1841 / 356 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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und unversehrt wieder zu erlangen, welche in der Nacht zum 14ten d. durch gewaltsamen Einbruch aus hiesiger Jakobikirche gestohlen wurden, und welche in 5 silbernen Altarkannen, 6 sil— bernen Kelchen, 1 silbernen Loͤffel, 3 silbernen Tellern und einem Theil, des Altarvorhangs bestanden. Dieselben waren an zwei verschiedenen Stellen auf einem Acker in der Naͤhe dieser Stadt vergraben und nach drittehalbtäͤgigen Nachsuchungen entdeckt wor⸗ Die Auswechselung der Ratifications- Urkunden des vorstehen— 5 . a . ö ö, ö J den Vertrages, so wie der gleichzeitig abgeschlossenen Verträge ee. e , . . n. Teller men . . zwischen Preußen und Lippe, wegen Besteuerung innerer Erzeug— . , ,, 2. 6. ö , 2. 3 . den 1 nisse im Fuͤrstenthum Lippe, so wie den erneuerten Anschluß der 1 31 3 . ; . . . ga 4. 2 Färhlich Lnnisthen Säbietgihh le Lĩpberode, Eäppel and Cron, wende hide rel . dee fr r ns n agen an das Preußi Zoli⸗ A=, , nr n n, daß w w 9 . hat k K be zu suchen seyen. Bereits sind auch mehrere, man sagt fuͤnf, Per—

sonen gefaͤnglich eingezogen worden, auf welchen ein starker Ver— Magdeburg, 19. Dez. Der Thaͤtigkeit unserer Polizei dacht der Theilnahme an diesem ruchlosen Diebstahle ruhen soll. ist es gelungen, bereits am 17ten d. die Gegenstande vollsfändig

ster Beschleunigung, späͤtestens aber binnen sechs Wochen in Berlin bewirkt werden.

So geschehen Berlin, den 18. Oktober 1841. Franz ire, mmm nnn Wilh. anni Eschenburg. . 7365 Adolph Georg Theodor Otto Wilh. Cart von Roeder. n 8.

Pochhammer. 8.) (L. S.)

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 20. Dezember 1841. Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rthlr. 25 Sgrr; Roggen 1 Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 15 Sgr.; große Gerste 4 Rthlr.; kleine Gerste 1 Rihlr., auch 27 Sgr. 6 Pf. Hafer 26 Sgr. 3 Pf., auch 20 Sgr.; Erbsen 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr. 20 Sgr.

Zu Wasser: Weizen weißer) 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., und 3 Rihlr. 5 Sgr.; Roggen 4 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; große Gerste S Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch Rthlr.; kleine Gerste 1 Rihlr. 4 Sgr. 3 Pf.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf. auch 26 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 18 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf. (schlechte Sortem). Sonnabend, den 18. Dezember 1841.

Das Schock Stroh 9 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf, auch s Rthlr.

15 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntma ch ungen Es ist das Aufgebot folgender in unseren Hypothe⸗ 2) die Wittwe Boͤhn, Friedricke ; 2 . kenbuͤchern eingetragenen Posten und der daruͤber rene Domnick,

. Erledigter Steckbrief.“ ausgefertigten Dokumente beantragt:

Die unverehelichte Friederike Charlotte Leh⸗ 1) einer Forderung von 4200 Thir., zinsbar zu

mert ist jetzt hier eingetroffen und zur Haft gebracht, :

und es wird deshalb der gegen sie erlassene Steck= gine, Johann Peter,

brief vom 20. August d. J. als erledigt hiermit auf ; .

gehoben.

Potsdam, den 16. Dezember 18114.

Koͤnigl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

Ponge,

Wilhelmine Caroline, Dorothea Clarentine Henriette, Caroline Frie- dericke und Carl Daniel Runge aus dem Erb vergleiche vom 2. November 1818 auf den in den Hypothekenbuͤchern von Jastrow sub Nris. 84,

112 und 92 verzeichneten Wohnhaͤusern und auf, Da uͤber den Nachlaß der im Jahre 1837 hier— dem Ackergrundstuͤcke No. 165 eingetragen, laut selbst verstorbenen Wittwe des Hauptmanns Rhode Sitta gebornen Eberhard der erbschaftliche Liquida-— tions- Prozeß erdͤffnet ist, so werden deren saͤmmt⸗ liche Glaͤubiger hierdurch vorgeladen, sich in dem auf den 25. März 1842, Vormitt. 10 Uhr, vor dem Kammergerichts-Assessor Bartels, im Kam- mergerichte anberaumten Liquidations-Termine zu gestellen, den Betrag und die Art ihrer Forderung anzugeben und die vorhandenen Dokumente urschrift⸗ lich vorzulegen. Auswaͤrtigen werden die Justiz⸗ Kommissarien Wendland, Becher und Naudé als 3) Bevollmaͤchtigte vorgeschlagen. Die Ausbleibenden haben zu gewaͤrtigen, daß sie

der daruͤber ertheilten Recognitionsscheine vom 25. November 1818 und 28. Oktober 1826; einer Forderung von 109 Thlr., welche auf dem Samuel Ernst Peter Schmidtschen Freischulzen gute No. 47 des Hypothekenbuches von Lebehnke nach dem Anerkenntnisse eines Vorbesitzers im Protokolle vom 23. Maͤrz 1782 zufolge Verfuͤ— Schwankeschen Minorennen Rubrica 1II. No. vorher sindet kein Verkauf siatt. eingetragen ist;

Schmidt Pisczeckschen Ackergrundstuͤcke No. 55, des Hypothekenbuchs von Jastrow aus dem Im-

3) die Frau Susanne Catharine Raidt geborene 6 pro Cent, fuͤr die Geschwister Charlotte Re⸗ werden hierdurch oͤffentlich vorgeladen.

auf einem fuͤr Jedermann in beweisender Form be⸗ reit gehaltenen Verzeichnisse notirt feyn.

