er beste Beweis dafür, daß er jenen Brief nicht gekannt babe, 2 der, 3 =. sich in — Akten befunden haben solle.
In der eben berichteten stuͤrmischen Weise dauerte die Siz⸗ zung noch eine Zeit lang fort, bis zuletzt der erste Theil des Pa—⸗ ragraphen angenommen, und der zweite Theil, der das Amende⸗ ment des Herrn Charamaule enthaͤlt, auf morgen verschoben
vom 29. Januar. In der heutigen S zwischen dem Großsiegelbew a üͤber den mehrerwähnten Brief statt. uruͤck, und hierauf Entwurf geschritten,
— Sißun fand noch eine und Herrn Isambert Herr Charamaule nahm se ward zum Skrutinium uͤber de welches folgendes Resultat
Zahl der Stimmenden. ... 396 Absolute Majoritaͤt. ..... 199 uͤr den Entwurf. . ...... 240 Stimmen egen denselben —⸗
Der Adreß ⸗ Entwurf ist also angenommen.
an. Ueber die gestrige Sikßung der Deputirten— ein hiesiges Blatt folgendermaßen:; „Sel⸗ währte eine Sitzung der Deputirten⸗-Kammer einen so merk— wuͤ rdigen Anblick als die gestrige. Man kann sich schwer einen von dem Eindruck machen, den die Erklärung des Herrn Isambert hervorbrachte, daß er selbst den Brief des General⸗ Prokurators von Riom gelesen habe, in welchem derselbe sagt, daß die Liste der Jury so zusammengesetzt werden wuͤrde, daß man einer Verurtheilung sicher seyn koͤnne. Es war ein allgemeiner Ausbruch des Die Minister befanden sich offenbar in der groͤßten Verlegenheit, und es schien, als wenn sie Alles aufbbten, um Herrn Dupin abzuhalten, die Rednerbuͤhne zu besteigen. Haͤtte dieser als General-Prokurator des Ca Herrn Isambert bestaͤti fuͤrchten gehabt. Inde
in Amendement n ganzen Adre
Paris. 29. Kammer außert si
Unwillens.
ssationshofes die Aussage des t, dann haͤtte das Ministerium Ales zu wird sein Stillschweigen, so wie das des Herrn Dufaurs, schon nachtheilig genug fuͤr das Kabinet ausge- legt. Gestern Abend waren saͤmmtliche Minister in den Tuile⸗ rleen versammelt, und es zirkuliren heute Geruͤchte von der Auf⸗ losung der Kammer, die indeß wohl noch sehr der Bestaͤtigung
Die Oppositions-Blaͤtter publiziren heute eine Liste derjenigen Deputirten, welche fuͤr das Amendement des Herrn Lestibouddis gestimmt haben.
Boͤrfe vom 29. Januar. der Deputirten⸗Kammer vorgegangen ist, hat an der stuͤrmische Berathung im Ministe⸗ an wollte wissen, es sey von einer Inzwischen notirte
Was in der gestrigen Si sation gemacht. Es soll eine Conseil stattgefunden haben; im Auflbsung der Kammer die Rede gewesen. die Rente um 10 bis 20 Centimen niedriger als gestern. Von se zirkulirenden Geruͤchten sind noch zwei anzu— sey gestorben, und Herr
den an der Bor e fuͤhren; es hießt der Marschall Soult
Guizot habe seine Entlassung eingereicht.
*. Paris, 28. Jan. Die Erörterung des Adreß-Entwurfes Herr Guizot hat in derselben viel Talent und Ge— wandtheit entwickelt, und seine Reden zeugten im Allgemeinen von einer großen Geschaäͤftskenntniß. Nichtsdestoweniger hat die Ma— jorität unzweideutige Zeichen ihres Schwankens gegeben, und die nnahme des Amendements des Herrn Jacques Lefebvre muß fast als eine Niederlage fuͤr das Kabinet betrachtet werden. inister der auswärtigen Angelegenheiten wird uͤbrigens cksicht auf jenes Amendement nehmen, und der Traktat mit England und den drei anderen Maͤchten wird ratifizirt wer⸗ den, wenn er es nicht schon ist. — Die Annahme jenes Amende— gens weit mehr eine Reaction gegen die Englische Allianz, als ein Akt der Feindseligkeit gegen das Ministe⸗ Man faͤngt in Frankreich an, die sich an die Anstrengungen knuͤpfen, weiche gemacht worden sind, um jene angebliche Al⸗ fte fuͤr Frankreich schwerlich je n, weil Frankreich durch seine durch die Entwickelung seines Gewerbfieißes, seines rtwaͤhrend Argwohn einfloͤßt. erschaft, bei welcher Groß⸗ uns zu schwaͤchen, indem es indirekt den Zu⸗ in welchem B. England nicht auf⸗ en Afrika's und gegen esikßungen zu protestiren. deren Vorhandenseyn Seitdem nun aber das
geht zu Ende.
ments ist uͤbri
alle die Taͤuschungen wahrzunehmen, seit zehn Jahren ) lianz zu befestigen. England duͤr ein aufrichtiger Verbuͤndeter sey andels und seiner Marine ihm fo s ist eine beständige Nebenbuhl britanien vorzuͤglich darauf auszugehen scheint, und uns Verlegenheiten zu bereiten beguͤnstigt, der Juli⸗Revolution So hatte z. gehört, gegen die Kolonisirung des noͤrdli die Ausdehnung unserer dortigen B berief sich auf eingegangene man aber niemals nachweisen konnte. Kabinet sieht, daß Algier die Elite unserer Armee und illionen unseres Budgets aufzehrt, che mißlingen und da noch fast mit denselben ersten Tage, und man be nicht langer. Die Reactionen seit langerer Zeit im brechen der kom durch von beide tat vom 15. Juli mer indeß war je sich die ministerielle Po sich durch den gegen de del auf das nun die Kammer ni auf einen Rath keine Ruͤcksicht n Das Votum der Ka
erpflichtungen,
daß die Kolonisations⸗ ß wir auf jenem unwirthlichen Boden Schwierigkeiten zu kampfen haben, wie am hoͤren jene Reclamationen auf, n Besitz unserer Eroberungen
seitdem, sagen wir, streitet den rechtmäßige
gen die Englische Allianz hatte sich schon ublikum kund gegeben.
