...

Dunstsättigung Wetter

Wind Wolkenzug ...

Lagesinittel:

57 pCt. heiter. 080.

81 pCt. heiter. O80.

Os. .

Die Britische Navigations- und Handels⸗Gesetz⸗ gebung. Erster Artikel.

Oesterreich.

Wien, 23. Okt. (Schles. Z.) Mittelst Allerhöͤchster Entschließung sind von den Kandidaten fuͤr die Direktorstellen der Bank die mit großer Stimmenmehrheit wieder gewaͤhlten fruͤhe— ren Direktoren dieses Instituts zu solchen ernannt worden, und zwar, wie ausdruͤckli chbemerkt wurde, als Beweis der Allerhoͤch⸗ sten Zufriedenheit mit ihren bisherigen Leistungen und des Ver⸗ trauens in ihre Einsicht und ihren Eifer, das wahre Interesse der Anstalt auch in Zukunft zu fördern. Die Besetzung der durch Geymuͤller Stelle eines Bank -Gouverneur—

S e.

Fonds.

Der Einfluß, den die Britischen Schifffahrts- und Handels⸗ Gesetze auf die Groͤße, die Macht und den Reichthum Englands ausgeübt, so wie die Rückwirkungen derselben auf die industriellen und kommerziellen Verhältnisse der uͤbrigen Europaäischen Laͤnder, sind zu verschiedenen Zeiten, namentlich neuerdings bei Anlaß des Abschlusses verschiedener Vertrage zwischen Großbritanien und an— erledigten deren Maͤchten, der Gegenstand sehr lebhafter Erörterungen ge— Stellvertreters wird erst spaͤter erfolgen. ö worden. Indessen wurde einerseits in diesen Debatten haͤufig

Der heutigen Wiener Zeitung liegt eine Uebersicht der im nur das abgesonderte Verhältniß Englands zu irgend einer be⸗ Militairjahre 1810 in saͤmmtlichen Desterreichischen Provinzen Ge- stimmten Macht ins Auge gefaßt, andererseits auch wohl nicht storbenen bei, deren Gesammtzahl 659,840 betragt und die Summe selten aus Leidenschaft der richtige Gesichtspunkt verruͤckt, aus fal⸗ nes: Grütze und Mehl wird nach dem oben bestimmten Zoll der Gestorbenen im vorausgegangenen Jahre 1839 um 9öohl uͤber⸗ schen Vordersaͤtzen eine falsche Konsequenz gezogen und gewoͤhnlich fuͤr diejenige Kornart, woraus dieselben bereitet sind, mit 10 pCt. steigt. Vergleicht man die Zahl der Gestorbenen im letzten Jahre mehr behauptet, als bewiesen werden konnte. . Zulage verzollt, und zwar so, daß von Weizen 9 Lpfd., von Rog- mit jener der Geborenen, so ergiebt sich an letzteren ein Mehrbe— Gleichwohl ist der Gegenstand des Streites von so großer gen ünd Erbsen 12 Lpfd., von Gerste 10 Lpfd. und von Hafer trag von 177,200, um welche bedeutende Zahl also die Bevoͤlke Wichtigkeit, daß er wohl verdient, dem Schlachtfelde gegenseitiger 8 Lpfd. Mehl einer Tonne gleichgeachtet werden, so wie 4 kpfd. rung des Kaiserstaates in diesem Zeitraume zugenommen hat. Von nationaler Eifersucht und entgegengesetzter partikularer Interessen Gruͤtze von Hafer und 8 Lpfd. von anderen Getraide⸗-Sorten einer dieser Zunahme kommt namentlich auf Oesterreich 37014, Steier- entzogen und auf das Gebiet ruhiger und vorurtheilsfreier Unter⸗ Tonne Korn derselben Art entsprechen. In Zusammenhang mark 1908, Boͤhmen 47,683, Maͤhren und Schlesien 21,595, Ga⸗ suchung und Erwaͤgung versetzt zu werden. Es ist nicht mehr als hiermit wird ferner verordnet, daß in obgedachtem Zeitraum Ge— lizien 57,158, Illyrien 3381, Lombardie 19,634, Venedig 12,972, billig, die eigenthuͤ mlichen Verhaͤltnisse Englands, wie traide aller Art zollfrei nach auswaͤrtigen Platzen ausgefuͤhrt wer⸗ Dalmatien 1316 und Tyrol 1019. Unter den ungewöhnlichen sie sich im Verlaufe der letzten Jahrhunderte entwickelt haben, den darf. Todesarten sind 861 Selbstmorde, 5ß3 an der Hundswuth, 173 mehr ins Auge zu fassen, als bisher geschehen ist; es ist zu ; Ermordete, 5369 Verungluͤckte und 28 Hingerichtete angefuͤhrt. untersuchen, wie und wodurch England angetrieben wurde, das jetzt so verschrieene System seiner Schifffahrts- und Handels⸗Ge

Cour. Geld.

