1842 / 27 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Staats-Rath. Wie es aber freilich mit der naͤchsten Kammer gehen wird, das weiß noch Niemand.

Das Gesetz über den Staats-Rath ist höoͤchst unbedeutend; und die Opposition hat wohl nicht Unrecht, wenn sie als einzigen Gewinn desselben eine Anzahl guter Besoldungen * womit das Ministerium seine Getreuen 1 kann. Se Redner der Majorität wies darauf hin, daß die Zahl der Raͤthe viel zu gering und uͤber ihre eigentliche Aufgabe viel zu wenig gesagt sey, als daß davon ein wahrer Nußen fuͤr die Regierung zu erwarten sey. Viel wichtiger ist das zweite Geseß, welches unter dem bescheidenen Namen einer Umbildung des Kriminal⸗ Prozesses eine wahre Umgestaltung des ganzen Brasilianischen Staatslebens verbirgt. Es ist ein . großartiger Versuch von 9 und verdient deshalb wohl eine ausführlichere Be— prechung.

Als einen Fluch für das Gesetz muͤssen wir zuvoͤrderst die Art bezeichnen, wie das Gesetz diskutirt oder eigentlich nicht diskutirt, sondern durch Acclamation angenommen worden ist. Das Re⸗

lement der Kammer verlangt drei Diskussionen; die erste bezieht se im Allgemeinen auf die Nuͤtzlichkeit des vorgelegten Geseßzes; koͤmmt ein Gesetz aus dem Senat, so faͤllt die erste Diskussion weg, da nicht anzunehmen ist, daß der Senat ein unnuͤtzes Gesetz gutheißen wird; die zweite ist die Eroͤrterung der einzelnen Para⸗ raphen, wo dann die Emendas gemacht und auch votirt werden; en Schluß macht die allgemeine Debatte (em globo), bei welcher Emendas nur dann zulässig sind, wenn ein Drittheil der Kammer sie unterstuͤzt. Nun aber trat, so wie das Gesetz in die Kammer kam, die Majoritaͤt mit dem Gesuche hervor, nur eine dritte, d. h. allgemeine Diskussion stattfinden zu lassen; man stuͤtzte diese Forderung zunaͤchst auf zahlreiche Praͤzedenz⸗Beispiele, unter denen man doch wohl die Fälle nicht haͤtte anfuͤhren sollen, wo es sich um ganze Codigos handelte, und die uͤberhaupt alle zusammenge— nommen nur beweisen, daß von jeher die Majoritäten tyrannisch verfahren sind, wovon aber auch die Folge nicht ausgeblieben ist; kein Geseß erscheint hier wirklich als Volkswille, was doch aus einer freien Verfassung wesentlich folgen sollte, sondern als Wille

der jeweiligen Majorität. Sodann aber sagten die Organe des Ministeriums: es handelt sich hier um ein System; nicht Jeder ist im Stande zu uͤberschauen, wie jede einzelne Bestimmung mit dem leiten⸗ den Grundgedanken zusammenhaͤngt; so kann es geschehen, daß in einer Sitzung die Oppositlon durch kluge Benutzung des Augenblicks, eine scheinbar unbedeutende Emenda durchsetzt, welche die Harmonie des Ganzen vernichtet. Das ist ein wunderlicher Grund! Halten die Minister ihre Einsicht und ihr Werk fuͤr so vollkommen, daß sie sogar die Moͤg lichkeit leugnen, durch eine Emenda jene Harmonie noch voll⸗ ständiger zu machen? Aber dies ganze Argument, so wie die schließlich geltend gemachte Zeitersparung, beide betreffen Nachtheile, die dem gesammten constitutionellen Staatsleben uͤberhaupt anhaäͤn⸗ gen, und wenn die Minister und die Majoritaͤt nicht glauben, daß, diese Nachtheile durch großere Vortheile uͤberwogen werden, dann hat die Opposition vollkommen Recht, ihnen anticonstitutionelle Gesinnungen vorzuwerfen. Doch alles dies fallt den Leuten nicht ein; was die Masoritaͤt kann, das thut sie; fuͤr die Folgen moͤgen Andere sorgen. So ging jenes Gesuch durch, und damit war der Opposition die Moͤglichkeit abgeschnitten, eine Emenda auch nur zur Diskussion zu bringen, da sie nicht uber ein Drittel der Stimmen disponirt. Aber auch das war nicht genug; seit dem Jahre 1838 besteht eine regulative Vorschrift, à lei da rolha (des Pfropfens, nämlich füͤr den Mund, d. h. des Knebels) von der Minorjtaͤt genannt, wonach, sobald sechs Reden egen und sechs Reden fuͤr ein Gesetz gehalten worden sind, jeder Hr en den Schluß der Debatte fordern kann, woruͤber sogleich abgestimmt wird; und so ohne alle Ruͤcksicht auf parlamentarische Schicklichkeit hat die Majoritaͤt diese Anordnung benutzt, daß sie ihre eigenen Redner gegen irgend eine unbedeutende Bestimmung eines Gesetzes sprechen ließ, um so sechs Reden dagegen zu erhal— ten, ehe noch die eigentliche Opposition ihren Mund geoͤffnet hatte. So ist das Gesetz durchgegangen; wer aber wird sich die Kraft zutrauen, ein Geseß auszufuͤhren, welches unzaͤhlige Menschen in ihren theuersten Interessen verletzt, besonders nachdem die Kam⸗ mer muthwillig sich selbst und ihr Werk eines jeden prestigio (ein Lieblingswort der Brasilianer) beraubt haben? Ueber den näheren Inhalt des Gesetzes werde ich Ihnen in einem zweiten Schreiben einige Erläuterungen mittheilen.

