1841 / 303 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

K

wird. Die zweite Rebellion in Nieder⸗-Kanada, fahrt die genannte Zeitung fort, sey bald auf obige die von der Nothwendigkeit vorgeschriebenen grausamen Wit⸗ tel, durch mit der x ; 24 48. ; . ausgeübten Grausamkeit hatten die großere Halfte der Kanadi⸗ schen Bevoͤlkerung der Britischen Regierung entfremdet, und die Graͤnze sey seitdem mit racheduͤrstenden Fluͤchtlingen uͤberfuͤllt ge— wesen, zu ten Staaten geboren, gehoͤrt habe. habe den Fluͤchtlingen aus beiden Provinzen Gelegenheit gegeben, in ihre Heimat zurückzukehren und dort ein ruhiges Leben zu fuͤhren; im Gegentheil seyen sie alle laͤngs der Graäͤnze in einem Zustande der Wuth und der Verzweiflung zuruͤckgehalten worden. Die Staͤrke der Britischen Armee in Kanada giebt jene Zeitung zu 16,000 Mann regelmäßige Truppen und eben so viel Frei—

Desertiren abgehalten werden mußten, und Je hinzu, sey überzeugt, daß, wenn die Truppen aus Kanada gezo—

gen wuͤrden, die Herrschaft Englands in diesem Lande nicht sechs

Monate mehr bestehen konnte. 2. Ueber die fortdauernden Ruͤstungen liest man im Globe: ö Handels-Verbindungen mit Frankreich nicht ganz abgebrochen sind, Woolwich, J ; scher Seite das Interesse h chungen hinzuhalten und es

Sheerneß, Gatham, Portsmouth, Plymouth und Pembroke kein solches Schauspiel von Ruͤhrigkeit dar, wie in diesem Augenblick, wo, wegen des bedenklichen Standes unserer BVerhaͤltnisse zu den Vereinigten Staaten und zu China, nicht weniger als -b bis 30

ͤ doch fast alle Hoffnung au ewichtvolle Stuͤtze, welche die Handels⸗-Angelegenheit in Frankreich Fets gefunden hat und noch findet, beruht in der Person des Koͤ—

z 2 . 2 2 1 . 3 T 5 Kriegs schiffe verschiedenen Ranges für den aktiven Dienst aus—

geruͤstet

Schiffe sind schwer zu sinden, wegen der großen Nachfrage fuͤr Handels-Fahrzeuge sowohl in England, als in den Vereinigten Staaten, wo Britische Seeleute gut bezahlt und gut behandelt

,,, 3 ,

werden. Segel fertig sind bereits folgende Schiffe „Queen“, (ein Dampfboot), „Malabar“, „Syren“, „Heroine“, „Thalia“, „Pique“,„Harlequin“, „Aigle“, „Belvedere“, „Illustrious“, „Speedy“, „Driver“ Um die Bemannung zu tät das Reglement auf beim Wiedereintritt in hielten; solche Individuen Sold fortbeziehen. Soldaten, welche Mitglieder des Maäßigkeits-Vereines sind, bei ihrer Einschiffung an Bord Königlicher Schiffe doppelte Rationen Zucker, Kakao und Thee, statt der sie treffenden Ration geistigen Getraͤnkes, empfangen sollen.“ Die Liverpool Times àaußert den Wunsch, daß, falls England in Krieg verwickelt wurde, nur Fregatten von 560 Kanonen zum Kreuzen gebraucht werden moͤch ten, weil Frankreich und die Vereinigten Staaten keine kleinere

gefolgt, und

Depesche worden sey, die Franzoͤsischen

verhunden

gedaͤmpft Kanadier

gegen

welche si e unnoͤthigerweise

denen auch Grogan, obschon vielleicht in den Vereinig— Keine allgemeine Amnestie

willige an, welche Letzteren durch die regelmäßigen Truppen vom

5

. ö dermann, fügt sie

Seit 25 Jahren boten die Werften von Deptford, .

ö 7 J .

16515

werden. Tuͤchtige Seeleute zur Bemannung dieser ö ĩ r

hl, üs Warspite!

beschleunigen, hat die Admirali

ehoben, wonach pensionirte Matrosen

n Dienst ihre Pension nicht laͤnger er

duͤrfen fortan die Pension neben dem *

Es ist ferner ein Befehl erschienen, wonach

(Dampfboot),

de

Fregatten in ihren Marinen haben. England ö

Ro De

ihlt bereits sech— Ausruͤstung be

zehn solcher Fregatten, und mehrere sind in griffen. Vom Cap hat man Nachrichten bis zum 14. August; die Einkuͤnfte der Kolonie hatten sich im ersten Quartal dieses Jah res ziemlich guͤnstig gestellt, nur die Wein-Ausfuhr war nicht f bedeutend als sonst gewesen; der Werth der vom 5. Januar bis F. April ausgeführten Artikel belief sich auf 1745764 Pfd., der Werth der Einfuhr auf 226,543 Pfd. Eingelaufen waren 114 Schiffe von 153370 Tonnen Gehalt, ausgelaufen 113 Schiffe 5„,015 Tonnen Gehalt. Die Verschiffung von Wolle hatte sehr An der Kaffern-Graͤnze war Alles ruhig, doch be⸗ zwei eingeborenen Stammen. setzt als ken 9 zegenwir—

*

z 3 . die den von p Amer

ser Parteien, noch, durch kluges

möchten, und wenn der Krieg auch . ö ir ken, eine Zeit lang vermieden werden koͤnne, so müsse inan sich doch fortwährend auf dessen Losbruch gefaßt halten. Was Eng⸗ and angehe, so biete die Sachlage in Amerika, obgleich sie keine unmittelbare Feindseligkeiten erheische, nichts weniger als befriedi⸗ de Aussichten, und Englands Ursachen zum Hader mit jenem hatten sich keinesweges vermindert, sondern wurden, troß der friedlichen Gesinnung des Praͤsidenten Tyler, fruͤher oder spaͤ ter zum Kriege fuͤhren muͤssen. Dieses schlimme, Vorge— fuͤhl koͤnne dürch Englands Kontinental erhaͤltnisse nur gesteigert werden, da Frankreichs Zustand d

lange Ludwig Philipp auf dem Throne sey, einige Buͤrgscha ir Bewahrung der Ruhe von Europa gewaͤhre, ein Thr

ronwechsel aber leicht Er aͤnzenden Europaͤischen Maͤchte nicht theilnamlos l: n koͤr Das genannte Blatt folgert aus dem Gesagten, daß Großbritanien den E seiner Flotte, Armee und Artillerie unter solchen Verhaͤltnissen durchaus nicht vermindern duͤrfe, sondern alle drei in solchem Zu⸗ stande erhalten muͤsse, daß auf den Wink ins ruͤcker dasselbe, wie seither noch immer, mit unbeflecktem Rul lassen koͤnne. Halte es ese drei Vertheidigungsmittel voll kommen schlagfertigem Zustande, dann und nur dann koͤnne es der Welt T bieten.