'r. Cour. Actien. Geld.

Brl. Pots. Eisenb. 122 do. do. Prior. Act. 7 3 168 102 102

St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Obl. 30. Seh. der

10335 161

Präm. Męæd. Lp. Eisenb. do. do. P ior. Act. Brl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Act. e. Düss Elb. Eisenb,. 5 9: 91

do. do. Prior. Act.

Seehandlung. ? 791

Kurm. Schuldy. 102 Berl. Stadt -Obl. 103 * Ellinger do K . Danz. do. in Ih. 8

Wes tp b fanudbr. 3 102 101 ö Grossh. Pos. do. 1055

101

Rhein. Lisenb. do. do. Prior. Act.

Ostpr. Pfandhbr. ; Pomm. do. Gold 3 m Kur- u. Neum. 0. 3 a . Schlesische do. . . zen ä 5 Th.

Hö. Disconto

Börsen. wirkl. Schuld Ausg. 10.

Auswärtige Amsterdam, 25. Ot. 18. 8 1 —1

Kanz. Biil. 25 ß 8 5 Span. 17 3.

Prüm. Sch. Pol. Oesterr. 105.

Niederl.

Passive. 5.

514. 55 do. 993.

Zinsl. —. Preuss.

Dentsche Bundesstaaten.

Hannover, 18. Okt. (A. 3.) In den letzten Tagen wurde hier die Leiche des in Wiesbaden verstorbenen Fuͤrsten von Butera in dem Erb-Begraͤbniß seiner hiesigen Familie auf dem Friedhofe der Vorstadt beigesetzt. Ich darf bei dieser Gelegenheit Ihre Leser an den ziemlich merkwürdigen Lebenslauf des verster— denen Fuͤrsten erinnern. Mit einem Theil der Englisch-Deut— schen Legion war der Hannoversche Lieutenant Wilding in den Kriegsjahren in Sicilien; dort lernte er, damals kaum ein Zwan⸗— ziger, die verwittwete Fuͤrstin von Butera kennen, die an seiner Persoͤnlichkeit und seinem einnehmenden Wesen Gefallen nahm, sich ehelich mit ihm verband und mit Genehmigung des Köͤnigs beider Sicilien ihn zum Fuͤrsten von Butera erhsb. Einige Jahre nach dem Tode seiner Gemahlin wurde der Fuͤrst zum Sieilignischen Gesandten am Petersburger Hofe ernannt und vermaͤhlte sich dort wieder mit einer Erbin aus ĩ Demidoff. Waͤhrend dieser Zeit wurden des Fuͤrsten Guͤter durch seinen Bruder, den Hannoverschen Major a. D. Wilding, ver— waltet. In Wiesbaden, das der Fuͤrst schon seit mehreren Jah— ren zur Staͤrkung seiner geschwaͤchten Gesundheit besucht hatte, starb er im September d. J. ohne Hinterlassung von direkten Erben. Auf den Wunsch seiner Gattin wurde seine Leiche nach Hannover geführt, um neben der der Mutter des Fuͤrsten zu ruhen, Ihm die letzten Ehren zu erweisen, war der Bruder des Fuͤrsten, Major Wilding, so wie der Sohn seiner zweiten Gemahlin aus deren erster Ehe hier anwesend. Durch testamentarische Verfuͤ⸗ gung hat der Verstorbene seinen Bruder zum Universal Erben eingesetzt, und auf diesen wird auch, wie es heißt, der von dem Fuͤrsten von Butera gleichzeitig gefuͤhrte Titel eines Principe oder Conte di Campo Fiorlto uͤbergehen. Die Urkunde sagt naͤmlich, dieser Titel gehe auf die Successori uͤber, so daß der Bruder ihn erben kann; häaͤtte es Descendenti geheißen, so wuͤrden nur legi— time Soöͤhne auf den Titel Anspruch gehabt haben.

Die Bibliothek des im vorigen Jahre verstorbenen Ober— Medizinal-Raths Stieglitz, werthvoll in fast allen Zweigen der Medizin, soll durch öffentliche Versteigerung zersplittert werden.

