D —
nuͤgt worden war, wurden dieselben sofort wieder bis zum 21. Fe⸗
r vertagt. ;
a r 2. in der Thronrede erwahnten finanziellen 9 3 men gehort eine vom Diario de Geverno am 1sten d. M. publizirte Uebereinkunft, welche die Regierung mit einer neu ge⸗ bildelen Gesellschaft, der sogenannten Tompagnie des National— Kredits, abgeschlossen hat, und der zufolge sich . verpflichtet, der Regierung ein Darlehen von 7526 Contes (i, Oo Oοο Pfd. St.) u machen, wovon jedoch nur 1900 Contos in baarem Gelde, der
est in verschiedenen nicht eingeldsten Regierungs⸗-Certifikaten und Coupons (darunter 2000 Contos in Bons der noch nicht konver⸗ tirten auswärtigen Schuld und 365 Contos in unbezahlten Cou⸗ pons der auswärtigen Schuld). Diese Compagnie des National— Kredits ist keine andere Gesellschast, als die Lissaboner Bank, de⸗ ren Direktoren aus Furcht vor der Gefaͤhrdung des Kredits der Bank, welcher die Regierung ohnehin viel schuldet, es wuͤnschens⸗ werth gefunden haben, die Anleihe unter einer anderen Firma zu machen. 3. Coimbra hat am 26. Dezember ein heftiger Kampf zwi⸗ schen den Studenten und der Munizipalgarde stattgehabt, in wel⸗ chem zwei Individuen getoͤdtet und fünfzehn verwundet wor— den sind.
8 Prinz von Joinville hat am 31. Dezember Lissabon wie⸗ der verlassen. Er wohnte kurz zuvor einer ihm zu Ehren veran⸗ stalteten, vom Marschall Herzog von Terceira befehligten Muste⸗ rung der 5009 Mann starken Garnison und National-Garde der Hauptstadt bei.
Die Verhaͤltnisse der Portugiesischen Regierung zu Spanien gewinnen wieder ein freundschaftliches Ansehen. Espartero hat sich namlich bewegen lassen, den Spanischen Gesandten Aguiar und dessen Gesandtschafts⸗Secretair, Herrn Solar, welche Beide dem Portugiesischen Ministerium nicht genehm waren, abzuberufen.
Aus den Vereinigten Staaten ist ein neuer Gesandter, der General Barrow, hier angekommen. .
Der Patriarch von Lissabon hat bͤffentliche Gebete fuͤr die gluͤckliche Entbindung der Königin in den Kirchen verordnet.
Obschon die 3 der Differenz-Zoͤlle am 18ten in Wirksamkeit tritt, so wird doch auf Waaren in Schiffen, welche Nationen zugehdren, in deren Hafen man Zusatz⸗Zoͤlle auf La— dungen, die in Portugiesischen Schiffen eingefüͤhrt werden, berech⸗ net, fortwaͤhrend auch hier eine Zusatz Abgabe von einem Fuͤnftel des Zollbetrags erhoben werden. Die Britischen Schiffe werden also so lange dieser Zusatz Abgabe unterworfen seyn, bis die Ex⸗ trazöile, welche Portugiesische Schiffe und Ladungen in England zu zahlen haben, abgeschafft sind.
Syrien.
O Paris, 19. Jan. Es dürfte Ihren Lesern nicht unange⸗ nehm seyn, uͤber die gegenwaͤrtigen Zustande Syriens etwas Nähe⸗ res zu erfahren, was wir einem uns von dort aus zugekommenen Privatschreiben entnehmen:
„Beirut, den 27. November. Kaum hatten die Tuͤrken, in Vr des Vertrages vom 15. Juli, Syrien unter ihre vorige
otmaäͤßigkeit gebracht, als sie im wahren Sinn des Wortes Turkisch auch zu regieren anfingen. Zu bemerken ist es, daß die vorigen Pascha's dieser Provinzen, um ihre Unterdruͤckung durch⸗ zuseßen, wenigstens Truppen besaßen, waͤhrend die neu ernannten keine Soldaten haben. So geschieht es, daß die Berge und die Engpaäͤsse von den Rajas besetzt sind, und daß die Turken, die Herren des Landes, sich kaum blicken lassen. Die Türken, die Geld brauchen, begnuͤgen sich damit, die Kuͤsten zu bewachen und die Zoll-Aemter mit Argus-Augen zu verwalten. Erhebt sich zwischen den verschiedenen . Staͤmmen ein Streit, so sucht der Pascha, wenn er ein unternehmender Mann ist, sich zwischen beiden einzudraͤngen und baut darauf hundert ehr— geizige Plaͤne. Aber kaum wird der Streit ernsthafter, so zieht er sich schnell zuruͤck, aus Furcht, daß der Sieger ihm nicht den Schutz, den er der Gegenpartei lieh, buͤßen lasse. Ueberall, wohin man blickt, stößt man hier auf schwankende und ungewisse Verhäͤltnisse. Je näher man diesen Zustand betrachtet, je schwerer wird es, zu entscheiden, ob man wuͤnschen soll, daß die Turken
Allgemeiner Bekanntmachungen.
Erneuerter Steckbrief. fried Alexander Helmich unterm 19. Juni 1841 erlassene — Steckbrief.
Der Commissionair Gottfried Alexander lich verkauft werden.
Hellmich — welcher von uns wegen Betrugs zur
D und Untersuchung gezogen werden soll — hat Kaufbedingungen können in der Kammergerichts⸗Re⸗ i die Flucht entzogen gistratur eingesehen werden. Berlin, den 5. Juli 1841.
