1841 / 302 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

De nes h

sich der entzogen. l in diesem Jahre im Land⸗

wegen Vaga rens det dem Gericht der Herrschaft

gust⸗

Wilhelm; dieselbe Person. und Auslandes unten naͤher

ihn

Begleitung hierher tran ihm sich Gefaͤngni ĩ 3 markt Nr. 4, abliefern zu lassen.

Wir versichern die ungesaͤumte Kosten und den verehrlichen Behörden des Auslan des unsere Bereitwilligkeit zur Erweisung gleicher rechtlicher Gegendienste.

Be

Der

Sdst scher Hagr

Stirn, braune Augen, große un

Mun Kinn

Gesichtsfarbe. 9

Bei seiner Verhaftung zu Guͤstrow war der S chwed⸗ ler bekleidet mit einem schwarzen Tuchoberrock, grauen Tuchhosen, schwarzseidener Weste, schwarzer Hal

mit Hem

2

schaͤtzt ist und wovon de ei und Kaufbedingungen in unserer Registrgtur einzu⸗ sehen sind, soll am 15. Dezember , Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle zur nothwen digen Subhastation gestellt werden. enthalte nach unbekannte Glaͤubiger, Hofgerichts

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz.

Das aus 3 Antheilen bestehende Rittergut Camnitz a. b. und e. im Rummelsburgschen Kreise, welches von Er, der Landschaft auf 23,685 Thlr. 47 Sgr. 5 Pf. abge⸗ Leipzig, den 12. Oktober 1841.

1340

Allgemeiner Anzeiger für die Preußisechen Staaten.

Bekanntmachungen. ö ;

Andreas Schwedler, ei⸗ abls dringend verdächtig, hat und Haft durch die Flucht höͤchst wahrscheinlich mit dem Arbeitshause zu Guͤstrow detinirt gewesenen und von Puttlitz unterm 18. Au⸗ steckbrieflich verfolgten Bedienten und Jaͤger Andreas von Schwedler eine und Alle verehrliche Behoͤrden des In⸗ werden ergebenst ersucht, auf den

8 te rBediente Aut on zer veruͤbten Diebst

Untersuchung Derselbe ist

bondirens

moͤgen, werden dachten Tages, Vormittags 10 Uhr, in dem Lokale, des Restaurations⸗Gebaͤudes einzufinden, nach vor- '. hergegangener Bekanntmachung der Pachtbedingun— gen, welche auch vor dem Termine gegen Erlegung d a st. der Kopialien von uns zu erhalten sind, ihre Ge‘ gart ist so eben erschienen und in allen Buchhand bote abzugeben und des Zuschlags gewaͤrtig zu seyn. lungen zu haben, in Berlin bei E. S. Mittler Große. Elisabeth und Maria. Koͤthen, am 17. Oktober 1815. .

Herzogl. Eisenbahn⸗-Kommission. A. Y Behr.

anberaumten Termine öoͤffentlich im Wege des Meist⸗ gebots verpachtet werden.

F. Poͤtsch.

Ulbricht.

Den 25. Novbr. d. J. u. f. T. soll die von dem Zeichner und Kupferstecher

Pachtlustige, welche sich uͤber ihre Solvenz und Sammlung von Büchern und Kupferstichen verstei⸗ nuel der Gluͤckliche. Qualification als Wirthe gehdrig auszuweisen ver- gert werden. Der gedruckte Katalog ist bei Unter⸗Don Hernandez Cortez. daher hiermit eingeladen, sich ge- zeichnetem, Schuͤtzenstraße Nr. 140, zu haben.

Rauch, Köͤnigl. gerichtl. Auet. Kommiss.

(Stechbahn 3): . . sollen wir und

1 166

. Her chel

2

bezeichneten Schwedler zu vigiliren, im Betretungsfalle verhaften, unter sicherer ( sportiren und mit allen bei vörfindenden Geldern und Effekten an die Bei iß-Expedition der Stadtvoigtei, Molken⸗ ;

de Erstattung aller *

rlin, den 23. Oktober 1841.

Bon seri. Persons⸗Beschreibung. Wilhelm Andreas Schwedler ist aus in Westphalen gebuͤrtig, 25 Jahr alt, katholi⸗ Religion, 5 Fuß 6 Zoll groß, er hat schwarzes „braune Augenbraunen, platte und niedrige

d, braunen Bart, vollstaͤndige Zaͤhne, rundes „eine lange und volle Gesichtsbildung, gesunde d

obinde Vorhemde, baumwollenen Unterhosen, einem de, Stiefeln und einer gruͤnkarirten Muͤtze.

Subhastations⸗Patent, Rt nen diz en, e n, n n f. Ober⸗Landesgericht zu Köslin,

n der Hypothekenschein nebst Tate

( ul C

Der dem Auf⸗(den,

Direktor Gaͤdike, oder dessen Erben, fuͤr welchen auf

Eamnitz B. und C. Bubrica III. No, 4. laut Obligation vom 13. Juni 1789 ů eingetragen sind, werden hierzu oͤffentlich vorgeladen.

Das Gut Camnitz liegt Meile von Rummelsburg,

5 Reilen von Schlawe, 6 Meilen von Rügenwalde, hat ein Areal der Angabe nach von 830 Magdeburger

Morgen 52 MIRuthen, darunter sind Acker, 5t? Morgen Wiesen, 3399 Morgen Waldung, and wovon 2147 Morgen mit Laubhoͤlzern, ; sefern bestanden sind, welche Bauholz zum rd if, eren. k

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Raths Balzer sen Erben an den J

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Morgens 10 Uhr, vor dem Koͤnigl. stehenden Liquidations-Ter

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hiermit aufgefordert.

Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von PerhGmern u. Rugen.

lei, zwei fischreiche Seen, große kalklager. Die ve

lichen und bäuerlichen Verhaͤltnisse sind regulirt.

rungen und Ansprüche zu, haben glauben, zu deren Anmeldung und Verification in einem der auf den 28. Sktober, den 11. November oder d

rennholz aber auch zum Verkauf liefern, dessen . tz durch? /

im Gute gehören eine Kornwassermuͤhle, eine Ziege ; Torfmoore und Moobr⸗ rschiedenen Vorwerke sind ohne In⸗

ntarium auf kurze Zeit verpachtet, und die gutsherr⸗

che

Koͤslin, den 23. April 1841.

Koͤnigl. Ober-Landesgericht. Civil-Senat.

. 383 ö. . Mit Hinweisung auf die den Stralsundischen Zei ngen vollstaͤndig inserirten Ladungen vom heutigen age, werden alle und jede, welche an die im Greif, alder Kreise und Wusterhuser Kirchspiele belegenen,

ir Verlasser Johann Gustav Melms verkauften

llodial-Guͤter Stielow und Bruͤnzow (. p. Forde⸗

30. November er, mine, bei Vermeidung der m 21. Dezember ar. zu erkennenden Praͤkluston, Datum Greifswald, den 28. September 1841.

1 665 Dr. Odebrecht.

Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und Hamburg; Die Schiffe der vereinigten Hamburg-Magdebur

November regelmaͤßig jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag, und nach Beduͤrfniß oͤfter mit Passagieren und Guͤ⸗ tern von hier nach Hamburg und eben so von Ham burg nach hier ab. ö Auskunft und Fahrbillets ertheilen in Berlin die Herren Herrmann C Meyer, Werderschen Markt Rr. 4, und in Leipzig Herr Ferd. Serngu, Fürstenhaus, Grim maische Straße Nr. 45, er ste Etage. Magdeburg den 28. Oktober 1841. e te eti gn.

Die Direction der Stettiner Wohlloblichen Strom Versicherungs⸗Gesellschaft hat den Unterzeichneten zu ihrem Agenten ernannt, was hierdurch zur bffent= lichen Kenntniß gebracht wird,

Zehden, den 24. Oktober 1841.

Der Kaufmann Karl Eduard Boy.

Bekanntmachung. ; Die hiesige Herzogl. Restaurationswirthschaft an den Eisenbahnhöfen, welche mit dem 1. Juli 1842 pachtlos wird, soll anderweitig auf 3 resp. 6 Jahre in einem hierzu auf den 18. neunzehnten) Novemher a. e,

Dr. C.

Zweiter Band. gr. 8. rosch. 1 Geschichte der Naturphilosophie

Er

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J . .

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de! Lateinischen 8p

nschaft des hier verstorhenen Kommerzien. nebst eingereihten Lateinischen und LDeuls hen Ueber- Peter von Vahl gehdrenden, von des- (etzungs-Ausgahen und den dazu gehörigen Wörters=

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Hie zweite Abtheilung sfür Vo (O938ter

EIeme ntar- Grammatik der Spi ache. uf. gr. 8. 1841. Thlr.

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der

Heilmethode

4 [Fe ebst Behand- Wolke gegenuͤber den Erschuͤtterungen . Krieges, der 84] ( mehr als 20 Jahre hindurch auch unser

ach der mehr als 20 Jahre hindurch deut] 66 der Vaterland mst Blut getraͤnkt und dem Wohlstand. der Volker Wunden geschlagen hat, die noch nicht ganz vernarbt sind, ins klarste Licht gesetzt. Wahr lich, wer diese Schrift gelesen, muß dem Leichtsinn,

Tapoleonschen? Zeit, im Stand M ist, alle Guͤter der Eivilisation um verletzter Natio⸗ nal -Eitelkeit oder selbstsuͤchtiger Politik willen aufs Spiel zu setzen und den Kriegsdaͤmon heraufzube Pᷣ . schwöͤren, der, hat er einmal seine blutige Fackel geschwungen, so schwer wieder zu bannen ist.

J. Wolf hinterlassene raumes von 4493 1642.

Luther. zwingli. Heinrich VIII. Gustav J. yola. Sultan Suleiman. Ismael Ssaffi und

In der J. F. Cast schen Buchhandlung in Stutt- Baber. Philipp II.

Baeo. milian 1. von Bayern. Albrecht von Waldstein,

Akbar der Große.

gemaͤßer, wenngleich die juͤngst drohende Kriegs⸗ Brigade. : sich vorderhand verzogen zu haben scheint. Sten Lieferung begonnenen Taktik. Die Segnungen eines 25jaͤhrigen Friedens werden Elemente.

Deutsches und Belagerungen von 1478 bis 1758. gr. 8.

em Wahnsinn fluchen, der, vergessend der theuer na

Inhalt: Einleitende Bemerk. u. Uebers. des Zeit⸗

Maximilian J. Ema⸗ Alboquerque. Camoens. Pizarro. Dr. Martin Dr. Philipp Melanchthon. Huldreich Joh. Calvin. Franz I. Karl V. Wasa. Inigo von Lo⸗

Cervantes. Wilhelm von

Oranien und sein Sohn Moritz. Heinrich 1IV. der

t Shakspeare und

Papst Sixtus V. Iwan IV. Maxi⸗

zog von Friedland. Gustav II. Adolph. Ri⸗

len. Descartes (Cartesius).— Schah Abbas J.