Kassel, 23. Okt. (L. A. 3.) Vereine mit dem Buͤrger-Ausschuß ist nunmehr, unserer Städte- und Gemeinde-Ordnung, zur Wahl fuͤr das durch des unvergeßlichen Schomburg Ableben erledigte Ober⸗Buͤr⸗ germeister-Amt geschritten. ; Allem die Frage zur Berathung, ob dem zu Erwaͤhlenden die Stelle eines ersten Magistrats der Stadt Kassel auf Lebenszeit zu uͤbertragen, wie bei dem vorigen Ober⸗Buͤrgermeister stattge⸗ habt hatte, oder nur auf einen bestimmten Zeitraum von Jahren. Man entschied sich fuͤr das Erstere, weil man bezweifelte, daß sich im entgegengesetzten Falle ein hinlaͤnglich tuͤchtiger und befaͤhigter Mann finden laͤssen durfte, geneigt, sich zu Uebernahme des frag— lichen eben so wichtigen als beschwerlichen Postens zu verstehen. Die Stellung einer obersten Magistrats-Person der Residenz ist ohne Vergleich schwieriger, als die eines Vorstandes jeder anderen Ge— meinde, indem sie häufige Berührungen mit dem Hofe mit sich fuͤhrt, wobei nicht selten die Kollision der Pflichten unvermeidlich.

Der hiesige Stadt⸗Rath im

6. i e Eigenschaften, die nicht oft bei einem und demsel— en Individuum vereinigt anzutreffen sind. Nachdem die Ent—

schließung der städtischen Behörden und Repraͤsentanten der Büär— gerschaft, die Wahl eines lebenslänglichen neuen Buüͤrgermeisters vorzunehmen, die nachgesuchte höchste Genehmigung erhalten hatte, ist nun das Wahl⸗Kollegium auf Einladung des interimistisch fun girenden Vice⸗Buͤrgermeisters wiederum zusammengetreten und ist die Wahl mit entschiedener Stimmen-Mehrheit für Herrn Wip⸗

permann ausgefallen.

Darn stadt, 25. Okt. Das heut erschienens Regierungs—

Blatt enthalt ein Großherzogliches Edikt vom 20. Oktober, wel

aus 2 Uhr mit etwa 2500 Mann in Urdax eingetroffen. rale Ortigoza und Jaureguy befinden sich bei ihm. teron und einige Mitglieder der Provinzial-Deputation sind gestern in Bayonne angelangt.“

Spanien. Der Messag er publizirt nachstehende telegraphische Depesche Bayonne vom 33. Oktober: „O'Donnell ist gestern um Die Gene⸗ Graf Mon⸗

(Urdax liegt auf Flintenschußweite von

der Franzoͤsischen Gränze, und der Moniteur parisien mel⸗

dem beruͤhmten Hause der

in Gemaͤßheit

In der Wahl-Versammlung kam vor

ches die Staͤnde des Großherzogthums auf den 1. Dezember ein—

beruft. Detmold, 17. Okt.

(Honnov. 3.) Die vom Ober⸗

Studsenrath Dr. Dilthey zu Darmstadt zuerst angeregte Idee,

daß einzelne Staͤmme unseres gemein samen Deutschen Vaterlan⸗ des einzelne Theile des Herrmann-Standbildes fuͤr sich uͤberneb—

det, daß O'Donnell unverzuͤglich auf das Französische Gebiet

äͤbertreten werde.)

Baydonne, 21. Okt. Phare des Pyrénées.) Gestern Abend sind wichtige Nachrichten aus den Baskischen Provinzen hier eingetroffen. Die Insurrection ist unterdruͤckt. Die nahe bevorstehende Ankunft des Generals Rodil, die Anwesenheit des Brigadiers Zurbano fast vor den, Thoren von Vitoria hat die Be— wohner diefer Stadt in die groͤßte Bestuͤrzung versetzt. Das Ayuntamiento versammelte sich unter dem Vorsitz des Marquis von Alameda, General-Deputirten der Provinz Alava, und es wurde entschieden, daß Vitoria sich nicht vertheidigen solle. Die Miliz und die Truppen der Garnison proklamirten die Contre⸗Revolu⸗ tion, und Herr Montes de Oca, der Marquis von Alameda, der Brigadier Echaluce, der Oberst Leiba und einige Andere verließen sofort die Stadt und schlugen den Weg nach Bergara ein, wo Herr Montes de Oca verhaftet wurde (die Hinrichtung desselben ist bereits im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung gemeldet wor den). Die Uebrigen begaben sich nach Motrico, wo sie sich nach Frankreich einschifften. Sie sind heut früh hier angekommen.