Königl. Preuß. Kammergericht.
ich seiner Verhaftung dur und ist mit einem Ministerigl⸗Passe, guͤltig auf acht Wochen, zur Reise uͤber Dresden, Prag, Wien und Lemberg, am 31. Mai von hier abgereist. Saäͤmmtliche Militair⸗- und Civil Behörden des
Anzeiger Kaufmann Johann Heinrich Kupsch gehbrige Grund⸗ genf nan ginn 1 auf 26 Thlr. 13 Sgr.
46 Pf. gerichtlich abgeschäht worden, soll an den
Der nachstehende, hinter den Commissiongair Gott⸗Meistbietenden in dem auf den 23. Februar 18423, Vorm. um 11 Uhr,
im Kammergericht vor dem Kammergerichts⸗Rath
72 im Interesse der materiellen Ordnung stärker werden möchten, oder ob die Völkerschaften, die sich zur Selbststaͤndigkeit empor⸗ schwingen wollen, zum Ziele r mochten.
Ich will ohne Vorurtheil die Lage des schoͤnen und poetischen
Berges Libanon schildern. Seit einer Reihe von Jahren hat Eifersucht die Drusen und Maroniten gegen einander bewaffnet und jederzeit zum Vortheil einer dritten Partei. Es war vergeb⸗ liche i. diese taͤglich groͤßer werdenden Reibungen ersticken u wollen. Das Betragen der Tuͤrken war den Christen bei alledem immer feindlich, und den Feinden der letzteren günstig. Es hat die ganze Wachsamkeit der Europaͤischen Agenten erfordert, um die *. cha's anzuhalten, wenigstens ihren Haß gegen die Christen nicht offen zur Schau zu tragen. Kuͤrzlich noch haben wir ein Beispiel der Tuͤrkischen Partellichkeit erlebt. Als Zacle bleckirt und ohne alle Munition war, sollte Reschid Pascha die Strei⸗ tenden auseinander bringen. Er brauchte vier volle Tage, um drei Lieues zuruͤckzulegen. Plotzlich erhaͤlt er unterweges die Kunde, daß die Drusen von den Maroniten geschlagen werden und von diesen verfolgt werden. Da beschleunlgt Reschid Pascha seinen Marsch und macht in einem einzigen Tage 9 Stunden Weges, um die Christen aufzuhalten und sie zu einem Waffenstillstand mit de Gef. zu noͤthigen.
Gegenwaͤrtig ist der christliche Bergtheil des Libanon von den Druͤsen ganz verlassen, die sich in die Ebene von Bkaa zu⸗ ruͤckgezogen — wo sie ihre Unterwuͤrsigkeit dein Sultan geloben, und bedauern, daß sie gezwungen wurden, sich zu verthei⸗ digen. Mitten unter diesen Drangsalen ist die Gleichguͤltigkeit auffallend, die guf den ungluͤcklichen Frauengesichtern, die ohne Obdach bei vorrůckender 6. Jahreszeit herumirren, wahrge⸗ nommen werden kann. Diese armen Geschdpfe haben sich so sehr an Leiden gewohnt, daß sie zuletzt fuͤhllfs geworden sind. Der Patriarch der Maroniten hat während einiger Tage sehr in Gefahr geschwebt. Ich weiß nicht, ob die Franzoͤsische Regie⸗ rung Willens ist, in Folge des ihr zustehenden Protektgrats fuͤr ihre Religionsbruͤder die Stimme zu erheben. Die Türken glauben es, und diese bloße Idee macht sie schon zuruͤckhaltender.
Es handelt sich hier nicht um eine bloße Einfluß Frage; das Interesse der Tuͤrken selbst ist dabei e , daß zn y⸗ rien nicht zur Anarchie werde, sondern vielmehr ihre Regierung eine menschlichere Form annehme. .
Jetzt wird in Bezug auf dieses ungluckliche Land eine sehr wichtige Frage in Konstantinopel de, ,,. Die Ruͤckkehr des Emir Beschit nach Syrien ist unumgaͤnglich nothwendig, um die Ruhe herzustellen. Der Abbé Murad ist auf einem 2 sischen Dampfboot nach Konstantinopel abgegangen, um im Na⸗ men des Patriarchen und der Christen die Rückkehr des Groß⸗ fuͤrsten des Libanon zu erwirken. Von der Entscheidung dieser Frage haͤngt das Loos Syriens ab.“
Berliner Börse. Den 17. Januar 1842.
* Pr. Cour. 4ctJen. 13 Pr. Cour. r, , * net. Gela. . mri eld. Si. Sebald · Sch. 4 64 . bol. Poti. Riaenb. 5 U 122 1241. p. Ee. ou. 30. i025 1025 . a. ππα . ii — 1021 Prim. Sch. der Mgd. Lp. Bisenb.— — 109 Seehandlung. — 823 S1 do. dc. Prior. Ac. 4 102 ö. Kurm. Sehuldv. 103 1602 nel. Ark. Biuesk. — 10565 101 nerl. Stadt. Obi. 4 — 1035 40. a0. Prior. Ae. 4 — 102 keihiunger 4. 3 — — Dau Kn. Kren. 5 87 86 peur . L. TI. M7 Ac. dc. P,. 6 101 — Westip. Pfandbr. 3 1025 1019 bein. Biseub. 6 97 964 Grossb. Pos. do,. — 105 do. do. Prior. Act. 4 101 — Ostyr. Pfaudbr. 3 1021 1017 . . . = do. 1023 102 n= . 13 13 Kur- ua. Neum. do. 3 102. 102 Ander. Goldwun- 2 galecieche 4. 5 — 10 , 8 Dis conto — 3 1
für = 9 hinterlassen; 5
rini, der am 7. Maͤrz 1811 gesto nachgelassenes Vermögen 11
vember 1842, Vormittags um 11
In und Auslandes werden Nenstergebenst erfucht, Subhastations⸗Patent. ̃
auf den unten näher D n. ae n ff . Nothwendiger Verkauf. miren und ihre Anspruͤche auf den Augenmerk zu richten, im Beirctungsfalle aber ihn ee Torgau. Erblasser geltend zu machen. Die Ar verhaften und mit den bel ihm sich vorfindenden Die in dem Dorfe Mehderitzsch, Torgauer Kreises ben z gewaͤrtigen, daß sie mit ih
Geldern und Effekten unter siche cer B leitung belegene, sub Nr. 2 und 3 des Brandversiche nach Berlin transvortiren und an die Ce ng Kataster⸗ verzeichneten beiden Zweihufenguͤter, neb Kfr hersichern S einer halben Hufe in der Mark Boragk und sonsti⸗ wi ern die ungesaͤumte Eessattung der . Zubehbr, der Emilie Freifrau von Lindenfels ge⸗
der Stadtvigtei.· Gefaͤngniffe abilefern zn lassen.
