offizielle Censur⸗Behoͤrde ist, durchgesehen, gepruͤft und berichtigt; man versichert, der Papst selbst hätte es ahr und verbessert — endlich wurde es gut befunden und gedruckt. Bei dieser Gelegen⸗ 2 zeigte sich, was sich spaͤter so oft wiederholt hat; unwissende ensoren, denen es aufgegeben war, ein Buch zu pruͤfen, was weit uͤber ihren Gesichtskreis r, billigten es, ohne zu ahnen, wie entgegengeseßt und verderblich es denen Ideen war, welche sie gerade beschüͤtzen wollten.
Die Wortfuͤhrer in diesem Dialog waren zwei von Galilei's verstorbenen Freunden, Sagredo und Salviati und ein Peripate⸗ tiker, Simplicius genannt. Alle Argumente zu Gunsten der Be⸗ wegung der Erde werden von Sagredo und Salvigti vorgebracht und durch Simplicius bestritten. Die Beweisfuͤhrungen und Schluͤsse der beiden ersten sind die folgerichtigsten, und sie scheinen immer auf dem Punkt, ihren schwachen Gegner zu uͤberwaͤltigen; aber trotz ihrer unbestreitbaren N endigen sie damit, ihm nachzugeben; dies Resultat setzt den Leser in Erstaunen, und allerdings läßt der Gedankengang einem tiefen Blicke einen entge— gengesetzten Eindruck zuruck.
Man fuͤhlt den Sieg uͤber die alten Systeme der Naturwissen⸗ schaft zu deutlich, wenn er auch scheinbar verleugnet wird. Der Beifall, die Diskussionen, welche dies erregten, reizten die Domi⸗ kaner und Jesuiten, Galilei's alte Feinde, auf das neue, sie zoͤ⸗ gerten nicht, den Roͤmischen Hof auf das Gefaͤhrliche dieser Schrift aufmerksam zu machen und von neuem die Religion in den Vordergrund des Treffens zu stellen.
Man uͤberredete den Papst, er sey unter der Person des Simplicius gemeint und laͤcherlich . man bot Alles auf, ihn zu reizen und Galilei zu verdaͤchtigen; er ernannte darauf eine Kommission zur Untersuchung dieser Angelegenheit, die nur aus Galilei's Gegnern bestand. Galilei, der 7öjaährige Greis, wurde krank und ohne Ruͤcksicht auf die Strenge der aht . und die in Toscana herrschenden pestartigen Krankheiten, im Fe— bruar 1633 nach Rom berufen und vor das Gericht gestellt. Bald wanderte er aus dem Palast des Florentinischen Hef bre in das Gefaͤngniß der Inquisition, wo man ihn, wahrscheinlich mit Anwendung der Folter, verhoͤrte und endlich am 20. Juni das Urtheil sprach. Sein Buch wurde verboten, er zum Ge⸗ faͤngniß in den Kerkern der Inquisition und zum Widerruf sein er Irrthuͤmer verdammt. Er mußte sie öffentlich auf den Knieen im . abschwoͤren und versprechen, nie wieder von seiner Meinung uͤber die Bewegung der Erde, welche die Sentenz als „eine falsche, ab surde, ketzerische und der heiligen Schrift widersprechende“ verdammte, zu reden oder zu schreiben.
Man hat mehrfach bezweifelt, ob Galilei wirklich gt worden oder nicht. Man hatte ihm selbst das tiefste Stillschwei⸗
en daruͤber aufgelegt, und auch die entscheidenden Aktenstuͤcke 3 nicht mehr vorhanden. Napoleon ließ die Original-Akten des Prozesses nach Paris kommen, allein hier, wiewohl in das Ka⸗ binet des Kaisers gelangt, sind sie verloren gegangen und noch nicht wieder gefunden worden. Man weiß ind] aus dem Zeug⸗ niß Delambre's, welcher sie durchgesehen, daß sie unvollstäͤndig waren und gerade die Verhoͤre darin fehlten. Aus dem Text des Urtheilsspruchs ergiebt sich jedoch eine uͤberwiegende Wahr⸗ scheinlichkeit fuͤr die Anwendung der Folter. Hier heißt es: „Und weil es uns scheint, daß Du uͤber Deine Absicht nicht ganz die Wahrheit gesagt, haben wir fuͤr noͤthig erachtet, mit dem examen rigorosum gegen Dich zu verfahren.“ Dieser Ausdruck bedeutet in dem konstanten Sprachgebrauche des heiligen Offi⸗
Bekanntmachungen.
kJ Subhastations-⸗Patent der Herrschaft Heinzenburg.
Die im Luͤbener Kreise belegene Herrschaft Hein⸗ zenburg, im Jahre 1840 landschaftlich zur Subha⸗ station geschaͤtzt, zusammen auf 98,202 Thlr. — Sgr. 5 Pf. bestehend aus den Guͤtern:
wirth vorgesch
es Erbrecht an
Heinzenburg, einzeln geschaͤtzt zu Wanzleben,
18/74 Thlr. i5 Sgr. 5Pf. b) Ober- Herbersdorf . 11,613 ⸗ 10 ⸗ ) Nieder⸗Herbersdorf . 15,560 ⸗ 10 ⸗ —⸗ d) Neudorf. 20,742 ⸗ 20 ö wird entweder im Ganzen oder ngch einzelnen Thei⸗ len an unserer Gerichtsstelle im Termin
C
——— — —⸗— *
den 27. Fun i 1842, Vormittags um 9 uhr, Ludwigsche Grundstück, othekenschein 29, 2566 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf.