Mit dem Verkauf der Thiere wird am 20. Ja , ;

4 . m nuar künftigen F e , den gin emacht, land sind wir fortwährend im Stande estel ger

gung vom J. November ista für die Ludwig nan künftigen Jahres der Anfang gemacht, land sind rtäährend im Stunde, Bestellungen

4. J,, = schafe wird eine spaͤtere Anzeige vorbehalten iner Förde =. 14 ,. ere Anzeig eh alten. einer Forderung von 300 Thlr., welche auf dem Frankenfelde, den 5. Sezember 154 . Koͤnigliche Administration der Stammschaͤferei.

Charlotte gebo⸗ So eben ist erschienen und bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) zu haben:

F. E. Moll, Mig non, der launige Gesellschaf— ter. Eine bunte Reihe humoristischer Unterhai tungen. Erstes Heft. 43 Bogen 8. broschirt.

Preis 77 Sgr.

Merino⸗Bock Verkauf auf der Kon igli⸗ . . chen Stammschaͤferei zu Fran kenfelde d

Die Merino⸗Höcke der hiesigen Koͤnigl. Stamm⸗

schaͤferei werden im Jahre 1842 nicht wie sonst, in

ö. . des Jahres in einer Auction, sondern

schon fruͤher aus freier Hand ver f den; . ; 5 ö 3 .

e,, ,,

22163 ö 3 * . 9. 7 1 29 8 . n 4 8 s . 1 2 ö

Hörnern numerirt und der fest 6 Preis derfelben, ders Reichen Feitung, N; rn, auegesprochene lo

Bei Alexander Duncker, Koͤnigl. Hofbuch— haͤndler, Franz. Str. 2, ist so eben erschienen: . ür i n Die Abenteuer in der Weihnachtskrippe. Ein Maͤrchen. 8. eleg. geb. 19 Thlr.

bende Erwaͤhnung dieses Buches hinzuweisen.

. ; . ö Bei der ununterbrochenen Communication mit Eng 8

auf Englische Bücher, Kunstwerke ete. in 11 bis 14

Ueber den Verkauf der etwa entbehrlichen Mutter- Tagen auszusühren. Journale und Zeitschriften tret

en in der Regel am 5ten bis Sten Tage nach ihrem Erscheinen in London hier ein und bitten wir um zeitige Bestellung derselben Linden 20

aller ihrer etwanigen Vorrechte fuͤr verlustig erklaͤrt

und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was

nach Befriedigung der sich meldenden Glaͤubiger

von der Masse etwa uͤbrig bleiben moͤchte, werden verwiesen werden. 1

Berlin, am 2. Dezember 1841. Kdͤnigl. Preuß. Kammergericht.

missions⸗-Dekrete vom 13. April 1828 mit 6 pro

Cent Zinsen für den Kaufmann S. P. Salinge

laut des daruͤber ausgefertigten Dokumentes vom

19. April . Rubrica III. No. 3 eingetragen ist;

einer Forderung von 804 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf., Fo, lng welche auf dem Freischulzengute No. 5 des Hh maͤßiig jeden pothekenbuches von Ploͤtzmin aus dem Erbrezesse vom 4. Juni 1819 mit 5 pro Cent Zinsen fuͤr i lg n dn m.

In unserem Depositorio befindet sich eine vom Königlichen Ober⸗Landesgerichte zu Bromberg hier- her abgegebene Judizialzinsen⸗Masse der Gebräder v. Dembinski von 152 Tblr. 9 Sgr. 8 Pf. Da die zeitigen Eigenthuͤmer derselben unbekannt ssind, wer⸗ den alle diejenigen, welche an die gedachte Masse Anspruͤche zu haben glauben, hierdurch aufgefordert,

1

gen ist; Magdeburg, den 15. Dezbr. 1841.

Cent Zinsen und den etwanigen Kosten auf dem

Dampfschifffahrt Zwischen Magdeburg und Hamburg. So lange die Witterung es gestattet, fahrt regel⸗ ren Besichtigung ich Kunstfreunde ergebenst einlade

zlhe gar Gotti * Michack außerdem findet woͤchentlich noch ein Schleppschiff⸗ Bucl Kunsthändler len 2 Wilhelm, Earl Gottlieb und Fohan! Michact lüßerde J chentlie che Schleppschiff⸗ uch- u. Kunsthändler, UL. d. kanrbepnt, Fartber dttztenhdakenh ln enichaet Transport, fowohl von hier als von Hamburg! statt. aut des darüber gusgefertigten Dokumentes egen ö , , e , e, n,, vom 361. Oktober 1521 zufolge? Verfügung von Auskunft und Fahrbillets ertheilen in Berlin die Her⸗ demselben Tage Rabrica if. No. 3 Feingetra ren, err mann C. Mey er, Werderschen Markt 4.

einer Forderung von 366 Thlr., welche mit 5 pro Die Direction.

X. Asher C Comp.

So eben erhielt ich 6 trefflich in Gouache ausge führte Landschaften von Laisch in Hamburg, zu de-

Da sie bekannte Gegenden darstellen und geschma-c k

Sonntag und Donnerstag von hier und poll eingerahmt eind, erlaube ich mir sie als passende ; en,. ntag und Mittwoch von Hamburg und werthvolle Fest- Geschenke zu empsehlen.

. . 6 ö ö . 16e ; f it? ssaa ere Bzüter 5. die drei Geschwister Remus, Ramchs Ludwig ein Dampfboot mit Passagieren und Guͤtern ab, und E.

1 ö der, 1IUHden 23 im Jagorschen Hause.