erwachsenen bagren Auslagen und ĩ er . des Auslandes damnc 2 . rigkeit. z ersens Beschreibung. Der bin lg or fe en n Hellmich ist 32 Jahr alt, aus Beuthen 4. am 25 roß und schlanker Statur. Er hat aare, eine runde bedeckte Stirn, an T und Augenbraunen, gerade Nase, ziemlich 63 Mund, schwachen schwarzen Bart, gesunde Zähne, rundes Kinn, mageres und glattes Gt, krank. —ᷣ 4 l— 4 und am hinteren Thelle des Kopfes eine Narbe. Die Kleidungsstuͤcke, mit denen er bei seiner Entfernung bekleidet gewesen, konnen nicht angegeben werden. wird hierdurch erneuert. Berlin, den 3. Januar 1812. Königl. Kriminalgericht hiesiger Residenz.
Verstorbenen:
2) der
Nothwendiger Verkauf.
Das hierselbst in der Neuen Friedrichs Straße No. 38 belegene, im ß, , . des Kammer⸗ gerichtg Vol. II. pag. 361. No. 76. verjeichnete, dem
drig, von denen ersteres au etzteres auf 3421 Thle. 3 Sger, beide zusammen älso auf 7202 Thlr. 18 Sgr. abgeschaͤtzt worden, zufolge der nebst Hypothekenscheinen in der Registeatür cin⸗ Alera * er zusehenden Tare, sollen
j 2. ö k u ö
gebürtig, evangellscher Religion, 3 Fuß 6 Zoll an orb art er G d a , . — 66
1) der Dorothea verwitweten P ennig, welche im
br 1861 . Hungen Sarg t, ö interlastung von s Thir, zurch n e f, sich binnen õ Monaten 2 3 42 * .
Wilhelmine Scherfling geb. Brückner, die am 17 Dezember
rungs- auf den Nachlaß gedachter Ecblasser
3781 Thir. 15 Sgr., Breslau, den 21. Dezember 1811.
ge iedenen Schneidermein er
es Fecht⸗ und Tanzlehrers Anton Joseph 832 hlr. betraͤgt;
9) d terin Earoline Wolff, die am 36. Okto⸗ 36, . und etwa 10 Thlr. Vermß⸗ Comp. in London zeigen bierdurch an, daß sie
werden hierdurch vorgeladen, in dem am 2. No⸗
errn Stadtgerichtsrath Sack in unscrem Parteien- fen Südamerikas über Surinam . eg 8 e , zu 1 r. westlich bis Honduras und nach allen Haupt⸗
sich als Erben gedachter Personen gehörig zu legiti⸗
Königliches Stadtgericht. II. Abtheilung.
** am 1. Mai 1786 in 2 bei Zullichãau,
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 13. 4.4. Meder. wid. cela 6I1z. S3 40. 9D. ans. Hill. 253. 6 63 2216. Fac. 585. Ausg. — Eisl. — HFreuss. Prin, Se. — Tei. I385. Oc. 106. ;
Antwerpen, 12. . zial. SE. Ner- Anl. 223.
Frankfurt a. M., 14. J.. Octerr. 63 Mes. 1081 d. 43 1009 a. 23556 4. 15 21 6. Ne- Aer. 1865. 1963. Loo as doo ri. 145. 1443. Preuss. Prsm. Seh. 22 , TFolu. Loose 77 G. 63 3a. Aul. 246. 21h. Noll. 503. 0 ..
; än- Actien. Ta- Ac. 3764. N63. Lire. Dœra-
Eisenba 1093 . Köln- Aecher 955 6.
Ham burg, 15. j.. Nenk. Acden 1630. esl. Ae. 1993.
London, 11. Jaa. Cona. 33. 893. nrg. 101. Nens Anl. 251. FP. ire 5. Ausg. Seh. 123. 53 non. 1005. 255 51. S Ferd. 325. 3, 1894. Kugl. Mere. II41. nes. 64. Chin 70. Colani. 216. Her. 29. F. 18.
Paris, I2. Jaa. 5d Mente du cour. 118. 33 neate A eur. IS. 90. Aul. 4e 1641 du cour. 79. 35. 53 Neerl. a compi. 107. 10. 6 sr. Rente 255. Tr.ssive 54.
Wien, 12. J.. 65 Mei. 1066. 4 100. 3. 755. 253 —.
15 219. Nenk-Aeuen 1590. Aol. a 183. 12. 4. 1820 108. Meteorologische Gtobachtungen.
18412. Morgens Nachwitiag- Abend. Nach einmaliger 16. Januar. 6 Unr. 2 Ubr. 10 nr. neob achtung. Lusi druck.... 339,21 Far. 310, rar. 310, 10 na. Quellw Rt- 2. ni. Lan at.. — 40 n. 4 1,27 n. — G- n. T- 0,0 n. Thaupunkt... — 5,07 n. — Oo” n. — 147 n. nodes -t- O, a! N. Hunstenitiguns S2 pCt. 80 yo. Sl ret. Aud tuns C, oa? nz. Wetter...... trabo. halkheiter. halbheiter. Niederschlags O, ogo Rz. Wind. ...... S0. 80. 580. Warme wechsel l,”, Wolken us. 2 80. — — O62.
