ich neben diesen auch andere Gewerbzweige in Preußen
44 — groͤßerer Selbststaͤndigkeit und Vreden end g higkeit.
Nicht besser erging es der Saͤchsischen Industrie mit dem weiten Nachbarlande Oesterreich. Die große Kaiserin Maria Her lea und ihr nicht minder großer Sohn Joseph II. ahmten die Handels⸗-Politik Friedrich's II. nach und verschlossen gleichfalls ihre Staaten der fremden Einfuhr. Doch währte es hler langer als in Preußen, ehe das angenommene Prohibitiv⸗ System guͤn⸗ stige Foigen fuͤr die Erstarkung der einheimischen Industrie ent⸗ faltete, wahrschein ich deshalb, weil die groͤßere Fruchtbarkeit der Desterreichischen Lander die Bevdͤlkerung derselben vorzugsweise auf Erzeugung von Ackerbau⸗Produkten hinwies und sie die Noth⸗ wendigkeit der Manufaktur⸗Thaͤtigkeit weniger empfinden ließ. Allmaͤlig indessen schlug diese letztere auch dort Wurjel, und be⸗ sonders Boͤhmen ward seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts der Sitz einer kraͤftig aufstrebenden 3 welche den großen Markt, den ihr die ausgedehnten Besitzungen des Kaiserstaates eroͤffneten, mit den meisten der Artikel versorgte, in welchen fruͤ⸗ her daselbst die Sächsischen Fabriken mit ihr konkurrirt hatten.
Diese Beschraͤnkungen des Sãchsischen Handels mit den Nachbarstaaten waren allerdings fuͤr die Säͤchsischen Gewerbe⸗ treibenden und Kaufleute hoͤchst empfindlich, indessen beugten sie ihren Muth nicht, sondern spornten nur ihren Speculationsgeist
152
Waaren anzubieten, seine Musseline, Kattune, n Pikehs, Manchester, Kasimirs u. s. w. Er machte sehr 2 reise, aber nech immer war ihm die Konkurrenz der Saͤchsischen Waaren im Wege. Unterdessen war den Britischen Ministern baares Geld nöͤthig, besonders fuͤr das Ausland, zur Bezahlung fremder Trup— pen, zu Bestechungen * und da und dort, u. s. w. Man gab den eben,. von irmingham, Manchester und anderen ? nufakturstaͤdien Gratification ber Gratification fuͤr die Ausfuhr ihrer Waaren, um den dreifachen Zweck h erlangen, 1) baares Geld nach England zu bringen, 2 ihre Manufakturen wenigstens in einiger Thaͤtigkeit zu erhalten, weil man sonst die Verzweiflung von mehreren hunderttausend Menschen fuͤrchten mußte, und end— lich ) die Manufakturen Deutschlands zu Grunde zu richten, da dieses Leßtere von dem Ersteren unzertrennlich war. — Der Saͤch⸗ sische Fabrikant sah sich nun 2 auch seine Preise tiefer und immer tiefer herabzusetzen. Er litt, doch mehr noch litten seine Arbeiter, welche bei den täglich steigenden Preisen der nothwendig⸗ sten Beduͤrfnisse sich kaum noch des Hungers erwehren konnten. fun aber machten die Englischen Fabrikanten so große Bestellun⸗ gen von Baumwolle in Triest und bezahlten sie so theuer, daß die unsrigen in die äußerste Verlegenheit kamen. Sie kauften uͤberdies allerwaͤrts und selbst in Leipzig alle Vorräthe dieses Ma⸗ terials auf und . uns dadurch in die Nothwendigkeit der empfindlichsten Aufopferungen. Ueberdies verkauften sie ihre Waa⸗
E e
r Iiner EB Sr Den 5. Februar 1842.
Fonds.
Pr. Cour.
Actien. Kriel. Geli.
Zt.
St. Schuld- Seb. 4 Pr. Engl. Obl. 30. 4 Prüm. Sch. der See handlung. Kur. Schuld. Berl. Stadt- Obl. Elbinger do. Dauz. do. in Th, Westp. Pfandbr. Grossh. Pos. do. Ostipr. Pfandbr. Pomm. do. Kur. u. Neum. do. Schlesische do.