ppotbetenschein * G fn ei e' n, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. oder in dem Termin regulirt werden. nn,, sind in der Registratur , w. ie unbekannten Erben der als tragenen Ehefrau des Eigenthuͤmers, Wilhelmine gebornen Seidentopf, werden zu diesem Termine
nothwendig subhastirt. Taxe und sind in unserer Registratur einzusehen. Die Kaufbedingungen sollen nach Befinden vor
Die Nealberechtigte Christiane Catharine Wilhel⸗ mine, früher verehelichte, nachmals geschiedene Ge eime Negierungs⸗Raͤthin v. Massow, geborene Graͤ⸗ n vr Reichenbach, resp. deren Erben und Rechts⸗ Nachfolger werden hierdurch dffentlich vorgeladen. e. den 13. November i611. . 1 8. Ober⸗ Landesgericht. Eester Senat. (¶ . 8.) v. Forcken beck. Seil tal Gäitati on Auf den Antrag des Justi— sssariu ich mann als Kurator , . 2 6. nuar 1839 hierseltst verslarkbengn Wirte ves Scha sors und Kaufmanns Johann Chriflan Linich, Thur= lotte Florentine gebornen Wachsmuth, werden die unbekannten Erben und resp, deren Erben oder na J
mit vorgeladen.
zu Wollmir
sten Anverwandten der Verstorbenen hi gefordert, in dem auf den 7. J dierburch auf.
n lokale anstehenden peremtorischen Keen erichis⸗
der persoͤnlich oder durch einen
in Vorschlag gebracht wird, zu erscheinen, ihre Erb
zrig nachzuweisen, widrigenfalls der achla 29 belt n fen Gut erachtet und wegen — 6
schriftlich; oder durch Mandatarien, wozu ihnen die bien , F, . Buͤsching und Jung⸗ agen werden, en eirea 30 N aß des ꝛ2c. Clauß nachzuweisen und zu bescheinigen und weitere Verhandlun waͤrt sich nicht melden und nicht legitimiren, werden sie mit ihren Erbanspruͤchen an dlesem Nachlaß ausge⸗ t t schlossen und wird solcher, als herrenloses Gut, dem a) Neuguth mit Gros⸗Heinzendorf und der alten Königl. Fisco . werden.
den 22. September 1841. Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12. August 1841. Das in der Neuen Koͤnigsstraße Nr. 66 belegene
Edittal⸗ Lad q Von dem Patrimonialgericht Wollmirstaͤdt wird der verschollene Friedrich staͤdt am 29. November 1792, we Anzeige nach als Bäͤckergeselle bei der Franzbsischen Armee gestanden und im Jahre 181 zum letzten⸗ nä male von Danzig eee reh, so wie die etwa von ihm hinterlassenen dert, sich vor oder späaͤtestens in dem auf den 36. April 1842, Vormittags 10 uhr, ch vor Gericht zu Wollmirstaͤdt anberaumten Termine un rg! k melden und weitere Anordnung zu gewarten, wi⸗ zem Heren Assessor Bandow, in 2 wor drigenfalls der Verschollene fur todt erklaͤrt und sein Lermin? Vermdgen denen, welche sich als Erben legitimiren, Beo ln an. grentuell aber als herrenloses Gut dem Köoͤnigl. Fis⸗ wozu ihnen der Fustiz Kommiffarius Henkel r gr; n m, , , soll.
äche geltend zu machen und i ssen, Eg arisbergaer Krels galt t . 6 ö für Graflich Heudorffsches Gericht dascldi.
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ciums regelmäßig die Tortur, zu Deutsch die „scharfe Frage.“ Auch war es, wie sich aus der Analogie anderer Prozeß-A1Akten der Inquisition unwidersprechlich ergiebt, durchaus in der Ord⸗ nung, daß die Tortur jedesmal angewendet werden mußte, wo aͤber die Absicht des Inquisiten Zweifel bei dem Richter statt⸗ fand. So kennen wir die Original⸗Akten eines Inquisitions⸗ Prozesses zu Novara im Jahre 705, worin eine Frau beschul⸗ digt ward, eine andere Frau e, zu haben. Ueber das Faktum war kein Zweifel; die . leugnete es nicht, allein die Absicht, wodurch zugleich die Natur des Verbrechens determi⸗ nirt wurde, war nicht so klar. Die Richter wandten daher, wie es im Protokoll heißt, das examen rigorosum wegen Verdachts über die Absicht an, d. h. die Folter, welche Projedur alsdann enau beschrieben wird. Die Angeklagte blieb unter den Qualen 9 dabei, sie habe gewußt, daß t ein Verbrechen beginge, und dies rettete sie von der Todesstrafe. Haͤtte sie Unwissenheit uͤber die Natur des Verbrechens vorgeschuͤtzt, so wuͤrde man dies als Bekenntniß der Ketzerei betrachtet und sie zum Scheiterhaufen verdammt haben. * der Sentenz von Novara findet sich uͤber die Tortur nichts als die Bemerkung: „Ueber die Absicht be⸗ fragt, habe die Angeklagte katholisch geantwortet.“ Genau die—⸗ selben Worte finden sich nun auch in der Sentenz Galilei's. Endlich hebt die Prozeß-Ordnung des heiligen Officiums, von welcher unter dem Titel „das heilige Arsenal“ noch 1730 zu Rom eine sehr selten gewordene Ausgabe erschien, in dieser Hinsicht jeden Zwelfel. Nach den dort gegebenen Gesetz⸗Bestimmungen ist es unbestreitbar, daß Galilei's Richter sich einer schweren Ver⸗ antwortlichkeit ausgesetzt haben wurden, wenn sie in diesem Falle, wo die Absicht, die Natur der inkriminirten Schrift, noch keines⸗ weges klar am Tage lag, Galilei nicht der Folter unterworfen hätten. Es war dies im Lgufe des damaligen Prozeßganges eine hergebrachte und ganz gewohnliche Sache: Giordano, Bru⸗ no, Dominis, ja, viel spaͤter als Galilei, der beruͤhmte Physiker Oliva, alles Gelehrte, welche der Inquisition zum Opfer sielen, sind der Tortur uͤbergeben worden.