st einer der

104

Inland.

Berlin, B. Jan. Der Verein zur Beföͤrderung des Ge⸗ werbefleißes in Preußen beging gestern, am Geburtstage Friedrichs des Großen, die 22ste Feser seiner Stiftung durch ein solennes . l. Es waren bei dieser Gelegenheit wiederum viele durch

choͤnheit und industrielle Vollkommenheit ausgezeichnete Fabri⸗ kate von Mitgliedern des Vereins ausgestellt. Aus dem Berichte uͤber die 6 Leistungen des Vereins heben wir Nachstehendes hervor: Derselbe zählt jetzt, bei seinem 22jaäͤhrigen Stiftungsfest, Ig einheimische, 6 de,, und 7 Ehren⸗Mitglleder, asso im Ganzen 1011 Theilnehmer. Unter denen, welche ihm der Tod in dem verwichenen Jahre raubte, war Schinkel, dessen einziger Name genügt, die Große des allgemein und tief empfundenen Verlustes k bezeichnen. Er war der Vorsteher der Abtheilung fuͤr die Bau⸗ unst und die schoͤnen Künste. Die Ausgaben des Vereins be⸗ trugen im letzten Jahre 7242 Rthlr., die Einnahmen 8365 Rthlr., welches einen Bestand von 1122 Rthlr. laͤßt. Das Vermdͤgen des Vereins beläuft sich auf 35B000 Rthlr., wozu noch die von Seydlitzsche Stistung mit 1104565 Rthlr. und die des Kommis⸗ sions⸗Rath Weber mit 10 000 Rthlr. kommen. Aus den Zinsen der ersteren erhalt jaͤhrlich eine Anzahl junger Maͤnner (in diesem Jahre 12, die im Königlichen Gewerbe⸗Institut gebildet werden, ein Stipen⸗ dium von 300 Rthlr. neben dem freien Unterricht im gedachten Institut. Die Zinsen des letzteren dienen dazu, in jedem Winterhalbjahre unentgeltliche Vorlesungen uͤber Geometrie, Physik und er. fuͤr Handwerker zu halten. Der Verein hat im verwichenen Jahre folgende el vertheilt:; ) Die goldene Denkmuͤnze ünd außerdem 1060 Rthlr, dem Königl. Wuͤrttembergischen Berg⸗ rath und Direktor des Huͤttenwerkes zu Wasseralfingen, Herrn Faber du Faur, fuͤr seine verdienstvollen Leistungen im Gebiete der 7 Zu der Geld⸗Praͤmie hat das hohe Finanz⸗Mi⸗

munze und außerdem Fuͤnfhundert Thaler dem r, a. D.

In der Woche vom 18. bis incl. 24. Januar c. sind auf der Ber- lin Potsdamer Eisenbahn 5381 Personen gesahren.

Meteorologische Geobachtungen.

1842. Morgens Nachmittags Abend Nach einmaliger 21. Januar. 6 Uhr. 2 be. 10 uhr. Heobachtung. Luftdruck... 333, 1 Par. 335, 0 Par. 336, 2 par. Quell irme 7,7 R. Luftw arme... S, o7 R. 4,9 R. 7, 17 R. Flusse CQ oO n. r'heapankt... 10,920 n. 7,77 n. G,” n. Kodenwntre- ,, n. Dunstaktiĩ gung Sl pct. 69 pct. S6 pci. Auadũuatung Oo o Rb. Wetter...... trübe. trübe. halbbeiter. Niedersehlag O, 0 Rh. Wind. . . . . .. 80. 0. O. Warme wechsel 3,97, Wolkenzug. .. O. 7,07. Tagesmittel: 331,92 ber.. 6,6 R... S8, 8 n.. 79 pcι 0.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 21. Jan. Niederl. virkl. Schal 5Iz. 53 40. 100.

Kanz. Rill. 251153. 53 Span. 2259. Fass. 55. Ausg. —. Eine. —. Hreuna. Pram. Sch. —. Fol. 1383. Oesterr. 1063. Antwerpen, 20. Jan. Zinal. 55. Neue Aul. 221.