8
Erl. Pots. Eisenb. do. do. Prior. Aet. Męd. Lp. Risenb. do. do. Prior. Aet. Erl. Auh. Risenb. do. o. Prior. Act. Dijss Elb. Eisenb. do. do. Prior. Aer. Rhein. Fisenb.
do. do. Prior. Act.
104 1031
824
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166
Gold al marco Friedrichadr' or Andere ioοldunin- zen a s Th. Diseouto
10
1 e c
kRSᷓe I- Cours.
Allgemeine
Preußische Staats- Zeitung.
* 38.
Inhalt.
Amtliche Nachrichten. 1 * s. Gannerons Vorschlag Aber die Inkompa⸗ tibilitdten. — Verurthellung der Mode. — Briefe au Paris. Der Vorschlag des Herrn Ganneron und das Minißersum., as Budget für 1843. — Die Verurtheilung der Mode.) Großbritanien und Irland. London. achrichten über den A alt Sr. Majessaͤt des r. von Preußen in Windsor und ondon. Die Englische Presse aber die Spanssche und , rage aus Anlaß der Französt Debatten. — Erklaͤ⸗
Berlin, Montag den ten
Gestern erschienen Herr von Saint⸗Philbert, verantwortlicher 8 des Journals la Mode, und Herr Proux, der rucker jenes Journals, wegen zweier inkriminsfter Artikel jenes Blattes vor den hiesigen 53 Trotz einer sehr beredten Ver— theidigung des Herrn Berryer sprach die Jury das S uldig aus, und der Herausgeber ward zu zweijaͤhrigem ener und 6090 Fr. Geldstrafe und der Drucker zu dreimonatlichem Gefaͤng⸗
niß und 2000 Fr. Gelostrafe verurtheilt. Börse vom 1. Februar. Die Liquidation hat ein nicht
Februar
Mangel an Ideen das zum Schaffen,
staͤt 2 Koni des Herzogs 2
redlichkeit das Publikum allgemeine Erkenntniß vorbereitet hat.
Grosbritanien und Irland. London, 31. Jan. Vorgestern fruͤh begab sich Se. Maje⸗ von Preußen in Begleitung des Prinzen Albrecht, erdinand und des Prinzen Leopold so wie einiger Personen des Hofstaats, na
18
12.
gegen sich verstimmt, und durch ihren
ihres Unvermoͤgens
von Sachfen⸗ ch dem Home⸗
u neuen Anstrengungen an. Der Saͤchsische Kaufmann ent⸗ kKecl⸗ neue 6 zum Vertrieb der Erzeugnisse der Saͤchsischen Industrie; der Saͤchsische Gewerbsmann erfand neue Gegen⸗ stnde des Handels; er wetteiferte in der Eleganz und Guͤte der Waaren mit den beruͤhmtesten Manufakturen der Auslaͤnder und suchte ihnen uͤberdies durch Wohlfeilheit den Vorrang abzuge⸗ winnen. Waren seinen Waaren die Preußischen und Desterrei⸗ chischen Maͤrkte verschlossen, so schickte er dieselben in entferntere Gegenden, und Rußland, Italien, die Levante Spanien und Portugal wurden reiche Abzugskanaͤle fuͤr die Saͤchsischen Ma—
a Kammer. unbedeutendes Steigen der Franzöͤsischen Fonds hervorgebracht.
Die proc. Rente hat heute zu 118. 75 und die 3Zproc. zu 79. 85 geschlossen. Die zekulanten sind also, wie es scheint, durch das vorgelegte Budget fuͤr 1843 aͤber die Finanzen des Landes beruhigt.