Albufahl und Feisi. Geschichte

Brandenburgisch-Preußischen Artillerie. Bearbeitet von

Louis von Malinowsky !., Capitain a. D., und Ro⸗ bert von Bonin, Premier-Lieut. der Garde-⸗Artill.

Lief. 9. enthalt die Fortsetzung der in der J. Die taktischen Zeit vor 1640. Zeitraum von 1610 bis 0. II. Gebrauch der Artillerie im r en r g. geh.

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hstens erscheinen und ist zu beziehen durch E. S. 6 r hen Stechbahn 3 . . des dnitentiarsystems in Frankreich dargestellt

durch den motivirten Entwurf eines Gesetzes der Franzdͤsischen Staats-Regierung vom 9. Mai 1840

und den darauf an die Deputirtenkammer erstatteten

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nen und in jeder Buchhandlung zu finden, in Ber

d. Muͤller's Buchh. in Stargard: ö

8 Comp.. C. A. 3* z ; ,,

JJ tionspreis eines jeden Baͤndchen 19 Sgr. Alle Freunde der Poesie wer

ner

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unserer en Kanarischen schbnes äußeres Gewand, und Fafür haben wir mit g r döstlic hes einem solchen Aufwände von Kosten gesorgt, daß lein n mit Wunsch unerfuͤllt bleiben soll. Nur dies heben wir

Inseln, dem hervor, denn eine Anpreisung von Tiedge s Schrif / nde VWallo. = ten, die laͤngst gekannt und anerkannt sind, bedarf 5) Oestli es nicht von unserer Seite. von

Im Verlage von Duncker C IIumblot in Ber- Buchhand- 9

lin ist so eben erschienen und durch alle

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d spitze

. (1 es lungen zu heziehwen

9 erh nn che lnstitut de GESTIS ALREXANDRI MAGNI RRGlIS MAGRE-

DON LIBkl Gul SubkRkSUuN OGIO.

kritischen und exegetischen nmerkungen, beson

ders zum Schulgebrauch,

n Karten

d vorräthig ali J rach K ö . Dr. der Philos. u. Prot Gymnasium zu Berlin. P Zwei Theile. Lexikon Oktay. 677 Bogen. 43 Thlr. Diese Ausgabe des C. Curtius Rusus ist in dei Ab- zicht gearbeitet, eine Lücke in der neueren philolo Die gänzliche Umge- lehrten - Vereins Staltung des Textes, welche Zumpt vorgenommen hatte, legte dem Lehrer sast die Nothvwendiskeit 8. auf, das weitschichtige, in kostharen VWerken zer- kritische Material mühsam selbst zusammen- ihn

am K nigl. Je

.

streute

IIerrn tes-Rezension zu einem selbststindigen Urtheil zu ge— langen; sie bietet iin aulserdem das Material, wel

ches für die sprachliche und sachliche Erklärung er

forderlich ist, in der nöthigen Vollständigkeit und in übersichtlicher Weise dar. Insosern die Interpreta

tion dabei auf die Methodik des Schulunterrichts be

rechnet ist, wird das Buch auch ScFlhü lern mit Vor

heil in die Ilände gegeben werden können, nament— lich wird Repetition und Privat- Lektüre durch den Gebrauch desselben gesördert werden. Da nun dei Griechischen llerausgeber auch eine auslührliche Untersuchung zelir vermehrte äber das Veitalter des Curtius beigegeben hat und die sehr bedeutenden Schwierigkeiten kritischer wie exegetischen Art, welche bei dem Studiren des VẂaàer- kes sich darbieten, auf eine den Ansorderungen der Viss enschast entspre hende Wieise zu heben bemüht gewesen ist, so wird die Ausgabe im weiteren Sinne em Bedürfnisse des Philologen, Llistorikers und Geo

erscheinen.

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5

Spraclie. gr. 8.

graphen entgegenkommen.

Michel Angelo Buongroti's

des Aelteren

nnn

Italienisch und Deutsch einigen Anmerkungen und Michel . Bildnisse

herausgegeben von Gottlob Regi g; ö Thlr. 27 Sgr. Engl. geb. 4 Thlr. 27 Sgr

Die Wweltgeschichte

in 6 66t von Bdttiger.

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en . e ten Maßregeln, fuͤr Deutschland als Muster auf lte, Auflage, 19 Bande in = chillerformat,. elbe nicht blos mit. Anmerkungen versehen, welche nebst Tiedg e s Portrait und Faesimile. Subserip- die Ergebnisse ö gen vorzuͤglich in Bezug auf Deutschland hervorhe— 4 zerden mit Freuden diese ben, sondern auch in einem großeren Vorworte das . iedge's Werten begrüßen, Prinzip, von welchem jenes System zu betrachten Der Saͤnger der Urania steht ebenbürtig in der Reiß ist, festgestellt und die neuesten Deutschen Straf⸗Ge Klassiker, es ziemt sich fuͤr dessen Werke ein setzgebungen damit in Vergleichung gebracht.