Einladung zur Subscription. In C. Wi. Ram dohr's Hof Kunsthandlung

Braunschweig ist so eben erschienen:

sich binnen 4 Wochen zur Empfangnahme zu melden in der Stadt Landeck sub No. 1. des Hypothe⸗ und gehdrig zu legitimiren, widrigenfalls die ge⸗— kenbuches belegenen sogenannten Schulzenhofe dachte Masse an die Königliche Fustiz-Offizianten⸗= aus der Qbligation der Ackerbuͤrger Lorenz Wittwenkasse abgefuͤhrt und den spaͤter sich melden Wieseschen Eheleute vom 29. November 1808, den Interessenten nur ohne Zinsen zuruͤckgezahlt, für die Kaͤmmerelkasse zu Landeck zufolge Ver- werden wird. fügung vom 26. Oktober 1820 Rubrica 1II. No. 1 Marienwerder, den 2. Dezember 1841. eingetragen ist: , . . Koͤnigliches Pupillen Kollegi um. 6) einer Forderung von 3884 Thlr. 10 Sgr. Iz Pf., w ; P welche auf dem vorstehend sub 5 gedachten Grund⸗ . 8 t ati on. stuͤcke, aus dem Ecbrezgsse voni 15, April 1825 pbrosch. 140 Sgr. Folgende Verschollene: ö die beiden Geschwister, Wiese, Namenz Frie⸗ Leipzig, Novbr 18at. i5 der Krüger Martin Borowicz aus Skalmiero⸗ dexicke Caroline und. Henriette Charlotte Wilhel⸗ wice, Ihowraclawer Kreises, welcher vor un, mine, laut des daruber ausgefertigten Dokumen- 3 gefaͤhr 52 Jahren von dort nach Polen sich . vom 57 Juni 1825, zufolge Berfuͤgung von entfernt haf, . demselben Tage eingetragen istn. 2) der Johann Dobrzynski aus Sadowier, wel- (( Alls diczenigen!, welche an die vorstehend gedachten cher im Jahre 1615 auf dem Transporte ent- Posten oder an dis darüber. ausgefertigten Dorn. syrungen ist, mente, as Eigen huͤmer, Cessiongrien, Pfand- oder nen, als: die Charlotte gouise Häͤhne, verehelichte Graͤbe, sonstige Briefs -Juhaber irgend cinen Änspruch zu welche im Fahre 1812 von hier verschollen, haben bermeinen. werden hierdurch aufgefordert, diese die Anng Heintze, geborne Maszkiewicz, welche ihre Ansprüche in dem auf K . vor 35 Fahren von Reuhoff verzogen, den. Maͤrz kuͤnftigen Jahres, Vormittags 5) der Andreas Kwiatkowski aus Szadlowice, wel-. . . k cher vor ungefähr 18 Jahren beim Festungs- in unserem Gerichtz-Lokagle angesetzten Termine an⸗ bau in Thorn beschäͤftigt gewesen, ö zumelden Und zu bescheinigen. Die Ausbleibenden der Luegs Lin debein aus ErUn, welcher zulett im wyrden mit ihren Ansztüichen an die, eingetragenen Jahre 1516 in Erin sich aufgehalten haben soll, Posten und an die darüber ausgefertigten Dokumente ) der Muller Samuel Lenz von der Samoszyner prakludirt, und es wird ihnen damit ein ewiges Muͤhle, Stillschweigen dergestalt auferlegt werden, daß die der Schäfer Martin Rohde aus Hansfelde, ufgebotenen Dokumente fuͤr amortisirt erklaͤrt und en n welcher im Jahre 1805, an deren Stelle entweder neue ausgefertigt oder der Fleischergzefelle Kart Ringelmann, welcher dies Posten (elbst ohne Production der Dokumente im Jahre 1812 sich nach Rußland begeben gelbscht werden.. . Fischer, F. habch foll ; Jastrow, den 5. November 1811. die Marie Louise Seidler, geborne Goltz, und Koͤnigl. Preuß. Land und Stadtgericht. deren Ehemann, welche vor etwa 20 Jahren Hartmann. nach Polen sich entfernt, k der Franz Siewierski, welcher im Jahre 1807 Nothwendiger Verkauf. als Soldat nach Warschau gegangen seyn soll, Stadtgericht zu Berlin, den T. November 1841.

(Stechbahn 3): Die Preußische Artillerie in

In dem Verlage von Ed. Bote

Tanz-Album sür 1842, allen loppe, Contretänze, Masurek

Von 15 Sgr.

ponisten. 25 Sgr.

1512 von hier dem Ruͤckmarsch der Franzofen 11,8558 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf. 'soll

gefolgt seyn soll, e am 19. Juli S42, Vormittags 11 uhr, au haben.

6 , Grapp gus Ciszen, . an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und JJ

En k ib ct gut gde ihher Joseph Machowicz aus Hypothekenschein sind in der Registratur einzufehen. Bei E.

Swigte bei Gnesen,

der Christian Mathwich aus Klein-Lubs und! .

dessen Geschwister Michael und Eva Rosine Nothwendiger Verkauf. ; . zbesitzer

Mathwich, Stadtgericht zu Berlin, den 25. Mai 1841.

der Schlosser eselle Sylvester v. Radoszewski Das in der Commandantenstraße Nr. 9 belegene ; *r

aus Inewraclaw, welcher vor etwa 21

aus Galicien von sich Nachricht gegeben hat, 7 sgr., soll von modo deren Erben und Erbnehmer, werden hier- am 8. Februar 1842, Vormitta gs 11 uhr, . durch aufgefordert, dem unterzeichneten Gerichte an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und

von ihrem Leben und Aufenthalte sofort scht Hypothekenschein sind in der Registratur eimukehe an g nden, n, fan Nachricht Hypothekenschein s er Registratur einzusehen.

am 4. Juni 1842, Vormittags um 41 uhr, . vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landes⸗Gerichts“ Noth wendiger Verkauf.