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Berlin, 29. Okt. Auf Befehl Sr. Majestaͤt des Koöͤnigs fand gestern Abend im Theater des Neuen Palais in Potsdam die Auffuͤhrung des Trauerspiels „Antigone“ von Sophokles, nach der Uebersetzung von Donner, statt. Es war zu diesem Be— hufe der Buͤhne eine erweiterte antike Form gegeben, so daß das Proscenium durch eine Treppe mit der Orchestra verbunden war, in deren Mitte die Thymele stand, um welche sich der Chor grup— pirte. Das Ganze war nach den Angaben und unter der Leitung

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Ludwig Tieck's einstudirt, waͤhrend die Chöre, so wie die Einleitungs⸗

Musik, von dem Kapellmeister Dr. Felix Mendel sohn⸗Bartholdy kom— ponirt waren. Se. Majestaͤt der König und die hier anwesenden Mit⸗ glieder der Königl. Familie geruhten, der Vorstellung beizuwohnen. zu welcher auch die bekanntesten Maͤnner aus den Gebieten der Wissen⸗ schaft, Kunst und Literatur die Ehre hatten, geladen zu werden. wirkten bei dieser Darstellung die Damen Crelinger (Antigone), Wolf (Eurydike) und Bertha Stich (Ismenc), die Herren Rott (Kreon), Devrient (Haͤmon), Franz (Teiresias), Wauer ( zächter), Grua (Bote) und Bethge (Diener), so wie im Chore die Herren Bader (Chorfuͤhrer), Bottiger, Fischer und Mantius mit. Das Ganze machte „inen erhabenen, klassischen Eindruck, der den An— wesenden unvergeßlich seyn wird.

Trier, 18. Okt. Nachträglich zu dem Berichte uber die hiesige Feier des Geburtstages Sr. Majestat des Königs (Nr. 295 der St. Ztg.) ist noch folgende interessante Thatsache zu berichten: „Ein Bürger hiesiger Stadt, der Bildhauer Gums⸗ heimer, hatte zu Ehren des Tages ein wohlgelungenes Stand⸗ bild Sr. Majestaͤt (etwas mehr als Lebensgrbße) aus Gips ge— fertigt und zu dieser plastischen Darstellung den Moment gewaͤhlt, wo Se. Masestät bei der Erbhuldigung die rechte Hand zum Schwur erheben. Dieses auf einem entsprechend de⸗ korirten Piedestal in der Mitte des Marktes aufgestellte Stand⸗ bild war der eigentliche Centralpunkt des Festes. Ungeachtet des anhaltend schlechten Wetters umwogte eine froh bewegte Men⸗ schenmenge dasselbe unaufhörlich, und dahin richtete sich auch am Abend der Fackelzug der Buͤrgerschaft, wo unter Absingung vater⸗ ländischer Lieder dem geliebten Landesvater ein dreimaliges Lebe⸗ hoch, gebracht wurde. Ja, als könnten sie keine Graͤnzen fuͤr ihre Gefuͤhle finden, so wurde der Fackelzug, und zwar in noch aus—

sebgebung zu adoptiren; ob die Regierung, indem sie dasselbe adoptirte, willkuͤrlich in den natuͤrlichen Lauf der Dinge eingriff, oder ob sie vielmehr nur der naturgemäßen Entwickelung der Na⸗ tion folgte; durch welche Verhältnisse und Ereignisse dieselbe bei der Durchfuͤhrung ihres Systems beguͤnstigt wurde; ob diese Verhaͤltnisse noch existiren; ob das System noch jeßzt als unbedingt haltbar erscheint, und auf welche weitere Entwicke⸗ lung eine ruhige Betrachtung der Vergangenheit und Gegenwart verweist.

Untersuchen wir zuerst die Bedingungen, auf welche ge— stuͤtzt England sich die Oberherrschaft des Meeres und das Mo— nopol des Welthandels errang.

Im Anfange des siebzehnten Jahrhunderts, aͤußert Charles upin, besaß England kaum fahrbare Straßen; es hatte keine

Kanaͤle. Aber die Meere boten Kanäle und Straßen dar, so un ermeßlich wie die Hoffnung

T* z T l und die Begierden Englands. In den Häfen Großbritaniens fuͤgte damals die Kunst noch nichts den Geschenken der Natur hinzu; und doch hatte schon die Ko nigin Elisabeth durch die Besieger der Spanischen Armada die ganze Welt untersuchen lassen, unter ihrer Leitung war bereits die Ostindische Compagnie gegruͤndet und die Compagnie der nor dischen Meere, bestimmt zur Entdeckung und Erwerbung noch un— bekannter Handelszweige.

