starb zu Mount Campbell in Irland owley und am Freitag zu Cowes auf ainwaring. Letzterer hatte ein ahren erreicht; er diente schon im Jahre 1784 bei der Eroberung von Martinique, war 1809 bei der Expedition ge⸗ gen Walchern und machte dann den K Die schon fruͤher erwahnte Bittsch Korngesetze, welche die Frauen an das Parlament richten wollen, hat bereits 65,0909 Unterschriften erhalten, und man ist noch im⸗ mer eifrig beschaͤftigt, mehr Theilnehmerinnen dafuͤr zu gewinnen. Der vor einiger Zeit verstorbene Schriftsteller Theodor Hook war von 1813—18 in Mauritius angestellt, wo er der Regierun wegen eines Kassen⸗Defekts 12,585 Pfd. St. schuldig wurde. Na at jetzt der Fiskus eine Untersuchung begonnen, ob dieser Summe aus seinem Nachlasse erhandlung er. ahren den vierten Theil ournals John Bull besaß und fuͤr einen Jahr⸗ fd. St. als dessen Redacteur fungirte. dok' s Antheil
der Admiral der Insel Wi
ht der General Alter von 80
auf der Halbinsel mit. um Aufhebung der
seinem Tode nicht ein Th sey. Bei einer daruͤber gepflogenen Theodore Hook in den letzten Eigenthume des halt von 500 ournal hatte jedoch bisher so wenig Erfolg, daß eschaͤtzt wurde. ten aus Kanada wird als ein merk⸗ daß der St. Lorenz⸗Strom um ahreszeit wieder aufgegangen war, so daß ein mit Weizen chwer beladenes Schiff, welches sich schon zum Ueberwintern im ise zurechtgelegt hatte, Quebeck in der Mitte Dezembers noch er⸗ reichen konnte.
Nachrichten aus Jamaika vom 13ten v. M. zufolge, ist der Plan, Europäische Auswanderer in jene Kolonie einzuführen, ent— schieden fehlgeschlagen, und man hat mit den 30 000 Pfd. St., ersammlungshaus von Jamaika zur Befoͤrderung des Einwanderns bewilligt hatte, wenig ausgerichtet. Das Klima ver⸗ traͤgt sich durchaus nicht mit der einigen wenigen Gegenden, und die Habsucht und G en-Besitzers haben den weißen Arbeitern ihren st vollends verleidet.
Der in Madrid erschossene General Don Diege Leon hat seinen Saͤbel dem General Evans vermacht.
Niederlande. aag, 16. Jan.
eil von dem
nur auf 2200 In den letzten Beri er Umstand hervorgehoben,
welche das
atur der Europäer, außer in
manches Planta Aufenthalt dasel
Der Preußische Gesandte raf von Wylich und Lottum, ist nach Aachen abgereist, um daselbst seinen Souverain auf der Durchreise nach London zu erwarten.
Das in Groͤningen erscheinende Oppositionsblatt Tolk der Vryheid (Dolmetscher der Freiheit) hat seit dem 1. Januar sei⸗ nen Titel geaͤndert und nennt sich je daction erklaͤrt, daß sie das Gute un Lebens fortan auf bescheidene Weise besprechen wolle. Der Eigen⸗ bekanntlich im vorigen Jahre gerichtlich ige begnadigt worden.
Deutsche Bundesstaaten.
Wahrend Leipzig im Jahr 1810 an 120 Pressen 614 Seßer und Drucker bese an 124 Pressen ihrer 605. Unter den 10 Schnellpressen, unter denen wohl die groͤßte Zahl,
Aus dem an unserem Hofe,
t Volksfreund. Die Re⸗ die Maͤngel des öͤffentlichen
thuͤmer dieses Blattes verurtheilt und vom K Stuttgart, 12. Jan. tte Stutt⸗ ressen wa⸗ u Stuttgart 15 (jetzt über 20; die in Deutschland an Einem Ort beisam⸗ men ist. Die Zahl der Buchhandlungen in Stuttgart ist 28, der Druckereien 25; an sie reihen sich als verwandte Zweige 5 Schrift⸗ ießereien, 3 Stereotypen⸗Gießereien, mehrere Kunst- und Musi⸗ auch die Zahl der Schriftsteller, rhaͤltniß einer fruchtbaren Wech⸗ rkung steht. Noch 1772 zähite man ihrer in Stuttgart nur 1815 betrug ihre Zahl 86; 1840 war sie auf 249 gestiegen, darunter 3 Frauen.
Karlsruhe, 14. Jan. (K. 3) In der heutigen Si der zweiten Kammer machte der Praͤsident bekannt, daß der Sander um die Erlaubniß gebeten habe, folgende Motion begröͤn⸗ den zu durfen: den Großherzog um Vorlage eines Gesetzes zu bitten, wonach 1) eine der beiden Landes⸗Universitaͤten aufgehoben und mit der anderen vereinigt werde; 2) die unter ihrer Vergroͤßerung mit einer weitere Landwirthschaft und fuͤr die Kameral⸗Wissenschaft an die Stelle der aufgehobenen Universitaͤt mit dem Rang und allen Rechten einer Universität verlegt werde.
Hannover, 11. JJn. (Hamb. Korr.) Brieflichen Nach⸗ zufolge, ist daselbst der Graf Grote, ehemaliger esandter am Franzoͤsischen Hofe, mit Tode abge⸗
Se. Koͤnigliche Hoheit der Kronprinz ist seit e unpaͤßlich und empfaͤngt täglich den Besuch seines Vaters. Ungeachtet die Trauer Königin berelts feit dem 3isten v
Handlungen ꝛc. die mit diesen
technische Schul , * ki
richten aus Ni Hannoverscher
Ablebens der hochseligen aufgehoͤrt hat, ist doch we⸗ noch der Kronprinz bisher im Theater oder in ei⸗ ffentlichen Versammlung erschienen.