London, 18. Jen. Cons. 33 S94. helg. 1092. eus Anl. 243. Las sive 55. Ausg. Seh. 123 5 Jsoll. 100. 23 51. 55 Port. 313. 35 201. ug. Ruas. II5. Bras. 644. Chili 68. Colamb. 22. Mex. 293. Hera 15. Paris, 20. Jan. 53 Rente du eour. 117. 85. 33 Reute n Cour. 78. 90. Anl. de 1841 in cour. 79. 40. 63 Neapl. au eowpt. 107. 60. 5 Span. Rente 265. Tassive 55.

Wien 20. Jen. 63 Met. 10619. 45 9915. 33 —. 235 *. 3 —. Hank Actien —. Anl. de 1831 7023. 40 1839 Non.

EBEerl iner RSrae. Den 25. Januar 1842. AR tien. A 21 Si. Sebald 83. 4 101 16 nel. Pot. Rias. S 122 pr. Ragl. Obi. 30. 4 103 1 do. A0. Prior. Aci. 44 103 Pra. ger. de. naga. ra. RBhaesb. 111 1103 See hasdlaag. S821 Sl 40. a0. Frier. Ae 4 1092 Kare. Sebheldy. * 10275 1929 ne. Ak. Reb. 103 106 Nnerl. Suudi - Obi. 1038 do. a0. Prior. Ar. 102 nihiuger dc. 3 Dar Rib. Ki. 6 * 874 Daun. do. i TT. 46 A0. do. Prior. Aer. 101 Wes iy. Ptandbe. 8] 23 192 nhein. Ries. 6 97 96 Grosch. Fos. 4.4 1 3 do. d0. Prior. Aer. 4 101 Ostpr. Ptandk. 2 re-. A. 1 1 2 3 Kur- a. Nenn. d0. 102 1 r . 133 3 geklesiache do. 1015 wee. . * e. 9 83 Discouio 8 4 Pr. Cour. ec eel -- Cour a. Tul. aa 20 agr. Nnriet. geld. nn, ,, n n, ... 260 ars 1391 . 250 ri. 2 M.. 139 Hamburg...... ..... 300 r. Kars 1195 k 3090 nn. 2 Mi. 1191 14191 Haades ..... ...... 1183. 3 mi. 620 . 6 , , 300 F. 2 Mi. 79 Wien in 20 Tr...... 150 . 2 Mi. 10931 Aeg-barg.... .. 150 I. 2 Mi. 192 1 1090 riir. 2 Me. 3 Leipzig id Coarauat iw 14 Tb. Fans.. 100 ro. 8 Ts Frankfart . M. Wr............... 109 n. 2 mi. 101 Peterabum --.... 18. 3 Weehb. 1 2

Mittwoch, 26. Jan.

Wegen e eg. der Christoph Colum

Donnerstag, 27. Jan. ͤ seiner Thuaͤr, Luͤstspiel in 1 Akt. (Neu einstudirt.) (Dlle. Gruͤnbaum:

Maurer.

Königliche Schauspiele.

* Opernhause: Faust, von Gothe. ad. Crelinger kann das Trauerspiel

us heute nicht gegeben werden.

7 m rnehr eder fege vor

ierauf: Der

Frau Bertrand.)

Freitag, 28. Jan. Im Opernhause: Don Juan.

önigstädtisches Theater.

Mittwoch, 26. Jun. Auf Begehren: J Capuleti ed i Mon

te cchi.

Donnerstag. 27. Jan. Der Vater der Debutantin. Vorher:

Nach Sonnen⸗

ntergang. (Herr Stblzel: Baron Abendstern, als

Gast.

Bennebend 29. Jan. Zum erstenmale: Beatrice di Tenda. Opera in 3 Atti. Poesia del Signor Felice Romani. Musica del Maestro Bellini.

Zu Lande: z Roggen 1 Rth f.; kleine Gerste 1 Rthir. 2 Sgr. 6 Pf., Sgr. 6 Pf. ;

9 8 Ha Lin

88

er 25 Sgr.,

——

6 2 9

en 2 Rihlr. 5 Zu Wasser: 8. fn g . r. große Gersie 1 1 dir 1 3 3 6 6

Das Schock Stroh 10 Rthlr. 20 Der Centner Heu 1 Rthlr. 5

Marktpreise vom Getraide.

enn, 3 * 23 2 Rtblr. 28 S eizen r. r., au thlr. 28 r. n g, e gf'r ne chr 3e n, , Or.

5 gr. 6 Pf.;

r. Wi en (weißer) 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rthlr. in 2 Sgr. 6 Pf.; eg, ö . 23 9 r. thlr. 2 Sgr. *. afer 22 Sgr. 6 Pf. Sonnabend, den 22. erg 1642. 2 auch 8s Rthlr. 10 Sgr. 22 Sgr. 6 Pf.

auch 27 auch 20 Sgr. 8 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 176

gr., au

Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zin keisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdrucerei.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Die Bekanntmachung vom 10. Dezember v. Is. wegen anderweiter Verpgchtung des Vorwerks Ta—= bomitz wird hiermit zurückgenommen und der auf den 3. Februar d. J. zu dieser Verpachtung an⸗ bergumte Termin hierdurch aufgehoben.