zrziellen Unterhandlungen, di n Landern betrieben worden wa hatten wesentlich dazu beiget sinnung noch nicht be litik beständi den projektirte entschiedenste von d cht verletzt einer so feierlichen
immt und den Trak mmer bei jener Gele besonders wenn man bedenkt, ie Amendements strirung verworfen worden
Kabinẽt sich fortwä tigkeit unserer
Das ploͤßzliche Ab⸗ e acht Jahre hin⸗ ren, und der Trak⸗ Die Kam⸗ igetreten und hatte fallen lassen. Jetzt hat sie raktat ausgesprochenen Ta⸗ erselben getrennt. Wird sich wenn Herr Guizot Gelegenheit ertheilten tat dennoch ratifizirt? genheit ist nicht ohne mit wie sehr schwacher — paniens und d Herr Guizot, mit dem das ch immer an die ndigkeit einer A einung der oritat verlieren en fuͤr ihn a
ß ein . Staats ma
Majoritat d in Betreff E hrend gut ste barn und an die
diesem Glauben die und so vielle
llt, glaubt no
pfer bringen, Kammer zum
Anfang der Adreß⸗Debatte Es muß Wunder n Guizot, der die politische genau kennt., glauben kann, daß die Ab der einzige Beweggrund sey, der de welche er im Begriff st glands war nicht imme auch bei der vorliegenden Frage sind seine Es opfert ganz ei ; Besitzungen in ̃ in dem leßtgenannten Lande die Sklaverei abz
icht die Maj so entschied
ulationen diktire, Philanthropie En
nfach seine Besitzungen auf den nicht daran,
suuschaffen oder
140
auch nur das Schicksal der dertigen Vblterschaften milder zu. gestalten. Die Kelonial⸗Staͤrks Englands liegt gegen⸗ wärtig in Indien und nicht mehr in den Antillen. Aus dem Zucker mag werden, was da will, und wenn er in Jamaika zu Grunde gerichtet wird, so werden ihn die Produkte Bengalens ersezen. Man darf aber den Hauptzweck, den England verfolgt, nicht aus den Augen verlieren, und der besteht darin, durch die Abschaffung der Sklaverei die Kolonieen Frankreichs und Spa⸗ niens zu vernichten, welche nicht, wie England, andere ulfsquel⸗ len in Indien besitzen. Bei Verfolgung dieses Planes kömmt die Philanthropie den Interessen und der Politik Englands sehr maͤch⸗ tig zu Huͤlfe.
Die Erbrterung uͤber den Paragraphen in Betreff der Regi⸗ strirung hat kein neues Argument, weder für noch gegen die Maßregel zu Tage gefordert. err Vipien, der Großsiegelbe⸗ wahrer des Kabinets vom 1. Maͤrz bemähte sich vergeblich. wo nicht die Strafbarkeit, doch mindestens die Sorglosigkeit und die Unfaͤhigkeit des Ministeriums darzuthun. Er berief sich auf ge⸗ wisse Stellen in dem Buche des Marquis d'Audifret, betitelt das Budget, um besser zu beweisen, daß die gewöhnlichen Regeln verletzt worden waren. Aber jene Regeln sun leider so elastisch und so widersprechend, daß Herr Teste Gesetzstellen anzufuͤhren wußte, die die Einwendungen' des Herrn VBwien widerlegten. Die Gesetzgebung äber diesen Gegensfand, die seit 19 Jahren so oft verändert wurde, ist in der That eine Waffen-Kammier fuͤr alle Meinungen, und niemals wohl ist uber eine verwirrte Frage so verwirrt debattirt worden, wie uͤber die der Registrirung.
Die Eroͤrterung der Adresse wird mit der Woche zu Ende ehen. Die Hauptpunkte sind jetzt erschoͤpft, und das Votum e. den ganzen Entwurf ist nicht zweifelhaft. Es ist nun gerade ein Monat, daß die Kammer versammelt ist, und noch ist keine positive Angelegenheit zur Sprache gekommen. Was hat man
durch die lange Erörterung der Adresse gewonnen? Das Amen- dement des Herrn Lefebvre ist etwas, aber . . fuͤr 14taͤ⸗
q gi Debatten; und es ist nichts, wenn das inisterium keine
ücksicht auf dasselbe nimmt, und den Traktat dennoch ratifizirt. So verschwendet man eine kosibare Zeit durch unfruchtbare De- batten, die keinen anderen Zweck haben, als das Ministerium in Verlegenheit zu setzen, ihm Fallen zu legen, und es zu stuͤrzen, wenn sich die Gelegenheit dazu darbietet. Dies ist der wesentliche
Inhalt unserer parlamentarischen Geschichte seit 25 Jahren: Die Politik des Ehrgeizes erstickt die Politik der moralischen und ma⸗ teriellen Interessen.