Oesterreich. an. Das hefti n zwischen Flo
der der Koni ner sonstigen
Wien, 14. d. M. hat die B Strecke, wo dies auch daß tro allen Versuch schenhaͤnden zu rein tion auf dieser 3 brochen wurde. Die Pa wurden demnach von Stra foͤrdert, und ein Theil dersel andere um 8 Nachmittags⸗Train war genbth erst spat in der Nacht hier an. D Oimutzer Trains jedoch kamen zur dert auf den Endstationen hier an. die Reisenden mittel und eben so von Gaͤnserndo BVruͤnn⸗ Olm schon um 7 Uhr Abends hier ein. N gen an diesem Tage nicht ab. Die Stock an beiden Tagen ohne die mindeste Stb vor sich. Gestern, den 13ten d. M., ist auch die ammtliche Personen⸗ un lichen Ordnung vor sich. ebnisse der von Dr. Siegfried Becher er Bevolkerung der Desterrelchl⸗
ahre 1837 793 G
e Schneegestoͤber am 11ten sdorf und Gaͤnserndorf (die im verflossenen Jahre stattfand) so verweht, en, die Bahn mittelst Maschinen und Men⸗ lu erhalten, die Communica⸗ trecke an 2 Stellen unter⸗ Olmütz ⸗Wiener Trains auf Schlitten be⸗ Nachmittags, der Wien⸗Lundenburger zukehren und kam des Wien⸗Bruͤnn⸗
m 12ten wurden orisdorf nach Ga rdert, und der eser Hinderniss⸗ Trains gin⸗
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vollkommen gereinigt, und wieder in der gewoö Folgendes sind selieferten statistische en Monarchie im
rh, n Ich anze onarchie zählte
2299 Maͤ N. D r 5177, 862 Haͤusern, in welchen ) demnach kommt auf 10H65 Quadratmeilen eine
zusammen 70 762 Wohnorte mit 76557 0396 F
78
Quadratmeilen ein Markt, auf eine Quadratmeile 5,8 Dörfer und circa 6 Wohnorte, 415 Häuser und 649 Familien und guf einen Wohnplak. 507 Individuen und 106,7 Familien. Die größte städ⸗ tische Bevölkerung * Böhmen, denn hier kommt eine Stadt auf 3,1 Quadratmeilen, die geringste Ungarn, naͤmlich auf 71,1 Quadratmeilen eine Stadt. Die meisten Flecken hat Ungarn, dann Böhmen, Oesterreich unter der Enns und das Ve⸗ netianische Gebiet; die meisten Dörfer haben Böhmen und Ungarn, beide auch die meisten Wohnplaͤtze. Ir den Deut⸗ schen — kommen auf einen Wohnplaß 77,1 Familie, in den Italienischen 147,7 und in den Ungarischen 176,6. Eine dichte Bevblkerung haben im Me lh des Flaͤchenraums nur das Lombardisch⸗Venetianische Königreich, Böhmen, dann Mäh⸗ ren und Schlesien; Ungarn, Galizien und See n, sind so⸗ gar schwach bevdllert. In Ansehung der Wohnplätze nimmt Desterreich unter den uͤbrigen Europdischen Staaten, und zwar ruͤcksichtlich der 537 den sunften Rang, der Marktflecken den zweiten und der Dörfer den dritten Jian ein. Mehr Staäͤdte haben Frankreich, Rußland, Preußen und das Britische 36 r Marktflecken Spanien, mehr Doͤrfer Rußland und rankreich.
In Ruͤcksicht der Religions Berhaltnisse befanden sich nach der Zaͤhlung vom Jahr 1837 in allen Oesterreichischen Provinzen ohne Militair (III. Abschnitt 124):
Katholiken . . ... ..... ..... ..... .... 25014267, d. i. 70, 6 pCt. Griechisch⸗Uniirte .. .... ..... ..... 3,485,298 ⸗ 9384 ⸗ Griechisch⸗Nichtuniirte..... 2790,41 ⸗ 7.88 Protestanten Augsb. Konfession.. 123416574 — 3,48 ö Helvet. ö 2191, 619g ⸗ 2 Unitarier 2 9 413,750 2 0, 12 2 3 — — 639, 051 2 1,80 2 ndere Sekten. . ..... 2 er, ⸗ 1736 0093
Es befanden sich sonach in der Monarchie unter 10009 Einwoh⸗ nern im Durchschnitt 7066 Katholiken, 984 uniirte, 789 nicht⸗ uniirte Griechen, 319 Protestanten Augsburger, 610 Helvetischer Konfession, 12 Unitarier, 180 Juden und 3 der anderen Sekten. Die Katholiken bilden den uͤberwiegenden Theil der Bevoͤlkerung, und es befinden sich durchschnittlsch 5 Katholiken gegen 2 der uͤbrigen Bekenntnisse, so daß 5 Siebentel der ganzen Bevdͤlke⸗ rung zur herrschenden Kirche gehoͤren. Die Griechische Kirche, welche in die uniirte und . getheilt ist, zaͤhlt nach den Katholiken die meisten Mitglieder, die groͤßtentheils in Galizien und in den Ungarischen 8 sich 2 und mehr als 1 Siebentel der Bevölkerung bilden. In Galizien ist die Griechische Kirche die vorherrschende. Die Mehrzahl der Pro⸗ testanten besteht aus Helvetischen Konfessions Verwandten, welche dergestalt mit den uͤbrigen Einwohnern vermischt sind, daß da⸗ von in jeder Provinz sich aufhalten, nur in Kaͤrnthen und Krain waren im Jahr 1837 keine. Im Derr 1837 war das Verhaͤlt⸗ niß der katholischen Einwohner zu den uͤbrigen Bekennern in den Deutschen Provinzen wie bir ah 11 zu 2, in den Italienischen wie 258 zu 1 und in den Ungarischen wie beinahe 73 zu 74. Die Vermehrung unter den derschiedenen Glaubensbekennern 656 nicht im Verhältniß zu der Volkszahl fort. Die groͤßte
ermehrung der christlichen Bevoblkerung hat unter den Augs—⸗ burger Konfessions⸗Verwandten stattgefunden, da unter 26 Indi—⸗ viduen eins zugewachsen ist; dagegen die geringste unter den Hel⸗ vetischen Konfessions⸗ Verwandten, bei welchen auf 5 Individuen der Zuwachs eines einzigen fallt; bei den Katholiken wird 3 42, bei den uniirten Griechen auf 31, bei den nicht unüirten au 39 Mitglieder der e eines Mitgliedes gerechnet. Unter der juͤdischen Bevölkerung ist bei 21 Mütgliedern ein Individuum zugewachsen; hei dieser Volks⸗Klasse fand sonach der verhaältniß⸗ mäßig staͤrkste Zuwachs statt.“
XX Wien, 14. Jan. 986 dem Befinden Sr. Kaiserl. 66 des Er her gg arl, Sohnes Sr. Kaiserl. Hoheit des rzherzogs Franz Karl, ist seit gestern eine merkliche Besserung eingetreten. ; Seit Neujahr ist die Kalte hier anhaltend, und es liegt 8 tiefer Schnee, der haͤufig das Eintreffen der Posten verspaͤtet. So aben wir die Post aus Konstantinopel vom 29sten v. M., die chon am vorigen Montag hier eintreffen sollte, erst gestern Abends spät erhalten. — Die Berichte, welche sie mitbringt, lauten in Bezug auf die n , Haͤndel sehr ,,. — Der neue Franzobͤsische General-Konsul in Aegypten, Baron Billing, ist, nachdem er beim Sultan Audienz erhalten hatte, am 29. Dezem⸗ ber am Bord des „Cameleon“ nach Alexandrien abgegangen. — Der Kaiserl. Contre⸗Admiral, Freiherr von Bandiera, war, nach⸗ dem er dem gegenwärtigen Groß⸗Wesir, Izzet Mehmed Pascha, seinem ehemaligen Waffengefaͤhrten beim . in Syrien, einen Besuch 2 hatte, am Bord des i Dampfbootes „Seri Perwas“ nach Smyrna abgereist. zzet Mehmed Pascha empfing den Kaiserl. Oesterr. Contre⸗Admiral auf eine ausgezeichnete Weise und machte ihm, als Andenken an den Sy⸗ rischen Feldzug, den Degen, den er als Tuͤrkischer Ober⸗Befehls⸗ haber getragen hatte, zum Geschenk. — In Konstantinopel und der Umgegend richtete die Blattern⸗Seuche, besonders unter Er⸗ wachsenen, große Verheerungen an.