So war durch das ruhmvolle Regiment der Koͤnigin Elisa beth Alles vorbereitet, England einen entscheidenden Antheil an den Weltverhaäͤltnissen zu verschaffen. Es konnte nicht fehlen, daß bei der ersten guͤnstigen Gelegenheit die in Bezug auf Schiff— fahrt und Handel so unvergleichliche Lage Großbrita

niens, daß seine unermeßlichen Hülfs quellen sich geltend

machen mußten. . 3 26 8 i,, 24 4 In das Centrum der West-Europaͤischen Küstenländer gela—

gert und nach allen Seiten hin durch Fluͤsse und Kanaͤle durch—

schnitten, war England durch die Natur den Ländern des Nor— dens und Ostens, wie des Westens und Suͤdens, mehr als irgend ein anderes Land angenähert, war ihm durch die Natur uͤberall hin ein unermeßlicher Markt eroͤffnet. Es war, ganz vom Ocean umflossen, in seinem Verkehr lediglich auf die See beschraͤnkt und mußte daher seine ganze Kraft und Thaͤtigkeit auf die Schifffahrt konzentriren.

So lange das Mittelmeer der Sitz des Welthandels war und von Venedig und Genua aus großentheils zu Lande die Waagren der Levante dem Norden zugefuͤhrt wurden, konnte Groß— britanien von seiner unuͤbertrefflichen Lage nicht den gehörigen Vortheil ziehen. Sobald indessen durch die Entdeckung der neuen Welt und durch die Auffindung eines direkten Seeweges nach den Laͤndern des heiteren Asiens dle dem Atlantischen Ocean zugekehr—

6

Es ten Staaten Mittel-Europa's ein natuͤrliches Uebergewicht erhiel—

ten und den eigentlichen Schwerpunkt im Weltverkehr guszuma— / chen begannen, mußte der Europaͤische Handel eine gaͤnzliche Um⸗ wandlung erfahren. Die Lander des Nordwestens traten durch die Natur der Dinge in den Vordergrund, und es mußte unter den Nationen dieser Weltgegend naturgemäß ein Ringen und Kaͤmpfen entstehen, sich gegenfeitig zu uͤberfluͤgeln. .

Holland und England waren es vor allen Dingen, welche in Bezug auf kommerzielle Verhaͤltnisse im siebzehnten Jahrhun— dert an einander gerathen mußten, zwischen denen laͤngere Zeit die Zunge der Wage schwankte.

Die inneren Unruhen, durch welche fast alle Länder Euro— pa's in der ersten Haͤlfte des siebzehnten Jahrhunderts heimge— sucht wurden, und welche auch England bald nach den Zeiten Eli⸗ sabeth's unter der Herrschaft der Stuart's so zahlreiche und große Leiden bereiteten, bildeten gewissermaßen die Krise. Der Briti— sche Nationalgeist, maͤchtig angeregt durch diese inneren Kaͤmpfe und durch den Sieg, welchen die Volks⸗-Partei gegen ein verhaß— tes Gouvernement errang, richtete bald seine ganze Kraft und Thaͤtigkeit nach außen. Um Macht und Uebergewicht zu errei⸗ chen, war Reichthum noͤthig; als die Haupt-Basis des letzteren wurde der auswärtige Handel, durch welchen Holland so un⸗ ermeßliche Kapitalien erworben hatte, ward die Emancipation von dem Zwischenhandel anderer Nationen und wo moglich die Erlangung desselben fuͤr England betrachtet; um aber in den Ve⸗ sitz eines ausgedehnten Handels zu gelangen, fehlten bis dahin die

laufen. Aber die Schifffahrts⸗-Akte, indem sie die Zahl der Ver- mer Präponderanz gegenuͤberzustellen vermoͤge, wurde vollkommen kaͤufer verminderte, mußte auch nothwendig die Zahl der Käufer erreicht. Schon in Anfange des achtzehnten Jahrhunderts hatte beschranken, und daher kommen wir in den Fall, nicht allein un- Alt-England alle ubrigen Nationen im See⸗Verkehr uͤberfluͤgelt.

sere fremden Waaren theurer zu kaufen, sondern auch unsere ei⸗ Man wuͤrde indessen sehr voreilig urtheilen, wenn man die— genen wohlfeiler loszuschlagen, als bei vollkommener Freiheit des sen raschen und glaͤnzenden Erfolg lediglich dem Einflusse der ge— Handels geschehen seyn wurde. ö die Sicherheit eines nannten Regierungs-Maßregel zuschreiben wollte, Da dieselbe in Landes in dessen von ungleich groͤßerer Wichtigkeit einem passenden Zeitpunkte angeordnet wurde, so wirkte sie na— ist, als Reichthum, so ist die Schifffahrts-Akte viel— tuͤrlich mit, den fuͤr England guͤnstigen Gang der Ereignisse zu leicht die weiseste Verfügung Englands zu nennen.“ beschleunigen; aber sie wuͤrde allein und an und fuͤr sich nicht , . demnach die Cromwelssche Navigations Akte vom im Stande gewesen seyn, letzteren hervorzurufen. 4