X Paris, 29. Jan. Man hat mehrmals die Bemerkung gemacht, daß die Qpposition durch ihre eigene Taktik täglich mehr
ihre parlamentarische Macht in der Kammer schwaͤcht, ein Grund, daß auch ihr moralischer Einfluß im Lande im Abnehmen begrif⸗ fen ist. Fehlt ihr vielleicht ein großes wahrhaftes Prinzip, daß
sie sich, um ihre Gegner zu erniedrigen, der Mittel bedient, die sie, selbst schon aus parlamentarischer Klugkeit, verschmaͤhen sollte?
z Anekdoten, aufgefundene Briefe und andere erdachte Geschichten, etwa den ernsten Gedan— ken in den Debatten vorzuziehen seyen, weil sie schneller aufre⸗ en und leichter zu dem gewuͤnschten Zweck füͤhren? Man ollte dies nach der gestrigen Sitzung glauben; sie gab der am
der glaubt ein Theil ihrer Redner, da
Mittwoch gehaltenen an Unruhe und Laͤrm nichts nach. Die Hauptverhandlungen betrafen den Artikel der Adresse, welche die Stimmun der Kammer über die im Lande herrschenden Factio⸗ nen ausdrückt, und gaben Gelegenheit zur Besprechung der vom
Kabinet im Innern befolgten Politik. Gegen dieselbe waren die Herren Billault und Isambert aufgetreten; Herr Martin du Rord, der Justiz⸗-Minister, und Herr Duchatel, der Minister des In⸗ nern, vertheidigten ihre Sache, unterstuͤtzt von Herrn Hebert, be—
kannt aus dem letzten Prozesse vor der Pairs⸗-Kammer.
Der Klagepunkte gab es zwei: einmal wurden die alten Be— schuldigungen gegen die Presse wieder vorgebracht, und dann sollte die Regierung die offenbare Absicht haben, das Institut des Ge— schworenen⸗Gerichts zu faͤlschen. Da Herr Billault dieses Thema behandeln sollte, so kannte man im voraus die verborgene Ab=— sicht der Rede; man wußte, Herr Thiers wuͤrde durch Herrn Billault zu Herrn Guizot sprechen, man war auf persoͤnliche Angriffe gefaßt. Aber die Anklage gegen die Preßfreiheit in dem Munde dieses Mannes erregte bei denen Erstaunen, die sich er⸗ innerten, daß Herr Thiers selbst, als Minister des Kabi— nets vom 11. Oktober, Urheber und eifriger Vertheidiger der September ⸗-Gesetze war. Was die andere Anklage betrifft, so wußte man ebenfalls nicht, wie Herr Thiers oder Herr Billault, Freunde der Ordnung und Ruhe des Landes, dem gesetzmaͤßigen Verfahren der Regierung widersprechen wuͤr⸗ den: die Jurylisten waren, nach wie vor, von den Praͤfekten un— ter den ihnen zukommenden Rechten ausgefuͤllt und geschlossen worden. Es konnte also nur ein anderes politisches Prinzip seyn als das des Kabinets, welches die Kammer zu vernehmen?“ erwar— ten, durfte. Was geschah aber? Den groͤßten Theil der Sitzung fuͤllten die Entgegnungen und die laͤrmenden Debatten, die sich er⸗ hoben, als Herr Bilsault wieder eine skandalöse Anekdote vor— brachte. Als ein Beweis der Korrumpirungs-Versuche dieser Re⸗ gierung, fuͤhrte der Redner an, diene ein Brief, den Herr Isambert auf dem Cassationshofe in Paris unter den Akten des rozesses
von Pau 46. Diesen Brief habe der General⸗Prokurator
des Geri
leicht zu begreifen, daß diese Geschichte eine große Aufre der parlamentarischen e,, hervorbrachte: man h einen Ausruf des Unwillens, der Le
Proze wurde. Auch ist es auffallend, daß Herr Isam
nommen, durch die er sich wenigstens gegen den Vorwurf Verleumdung, den ihm der
Gerichtshefe von Paris dbergeben
dies hoch zu staats verraͤtherischen Anklagen zu gebrauchen.
Deser Vorfall verdient darum erwähnt zu werden, weil er einen — liefert zur tere rn in des Hl nen der jetzt in der chen Opposition herrscht; auch kann er wohl geeig—
parlamentari
ierung, wenn er sie vor⸗
net seyn, Manchen der Tende zuzuwenden.
her etwa zu streng, zu fystema
Großbritanien und Irland.
London, 29. Jan. Die Adresse, welche ondog an den König von Preußen gerichtet hat, und die Sr. Majestät vorgestern im Buckingham⸗Palast überreicht wurde, lautet folgendermaßen:
Mögen Ew. Majestaͤt es genehm halten, — Wir, der Lord⸗ Mayor, die Aldermen und die Gemeinen der City von London, zum Gemeinde⸗Nath versammelt, nahen uns Ew. Majestaät während höͤchstihres Besuchs bei unserer gellebten und huldvollen Souver der Koͤnigin, der von so schoͤner Vorbedeutun en Antheil nehmend an jedem lück unserer geliebten Köͤni begruͤßen wir mit der größten Freude w. Majestaͤt als eines
m Laufe der naͤchsten Tage wird der König von Preußen 1 1 erwartet, um daselbst den Hafen und die Werfte u nehmen. Ein besonderes Convoi wird Se. Ma⸗ westlichen Eisenbahn bis Gosport bringen.