7 . . achimthals- hien nischen Kunst . z ; . tallgielserei zu betrachten ist, zugleich aber eine po

Angelo's

Kommissionsbericht vom 20. Juni 1840; uͤbersetzt durch zwei Untersuchungs-Gefangene; Vorwort und Anmerkungen von d Großh. Hess. Kriminalrichter zu Gießen. Das Gefaͤngnißwesen, welches schon seit Decen⸗ en die Aufmerksamkeit aller Staats Regierungen

nit

*

auf sich lenkte, hat durch die Ausbildung des s. g. lin in der Enslinschen Buchhandlung (Ferdina ud Poönitentiar systems Fortschritte gemacht, welche daf in derfelben zu Kü⸗selbe seiner Vollendung nahe gebracht haben. Vor

juͤglich verdienen die in dem oben angezeigten Werke

Vor thaltenen Ausspruͤche, so wie die darin bezeichne

stellt zu werden. Der Hr. Herausgeber hat daf

der Literatur und neuesten Erfahrun⸗

Yori Wir lauben daher das Publikum auf diese neue Erschei ung einstweilen aufmerksam machen zu muͤssen. Bei F. 57 89 ĩ A111 1 11 hab- 1 ö ö . Die Gal anoplastik,

der das Versahren cohärentes upser in Platten oder

8. ILerbig, unter den Linden No durch alle auswärtige Buchhandlungen, ist

nach sonst gegebenen Formen, unmittelbar aus Kupser auflösungen, auf galvanischem Wrege zu produziren Nach dem auf Befehl des K. R. Gouvernements in Russ. Spra

he bekannt gemachten Originale Von Dr. NAI. IJ. 4 . . Rupfertasel. , .

Es enthalt diese Schrift die vollstndige Bakannt

machung dieser besonders für Künstler und Fa brikanten höchst wichtigen, in ihrer Anwendung höchst mannigfaltigen Entdeckung, einer neuen tech

welche ge wissermalsen als kalte Me

puline Darstellung der Gesetze des Galvanismus.

2 . 86 so eben:

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Hehde, W. G. v. d, der Gast⸗ und Schank⸗ ] wirth, oder Mittheilung der uͤber den Gewerbz— betrieb und die polizeilichen Verhaͤltnisse der Gast⸗ und Schankwirthe, so wie uͤber den Handel mit Getraͤnken uberhaupt bestehenden gesetzlichen Be⸗

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Preußisch

8

Inhalt.

Amtliche Nachrichten. Rußland und Polen. unter- Faͤhnriche. Frankreich. Paris. Korrespondenz zwischen Herrn Olozaga und der Koͤnigin Marie Christine. Telegraphische Depesche aus Algier: Milianah verproviantirt. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Die Truppen⸗Bewegungen nach der Span. Graͤnze und der oben erwaͤhnte Briefwechsel. Die kriegerische Partei und die Aussicht auf einen transatlantischen Krieg; Maͤngel der Marine— Administration.) . Großbritanien und Irland. London. Lord Stugrt de Rothe⸗ say's Abreise. Lord Ponsonby's Ruͤckkehr von Konstantinopel. D Connell hofft Lord Mayor von Dublin zu werden. Vermischtes. Niederlande. Haag. Theilung des Minist. der Marine und der Kolonieen. Adreß-Entwurf der zweiten Kammer. Schen⸗— kungen des Herrn Grafen von Nassau. . Deutsche Bundesstaaten. München. Neue Verschoͤnerungen der Glyvtothek. General ⸗Seeretair Wagner. Stuttgart. Zweite Kammer. Leipzig. Hagelschaden. Frequenz der Leipzig⸗-Dresdner Eisenbahn. Oesterreich. Triest. Der „Pollux“ noch nicht geborgen. Pesth. Evangelische Union.

Italien. Von der Italienischen Graͤnze. von Aquila an Neapel ausgeliefert. Spanien. Telegraphische Depesche: üUebertritt der bei der Insurrection

Frankreich. Inland. Wernigerode. nigerode *

Die Leiden und die Krankheit der arbeitenden Klasse in Frankreich.

Warsch au. Begnadigung verbannter

Die Fluͤchtlinge

Espartero nach Vitoria. betheiligten Truppen nach

Erbgraf Herrmann zu Stollberg-Wer

Die Britische Navigations- und Handels-Gesetzgebung. (3Zweiter und letzter Artikel.) .

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht: . Gutsbesitzer von Nimptsch auf Jaeschkewitz in Schle— sien den Rothen Adler-Hrden vierter Klasse zu verleihen, und

Den Kammergerichts⸗Assessor Balan J. und den Ober-Lan— desgerichts⸗Assessor Spiegelberg bei dem Land- und Stadtge— richte in Kottbus zu Raͤthen bei demselben Gerichte zu befoͤrdern. Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg— Strelitz ist nach Neu⸗-Strelitz abgereist.

-. Angekom men: Der General-Major und Commandeur der Iten Infanterie⸗Brigade, von Werder, von Frankfurt a. d. O.

Abgexreist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister bei der Deutschen Bundes-Versammlung, Freiherr von Buͤlow, nach Frankfurt a. M.

Der Kaiserl. Russische General-Major, Fuͤrst Michael Ga— litzin, nach St. Petersburg.

Zeitungs - lachrichten. Ausland.

Russland und Polen.