Tagesmittel: 339,91 Ter... — 07 R.. — 2, a? n... SI rc. ss.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 18. Jan. Im Opernhause: Der Postillon von Lonjumeau. x ;
Im Schauspielhause: La seconde représentation de: Une chaine, comèédie nouvelle en 5 actes et en prose, du ihédtre srangais, par Seribe, — ̃
6 19. Jan. Im Schauspielhause: Clavigo. Hier⸗
Das Stelldichein.
a. Donnerstag, 20. Jan. Im Opernhause: Alceste.
Königstãdtisches Theater.
Dienstag, 18. Jan. Der Mulatte. Lustspiel in 3 Akten, nach . und Beauvoir, von Theoder Hell. (Hr. Stolzel, vom Stadttheater zu Riga: Ritter von Saint⸗Georges, als letzte Gastrolle.) :
at hr och, 19. Jan. ¶ Italienische Opern⸗Vorstellung. ) Ce-
nerentola.
Donnerstag, 20. Jan. Lord und Raͤuber.
Oeffentliche Auftührungen. Dienstag, 18. Jan., Abends 7 Uhr, im Hotel de Russie:
Neunte Moͤser sche Soiree.
Mittwoch, 19. Jan., Abends 7 Uhr, im Hotel de Russie: Erste Quartett⸗Soiree der Kbnigl. Kammermusiker Zimm er⸗ mann, Ronneburger, Richter und Lotze.
Donnerstag, 20. Jan., Abends 6 Uhr:; Drittes Abonne⸗ ments⸗ Konzert der Sinz, kademie, bestehend in Cherubini's D-moll- Messe und Händel's Psalm: „Herr mach' Dich auf“.
Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zin keisen.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
die Preustischen Staaten.
Kranken-Hospital gestorben und 8 Thlr. Vermb⸗ nen, welchen
es hier an Bekanntschaft feblt, der Sun enim farin Koͤlhe in Vorschtag gebracht. Zuüllichau, den 29. Juni 1841.
Das Patrimonial⸗Gericht ber Klemzig.
Die Direktoren der Royal
rben und dessen
Mast Steam DPacket
i 2 3 Herrn von Drygalski anberaumten Termine bffent 4 . ö ; . . Ie, e i . 7 ndschuhmacher⸗Gesellen Gottfried Schmidt, nat wei Damp e, jedes vo . Die Tage, der neueste Hypothekenschein und die 7) . . n, . wh . ; , 1 ge n . d etwa s Thir. is Sgr. Vermbgen nachgelassen hat; mit der Königl. Post und Passagiere abfertigen
werden.
d n Barbados werden Dampfschiffe nach allen Haͤ⸗ ner Seren, gen sullch' is * Czar= ener, . . . 1er ,
shrer Mexiko — New⸗Orlean ampico, Ve = . kae, liegen, um * und Passagiere zu befördern. ren Anspruͤchen Naͤheres 53 assage, Fracht von Contanten werden ausge- ie. so wie aber dle Dauer der Reisen nach den
ĩ 3 Gut näch verschiedenen Plätzen, bei dem hiesigen Schiffs⸗Mak⸗ ‚ e n n w, 97 el; ler Georg e Ber a val und den unterzeichneten.
Stadt⸗Kaͤmmerci zugesprochen werden wird.
Hamburg, den 25. Dezember 1841. Hundeiker C Heuberer, Agenten der R. M. S. P. Comp.
Literarische Anzeigen.
S. Mitt ler ( Stechtzahn 23 ist zu baben: ei e, e nn r MF ger anze der Lederbereitung.
: Behufs der Augantwortung seines in gerichtlicher ind Oeffentliche Vorl ; nölichen Vermögens, far todt zu Oder? Die Kun, dag Nind⸗ Kalb, Sohlen ⸗=, Die unbekannten . w. hierselbst n Rau 1 diele. derfelbe Dlanj. Schaf m6. erde, Schwein g, Weis.
mehreres andere Leder mit großem
. , , n, ö wer ifi en Anweisungen und nach den
dungen und Verhesserungen zu gerben, neren te k schwaͤrzen und zu lakiren; e, , , me n ir e r rn
ouhr e a u machen en n 1. . 5 Nebst lüem ien e über Treib⸗ und
isa0 mit Hinterlassung von etwa 6h — i
* — a 3 Aktiva n w . 1 . r. 83 , . 9 . 4 andlung döer die 25 fl ten oline Fehrmann, die am der . kun * et, , n,, , 3 . e. Sr e , gn , Tin, we, knmzgen ben ziädahn beiann- oh und Weißgerber Kederhändler. Remer, Satt. ) ber ind al n nterlassen⸗ nachdem sie sich m ain, ier, cabsne, umb fernt fir ile düsen,
6 z 2 are dr öcgmnib, wie ens en nn, n, wel eh, Fh weiche in Lahr a gn gi damit Fanöeln.
uar ißit — Ji Jahr ai — In huslgen en. Zum Bevolmäͤchtigten wird de⸗= ir, ,.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
M 19.
Berlin, Mittwoch den 19ten Januar
1842.
Inhalt.
richten.
. n nen, Verhandlungen äber die Adresse
(Guizot s Rede). — Das Sig elle vor die Schranken des Pairshofes
laden. Parts. Das Sieele vor der Pairs Kammer. — ö aus 7 ar is. Die Sppositiou des Marquis von Dreur⸗ Brend; das S aclte vor die Schranken des Pairshofes gefordert; der Vertrag mit Belgien und seine Gegner; geringe Hoffnungen in Betreff bers gijen bahnen. = Mili airisches z
Grostbritanien und Irland. Londo Tauftag. — Vhbllige
Er e g . Schwẽfelfrage. — Englaͤnder im Auslande. —
— Verm .