Kaufmann in Berlin. brosch. 20 Sgr.

Literarische Anzeigen. Interessante Neuigkeit. So eben erschien und ist durch alle Buchhandlun⸗ gen zu erhalten, in Berlin bei E.

zu den uͤbrigen Waffen des Preußischen Heeres. Velin Papier 8 Von einem Deutschen Artillerie⸗-Offizier. gr. 8. Chin. 12

Robert Binder, Ghin.

8 gerstralse No. 42, Ecke der Ober- allstralse, sind lolgende empsehlenswerthe Musikalien, zu Weih- nachts - Geschenken sich eignend,

fröhlichen Län- zern gewidmet, die neuesten und beliebtesten Tänze enthaltend, als Polonaise. VWoalzer, 3 Ga- Schottischen und Cottillon, für's Pste. Elegant mit analoger Titel- Vignette ausgestattet, für den sehr billigen Preis

Musikalischer Jugendfreund. wahl der beliebtesten Tonstücke in leichter Spiel- art, zur Erheiterung der Jugend, 2 Händen, 6 Heste à 75 Sgr., komplett in einem cher Gröl

Derselbe s. Pste. zu 4 Händen eingerichtet, à 19 Sgr., komplet in 1 Heste, 13 Thlr. . L, Arion für Kinder. Samm-

lung stufenweise sortschreitender Uebungs- und Das Frankfurter (Deutsche) Journal.

Unterhaltungs- Gesängg mit Pste, Bel. 7 Sgr. dieses aͤlteste politische Blatt Deutschlands, wird auch Lieder- Tempel. Album für Gesang mi . ;

2 t ö Zugleich empsehlen unser reiches Musiklager der Schreiber Andreas Szymanski aus Rojewo, Das in der Wilhelms⸗Straße Rr. 121 belegene alle fastrumente zu geneigten Aufträgen. 3) der Adam von Wysiecki, welcher im Jahre Tannhaͤusersche Grundstuͤck, gerichtlich abgeschaͤtzt zu anderen Handlungen angekündigte Musik

S. Zweites Sendschreiben

Jahren Toussaintsche Grundstuͤck, tarxirt zu 19,512 Thlr. 3 *

d

Das Central-Blatt für Preuß. Juristen Insertion von Anzeigen jeder Art.

Die Söhne Eduard's IV. (Shakspeare König Richard III. Akt 4, Scce-e 3). gemalt vom Prosessor Hildebrandt in Düsseldorf. in Kupfer gestochen von Friedrich Knolle in

2 ! Braunschweig, S. Mittler im Subscriptionspreise von

Velin-Papier 6 Fhlr. J el . ; ; . ihrer Stellung Chin. 8 Abdruck mit voller Unterschris Abdruck mit unvollend. Unter ; sSchrist. Velin- Papier 12 ) l . Abdruck vor aller Schrift. Das Original- Gemälde, im Besitz des Herrn Dom herrn Freiherrn von Spiegel zu Halberstadt, der vollendetsten Werke neuerer Kunst, hat überall, wo es zu sehen verstattet war, ungetheilte Anerken h- nung gesunden und in jedem Beschauer einen tie sen erschie- Eindruck hinterlassen. Die getreue und geniale Nachbildung dieses Bildes durch unseren Landsmann, Herrn Knolle, einen Schü- ler des durch seine Arbeiten allgemein gekannten Kupserstechers und Prosessors Pietro Anderloni in Mailand, hat daher das Interesse vieler Kunstfreunde bereits in hohem Grade in Anspruch genommen und gdarf dem kunstsinnigen Publikum als eine erfreuliche

. Leistung Deutscher Kupsferstecherkunst empsohlen Eine Aus- werden-

1 ines

Obige Subs riptionspreise, welche in keinem Ver Lu hältnisse zu den Preisen für Kupferstiche in ähnli se und Aussührung sind, werden nur noch

kurze Zeit bestehen und dann der um ein Drittel 6 Heste höhere Ladenpreis eintreten.

sür's Pte.

mit Gui- im Jahre 1842 fortfahren, neben den vaterlaͤndischen

tarrebesl., enth. Gesänge der beliebtesten Kom- Angelegenheiten, welchen es sich vorzuͤglich mit Liebe

widmet, auch die Ereignisse des Auslandes in einer für anstaͤndigen Freimuͤthigkeit seinen Lesern mitzutheilen. Alle von Dieses Journal mit seinen Beiblaͤttern hat sich einen alien und Lesekreis erworben der mit zu den staͤrksten gehort,

Bücher sind auch bei uns zu gleichen Preisen welchen die gelesensten Deutschen Blaͤtter besitzen.

Zu seiner groͤßten Befoͤrderung leihen mehrere Schnell⸗ pressen, die von einer Dampfmaschine getrieben wer

Mittler (Stechbahn 3) erschien so eben: den, ihre Krafte her. Eine gusgzhreitete Korrespon⸗

denz setzt es in den Stand, die wichtigsten Ereignisse schnell und zuverlaͤssig mittheilen zu können. Die dem Journal taͤglich beigefuͤgte „Didaskalia“ ge waͤhrt durch die Mittheilung mannichfaltiger Erzaͤh lungen, Gedichte, Korrespondenzen: c, eine angenehme Lektüre. Beide Blaͤtter kosten halbjaͤhrig 4 F1. Bei den auswaͤrtigen loͤbl. Postaͤmtern, an welche man auswaͤrts seine Bestellung auf das Blatt zu richten hat, erleidet dieser Preis eine verhaͤltniß— mäßige Erhohung. Wegen seiner ungemein starken Verbreitung eignet sich dieses Blatt vorzuͤglich zur Die Petitzeile