Der Ober⸗ Kammerherr hat die amtliche Anzeige an den Lord⸗Kanzler ergehen lassen, daß die Koͤnigin das erson erbͤffnen und daß der König von Preußen dleser Feierlich⸗ eit beiwohnen werde. Der Staatssessel fuͤr Se. Majestät wird zur Rechten der Koͤnigin stehen; links werden sich die Sessel fuͤr den Prinzen Albrecht und die Prinzessinnen des Königlichen Hau⸗ ses befinden. Der Konig, der sich in besonderem Zuge nach dem Oberhause begeben wird, soll daselbst mit allen einem gekrönten Haupte gebührenden Ehren empfangen werden. Die Gallerie wird diesmal ausschließlich ., 2 = . r, . 2. ondon . ͤ
ch am 2. Februar nach orning . 8 wissen, daß auch der König der Belgier noch zur Eröffnung des . 9 erwartet werde, dies ist aber wohl nicht wahr⸗ da in ministeriellen Blaͤttern nichts davon erwähnt wird. roßen Bankett, welches nach der Taufe in der St. attfand, wurde man durch den Glanz des Goldes ilbers, welches auf allen Seiten schimmerte, ganz geblendet. Der Werth des dort aufgestellten Gold- und Silbergeschirrs wird illionen Thaler, von Einige llionen geschaͤtzéi. In der Mitte des? der berühmte Schild des Achilles, um welchen, rer Becher und Gefaͤße nicht zu gedenken, 3! Stuͤcke angebracht waren. Zun ter auf der Tafel die Aufmerksa
der Gemeinderath jestät auf der
der City von arlament in
reigniß, welches das ĩ l ihres Königlichen Die Koͤnigin wird
Gemahls bewaͤh und ö
thuung die Anwesenh — :
Prinzen, der, wie wir hoffen, in der Rei
Koͤnigreiche besteigen und der Beschutzer
dieser Nation seyn wird.“ Gestatten Sie uns, Sire, den
daß Ew. Majestdt Gegenwart
eine Freundschaft und Allian
machen, die fuͤr die protestant
der Taufpathen eines der Zeit den Thron dieser er Religion und Freiheiten
eifrigen Wunsch auszusprechen, in diesem Lande dazu beitr zu erhöhen und immerwahrend zu che Sache so wesentlich und so aus⸗ gezeichnet geeignet ist, die Freiheiten, die Wohlfahrt und das Gedei⸗ hen der Britischen und der Preußischen Nation zu fordern.“ Der Konig verlas hierauf folgende Antwort:
erren, — Ich danke Ihnen aufs warmste für den Antheil, welchen Sie an Meiner Ankunft in diesem Lande
„Ich habe mit besonderem Vergnügen die Gelegenheit ergrif⸗ fen, welche die freundliche Einladun und aufrichtige Freund
nach Windsor zurůckkehren.
Georgs⸗Halle
n sogar auf uͤffets stand der Menge kleine⸗ z große massive Service⸗ chst zogen die blitzenden Armleuch— mkeit auf sich, besonders der bei⸗ e goldene, welcher dem Platze der Kbni acht war, und der auch als Kunstwer uͤbrigen kosibaren Geraͤth bemerkte man chweden-Koöͤnige Gustav Adolph oldenen Tigerkopf aus der Beute Tippo Saib's, echer, welchen Benvenuto Cellini mit bewunderns⸗ fuͤr Franz J. verfertigte, den silbernen und vergol— Schiffe der Spanischen Elisabeth erbeutet wurde, und die die der fliehende Kaiser bei Waterloo
chlosse zu Windsor so festlich Magistrat der Stadt Windsor ause veranstaltet, an dem 150 sitze des Mayors
auf nicht weniger als 10 13 oder 14
„Lord⸗Mahor und
ir darbot, die u beweisen, welche Ich eliebfe Souverainin hege, und elner Der niglichen Kindes zu seyn, um dessen Segnung
der Königin nahe 5 Fuß ho
gegenuͤber ange ist. Unter dem denen Becher, der einst dem S
Hochachtun für Ihre mit Recht so Tauspathen des K ch zu Gott bete.“
„Es wird fuͤr Mich eine Quelle hoher Freude seyn, wenn Ich daß Mein Besuch in diesem Lande dazu beiträgt, die freund- tlichen Verhaͤltnisse zu erhöhen und immęerwaäͤhrend o gluͤcklich zwischen den beiden Laͤndern bestehen, — so wichtig fuͤr die Erhaltung und Entwickelung Friedens und fuͤr die Beförderung der auf christliche Frommigkeit und rundeten Civilisation.“ :
Mir angenehm, diese Gelegenheit gehabt zu haben, dem Lord⸗Mayor, den Aldermen und den Gemeinen der City von London diese Meine Gefühle auszudrücken.“
Se. Majestaͤt händigte diese Antwort dem Lord-Mayor ein, der sie dem Archivarius der City uͤbergab. Dann stellte der Lord⸗ Mayor dem Könige die anwesenden Aidermen und alle Beamten der City vor, so wie Herrn Stevens, der die Adresse beantragt, Herrn Wire, der sie untersluͤtzt hatte. von Sr. Majestaͤt im Bibliothekzimmer des Buckingham⸗Palastes entgegengenommen. Der König war dabei von dem Grafen von Hardwicke, dem Capitain Meynell, dem Geheimen Rath Bunsen und den Herren seines Gesolges umgeben und trug die Uniform des 1sten Preußischen Garde⸗Infanterie⸗Regiments, das Band und den Stern des Hosenband⸗Ordens. ne Staatsrobe gekleidet und in seiner Staatsku Grauschimmeln gezogen, voran die City⸗Marsch und mit Lakaien in Staats⸗-Livree, nach dem Palast gekommen.
Gestern fruͤh fand im Home⸗Park zu Windsor vor der Ko— nigin, dem Könige von Preußen, dem dieser Gelegenhest die Uniform als Oberst des 11ten Husaren⸗ Regiments trug, dem Herzoge von Wellington, dem Geso ajgstaͤt und verschiedenen ausgezeichneten V Offizieren cine Musterung uber das vom Oberst Smith kom— mandirte. Königliche Garde⸗Kavallerie⸗Regiment, das blaue ng nannt, uͤber das 11te Husaren-Regiment Pri
uber *. Compa 6 J. s . Die Koͤniglichen Personen sahen den zu ihrem hohen Beifall ausgeführt wurden, von der Schloß⸗ Ihre Majestaͤt war dabei in einen reich mit Pelz verbraͤmten Mantel von purpurfarbenem Seidensammet gehuͤllt ügen an dem Schauspiel zu finden. nigin und Prinz Albrecht mit dem klei⸗ nen Prinzen von Wales an einem Fenster des Schlosses dem versammelten Volke und wurden mit lautem Jubel begruͤßt. Die Musterung dauerte von
Se,. Majestät der König von Preußen fu uͤber Slough auf der großen wesllichen Eisenba und nachdem Allerhoöͤchstderselbe den zoologischen Garten besucht tte, begab er sich nach Whitehall⸗-Hardens, der Wohnung Sir . Peehss, bei welchem Se. Majestaͤt ein Fruͤhstuͤck einnahm, zu dem alle Kabinets⸗Minister eingeladen waren. Der König langte kurz nach 2 Uhr dert an und wurde beim Absteigen aus dem Wagen von Sir Robert und Lady Peel empfangen. ruͤßung zwischen dem Preußischen Monarchen und dem Briti— en Premier⸗Minister war außerst herzlich, und der Konig bot Lady Peel seinen Arm und fuͤhrte sie die Treppe hinauf. Se.