Pesth, 10. Jan. Ungarische Blätter berichten von Unruhen, die am 6ten v. M. in Nagy⸗Karoly bei Gelegenheit der daselbst gehaltenen Congregation des Szathmarer Komitats statt⸗ gefunden. Ein gewisser Uray hatte gegen die in den, zwoͤlf Punk⸗ ten“ ausgesprochene Besteuerung des Adels so heftig protestirt, daß dadurch ein Tumult in der Versammlung entstand und diese am Ende durch Eindringlinge von außen gesprengt wurde. In der darauf folgenden Nacht, so wie am na sten Tage, tobte das Volk durch die Straßen, und nur mit Muͤhe und durch umsichti⸗ es Verfahren war es dem Vice-Gespan möglich geworden, die
uhe wiederherzustellen. Ehina.
Maca, 20. Okt. Unverbuͤrgten Nachrichten aus Peking ufolge, deren bas Canton Register erwaͤhnt, soll Kischin vom . die Halfte seiner konfiszirten ungeheuren Reichthuͤmer zu⸗ rück erhglten haben, auch mit dem Haupt⸗Orden des vierten Rang⸗ grades, bestehend aus einem großen blauen Knopf, geglert, also in die Kaiserliche Gnade wieder aufgenommen worden . Das Enannte Platt glaubt, Kischin werde wohl noch elnmal die Haupt⸗ Rittelspersen zwischen dem Kaiseriichen Hofe von Peking und den * ländern, leo es zum Krieg oder zum Frieden, werden. Ppetingr Hof⸗Feitüng vom 2. Tag des 5. Mond 86 Junij benennt eine lange Reihe von Offizleren, dle sich bel 5 Zuxücktreibung der Briten aus dem Lan fange ausgezeichnet n en Namentlich wird der Genera Tschang 6 un chlich belobt, der mit eigener i acht große Kanonen abge⸗ ar ende ed, g koer un nn en n , růͤckge⸗ ö verbrann j unter ihnen angerichtet ö und ein fürchterliches Jllutbad
In einem offüzlellen Chinesischen Pericht äber die Vorfaͤlle bei Emoy heißt es unter Anderem: Die Englischen Barbaren haben Emoh am 26. August angegrissen und sich der Festungs⸗ werke bemaͤchtigt. Dörr Excellenzen der Gouverneur Dschu und Liu⸗Li⸗Taua⸗Ti haben 4000 Mann von Tschang⸗Tschau, 20090 . von r n , Tapfere aus den Dörfern und 4000 von der muthigen Milz von Tschang⸗-Tschau versammelt.
Sie sind außerdem durch Seeleute von Dschoang verstaͤrkt
worden. Als alle Anstalten zum Gefecht getroffen waren, hat man in der Nacht vom 17ten plotzlich vor einer Compagnie eine Gestalt sich erheben sehen, deren Haupt mit einem blauen Knopse geziert war; in der Hand schwang sie eine gewaltige Lanze. Es war der Geist des ehrwürdigen T gen De,, welcher unsere Soldaten zum Siege fuͤhren wollte. Die Barbaren lagen im Schlaf, aber durch das Gerassel unserer Waffen aufgeschreckt. erhoben sie sich, und der Kampf begann. Es war ein furchtba⸗ res Gemenge, in welchem uns der ehrwürdige Tschang⸗Dschan mit voller Macht half. Der erschrockene Feind mußte ins Gras beißen. Die Kanonen blieben stumm, und wir machten unzählige Gefangene. Der Barbaren⸗Admsral wollte die Kano⸗ nen seiner Schiffe auf uns richten, aber plotzlich 64 vom 3 mel ein Gott herab, mit wirren Haaren, nackten Füßen und einem Schwert in der Hand. Unzaͤhlige Legionen stürzten mit ihm a
die Barbaren, welche es nicht mit den himmlischen , . aufnehmen mochten. Unbeschreiblich ist das jammervolle Biuehad, welches unter den Barbaren angerichtet worden, und die Vernich⸗ tung ihrer Schiffe. Es sind nicht weniger als & weiße Teufel (Englaͤnder) und 900 schwarze Teufel idisch⸗ Soldaten) gemor⸗
det worden. Darnach zogen wir wieder in die Stadt Emoy, wo wir noch viele Gefangene machten, und diesen glaͤngenden Sieg verdankt man der Hälfe der Götter und der Liebe der Neglerung fuͤr ihr Volk und ihre Vaterstadt. Unsere tapferen Soldaten bil⸗ den fe. die Garnison der Häfen, und wir koͤnnen mit mehr als 1000 Kanonen die Barbaren, wenn sie wiederkehren sollten, nie⸗ derschmettern.“ .
Inland.