Der Rest von Galilei's Leben war sehr elend. Er lebte auf einem Landhause bei Florenz als Gefangener, ruhig, aber zum Schweigen verdammt; seine Kinder starben alle vor ihm, er blieb einsam und erblindet zuruͤck. Allein die Feuerseele, die ihn be⸗ herrschte, war unbezwungen. Unaufhoͤrlich diktirte er die Entdek⸗ kungen seines maͤchtigen Geistes, dessen Kraft 78 Jahre nicht zu beugen vermochten; 8 * Foricelli, Viviani und andere große zen unter seine Schuͤler. Als er 1642 starb, dauerte die Verfolgung gegen seine Schriften fort; die Verbote Roms folgten denselben durch alle Lander. Sein reicher literarischer Nachlaß ging fast ganz verloren; ein Theil ward durch Viviani vergraben und nach dessen Tode an einen Fleischhändler zum Einwickeln verkauft. Hier erkannte der Senator Nelli . Galilei s Handschrift und rettete ben Rest. Ein interessanter Theil des Nachlasses, ber 1000 Briefe der gelehrtesten . Zeit, ist kärzlich im Toscanischen entdeckt worden. Diese Sammlung bildet eine ziemlich vollstaͤndige Literatur⸗Geschichte jener Zeit und wird in diesem Augenblick durch G. Libri in Paris zur Heraus⸗ gabe vorbereitet.
Auswärtige EBörsen.
Amsterdam, 15. Jun. Niederl. virkl. Scheld 5I g. 53 d0. 1001. Kanz. hill. 25 13. 53 Span. 225. Hats. —. Ausg. — Ziel. — Heuss. präm. Seh. — Kol. —. Oesterr. 10513.
2amngemeiner Anzeiger für die Prerfiischen oe.
von 10 pCt. wird 8 dem Quit⸗ deren sich ebrriz legitimirende Erben, Cessionalren r
Die Zahlun
u melden, ihr etwani⸗ hlr. betragenden Nach⸗ ö
e pelter, na
zu gewartigen. Wenn sie
Verzeichnisse, in den
schrift des oben
unserem Stempel versehen zu
ruͤckunchmen. aer gstüch abgeschaͤtzt zu
Taxe und ten Ge laͤubigerin einge Berlin, den 30. Dezember 1841.
Gesellschaft
tungs⸗Bogen selbst durch einen der D Stellvertreter und unseren Rendanten Thimm be⸗ auf hliesiger lern, scheinigt, weshalh die Actionaire ersucht werden: hie Quittungs⸗Bogen unter Beifügung dop- ch den Nummern geordneter, mit der Namens⸗unterschrift versehen er annoch Rechte in dem von Viereck⸗ enannten Tagen in unserem Buͤregu mit der Zahlung einzureichen,
wogegen sofort das eine Verzeichniß mit der Unter⸗ enannten Renpanten Thimm und ruͤckgegeben wird und dem Einzahler als Inierims⸗Bescheinigung dient. Bei der Zuruͤckgabe dieses bescheinigten Verjeichnisses, wel⸗ ches von dem Inhaber zu qusitiren ist, sind die Quit⸗ tüngsbogen, gehörig vollzogen, nach acht Tagen zu⸗
Die Actionaire werden auf die in den Quittungs⸗ fe so bogen abgedruckten ss. 44 und 16 des gerichtlich voll. Kgrmittags 11uhr, 85m, und von Sr. Majestaͤt dem
estaͤtigungs⸗Urkunde vom 15. Mai 1841 genchmig⸗ 6 afts⸗Statuts aufmerksam gemacht.
Die Direction der Berlin⸗Frankfurter⸗Eisenbahn⸗
Hamburg, 17. . Nesk- Acues 1625 n'. Nagl. Near 1093.
an , . 11. Jan. Lond. 3 M.. 33. Me-. 383. Fetν G05. poꝛn. à Par. 200 71. 72. A0. 800 FI. 75. 40. 200 71. 26.
Wien, 14. Ju. 67 ner 106. 100. 7153. 3 — 15 —« n. a cu. 1695. Aal. 40 1821 * de r r *
Meteorologische Geobachtungen.
1812. Morgens Naehaltiage Abend Nach eincaaliges
18. Januar. 6 Uns. 2 Uhr. 10 nr. Neoboachtung. LeMlarack. ... 339,9 r.. 340, sa E.. 311, P Quelle, 7,” n. Lustw true... 4 O,“ n. 4 1,97 n. 4 CG, 2 n. laat, ,o n Tbaapankt... — G,” n. — C,” n. — Q, 0 n. gedensd-=-- ,, mn. Huustaktiilgun3; S8 pC. Sl vc. S5 y C. MAandaastuag G, ons Mz. Wetter...... ira. iris. raid. Niederachlag O. Wiad. ...... W. sw. sw. Wryrwo wecheel 4,07, Wolkenzug. .. — SW. — — 049.
Tagesmittel: 310, ei r.... ,s n.. — C, 0 n.. 85 οι Mνισ.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 20. Jan. Im Opernhause: Alceste, lyrisches Trauerspiel in 3 Abth, mit Ballet. Musik von Gluck.
n Schauspielhause: Spectacle demandè: Le verre d'eau, comédie en 5 actes, par Scribe.
eg, 21. Jan. Im Opernhause: Zum erstenmale wie⸗ derholt: Christoph Columbug. Im Schauspielhause: Keine Franzoöͤsische Vorstellung.