9. * ktober 1651 wesentlich als ein Akt politischer Nothwen— Es ist, wie gesagt, bei Beurtheilung der Wirkungen der Na digkeit anzusehen, was am klarsten daraus hervorgeht, daß nach vigations-Akte niemals aus den Augen zu lassen daß England bei der Restauration die Regierung Karl's II. in der zehn Jahre spaͤn der im siebzehnten Jahrhundert hervortretenden Rivaltaͤt der ter erlassenen Akte, welche gewohnlich mit dem Namen Charta r ü . . maritima bezeichnet wird (12 Karl II. cap. 18), die Prinzipien derselben durchweg beibehielt, wenn auch einige Bestimmungen in etwas modifizirt wurden.

Nach diesen Prinzipien sollte der Britischen Kuͤstenschiff fahrt und Fischerei, dem Verkehr Englands mit den Eu— ropäischen und Außer-Europaäischen Staaten, so wie endlich dem Handel mit den Britischen Kolonieen, ein ganz bestimmter Gang, eine streng vorgeschriebene Einrichtung ge- P ruͤhrten England nicht. Vom Meere umflossen, blieb es geben werden. halb des Kreises der Kaͤmpfe und war deshalb im Stande, sich

In Beziehung auf die inländische Kuͤstenschifffahrt durchaus der Entfaltung seiner natuͤrlichen Anlagen und Kraͤfte wurde bestimmt, daß zu derselben nur solche Fahrzeuge sollten zu— zu widmen. Und indem ihm dies vergoͤnnt wurde, konnte es gelassen werden, die vollstaͤndig Britisches Eigenthum, wenigstens zweien Bestrebungen mit Erfolg nachgehen, er st ens: der zu drei Viertel mit Englischen Matrosen bemannt und von einem langung des Uebergewichts zur See; zweitens: Englischen Capitain befehligt seyen, Alles bei Strafe der Con: chen Einwirkung aüf die Politik der Kontinental-Maͤchte fiscation des Schiffes, wie der Ladung. Auch die Fischerei welche seine Gegner von ihm abgehalten wurden. Die? an den Britischen Kuͤsten, so wie in der Naͤhe der benachbarten welche dergestalt England nach und nach kleinen Inseln Guernsey, Jersey, Alderney, Sark und Man, konnten ihm nicht gut entrissen werden. Und da dieselben sollte nur durch Britische und mit Englaͤndern bemannte Fahr- solchergestalt immer mehr verstäͤrkten und konzentrirten, zeuge betrieben werden duͤrfen; den Produkten Britischer Fische! ohne große Muͤhe die Britische Gewerbsamkeit maͤchtig empor rei wurde freie Einfuhr und bei der Ausfuhr in vielen Fallen mme tig. eine Praͤmie zugestanden, die Importation der Erzeugnisse frem— der Fischerei aber prohibirt oder moͤglichst erschwert. In Be— zug auf den Verkehr mit den ubrigen Europäischen Landern ward in der Cromwellschen Akte bestimmt, daß die Einfuhr von Waaren aus denselben nach England hin nur durch Englische Fah rzeuge oder Schiffe der Ursprungslaͤnder solle ge⸗ schehen durfen; spaͤter aber wurde diefe Bestimmung dahin mo— difizirt, daß sie nur sollte in Bezug auf die Erzeugnisse der Tuͤr— kei und Rußlands und außerdem hinsichtlich einer gewissen An— zahl namentlich aufgefuͤhrter Gegenstaͤnde (Cenumerated arlicles) Gultigkeit haben. Alle uͤbrigen Europaͤischen Artikel dagegen sollten von sedem Orte und dinrch e 1 n sedem Orte und durch sedes Fahrzeug importirt wer⸗ den koͤnnen, wenn auch freilich, falls das letztere ein nicht-Bri— 1 war, , ,. befonderen Fremden-Besteuerung un— erworfen wurden. Nur in Bezug auf Hol d, von welchem uͤbermaͤßigen Benutz feines Kredits. Da er solche 1 aus ir dahin ein . hell . , 4 . tie b fen . . ö,, ö. n . ö zeußn d ö . sich entwickelnde komplizirte 9 ollaͤndische Anleihe⸗System, , . fremder Länder in etwas veränderter Ferm eingeführt so wie die seit Einfuhrung desselben so merhoöͤrt anwachsenden DJ eine Menge Waaren, die in Ene land vorzuͤglich e zl . d . 2 , , . e, , . ö. . i n n, ,, wie Weine (mit Ausnahme , . g en , , n sehr merkliches Steigen des Preises des Arbeitslohnes zur Taback, Pottaschẽ ö. lee her . . Spejereien, Folge, und der verthenerte Arbeitslohn legte der Inpustrie holj und Bin n . 3 ö i . , Simmer⸗ drückende Fesseln an und brachte sie, im Verhaͤltniß zu fruͤheren schen, noch dn . . , . ö in auslandi⸗ Zeiten und fremden Voͤlkern, immer mehr herab. Namentlich Leuge und de 3 ri , Schiffen. . . der Fahr- vertheuerte die Erhohung des Arbeitslehns betraͤchtlich den Schiffs— Verkehr mit (der . so n,, . werden , Der bau, was naturlich auf den Hollaäͤndischen Transport-Handel die gen Land! n, den , . 3 3 tt . 1 hohl zunabhaͤngi⸗ verderblichste Ruͤckwirkung äußern mußte; denn die Konkurrenz nur Fahr engen ö en,. ,, von Europaern, wurde wurde dadurch den Hollaͤndischen Rhedern gegen fruͤher sehr sowohl beingunt . , Eigenthum sund durch Englaͤnder erschwert. ; ö (