uerst in die Gemaͤlde⸗Gallerie geladen, wo Aller⸗ rere Stuͤcke der ausgezeichneten Sammlung sehr einer halben Stunde begab die Gesellschaft, länzend war, sich in den
ein prächtiges Dejeuner, aus den kost sen und Fruͤchten besfehend, fuͤr 36 Personen servirt war. Der König nahm seinen Platz zwischen Lady Peel und der
Graͤfin von Jersey. Am Schluß des Dejeuners brachte Sir R. Peel die Gesundheit Sr. Majestaͤt aus, wobei die ganze schaft sich erhob. Um halb 1 Uhr entfernte sich der Koni z in Begleitung Sir R. Peel's ein paar merkwärdige Gebäude und Institute zu besuchen, zuerst die Kön Bischof von London die Gegenstande
gehoͤrte, den den Nautilus⸗ wuͤrdiger Kunst deten Springbrunnen, der auf einem der Armada zur Zeit der Koͤnigin Suppenschuͤssel Napoleon's, im Stiche ließ.
Waͤhrend die Tauffeier im S hatte auch der
erhaͤltnisse, aller Wohlthaten des
begangen wurde, ein großes Diner auf dem Stadth der angesehensten Einwohner, unt Nach den uͤblichen Toasten Königin, den Prinzen von Wales und saͤmmtlicher Mit Kbniglichen Familie wurde das Wohl d Königs von Preußen, dessen Anwesen Ehre, so wie eine Ursache zum Gluͤckwunsch sey, Jubel ausgebracht. Es herrschte bei diesem Mahl seste Heiterkeit, und dasselbe verlängerte sich bis tie hinein. Am Abende und waͤhrend der Nacht war Windsor auf das glaͤnzendste illuminirt; Musik⸗ die Straßen, in denen sich froͤhliche Volksmasse Auch suͤr Greenwich war der 25ste ein hoher Invaliden waren bei einem trefflichen Mahle bends wurde die Stadt glaͤnzend erleuchtet. In London wurde der Tau uͤberall waren die Ar aͤden blieb geschlossen.
er dem Vor Theil nahmen. glieder der Die Adresse wurde es erlauchten Fremden, des
heit fuͤr das Land e unter großem e die zwanglo— f in die Nacht die ganze Stadt Choͤre durchzogen
ord⸗ Mayor war in sei⸗ ᷣ n drängten.
e, von sechs e zu Pferde,
esttag, die versammelt, und
ftag nicht minder festlich began— beiten eingestellt, und eine große
Eine Menge von Diners oder andere Festlichkeiten waren veranstaltet, und auch fuͤr die Armen ser Gelegenheit reichlich gesorgt. hielten 195 Arme ein Mahl von Roast— en uͤbrigen Arbeitshäusern wur—
Waisenhaͤu⸗
ebensmittel, Brenn⸗
rinzen Albrecht, der bei
) Brlti Preußischen 9. Chen In dem Arbeits⸗
wurde bei die zu Marylebone er beef und Pluinppuddin den die Bewohner aüf aͤhnli
die Kinder in den
Albrecht und 2sten Hochlaͤndischen Regiments statt.
xercitien der zahlreichen Armenschulen und
rn; außerdem wurden an vlelen Orten noch L mitte an beduͤ rftige Personen, die keiner öffent- genießen, vertheilt. Am Abend war ein gro⸗ tadt illuminirt, besonders das sogenannte Westende, welches von den vornehmeren Familien bewohnt ist. Eine amt⸗ liche Anzeige war nicht erfolgt, und es waren deshalb weder die Regierungs⸗Gebaäude, noch die Wohnungen der Minister erleuch⸗ Am meisten zeichneten sich dagegen durch prachtvolle Be— leuchtung die Lokale der Klubs und die Theater aus, um die sich die Menge bis spaͤt in die Nacht hinein draͤngte.
Im Drurylane-Thegter verlangte am Abend des Tauftages das sehr zahlreiche Publikum unter großem Lärm, weil ihm nicht sogleich gewillfahrt wurde, die Absingung des God save the Queen durch das gesammte Chor-Personal. Dasselbe erschien und s Lied an, das von fast allen Anwesenden mitgesungen
gestern in Windsor stattfinden sollte, paͤßlichkeit der Königin unterbleiben
materialien und Geld lichen Unterstuͤtzung ßer Theil der
Terrasse zu.
und schien großes Ver Spaͤter zeigten sich die
auf 10 bis 12 Uhr. r gleich darauf n nach London,
stimmte da
Der Hofball, welcher vor hat wegen einer leichten Un
daß uͤberhaupt im
zen von Wales festlich began⸗ ll die ihm beigelegten Namen
dritte Preußische
Aus den Provinzial-Blaͤttern ersieht man, ganzen Lande der Tauftag des Prin en worden ist und man auch uͤbera eifaͤllig aufgenommen hat.
Der jetzige Koͤnig von Preußen ist der der mit dem Hosenband⸗-Orden bekleidet worden. erste war Friedrich J. und der zweite Friedrich Wilhelm 111.