Stettin, den 14. Januar 18472.

Kvuigl. Regierung, Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

Fs üegt den Nachlaß der im Jabre 167 hier Y Jas Gap

selbst verstorbenen Wirttoe des Hauptmanns Rhode

r. . Ferber der wh afesich: Lißunin, am M'frmnm

liche

tions- Termine zu är den

anzugeben und die vorhanden rer Forderung . 6. ulegen. n Don

Die Ausbleibenden haben zu dare e, daß sie

und mit ihren Forderungen nur an 8 26 rt

Freiwillige Suthastatign. ek. BViügin Kn spr uche welche an das Vermogen

8. eu! Fischer folgende zu dessen Nachlasse zÄiffeffor . 36 e len efareichte⸗

See- und Sool⸗Baͤder, enthaltend 2 Sale, 111 Vollmacht zu versehenden Justiz⸗ Kommi 25 von

Zimmer, mehrere Kammern und Kuͤche, abge⸗ denen die Herren Dr.

schaͤtzt nebst Stallung, Hofraum und Garten und Dr. Windmuͤller in TDersche

auf 3086 Thlr. 9 Sgr. 2 Pf.; J . erscheinen und den Betrag un 2) das Wohnhaus No. I81 catastri in der Schlief⸗

22 Sgr. 2 Pf.; . 3) die sest dem Jahre 1835 e et, vor dem gen, daß zandbezirke an einem nicht weiter gehort, sondern des falls

Gelderthore hierselbst im laͤubiger werden

16 Arme der Persante gelegene Glashütte Stillse weigen wider die übrigen

und Ziegelbrennerei, nebst den großen, massiven, verwiesen werden.

. nen errichteten Wohn- und Magazin aͤuden, abgeschaͤht auf 767 Thlr. 26 Sgr. 1 Pf.

raͤnzende Ackerstück No. 42 catastri v.

im Sellnowschen Felde von circa * Magdebur⸗

gischen Morgen, abgeschaͤtzt auf 215 Th

ch den 23. März, Vormittags

Avertisos

ch meldenden G 6 Das Königl. Land. und 6er macht berannt, da

manns und Weinhändlers Louis Villain daselbst, we⸗

Erfurt, den 18. Januar 18.

Ge⸗

lr. 26 Sgr.,

16 Üühr, Mit Bezu

u Stande kommen ichael zur pe

erg eh; den 19. Januar enburg, de .

Mn Land und

zu haben vermeinen, hüer⸗ elven binnen drei ,

iesigen mit

erren Dr. Hadelich, Justizrath Rbtger gebracht werden, e die Art der For⸗ erungen nebst den noͤthigen Beweismitteln anzüzei= fenstraße hierselbst, abgeschaͤtzt auf 4484 Thlr. gen, bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüͤche und beim Ausbleiben im Termine aber zu gewärti=

sie mit ihren e e, an die Masse

Königl. Land⸗ und Stadtgericht. Koenen.

Bek anntm ach u auf uusere Bekannt ma

laͤubiger hierd ö auf den 25. reef derghigden, sich in dem in unserem Sitzungs immer auf dem Natbhause dir h ö 6. , r

vor dem Kammergerlchts - gi ess rmitt, 10 Uhr, hierselbst fubhastirt werden. mergerichte anberaumt köor Vartels, im Kam- und Taxen sind in unferer Registratur einzufehen.

? nn n g 3 ; i . * . Ila l lle den Caufminn T es ese aftshauses nicht wen en n 6 sollte, konnen Gebote auf Zeitpacht abgegeben werden.

Kolberg den 17. Januar 1842.

n 9. h vom 7ten ĩ

Verkaufs. Bedingungen treffend, be en wir auf den Wunsch des

) erfelder zur Kenntniß, daß dessen Aus⸗ scheiden als Disponent nach freier Uebereinkunft mit demselben und wegen eines Vgrbehalts des Herrn A. nlichen Mitleitung des Geschafts

2. tadtgericht.

e ment. Stad n cht r, fn Edittal⸗Citation. über das Vermbgen des Kauf⸗

Folgende Personen, welche r laͤngerer Zeit von

um ewigen

gen unter der

errn

47 Jahr verschollen ist und der ein Deposital⸗ Vermögen von 6 Thlr. 7 sgr. 1 pf. besitzt;

4) der Johann Schwiel aus Neugarten, welcher seit dem Jahre 1809 von da verschollen ist und dessen Deposital⸗Vermögen 9 Thlr. 28 sgr. 6 pf.