Die Times ergeht sich noch immer in heftigen Erörterungen

uͤber die Wahrscheinlichkeit oder Unwahrscheinlichkeit, ob die Fran⸗ zoͤsische Regierung zu den letzten Ereignissen in S pan ien Ver⸗

me, daß

ing Teld Ul Fei

88 VLroß

anlassung gegeben habe, und meint, wenn man auch annek ß sie denselben fremd gewesen sey, so sey doch nicht zu leugnen, daß ihre gewohnlichen Srgane, und namentlich das Journal des Debats, sich hoͤchst unvorsichtig benommen haͤtten. q Beschuldigungen finden sich in anderen Englischen Blattern. Morning Post aͤußert indeß ihren Unwillen da auch den Koͤnig der Franzosen selbst beschuldige, an in Spanien geheimen Antheil zu haben.

. Dem Globe zufolge, geht in juristischen Kreisen de

rächt, Lord Lyndhurst werde beim Beginn des Januar-Termi die Siegel des Lord-Kanzler-Amts abgeben und Sir Follett, der jetzige General-Fiskal, sein Nachfolger werden. Gleich zeitig, so heißt es ferner, werde Sir Frederik Pollock, der jetzige General-Prokurator, an Lord Abinger's Stelle Praͤsident des Schatzkammergerichts werden. ; .

Das zu Plymouth in der Ausrdͤstung begriffene Schiff „Cam— brian“ von 36 Kanonen soll in den ersten Tagen des November zur Chinesischen Expedition abgehen. Die Truppen-Verstaͤrkungen, bestehend aus 150 Mann Linientruppen und 809 Mann im

8

den

2

Dienst der Ostindischen Compagnie, deren Absendung nach China

das vorige Ministerium gegen Ende Dezembers beabsichtigte, sollen fel wird wenig zu geben seyn.

nun schon fruher eingeschifft werden.

Sir R. Peel hat einer Deputation der Schottischen Staͤdte Paisley und Renfrewshire, die um das Patronat der Regierung fuͤr eine Subsription nachsuchte, welche in London zu Gunsten der zahlreichen brodlosen Arbeiter jener Gegend erbffnet werden soll, diese Bitte abgeschlagen, jedoch dabei bemerkt, daß er jene Arbei—⸗ ter innig bedaure und an der Subscription, aber nur als Pri⸗ vatmann, Theil nehmen werde. Auch der Minister des Innern, Sir J. Graham, wurde von der Deputation besucht.

. 6.

1346

Der Cork Examiner enthaͤlt die Nachricht, daß Lord und

Lady Holland zu Ende vorigen Monats in Rom zur katholischen

Kirche uͤbergetreten seyen, und f

ägt hinzu, diese Nachaicht sey

durch einen jungen Englaͤnder uͤberbracht worden, der als prote— stantischer Laie nach Italien gereist und als katholischer Priester von dort zuruͤckgekehrt sey.

Der Geistliche Christopher Wordsworth, der lange Zeit Di— ektor des Trinity-Eollege in Oxford war, ein Bruder des

Dichters Wordsworth, hai, seiner vorgeruͤckten Jahre wegen, diesen angesehenen und eintraͤglichen ak demischen Posten niedergelegt. Die Koͤnigin hat den Geistlichen 38. Whewell, Professor der Mo— ral-Philosophie an derselben Hochschule, zu seinem Nachfolger er— nannt. Diesem hat dieser Tage seine Braut, Miß Marsphall, eine

in Bezug auf Deutschland zu

da man von beiden Seiten übereingekommen war, sie auf diplo matischem Wege fortzusetzen inzöͤsi

Schwaͤgerin Lord Mounteagles, 50, 000 Pfd. St. als Mitgift zu⸗— gebracht.

Am 19. Oktober war es gerade hundert Jahre, daß Garrick zum erstenmale die Buͤhne betrat, und zwar debuͤtirte derselbe so— gleich als Richard III. in Shakespeare's berühmtem Drama.

Belgien. * Brüssel, 25. Okt. Obgleich die Unterhandlungen uͤber die 4 . 9 ' 8

, und man namentlich von Fra at, Belgien durch erneuerte V 0

schen Zoll-Verein einen Traktat abzuschließen, so hat man hier ö [

das Gelingen verloren. Die einzige

nigs Ludwig Philipp. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, von Bedeutung dieser Punkt ist, les ministres bassent, le roi Der Koͤnig hat schon mehr als einen Beweis gegeben, die Faͤden eines Planes zusammenzuhalten weiß, wahrend inister So versi⸗ No De