Bedin gun k befeh gt waren, und überdies nur unter der Unter solchen Umstaͤnden erscheint es durchaus natuͤrlich, daß ür sp kung] att ., die einzuführen den Waagren von dem Holland, anderen Nationen gegenuͤber, die ebenfalls mit Waaren⸗ holt worden wur n der 9. er st en n fc if gung ß tze ge⸗ Verkehr und Fracht⸗Handel sich beschaͤftigten, namentlich wenn lonie en anlan en . 1 Handel mit den Britischen Ko- denselben, wie den Englaͤndern in so hohem Grade der Vortheil und Ladung derseh ze . festgesetzt, bn Verlust von Schiff der geographischen Lage zu Gebote stand, mit dem Ende des Britischen Kolonsenn e. solle mittelst Britischer oder in den siebzehnten Jahrhunderts allmäͤlig in, den Hintergrund trat. betrieben werden ,, und gesetlich bemannter Fahrzeuge Wenigstens erscheint so vieh als gewiß, daß das Sinken der nialwaaren von den Kr i , sollten die wichtigsten Kolo⸗ Macht Hollands und das Emporkommen Englands eben so sehr rekt nach anderen Englifth. en Niederlassungen entweder nur di- den Krebsschsden, an denen jenes Land schon so lange Zeit litt,

en Besitzungen, oder nach den Hafen und der natuͤrlichen und festen Basis des leßteren zuzuschreiben

8 Da

westlichen Maͤchte ein sehr bedeutendes Uebergewicht durch seine Lage hatte. Die mit England rivalisirenden Staaten waren wegen ihrer geographischen Stellung haufig nach anderen Seiten hin in Anspruch genommen, sie wurden nicht selten durch die Heere der Nachbarn uͤberschwemmt, ihre Kraͤfte fuͤr Organisirung und Erhaltung großartiger Vertheidigungs-Anstalten in Anspruch genommen, sie wurden nicht selten durch Siege eben so sehr geschwäͤcht, wie durch Niederlagen. Alle dergleichen Dinge be⸗

außer:

1 1 1 1

tonnte

kommen, da der von Tage zu Tage wachsende auswaͤrtige Handel, die fortwährende Ausdehnung der Schifffahrt und die Anhaͤufung bedeutender Kapitalienmassen unaufhoͤrlich zur Entwickelung der— selben anregten. Demgemäß war England im Stande, eben so wohl sich unermeßliche Maͤrkte zu erobern, wie dieselben zu be haupten; je mehr es diese aber außerhalb erweiterte, um so mehr kamen ihm daheim als Alliirte sein Eisen und seine Steinkohlen, kam ihm die Kunstfertigkeit der Bewohner und spaͤter, als die Preise des Arbeitslohnes stiegen, die entwickelte Maschinenkraft zu Huͤlfe. Blicken wir nun aber von England nach Holland hinuͤber, wie ganz anders gestalteten sich hier die Verhaͤltnisse! Die Kriege eben so wohl, weiche dieses Land von der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts zu fuͤhren gezwungen war, wie die Friedens⸗Trak— taten, welche es damals schloß, krieben es unaufhaltsam zu einer

5 Sgr. und

A nt werpen . 24. Okt. Zinsl. —. Neue Anl. 175.