Paris, 1. Febr. Die Buͤreau's der Deputirten⸗Kam⸗ mer ʒaben die Verlesung der Propositionen Ganneron und Ducos genehmigt. Das Ministerium hat sich nicht dagegen opponirt, aber zu gleicher Zeit erklärt, daß es von der Rednerbůͤhne herab jene Vorschlaͤge bekaͤmpfen wuͤrde. Es hofft auf diese Weise einen vollstaͤndigeren Sieg zu erlangen, der von allgemeinerer Wirkung
Park, um den Evolutionen des 72sten Hochlaͤndischen Regiments, welches vom Oberst Arbuthnot befehligt wird, beizuwohnen. Der Koͤnig fuhr mit Prinz Albrecht in' einem Phaeton, die uͤbrigen Herrschaften waren in Kutschen. Die Koͤnigin und mehrere ihrer Gaͤste sahen dem militairischen Schauspiel von den Fenstern des Schlosses zu. Nach der Revue fuhr der Konig uͤber Slough auf der großen westlichen Eisenbahn nach London. Hier besuchte Se. Majestaͤt einige öffentliche Gebäude, nahm dann 'in Dejeuner bei dem Preußischen Gesandten, Herrn Bunsen, ein, vor welchem Se. Majestaͤt in der Wohnung Ihres Gesandten den beiden Hollaͤndischen Staatsmaͤnnern Baron von Heecheren und Baron
ren mit jeder Messe wohlfeiler, und wir, wir mußten endlich — unsere Arbeiter muͤßig gehen lassen. Diese wurden Bettler, der Fabrikant aber, nachdem er den größten Theil seines Vermögens zugesetzt hatte, sah sich am Rande eines trostlosen Abgrundes. Un⸗ terdessen ruͤhmten sich die Englaͤnder, von der nicht bedeutenden Ostermesse 1799 zwölf Millionen baares Geld weggetragen zu haben. Noch hlelten sich unsere Wellen⸗Manufakturen in einem leidlichen Zustande. Unsere Kasemirs, unsere Tuͤffel, Halbtůcher und Wollenzeuge wurden bei der Wohlfeilheit ihrer. Preise noch immer abgesetzt. Dies war es, was der Englaͤnder fuͤrchtete, und
kung 4ber die Dauer des Handels- Traktats jwischen England und Brasilien. Herzeg von Eievcland x. *ich,
Belgien. Brüssel. Zweck des bekannten Komplottes. — Ant⸗ n Ruͤckkehr des Niederlandischen Finanz⸗Ministers aus
ondon.
Schweden und Norwegen. Dront heim. Großes Feuer.
Dentsche Bundes staaten. Hannover, Erste Kam mer. Kom⸗ petenzstreit des Fuͤrsten von n und seiner Eigenbehbrigen, wegen des Gesehes über die Abl eng — Osnabrück. Siad⸗ tische Verfassung. — Schwerin. Ab nderung des Rekrutirungt⸗ Gesetzes. Karls ru be. Abgeordneten Kammer.
eiz. Genf. Oberst Dufour's Aufruf an die Milizen.
Breslau Leipzig in Couraut im 11 ThI. Fuss.. Frankfurt a. M. Wr Petershurg
3 wer.
nufakturen. . . erhielten sich, unter mancherlei Abwechselungen und
Schicksalen, die Saͤchsischen Fabriken und der Saͤchsische Handel . das Ende des vorigen Jahrhunderts, bis zu den Jah— ren 1793 und 1794.
Um diese Zeit aber begann eine größere Gefahr die Saͤchsi⸗ sche Industrle zu bedrohen. Die Englaͤnder, um die Alleinherr⸗ schaft der Meere zu behaupten, suchten auch den Alleinhandel des festen Landes an sich zu reißen. Sie waren durch ihren kolossalen Seehandel, durch den ausschließlichen Verkehr mit ihren. Kolonieen und durch viele andere günstige Umslaͤnde in den Besiß uͤberreicher Kapitalien gelangt, durch die Fortschritte ihres Maschinenwesens, welches eben damals (durch die Erfindungen Arkwrights, Cromp⸗ tons u. A.) einen außerordentlichen Aufschwung genommen, in den Stand gesetzt, eleganter, schneller und in jeder Hinsicht vor⸗ theilhafter zu fabriziren, als ihre Rivalen auf dem Kontinente, endlich vor jeder fremden Konkurrenz im eigenen Lande durch hohe Ein⸗ fuhrzoͤlle geschuͤtzt, bei der Konkurrenz auf. den auslandischen Maͤrk⸗ ten zum Theil durch Ausfuhr-Praͤmien fuͤr die fertigen Fabrikate und dürch Ausfuhr-Verbote, welche alle Rohstoffe und die meisten Halbfabrikate zu Gunsten der Industrie im Lande zuruͤckhielten, unterstützt. — Bei so guͤnstigen Verhaͤltnissen mußte es wohl den Englaͤndern gelingen, ihren Waaren ein unbestreitbares Ueberge⸗ wicht auf allen den Markten zu verschaffen, welche ihnen nicht durch foͤrmliche Prohibitiomaßregeln versperrt waren. Auch Sach⸗ sen entging diesem Schicksal nicht. Von den Mitteln, deren sich die Engländer bedienten, um ihren Zweck zu erreichen, so wie von