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1

l 1 nochmaligen Besuche in Paris einzuladen. da Der König in kurzem wieder dahin abreisen werde. Allein, und dies ist ebenfalls sehr zu erwaͤgen, obgleich der Konig wegen der Familienbande und wegen des bedeutenden in dustriellen Interesses fuͤr das Land den Verhandlungen auch per⸗ soͤnlich zugethan war, so moͤchte ich doch behaupten, daß Koͤnig Leopold eine, wenn nur etwas aquivglente, Verbindung mit Deutsch land der Franzoͤsischen vorziehen wurde, eine Behauptung, welche fast zur gewissen Ueberzeugung wird. Auch das Mini— sterium hät eine entschiedene Zuneigung zu Deutschland. Diese Neigung wurde vor einigen Monaten noch stark con⸗ trebalancirt? dürch Herrn de Muelengere, damals Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, welcher die Handels⸗Frage mit Frankreich hauptfaͤchlich eingeleitet und nach seinem Aus tritte aus dem Ministerium, bei dem keine wirklich politischen Gruͤnde obgewaltet haben, sich zum leitenden Kommissar der Un— terhandlungen ernennen ließ. Allein, wenn wir jetzt auch von dieser Richtung in der höheren Region abstrahiren, so scheinen mir folgende Thatsachen fuͤr einen wirklichen Bruch und gegen eine (wenigstens keine nahe) Wiederaufnahme der Verhandlungen zu sprechen. 6 Die zuruͤckgekehrten Kommissare haben alle Hoffnung verlo ren; der jetzige industrielle und kommerzielle Zustand Frank— reichs scheint der Sache die groͤßten Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Die Handelsfrage mußte gleichwohl vor dem Abgange Bevollmächtigten bedeutende Chancen des Erfolges haben, Muelenagere sich an die Spitze stellte und der Unterhandlungen ambitionirte. aber Herr de Muelengere seinen Mißmuth e Das Flandrische Journal, ati zerneurs von Flan soll, gab vor einigen Tagen eine Erklaͤrung Mißlingen der Verhandlungen, welche in den Haupt punkten mit derjenigen ganz uͤbereinstimmt, welche ich Ihnen schon fruͤher gab. Das Flandrische Isurnal erzaͤhlt jetzt

Lizieux (Wahlort des Herrn Gui

1 .

Herr de V; rkRy 88 6 28 Ruhm Gelingens

den Ausgang. ? zeilen die Inspirationen des Gou

1 w Mn

offen, daß eine Deputation von ͤ zot) im Auftrage der äh Guizot angekuͤndigt habe, daß er ibst gewaͤhlt werden wuͤrde, wenn die Interessen

ssel h

nie wieder d des Leinewandhandels verletzt würden. Lizieux ist bekanntlich einer der bedeutendsten Maͤrkte fuͤr diesen Handel Herr Cunin-Gri daine hat selbst ein bedeutendes Privat- nteresse bei der Tuch— Fabricktion. Vor 10 Jahren, als es sich um Vereinigung Bel⸗ giens mit Frankreich handelte, war er der heftigste Opponent in hatte ausgerufen, daß Belgien in B

3 . l

1 *

1

der Kammer gewesen und Be 9

zug auf die Productio

nen Franzosen gleichkaͤme. sey ein reicher Wald letzt wurden.

1 36 1 .

9 x.

Herr Humann, erzaͤhlt

sitzer, dessen Interessen durch die Kohlen-Ausfuhr ve .

1 Folglich durfte, wenigstens unter dem jezigen M inist aus diesen Ruͤcksichten fuͤr die Wiederaufnahme der lungen vorlaͤufig wenig zu hoffen seyn. ; .

Eine andere Thatsache, die, wie mir scheint, fur den wirkli chen Bruch der Verhandlung spricht, ist, daß die Franzoöͤsisch

sehr groß ist, da fast r 1

17 a2 2 sso ö

ĩ 1 nale 0 2aßls aw sinnten Journale (deren Zahl im Lande z . 1

Jeurnase nur von Franzosen redigirt werden) den Bruch einrau men, die naturliche Ursache aber darin sehen, daß man das gruͤnd— liche Mittel, die vollkommene Zoll-Vereinigung mit Frankreich, zur Seite geschoben habe. Da aber durch die Niederlage von Franzbsisches Seite die Deutsche Seite zum Eindringen gebsfnet scheint, fo glauben diese Journale und ihr Wortfuͤhrer, die Sman⸗ eipation, ein schlaues Journal, an der Spitze, die Waffen schon gegen den Deutschen Zoll-Verein richten zu muͤssen.

* Es hat hier noch nichts von einer ernsilichen Sendung Fran⸗ zoͤsischer Kommissare verlautet. Einige Journale haben frei— lich die Ankunft von Blanqui angekündigt. Dieser ist aber noch gar nicht wieder von seiner S endüng nach dem Orient zuruck hat Elso auch keine Unterredung mit dem Ministerium in Paris haben koͤnnen. Indessen waͤre es leicht mbglich, daß das Fran zoͤsische Ministerium den einen oder anderen Kommissar. hierher schickte, obgleich nicht hier in Belgien, sondern in Paris die Schwierigkeiten liegen. Dort sind also die Verhandlungen zu pflegen, die Sachen auszumachen. Auf Verhandlungen in Bruͤs—

Fuͤr die Wiederaufnahme der Unterhandlungen spricht in Frankreich, wie gesagt, nur der ernstliche Wille des Königs, der aber doch gegen den constitutionell organisirten Egoismus und die koalisirten Interessen ohnmächtig bleiben kann. ...

Ich sehe bis jetzt nur ein inneres Mittel fuͤr die Franzoͤsische Regierung, um mit Erfolg die Verhandlungen wieder aufnehmen zu können. Es besteht darin, daß sie wirklich ein großes Eisen⸗ hahnennetz zur Ausflhrung braͤchte und den Eisen⸗ und Kohlen— Eigenthuͤmern in Frankreich diese große Aussicht stellte, unter der *

ö

Bedingung, daß sie einen Theil des Prosits den Belgiern goͤnnten. Sollte eine solche Absicht hinter dem von den Journalen zum hundertstenmale auspofaunten Projekte des Ministeriums in Bezug auf Eisenbahnen stecken, dann koͤnnte man anfangen, an die Moͤg⸗ lichkeit des theilweisen Gelingens der Verhandlung zu denken; ich sage theilweis, da mehrere andere bedeutende Industrieen, die Tuch—⸗ und Leinwand-Industrie, dabei noch keinen Vortheil erlangen wurden. .

Noch eins: die Franzoͤsische Partei behauptet, daß England die Hauptursache des Bruches der Verhandlung gewesen sey. Es ist dies nicht die Ansicht der Kommissare. Allerdings hat der Englische Gesandte Gesammt-Unterhandlungen gewuͤnscht und das große Interesse eines Handels-Traktats mit England hervorgehoben, welches die von Belgien angebotenen Artikel viel wohlfeiler liefern koͤnne; allein dies hat keinen großen Eindruck gemacht, da das Franzöͤsische Ministerium sich nicht mehr verbergen kann, wie es bei jeder allgemeinen politischen Europäischen Frage mit dem Eng lischen Kabinet in Meinungs-Divergenz tritt, da die wirklichen znteressen fast uberall entgegengesetzt sind. Die Franzoͤsische Re gierung hat naturlich dieser allgemeinen Politik die Handels⸗-Politik

untergeordnet.