Berlin, 19. Jan. Bei der diesjährigen Feier des Ordeng⸗ festes hatten sich die Kommunal⸗Behdöͤrden der Stadt Berlin einer . ehrenden Auszeichnung zu erfreuen. Ste. Majestät der König ließen nämlich gegen Ende der Tafel saͤmmtliche zu dem Fest eingeladene, mit Orden dekorirte Mitglieder des Magistrates und der Stadtverordneten⸗Versammlung, unter denen sich der Ober⸗Buͤrgermeister und der Stadtverordneten⸗Vorsteher befanden, zu Sich entbieten und redeten dieselben in folgender Weise an: „Meine r. Ich habe es Mir bis 3 vorbehalten, Ihnen Meinen Dank dafur auszusprechen, daß Sie am 19. November des verwichenen 77 das Ihnen so theure und mit Recht all⸗ jaͤhrlich von Ihnen so eg n. Fest der ene, der Staͤdte⸗ Ordnung vom Jahre 1808 aussetzten, weil der Tod der Königin Mutter von Bayern das Königliche Haus in tiefe Trauer vers hatte. Sie gaben dadurch kund, daß Sie sich in Leid und Freud dem Könige und seinem Hause verbunden fühlen. Ich halte elne solche ehrenwerthe Gesinnung nicht fuͤr eine Bläthe, nicht für einen Zweig, sondern für die Frucht des Baumes, ver sejt vier Jahrhunderten in der Liebe und Treue Meines Volkes empor⸗ i, ist und so dessen nig 6 mit dem Köͤnig⸗
chen Hause erzeugt hat. In diesem Sinne trinke auf das Wohl der treuen Buͤrgerschaft Berlins und auf ein frohes Wie⸗ dersehen.“ Diese Worte des Königlichen Herrn, die wir allerdings nicht in der vollen Kraft ihres Ausdrucks, sondern nur dem In⸗ halt nach wiederzugeben vermögen, brachten eine Bewegung her vor, für die es keinen Ausdruck giebt. Der Ober⸗Bürgermesster versuchte es, derselben Worte zu leihen, und sprach aus tiesster Bewegung der Seele Heil und Segenswunsche fuͤr den Kö aus. Am Schluß der Anrede erbat er sich die Erlaubniß, in d 6 begeisternden Augenblicke das Wohl Sr. Majestät trinken zu urfen. Der Konig gewährte dieselbe durch einen freundlichen Wink. Und jetzt erscholl ein dreimaliges Lebehoch, das alle Anwesenden, von der Gewalt des Moments hingerissen, in einer Weise einstimmten, die wohl von jedem Preußen nachempfunden, doch von Keinem geschildert werden kann.
Magdeburg, 17. Jan. Se. Majestäͤt der nin sin auf Allerhoͤchstihrer Reise nach London in vergangener Nacht 12 Uhr von Berlin hier eingetroffen und haben nach einem Aufenthalt von etwa 2 Stunden, wahrend dessen Allerhöͤchstdle⸗ selben ein Souper in Ihrem Palais einnahmen, die Reise fort⸗
gesetzt. — —— ——
Die Deutsche Antipoden⸗Kolonie in Australien. Zweiter Artikel.
Die große Aufmerksamkeit, welche der Entwurf einer, Deutsche Belt eth n il hblen * aitenden Kolonie in der Sädsee —=— hat, und die selbst durch hier oder da laut gewordene Oppositlon be⸗ waͤhrt wird, veranlaßt uns zu nachstehenden weiteren Mittheilun⸗
en darüber. Nachdem die in unserem ersten Artikel (Staatzs⸗ Zeitung vom 24. Dezember v. J.) nur bis zum 15. Junl 1840 gehende Nachrichten aus den Chatham⸗Inseln benutzt werden konn: ken, sind wir jetzt im Stande, um mehr als zwei Monate jüngere zu liefern. Dlese bestehen in einem, r abgedruckten Briefe des Herrn R. D. Hanson, Agenten der Neu⸗Seeland⸗Compagnie vom 12. August 1840 aus Port Nicholson a Neu⸗Seeland. Die in diesem Schreiben gegebenen Nachrichten sind um so angie⸗ hender, da sie theils die zur Viehzucht einladende Natur des Vo⸗ dens von Warrekguri, der gröoͤßten der Chatham⸗Inseln, theils die jezt schon in Erfuͤllung begriffen. Hoffnung aussprechen, die 33 chen Vaiparasso im westlichen Süd⸗Amercka und Neu⸗Seeland . Chatham⸗Eilande würden eine Stufe auf der großarti⸗ n * Vester Tchelle) oder Kette bilden, welche e n,, Post⸗ mpfböte jetzt üm die Erde zizhen, wie die Penetianer einst m Kleinen an der Ostkäste des Mittelmeeres. Außerdem siefern sie aber eine fast dramatische Episode auß dem jetzt zu Ende 3. henden Leben der Wildheit unter den Staͤmmen der Sädser, bie vlelleicht einst einen n r Dichter auf Warrekaurl zur Tra⸗ göͤdie begeistern duͤrfte. Das ebengedachte Schreiben lautet also:
. J Hafen Nicholson, 12. glugust 189.
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rn lch Berichte meines Her en mr 3 *
In 24 8 66. . r n, af sch ern g nn, der an ö = Mart und den uptlingen 6 guck . 3 geh Toma . when 2 9
diesen Jetzteren Stamm aus dem Pahn), in welchem er bela 6 uchts⸗Orte in 1 anderen Theil der Ins dleser Fortschaffun
Am Morgen dieses Tages veranlaßte seine Bbte ans Land zu schicken und lie einem Theile der Mannschaft des Ameri orten, dessen Strandung i
war der 17. Juni. en Capltain der Cuba, alle
nerikanischen Wansts in meinem vorigen Schreiben erwahnt ch demerkte allen diesen Leuten, daß der Dienst, den sie hierbei vernehmen würden, nicht ohne Gefahr befehlen konne, sich dazu herzugehen. Mit Alle gern und freiwilli
e als ein Werk der Men erhielt ich volle Mannschaft
und daß ich es ügen erwaͤhne i men einstellten, chlichkeit ansahen. Ohne alle Schwie⸗ für saͤmmtliche Bote. Etwa um orgens stießen die Böte unter dem Befehle des H MeLagtchtie ab und zu gleicher Zeit fuhr i nicht wollte, daß sich dle Leute einer so großen elbst Antheil daran naͤbme und theils, weil ich glaubte, meine persfoͤnliche Anwesenheit wuͤrde gewissermaßen hemmend auf G. Mari einwirken. Am Lande einge⸗ wo G. Mari und die vornehmsten isammenstanden und das Herankom⸗ men der Bbte mit großer Entruͤstung sahen. Als ich naher kam, redete G. ch heftig an, fragte, welches Recht ich hatte, mich hineinzu⸗ aufen folgen zu wollen, wohin er nicht eher abznlassen, J etscher bei mir hatte, wurde es mir eiwas schwer, ihm meine Grände zu verdeutlichen, durch Annahme eines entschiedenen Tones aber gelang es mir doch, n, seinem Haufen Befehl zu schicken, das Feuern ein erhandlung hatte ich mit großer Angst t beobachtet, wo die Böte mit den Frauen beladen wurden, unter einem fortdauern⸗ daß ich nicht von einer Flintenkugel hätte bemerken können, nster, als jemals zuvor, fu
ans Land. Das that ich theils, weil i
Gefahr aussetzen sollten, ohne daß ich
.