den Wirkungen, welche diese Invasion der Englischen Manufak—⸗ tur⸗Waaren in Deutschland und besonders in Sachsen auf die Manufakturen dieses letzteren Landes aͤußerten, giebt uns ein Schriftchen aus der damaligen Zeit (,die Englischen Waaren auf der Leipziger Messe“ Leipzig 1802) ein sehr deutliches Bild; wir fuͤhren daraus die folgende Stelle an: (S. 12. ff)
„Schon lange sah der Englische Kaufmann mit Eifersucht auf die Saͤchsischen Fabriken. Zwar konnten wir, in Ermangelung so mancher Hůüͤlfsmittel, die jenem zu Gebote stehen, unseren Waaren nicht die aͤußere Eleganz geben, wie der Englische Manufakturist, aber in innerer Guͤte standen sie den seinigen nur wenig nach, ja sie uͤbertrafen sie wohl noch. Dabei waren sie unendlich wohl⸗ feiler. Der Russische, der Polnische Kaufmann kaufte unsere Waa—⸗ ren eben so gern wie jene; ansere Nachbarn geizten nach unseren Erzeugnissen und fuhrten sie, aller Verbote ungeachtet, bei sich ein. Im Lande selbst war der Verbrauch Englischer Zeuge aäͤußerst maͤ⸗ ßig. Ich weiß die Zeit, da in Leipzig kaum drel oder vier Haͤu— ser mit Englischen Langwaaren handelten. Nun wurde im Laufe des Frieges Frankreich, Holland, Spanien, die Niederlande, Ita— lien fuͤr die Englischen Waaren gesperrt; es blieb ihnen am Ende nur der arme Norden und das gutmuͤthige Deutschland uͤbrig, das eben aus lauter Gutmuͤthigkeit i einem Jeden hingiebt, der es benutzen will; und nun war kein Markt bequemer als die Leipzi⸗
ger Messe.
so erhielten unsere Wollhaͤndler Bestellungen uäͤber Bestellungen. Auf einmal war der hohe, die Fabriken erdruͤckende Preis der Wolle wieder da, und unsere Tuchmacher, dieser gewerbthaͤtige Theil unserer Nation, lassen muthlos ihre Arme sinken.“
In diesen Bedrängnissen, wo auf der einen Seite die be⸗ quemsten und vortheilhaftesten Absatzwege dem Saͤchsischen Handel versperrt wurden, auf der anderen demselben im eigenen Lande eine erdruͤckende Konkurrenz erstand, bewaͤhrte sich dennoch aufs glaͤnzendste die Lebenskraft und Ausdauer eines aus der allgemei⸗ nen Geistesbildung der Nation hervorgegangenen, in ihren Sitten und ihrem Charakter tiefgewurzelten und unter einer milden Regierung er⸗ starkten Sinnes fuͤr gewerbliche Thaͤtigkeit. Die Mannigfaltigkeit der in Sachsen neben einander bestehenden Industriezweige machte es den Saͤchsischen Gewerbtreibenden moͤglich, sich, ohne allzu große Verluste oder Stockungen der Arbeit, aus einem Gewerbe herauszuziehen und in ein anderes zu werfen. So trat bei dem Verfalle der Leinwandweberei in den 90ger Jahren in vielen Ge— genden Sachsens die Baumwollenweberei an deren Stelle, und war zuerst als Lohnweberei auf den Doͤrfern; viele von diesen Handwebern suchten auch den Erwerb, der ihnen in Sachsen ent⸗ ging, bei den Böhmischen Fabrikanten, welche eines Schußes gegen die Englischen Manufakturwaaren genossen, Die Genuͤgsamkest der Säͤchsischen Arbeiter, so wie der gluͤcksiche Umstand, daß die meisten der⸗ selben, neben ihrem Tagelohn, noch ein kleines Grundstuͤck oder sonst einen Neben⸗Erwerb besaßen, zu dem sie in den Zeiten der Noth ihre Zuflucht nehmen konnten, gestattete den Fabrikherren, durch Wohl⸗— feilheit der Preise die Vortheile einigermaßen auszugleichen, welche den Englaͤndern ihre vervollkommnekeren Maschinen und ihr aus⸗ gebreiteter Welthandel verliehen. Endlich war auch der Nach— ahmungs⸗ und Verbesserungstrieb der Saͤchsischen Gewerbtreiben⸗ den nicht muͤßig, von den genannten Vortheilen ihrer gefaͤhrlich⸗ sten Konkurrenten sich so viele anzueignen, als nur immer in ihrer Macht stand. Die neuen Erfindungen der Englischen Mechanik fanden ihren Weg bald nach Sachsen, und bedeutende Maschinen⸗ spinnereien nach Englischem Muster fuͤr Wolle und Baumwolle wurden schon in den Jahren 1798 — 1799 an mehreren Orten des Landes errichtet. (Schluß folgt.)