. s Danemark.

Kopenhagen, 26. Okt. (Alt. M.) Die Daͤnische Ge— sellschaft der Wissenschaften hat kurzlich ein Werk herausgegeben, das großes wissenschaftliches Interesse hat und ohne Zweifel in der gelehrten Welt nicht wenig Aufinerksamkeit erregen wird. Es ist der sechste Theil der historischen und philosophischen Abhand

de Reihe von Untersuchungen und Abhandlungen uͤber Der Ver

lungen, der eine? die Runenwissenschaft und ihre Einzelheiten enthaͤlt. asser, Etatsrath Professor Finn Magnussen, hat in diesem Cyklus „on Erbrterungen einen Schatz von Bemerkungen uͤber alle nicht gewöhnlichen Runen-Arten niedergelegt, eine Menge Monumente im Norden b zweite große Runenwerk, welches die Daͤnische Lite geliefert hat; doch uͤbertrifft es seinen zweihundert en Vorgaͤnger, Worms monumenta Danica, weit in gruͤnd Behandlung, Umfang und Bedeutung, wie es in „Dagen“ Die Haupttheile dieses Werkes enthalten eine kurzgefaßte Uebersicht des Standes der Runen-Literatur bis Ausgang des Jahres 1838; ferner einen Bericht uͤber die Untersuchung von „Runamo“ oder dem Haraldinischen Monument in Blekingen von dem dazu ernannten Comité (Molbech, Finn Magnussen und Forchhammer); dann einen Versuch zur palaͤographischen Ent wickelung und Erklaͤrung der Runen Inchriften, mit Hinzufuͤ gung der betreffenden Untersuchung uͤber die äͤltesten Haupt Arten der Skandinavischen Runen und den alten Gebrauch der Runen unter mehreren Europaäischen Voͤlkern; endlich Forschungen über verschiedene dem Norden fremde Runen und mehrere besondere Gum Theil neu entdeckte) Denkmaͤler des Alterthums.

rig

Dentsche Bundesstaaten. München, 25. Okt. (A. 3.) Ihre Koͤnigl. Hoheit verwlttwete Großherzogin von Baden, deren Prinzessin-Tochter Marie von ihrem Unwohlseyn wieder hergestellt ist, verläßt Abend unsere Stadt, um sich nach Nizza zu begeben; Ihre Koni Hoheit die regierende Großherzogin von Baden und die Prinzessin

2 j 1

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Alexandra werden uͤbermorgen oder Donnerstag von hier abreisen.

Se. Majestaͤt der König geruhten, den Central-Galerie-Di rektor M. Wagner, seiner (gestern erwähnten) Bitte entsprechend d in Anbetracht seines vorgeruͤckten Alters, jener Stelle wieder und ihm zu gestatten, wie bisher seinen Aufenthalt

. „wohin ihn eine unbe

J

1 n . zu entheber in Rom, wo er seit 38

z zwingllehe ehnsucht zieht, nehmen zu durfen.

VS KRKror 21 181 Jahren lebte und

Augsburg, 22. Okt. (N. 3.) Man spricht davon, da naͤchsten Frühjahr unsere Augsburg-Muͤnchener Eisenbahn aus den Händen der Actsöngire in den Besitz des S ä gehen werde. Die Fre Bahn ist immerhin noch mäßig; doch laͤßt sich erwarten, daß das neue Verbindungsmittel zwischen den Staͤdten auch die Verbindungen selbst mehren noch lebhafter machen wende. Dicht besetzt waren die Wagen am Sonntag den 3. ktober, ! est gefeiert wurde, Die Fahrt

taates übel

wo in Muͤnchen

Morgens 65 Uhr zsestand aus 26 P ersonenwagen, welche gegen .

Menschen Schon am Abend

7 9117 n fuͤr diese Gulden gelost. Dresden, 16. Okt. (A. 3.) Noch immer wird rge alle Stimmfe von Chemnitz direkt nach Riesa, statt Zwickau,

higkeit aufgeboten, um die Nothwend

1 21

8 ö nenten dieses Projekts, fuͤr Gebirges begeistert seyn soll. wäre allein fuͤr das Staats-Interesse von it, indem das Gebirge mit dem Auslande, wie Leipzig am naͤch Berbindung bringen wuͤrde, die Linie nach aber liege nur im Interesse der großen Fabrikanten, welche wie sie sich auszudruͤcken lieben, Leipzig nicht mehr „tribu tair“ seyn, sondern direkt mit dem Auslande verkehren wollen. Aus solcher Emancipation soll indeß angeblich der Ruin der kleinen Fabrikherren in ihrer gaͤnzlichen Abhängigkeit von den größeren 7 63 ian 2. . G e, kn E GXornl ö entstehen, indem diese dann uͤber Riesa, Juͤterbogk, Berlin und Stettin große Waarenmassen in die Ostsee-Häfen werfen wönnten, worauf die fremden Einkaͤufer schon dort die Stapelplaͤtze der SBHaͤchsischen Industrie sinden und daher die Leipziger Messen nicht mehr besuchen wuͤrden.

sten in Riesa

767

Dresden, 23. Okt. (S. 3.) Am 22. Oktober , fand vor Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Johann, General-Lom— mandanten saͤmmtlicher Kommunal⸗Garden im Koͤnigreich Sach⸗ sen, die alljährliche Revue der hiesigen Kommunal-Garde statt. Bel dieser Gelegenheit wurde dem Kommandanten, Sr. Excellenz dem General-Lieutenant Bevilaqua, zum Andenken des I0jaͤhrigen Jubilaͤums seiner militairischen Dienste, das er am 16. September d. J. in der Mitte der damals versammelten Truppen gefeiert hatke, in Gegenwart Sr. Königl. Hoheit des General-Komman— danten und im Angesicht saͤmmtlicher Bataillone und der Schwa⸗ dron, von einem aus dem bewaffneten Buͤrgercorps zu diesem Behufe erwaͤhlten Comité ein silberner geschmackvoll verzierter Pokal uͤberreicht.