ñ betragt.

erner

5) die unbekannten Erben der am 20. April 1840 u Prescheneig, . Susanna verw. k da, deren Verlassenschaft in 7 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. besteht,

und deren etwa zuruͤckgelassene Erben oder Erbneh⸗ mer werden hiermit , ich vorgeladen, sich bin⸗ nen neun Monaten, spaͤtestens aber in dem auf den 16. September J. J. früh um 10 ubr in höesiger Gerichts ⸗Kanzlei an⸗ g hte Termine entweder schriftlich oder persoͤnlich ich zu melden und die weitere Anweisung, im Aus⸗ bleibungsfalle aber zu gewartigen, daß sie fur todt erklaͤrt und über hte Verlag ** die e ch Ervfolge eingeleitet, resr. uber die Susanna Gayda⸗ sche Verlassenschaft sonst nach den Geseten Verfuͤ⸗ gung getroffen werden wird. t Natibor, den 20. Dezember 1641. Herzoglich Ratiborsches Gericht der Gaͤter Binkowitz und Altendorf ꝛe.

In G 3 mn n Gemaͤßhe ĩ es zu gil? der Berlin⸗Potsdamer Ei n e Hefen . , 1 yen rn, n, * * min auf Vonnerstag⸗ an 9 1 r 2 n erenz⸗ 9

oritaͤts⸗A * ö le, 93 etien anheimgestellt, Nieser Ver erlin, d

pf. 1

en 65. Januar 1832. Die Direction der Berlin⸗ . r a Dm. Eisenbabn⸗

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitung.

M 27.

Berlin, Donnerstag den 27üen Januar

Inhalt.

i richten. e , ,, , , me n , ö s.) Paris. e 0 rg. . . Rech Vermischtes. Schreiben aus Pa⸗

; b n traßburg. i =, . J ies * Schiffe zur

nien und nd. NMajchät des Königs von Preußen. Einladungen . gan * n n. ö * 1 Grundsteinlegung zum ö , n ord Stanley s. Inschrift im rundstein. Verm ? .

ö Brüffel und Ostende. Aufenthalt Sr. Majestaͤt des Königs von Preußen. Schreiben aus Brüssel. eg n,, in eng auf den neuesten Stand der Verhandlungen mit Frankreich;

ermischtes.

o gu des staaten, Stuttgart. Abgeordneten⸗Kam⸗ mer, Bericht der Minoritdt Aber den Antrag des Bischofs von Rottendurg. Man nh ei m. General Lieutenant von Linggenfeld *.

Schweiz. en Der Verfassungs⸗Rath ernennt eine Kommission zur ie n n einer neuen Verfassung.

Vereinigte Staaten von Nord⸗

rilanischer Sklaven in New⸗Providenete.

Kunstbericht aus Paris. ˖——

Amtliche nachrichten. Kronik des Tagts.

Bekanntmachung. r In Gemaͤßheit der bffentlichen Bekanntmachung des Herrn Chefs des Seehandlungs⸗Instituts vom 30. Juli 1832, das von der Seehandlungs⸗ Sozier dt unternommene Praͤmiengeschaͤft be⸗ treffend, machen wir darauf aufmerk am, daß i) aus der sechsten, am 15. Oktober 1838 erfolgten Verloosung fol⸗

merika. Fingnz Zustand der nion, Kongreß Verhandlungen. Ueber die Freilassung Ame—

gende am 15. Jan. 1839 zahlbar gewesene Praͤmien zu 65 Rthlr.

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

55, 488 bis i 18 0 10 145,901 181, i97 bis 233,797 57.033 27 62 57 98 75 235,436 7 38 77 152,337 190,727 208,151 235, 864 bis 77 027 1is, 239 38 191,146 52 98 56 75 119,479 39 193,517 66 245,786

57, 35 80 0 161,269 bis 97 87 58 78,715 120,102. bis 0 213 814 26 62 9i,. 231 125755 373 5 51 246,333 bis 62 200 86 50 162.079 91 71 11 31 96 6563 57 80 M2 2 61 32 10M 50 64 88 2 99 83 33 i0ꝛ. 136 a lee. 198,527 218,512 246,70 7s 938 38 127, 158 162, 530 28 S6 7 16 39 85 86 19992 vy bb, 1366 S6isi30707 388 23 222.556 2 bis 75 77162, 00 79 73 23 39 ig; piꝰ 36, as it. 6s 200201 S5 219,378 iC. gos 138, 233 172962 53 bis 85 2 11. 211 89 64 200,548 S8 81 6b, 106. bis 142, 163 73 249. 387 5, 14 64173900 32 20

6b bit. 81 S isi, 129 33 36 61 25192271 bis 31 14

oi t7 387 143,518 32 201,318 45 81 96 id. G39 76 49 227746 Siis 00s iisß zig bis 50 67 76,727 86 3 73 67 231 026

Y aus der siebenten, am 15. Oktober 1839 erfolgten Verloosung ? . 15. Januar 1840 zahlbar gewesene Praͤmien