— — —
Meteorologische Beobachtungen.
——
—— —
Morgens P Nachmittags 6 Uhr. 2 Uhr.
312,0 * par. zt rar. 313, 19 Par. Quell ürme 7,6 R. 4 0,7 n. 1,60 R. Fluss wärme C, o? R. — 1,19 R. — 2, S8 n. hodenwarme— 0, i n. Sl pCt. 77 pCt. Ausdünstung Q, o25 Rh. trübe. trübe. Niederschlag O. Nw. Nw. Würme wechsel I, 87, Wolkenzug. . NW. 4,95.
Abends 10 Uhr.
Nach einmaliger Reobachtung.
18412. 4. Februar.
Lustdruck... Luftwärme... Thaupunkt . Dunstsãttiguns Wetter
on ; 5. No. 185 es Kammergericht n XII. pag 265. No 195. verzeichnete, ,, gerichts Negistratur Assistenten Franz Ludwig Ernst Weidener gehdrige Wohnhaus nebst Zubehdr en,, schaͤtz aus. 15,256 Thlr. 14 Sgr. à Pf., zufolge der
werth von
7 g6Gr. 7 Pf. zu 4 gistratur einzusehenden Taxe, soll. am 13. März 1842, Vormittags 16 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. — Der vorstehend auf den 13. Maͤrz 1842 anbe— belragt raumte Lieitations Termin wird da dieser Tag ⸗ auf einen Sonntag faͤllt, in Gemaͤßheit der Be stimmung des J 5. Tit. 8. der Prozeß ⸗Ordnung, olgenden Tage 6 f , ben 14. Marz 1842, alten werden. 9636 am 20. Dezember 1841. Khbnigl. Preuß. Kammergericht.
einzusehen. Zakrzewo und
Nothwendiger Verkauf. gun hn Kammergericht zu Berlin. Die Erbpachts⸗Gerechtigkeit an dem im Tęstom⸗ Storkowschen Kreise belegenen Königlichen Amts⸗
Borwerke zu Reichenwalde soll
tur eingesehen
am 27. August 1842, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subbastirt werden,
Der Reinertrag des Grundstücks von 726 Thlr. 19 Sgr. 6 Pf. gewahrt zu 5 pCt. einen Tarwerth v
und zu 4 pCt. einen Tax⸗
t ein Erbpachts⸗Kanon von . = . ** . ; . ; t gerechnet, ein Kapita nebst Höpothekenschein und Bedingungen in der Re S999 29. 5 Serr hf ohren ff, so daß 2 Werth der Erbpachts⸗Gerechtigkeit
zu 5 . veranschlagt 5513 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf.
un 4 pCt. veranschlagt 9iat Thlr. 290 Sgr. Taxe, n n sind in
. Die im Therner Kreise belegenen Ritterguͤter 23. Sgr., letzteres auf 9, 130 Thlr. land t . ar e mn 3 319 , .
ormittags 11 lichtsstelle subhgstirt werden. schein und Kaufbedingungen können n der Registra⸗
Die verehelichte borne v. Jasinska,
Tagesmittel: 342,5 Far. . 0, R... — 2, ? n. So pc N.
Kann. Lill. 25.
Prim. Seh. —. Pol
Antwerpen, 31. Jan.
Aus wrIiI8ge Börsen. Amsterdam, 1. Febr. 63 span. 22. Para. —.
Niederl. vi. Sebeld 6535. 6 a0. 100. Aug. — Einmal. S5. Prouas.
b
Oeaterr. 1053.
zinal. 55. Neue Aul. 213.
Erankfurt a. M., 2. Febr. Oer. 55 M.. 1089 0.