Darmstadt, 25. Okt. (C. A. 3) Gestern feierte die hie— sige, unter dem Protektorate des Großherzogs stehende Freimau⸗ réerloge Johannes der Evangelist zur Eintracht ihr 25jaͤhriges Stiftungsfest, verbunden mit der I0jaͤhrigen Jubelfeler eines. Mit⸗ gliedes der Loge, letztere seit kurzem die zweite seltene Festlichkeit dieser Art. Noch 11 der Stifter der Loge, meist hochgestellte Hof⸗=,

De

Militair- und Civil-Beamte und angesehene Burger, so wie De— putationen aus den benachbarten Logen, verherrlichten dieses hehre Fest durch ihre Gegenwart. Die hiesige Loge wurde unter dem Protektorate des verewigten Großherzogs Ludwig l. gestiftet.

Oesterreich.

Wien, 26. Okt. (Wien. Ztg.) Nachdem von dem Köbͤ— nigl. Sardinischen Hofe eine eheliche Verbindung zwischen Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Viktor Emanuel, Herzog von Sa⸗ voyen, aͤllestem Sohn Sr. Majestaͤt des Königs Karl Albert von Sardinien, mit Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Frau Erzherzogin Adelheid Maria Franziska, zweiten Tochter des Durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer, Vice-Königs des Lombardisch-Venetia— nischen Königreichs, beantragt und alle in derlei Faͤllen üblichen Vorverhandluͤngen gepflogen worden, geschah von dem Königl. Sardi— nischen Gesandten, Herrn Grafen von Sambuy, in der Eigenschaft eines außerordentlichen Botschafters, am 17ten d. M., in eigenen demsel— ben von Ihren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin und von den durchlauchtigsten Aeltern der Frau Erzherzogin Adel heid ertheilten feierlichen Audienzen, die foͤrmliche Anwerbung um die Hand gedachter Frau Erzherzogin für Se. Königliche Hoheit den Prinzen Viktor Emanuel von Sardinien, Herzog von Sa⸗ voyen, welche Anwerbung durch die Allerhoͤchste und Höchste Zu— slimmung zu dieser Brautpaares begründenden und zu mehrerer Befestigung der zwischen beiden hohen Haͤusern bestehenden Verwandtschafts— und Freundschafts-Verhaͤltnisse fuͤhrenden erfreulichen Verbin— dung erwiedert wurde. Es erfolgte hierauf am 23sten d. M. im Hause des ersten Oberst-Hofmeisters, Fuͤrsten Colloredo, von den allseitigen Bevollmaͤchtigten die Unterzeichnung der fest— gestellten Ehepakten, und am 2ssten geruhten Se. Majestaͤt der Kaiser in dem geheimen Rathssaale der Kaiserl. Königl. Hofburg die in den Hausgesetzen bei Vermählungen Durchlauchtiger Frau Er herzoginnen vorgeschriebene eidliche Verzichtleistung auf eventuel Successions- und Erbrechte im Kaiserlichen Hause, insofern s nicht in der gesetzlichen Sucgessions-Ordnung begruͤndet sind, von

.

. le le der Durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Adelheid, in Gegenwart Ihrer Kaiserl. Koͤnigl. Hoheiten der hier anwesenden Herren Erzherzoge, des Königlichen Sardinischen Herrn Botschafters und der Kaiserl. Königl. Minister und Geheimen Raͤthe, mit dem ublichen Cere

J monielle entgegen zu nehmen.

5

Der Zeitpunkt der hohen Ver— maͤhlung selbst, welche zu Turin vollzogen werden soll, wird erst naher bestimmt werden.

11

5 * ) Der Umstand, daß die Kloster ingen geworden ist, hat bewirkt, daß

tei, die fruher unter den Kantonen bestand,

Zürich, sache zur S sich die e an die beiden Seiten hat vertheilen muͤssen. Am deutlichsten war dieser Vorgang in St. Gallen, wo Herr Baumgartner seinen den Klbstern ziemlich guͤnstigen Mittel-Antrag, den er mit der eifrig katholischen Partei durchsetzen sollte, um dieser willen mit dem An trage auf Herstellung aller Kloͤst tauscht hat. Er siegte, .

in die Instruction die V 1

ern. Gallens sind aber der fruͤheren Mittel-Partei, unter dem Einfluß ihrer oͤlkerung, mehr oder veniger vollstaͤndig zu Aargau uͤbergegangen, sogan Glarus und Schasfshausen in den neuesten Tagen. Nur Zuͤrich behauptet noch, zwar weit gegen Aargau hingedraͤngt, eine Mit telstellung, und an seiner Seite haͤlt sich einstweilen Genf, docl fast gaͤnzlichen Uebertrittes. Von

J

mit der ausdrücklichen Vollmacht Staͤnde gruppiren sich folgendermaßen Kantonshaͤlften in Basel und Appenzell verlangt die eine llung saͤmmtlicher Klöoͤster, während die andere ren wsil. Acht Stande haben sich auf die 3 in die

rung, daß wenigstens

arg alt

Seite der Kloͤster ge stellt; von ihnen darf St. Gallen, wer iusfaͤllt, dieser bis der duͤrftigen Ford Hermetschwyl herge werde, sich naͤhern. Acht Staͤnde wer den sich von Aargauss Konzessionen befriedigt erklären: ihnen darf, um die Bildung einer Mehrheit zu erleichtern, Genf sich anschlie—

lnel ] er . ßen. Die Gesan

ö. 8 6a J 3 j onen e eben nl dtschaft von Zürich wird Hermetschwyl 16 cl 158 * P 33 . J sie damit nicht aufkor Vollmachten einhol

instruirt.