troffen ging ich nach dem Pah . er belagern den .
mischen und drohete, dem feindlichen 264 gebracht wurde
nd von seiner e Alle vertilgt w
ren. Da ich keinen
von Neu⸗Seeland und wa
aͤhrend dieser scherei jetzt mit Vortheil von dem Lande aus
ie Vorgaͤnge an der Bu indern aus dem Pa ewehrfeuer. ffn zu ö. die r ung ie den Sand streifte. Er e der übernommenen Verantwortlichkeit. n, so waͤre es unmoglich gewesen, die Uebrigen abzuhalten, en Tod ihres Kameraden durch einen ruͤcksichtslofen An die Eingebornen zu raͤchen, und eben meine Bemühung, leßen ju verhindern, wuaͤrde mit einem blutigen Handgemenge geen⸗ war auch wirklich nicht ganz frei von der nliche Sicherheit bei einem solchen chlossenheit und Geistesgegenwart
K Kö. .
t so weit ab
tung far ment
MLatchtie, verbunden mit G. M vom Feuern abzulassen, befreieten mich endlich von aller Beforgni Flintenschüsse wurden noch abgefeuert, allein nur in die Luft, w aus der Richtung des Einschlagens sah. Die nung des Haufens nahm fast 3 Stunden hinweg, waͤhrend welcher Zeit ich in einem Zustande von nicht geringer ünruhe am Lande rinder und alten Leute wegge⸗ bracht ünd erst nachdem dlese wohlbehalten am Bord des Schiffes gebracht waren, kam es an die etwa 40 we verließen, hatten sie an wo die Gebeine ihrer verstorbenen Oberhaͤupter verwahrt wur⸗ den und an die Wohnungen ihrer vornehmsten Anfuͤhrer Feuer gelegt. Nun waren alle berelt, in die Bbte zu sprin angethan wie zur Schlacht, d. h. vbllig ohne alle ber bemalt, die Kbpfe mit Ürtet, Flinte und ucht berahrten, rannten
man deutli
blieb. Zuerst wurden die
rhaften Männer. Be⸗
vor sie den Pa re geheiligten Haͤuser,
en. Alle waren
edern geschmuüͤckt, die Patronta er Hand. Ehe noch die Bote e fort aus dem Pah, lenkten die Boot⸗ spitzen nach dem Schiffe und sprangen hinein. Kaum hatte der letzte Mann den belagerten Pah verlassen, als dieser mit den Belagernden angefüllt war und fast augenblicklich an allen Ecken in Feuer stand. hat der Rache und des Si sie sich an der Bucht und begannen den icht nahe genug, um Alles dentiich zu unter mißtbnendes Geschrei, ihre
omahawk in
Nachdem sie diese es vollbracht, sam⸗
riegestanz. Ich war
lden Bewe⸗ im Sonnenscheine, der Ag⸗ Rauchwolke aus dem hin Pah, das Alles zusammen bildete wahrlich das au llendste Schauspiel, das mir jemals vor Au ch hatte gehofft, nun waͤre Alles vorbei, en Streich. Er hatte ein Mädchen des belagert somit halb zum Eingebornen gewo in seinem Boote zu jubeln un Nun schossen die in de lück gegeben. Eines der Ruder lintenkugel durchschossen und eine andere drang in Glücklicherweise brachte sie über ihre Gefahr und ein kräftiges Fortrudern achte ste außer Schußweite. berührt hatten, wurde die Jolle ab⸗ Bevor sie indeß anlangte, kam die ch von Seiten ihres Mannes zu . zu bleiben, den Doktor, Herrn Faddy, auf nsel zu Jasen, m den Besiß für die Compagnie zu wahren und wie möglich eine Niederlasstung anzulegen. Sie sagte, es waͤre eißen zu verletzen, und wer ch versicherte sie, d nne sagen, er duͤrfe u erfüllen, den Stamm zu verfoi⸗ rlassung auf die andere Seite der In⸗ Leute unter dem Schutze des wesßen Sele, n , wir . kia m br l er Erfolg dieser Unternehmung war mir in mehr als einer Hinsicht reut, das Mittel gewesen 5. Ech u haben, denn so gr hetrachtete es au lander standen st nur kleinen ufen wuͤrde. Die Geduld
rer Waffen
as Blitzen r en die dicke
der Korper nen brennenden en gekommen wa
* ee. . ammes geheirat Er . Leute ch
erausforderung abzufeuern. 8 haͤtte einn! .
et und war
ucht und da wurde von einer
das Boot, dicht einem der Ruderer.
d die Böte das Schi
ckt, um mich zu holen. rau von G. Mari zu mir, um mi tten, bei meinem
bsicht gewesen, einen ingesendet wurde, sollte Schutz finden. h ; . ** ließ aber ihrem nicht versuchen, seine Drohung n, den wir nach seiner Niede eschickt haͤtten, indem diese olkes staͤnden.