1 21
G. Naenk- Act. 1996. 1994. Loo au 800 FI.
101 0. 1135. 143. Preuss Pran. cz. S2 d. a0. 4 Anl. 1023 0. Toln. Loo 771 6. 63 Sr..
213 57 6.
Aul. 2465. 24. 233 lion. S506. 50M. Eisenbahn- Aetien.
1034 G. Köln- Auchen 96 6. 1am burg, 3. Febr. London, 29. Jen. 5 1g.
är 5. Aus. Seb. 125. 53 non. 101. 253 316. 5
Taunusbaka- Act. 3813. 381. Leipaig - Dre. de
KRogl. Na-. 1093. Nene Anl. 245. P.
ori. 335. 33 191.
Rank - Actien 1650. Cons. 3 895. n.
Rugl. Russ. —. Hras. 6I. Chili — Columb. 215. Mer. 29. Peνν 18.
Paris, 31.
Anl. de 1841 in cour. 79. S0.
243. Fassive 55. Wien, 31.
19 * 9.
Rank-Aetien 1631.
Jan. 653 Rent. a eour. 1IS. 55. 37 n. u . 79. 35. od Neepl. aα compi. o/ bz Sres. Rent.
Jen. 55 Mer. 1073. 4 992. M. —. 5 — A1. 2. 16. 1ioꝛ. 1. 1036 064. *
Sonntag, 6. Febr.
Lonjumeau.
Im Schauspielhause: Michel Perrin,
Königliche Schauspiele. Im Opernhause: Der Postillon von
der Spion wider Willen.
Hierauf: Der Polterabend.
Montag, 7. Febr.
Juan Maiquez,
Hierauf: Zum Erstenmale:
Im Schauspielhause: Zum Erstenmale: chauspiel in 2 Abth., von Heinrich Smidt. Die Frau im Hause, Lustspiel in 3
Abth., von A. P.
Dienstag, 8. Febr. Im Opernhause: Im Schauspielhause:
Sonntag, 6. Febr. Montag, 7. Febr. Dienstag, 8. Febr. Eremit vom Berge Prazzo, oder: seite, oder: Die lang verfolgte Unschuld. Dramatisch⸗melodramatischer aller Rettungsstuͤcke und aller
Czaar und Zimmermann. Le mariage de Figaro.
Königstädtisches Theater
Der Verschwender. Cenerentola.
Roderich und Kunigunde, oder: Der Die Windmuͤhle auf der West⸗ und zuletzt doch triumphirende Galimathias als Parodie gewöhnlichen Theatercoups, mit be⸗
liebten Mustkstuͤcken versehen in 2 Akten, von Castelli, nebst einem Prolog. (Neu einstudirt.)
Oetfentliche Auttührungen.
Montag, . niglichen Schausplelhauses: ; 26 zum Besten des Vereins zur Unterstuͤ ger Lehrer, unter Leitung des Herrn Franz
niglichen Musik⸗ ) m Hotel
Soirée des Köoͤnigl. Kapellmeister Mö
Verantwo
Febr., Abends 7 Uhr, im Konzertsaale des Kbö⸗
Großes Vokal- und i n ung hůülfs beduͤrfti⸗
ißt und des Kb⸗
Direktors Wiepr echt.
de Russie: Zehnte a n. Abonnements⸗
er.
rtlicher RNRedaeteur Dr. J. w. gin teise n.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
für die Preuffischen Staaten.
14,513 Thlr.
18,141 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. . 53 ul.
v. Niedzalkowska, der rzewski, die Constantig
v. Tolkaez, werden fentlich vorgeladen.
e, nme. und Kaufhedin⸗ er KammergerichtsRegistratur
ublik an dum.
Tilliee, ersteres auf 12076 hlr.
hofs⸗Invoentario, tarirt zu u 1542 Uhr, hier an Hehe. Ge⸗ 7 Pf., soll Behufs der uh
Tagen, Hypothelen⸗ an der
3 an otar v. Bron 9 die verehelichte .
tur einzusehen.
missarius Helene v. Grzuczlewska, geborene v. Mazo⸗ wieska, eventualiter deren unbekannte Erben, wie auch folgende ihrem Aufenthalt nach unbekannte Real⸗ Interessenten, als: der Constantin Roman v. Bro⸗ nisch, die, Wittwe Nepomuceng v. Dabska, geborene
eter v. Wbegeeki alias Wo⸗ a Franziska v. wie die v. Mazowieckische Familie und der Nicolaus ĩ zu obigem Termin hierdurch bf⸗
Marienwerder, den 27. Dezember 1841. Civil⸗Senat des Königl. Ober⸗ Landesgerichts.