Dentsche Bundesstaaten. Alt ona. Betheillgung der Stadt bei . isenbahn. — Schreiben aus Frankfurt. (Boͤrse; Bundestag; a, e, .
2 — asel. Eisenbahn nach Straßburg. ;
Griechenland. Brief aus Athen. (Die angeblichen Zerwuͤrfnisse mit der Turkei; das neue Ministerium.)
Ostindien. Erhaltung der Ruhe im Pendschab. — Weiteres Vor⸗ dringen der Sikhs in Tuͤbet. — Aufenthalt des Birmanen⸗Köͤ⸗ nigs zu Rangun.
Inland. Berlin. Neuer Zucker⸗Zoll⸗Tarif. — Schifffahrts⸗Ab⸗
aben auf dem Rhein und auf der Mosel.
die n bh fr Kunst und Literatur. Mundt Thomas Muͤntzer.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht: Dem Geheimen Staats⸗-Minister Eichhorn die Erlaubniß u ertheilen, das ihm verliehene Großkreuz des Großherzogl. Hes⸗ ischen Haus⸗-Ordens tragen zu durfen; und ᷣ Den Ober⸗Berghauptmann, Grafen von Beust, den 4 * men Ober⸗Finanz⸗Rath von Pommer⸗Esche 11. und den Ge⸗ heimen Ober⸗Regierungs⸗Rath Mathis zu Mitgliedern des Staats⸗Raths zu ernennen.
Abg ereist: Der General⸗Major und Commandeur der 12ten
Infanterie⸗Brigade, von Arnauld de la * ri dre, nach Stettin.
Der General⸗Major in der Suite Sr. Majestaͤt des Koͤ⸗ nige, von Röder, nach Muͤnchen.
— — —
Zeitungs Nachrichten.
Ausland.
Frankreich. n, Sitzung vom 12. Jan uar. (Nach⸗ rag.
Aus der (gestern erwahnten) Rede des Herrn Gu izot ist Nachstehendes ein Mn ng?
Ich will kurz auf das antworten, was estern Herr de Dreur⸗ Bréezs uber die Angelegenheiten Spaniens ge 393 hat. Ich verlange von der Kammer die Erlaubniß, auf der Stelle das zu erledigen, was ich ais einen Zwischenfall bei dieser Diskussion betrachte: Der chrenwerthe Pair hat das Schweigen der Thron-Rede über die An⸗ geiegenbeiten Spaniens bemerkt, er hat Recht gehabt, dieses Schwei⸗ gen war überlegt und freiwillig. Der naͤmliche Grund, welcher veranlaßt hat, daß die Thron⸗Rede uber die Angelegenheiten Spa— niens geschwiegen hat, untersagt mir, uͤber diesen Gegenstand in eine gründliche Diskussion einzugehen. Es schweben in die⸗ sem Augenblick zwischen Frankreich ünd Spanien Angelegenheiten und Fragen, uber welche es mir unmbglich seyn wurde, mich . erklären, ohne unseren Verhaltnissen und den Angelegenhei⸗ en meines Vaterlandes Nachtheil zu verursachen. Indeß habe ich nicht über die Fragen, wovon ich spreche, sondern uber un⸗ sere allgemeinen Verhaͤltnisse mit Spanien eine Antwort auf das n geben, was Herr de Dreur⸗Bréözé gestern gesagt hat. Er hat an en 6 von Bergara und an die Zufriedenheit, welche wir in dem Augenblick, wo er abgeschlossen wurde, daruͤber bezeigt haben, erinnerf. Er hat uns gef d nach dem, waz seit zwei Jahren gesge en, wir noch jetzt die naͤmliche Zufriedenheit 1. Ohne allen weifel. Der Vertrag von Bergara hat uns eine wahre Zufriedenheit verursacht, weil er dem Buärgerkrieg in Spanien ein Ende zu machen chien. Wir hegten nicht die Hoffnung, daß er . leich allen buͤrger⸗ ichen Diskussignen in Spanien, den Schwierigkeiten unserer BVer⸗ . tnisse mit diesem Lande ein Zie] setzen würde, wir haben cine zu ange Erfahrung von den Revolutionen, von ihrer Dauer und ihren Wechseln, von ihrer Ruͤckkehr, als daß wir glauben sollten, daß sie sich auf diese Weise in einem Kugenblick und durch cinen isolirten Akt endigen konnten, nein, aber es bleibt nicht we⸗ niger ah daß dieser Vertrag einem Buͤrgerkriege in Spa⸗ nien ein Ende gemacht hat. Ein zweiter Bürgerkrieg war r dem Wiederausbruche nahe, und in dieser Hinsicht sind Geruͤchte uͤber den Antheil verbreitet worden, welchen dse Regierung des Königs daran ,. haben sollte; diese Gerüchte entbehrten jedes Grundes und, ich sage es ohne Anstand, jedes Vorwandes. Die Regierung des Königs bat sich bei dieser Gelegenheit, so wie bei allen anderen, in dem einzigen Gedanken der Wiederhersiellung der Ordnung benommen. In dem Kugenblicke dieser Krisis hat die Spanische i . sich an uns gewendet, um von uns die Ab⸗ sendung der Karlistischen 1 in das Innere zu verlangen, welche sich auf unsere Graͤnze warfen, und deren einige nach Spanien juräcgekehrt waren, um Theil an der neuen i, tion i nehmen. Wir haben sie auf der Stelle in das Innere gesandt. e naͤmliche Maßregel ist hinsichtlich der Christinos er⸗ griffen worden. Eine einzige Forderung der Spanischen Regie⸗ 8 6. ibr auf der Stelle und posttiv verweigert worden; nl w 6 4 sagen welche. Die Kammer kennt sie; ö 2 2 Knlere schaeitz nid, fateg oeifch. Wel erung 87 Zahl⸗ reiche . i , me, st * dur ef an n, 1 6
e Regierung den mindesten Antheil a nommen habe, was neuerfich in ien! vorgefallen ist. Wenn
wir Begenveschuidigungen hätten machen wollen, so ware es uns