und W

91 Herstell! 3zmmt

jte unmittel 9X9 J Rio Wi ssiwhl . * 2 . 9 912 den Beschluß die Dimission des ganzen Staatsraths,

wie es scheint, uͤrzung der Mehrheit selbst. Die Ver sammlung loöͤste sich in der A

ohne die gewahlten Deputirten, die aufs 1

nicht annahmen, ersetzt zu

Tagsatzung wird also wahrscheinlich leer bleiber

2

9J ö Wallis folgte

Ercignisse in dem in großer Gaͤhrung begr

892 8 . ö 2

Waldbehoͤrde wieder schnell zusammenrufen. In einigen Wochen sollen vor die Actionair

95 9sos fir icheor (Fisor 165 1 17 z Basel-Züuricher Eisend Anträge zur Aufloösung

wenn diese geschieht, so durfte schnell eine andere gunstigeren Aussichten sich bilden. 1 6

2 * II * Dwatast j Neuchatel, 3. Okt. Se. Masestäat der Konig haben

R . 96 z vor⸗ z 9 J 1 ; J * Baron Alexander von Chambrier den nachgesuchten Abschied

seinen Functionen als Maire von Valangin ertheilt, die er

33 Jahren bekleidete, und ihn zum Mitgliede des Staats-Rathes

ernannt. Herr F. von Montmollin ist an die Stelle des Herrn

von Chambrier zum Maire von Valangin ernangt worden. Herr F. von Rougemont, S ecretair der

mission des S

nannt worden.

ttaates, ist zum außerordentlichen Staatsrath er

Italien.

2 dom, h. t, , d Dns archaͤologische Institut hatte eltern zur Geburtstags-Feier des Königs von Preußen, des Pro k dieser Anstalt, eine außerordentliche Versammlung in dem

93 de 0 on. ‚. . . * 65369 n hien gen, Lokal auf dem Kapitol. Legationsrath Kestner dir s n rh, Eingangs-Rede. Dr. E. Braun las eine geistreiche tall ole g 3 einen neuerlich aufgefundenen Etruskischen Me— . Lr in gegrabener Darstellung des die Klytemnestra er—

2 9 5 oGfos* = h . 2 J fenen Plan d 9 * Professor Canina legte einen von ihm entwor— ab n m, 9 Tabularium vor und erklärte die durch die Aus— grabung zur Evidenz bewiesenen Name Forums, ie Ran! m uwe wiesenen Namen der Tempel des alten i unc 9. i g des Tabularium von Schutt und Erde X ) . . j 149 j 2 i sM siiben. w, e, ewollbrachtz die wichtigsten Ergebnisse der— k. Abend fra hb ib situm bereits fruher mitgetheilt. Dr. 9 X und eben in New Horf von John Stephens neu untersuchten . J. h * . 0 ziir fo . . ff 8 28 4 x( Amerika. 8 publizirten Alterthuͤmer des centralen C In der ganz ruhigen sternbe ] ? Iten d. stießen die been edlen hach n n, ,, groͤßten Dampfboote, welche unsere

Kuͤstenfahrten machen, der „Chant. ĩ 6. Charlemagne, von Civitavecchig nach

hoffentlich das dauernde Gluͤck des hohen

1347

Livorno gehend, woher der „Lombardo“ kam, in der Naͤhe von Elba, unfern der Stelle, wo vor vier Monaten der „Pollux“ sei⸗ nen Untergang fand, mit solcher Heftigkeit an einander, daß beide Schiffe bedeutenden Schaden an den Seitenwänden erlitten. Wenn auch die zahlreichen Reisenden diesesmal mit dem bloßen Schrecken davonkamen, so sollten doch billigerweise diese durch die unverantwortlich ste Fahrlaͤssigkeit sich wiederholenden Unfaͤlle von den betreffenden Behoͤrden ernstlich geruͤgt werden.

Florenz, 18. Okt. Wie man vernimmt, hat der Herzog von Lucca genehmigt, daß die Versammlung der Naturforscher im Jahr 1813 in der Residenzstadt seines Landes gehalten werde.

Von den Werken Galilei's, des Mannes, welcher als Koloß zwischen der alten und neuen Wissenschaft dasteht, und

: d dessen An denken hier in der letztvergangenen Zeit so viele Hul

ĩ 16 di zun e 81 111 9* zebracht wurden, ist eine nach den authentischen Manuskripten nachgesehene und vervollstaͤndigte neue Au

ier besorgt wird.

d von einer esellschaft l

Spanien.

Nachstehendes ist das (gestern erwahnte) Manifest, welches EFspartero vor seiner Abreise aus Madrid

Bis vor wenigen Tagen lebtet ihr, begluͤckt von den Segnun gen eines Friedens, den ihr euch durch eure Tapferkeit errungen hattet. Ihr genosset aller Wohlthaten der Constitution, die ihr selbst befestigen halfet, unter den Auspizien einer Regierung, die die Gesetze beschuͤtzt und sie auf das strengste befolgt. Ihr sahet, wie allmäͤlig die Wunden vernarbten, die der Buͤrgerkrieg geschla gen hatte, wie der Handel, der Ackerbau, die Kuͤnste und die Indu— strie allmaͤlig wieder aufzubluhen begannen und tausend Quellen sich oͤffneten, die ersprießlich fuͤr die l

7 * 2E. eilnssen ha =

National⸗Wohlfahrt wurden. Da ploͤtzlich beginnt dieser heitere Himmel zu schwinden, truͤbe Wolken bedecken ihn, und noch einmal zerreißt um Kriegs-Geschrei, das die Feinde eurer Loyglitaͤt und eurer Freiheiten erheben. Spanier, diejenigen, welche sich zu einer solchen Wahn sinnsthat hinreißen ließen, wollen nicht, daß ihr jemals gluͤcklich und frei seyn sollt. Jene sinstre Epoche der Mißbraͤuche und Privi⸗ legien, die einer ganzen Nation das druͤckende Joch einiger bevor zugten Klassen aufbuͤrdet, haben sie nicht wi er zuruͤckfuͤhren koͤn nen, und dies Mißlingen ist es, was den Wunsch nach Rache in ihnen erzeugt. die durch unlautere Mittel eure Gesetze vernichten und euch die Rechte freier Maͤnner rauben wollten, und um ihren Zweck erheben sie abermals das hlutbefleckte Panier ihrer Darum schaͤtfen