Rthlr. Rthlr. ö. Rihir, Rthiur, Nr b 119 *r Rr. 78236 , Nr. 126 656 5 Nr. ai 6133 75 833 n i o gi n 79 57364 366 e, , ö 'o * i 6 hh R 6ůi 2it, 51 6 n 6s 61 1553 Ei Zis bit; 6 8637 76 965677 * 70 31 381 123 61 20,7852 64 99, 838 2 H. 35 275 133 75 862 7 89 2 61 zb 26 113 6 29, 1162 64 101,712 75, 33 161 15 el 38, 107 2 64 2 75 39 261 164 75 id ti a e] ö si cz is 35] 12 6 156 2032 6 . 7 4 S5 a 84 1521 91 393 64 6 6, sz, 13 375 193 75 802 70 79 3 75 156, 649 361 20 2 64 5,6913 75 h à 166 50 375 212 64 69 6 oz, i563 75 155 O53 70 22 76 1 75 83 3 64 63 26 353 64 S2 3560 2 66 9 n 61 Usb, sn 364] W n 61 57 * 1560 10126, 64 * 370 253 90 83m 64 3 2 75 169, 5iß 179 26 3 64 92 64 10570622 64 8 275 3 61 gn 64 83 2 64 os 73 a6 25 2 6] Ss oz d 64 106,58) 64 11 170 3 a 569 2913 e] so 64 Ut, Ib a 6 30 * 64 4183 61 963 75 179271304 433 6 oi iz? 64 t, 5oiãs 6 264 513 64 333 61 181 ei 18166 ·è 6 218 9ig d S0 792 64 26 ö 195 329 70 833 75 ba 92s 2 75 11957062 64 18 170 2265922 70 Jo n 6 122 61 19 6 T5333 27 Na 70 1 ü 100) 6 z 6] 573 61 6 2 6M 352 75 1906268 16 382 76 H 7 80 3 6 10161 2372203 90 6b 6611 6 Sin 70 zy n 76 zZiz 233 6 I ei tai, is 3 6 196307 R 2 e 8337 12 65 sr bi 242303 gi bo bo a 6 33 76 98 702 Zis 75 67 6 3 CJ 81 3 61 1101 2is sz a ôi aas 61 26, R363 3 6] 7270 51 64 53 75 205, 9a, 364 gin 6il 126, 662 2 7 Zi Si2 a6.

. 219 997 21891

3) aus der achten, am 15. Oktober 1810 erfolgten Verloosung *. am 15. Januar 1841 zahlbar gewesene Praäͤmien *

0 Rthlr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr,. Nr. 11529 . zo 56s 10 Q T3 202.6659 bis 31 609 7 51 36 bis 1 226 819 70 11,784 bis bis 50 86 bis 10 S6 114791 80 55 6b 175,108 85 52 96 2 70,722 74 144,1 15 93 53 N 47,022 23 75 32 37 97 71 13,5) 2 38 82 33 12 205.003 82 17 26 76,013 97 7 57 68 231,505 7 24 10,705 79 58 7 J 96 32 19 7 15, 1ã̃ 71 206, Sõ2 bis 16,615 31 78 83 33 176,705 53 412 16 10 79 bis 57 bis bb 17 23 bis 8, 87 38 11 bis 19 35 43 90102, 507 gb 83 65 26 50 89 91 76 9 89 6 35 sb 93 706, i00 G8 iõõ, 103 92 0 bis 87 bis 77,502 83 31 176,800 98 16 89 96 0 86 ird sit 20 30 231,633 18, 122 18, 41 31 ö 13 88 25 ö. 2 85 93 41 14 208,453 375 zi 31 7071 21 43 15 620 16 21, 928 32 13 107,339 45 20 63 80 7 19, 124 38 64 7 25 67 85 83 410 67 bb 7.202 10 91 Sb 3 565 80, M2 ioo 2616. 41 21M 232,163 22700 bis 23 62 13 63 14 20 7060 360 64 2 183,930 30 26 10 63 16 65 bis 33 33 52 36 06 hb 82 27 36 5 53 37 . 7 89 1 u ö. 5 23.202 983 837 91 55 z 7 2 . 109, 406 68 Ih 5 233.65 1550, 202 7 bis 84 19 7 bis 92 6 38 18 88 73 bis 69 95 bis 65 35 99 75 2 83 23, bos 9 66 71167. 821 76 215, 130 17 16 33 74 71 85 37 237,851 14 33 39 81 72 Sb 57 67 31 34 86,621 83 77 91 bis 95 32 36 52 85 7 96 60 241, 905 34 7 5 92 82 185,818 65 31 43 68 85 96 94 19 73 33 14 84 90 110042 96 20 74 36 76 85 99 51 97 15 76 38 S2 54 605 88, 83 bis 38 84 77 39 87 6 1 59 99 89 79 10 91 33 12 3 158, 196 91 835 48 bis 51 15 985 29 935 35 242005, 95 65 16 96 30 186, 230 218, 131 23,719 68 2111,85 31 38 306 475 32 85 36 53 35 bis bis 19, 51 59, 9005 bis 5 35 11 10 50 24, 11 533 15 83 36 4 220 311 91 2 86 39 97 12 2 31 bis 19 87 12 193, 1 12 13 983 53 B 55 98 13 13 24 213,302 35 77 53 11,900 16 28 10 bis 36 78 92, 0 , QO bai 71 18 5 37 79 53 6 36 87 52 7 10 88 57 39 98 55 70 55 96 58 41 b4 193,609 S6 244,608 S0 b0 00 6 57 69 15 87 gb bꝛ. 304 85 97 75 194,473 88 11 31,317 52 86 98 7 Ib 222,521 12 bis 61 Ss i23 221 ib7 931 90 22 13 20 78 90 25 36 91 32 21 39 91 bis 28 37 194,868 39 17 40 92 93 29 38 69 bis bis 41 93 96 10 17 70 13 50 15 95 97 50 76 91 53 28 6 6s, 106 98 51 77 98 55 0 87 9 95,931 69 86 99 8 80 88 10 34 72 g5 195735 223,911 81 92 21 35 7 174,306 70 13 91 83 95 64 130, ỹb9 20 197,111 3 219,916 go oz 200 bis 94 25 31 61 13 zl, 9 t d, 111 6s i3i, 200. 32 51 67 23 33813 12 70 8 31 bis 77 10 16 17 71 36 12 55 78 10 17 18 81 413 415 59 82 18 34 19 91 141 16 76 91 50 37 49 95,337 18 175.205 bis 92 5 38 60 38 49 12 S3 224,801 bis 37211 61 39 34, 987 14 198,820 36 63 19 91 81 bis 19 22 31 6 22 36 65 291 22 * * 6? 69 96 98305 vo 21 44 35 249, i060 gb o7, 416 11 97 356 53 19 249,701 98 57 52 139,424 2 59 77 18 99 358 99,503 140 61 50 81 20 37300 39 1 83 79 65 32 21 37,712 85 7 85 99 86 850, 82 bie ro sds 51 SY rs] 171i 109 bis bis 12411! 1 . 3 11 55 21 2 0 224.900 6 ö go, So, il 37 di Ro dib