9

Affessor v. Vangerow, anberaumten Termine persen- Stadtgericht zu Berlin, S den Tie Septlmber 1811. rschtint auch für 1312, aber untzr der Rezggtion kostet 8 Kr. großere Schrift wird nach Verhaͤltniß

des Kreis⸗Justizraths Dr. Straß.

lich oder durch einen Bevollmaͤchtigten, wozu ihnen Das in der Dresdner und neu anzulegenden Ufer⸗ baldigst. Berlin, Dezember 18411.

die Herren Justiz⸗Kommissarien Vogel, Schultz j. straße belegene Bollertsche Grundsti richtli =

und Schustz 11. vorgeschlagen werden, sich fi mel geschaͤtzt zu 12,913 hh 2869* tz e e fich ab

den, widrigenfalls sie fuͤr todt erklaͤrt und ihr Ver- am 24. Mat 1872, Vormittags ii uhr,

mögen ihren naͤchsten legitimirten Erben oder Erb⸗ an der Gerichtsstelle subhastirt werden.

nehmern verabfolgt werden wird. Hypothekenschein sind in der

man,, 21. Juni 1841. on

Registratur einzusehen.

Aug. Hirschwald.

Das Naͤhere der Petitschrift berechnet. Frankfurt, im Dezember 1811. Die Expedition des Frankfurter Journals.

Tate und Wohlkfeiles schoͤnes Weihnachts-Gesch enk. Bei E. S. Mitt! er Stechbahn 3) erschien so eben: Da nz, Spittelbruͤcke unter den Kollon aden 6, w

Die dem Aufenthalte nach unb h iger: 8 ĩ 16 22 lh Gh enn bes Gericht H das hransknt . ekannten Glaͤubiger: verkauft Robinson Crusoe's Leben, 2 Baͤnde von

Gaultier,

Julie Charlotte Ehristiane 46 Fos, gr. 8, mit 200 Holzschnitten schoͤn gebunden, vollstaͤndigste Ausgabe statt 45 Thlr. für 1 Thlr.!

A. S. B. Merlinau. 8. brosch. 10 Sgr.

Attgenei nn

eußische Stagts-Zeitung.

Freitag den 24sten Dezember

. .

Inhalt.

Amtliche Nachrichten. . Rußland und Polen. St. Peters burg. Bermischtes 22 Frankreich. Paris. Neue angebliche Aufklaͤrungen im 3. Quenisset. Nachrichten gus Algier. =— Maric, Cape ö *. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Die Qppositien un i Angriffsplan in der bevorstehenden Session; der Prozeß een, in seiner letzten Phgse. Die General- Conseils des Handels, der Industrie und des Ackerbaus und die Zollfrgge.) . Großbritanien und Irland. London. Anstalten zu der Taufe im Schloß Windsor. Neuer Gouverneur von Sterra gene. . Ueber Graf Aberdeen's Politik. Vermischtes. Vr efe aus London. (Fortdauernde Gaͤhrung in der Kirche; die Ver samm⸗ fung der Fabrikanten zu Leeds. 5 auf die mißlichen Fi⸗ nanzzustaͤnde der Vereinigten Staaten;. k Nleh edle. Haag. Paͤpstliche Mission in den Niederlanden. Belgien. Bruͤssel. Der Konig nach Mons abgereist. Eisenbahn. Desterreich. Wien. n,, n r Spanien. Madrid., Amnestie. ö 9. . 53 Konstantinopel. Ankunft der Englischen Gesandtschaft in Teheran. - Neue Truppen Sendungen nach dem Suͤden. Offftielle Anzeigen der Tuͤrkischen Zeitung. . . La ines, ernten. Buͤrgerkrieg im Innern. Die beiden Iotten. Handel mit Paraguay. Englischer Vermittelungs⸗Versuch . z . zuenos Ayres. wischen Montevideo und Buenos⸗Ayres. / . . Köln. Fest zu Ehren des nach Berlin berufenen General⸗ Lleutenants von Eolomb.

Die Deutsche Antipoden-Kolonie in Australien.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht:

den Stern' zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichen⸗ laub zu verleihen; . ; .

Dem ordentlichen Professor an der medizinischen Fakultaͤt der Universitaͤt zu Berlin, Geheimen Medizinal⸗Rath . bach, die Annahme der Mecklenburg-Schwerinschen Kriegs-Denk⸗

h h , muͤnze fuͤr seine in den Jahren 1813 1814 als freiwilliger J a⸗

ger zu Pferde geleisteten Kriegsdienste und des ihm verliehenen

Ritter-Kreuzes des Belgischen Leopolds Ordens zu gestatten; z Den hiesigen Stadtgerichts⸗Rath Schaller zum Ober⸗Lan⸗ desgerichts-Rath bei dem Ober⸗Landesgerichte in Magdeburg, und Den bei dem Land- und Stadtgerichte in Brieg angestellten Kammergerichts-Assessor Schneider zum Land- und Stadt— gerichts-Rath zu ernennen.

Ihre Hoheit die P rinzessin Karoline von Hessen ist nach Meiningen abgereist.

Abgereist: Der Ober⸗Praͤsident der Provinz Posen, Graf

von Arnim, nach Pinne.

w

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 14. Dez. Man schreibt aus Oren⸗ burg: Vom 9— 28. Oktober (21. Oktober bis 9. November) ist von dem hiesigen Tauschhofe eine Karawane von 709 Kamelen mit Waaren Chiwaischer, Bucharischer und Russischer Kaufleute, als: Juchten, Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn, Zucker, Schreibpapier, Sandalen, Cochenille, Toͤpferwaaren, Spiegel, Kaͤstchen aller Art, Zitze u. s. w. fuͤr 104,303 Silber Rubel an Werth nach Chiwa abgegangen. ö

Bel der eingetretenen warmen Witterung ist das Fahrwasser von Kronstadt wieder nach allen Seiten ganzlich vom Eise befreit.