ErankFfurt a. M., 26. Okt. Oesterr. 55 Met. 1063 G. 4 98 G. 25 55 Br. 145 24 5 Br. Bank- Act. 1852. 1850. 1 ei n zu 500 FI. 1363. 1363. Loose zu 100 Fl. . Preuss. Präm. Sch. 301 6G. a0. 45 Anl. 103 G. Folu. Loose 735 d. 53 Span. Aul. 193. 195. 23 *. Hen. 1935. 49. .

Eisenbahn - Actien. St. do. linkes München- Augsburg —. Dresden 100 G. Köln- Aachen 96 Br.

lIHLamburg, 27. Okt. Bauk-Actien 1550 Br.

Ufer —. Loipæig

Germain —. Versailles rechtes

Strassburg Basel —.

1068.

Engl. Russ

Ränigliche

Sonnabend, 30. Okt. Trauerspiel in 5 Abth., In Potsdam: Die beiden Aerzte, Lustspiel in 3 Abth., von A. Baumann. Hierauf: Drei Genre⸗Bilder, Scenen in Spani— scher, Franzoͤsischer und Deutscher Sprache, von L. Schneider. 1) Der Spanische Contrebandier und seine Geliebte, 2 der Pyrenäische Gebirgssaͤnger und die Bearnerin, 3) Hans und Grete.

Sonntag, 31. Oper in 5 Abth Delavigne. Prinzessin.)

Ich auspiele. Im Schauspielhause: Maria Stuart, von Schiller.

Okt. Im Opernhause: Robert der Teufel,

mit Ballets, nach dem Franzoͤsischen des Scribe

und Musik von Meyerbeer. (Dlle. Tuczek: Die

Im Schau spielhause: Der Stiefvater, Lustspiel in 3 Akten, Raupach. Hierguf: Ein Herr und eine Dame, Lustspiei

in l 76 6 ch eine Nal dev lle des Papier 4

in 1 Akt, nach einem Vaudeville des Pavier, von C. Blum.

von E.

Rönigstädtisches Theater.

Sonnabend, 30. Okt. EItalienische Opern⸗-Vorstellung.) Qiello, i Moro di . en ezia. Opera in 3 Atti. Musica del Maestro (Sgr. Assandri: Desdemona.) /

Posse in

Rossini.

Sonntag, 31. Okt. Der Vater der Debuͤtantin. 4 Akten, nach Bayard, von B. A. Herrmann. Hierauf: List und Phlegma. Vaudeville-Posse in 1 Akt, frei nach Patrat, von L. Angely.

Montag, alienische Opern⸗-Vorstellung.) Auf vieles Begehren: Lucrezia Borgia. Opera in 3 Atti. Musica ei Mace ro Hronicelti. (Signora Forconi, Signori Rossi, Sa⸗ io und Torre werden vor ihrer Abreise nach Kopenhagen zum

, , , 3 letztenmale auftreten.)

1 *. Q. sorrisehho 1. Nov. (Italienische

Marktpreise vom Grtraide.

Berlin, den 28. Oktober 1841. Zu Lande: Weizen 3 Rihlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 2 Rthlr. 1 Sgr. 11 Pf., auch 4 Rthlr. 19 Sgr. 6 Pf.; große Gersté 1 Rhlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr.; kleine Gerste 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 25 Sgr., auch

20 Sgr.; Erbsen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 20 Sgr.; Linsen 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.

Tin en si i sen f Eingegangen sind Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 19 Sgr., auch 3 Rthlr. 3Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 25 Sgr. auch 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Hafer

22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 203 Wispel

13 Scheffel. 6 Mittwoch, den 27. Oktober 1845. . Das Schock Stroh 9 Rihlr., auch 8 Rthlr. 10 Sgr. Centner Heu 1 Rihlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. . Kartoffel ⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 15 Sgr., auch 7 Sgr. 6 Pf. . Branntwein⸗Preise.⸗ ö

Die Preise von Kartoffel-Spiritus in der Zeit vom 26. bis incl. 26. Skiobtr d. J. waren: 15 O 15 Rihir. vr 209 Quart 35! vCt. oder: 10,800 pEt. nach Tralles. ö ohne Geschdft.

Berlin, am 28. Oktober 1841.

Die Äeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Verantwortlicher NRedactenr Pr. J. WB. Zink etsen. Gedruckt in der Decke rschen Geheimen Dyher⸗Hofbuchdruckeret.

Der