bel unserer Haupt⸗Kasse bis jetzt nicht erhoben worden sind. Die Inhaber der betreffenden Praͤmienscheine werden daher unter Ver⸗

weisung auf den weiteren Inhalt des §. 6 der gedachten Bekannt⸗

air seyn wird, ist kein und dieser

, hat e

die Ebre hat, Frankreich, der Welt gegenüber, zu repraäͤsentiren.

Augenblicken vielleicht den alten Muth sinken läßt. trifft, ich glaube an mein Land, ich hoͤre nicht auf, an dasselde zu glauben.

1842.

machung vom 39. Juli 1832 daran erinnert, daß die im Laufe von vier Jahren, vom Tage ihrer Zahlbarkeit an gerechnet, nicht abgehobenen Praͤmien verwirkt sind und nach der Bestimmung des Herrn Chefs des Seehandlungs-Instituts zu einem wohlthaͤ⸗ tigen Zwecke verwendet werden. Berlin, den 18. Januar 1842. . General-Direction der Seehandlungs-Sozietäͤt. gez; Mayet. Wentzel.

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Zeitungs Nachrichten.

Ausland. Frankreich.

Deputtrten-Kammer. Sitzung vom 26. Januar. (Nachtrag. Herr Thiers fuhr in seiner Rede folgenderma⸗ ßen fort:

Erlauben Sir mir, m. H., an eine schmerzliche Thatsache zu erinnern, die, wie ich hoffe, keine Prophezeiung seyn wird. An dem Tage, wo man von Frankreich die Idee haben wird, die Feiedri der Große von ihm hatte, als er Polen theilte, an diesem Tage i es um unseren Einfluß geschehen. Er sagte in seinen Memoiren, die so grändlich belehrend für jeden Staatsmann sind: Bir konnen Polen theilen, Frankreich schlaͤrt? Bewegung. Wissen Sie, m. S., wodurch das Türkische Reich beschützt wird? Durch unsere Starke. Wifsfen Sie, wodurch es noch lange erhalten werden kann. Durch anferen Entschluß. Wenn Europa einmal von diesem festen Ent⸗ schluß überzeugt ist, dann ist die orientalische Frage entschieden. Ich erkläre dies laut auf dieser Rednerbuͤhne, welche Verlegenheit auch dadurch meiner Lage und meiner Zukunft bereitet werden mä⸗

en. An dem Tage, wo jener feste Entschluß in Frankreich vopu⸗ roßer Akt der Usurpation in Europa mehr allein kann das Türkische Reich schützen; Schutz ist wirksamer als alle Eure Vertrage, als Eure Meerengen Convention, die nur ein Auskunfts- mittel war, um aus der Isolirung herauszukommen. Der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten sagte gestern: es sey nicht