Warschau, 26. Okt. Der Minister Staats⸗Secretair hat dem Fuͤrsten Statthalter angezeigt, daß Se. Majestaͤt der Kaiser vier ehemalige Unter-Faͤhnriche der ehemaligen Warschauer Schule begnadigt habe, nämlich Adolph Kurczewski, Vincenz Lenczewski Nereus Rozanski und Gaspar Babski, die wegen ihrer Theil⸗ nahme an der Revolution in das Gouvernement Töbolsk ver— bannt waren, um sich dort anzusiedeln, und denen nun die Ruͤck— kehr nach dem Koͤnigreich Polen, in den Schoß ihrer Familien verstattet ist. . z

Frankreich.

Paris, 25. Okt. Das Journal des Dabats publizirt heute die mehrfach erwaͤhnte Korrespondenz, welche zwischen der Königin Marie Christine und dem Herrn Olozaga stattgefunden hat. Als Aktenstuͤcke, die zu dem Gemaͤlde der leßten Spanischen Insurrection einige historische Momente hinzufuͤgen, theilen wir die gewechselten Schreiben vollstaͤndig mit:

Schreiben an die Königin Donna Marie Christine von Bourbon, von Don Salustiano de Olozaga, datirt Paris, 12. Oktober 1841.

. Madame! Ich lese so eben im Moniteur eine Depesche des Fön nzssischen Geschaͤftstraͤgers in Madrid, welche von 8a . du 2 dem Telegraphen befoͤrdert worden ist, und derzufolge es scheint, . ein rebellischer Haufen versucht hat, sich mit bewaffneter Hand . YMꝛaiestãt der Koͤnigin Donng Isabella II, so wie Ihrer 9. . Hoheit, der Infantin, Donüd Marie Louise, zu bemaächti= . daß dieser Versuch so aufs Aeußerste getrieben worden ist, . die ecmpdrer sich in dem Palaste selbst gegen die getreuen Trup— pen geschlagen haben. Das Herz Ew. Majestaͤt muß tief betrübt . seyn, als Sie erfuhren, welcher Gefahr Ihre erhabenen . . , , gewesen, sind, als Sie an den Anblick ,,, in jenem schrecklichen Augenblicke der Palast der Koͤnige , mußte, welcher bisher, selbst dei den kritischsten 89 H n, geachtet wurde., Unter der Regierung des Gemahls ,, die empoͤrte Koͤnigliche Garde ebenfalls von der , n, 3 von den Truppen der Armee geschlagen; und ob— , , 3. *erschwöͤrung, befand, irkte doch die Achtung maͤchti⸗ G dernswuͤrdiges und in der Geschich . , . . hte der Revolutionen viellei = . , , Wenn irgend Etwas das tiefe Bedauern e . ann, welches in ganz Spanien durch eine solche Nachricht, verbun-

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Allgemeine

Staats⸗3

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Sonntag den

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den mit der einer Rebellion, welche auf einigen Punkten von Na— varra und den Baskischen Provinzen ausgebrochen ist, hervorgerufen werden wird, so ist es das, daß die Rebellen sich des Namens Ew. Maiestaͤt bedienen, und daß diejenigen, welche das Leben der Koͤnigin in so große Gefahr versetzten, sich fuͤr die Vertheidiger ihrer. Mutter ausgaben. Als ich vorgestern Ew. Majestaͤt die letzten Briefe Ihrer erhabenen Töchter uͤberreicht hatte, konnte ich nicht umhin, von Ew. Majestaͤt ehrfurchtsvoll zu verlangen, daß Sie ge— ruhen mochten, mir auszudrücken, ob der General S- Donnell, der sich Vice⸗-König von Navarra nennt, und die Anderen, welche sich in den Baskischen Provinzen fuͤr Agenten Ew. Majestaͤt ausgeben, in der That von Ew. Majestaͤt eine Ernennung, einen Befehl oder eine Ermaͤchtigung erhalten haͤtten. Ew. Majestaͤt geruhten, mir zu antworten, daß es falsch sey, daß Sie S Donnell ernannt hatten, daß Sie weder ihm, noch irgend einer ander n Person ein Ansehen haͤtten verleihen können, da Sie selbst keines besaßen, und daß jene Maͤnner, was sie auch thun mochten, fut ihre eigene Rechnung handelten Ich bewahrte sorgfaͤltig und uͤbersandte getreu⸗— lich der Regierung die Worte Ew. Majestaͤt. Aber nachdem ich sah, daß in demselben Augenblicke, wo Ew. Majestäͤt die Behauptun— gen der Rebellen fuͤr falsch erklaͤrten, diese fortführen, sich Ihres Köͤ⸗ niglichen Namens zu bedienen, und besonders, nachdem ich'die Mit theilung des Franzoͤsischen Geschaͤftstraͤgers gelesen hatte, glaubte ich daß Ew. Majestaͤt nicht einen Augenblick langer dulden könnte, daß Ihr Name denjenigen zur Fahne diene, die, die Heiligkeit des Pala— stes entweihend, daz Leben der Koͤnigin und der Infantin einer dro henden Gefahr aussetzten, und daß es meine Pflicht ware, Ew. Ma jestãt vorzustellen, daß, wenn Sie bei Gelegenheit eines so unerhoͤrten Attentates nicht das Wort an die Spanische Nation richteten, die Luͤgenhaftigkeit derer darzuthun, die sich Ihres Namens bedienen, um mit bewaffneter Hand die rechtmaͤßige Regierung umzustuͤrzen, das Stillschweigen Ew. Majestaͤt nur auf eine Weise ausgelegt werden koͤnne, die eine gaͤnzliche Umgestaltung in den bisherigen Beziehun gen Ew. Majestaͤt zur Spanischen Nation herbeifuͤhren wuͤrde. Da ich morgen einen Courier nach Spanien expediren werde, welcher die Kundgebung mitnehmen kann, die Ew. Majestaͤt vielleicht zu er lassen geruhen möchte, so habe ich die Ehre, Ew. Majestaͤt anzuzeigen, daß der Courier zu dem Ende bis zur letzten Stunde der Nacht zu⸗ ruͤckgehalten werden wird. Indem ich Ew. Majestaͤt den sehr auf⸗ richtigen Ausdruck des tiefen Bedauerns erneuere, welches mir die Nachricht von dem Attentate verursacht hat, wodurch das kostbare Leben Ihrer erhabenen Töchter gefaͤhrdet wurde, habe ich die Ehre zu seyn u. s. w. Der bevollmaͤchtigte Minister der Koͤnigin von Spa nien. (gez. Salustiano de Olozaga. Abschrift der Depesche, welche auf Befehl der Koͤnigin ihr Secretair an Don Salustiano de Olozag a? unterm 15. Oktober gerichtet hat.