gar nicht die
ausnehmend lieb. enschen von dem sich
war die Zahl der durch uns Fortge schafften. eweis des Ansehens, in welchem und als eine Buͤrgschaft, daß die Anlegun nirdeclassung auf der SG. Martmachie ihm unter den gegeben Umstaͤnden alle Ehre. Ob reilich der Krieg burch einen seinsen o durfte er sich doch na gebrauche als voll e fur den Tod seines ela . . ** lf ushungern den Be re Sich seine 6 . 0 . nothwendigerweise eifel seine Kenntniß von den Str so kam seine Nachgiebi
ch war sehr er
nsel keine Gefahr
en, nicht provozirten Angriffen dem bei den Eingeborenen gelten⸗ im Rechte ansehen, ünd dürstere nach Er kannte recht gut die Lage daß er in wenigen 8 Zufluchtsortes erlangen müßte. entführt zu sehen, mußte ihm n, und wenn auch sonder raͤften der Cuba maͤchtig auf gkeit gegen mein Verfahren Rechnung der hohen Meinung, die er sowohl Macht der Engländer hegte. ennützigen Beweggründe haben, seine ch glauben, seine Meinung von den eben durch mein Verfahren noch gesteigert worden. Bord kam, lichteten wir die Anker und segelten ietzt im Schiffe hoͤchst unbequem, hofften aber, Waikati nicht mehr als etwa. 90 En unsere Menschenladung im Laufe des folgende indeß nicht in Er⸗ fenthaltes in diesem gewesen, nun drehte er sich oͤstlich ühlte. Ohne Unterlaß blieb der Wind der⸗ ne Woche, und erst am Abend des 23sten gelang aufen in einem kleinen Hafen, N ste zu landen. Die
agen durch
vor der Nase oͤchst empdren
doch viel mehr von dem Charakter, nun wußte, ich konnte keine e
de zu retten, so möcht ind so möchte
3 , , eberfahrt na Meilen betragt, . ) 4 rend der Dafen war der Wind weslll gen Abend zur von Kaingaroa, auf der . Morgens in Walkat ausgeschifft Kter landen müßten Kai Koriwai dienen fo so legten wir ung bei Waikati vor Anker, obgleich
ö Pah ist eine hölzerne Verschanzung der Wilden.
it unseres
. e rn en Holgerungen äber; er zuerst betrachtete aber auch die Natur— äbrigen wurden am Wissenschaften von dem philosophischen Gesichts punkt,
9 Anwendung der Geometrie und des Maßes . E. 9 e
die als Bezahlung fuͤr die hnen he sllan
ü 28 . .
Nati Tama und
ten Landestheile, en, fuͤr die
79
es nur ein offener en ist. Am jweiten Tage blies der Mind in beftig aus Süͤdwest, so
daß nur mit großer Schwierigkeit das angboot ang Land kommen konnte und als am folgenden Tage der
Wind nach Südost ging, war der Capitain gendthigt, den Anker fghren . lassen und ln zul e fin des Langbootes n i offene
ee hiüguszülegen. Ich bejahlte das Land, erhicit die Unterschrift
der beiden vornehmsten Oberhäupter und ließ Herrn MLatchtie zu⸗ rück, der gs übernommen hatte, die Anschaffung einer Wallfischfang⸗ Station für mich zu besorgen, um die Unterschrift der anderen Sber⸗
dupter zu erlangen. Da ich es nicht fuͤr nöthig hielt, damit no aͤnger ot RNückfehr zu . gingen ns ieh, Porr .
sen ab und erreichten denselben am Morgen des 10. Juli und an⸗
erten am Eingange des Hafens. Eine heftige Kühlte, die fast 1s
Stunden lang unablaͤssig aus Nordwest blies, hielt uns indeß ab, vor Abend de
13ten in Lambton Hafen Anker zu werfen. Bei unserer Fahrt, rund um die Kuͤste der Ehatham⸗-Insel, war
Herr Heaphy im Stande, Ansichten von den verschiedenen Landpunk⸗ ten aufzunchmen und so einen bestimmteren Begriff von der Gestalt und den Dimensionen der Insel gufzufassen, als er fruͤher gehabt hatte. Nach dem Ergebniß seiner Beobachtungen moͤchte ich glauben, die Insel sey kleiner, als ich fruher angenommen, und es sey wahr⸗ schesnlich, daß sie nicht 87 als 2090, 000 Acres ertragsfdhigen Landes enthalte. Nach Allem indeß,
,. , daß in Neu⸗Seeland kein von der See aus be⸗ reits zugaͤn
nung J Landes sinden könnte, und daß die Lage die⸗ ser Inseln si
ren wird. S
was ich gesehen und gehort, habe ich er Distrikt ist, in welchem man eine solche Ausdeh⸗
für Niederlassungen hoͤchst vortheilhaft bewaͤh⸗
e sind als Versammlungsort fuͤr Amerikanische Wallsischfaͤnger passender 6e en, als vermuthlich irgend ein Theil rscheinlich der in iß⸗ Platz, wo diese Fi⸗
etrieben werden kann.
ie Anlegung einer Niederlassung auf diesen Inseln wuͤrde überdies
fuͤr die Kolonisten im Port Nichölson in mehr als einer Beziehun wohlthaͤtig seyn. Port Nicholson ware die Niederlage ihres Handels und das natürliche Verbindungsglled zwischen den Einwohnetn und dem Mutterlande und Sidney. Fuͤr den moͤglichen Fall der Einrich⸗ tung einer Dampfschifffahrt zwischen Valpargiso und Neu⸗Sceeland wurden diese Inseln eine Station bilden, wo die zu dieser Fahrt ver⸗ wendeten Schiffe anlegten. Der große unmittelbare Vortheil aber, den sie als Colonjsations-Punkt darbleten, liegt in der großen Aus dehnung von natürlichen Weiden, welche die Hãuyptinsel st ,
und Schafe enthaͤlt. Der Mangel an diefen naturlichen Weiden in irgend größerer Ausdehnung bildet einen ernstlichen Nachtheil, gegen die mannigfgchen Vortheile, die Port Nicholson besitzt. Es ist von hoͤchster Wichtigkeit für die ersten Anbaucr in einem neuen Lande, 243 Huͤlfsquellen zu besitzen, die von der Bebauung des Bodens in der gin einer Gemeinde nur langsam vorwaͤrts schreilet, und
ür Hornvieh
haͤngig find. Ackerbau ist ein Geschaͤft, das nothwendigerweise
ist eine Beschaͤftigung, die ein großes Kapital wegnimmt, bevor
ein angemessener Vortheil erwartet werden kann. Ueberdies ist es ein Gewerbe, das im Verhaͤltnisse zu dem aufgewendeten Kapitale einen rbßeren Betrag an Arbeit fordert, als irgend ein anderes, befonders n einem Lande, das, wie Neu⸗Sceland, mit einem dichten Ainwuchse von Nutz holz bedeckt ist. Vichzucht hingegen ist ein Gewerbe, das unmittelbaren Vortheil liefert und nur wenig Arbeit im Berhaäͤltnisse u dem hineingesteckten Kapital erfordert. Auf den Chatham-Insein ind wahrscheinlich 190,006 Acres Landes zum Ackerbau fesch t und er Rest konnte sogleich zur Weide . werden. In dleser Hinsicht bieten die Inseln größere Vortheile . ederlassungen, als jetzt irgend ein Theil von Neu⸗Seeland, den ich besucht habe oder von dem wir zuverlaͤssige Nachrichten erhalten haben. ; R. Davis Han son.