Vom Morning Herald wird bei den B die Taufe des Prinzen von Wales besonders
Majestaͤt wurde höͤchsiderselbe me bewunderte. welche uͤberaus g roßen Speisesaal,
arsten Fleischspei⸗
etrachtungen uͤber ; zol ge e en 6 die Bedeu⸗ tung hervorgehoben, welche die Anwesenheit des Koͤnigs vyn Preu— insb ke! feierlichen Gelegenheit . P geisterung und die Herzlichkeit“ der Koͤnig von Preußen von dieses Reiches auf zeugen, daß der
tshofes von Riom an den Justiz-Minister gerichtet; er erklaͤre ihm darin, daß, wenn die Verhandlung des Prozesses von Clermont bis zum Februar, wo die neuen Geschwornen-Listen fuͤr das Jahr 1842 geschiossen, hinausgesezt warde, so ware, nach der Versicherung des Praͤfekten die Liste von der Art, daß man auf die Verurtheilung der Angeklagten zählen koͤnnte ... Es ö ung in n nur ichtglaͤubigen über die Mini⸗ ster, der Besonnenen uͤber den Erzähler; die meisten Deputirten hatten sich erhoben, hatten ihre Platze verlassen, um dem Anhö— ren solcher Geschichten zu entfliehen. Die Unwahrheit dieser An— klage geht indessen allein schon aus der Thatsache hervor, daß der 9 um den es sich hier handelt, schon , . Jahr beendigt
ert, der Entdecker
dieses angeblichen Briefes, nicht einmal esne Abschrift davon 6 er
fur England habe. sagt dieses Blatt, „mit welcher den Fuͤrsten wie von dem Volke wird Se. Majestaäͤt uuͤber— von den Hoöͤchsten wie von Die Bande, n der letzten Angelegenheiten des koͤnnen durch den Besuch durch seine persoͤnliche Bekannt— unseren Staatsmännern und un- ie interessante Beziehung, in welche : von Wales getreten ist, nmittelbare politische oder kommerzie aber wenn auch kein no so wird doch gewiß in Zukunft ein bo men zwischen England und nahme, die der König von Preußen i
den groͤßten Theil von Deu wird als ein
chen, der die Ein kennung der inn die England und
iche Kapelle zu White⸗ 4 Majestaͤt empfing
hall, wo der neun Rubens schen
und dem Koͤnige r; ; Kapelle des alten im Jahre 1698 Gemaͤlde erlaͤuterte, die e . alasses Whitehall chm chen
wo der Praͤsident der Akademie, Sir ses Instituts Allerhöchstden⸗ Nach Besichtigung der Gal⸗ isenbahn nach Windsor Heute und mor⸗ London erwartet, heute, u besuchen, morgen, aulskirche beizuwoh⸗
enommen worden ist, weck seines Besuches den Niedrigsten auf gleiche Weise welche England und Preußen ver die Uebereinstimmung in den enger geschlungen würden, in diesem Lande, schaft mit unserer Fuͤrstin,
so wie durch d u dem Prinzen
ewuͤrdigt wird. nuüͤpfen und die i
durch eine Feuersbrunst zer dann die National⸗Galler e, M. Shee, und mehrere selben empfi lerie kehrte
, die und um 4 Majestaͤt auf der E Abends Diner bei der Koͤnigin war. d Se. Majestaͤt wieder in einige oͤffentliche in der St.
Sr. Majestat
Se. Majest stigt werden. cht zu erwarten,
um noch — um dem Gottesdienst nen und dann bei dem Herzog von Susser, im Ken⸗ ruͤhstůck elnzunehmen; an beiden Ta— ruͤckkehren,
lle Ergebnisse freundliche res llkommeneres Preußen bestehen. land gefunden, hat fuͤr dational⸗Interesse; sie tung nicht blos gegen den Monar- nds vertritt, sondern als eine Aner⸗ aftlichen Gefuͤhle angesehen werden, verbinden.“
ustiz⸗Minister vor der Versammlung machte, hatte rechtfertigen konnen. Nicht minder traf ihn ein anderer Vorwurf von demselben Minister, als er ihm — —— — er hätte als Beamter die Verpflichtung gehabt, ihm, 1 ster, eine Mittheilung von einem folchen Briefe zu machen; aäber⸗
and ozeß⸗Akten, die dem 24 e es ihm ais Beamten nicht e. Pinne wr , ,
sington⸗Palast, ein 1 aber wird der K nig Abends nach Windsor zu am Sonntag bei dem Erjbischof von Canterbury in
niren und erst vom Montag an in London residiren, an Tage der Herzog von Sutherland ein Diner zu Ehren Sr. Ma⸗ t veranstalten will, dem am Dienstag Wellington und am Mittwoch bei dem ein glelches fol
Einvernehme
tschland ein eweis der A
2 . gen freund
el fn el Kriegs schiffe, welche zur Be mt waren, die Fregatte Vi
bei dem Herzoge von Herzoge von Hier n, stags beabsichtigt in welchen man stdessen Wunsch Stuͤcke von Shakespeare geben wird.