Die Koͤnigin Donna Marie Christine von Bourbon befiehlt mir,

Ew. Herrlichkeit zu sagen, daß sie es nicht fuͤr angemessen hält, auf

Ihre seltsame Mittheilung vom 12ten d. M., in welcher die That—⸗ sachen entstellt und die Worte Ihrer Majestaͤt verfaͤlscht worden srnd, zu antworten. Gott erhalte Ew. Herrlichkeit viele Jahre. . gez. José del Castilloy Ayensa. Antwort des Don Salustiano de Olozaga auf die vor— stehende Depesche; vom 17. Oktober datirt.

Gestern um 3 Uhr Nachmittags habe ich ein Schreiben Ew. Herr lichkeit vom 45ten d. M. erhalten, in welchem Sie mir auf Befehl der Koͤnigin Donng Marie Christine von Bourbon anzeigen daß Ew. Majestaͤt es nicht fuͤr angemessen haͤlt, auf meine seltsame Mit theilung vom 12ten d. M., in welcher die Thatsachen entstellt und die Worte Ihrer Majestaͤt verfaͤlscht worden waͤren, zu antworten. Diese letzten Worte, welche weder Ew. Herrlichkeit noch sonst irgend Jemand mit Recht an mich richten koͤnnen, wuͤrden mir erlauben, mich aͤhnlicher Ausdruͤcke zu bedienen. Aber meine Erziehung erlaubt mir solches nicht, und meine Pflicht als Staatsmann erheischt, daß ich in diesem Augenblicke von Allem abstrahire, was persoͤnlich erschei⸗ nen koͤnnte, Indem ich mich also einzig und allein an die ge treue Ausuͤbung, meiner Functionen als bevollmaͤchtigter Mini

ster Ihrer. Majestaͤt der Koͤnigin Isabella II. halte, erklaͤre ich Ew. Herrlichkeit, daß ich den Inhalt meiner vorerwähnten Mitthei lung so lange fuͤr vollkommen richtig halten werde, bis man mir nicht mindestens andeutet, worin die Unrichtigkeit derselben bestehen soll. Wenn sich, trotz der Sorgfalt, mit der ich mich bemuͤhte, die kurzen und ernsten Worte, welche ich gehoͤrt hatte, zu behalten und sogleich niederzuschreiben, doch eine Ungenguigkeit eingeschlichen ha

ben sollte, so bin ich uͤberzeugt, daß sie sich nicht auf den wesent

lichen Theil des Gespraͤches bezieht, und im Uebrigen bin ich geneigt, jede Berichtigung entgegen zu nehmen. Meine Stellung ist nicht zweideutig, und weit davon entfernt, irgend einer Eroͤrterung aus

zuweichen und mich kuͤnstlicher Phrasen zu bedienen, um die Wahrheit zu verhuͤllen, liegt mir vielmehr Alles daran, sie aufzudecken. Die S panische Regierung, fuͤr die die Wahrheit in dieser Sache von dem groͤßten Werthe is, wird entscheiden, ob ich dieselbe in dem Stillschweigen Ihrer Majestät der Koͤnigin⸗Mutter aufgefunden habe oder nicht. In dem Briefe, den Ew. Herrlichkeit als Privat⸗Seeretair Ihrer Majestaͤt an mich gerichtet haben, vergaßen Sie, absichtlich oder aus Versehen, meines Charakters als Repraͤsentant der Spanischen Regierung Erwaͤhnung zu thun, und obgleich ich deshalb die Mittheilung Ew. Herrlichkeit nicht als seltsam bezeichnen will, so hoffe ich doch, daß, wenn Sie noch eine andere an mich zu richten haͤtten, es nicht unter jener Form geschehen werde, da es mir unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden nicht moͤglich seyn wurde, mit Jemand in Beziehung zu treten, der die le

gitime und constitutionelle Regierung des Regenten des Königreichs waͤhrend der Minderjaͤhrigkeit der Koͤnigin Isabella II. nicht aus⸗ druͤcklich in der Person ihres Gesandten gnerkennt. Gott erhalte Ew. Herrlichkeit viele Jahre. Der bevollmächtigte Minister Spaniens.

(gez. Salustiano de Olozaga.

Die im Namen der Koͤnigin auf die verige Depesche durch den Secretair Ihrer Majestät unterm 24. Oktober ertheilten Antwort.