Königstãädtisches Theater.
Dennersteg 20. Jan. Lord und Räuber, oder: Des Mee⸗ res und des Lebens Wogen. Tragikomisches Melodrama in Abthl., von Friedrich Adami. . 21. Jan. Der 16 Geist Lumpacivagabundus. ö onnabend, 22. Jan. (Ialienische Opern⸗-Vorstellung.) orma.
Oettentliche Auftührungen.
Sonnabend, 22. Jan., Abends? Uhr, im Konzert⸗Saale der Königlichen Schauspielhauses: Großes Vokal- und Instrumental⸗ Konzert zum Besten der Malmeneschen Knaben⸗Beschäf⸗ tigung s-A1Anstalt, unter Leitung des Königl. Konzertmessters L. Ganz und unter Mitwirkung mehrerer Mitglieder der Königl. Buͤhne. — Billets zu 1 Rthlr. sind beim Kassellan des Königl. Schauspielhauses und in den Mu sikalien⸗Handiungen von e⸗ singer, Trautwein, Bote und Bock zu haben. .
Montag. 24. Jan., Abends 7 Uhr, im Saale der Sing⸗ Akademie: Musikalische Abendunterhaltung von Marie Shaw.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. . Zin keisen.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
ger, unter Gestattung der Akten⸗Kinsicht e licher Justij⸗ Kanzlei, prae- sente Registratore. urch aufgefordert, binnen 3 Monaten a dato, unter Bestellung von procuratoribus in loco, sich darüber zu erklaͤren, ob 6 gemeint sind, attmannshae⸗ ger Debitwesen geltend zu machen, sub praejudicio pro omni, daß sl für darauf verzichtend werden an⸗ genommen werden. e r, gefrier g fam roßherz. Mecklenburg⸗Schwerinsche Justiz Kanzlei. . . r e mn
ektoren oder oder Glaͤͤu
Literarische Anzeigen.
Bei Hl. Baller, Heiligegeiststr. 26, ist zu haben: Wörterbuch, eneyklopâdisches, der medizinischen Viss enschasten. erausg. . Dr. VW. H. Busch, J. E. , Horn, J. C. Jäng- ken, H. F. Link, J. Müller, E. Osann eite. 26 Bde. (Aachen — Pestis) gr. 8. Berl. 1828 - 41. kart. 50 Thlr. Wörterbuch, medizinisch - chirurzisch therapeu- tisches, herausgeg. durch einen Verein von Aerzten.
nige mittelst
u n
ug ust Wilhelm, geboren manns Ulrich eorg von
kunft
rben und Erbnehmer, aufgefor⸗ auf Glocksin,
n Baireuth, 1)
5) die Erben des 1 65 die Erben des Paͤchters * oe en, ach⸗ 547] genannt worden: en 14. Jun isi. niglich Preußische Hofdame,
b) der Ulrich
schüttung nach Vorschrift der Gesetze das Weitere peranlaßt werden wird. Stolp, den 16. August 1841. Königl. Land⸗ und Stadtgericht.
Von dem unterzeichneten Gericht werden alle *
nd Erbnehmer des fuͤr todt erkl 4 16 ft, 1 Soldaten Carl Clauß
den 23.
und Stadtgerichtsrath Theune wallstraße r e, e u sich 2 persbhnlich oder leisten.
Berlin⸗ Die Action air Gesellschaft werden hierdur bente Einzabiung von Zehn P
gebenen Quittung
Frankfurter Eisenbahn. Eder Berlin⸗Frankfurter Eisenbahn⸗
. ng der Zinsen 5 vt. r , , d n , ,, ema ; serdurch vffenillch vorgeladen, im Termin den Tagen vom f. bis 158. 14 . 6. , . tta 511 Uhr, Ausnahme der Sonntage, in u Nr. 3, Morgens
niglich Preußische Hofdame,
ch aufgefordert, d ie i e) der Leopoid von Viereck, rozent auf den
utions aber 658
auf jeden dersel JJ
von dis Mm ue i n e , erf, alle vorsiehend aufgefãhrt
gerichte und gegenwartig bei hiesiger Großherzogli⸗ cher Justiz⸗Kanzlei antan g en Debit wesen des Haupt⸗
Viereck, vormals auf Watt⸗ sr der manshagen, erwachsenen Akten darüber keine Aus. eben, daß nachstehende Glaͤubiger desselben,
nh ht mer Ernst Heinrich Gustav Frisch
2) der Major von Viereck zu Beverstaedt, 3) die Echen des General-Lieutenants von Treskow
ie verwittwete Seeretairin Saurkohl zu Guͤstrow, ters Duͤwel zu Roggow,
ranck zu Hagenow und 7) die Kinder des Gemeinschuldners, als welche in
a) die unverehelichte Henriette von Viereck, Kb⸗
von Viereck, Stabs⸗Capitain beim Regiment Prinz Heinrich zu Kyritz, c) die unverehelichte Dorothea von
d) die unverehelichte Anna von Viereck zu Berlin, und Premier ⸗ Lieutenant im Regimente des Prinzen Georg von Hohenlohe, s⸗Bogen nach Ah⸗ * ihnen nach dem im Jahre og entworfenen Di⸗ strib e Zukommende empfangen, vor kurzem
hlr. 31 6 n. ö. zur Masse gekommen 3. zu den erwaächsenen Kosten
si e
3 Bde. gr. 8. Berl. 1839, 490. Hsrz. 12 Lhlr.
Wann die in dem beim vormaligen Hof⸗ und Land⸗ Ergaͤnzungen und Erlduterungen der n v
und enschaft.
ch, L. v. Rönne, = 196 ** . . 3 Bde.
a 1 n,. * 1 = . Fo n, . tot. ,. . Ti. sol. Lips.