Montags und Dien
Theater in London zu besuchen leitung des Koͤnigs von
Preußen bestim ndietive“ von 50 Ka⸗
141
nenen, die vermuthlich den als zweiten Flotten Be China bestimmten Cent. gn fe, Cochrane r n e. wird, ist am 2bten auf der Fahrt von den Duͤnen nach Spithead bei St. Helen's auf eine Klippe, die Denn genannt, gerathen und zwar wahrend eines heftigen Sturmes, so daß man mehrere Stunden lang um das Schi sehr besorgt war. Nachdem indeß ö n ** und , umgesprungen war, ge= ang es, da iff. auf einen sicheren Anker ingen, bod ] s er g on,, us einer offiziellen Depesche des Ober efe Niger⸗Expedition, Capitain Trotter, die an, n England eingetroffen ist, unterm 25. Oktober, dem Todestage des Capitain Bird Allen, von 1. Po an die Regierung rich⸗ tete, erfaͤhrt man, daß die Zahl der Todten wahrend der Fahrt auf dem Niger bis auf 36 gestiegen war und eine betraͤchtliche Anzahl von Kranken im Hospital zu Clarence auf Fernando Po sich hefand. Von der ganzen Mannschaft sind nun Personen von Krankheit verschont geblieben. Ein Kranker wurde von Wahn⸗
sinn befallen, sprang über Bord und ertrank. Da die Offiziere, laden. Mannschaften und Maschinisten alle am Fieber Nanieder lagen, so schienen in ihrer Alt-⸗Sp
sahen sich Dr. Mac Will iam und Dr. Vogel genbthigt, das un⸗ gewohnte Geschaͤst der Fuͤhrung des Dampfschiffs den Fluß hinab zu ubernehmen. Hr. Mac William hatte einige Kennt- niß von der Behandlung der Maschine, br. Vogel aber war ganz unbekannt damst, fand sich indeß bald in diesen neuen und beschwerlichen Dienst, nachdem er schnell einige Seiten aus dem Trepgoldschen Werke über Maschinen gelesen hätte. Sie begegneten gluͤcklicherweise dem Capitain Becroft zu Eboe, und der Rest dieser ungluͤcklichen Fahrt wurde mit seiner Hülfe zuruůckge⸗ legt. Waͤren die Schiffe unterdeß auf den Grund gerannt, so waͤren sie der Fluth preisgegeben und die ganze Mannschaft un—
rettbar verloren gewesen. In dieser äußersten Noth wurden sie 9
durch die Anstrengung und Geistes-Gegenwart der genannten Maͤn— ner gerettet. Capitain Trotter wuͤnscht die Expedition im Mai naͤchsten Jahres, wo er auf gesundere Witterung im Niger hofft, zu erneuern, indeß hält man es doch fuͤr sehr unwahrscheinlich, /
daß die Admiralitaͤt sich dazu verstehen werde, nachdem der erste
Versuch so ganz mißlungen ist.
Dänemark. Kopenhagen, 29. Jan. Der am 1. Mai 1841 in Kon—
stantinopel zwischen Dänemark und der Pforte durch Baron von Direction der Rheinischen 26 von Groͤßthal und Rifaat-Pascha abgeschlossene Handels Eigen Ausbau der Eisenba
raktat ist heute hier amtlich bekannt gemacht worden. Deutsche Bundesstaaten.
31. ; Maiestz 5ni 10. Januar (. datirten und ein Sannover, 31. Jan. Se. Majestaͤt der Konig sind nen Jutach ichen ee h n,
die Allerhoͤchste Entscheidung auszusetzen
gestern Nachmittag um 147 Uhr von Braunschweig in hlesiger Re⸗ . wieder eingetroffen.
Spanien.
O Madrid, 22. Jan. Seit drei Tagen dauert die Dis! kussion der Adresse des Kongresses, mit anderen Worten der
Kampf um das Ministerium, und selten wurde selbst hier ein
solcher mit groͤßerer Erbitterung gefuͤhrt. Bisher diskutirt man die Adresse nur als Ganzes, indessen scheinen der Vorwurf, daß die Regierung den Ereignissen vom letzten Oktober nicht vorzubeu⸗
2.
gen wußte, und der über Barcelona verhaͤngte Belagerungszustand, die verwundbarsten Seiten des Ministeriums zu seyn. In der Adresse heißt es, die Vorsehung hätte im Oktober Spanien gerettet; diesen Ruhm will der Minister-Praͤsident dem Hoch- sten streitig machen. Im Eifer seiner Rede rief er gestern
aus: „nicht die Vorsehung, die Regierung rettete das Land!“
Der Graf de las Navas „erklärte, die Regierung haͤtte
die Verschwoͤrung wissentlich zum Ausbruche kommen lassen, um
nachher, die Rolle des Henkers übernehmen zu können.“ Herr mit OReugierde betrachtet hatte,
Uza! Mepublikaner) behauptete, Frankreich fordere gerade Jetzt M den großen Angelegenheiten Europa's
Greis von achtundsechzig Jahren,
Abrede. Herr Uzal klagte dann in sehr bitteren Ausdrucken äber liebtheit und einer san
mann wird erstaunen,
ein Spekulant erster
Maͤkler in der
von Spanien die Zahlung von 128 Millionen Fr. fuͤr die 18733 verwendeten Kriegskosten. Der Minister⸗Praͤsident stellte dies in
den Einfluß Englands, ünd erinnerte daran, daß diese Macht einst vier mit Geld beladene Spanische Fregatten mitten im Frieden weggengmmen habe. Das einzige Verdienst, welches sich die Regierung bei der Verschwörung vom Oktober erworben habe, behauptete er, sey das der Bestrafung, aber dieses Verdienst sey mit dem edelsten Blute befleckt, das man haͤtte vermeiden können, wenn man dem Ausbruche vorgebeugt haͤtte. Dann erinnerte Herr Uzal daran, daß der Minister-Präsident Tags zuvor mit vielem Stolz erklaͤrte, die bestehende Regierung sey aus dem Aufstande vom J. Septem⸗ ber hervorgegangen. Sie darf also, meinte der Redner, gegen Theilnehmer an einer neuen Bewegung nicht zu 2 seyn. Endlich fuhrte er aus, daß Madrid in der Nacht vom 7. Hktober nur durch die National ⸗Mi⸗ liz gerettet worden waͤre, indem sich die Truppen darauf be— schraͤnkt hatten, das Haus des Regenten zu umgeben. Diese Aeu- fierung erregte den Zorn des Kriegs-Minssters in solchem Grade, daß er vor Thraͤnen kaum sprechen konnte, und in der Gemuͤthsverwirrung die Urheber der Adresse beschuldigte, nichts zu Gunsten der Armee angefuͤhrt zu haben. Darauf erhob sich der Redacteur der Adresse, Herr Olozaga, und legte die Maske der Maͤßigung und konservativer Geslnnungen, die er trug, so lange er 1 Gesandter am Franzoͤsischen Hofe war, etwas ab. „Die Soldaten, sagte er, blieben treu und brav, wie immer; aber die Chefs waren Verraͤther. Die Soldaten stellt das Volk; die Chefs ernennt die Regierung.“ Dieser beißende Ausfall gegen die Regierung wurde von den Zuhörern mit schallendem Beifall aufgenommen. Was werden aber die Soldaten von ihren Chefs denken, wenn ihnen eine solche Aeußerung überliefert wird? und wie umsichtig verfaͤhrt der Kongreß, indem er jezt, wo die Na- tion eine benachbarte Macht zum Kriege herausfordert, den in der Armee bereits reichlich ausgestreuten Saamen der Uneinigkeit zur Frucht reifen laͤßt- Seit gestern hat Herr Olozaga es durch ein Bonmot mit dem Ministerlum gebrochen, und sich in die Reihen
der Partei Lopez Caballero gestellt; die ihn doch selbst als Mini— ster schwerlich lange unterstützen wird.