Im Monat November wurde die Eisenbahn nach Zars koje Selo von 32,426 Personen befahren, und die Einnahme betrug 12,237 Silber Rubel. ;

Frankreich.

Paris, 18. Dez. Gestern ließen die Angeklagten Dufour und Colombier dem Herrn Pasquier sagen, daß sie entschlossen waren, Geständnisse von der hoͤchsten Wichtigkeit abzulegen. Der Praͤsident des Pairshofes begab sich fogleich zu den Angeklagten und hatte lange Unterredungen mit ihnen, in Folge welcher sogleich Polizei-Agen— ten nach der Wohnung dreier Personen gesandt wurden, die durch die Aussagen der Angeklagten kompromittirt werden. Zwei der— selben wurden in ihrer Wohnung angetroffen, verhaftet und nach dem Gefaͤngniß des Luxemburg gebracht, wo sie sogleich einem

Verhöre unterworfen wurden. Es heißt, daß man sehr wichtige

Aktenstuͤcke in den Wohnungen jener Individuen gefunden habe, und daß die beiden Verhafteten einer hoheren Klasse der Gesell— schaft angehören, als Quenisset und seine Mitschuldigen. Ein hiesiges Journal behauptet, daß in Folge dieses Ineidenz— punktes der Pairshof seine Berathschlagungen unterbrechen werde. Dies ist aber im hoͤchsten Grade unwahrscheinlich; denn obgleich der Pairshof sich als omnipotent betrachtet, so ist doch nicht zu glauben, daß er die bei allen Gerichtshoͤfen uͤbliche

Form beiseite setzen und die geschlossenen Gerichts-Debatten wie⸗ der erbffnen werde. Wenn eine Jury sich in ihr Berathungs⸗ ; . . ü e ,, Zimmer zuruͤckgezogen hat, so darf sie dasselhe nicht mehr ver⸗ ter Miene hin, und die Kritik hat uber die Art, wie die Reduc— lassen, bevor sie ihr Urtheil gefallt hat. Neue Gestaͤndnisse, durch

sechs Militairs der Pariser Garnison verhaftet worden sind, von

hiesiger Arzt soll ebenfalls verhaftet worden seyn. Auch Colom—

aller anderen Angeklagten Muth soll bei dem Herannahen eines zu erwartenden Todes-Urtheils außerordentlich gesunken seyn, und wuͤrden.

Bugeaud aus Algier vom 6ten d. erhalten: „Ich hoffte aller— koͤnnen, aber ich war weit davon entfernt, diejenige zu erwarten, Tempourre zugegangen ist. Als ich die ersten Zeilen desselben spraͤche, denn wie konnte ich denken, daß sich wirklich jetzt schon

6. * . ö; ̃sᷣ . 1 . Dem zweiten General-Stabs⸗-Arzt der Arinee, Hr. Büttner, hatten?

Dampfschiff nach der Muͤndung jenes Flusses abgegangen war

dem Cap Falcon kommen und daß die Maͤchtigsten auf ihrem

schen Graͤnze zuruͤckgezogen habe; Tremezen ist von den Truppen Abd el Kader's vollstandig geraͤumt. Der General Bedeau mel—

j 7 ĩ s⸗ 7 t. 9 21 9 3 5 mehr uͤbrig, daß das anscheinend so dauerhaft gegruͤndete Gebäude

surrectionen und Angesschts zweier Franzoͤsischen Kolonnen befin—

position bilden sollte, hat auffallend an Wichtigkeit verloren. Die Gegner der Entwaffnung nehmen diese Maßregel mit ziemlich gu⸗

tion der Armee vorgenommen wird, sehr wenig Laͤrm gemacht. welche neue Personen in den Prozeß hineingezogen wuͤrden, dürfen Leute, die in dieser Frage noch am schwierigsten sind, wuͤrden e. eine Jury nicht bestimmen, ihre Berathung zu unterbrechen und Abschaffung einer Compagnie in jedem Bataillon das Urlaubs⸗ neue Debatten anzuhören. Auch der Pairshof wird sich gewiß System vorgezogen haben; jedoch lassen sie sich die einmal ange⸗ innerhalb dieser Formen, die sich auf ein Gefuͤhl der Menschlich! nommene Art der Reduction schon deshalb gefallen, weil dieselbe keit gruͤnden, zu halten wissen. Wenn auch die neuerdings ver⸗ die Organisation der Armee weit weniger gefaͤhrdet, als es bei der hafteten Personen, durch die verspaͤteten Gestaͤndnisse Dufour's Aufloͤsüng der neuen Regimenter oder einer Compagnie oder Schwa⸗ und Colombier's, in das Attentat vom 13. September verwickelt dron in sedem Regimente, die ebenfalls zur Sprache gebracht wurde, werden, so haben doch die 17 Angeklagten, welche bereits alle der Fall seyn würde. Somit wird die Dis kussion über diesen Phasen der kriminellen Prozedur durchlaufen haben, eine Art von Punkt nicht sehr lebhaft seyn, und die Ereignisse haben uͤberdies Anspruch auf ein sofortiges Verdikt. Sache des oͤffentlichen Mi⸗ eine solche Wendung genommen, daß die Belbehaltung des Kriegs⸗

nisteriums ist es alsdann, eine andere Königliche Ordonnanz zu fußes nicht mehr zu rechtfertigen ist. . erwirken, durch welche der Pairshof neuerdings zusammenberufen Sodann kommt der Vertrag vom 13. Juli, wegen dessen das wird, um die Angeklagten der zweiten Kategorie zu richten. Ministerium angegriffen werden soll. Aber auch hier wird man So eben erfahrt man, daß in Folge der Aussagen Dufour's weniger den Inhalt, als die Form angreifen; denn er hat zu viel Aehnlichkeit mit der Note vom 8. Oktober, als daß man moͤglicher— weise eine ernstliche Waffe gegen Herrn Guizot daraus machen

konnte.