enug, daß man die Staͤrke habe, man müsse auch das Recht haben. Ich bin seiner Meinung, und kein vernuͤnftiger Mensch wird glau⸗ den föͤnnen, daß die Stärke ohne das Recht was vermoͤge, beson⸗ ders wenn eine einzige Macht allen anderen Maͤchten gegenübersteht. Wir sind in Europa nur stark gewesen, weil das Recht für uns war. Ich will nicht meinen ganzen Gedanken ausspeechen, aber es in chmerzlich, auf dieser Nednerbübne sagen zu hören, daß Frankreich zu anderen Zeiten das Recht nicht fuͤr sich gehabt habe. Es hat in dem großen Kampfe, der seit 50 Jahren geführt wird, das Recht stets fuͤr sich gehabt, weil man von dem Tage an, wo wir die gerech⸗

zu befuͤrchten. Frankrei

3 / teste aller Handlungen ausführten, namlich die, allen Menschen

Geburt ge⸗

die Rechte zu verleihen, die ihnen durch ihre 8 Fa,

hören, uns angriff und Coalitionen gegen uns machte vielleicht bei dem * auf andere Staaten ine Stärke mißbraucht, aber im Rechte war es, denn es

wurde zuerst angegriffen. Ich wollte, daß man dies nicht vergaäße,

besonders nicht auf dieser Rednerbdühn«, besonders nicht, wenn man

Die Minister wissen, daß ich ibren Muth achte, denn ich hade Gelegen⸗ heit gehabt, mich in ernsten und wichtigen Augenblicken von densel⸗

den zu überzeugen. Aber mogen sie auch anerkennen, daß es größe⸗ ren Muthes bedarf, die Rolle zu spielen, welche ich hier spiele, als

diejenigen Rollen, welche sie auf ihren Banken spielen. Bewegung.) Man spreche von Frieden zu einem Lande, welches sich vom Rausche des Ruhmes fortreißen laßt; aber man spreche von Nationalgrdse und vom Interesse der Zukunft zu einem Volke, welches in einigen Was mich de⸗

Die Staͤrke, die ich an ihm kenne, von der ich mehrere Monate lang Zeuge

war, als ich sah, daß dem koalisirten Surorg gegenuüͤder kein Blick sich zur 9 Erde senkte; diese Staͤrke macht die meinige aus.

; ĩ t die g Sie giebt mir den Muth, Wahrbeiten zu sagen, die vielleicht unangenehm sind obgleich ich sie in der Form gemaͤßigt zu machen suche. Wie undeguem wie unmöglich es mich auch machen möge, so höre ich doch nicht auf meinem Lande zuzurufen: Denke an deine vergangene Größe; hade den Muth, mehr zu thun, naͤmlich den, dich auf die Ereignisse vor zubereiten, die uns drohen koͤnnen, und suche neuen Glanz und neuen Ruhm zu erlangen. Anhaltender Beifall zur Linken. Die ledba teste Aufregung folgt dieser Rede. Die Sitzung dleidt eine Zeit! «2 unterbrochen.

Herr Passy suchte die Behauptung des vorigen Redaers zu widerlegen, daß die Europäischen Maͤchte feindlich gegen Frank⸗ reich gesinnt wären. Er glaube nicht, daß dies gegenwärtig der Fall ey; aber allerdings wäre er uͤberzeugt. daß so wie Frank reich den Entschluß durchblicken ließe, um leichter Ursache dalber Krieg anzufangen, Europa sich gegen dasselbe verbünden warde. Die Englische Allianz sey verloren; dies sey zu bedauern, ader es gäbe ein Mittel, diese wichtige Allianz zu ersetzen, und dies de⸗ staͤnde darin, daß man mit allen Mächten in 3utem Vernehmen lebte. Was Rußland betreffe, so dürfe man nicht vergessen. das es im Jahre 1815 der Kaiser Alexander gewesen wäre, der seine beschuͤtzende Hand uber Frankreich ausgestreckt hade (Cc„fti⸗ es Murren. Herr Berryer: Ich verlange das Wort.) Das Her th fuhr Herr Passo fort, welches sich in einem Theile der Tam⸗

mer kundgäbe, sey ganz naturlich; aber es sex übertrieben. Man

moͤge die Protokolle der Konferenzen lesen, welche dem Pariser

Traktate vom Jahre 1815 vorangegangen wären, und man wuͤrde die Wahrheit jener Thatsache ein seden. Ben 1815 dis

1830 sey Rußland der beständige Verbündete Frankreichs 3ewesen. und die Entfernung seines Gedietes verhindere, daß irgend ein IMnteresse es zum sostematischen Feinde Frankreichs mache. Was Desterreich und Preußen betreffe, so wisse alle Welt. daß ihr ein⸗ ziger Zweck sey. den Frieden der Welt aufrecht zu erhalten. Wenn die Mächte erst aͤberzeugt wären, daß Frankreich alle prepagandi= stischen Ideen aufgegeden dabe, dann warden sich die früheren freundschaftlichen Verdältnisse gewiß bald und vollständig wieder- berstellen. Herr Berrdver, der hierauf die Rednerbuͤhne be⸗

stie . te: h 3 831 die Aufmertsamkeit der Fammer nur für kurz r in An sheuch nebmen. Ich bade in der lebhaften Aufregung, in