— —— —— Neueste Forschungen über Galilei. (Nach der Revue des Deur Mondes.)
An dem Tage, da Galilei geboren wurde, starb Michel An⸗ elo — gleich einer Vorbedeutung, daß die Kuͤnste, welche bis da⸗ in eine Glorie um Italien gelegt 21 nun vor der Wissen⸗
schaft zuruͤckwichen und der V lep ie die Herrschaft abtraten ). Doch diese Umwandlung geschah nur allmaͤlig; die Naturforscher jener 55 waren, ihrem innern Sein nach, zur Haͤlfte Dichter und Kuͤnstler, Männer mit gluͤhender, wunder fuͤchtiger Einbildungs⸗ kraft, die der Farbenglanz des Wunderbaren unendlich mehr reizte, als die nüchterne Helle der Wahrheit; sie verwechselten und ver—
mischten Begeisterung und Philosophie und erschufen sich eine
Poesie in der Wissenschaft. Leonardo da Vinci ausgenommen, der, gleich groß als Kuͤnst⸗
ler und Denker, einen pruͤfenden Blick auf alle Zweige der Na⸗ turwissenschaften warf, scheinen die Gelehrten des XVI. Jahr⸗ hunderts viel begieriger, die Augen der Menge auf sich zu Jiehen und ihrem Aberglauben zu schmeicheln, als die strenge und einfache Wahrheit zu erkennen. Der eine (Portaglia) laßt seine Entdek⸗ kungen beim Schalle der Trompeten auf bffentlichem Markte ver⸗ kuͤndigen und fordert durch Herolde zur Löͤsung von Problemen auf; der andere, ein kuͤhner Geist (Cardan), der das estehende umstürzen, und sich selbst mit den Göttern messen mochte, folgt den Einfluͤsternngen eines D.ämons und stirbt aus Hunger, um eine seiner 3.
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nungen; aber uͤbera er Irrthum noch fest mit der Wahrheit verwachsen, man begreift nicht, wie Manner von so aus 2 tem Talent, von so gebildetem Geschmack, die unbegrändetsten Meinungen annehmen koͤnnen; man staunt uͤber den Mangel
ezeiungen zu erfuͤllen. Porta, Giordano, Bruno, en durch Folterqualen die Kuͤhnheit ihrer Mei⸗
lilosophischer Auffassi in fast allen wissenschaftlichen Werken
, . . Jahrhunderts. an setzte eine doppelte Physik: eine hoͤ—
ere und Königliche, wie sie Porta nennt, und eine gemeine; man
nahm an, die Kraͤfte, welche auf unserem Erdball wirken, seyen verschieden von denen, die andere Weltköͤrper beseelen. Diesen Mangel an Zusammenhang, diese falschen Begriffe, welche die phy⸗ sischen Krafte ins Unendliche vervielfältigten und die Erscheinun⸗ 9 von einander absonderten, verhinderten lange Zeit eine richtige
rundlage der Naturwissenschaften. Die „gehesmen Eigenschaf⸗
ten, denen in der Physik so viel eingerͤumt war, die von der Kirche unterstuͤtzte Autoritaͤt des 1 gegen die kein Wi⸗ derspruch galt, widersetzten sich jeder
die ihr einen neuen Geist einfloͤßen konnte.
ehandlung der Wissenschaft, Eine solche Wiedergeburt verdanken wir endlich Galilei, der
in der Wissenschaft der Lehrer von Europa wurde. Das Charak⸗ teristische dieses großen Geistes ist die Kritik der m sein Werk die wissenschaftliche Philosophie. Er ging von der Na⸗ tur aus: ein Stuck Holz, das man in einem Winkel des Ar se⸗ nals von Venedig vergessen hatte, eine Traube, welche die Sonne auf dem Felde reifte, eine Lampe, welche der Wind bewegte, ein junger Mensch, der sich an einem Seil herunterließ; gerade an die alltäglichsten Erscheinungen knüpfte er feine nr an.
ging er zu den geistreichsten und umfassend⸗
, Pbilospphie“ ist nach Italienischem, Englischen auch Fran⸗
dsischen Sprachgeb . ö. ö ö nicht nur abstrakte Speculation, sohdern Naturw
enge sseitẽ- Forschung, namentlich aüf dem Gebiet der
von sich, „er haͤtte mehr Jahre seines Lebens der Philosophie, als Monate der Mathemgtik ; Die Nachrichten über sein Leben sind sehr mangelhaft; Galileo Galilei wurde den 18. Februar 1564 zu Pisa in einer edlen aber un⸗ begůterten Florentinischen Familie geboren Galilei, bestimmte ihn anfangs zum Wollh m trug seine Liebe zur Philosophie und Mathe alles davon.
Der Reichthum von Galilei's naturlichen Anlagen erregt Be⸗ Berufen, der Reformator der Wissenschaft zu wer⸗ che Schriftsteller seines errlichen Muttersprache,
ewidmet.“
sein Vater, Vincent dler, dann
wunderung. r; den, war er zugleich der erste Italieni Jahrhunderts, Herr und Meister seiner : der geschickteste Lautenspieler, der scharfsinnigste Dialektiker seiner Zeit, auch gründlicher Kenner im Gebiete der Malerei; sein ori⸗ ineller schnellkraͤftiger Geist schien gleich befähigt zu den tiefsten ungen und zu den leichtesten Uebungen: er vermochte ganze Komoͤdien zu improvisiren.
Nach seinem Abgan Einfluß eines maͤchtigen ᷓ isa mit 60 Rthlr. Gehalt. Obgleich seine
von der Universität erhielt er durch den eschützers den Lehrstuhl der Mathematik
orlesungen nicht gedruckt worden sind, weiß man aus einigen erhaltenen Fragmenten, daß Galilei sich bffent⸗ lich gegen Aristoteles erklaͤrte. — —
In damaliger Zeit waren die Professoren nur fuͤr eine be⸗ stimmte Zahl von Jahren angestellt, Galilei auf drei Jahre; und seine Lage machte ihm eine Verlängerung der Anstellun wunschenswerth, doch traf es sich, daß . e naturliche Sehn Cosmus des ersten, eine Maschine zum Aufraäu⸗ men der Kanaͤle und Brunnen erfand, uͤber die Galilei sein Gut⸗ Er machte, die Wahrheit mehr ins Auge fassend, als seinen Vortheil, einige Fehler der Maschine bemerk— bar, und der Erfinder verbuͤndete sich mit seinen wissenschaftlichen Gegnern, seine Absetzung zu veranlassen. ͤ den Sturme nach Florenz; der Marquis del Monte vermittelte seine Berufung nach Padua. man deshalb befragte, entließ einen Mann, dessen Bedeutun Verdienst er nicht erkannte, ohne Bedauern. b im Sommer 1592 nach Venedig und Padua; in seinen spaͤteren
ahren gefiel er sich noch, zu erzaͤhlen, der Mantelsack, den er von enedig mitgenommen, hatte nicht 100 Pfund ge⸗ wogen und doch seine ganze Habe enthalten. ;
Die Jahre, welche Galilei in Padua verlebte, sind der Höhen— Die Zahl seiner Zuhoͤrer mehrte sich von Jahr zu Jahr; die fernsten Lander sendeten ihm solche zu, er fand bald keinen Saal mehr, der sie alle fassen konnte — er erneuerte ein Bild alter Zeiten, er lebte mit seinen Schuͤlern, selbst die Stunden der Mahlzeit theilte er mit ihnen.