Die eben so seltsamen als unehrerbietigen Ausdruͤcke, in wel chen die Mittheilung abgefaßt war, die Ew. Herrlichkeit am 12ten d. M. an die Königin richteten, und die aus derselben hervorgehende verwegene Intention, Ihre. Majestaͤt zum Nachtheil ihrer hohen Wuͤrde und ihrer Ehre, zu uͤberlisten, verpflichteten Ihre Malestaͤt, einen solchen Versuch auf die einfache und strenge Art zurückzu— weisen, welche mir vorgeschrieben worden war. Die nicht minder seltsamen, nicht min der unehrerbietigen Ausdruͤcke gegen Ihre Majestaͤt in dem Schreiben, welches Ew. Herrlichkeit unterm 17ten d. M. an mich gerichtet haben, koͤnnten Ihre Majestaͤt ebenfalls von jeder Antworts-Er—⸗ theilung dispensiren, wenn nicht, Angesichts des hartnackigen Draͤngens Ew. Herrlichkeit, Ruͤcksichten hoͤherer Art Ihre Majestaͤt bestimmten, zu

Oktober

1841.

reden, um ihre Gefühle kundzugeben und um mit tiefem i die Pfeile der zugleich raffinirten und barbarischen ,,, ihre Feinde gegen sie schleudern, von sich abzuwehren. Die Königin hat die traurigen Ereignisse, welche unser unglückliches Vaterland neuerdings betrübt haben, weder angeregt, noch her vorgeru⸗ fen (ai zuccité, ni brovoqué). Allen den Leidenschaften fremd, welche durch politische Zwiste erzeugt werden, hat Ihre Mgiestaͤt muthvoll und resignirt die Angst ertragen, deren Qualen sie seit dem Tage zu empfinden hatte, wo sie die beiden erhabenen, ihrem Herzen fo kheu⸗ ren Kinder aus dem Gesichte verlor. Den Irrthum und die Ver⸗ blendung der Manner beklagend, die die Wohlthaten, welche sie aus ihrer großmüthigen Hand empfangen hatten, durch Schmaͤhungen und durch eine schaͤndende Undankbarkett lohnten, hat Ihre Majestaͤt bis zu diesem Tage den friedlichen, edlen und sicheren Weg nicht verlassen, den sie sich unter so schmerzlichen Umstaͤnden vorzeichnen mußte. Nein, Ihre Majestaͤt hat den Buͤrgerkrieg weder angeregt, noch hervorgeru⸗ fen; sie, die in einem erst kuͤrzlich publizirten Dokumente so viel Trost darin fand, der ganzen Welt zu zeigen, daß ste stets die Foͤrderin des Friedens gewesen sey, konnte unmoglich zum Buͤrgerkriege reizen wol⸗ len. Man muß anderswo die Ursaͤchen der neuen Kollistonen suchen, die in Spanien ausgebrochen sind. Jene Ursachen finden sich in den Attentaten von. Barcelona und von Valencia, in dem fehlerhaften Ursprunge der in Madrid bestehenden Regierung, in der Ufurpirung des Königlichen Ansehens, in der Ungesetzlichkeit, in der frechen Un= gerechtigkeit der Maßregeln jener Regierung, in den zahlreichen und offenkundigen Verletzungen der Constitution und der Gesetze, in dem unklugen und schmachvöllen Eigensinn, mit dem man den Vertrag von Bergara verletzt und die alten und ehrwuͤrdigen Fueros der hoch⸗ herzigen Basken und Navarresen mit Fuͤßen getreten hat, in der un— gerechten und gewaltsamen Usurpirung der Rechte der Königin auf die Vormundschaft ihrer erhabenen Tochter, eine Ufurpi⸗ rung, welche die loyalen Spanier mit tiefem Schmerze wahrge⸗ nommen haben, weil sie bei dieser, so wie bei vielen anderen Angele⸗ genheiten, die goͤttlichen und menschlichen Gesetze verachtet und die Ehre und, die Wuͤrde der Mutter unserer Souverainin schwer gekraͤnkt sahen. Jene ununterbrochene Reihe gewaltsamer Angriffe auf Alles was Achtungswuͤrdiges und Geheiligtes in der Nation lebt, auf die Religion selbst und auf den gemeinschaftlichen Vater der Glaͤubigen alle jene Handlungen der Ungerechtigkeit, der Unterdruͤckung und des politischen Wahnsinns, die der chrisilichen Welt ein Aergerniß gege ben und die Nation auf das Acußerste erbittert haben Y das ist die wahrhafte Ursache der letzten Schilderhebung, die durch das Ueber— maß so vieler uebel unvermeidlich geworden war. Aber, als ob es der unversoͤhnlichen Erbitterung der Revolution noch nicht genuͤgte, den Haͤnden Ihrer Majestaͤt zuerst die Re gentschaft des Koͤnigreiches, dann die Vormundschaft uͤber ihre erhabenen Tochter entrissen zu haben; als ob ihre Wunh durch bie hartnaͤckigen und grausamen Verfolgungen, womit sie seit laͤnger als einem Jahre das Leben Ihrer Majestaͤt vergiftet, noch nicht gefaͤttigt worden waͤre, sucht sie die Königin auch noch auf treulose . mit Schmach zu bedecken. Nachdem die Revolution Ihre Mascstat inz Ungluͤck gestuͤrzt hat, bemuͤht sre sich, ihren Lippe eine BVerurthei⸗ lung derjenigen zu entreißen, die, indem sie sich der gehaͤssigsten Ty— rannei widersetzten, mit Vertrauen ihren Ramen angerufen haben In ihrem blinden Wahnsinn strebt sie nach nichts Geringerem als durch Ihre. Majestaͤt selbst alle Handlungen, alle Jlergernise der Ma' drider Regierung, die die erloschene Fackel der Zwietracht in Ey an len wieder entzundet haben, sanetionirt zu sehen, und sie will anger ein daß Ihre Majestaͤt die Verantwortlichkeit fur jenen neuen Brand aut die edlen Vertheidiger der schmachvoll verletzten Gesetze zen n fn fe lasse, Die Raserei der Revolution geht so weit, das sie Ihre Majestaͤt auf indirekte Weise zur Mitschuldigen derjenigen machen will, die die Unverschaͤmtheit gehabt haben, die Maͤnner, welche muth voll die Waffen ergriffen, um die erhabenen schutzlosen Waisen aus der Knecht schaft zu befreien, durch Beschuldigung des Koͤnigsmordes zu verleum den. Es wuͤrde eine Schmach fuͤr Ihre Majestaͤt feyn, wenn sie die unwuͤrdige Stellung annaͤhme, die man ihr bereiten will. Nie⸗ mals wird sie ihren Namen mit einem so schwarzen Fleck besudeln Die Königin, groß im Ungluͤck, wie sie es im Gluͤck war, kann sich wohl bescheiden auf edle Weise die haͤrtesten Pruͤfungen des Mißge— schicks zu erdulden; aber sie wird sich niemals entschließen, Fragen in Ungewißheit zu lassen, bei denen die Ehre ins Spiel kommt; sie wird niemals hochherzige Spanier gerade dann verleugnen, wenn diese ihre unerschuͤtterliche Treue mit ihrem Blute besiegelt haben. Dies find die innersten Gefuͤhle der Koͤnigin, und dies ist das resft lich erwogene Urtheil, swelches sie uͤber die letzten Creigi lf in Spanien fallt. Ihre Majestaͤt befiehlt mir ausdruͤcklich, es 5 Ew. Herrlichkeit in ihrem Königl. Namen als Antwort auf Ihre Depesche vom 17ten kund zu thun, damit Ew. Herrlichkeit es ur Kenntniß der Regierung bringen konne, die Sie bei dem Fre in bfr schen Hofe akkrteditirt hat, wohlverstanden, daß Ihre wiasẽs dt zal. sere Korrespondenz augenblicklich veröffentlichen laͤssen wird, da Ew. Herrlichkeit es wagt, die Intentionen Ihrer Majestaͤt selbst in dem vorsichtigen Stillschweigen zu verdaͤchtigen, welches sie bis tet been achtet hat. Die Koͤnigin will zu dem Ende, daß ich Ew Herre ; keit dassenige wiederhole, was Ihre Majestaͤt unterm J. Juni d * elbst an den Sieges - Herzog in Betreff der Vormundschaft schricᷣ Nachdem Ihre Majestaͤt daran erinnert hatte, daß nicht sie die m' staͤnde hervorgerufen hatte, welche Spanien betrübten, daß die . des Königreichs nicht ihr Werk waͤre, daß die Verantwortlich eit 6 die Uebel, welche daraus folgen wuͤrden, nicht auf sie ur zul sr konne, fuͤgte sie woͤrtlich Folgendes hinzu: „„Du kann . ö seyn ), daß feige Ruͤcksichten mich niemals veranlassen werden * 9 jenige gutzuheißen, was von meiner Vernunft und von meiner . jeugung gemißbilligt wird, noch dasjenige anzunehmen, was meinem Gch issen widerstrebt, waz von meinem Pflichtgefuͤhl verurtheilt wird.“ Dicse Kundgebung, welche Ihre Majestaͤt auch auf den gegen waͤrti⸗ gen Fall anwendet, muß Ew. Herrlichkeit beweisen, daß inan verge bens dersuchen wird. durch Quaͤlereien, durch Drohungen oder durch 3 u sndungen Ihre Maiestaäͤt von der gewissenhaften Erfüllung aller shrer i ten gegen Gott, gegen ihre erhabenen Tochter und gegen die Spanische Natisn abzubringen. Ihre Majestaͤt befiehlt mir zu gleicher Zeit, Ew. Härr⸗ lichkeit zu sagen, daß Sie in dem Inhalt des gegenwartigen Schrelben? den genauen und getreuen Sinn, die wahrhafte und genaue Bedeutung desjenigen finden werden, was Ihre Majestaͤt Ew. Herrlichkeit gesagt hat, als Sie das letztemal die Ehre hatten, in Ihre Koͤnigliche Ge⸗ genwart zugelassen zu werden. Die Königin erklart nicht allein, daß die Ausdruͤcke, welche Ew. Herrlichkeit ihr zuschreibt, nicht so aus gesprochen wurden, wie Sie berichten, sondern auch, daß die von Ew Herrlichkeit bezeichneten Worte nur aus Ihrem ungetreuen Ge⸗ daͤchtnisse, welches FJhre Majesstaͤt Ideen und Ileußerungen zuschreibt, die sie niemals kundgegeben hat, entsprungen seyn konnen. Schließ⸗ lich soll ich Ew. Herrlichkeit auf ausdrücklichen Befehl der Koͤnigin

Bekanntlich reden die Spanischen Sogvergine alle ihre un⸗ terthanen, gusgenom men die Geistlichen, mit Du an.

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