1839. Hfrz. 18 Thlr. 1 et lat. edd. Hemsterhusius et Reiz.
Luci ani O si 9 19 Ti. 6. 1 Vol. Amstelod. 1743 — 46. — ann. Appendix Geęlii. 4. Lugd. B. i824. Hsra. 48 Thlr. Euripidis Opp. omn. gr. et lat. C. achol. etc. il- lustr. (op. Duncan). IX Vol. 8. Glasg. 1821. Lein- wandb. Lunbeschn.) 18 Thlr. Herodoti Musae gr. et lat. illustr. Schweighaeu- ser. VI Vol. 8. Lond. 1824. Hisrab. 14 Thlr. Plat onis Opp. ex rec. Bekkeri cum commentar. omn. in. Ri Vol. Lond. 1826. Ppb. (unbeschn.) 18 Thlr.
Müller, Joh. v., sämmtl. Werke. 40 Thle. 16. Stuitg. 1831 — 35. HEHsrz. 12 Ihle.
Weielan d's sämmtl. Werke. 36 Bde. Lpag. 1639.
iereck, Kö ⸗ 40. eleg. Hsrz. 144 Thlr.
Göthe s sämmtl. Wenke in 40 Bdn. 16. Stutig. 1810. eleg. Hsrxz. 19 Thlr.
Das aͤhnlichste, schoͤnste und wohlfeilste Portrait von F. Lißt,
i l auf yl ö Sgr.
echtsbuͤcher der , e eg nnz
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werden auf Antrag des ist zu haben in der mandatarũi com. tuhr schen Buchhdlg., Berlin, Schloßplatz? h haeger Yiannlzer, an ag. ohenweg str. * t j
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eines schnellen und leichten ümfatzes darbietet, beschäftigt sie sich auch mit der Ausbreitu . ndelsbezi in und mit rö neuer Absatzquellen fur d er m n in 2 a. 2
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
M 21.
Berlin, Freitag den 2lüen Januar
Inhalt. A ;. r n, m , . Dle Adresse. — Paris.
es Herrn Chambolle an den Praäsidenten der Pairs⸗
2 1. ö = ß des . — . tes. — Briefe aus
Paris. ö und die Pairs Kammer. — Herr Thiers
ünd Graf Mol. — Der Traktat mit Belgien und Herr Charles
Dupin als Vertreter des Probibitiv Systems. — Die Diskussion
der Adresse und die Ohnmacht der Opposition.)
roßbritauien Irland. London. Näheres in Bezug auf die Taufe. — Streit der Whig⸗ und ministeriellen Blatter über die Etikettenfrage in Spanien. — Convention mit Spanien uber die Sklaven in Cuba. — Vermischtes. — Briefe aus London. Der Etißettenstreit zu Madrid und die Haltung des Englischen abinets in demselben. — Näheres uber die Gegenwart des Prin⸗
zen von Joinville in Lissabon.)
Belgien. Brüssel. Die bevorstehende Ankunft Sr. Majestaͤt des Königs von Preußen in Belgien.
Danemark. Kopenhagen. Des Königs von Schweden bevor stehende Reise nach Norwegen.
Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Reise des Koͤnigs zur Begrüßung Sr. Majestaͤt des Königs von Preußen. — Kassel. Berbllkerungs ⸗Statistit. — Detmold. Freier Verkehr mit den Vereinsstaaten. — Graͤnzwache.
en, Crone Die Söhne des Don Carlos. — Schwefel⸗
us fuhrzoll.
Spanien. Erklaͤrungen des Ministers der auswaͤrtigen Ang legen
eiten und des Herrn Olozaga im Senat und im Kongreß in Be⸗ h auf die Abreise des Grafen von Salvandy. — Briefe aus adrid. (Die juͤngsten a des Etikettenstreites.)
Türkei. Die Haͤndel der Drusen und der Maroniten. — Kon⸗ stan tin opel. Der neue Minister der auswärtigen Angelegen⸗ heiten. — Mehmed Ali und der Türkische Handels- Trakiat mit 2 — Absetzung des Griechisch- unirten Bischofs von Sa⸗ rajcwo.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Schatzamts⸗Bericht. — Streit zwischen Englischen und Amerikanischen Behörden über ein Sklaven . — 1 ahl im Washingtoner Archiv.
Ostindien. Einkünfte und Verwaltungskossen des Britischen In⸗
diens. — Vermischies.
Amtliche Nachrichten.
Kronit des Tages. Se. Majestaͤt der 3 haben i g ruht
Dem Frledensrichter, Justizrath van Müähibracht zu Weg⸗ berg, im Regierungs- Bezrk Aachen, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, so wie dem Kreis⸗Chirurgus Haeger zu Schie⸗ velbein das Allgemeine Ehrenzeichen, zu verleihen; und
Dem Seconde⸗ Lieutenant im Iten . Karl Gotthardt Gideon von Wallenberg zu Breslau, die Landesherrliche Erlaubniß zu ertheilen, den Namen und das Wappen des erloschenen adeligen Geschlechts von Pachaly seinem Familien- Namen und Wappen beizufügen und sich in Zukunft: von Wallenberg⸗-⸗Pachaly nennen und schreiben zu durfen.
——— — — — — —— — —
Zeitungs ˖ Nachrichten.
Ausland.
Frankreich.