leicht gewesen, das, was in Spanien vorgefallen, öffentliche Versamm⸗ lungen, erklaͤrte Drohungen, die Sprache anzufuͤhren, die, ich will nicht sagen von wem, aber von ernsten Maͤnnern gefuͤhrt worden, welche droh⸗ ten, in Frankreich Insurreetionen, neue Revolutionen zu en. Wir haben uns jeder Gegenbeschuldigung enthalten. His Regierung des Königs ist in ihrem Benehmen in Betreff auf Spanien nur von i Ideen geleitet worden, naͤmlich: zur Befestigung der regelmaͤßigen Nonarchie in Spanien beizutragen, und in Spanien jeden ausschließ⸗ lichen Einfluß, welcher unseren Interessen nachtheilig ware, zu verhuͤ⸗ ten. Ich gehe zu der wesentuschen Frage über, welche gestern die ganze Bltzung der Kammer aus fat hat, zur Frage de? Srients, ünd ich bitte die Kammer um Erlaubniß, jede rückblickende Politit und Alles, was vor dem Antritt des jetzigen Kabinets stattgehabt hat, aus der Debatte zu entfernen. — Der Herr Minister stellt hier den Vertrag vom 13. Juli als ehrenvoll und vortheilhaft fuͤr Frank⸗ reich dar. Wenn, sagte er, vor einigen Jahren aͤhnliche Vorschlaͤge Frankreich gemacht wörden waͤren, so wurden sie mit Berenwillig⸗ eit aufgenommen worden seyn, und eine solche i, me n,. waͤre As eine wahre Eroberung und als eine Ehre betrachtet worben. Der Heer Minister hebt hierauf die Vortheile hervor, welche sich aus diesem Vertrage fur Frankreich ergeben werden. Durch den Ruͤcktritt Frankreichs in den Europdischen Verband, sagte er, hat der fuͤr Frankreich so ungluͤckliche Zustand der Isoli⸗ rung aufgehört; durch diesen Rücktritt wird eine bedentende Verminderüng in den bffentlichen Lasten bewerkstelligt wer⸗ den konnen; endlich ist eine regelmäßige und friedliche Lage auf eine fuͤr Jeden druckende und gefaͤhrliche Lage gefolgt. Uebrigens bin ich weit davon entfernt, zu behqupten, daß wir durch die Eonvention vom 13. Juli plötzlich in eine glaͤnzende ö. versetzt, und daß alles Ver⸗ Vp ausgeldscht worden sey. Ich bin zu sehr daran gewohnt, das and und die Kammer zu achten, als daß ich nicht vollkommen auf⸗ richtig seyn sollte. Ja, allerdings hat die Politik Frankreichs im Drient eine Niederlage erlitten. Frankreich täuschte sich äber zwei Punkte, einmal über die Wichtigkeit seines Interesse ss in Bezug auf die Aegyptische Regierung und dann über die Stärke der Acgyptischen Regierung. Unter der Herrschaft jenes doppelten Irrthumz, der Nie⸗ manden zur Last zu legen ist, da alle Welt ihn theilte, trieb Frank⸗ reich jene Frage über die 4 einer guten Politik hingus, Ich will mich keiner betrübenden Worte bedienen; aber die Erelgnisse Pa⸗ ben bewiesen daß Frankreich sich Gang hatte. War dies nun aber, m. H. einer jener Faͤlle, wo ein Volk Alles aufs Spiel setzen, Alles opfern muß, um seinen Irrthum durchzufuͤhren? Gewiß nicht. Das In⸗ teresse war nicht groß nicht national, nichi tief genug, um Frankreich einer soschen Průfung zu unterwerfen. Wenn sich uͤbrlgens Frankreich in gewisser Hinsicht taͤuschte, so haben sich Andere . getduscht. Ich sagte schon im vorigen Jahre, daß England einen entschiedenen Fehler begangen habe, indem es die große Politik der kleinen, die Freund⸗ schaft Frankreichs dem unbedeütenden Vortheile geopfert habe, einige Distrikte Syriens um etliche Jabre fruher aus den Händen eines Greises, in die Han de eines Kindes übergehen zu sehen. Es war dies ein schwerer Irrthum, dessen Nachtheile die Englische Politik vielleicht noch lange Zeit empfinden wird. Auch Oesterreich und Preußen, welche uns seitdem einen nuͤtzlichen und loyalen Beistand geliehen haben, dachten zu Anfang der Frage nicht hoch genug von ibrer eigenen Staͤrke und ihrem eigenen 6h usse. Es hing von ihnen ab, die Frage in ihrem Ursprunge zu ersticken und zu verhin⸗
dern, daß man die Ruhe und die Zukünft Europa's nicht in Gefahr bringe. Ihr Fehler bestand darin, daß sie nicht gleich zu Anfang alles das wagten und thaten, was sie in der Weisheit ihrer An sich= ten wünschten. Auch Rußland ist von Irrthum und Fehler nicht frei. Es hat, meines Erachtens, seine wesentlichen und dauernden Interessen im Orient oberflaͤchlichen und voruͤbergehenden Eindrücken opfert; es hat seine Staats-Politik dem... dem was nicht die . ist, geopfert. — Herr Guizot suchte nun nachzuwei⸗
er Nutzen fuͤr Frankreich entsprungen sey, indem Europa ich uͤberzeugt haͤtte, daß ohne die Mitwirkung Frankreichs nichts Festes und Entschiedenes in Europa bewerkstelligt werden könne. Seyn Sie überzeugt, m. H., sagte er, daß man nicht zum zweiten⸗ male so leichthin handeln wird, wie man gehandelt hat; obgleich man reussirte, so hat man doch die ganze Gefahr solcher Erfolge tief empfunden. — Der Redner beschaͤftigte sich schließlich mit dem Schicksale der christlichen Bevölkerung im Orient. Er sagte, daß die Regierung jene Bewegungen nicht unterstuͤtze, da ihre Politik gegen das Tuͤrkische Reich durchaus loyal sey. Frankreich bemühe sich, die Tuͤrkische Regierung zu uͤberzeugen, daß lhre größte Gefahr jetzt aus den inneren Insurrectionen ee ,. und daß das ein⸗ hie Mittel, derselben zu entgehen, darin bestehe, den christlichen k ein besseres Schicksal zu bereiten und sie mit mehr Gerechtigkest und Sanftmuth zu behandeln.