. s nales * vo lere = ö 175 * * i . 53 ö. sie die Dolche, welche die Spanier noch einmal in das Herz ihrer

iser Ohr ein neues

Das Attentat,“ der Nacht vom Tten innerhalb des König palastes selbst begangen wurde, ist eine ung der Na der Menschlichkeit, der isation und de Die hoch erzigen Manner aller der Nationen, welche der Frei betheiligt sind, die wir vertheidigen, werden Rechenschaft verlan gen von den Urhebern und Mitschuldigen eines Angriffs, bei welchem zarten Spröͤßlinge eines alten Köͤnigsgeschlechtes ums Leben kom men konnten. Die Welt wird diese Verraͤther kennen lernen, mit wel chem Gewande sie sich auch verhuͤllen. Die Zeit der Schonung, die mit dem schwaͤrzesten Undanke vergolten wurde, ist vorüber. Das Heil Spaniens erfordert es, daß der Schleier zerrissen und die volle Wahrheit, wie grauenvoll sie auch sey, bekannt werde,

Spanier! Von Jugend auf Soldat, habe ich mir niemals einen schöneren Titel gewuͤnscht. Meinem Vgaterlande zu dienen, fuͤr sein Wohl, seine Rechte und seine Freiheiten mein Blut zu vergießen, die Truppen, welche es mir anvertraute, die Bahn des Ruhmes zu fuͤh

em

11 Haͤnden euerer gesetzlichen MRepraäͤsentguten l 1 hes empfangen. Dort habe ich das

den Gesetzen gemäß zu regie

als Regent ö J * abgelegt 1

habe vor Gott und Menschen versprochen d

nir den Pfad

Gerechtigkeit zu wandeln und mich ganz den Freiheiten, der Fluͤckseligkeit und dem Ruhme der Nation zu weihen Ihr habt zu entscheiden, ob ich mein Versprechen erfuͤllt hahe Ich wie

, 8 , 2 don ses s⸗ 1 k. 3 NR seute mit derselben innigen Ueberzeugung, di

nen Phalanx

nstitultöonen, in

ich Mechle

h bet diejenigen mit Be tesen Brand der Zwietrach 1a 9 ** 1 11 * in Anspruch nehmen

matlichen

Banner re den Fuͤßen Marie ohn mächtigen 2 welche sie ablegten, nur Zu den Waffen, Spa „Kriegsruf halle durch die ganze Halbinsel wieder, da un ; so wollen. Die National⸗Miliz bewaffne sich und halte die öffentliche Ruhe Ordnung aufrecht, so lange es nicht nothwendig seyn wird, s Tampfplatz der Ehre zu berufen, um, vereint unserer tapfer den ruhmvollen Lorbeer des Sie ges zu ringen. Hoͤrt jetzt mehr als jemals auf die Stimme der euch vorgesetzten Behörden bleibt jetzt mehr als je den Gesetzen getreu, denn die Stunde eurer volligen Wiedergeburt hat geschlagen, und ihr seyd sicher, unter den freien Voͤlkern und eivilisirten Maͤchten Eu ropa's die Stelle einzunehmen, die euch euer Werth, euer Ruhm, eure Macht anweisen. Euch, ihr helden muͤlhigen Milizen von Ma drid, die ihr einen so seltenen Verein buͤrgerlicher Tugend bildet, euch vertraue ich die Bewachung unserer jungen Koͤnigin und ihrer erha benen Schwester an, denn ihr seyd es werth, ein solches Ehrenamt zu bekleiden. Die Ordnung und Ruhe der Hauptstadt sind gleicher⸗ weise eurem Patriotismus anvertraut.

Indem ich mich von euch trenne, muß ich es euch sagen, daß ihr euch jeden Tag neue Anspruͤche auf meine Dankbarkeit, meine Freund schaft und meine Ergebenheit erwerbt. Die Energie und die Begei⸗— sterung, die ihr in der Nacht vom 7. zum 8. Oktober gezeigt habt, werden nie aus meinem Gedaͤchtnisse verschwinden. Ihr habt euch sehr um das Vaterland verdient gemacht, Milizen von Madrid! Mögen die uͤbrigen Milizen des Königreichs euch nachahmen! Ich werde diese Heldenthaien inmitten des Baskischen Volkes verkuͤnden, welches die nusschließlichen Interessen der Aristokrgtie unmoglich zu den seinigen machen kann. Ich will Worte des Friedens sprechen und so viel als möglich die Schrecken eines Kampfes vermeiden, der, wenn er zwischen den Söhnen eines gemeinsamen Valerlandes geführt wird, selbst dem

1116 lil h

Sieger nur blutige Thraͤnen statt Sieges-Hymnen entlocken kann. Spanier! Laßt uns Vertrauen in die Gerechtigkeit einer Sache

setzen, die von so vielen tapferen und loyalen Maͤnnern vertheidigt

wird; zaͤhlt auf den Eifer eines Mannes, der den Ehrenplatz, aüf

werde dig organisirt; Daniel Webster aus Massachussetts ist Staats— Secretair, Walter Forward aus Pennsylvanien Schatz⸗Se— cretair, Abel Upshur aus Virginien Marine-Secretgir, John Spencer aus New-York Kriegs-Secretair, Hugh Legare aus Suͤd⸗Karolina General-Prokurator und Charles Wickliffe aus Kentucky General-Postmeister.

schon zu rauh werden sollte, in Begleitung eines se und zweier See-Kadetten, so wie Grafen von Montholon, eine Reise

welchen ihr ihn gestellt habt, dann gern verlassen wird, wenn er sich mit gutem Gewissen aus voller Ueberzeugung sagen kann, daß er seine Pflicht gethan hat. Welch ein Tag des Gluͤckes für Spanien wird ez seyn, wenn wir, nachdem unsere Freiheiten, unsere Institutionen und der Thron befestigt sind, unserer Königin Isabellg II. das Land blühend und Ehrfurcht gebietend, des Scepiers einer Spanischen Kd nigin wuͤrdig, mit den Worten zurückgeben konnen: „Sen ora, dies ist das Werk aller guten und loyalen Spanier.“ Madrid, den 18. Oktober 1811. (gej.) der Herzog von Vitoria, Regent des Koͤnigreichs.