Deputirten⸗-Kammer. Sitzung vom 14. Januar. Der Adreß⸗Entwurf, welchen Herr Meérilhou im Namen der Kommission abgefaßt hatte, und der im Wesentlichen nur eine Umschreibung der Thron-Rede ist, ward heute zu Anfang der Sißung von dem Präsidenten verlesen und lautet folgender⸗
en massen daraͤuf gerichtet e eng. ohne den Staatsdiest zu ag mn e
iese Ar⸗ uellen der
Systems zu begründen, wird der Gegenstand unserer fung seyn. X rend die Regierung Ew. Maje stat em Innern e e, ae und 22 G e e eg Miitel
. Die Klugheit, mit welcher sie die auf Ihren Befehl begonnenen erhandlungen verfolgen wird, bürgt uns für den Schutz? welcher den National⸗Erzeugnissen gebührt. Solche Arbeiten ehren den Fcle⸗ den und lassen seinen Werib empfinden. Der Friede ist dauerhaft, weil er fruchtbar ist, und seine Wohlthaten verbürgen feine Dauer: Sie haben Hrund, darauf zu zählen, daß er nicht gestört werde, und mit Vergnügen emp ang die Kammer diese Zusicherung. Für die e n * 67 e — — eren bat, verlangt es mit Be⸗ ung der Versprechungen, welche i
worden sind. Die Kammer bare en e g, e , Ngtionalitaͤt in Erinnerung, wel . wurden. 36
t Europa Rechte der Polnischen e durch die Vertraͤge so bestimmt (Bei der Vorlesung diefes Paragraphen erhob sich verschiedenen Banken ein Geidchter. Bie Wachsamkeit Ihrer egierung strebt dahin, die Sicherhelt n rie Tri, en Besthun⸗ en gegen jeden dußeren Angriff zu wahren. Die Wuünsche und die heilnahme der Kammer folgen unseren tapferen Kriegern jn dem Verlauf der edlen Anstrengungen, deren Gefahren und Ruhm die wi nr. Ihre Sohne, theilen. Wir wünschen, daß die Beharrlichteit einer geschickten und weisen y, das vollbringe, was der Erfolg ünserer Waffen begonnen hat, und daß unsere Herrschaft über diefen Erdstrich, der künftig uünd auf immer Französisch bleiben soll, unsere Macht vermehren werde, wie sie den Muth unserer Armee ehrt. Wir werden die Finanzgesetze und die verschiedenen Gesetz⸗ Entwürfe, welche den Zweck haben, in die Staats⸗Berwaltun nuͤtz · liche Verbesserungen einzuführen, mit Sorgfalt pruͤfen. Varum müͤssen uns doch, indem üns die Wunsche des Landes zu diesen fried= lichen Arbeiten berufen, dig unternehmungen der Facttonen zu ernsten und traurigen Gedanken führen, welche der allgemeine Ünwille und die Strafe der Gesetze begleiten! Die Factionen sind nicht vertilgt. Wir haben ihre Attentate gesehen, und ihre Komplotte haben sich ent hüllt. Ihre unsinnigen Plaͤne bedrohen nicht allein unfere Institu⸗ tionen sie greifen die bürgerliche Gesellschaft selbst an. Man kann ihre Ohnmacht verachten, aber man muß ihre Berwegenheit beauf— ichtigen, Ihre Regierung, Sice, wird, wir haben die Versicherung, hre Pflicht thun. Ueberäll und fortdauernd will sie die Würde der Gesetze aufrechterhalten und dafür sorgen, daß sie geachtet werden, wie sie selbst dieselben achtet. Unsere loöyale Mitwirkung ist Ib= nen sicher; möge der Eifer der guten Buͤrger der Staatsmacht zu Halfe kommen Möge das ganze Land, uber sein wahres Intereffe belehrt, ihr seine , widmen! Und stark in unserer Ein⸗ tracht werden wir das heilige hien welches die Charte uns anver⸗ traute, unverletzt bewahren. In dieser Staats-Wohlfahrt wird sich die mächtige Thätigkeit Frankreichs unbeeinträͤchrigt entfalten, und die gesetzliche und friedliche Freiheit, welche die Nation erworben hat und in deren sicherer Aufre 4 — Ew. Majestaͤt Ihren Ruhm sucht, wird alle ibre Wohlthaten verwirklschen. Der Erreichung die⸗= ses Ziels unserer e ,,. Anstrengungen haben Sie, Sire, ,, erlandes gezahlt. e Deputirten Kammer giebt
Ihnen davon die feierlichste er,, ; 24
Nach Beendigung dieser Vorlesung legte Herr Guizot au das Buaͤreau der Cr nr den . 283 R Juli = 3 schiedene offizielle Aktenstuͤcke nieder, die sich auf jene Unterhand⸗ lung beziehen. Der Minister fuͤgte hinzu, daß er der Abreß— Kommission außerdem eine ö Menge von Depeschen uͤber⸗ reicht habe, welche von der Kommission, wenn er nicht irre, in
wir das Recht haben, sie a dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten selbst während der Er=
der allgemeinen Erdrterung anheim gefallen ist; rr nden, f eng. , mn, oder vielmehr der . igenbli * . . . en England und den Ver⸗ eit, den Zustand jener Angelegenheit zu kennen, und) glauben, daß der angegebene Grund der Hin ech, cdu cht noch nicht erfolgte Austausch der Ratificationen die 6 Frage verhindern koͤnne, die fuͤr die Ehre unserer lagge und fuͤr das Interesse unseres Handels von so großer r 1
Betreff der Unterdrückung des Negerbandels au 3 Bure c Kammer niederzulegen. Er ist noch nicht mar e ü 1 5 8 satz, daß ein diplomatischer Vertrag der Kammer nicht eher mitge⸗ theilt werden kann, als bis nach der Ratisteation erst vollstaͤndig ist. je ne Frage zu verweigern. der Kammer die noͤthigen Aufschluͤsse piere vorlegen, welche mir Was den ersten von dem vorigen Redner an , die sich auf den Traktat vom 13. Ju F
aufrichtig, um zu behaupten, daß sch ai ö e ern. 7 nf = ler e . haͤtte. a ĩ
terhandlung, die beinahe ein Fahr gedan ist, pub ij t werden hend 94 r denngescht ben worn handeln, wenn ich Aues mittheilte.