Der Minister-Präsident Gonzalez sucht nun den Deputirten
Schrecken einzufloͤßen. Gestern erklärte er dem Kongreß in vol lem Ernste, daß ein Wechsel des Ministeriums die Nation in einem bodenlosen Abgrund stuͤrtzen wurde. Allerdings begreift man nicht, aus welcher Seite des Kongresses die neuen Minister genommen werden sollen, da keine von ihnen stark genug ist, um sich die Majoritaͤt zuzuschreiben. Die Partei Lopez Taballero wuͤrde sogleich an dem vereinigten Widerstande der Republikaner und der jetzigen ministeriellen Deputirten scheitern. Loͤst aber, was vermuthlich das Ende seyn wird, der Regent die Cortes auf, so ist vorauszusehen, daß die neuen Wahlen abermals gegen das bestehende Ministerium ausfallen werden. Unter diesen Umstaͤnden hat der Regent den Cortes einen Gesetz⸗ Entwurf vorlegen lassen, den die hiesigen Blaͤtter einstimmig fuͤr „die Einfüͤh⸗ rung des Protestantismus“ erklaͤren. Ich bitte Deutsche Leser,
ihre ganze Aufmerksamkeit auf diesen in der Gaceta von gestern enthaltenen Gesetzes⸗ Entwurf zu richten; er ist sicher eines der merkwurdigsten Aktenstůcke unserer Zeit, und eine offne, nicht sondern gegen die katholische Kirche selbst riegs Erklärung. Nicht weniger beachtenswerth sind rovinzial⸗Deputationen und Munizipalitaten in denen Frankreich zum Kriege herausge— i ist wohl zu bemerken, daß die Gace ta Blätter diese Erzeugnisse eines kriegeslusti⸗ n Nachbaren jenseits der Pyrenäen durch — Waͤhrend die Minister in den Cortes verhaͤngten Belagerungszustand durch die nta begangenen Gräuel sind sämmtliche Mitglieder jener Stadt zurückgekehrt,
blos gegen den Papst, gerichtete K die von Seiten der P eingehenden Adressen,; fordert wird, und dabe und die ministeriellen gen Vationalstolzes de den Druck verkuͤnden. den uͤber Barcelona von der dortigen Ju rechtfertigen t derselben ungestoͤrt und eines derselben wurde
um Chef nal⸗Miliz ernannt. — ; ⸗
Vorgestern gab Eine Menge n dazu einge⸗ blikaner) er⸗ t den Ehren—⸗ September Corporation
eines Bataillons der Natio der Englische Gesandte seinen ersten großen Ball. National⸗Milizen und das ganze Ayuntamiento ware des letzteren (meistens Repu anischen Amtstracht, und mi zeichen geschmuckt, die sie für den Aufstaͤnd vom 1 sollen beim Eintreten dieser Regent erschien nicht, wohl aber scheinen keine neue Vorschriften
fast ganz durch ; sterium gerichtete Rede des De⸗ Herr Olozaga berief sich auf die Dienste, in Paris geleistet habe
Die Mitglieder
Einige Damen in Unruhe gerathen seyn. seine Gemahlin. — Von Paris
eutige Sitzung des Kongresses wurde eine sehr heftige, gegen das Mini putirten Lopez ausgefuͤllt. die er als Gesandter Kongreß auf, zu entscheiden, ob
; und forderte den die Regierung gleichen Lobes wuͤr—
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Inland.
3) Auf die von einer Anzahl hiesi— Majestaäͤt gerichtete und unterm 10ten ift um Bestellung einer Frist fuͤr die Eisenbahn⸗-Gesellschaft zum statutenmä⸗ hn bis in den Freihafen, ist unterm der Geheimen Kanzlei des Königlichen nde vorläufige Benachrichtigung ergan⸗ Veranlassung der vom ereichten Immediat⸗Vorstellung ei⸗ nd bis zu dessen Eingang
Köln, 30. Jan. ger Buͤrger an des Königs d. M. abgegangene Bittschr
Alsten d. M. von Seiten Staats⸗Ministeriums folge oͤnigs Majestaͤt haben auf
— — ——
Blanqui über den Zustand des Osmanischen Neiches.
(Schluß. Vergl. St. Ztg. Nr. 31.)
Kaum war Hussein von mei daß ich ein Franzose Hauses an mich abschickte, holen und mit einem Stadtviertel nach seinem Palast zu oberen Theil
ner Ankunft und davon benach— als er einen Offizier seines um mich mit meinem Gepaͤck abzu— Pomp durch die besuchtesten Er empfing mich und nachdem er die meiner Ko
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wendet er seine Kapitale auf ri kauft im Großen das Getraide das Oel Macedoniens, um sie dan Er unterhält in den Ebenen vo Thracien ein Gestuͤt von 500 Pferden. reichlich besoldete Beamt schaͤfte zu betreiben. sprechen, die bei seine den Anhaͤn
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