Eine dritte Frage ist die der Wahl- und Parlaments⸗-Reform.

denen er behauptet, daß sie die Patronen geliefert hätten. Ein

bier soll endlich die Adressen der einflußreichen Mitglieder einer

geheimen Gesellschaft gegeben haben; unter Anderen wird einem Der Konig ist der dlnen wie der anderen dieser Reformen abge—

gewissen Clement eifrig nachgespuͤrt, dem die Aussagen Colombier's

neigt. Die Herren Mols und Thiers unterstuͤtzen dieselben, weil eine große Wichtigkeit beilegen. Dufour's, Colombier's nnd

sie nicht im Kabinet sind, obwohl in verschiedenem Sinne und in verschiedenem Maße. Waͤren beide Maͤnner am Ruder, so wuͤr— den sie beide Resormen bekaͤmpfen. Herr Thiers und seine we⸗ nigen Getreuen werden bei Eröffnung der Session sich der Oppo⸗ sitlon anschließen, um die Debatten einzuleiten. Die Zulassung der zweiten Liste der Geschwornen ist eine schon sehr alte Forde⸗ rung, die bis zum Jahre 1831 zuruͤckgeht. Was die Frage uͤber die Inkompatibilitaͤten, oder die mit der Stellung eines Deputir— ten unverträglichen Aemter betrifft, so hat dieselbe schon die Ehre gehabt, daß sie zweimal in Erwägung gezogen, daß zwei Berichte daruͤber abgestattet worden sind, und daß sie zweimal in der letz⸗ ten Session erbrtert worden ist. Die Opposition rechnet sehr auf gelefen hatte, glaubte ich, daß der Oberst vm bloßen Hoffnungen diese fruͤheren Vorgange, um die noch obwaltenden Schwierigkei⸗ . ten nach Wunsche hinwegzuräͤumen.

Diese Reformen wurden, selbst wenn man sie erlangte, sehr unbedeutend seyn und den parlamentarischen Willen, wie er sich seit mehreren Jahren konstituirt hat, nicht merklich ändern. Es und die Chefs jener Stämme nach Oran gebracht hatte, daß man haben sich zwischen den Wählern und den Deputirten Beziehun⸗ dort üäbereingekommen war, daß ein Theil jener Staͤmme nach gen gebildet, die sich, wenn man will, auf eine Art Bestechung gruͤnden. Ein Mann, der seit langer Zeit so zu sagen der hamme

Faffaires seines Arrondissements , demselben Unterstů tzun⸗ gen fuͤr Bruͤcken, fůr⸗ Wege, fuͤr Wohlthaͤtigkeits-Anstalten ver⸗ schafft, der der Beschuͤtzer aller derjenigen ist, die öoͤffentliche An⸗ stellungen suchen, der, mit einem Worte, seinem Arrondissement im Ganzen, wie den einzelnen Individuen, welche die Bevoͤlke⸗ rung deffelben bilden, alle nur denkbaren Vortheile verschafft, ein det mir, daß die Beni-Greluf und die Beni⸗Zeruet, Staͤmme an solcher Maun, sagen wir, wird hith leicht von den , 2. dem rechten Ufer des Chelif, unfern seiner Muͤndung sich im vol— ruͤckgewiesen, und einige neue n, ö. wahr ich 9 len Aufstande gegen den Emir befinden. Wenn alle diese Nach⸗ SHinderniß für seine Wieder erw ah lung. 29 so , . richten sich bestaͤtigen, wie ich glauben muß, so bleibt kein Zweifel ist, repraͤsentirt ziemlich gut die Meinung der Bevoͤlkerung, selbs der nicht offiziellen Bevölkerung, d. h. derjenigen, welche nicht zu der Waͤhlerschaft gehoͤrt. Wir sehen z. B., daß die partiellen Wahlen Refultate geben, die fast immer mit dem allgemeinen Geist der Kammer uͤbereinstimmen, und wenn Beamte wegen ih⸗ rer Beförderung sich einer neuen Wahl unterwerfen müssen, so erleiden sie selten eine Niederlage. ö ,,

Die Partei Dufaure und Passy befindet sich in diesem Augen⸗ blick in einiger Verlegenheit. Die neuen Combinationen, welche sich in der Kammer vorbereiten, koͤnnten sich leicht unguͤnstig fuͤr sie erweisen, und der Einfluß des Herrn von Lamartine wird ihr vor Allem unheilvoll werden. Es ist dies eine Partei, die stets von kleinen Intriguen gelebt hat und in ihrem ganzen Wesen auf— fallend mit den erhabenen Gesinnungen des Herrn von Lamartine kontrastirt. Sie hat es geschickt verstanden, aus allen Spaltungen der Kammer Nutzen zu ziehen, und, indem sie der einen oder an⸗ deren Fraction, der zwanzig Mitglieder zur Majoritaͤt fehlten, als Ausgleichungsmittel diente, sich einige Wichtigkeit zu geben gewußt. Daß Herr Dufaure eine gewisse Anzahl Deputirte hat um sich versammeln konnen, ist ganz erklaͤrlich; denn er hat, ein ziemlich ausgezeichnetes parlamentarisches Talent und eine gruͤndliche Ge⸗ schäͤfts-Kenntniß. Aber Herr Passy ist ein weniger begabter Kopf, schwach auf der Tribuͤne und ohne eigentliche hoͤhere Ansicht von den Dingen.