la . ae gn, daß keines der wichtigeren Äitenstücke der ln er=
eine Frage dan tel ten Aufschluß geben.
ren Deputirten Einsicht von denselben nehmen koͤnnten. — Herr Billaut verlangte hierauf das Wort und sagte: Ich wuͤnsche von dem Minister der 2 Angelegenheiten und von der Adreß-Kommission zu erfahren, ob die nicht gedruckten und nicht an die Kammer vertheilten, sondern in die Archive der Kammer niedergelegten Papiere alle Elemente der von dem Kabinctte gefuͤhrten n,, enthalten. Ich sage, alle Elemente, weil ie alle zu verlangen; dieses Recht ward von
die Archive der Kammer niedergelegt worden wären, wo die 8 —
brterung anerkannt, die im Monat April des vorigen Jahres staltfand Er sagte uns damals: „Die Unterhandlungen . hnen * ö. t werden; nichts soll geheim ¶sbalten werden; die Umstande, die —— lungen, die Dokumente, Sie werden Alles erfahren.“ Demzufolge ersuche ich den Minister der , Angelegenheiten, saͤmmiliche diploinatische Aktenstüͤcke vorzulegen, die sich 14 eine Unterhandlung . welche in dem Adreß⸗Entwurfe selbst fur beendigt erklaͤrt wird. — 9 verlange ferner die Mittheilung des Traktats in Bezug auf das Durchsuchungs⸗Recht, — ein Traktat, der alle dicjenigen auf das ernstlichste beschaͤftigt, die auf die Wuͤrde der Franzoͤsischen lagge noch einigen Werth legen. Wenn ich gut unterrichtet bin, so gt die Adreß Kommission die Mittheilung jenes wichtigen Akten= ackes ebenfalls verlangt, und sie ist ihr verweigert worden. Es sst aber nichtsdestoweniger wahr, daß jene Convention jetzt dem Gebiet sie bildet die Grund⸗
s ist daher fuͤr die Kammer von Wich⸗
roͤrterung einer t
Herr Gulzot: Es ist mir durchans unmöglich, den Traktat in
42 er r, . ] roͤrterun er ollte sie angeregt werden, so * ich eben und alle diejenigen Pa⸗
ur Mittheilung geeignet schesnen. — eregten Punkt betrifft, enge der Aktenstuͤcke
Ich sage dies nicht, um bse
okumente und ali (Geraͤusch zur Linken.) J
nn unmoglich glauven, daß Alles, was während einer solchen Un⸗
Ich würde meiner Pfficht zuwider Aber ich habe 8 3
und sollte im Laufe der Erörterun bleiben, so werde ich augenblicklich er n,
nunmebr darguf an, daß weni edruckt un
Herr Billaut trug stens alle
vertheilt
die der Kommission würden, — 4 Aktenstuͤcke
kum davon Einsicht nehmen konnten. England habe da
ein die Kammer, sondern auch das Publi⸗
1842
Herr Guizot:
kennt man nur die Akten
diejenigen, welche ungedruckt ch kenne viele Aktenstüͤcke, nglische Ministerium hat
zur Mittheilung geeignet schien. Unterschied da . ob sie durch den *
her jenem Vorschlage nicht beistimmen.
Meines Erachtens ist ein
zu Werke gehen wolle, wie England es sche Ministerium habe alle Akftenstuͤcke,
verweigere Herr Guizot.
fiel auf Herrn Larchev que.
Paris, 15. Jan.
des angeschuldigten Artikels sey, lautet vollstaͤndig: Herr Praͤ ident!
einen gesetzten Mann vor sich zu und durch seine Ueberzeugung im welcher das Sigele als Organ dient.
meinem Bewußtseyn und in meiner Ehre die Sie verstehen werden, Herr Praͤsident, berührt, bestimmt mich, Ihnen anzuzeigen,
schrieben worden ist, und daß ich die Verantwortlichteit dafuͤ spruch nehme. ĩ
glaube aber fest; daß er in den gesetzlichen Gräͤnzen der geblieben ist. Dic Constitution r die . — derbuͤrgt, ehren, ist eine doppelte Pflicht,
Beduͤrfniß selbst, ch oft ma Sie zu richten, die ich Sie bitte der Pairs⸗Kammer mitzutheilen “
Heute ward vor dem Charivari verhandelt.
deren Achtung zu bewahren,
eneral⸗Pro
Cremieur, das Vergehen der Beleidigung, Schmähung und Biffa— mation eines offentlichen Beamten erkannte. Herr . verant⸗ wortlicher Herausgeber des Charivari, ward zu zweijaͤhrigem Gefaͤngniß und 4000 Fr. Geldstrafe, der Drucker des Blattes zu sechsmonatlichem Gefaͤngniß und 2000 Fr. Geldstrafe verurtheilt. Dieses Urtheil machte 2 das Auditorium einen lebhaften Eindruck Die auf heute angesetzte Sitzung der Pairs⸗ Kammer ist auf übermorgen verschoben worden. Ueber den Grund dieser Ver⸗ schiebung weiß man nichts Näheres; indeß glaubt man, daß der von Herrn Chambolle angeregte Incidenzpunkt die Pairie zu Be⸗ r m veranlasse, welche eine dͤffentliche Sitzung derhin— Der Messager enthaͤlt Folgendes: „Herr von Salvandy ist in Bayonne angekommen. Der zweite Botschafts⸗Secretair, Herzog Ludwig von Gluͤcksberg, ist als Geschaͤftstraͤger zuruͤck⸗ a 89 . 86 aus Madrid.)
rse vom 15. Jan. ie Course der Franzoͤsischen Rente waren an der heutigen Voͤrse sehr fest, nur die 36 aktive Schuld war, in Foige der Nachrichten aus Madrid, angeboten.