Galilei ward der Erfinder des Proportions-Zirkels, des Mi⸗ des Thermometers. Die Untersuchungen uber den Fall das Gleichmaß der Pendelschwingungen, der Schwer— punkt der festen Koͤrper, die Theorie des Magnets beschaͤftigten ihn abwechselnd.
Jahre 1609 nahmen seine Arbeiten plotzlich eine andere Richtung; Galilei hoͤrte in Venedig, daß man in Flandern dem Prinzen Moritz von Nassau ein Instrument vorgezeigt Huͤlfe dessen dem Auge die fernen Gegenstäͤnde ga wurden. Nach Padua ruͤckkehrend, sann er die über dieses Instrument nach, und am Morgen war das Teleskop gefunden, das seinen Namen fuͤhrt. Dieses er bald so weit vervollkommnete, daß es tausendfach vergrbßerte, erregte das groͤßte Aufsehen in Venedig. Die Kirchthuͤrme waren mit Menschen besaͤet, welche, das Fernrohr in der H Schiffe auf dem Adriatischen Meere verfolgten; die Venetianer hoff— ten mit dessen Huͤlfe ihre Feinde besiegen oder doch wenigstens vermeiden zu koͤnnen; der Senat glaubte sich die Herrschaft des Meeres dadurch gesichert — Galilei wollte mit seiner Huͤlfe den Der Gedanke, das Teleskop von der Erde en den Himmel zu richten, um die Sterne, welche man bis in außer dem Bereich menschlicher Forschung gehalten hatte, u beobachten, war so einfach nahe liegend, als fruchtbar. ifer war so groß, daß er schon nach acht Monaten ein Werk voll der wichtigsten astronomischen Entdeckun Er beobachtete zuerst die Beschaffenheit der erkannte die Milchstraße fuͤr deckte die Monde des Jupite insternisse auf die Laͤngen— terne der Medici. dadurch lebhaft geschm lilei um Sterne bitte
Johann von Medic, ein
achten abgeben sollte.
Er entfloh dem nahen—
Der Großherzog von Toscana, den
Galilei bega
lorenz nach V
punkt seines Lebens.
cht hindurch
nstrument, welches
Himmel erobern.
en bekannt machte. ond⸗Oberflaͤche, er eine Masse kleiner Sterne, er ent⸗ r und wandte die Beobachtung ihrer Bestimmungen an; er nannte sie die Der Großherzog von Toscana fuͤhlte sich eichelt; der König von Frankreich ließ Ga— n, die seinen Namen truͤgen. daraus, welche Bewegung in allen Klassen diese
vorriefen — nur die Peripatetiker bestritten sie upteten, teuflische Vorspiegelungen erschienen in den
Ungeachtet Galilei in Venedig die
reiheit in wissenschaftlicher Hinsi noch, man weiß nicht recht weshalb, nach Toscana zurkick. Durch chen Schritt gab er sein Schicksal seinen Feinden
Von seiner fruͤhesten Jugend an hatte kanische System angenommen und seine An etheilt, der ihn aufforderte, ber Galilei lehnte wie Copernikus laͤcherlich gemacht zu ließ man den Mann, auf den wir jetz zuruͤcksehen, in öffentlichen Fa ten), seinen Schuͤlern und Freunden hatte er a seine Meinungen eingeimpft. sen in der Welt zirkulirten, meine Unwissenheit den Fluch der Lächerlichkeit darüber tte die Kirche nichts dagegen; ja, apst ein Werk uͤber sein System Cuca, dffentlich die Bewegung der zunehmender Reaction splelte man theologische Gebiet hinuͤber; die heilige Schrift, man wiederholte in das U in 4eternum stat der Schrift un Stelle zuruͤck, wo Josua der Son
Troß Galilei's Gegenbemuͤ wissenschaftlichen Beweisen, der, unterdruͤckte Copernikus Schrift, und untersagte alle Bucher, hauptet wurde, weil die selbst, der uͤberhaupt so kannt gemacht, in dem dies
Man sieht ntdeckungen her⸗
groͤßte Anerkennung und cht genoß, kehrte er den⸗
diesen ungluͤckli in die Haͤnde.
Galilei das Coperni—⸗ sichten daruͤber schon sie in Deutschland zu es damals ab, aus Furcht, werden (denn in jener Zeit t mit Staunen und Bewun⸗ ustigmacher auftre⸗ ber nach und nach So lange diese nur als Hypothe— das Publikum sie verwarf,
1597 Keyler mi veroffentlichen.
reen als L
sie erlaubte Copernikus, dem u widmen, und dem Kardinal rde zu behaupten. Allein bei sehr bald den Streit auf das ystem streite gegen nendliche das ierra d kam immer wieder auf die ne gebietet, still zu stehen. hungen und bald exegetischen, bald
— ongregation das In⸗ bis sie berichtigt seyn würde, in denen die Bewegung der Erde be—⸗ se Lehre gegen die Bibel stritte. Galilei drucken ließ, hatte kein Werk be⸗ . ystem angenommen war.
Unter dem milderen Pontifikat Urban's VIII., Nachfolger des fanatischen Paul V., hoffte Galilei der neuen Lehre bessere Aner⸗ kennung zu verschaffen. Er schrieb einen „Dialog über die beiden oßen Welt⸗Systeme“, den er der Censur des bergab. Das Manuskript wurde von verschiedenen Censoren und dem Maestro del Sagro Palazzo, welcher noch heut zu Tage die
man sagte, das S
unterdruͤckte die C
oͤmischen Hofes