Der Pairshof ist noch immer in Berathung; das Publikum erwartet mit lebhafter Neugier den Beschluß, namentlich in Be⸗ zug auf Herrn Dupoty. Die Presse ist im Allgemeinen uber das Schicksal dieses Journalisten wenig beruhigt, und die umlau⸗ fenden Geruͤchte lassen glauben, daß der Pairshof nicht eben guͤnstig fuͤr ihn gesinnt ist. Eine Verurtheilung wurde unter dem aufgeklaͤrten Theile der Bevölkerung einen unangenehmen Eindruck machen. Herr Dupoty ist gewiß strafbar, aber nicht wegen eines Komplottes oder einer Verschwöͤrung, wenigstens sind die Thatsachen nicht erwiesen, sondern wegen eines Preß⸗Ver⸗ Kampf wieder fuͤr die Kandidatur des Herrn von Lamartine. Sie gehens. Dies Vergehen muß . . . . wiederholt in einem laͤngeren Artikel Alles, was sie fruher zu Gun⸗ den Pairshof gerichtet werden. Der Prozeß . her . 6 sten ihres Kondidaten gesagt hat, und schließt mit folgender Be⸗ letzte Phase eingetreten ist, hat das Franke ge. Du . 6 merkung: „Die Ernennung des Herrn von Lamartine wuͤrde ein sehr bewegt, und die durch . veran . ie s sehr Akt der Majoritaͤt seyn; die Kandidatur des Herrn Sauzet, selbst unbemerkt vernberg; zung Wir sind ö ! a e. vom Erfolge gekrönt, wird nie etwas Anderes als ein Akt der an Dramen dieser Art gewöhnt, daß. . Dae. . . 2 Minoritaͤt seyn.“ ; oder durch die Indiscretion der Presse die dan e

Herr von Salvandy ist am 3 d. mit seinem ganzen Bot- bekannt sind, man sich um das Uebrige kaum mehr kuͤmmert. schafts-Personale in Madrid eingetroffen. . ä . ̃ . ö . von , r . Herr Frayssinous, der unter ** Paris, 18. Dez. Die vorgestern 4226 8 der Restauration als Minister der geistlichen Angelegenheiten und General⸗Conseils des Handels der. Industrie k 22 ar. des öffentlichen Unterrichts eine nicht unbedeutende politische Rolle wird, wie man hofft, zu , . hren ,,, 8 spielte, ist am 12ten d. in St. Genies, 78 Jahr alt, mit Tode e . , , , e es n, m g, hen, 66

e rung de ehr sind. Die Franzoͤsische n . abgegangen. sig gz st zu giner Eng g der e n ,,,, ö nung der Session einen Hauptpunkt der Interpellationen der Op- chen Fragen fuͤr Frankreich so unermeßlich h

sie sollen nicht undeutlich die Hoffnung ausgesprochen haben, daß ihre Gestaͤndnisse eine Milderung der Strafe zur Folge haben

Der Kriegs-Minister hat nachstehenden Bericht des General dings, Ihnen einige gute Nachrichten aus Oran mittheilen zu

welche mir durch das anbei erfolgende Schreiben des Obersten

sieben an den Ufern der Taffna wohnende Staͤmme unterworfen Aber ich mußte wohl glauben, als ich sah, daß ein

Gebiete bleiben sollten, welches zu vertheidigen sie sich fuͤr faͤhig hiel⸗ ten. Andererseits meldet mir der Oberst Tempourre, daß Bu⸗Hanudi, Kalifa von Tremezen, von Ali⸗Yamani aufs Haupt geschlagen wor—⸗ den sey und sich mit ungefaͤhr 250 Reitern nach der Marokkani—

E 1 t der Macht Abd el Kader's von allen Seiten zusammenstuüͤrzt. Der Emir wird sich jetzt in der Provinz Oran zwischen drei In—

den. Der uͤbrige Theil der Provinz wird gewiß der insurrectio⸗ nellen Bewegung folgen oder der Gewalt erliegen, und da sich die Macht des Emirs hauptsaͤchlich auf diese Gegend gruͤndet, welche kriegerischer und volkreicher als die ubrigen ist, so steht zu erwar— ten, daß der naͤchste Feldzug die Eroberung der drei Provinzen sehr foͤrdern, wo nicht dieselbe gaͤnzlich vollenden wird.“ . Der Gazette des Tribunaux wird aus Montpellier vom 13ten d. geschrieben: „Marie Capelle ist noch immer krank. Ihr Magen wirft alle Nahrungsmittel, die sie zu sich nimmt, wieder heraus. Der Anblick des Straͤflingskleides, welches man ihr brachte, damit sie es anlegen sollte, fette sie in solche Ver— zweiflung, daß dadurch ihr Zustand noch verschlimmert wurde. „Ich werde niemals die Livree der Schande anlegen!“ rief sie aus, indem sie sich krampfhaft auf ihr Bette warf, welches sie seitdem nicht wieder verlassen hat. Alle Besuche von Außen sind fort— waͤhrend auf das Strengste untersagt. Die Verwandten, welche Marie Capelle in Montpellier hat, erhalten allein die Erlaubniß, sie des Sonntags einige Minuten lang zu sehen. Moͤbel, die man fuͤr sie ins Gefaͤngniß schickte, sind zuruͤckgewiesen worden. Ihre Zelle unterscheidet sich durch nichts von der anderer Gefan— genen. Kurz, man kann sagen, daß, wenn Marie Capelle auch wegen ihres Gesundheits-Zustandes noch nicht den materiellen Ar— beiten des Zuchthaufes unterworfen worden ist, sie nichtsdestowe⸗ niger schon, und in einem hoͤheren Grade als irgend eine andere der Verurtheilten, das ganze Gewicht ihrer Strafe tragt. Für jene Frau ist also jetzt Alles beendigt; die Moral, das Gesetz 66 die Menschlichkeit selbst gebieten fortan Stillschweigen und Ver⸗ essenheit.“ ö M Presse beginnt nach einigen Tagen des Schweigens den