. Paris, 14. Jan. Die Pairs-Kammer hat den An⸗ trag des Herrn von Deunant auf gerichtliche Belangung des 1 le Siecte mit sehr großer Majoritaͤt angenommen.
ie Kammer ist sehr aufgebracht gegen die Oppositions⸗ Presse von der sie seit längerer Zeit mit großer Unehrerbietigkeit behan⸗ delt wird. Das Sisele ist eines von den Blaͤttern, welche die Berichte uber die Sitzungen der Pairs⸗Kammer eingestellt hatten weil sie nicht das geringste Interesse darboͤten. Dleser umstand hat vielleicht den Groll der edlen Versammlung noch ver— mehrt. Herr Cousin hat den Antrag des Herrn von Daunant mit Gruͤnden zu bekaͤmpfen gesucht, dse von der dynastischen Farbe des Journals, welches zum erstenmal auf dergleichen Abwege ge⸗ raͤth, so wie von der hohen Stellung der Kammer, die dergleichen Beleidigungen nicht treffen koͤnnten, hergenommen waren. Diese Argumentation hatte keinen Erfolz. Man wußte überdies daß — 21 2 w n n des 1. Marz angehoͤrt hatte wel⸗
es von dem Siscle stets mit großer Waͤ ing unterstuͤtzt worden war. an
mer einer Verurtheilung gleich, und das aus, daß es nichts zu hoffen * Eine Verurtheilung wird uͤbri⸗ gens dies Journal nicht sehr betruͤben. Es verlor seit einiger Zeit die Gunst seiner Klienten, und in weniger als einem Jahre hatte sich die Zahl seiner Abonnenten betrachtlich vermindert. Ein gr fall, wie der in Rede stehende, wird die Aufmerksamkeit des Pu⸗ blikums und sehr wahrscheinlich die Sympathieen einiger ehemall— gen Abonnenten wieder erregen.
Die Herren Mols und Thiers sind, ungeachtet der neueren Erfolge des Ministeriums, noch immer in Bewegung, und der Erstere verzweifelt noch nicht daran, in wenigen , een wieder am Ruder zu seyn. Herr Thiers hat weniger Hoffnung, und seine 2, tritt . sagen, mit jedem Tage deutlicher herver. Er 1
cht sich Herrn Mol und selbst Herrn von Lamartine zu 2 .
elbe gethan.
allein sein Entgegenkommen ist nicht erwiedert worden.
Man sagt, England habe dasselbe gethan; und doch ücke, welche es hat drucken lassen, aber nicht geblieben sind. Allgemeines Gelächter) die England nicht hat drucken lassen, das gethan, was auch ich thue; es hat dem Parlamente und dem Publikum alles d mitgetheilt, was ihm
; Er roßer Aktenstuͤcke der Kammer vorgelegt oder ob ruck dem Publikum mitgetheilt werden. Ich kann da⸗
Herr Lherbette bemerkte, daß Herr Guizot durchaus nicht so
gethan habe. Das Engli— ; die dem Parlamente mitge⸗ theilt worden waäͤren, auch fuͤr das Publikum drücken lassen. Ples
. Die Erbffnung der Debatten über den Adreß⸗Entwurf ward hierauf zum künftigen Montag angesezt. Am Schlusse der Siz—⸗ zung schritt die Kammer noch zur Befetzung der durch den Tod des Herrn Lucas erledigten Stelle eines Staatsboeten. Die Wahl
; — Das (schon erwaͤhnte) Schreiben, worin der Deputirte, Herr Chambolle, als Redacteur en Chef des Sitcle, dem Praͤsidenten der Pairskammer anzeigt, daß er der Verfasser
Der von der Pairs⸗Kammer gefaßte Beschluß, den Géranten des Siegle vorzuladen, legt mir r r , n, auf, die ich erfüllen will. Fur Ihre Gerechtigkeit möchte es genü= gen, in dem verantwortlichen Vertreter des angeschuldigten Journals sehen, der mit seinm Vermögen Dienste der politischen Sache ist, Ich aber würde dadurch in leiden. Diese Betrachtung, 8 mig . fich. mich estimn aß der Artikel, wel hauptsaͤchlich die Berathüng der Kammer begründete, , r in An⸗
e. Ich hatte nicht erwartet, wie die Form des Artikel Ihnen beweisen wird, daß er bestimmt sey, in 2 so . die Aufmerksamkeit einer der Staatsgewalten auf sich zu lenken. Ich
1 a . w ĩe ie ich in meiner Eigen⸗ schaft als Deputirter und Schriftsteller absichtlich nie verletzen 23 Das tiefe Bewußtseyn dieser Pflicht, das Interesse der Wahrheit, das h . deren neberzeugung verletzt haben, Alles gebietet mir, diese Erklarung an
iesigen Assisenhofe der Prozeß des va . 6 s Blatt enthielt vor a Ta⸗ = bei 6 der faͤlschlich verbreiteten Nachricht, daß der ; urator Hébert unmittelbar nach dem Prozesse vor dem Pairs hofe das Offizierkreuz der Ehren⸗Legion erhalten habe, einen Arti⸗ kel, in welchem die Jury, troß einer gewandten Vertheidigung des Herrn
Unter solchen Umstaͤnden ist eine Ladung vor die Pairs Kam ⸗ ie cle weiß im vor⸗