mühe sich Frankreich, den Europaͤischen Maͤchten' begreiflich zu machen, daß das Interesse des allgemeinen Friedens ihnen die Pflicht . zu Gunsten der christlichen Bevdlkerungen auf die Pforte
glieder sich schon entfernt hatte, verlangte der Baron von
Kammer zu bringen habe. (A keit,. Der Redner verlangte Herausgeber des Sidele wegen eines in der jenes Blattes enthaltenen Artikels vor die Kammer citirt werden solle. Herr von Daunant verlas hierauf den erwaͤhnten Artikel, der folgendermaßen lautete:
„Das Publikum braucht nicht erst zu erfahren, da irs⸗
Kammer, obgleich ibr Glanz durch die ae e, Ks Cuirr zr
rilhou, durch den Ernst des Herrn Viennet und durch die Weisheit
des Herrn denllton Shee erhöht worden ist, sich seit langer Zeit in die Wichtigkeit des Pa irshofes absorbirt hat. Diese Betrachtung
aberbebt uns der Aufgabe über die Airt von poittischer Eonverfation
zu berichten, welche in dem Salon des Luxembourg, bei Gelegenbeit (ines Nachdrucks der Thron⸗Rede, den man bie kön der Pairs ⸗· Kammer nennt, gehalten hat. Wir baben uͤber Alls, was dort gesagt werden ist, nur das ine Geöguern auszudrücken, daß Maͤn⸗ ner don so wahrhaft pagtriotischer Gesinnung, wöie der Fuͤrst von der Moskwa, sich nicht 9 einer anderen Rednerbühne vernehmen laf⸗ sen konnen. Eben so haben wir auch nur eine emerkung zu ma—⸗ chen, daß naͤmlich ein gewisser Herr Bolsy, der blos wegen seines Reichthums 6 Pair ernannt wurde, erklart hat, daß unter den Feinden der eiern die jenigen, dig n ich ts befäß en, obenan stnden. Es ist, wie es scheint, in den Augen jenes Herrn ein gro⸗ ßes Verbrechen, wenn man nicht, wie er, große Landgüter und Renten besitzt. Begreift man in der Tat, wie Leute, die nichts
een Zeichen der Aufmerksam—
estrigen Nummer
haben, so kühn seyn können, sich einzubisden . lhnen, wie alen anderen Buͤrgern, Kan ar een
würden uns, wie oben gesagt, mit der angeblichen Erörterung der Adresse der mr . gar nicht beschäͤftigt heben, wenn wir nicht auf die mehr als unziemlichen Worte des Herrn Boissy hinzuweisen gehabt hatten.“
Dieser Artikel, sagte Herr von Daunant, erhalte die augenscheinlichste Negirung der Rechte der Kammer. Ihr Siz— zungssaal wurde in einen Salon verwandelt, ihre Adreß-Debatte in eine politische Conversation. Dergleichen Insinuationen wären darauf berechnet, der Pairs⸗-Kammer ihren politischen Charakter in der offentlichen Meinung zu rauben, und dies konne nicht ge⸗ duldet werden. Er trage ehe darauf an, den verantwortlichen Herausgeber jenes Blattes vor die Barre zu laden. Die wei⸗ tere Eroͤrterung über diesen Gegenstand ward auf morgen ver—
schoben.
— Sißung vom 13. Januar. Alle Tribünen der Kam⸗ mer waren heute mit Zuschauern überfüllt, da man auf die Ent⸗ scheidung der Kammer hinsichtlich des Antrages des Herrn von
n, wie aus allen diesen Fehlern und Irrthuͤmern doch eini⸗
Zu gleicher Zeit be⸗
Gegen Ende der heutigen Sitzung, als ein Theil der Mit-
Daunant das Wort und sagte, daß er, dem Artikel 15 des Ge⸗ seßes vom 25. Marz 1822 enn eine Reclamation vor die
ierauf, daß der verantwortliche
arre der Pairs⸗
Was uns betrifft,
Daunant sehr gespannt war. Herr Cousin nahm zuerst das Wort und druͤckte sein Bedauern daruͤber aus, daß man eine Be⸗ leidigung, die man am besten unbeachtet lasse, zum Gegenstande eines Prozesses vor der Pairs-⸗Kammer machen wolle, und er meinte, es sey besser, die ganze Sache fallen zu lassen. Dem wi⸗ dersetzte sich indeß Herr von Daunant mit großer Lebhaftig⸗ keit. Der Marquis von Dreux⸗Bréêzs erklärte sich mit dem Prozesse ebenfalls nicht einverstanden, wenn man ihn aber einlei⸗ ten wolle, so hielte er es fuͤr besser, die , . Gerichtshöfe damit zu beauftragen. Nachdem der Graf Mols noch einige Worte gegen einen solchen Ausweg gesprochen hatte, den er fuͤr unverträglich mit der Wurde der Kammer hielt, schritt man zur Abstimmung über den Vorschlag des Herrn von Daunant, der fast einstimmig angenommen wurde. Die einzigen Mitglieder, die dagegen stimmten, waren die Herren von Dreuxr-Brézs, Dubou— chages, Lanjuynais, Cousin und Caffarelli.