Der Messager berichtet: „Nach einer heut eingetroffenen telegraphischen Depesche sind O'Donnell, Piguero, Jaureguy, Ur⸗ bistondo und Iriarte nach Frankreich heruͤbergekommen. Die Zahl der Fluͤchtlinge belaͤuft sich auf nahe an 13090 Soldaten oder Bauern und 1400 Offiziere. Der Regent wird, wie es heißt, in Irun erwartet. Bereits sind vier Bataillone in dieser Stadt Man behauptet, daß sie von da bis Urdax aufge⸗ ind die Errichtung der Douanen bewerkstelligen

eingetroffen.

stellt werden 1

Portugal.

Der Senat hat nach langen Debatten 12 Stimmen die Aufhebung des De⸗

7 in Bezug auf die Differential-blle

en der einheimischen Rhederei votirt. Die⸗

Europaͤischen und Amerikanischen Haͤfen in drei Monaten in treten wird, hat die Oppositions⸗-Presse sehr in Harnisch gebracht, die in dieser Maßregel den Ruin der Portugiesischen Rhederei erblickt. Man glaubt, daß die Session der Cortes zu Ende dieses Monats geschlossen werden wird.

Der Marquis von Saldanha ist heute von hier nach Ma⸗ drid abgegangen, um den Regenten zu dem Mißlingen der In⸗ urrection zu begluͤckwuͤnschen.

Nachrichten aus Gibraltar reichen bis zum 14ten d.

Herzogin von Vitoria, Espartero's Gemahlin, war am 11ten

und mit Beweisen der Ehrerbietung empfangen

lieb nur einen Tag daselbst und schiffte sich dann ein, man ß nicht, ob nach Balencia oder nach dem suͤdlichen Frankreich; es war die Absicht gewesen, daß sie Cadix besuchen

aber dort eine Emeute befuͤrchtete, so wurde dieser

11 * NM rr sollte; Da an aber dor

Lissabon, 18.

mit einer Majoritaͤt

krets vom 16.

0

4 CF SGM 2 1 2E Staaten von Nord-Amerika.

Am Montag, den 4ten di., hat end— é Utica seinen Anfang genommen. Der Gerichtssaal war von Zuschauern gefuͤllt, doch draͤngte man sich nicht gerade um den Einlaß, und am Morgen des dritten Tages war beim Beginn der Verhandlungen fast gar kein Audi⸗ torlum versammelt. Man hatte ubrigens alle noͤthige Vorkeh— rungen getroffen, um jeden Friedensbruch, jede Ruhestoͤrung zu verhindern, da das Geruͤcht verbreitet war, daß ein bedeutender Haufen von Mitgliedern des sogenannten Jägerbundes sich all— maͤlig um Utiea, den Schauplatz des Prozesses, sammle. Di

lich od' s

le

Rede des Anklaͤgers war nicht leidenschaftlich; er setzte die Sache

zanz ohne politische Beimischungen aus einander und vermahnte

die Jury, ihr Verdikt, wenn ihr das Gewicht der Zeugen-A1Aus—

sagen gegen den Gefangenen zu seyn scheine, ohne Ruͤcksicht auf

die Folgen abzugeben, welche das „Schuldig“ h konnte. So

weit die Verhandlungen bis jetzt gediehen sind, scheint aber der

Inhalt der Zeugen-Aussagen wenig fuͤr die Schuld Mac Leod's an dem Morde des Amerikanischen rfee zu sprechen. Die Aussagen gaben meist eine Schilder von dem An— e auf das Dampfboot ine“ und von Verbrennung

einzigen Zeugen, welche aussagten, daß Mac

he Theil genommen habe, waren ein Mann,

Fchiffes befunden und der erklaͤrte,

; er in Mac Leod wiederzuerkennen

glaube, mit dem Degen gedroht, doch sey er seiner Sache nicht sicher, ob der Gefangene es gewesen, und ein anderer d a ten gesehen, urückgekehrt seyen, und

der Zerstoͤrung des

er bewiesen haͤtte,

aner Durfe 8 681

t worden, und so weit uͤberhaupt zweifelhaft, ob

en Truppen oder aus Versehen worden. So geht zum Zeuger rvo die Angrei

gestiegen, und doch scheint es, daß das Gewehr,

/

jenommen.

womit Durfee erschossen wurde, ganz in seiner Nahe abgefeuert

t hal die Kugel ihm durchs Gehirn gegangen war.

zt uͤbrigens, daß der Prozeß noch mehrere Tage dauern t ein Theil der Zeugen verhoͤrt ist.

ame Entführung Grogan's wird noch immer mit

ftlichkeit besprochen. Die Presse zieht sehr heftig

he Regierung los, indem sie ihr vorwirft, daß

der Nationalrechte beguͤnstige oder nicht die

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Kraft habe, ihre Unterthanen in Kanada von solchen Unbilden ab—

zuhalten. Es über die Sache zwischen dem Amerikanischen Staats-Secretair und dem Britischen Gesandten zu Washingten verhandelt worden; den Inhalt dieser Verhandlungen kennt man noch nicht, doch glaubt man allgemein, Grogan's Verhaftung

desavouirt werden und seine Freilassung underzuͤglich erfolgen. as neue Kabinet der Vereinigten Staaten ist nun vollstaͤn—

I) 22

Der Boston Daily Mail zufolge, war man in der an

der Gräͤnze belegenen Provinz Grand-Isle darauf bedacht, den Oberst Grogan wieder aus Montreal heruͤberzuholen, da man eben so gut das Recht habe, nach Montreal zu marschiren, als die Britischen Tories das Recht gehabt haͤtten,

nach Alburgh zu gehen.

Das Springfield Journal berichtet: Das Kriegs-Se— kretariat hat dem Gouverneur Caß (im Staate Illinois) gemel—⸗ det, die Regierung der Vereinigten Stagten beabsichtige, Waffen

und Munition nach einem Punkte am Rockflusse abzusenden und diese zur Verfuͤgung des Gouverneurs zu stellen, schen diesem Lande und den Briten etwa Feindseligkeiten ausbre⸗ chen sollten.“

im Fall zwi⸗

die Witterung nicht iner Lieutenants des Gesandtschafts⸗ Attach ('s, durch die Vereinigten Staa—

Der Prinz von Joinville will, wenn