Der Präsident: Da die Kammer beschlossen hat, daß der verantwortliche Herausgeber des Siecle vor die Barre geladen werden soll, so bleibt noch uͤbrig, den Tag der Vorladung zu be— stimmen. Ich schlage dazu den 18. Januar vor. (Allgemeine Zustimmung.) Der verantwortliche Herausgeber des Sicke wird aufgefordert werden, sich mit einem Vertheidiger zu versehen.
Die uͤbrigen Paragraphen des Adreß-Entwurfes wurden hier⸗ auf ohne weitere Debatten angengmmen und man schritt, bei Ab⸗ gang der Post, zur Abstimmung uͤber die ganze Adresse.
Paris, 13. Jan. Der Antrag des Herrn von Daunant in Betreff des Siecltle wird heute natuͤrlich von allen Journa⸗ len besprochen; nur das Journal des Débats uͤbergeht den— selben bis jetzt mit Stillschweigen. Der Lonstitutionnel ist der Meinung, daß die Wichtigkeit und die Bedeutung des inkriminirten Artikels ungemein übertrieben worden sey. Mean werde sich sehr viel Muͤhe geben muͤssen, um zu beweisen, daß ein dynassisches Journal, welches die Verfassung und die gesellschaftliche Ordnung beharrlich vertheidigt hätte, positiv geleugnet habe, daß die Pairs—⸗ Kammer eine der drei Staatsgewalten sey. Man muͤsse sich der Hoffnung uͤberlassen, daß die Kammer nicht auf jenen Antrag eingehen werde. (Die heutigen Blaͤtter kannten natuͤrlich das Re⸗
ultat der heutigen Sitzung noch nicht. — Das Sigele selbst aͤußert sich uͤ er seine Angelegenheit in folgender Weise: „In einer beruͤhmten Rede, weiche Herr Royer CEollard
uͤber die September ⸗Gesetze hielt, sprach er die Besorgniß aus, daß die Pairs-Kammer in dem Maße, in dem sich ihre richterli— chen Befugnisse erweitern, an Einfluß als politische Gewalt ver— lieren wurde. Wir haben gestern gesagt, daß die Pairs-Kammer schon in der Nichtigkeit des Pairshofes aufgegangen sey. Weiß man, was ein Mitglied jener Versammlung vorgeschlagen hat, um zu beweisen, daß wir Unrecht hatten? Es hat vorgeschlagen, daß die politische Versammlung sich in einen Gerichtshof verwandle, und den Herausgeber des Sieclte vor seine Barre lade. Wird es nun dadurch augenscheinlicher werden, daß wir uns in unserer Annahme geirrt haben? Ehrlich gesagt, wir glauben es nicht. Herrn Daunant zufolge, sollen wir die constitutionellen Rechte der Pairs- Kammer geleugnet haben. Wo findet sich diese Negirung? Herr Daunant fuhrt die Worte an, welche die Eroͤrterusg über die Adresse als eine einfache Conversation in einem der Säle des Luxembourg darstellen. Es geht aus jenen Worten in der That hervor, daß die Eroͤrterung der Pairs-Kammer in unseren Augen unbedeutend war. Es ist also ein Verbrechen, eine solche Ansicht auszusprechen? Man leugnet also dadurch foͤrmlich die constitutionellen Rechte der Pairie? Wir gestehen, daß uns das niemals eingefallen wäre. Eine schwere Beleidigung für die Pairs-Kammer will ferner Herr Daunant darin finden, daß wir bedauern, daß die Rede eines Mitgliedes jener Kammer nicht auf einer anderen Rednerbuͤhne gehalten worden sey. Wir begreifen, daß der Ausdruck eines solchen Bedauerns Herrn Daunant in Erstaunen setzt, aber wir hätten niemals geglaubt, daß darin eine schwere Beleidigung, eine jener Beleidigungen gefunden werden koͤnnte, welche eine politische Koͤrperschaft rächen muͤsse. Sollte es sich in dieser Sache nur darum handeln, die Presse einzuschüch⸗ tern, indem man eines der Organe der constitutionellen Opposition zu strafen gedenkt, so ziemt es uns nicht, dem Eindrucke vorzugrei⸗ fen, den ein solches Verfahren auf das Publikum machen wird. so werden wir, ohne uns durch Verfolgungen oder , weder aufreizen, noch einschuͤchtern zu lassen, der Rolle der Mäßigung und der Festigkeit treu bleiben, die wir uns auferlegt haben. Wir werden niemals aufhören, die Verfassung und die r zu achten; aber wir werden uns auch nicht vor dem Zorn unserer Feinde beugen.“
Gestern erschien Herr von Kisseleff in der Soiree des Mini⸗ sters der auswärtigen Angelegenheiten und ward von Herrn Gutzot auf das zuvorkommenste begruͤßt; man zweifelt nun nicht * daß die Mitglieder der Russischen Legation auf dem nächsten Balle in den Tuilerieen, der erst w stattfindet, erscheinen wer⸗ den. Herr von Kisseleff soll sich aͤberzeugt haben, daß Befehle nach St. Petersburg 9 angen waren, um Herrn Perier zu Wiederannahme des ru nn Benehmens gegen den Hot,