Gerichtlicher Verkauf zur Auflbsung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin ae, 3 en,. ; lemerstraße Nr. 36 u a 6 R en r r. belegene Gasthofs⸗Grund⸗ stuͤc zum goldenen Adler, der Wittwe Schmidt und der unverchelichten Fiedler ehr g, nebst dem Gast⸗ zsung der Gemeinschaft, am 22. Juli 1842, Vormittags um 11 uhr, delt r! subhastirt werden. Taße und Hypothekenschein sind in der Registra⸗
azowiecka, so
Thlr. 27 Sgr.
ivil⸗ und 91 Damen; das Fahren; C nn und unterhal⸗ . e auf der
lche vor dem Eintritt regelmäßiger Hülfe der Kun — 1 werden; der nen! sᷣ 3 —
und Dressür der Pferde.
Literarische Anzeigen.
Bei E. S. Mittler (Stechbahn ) ist zu haben: Selbst- Unterricht im Reiten.
A. D. Vergn aud: Praktischer Unterricht in der
Reitkun st er ren und Damen,
führ H I lehrung. Enthaltend: Die een er , , a . die Reitschule für
orgung des Pferdes
nden Pferdes; gsunden Pferdes; ichen Kenninisfe,
eise; die ihterarznestund
die Bezeichnung Mit Abbildungen. Zweite 4 e. 8. geh. Preis 20 eg Diese Schrift uͤber die Restkunst ist ene in jeder Beziehung wahrhaft empfehlenswerthe, insbesondere r jeden Dilettanten der Reitkunst, dem daran ge⸗ egen ist, nicht nur ein gutes . mit Anstand zu
relten und die aͤsthetischen Regeln der Re nst
völlig zu eigen zu machen, sondern auch jedes P nach seinem Charakter und Temperament? richtig zu behandeln und das Vergnügen zu haben, ein rohegtz, junges Pferd zu haͤndigen, siets volltonmmen seiner gabe 13 , . Eiern we arten i . en oder einzufahren. n beson⸗
erer Abschniti enthalt die irn fur Hin,
riechenland. At ben. Die Otto⸗nniversitt. — Schteiben aus Athen. (Regulirung der Griechischen Bisthuͤmer. ) a.
ur Geschichte des Handels und der Industrie des = ; ö sen . letzten 50 Jahren. (Schluß.) e des Königreichs Sach
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Franz Lißt's Konzerte.
r Amtliche Nachrichten.
Kronit des Tages.
Se. Majestat der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht:
Dem Kreis-Deputirten im Laͤbener Klei. rafen von Lbben auf Nieder Rudelsdorf, die Schleife zum Rothen Adler⸗ Irden dritter Klasse; dem Ober- Muͤhlen- Bau: Inspektor und Schiffg-Abrechner Dittrich zu Königsberg, so wie dem vorma⸗ ligen Registrator beim General-Auditorsat, Kriegsrath Hoff hlerselbst, den Rothen Adler⸗Orden vlerter Kla e; desgleichen dem ü, . Schubert zu Kolbitz, im reise Wel (nn die è ö. n mit y 6 zu . und
em ments Arzte und außerordentlichen Professor in der medizinischen Fakultät der hiesigen Friedrich . . olff, den Charakter als Geheimer Sanitaͤts⸗ Rath bei⸗ zulegen. t
———— — — Zeitungs - Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 1. Febr. reaus der Deputirten⸗Kammer geben heute den Stoff zu den Be— trachtungen der Journale. Der wichtigste von den zur Verlesung genehmigten Vorschlaͤgen ist der des Herrn Ganneron uͤber di sogenannten Inkompatibilitaͤten. Man wurde sich wundern můs⸗ sen, daß die Verle fung dieser Proposition von saͤmmtlichen Buͤ⸗ reaus genehmigt worden ist, wenn man nicht erfuͤhre, daß die Minister in ihren Bäͤreaus erklaͤrt haben, sie wollten sich der Ver⸗ lesung in oͤffentlicher Sitzung nicht widersetzen, well ihnen daran legen sey, jenen Vorschlag von der Rednerbuͤhne herab zu be—⸗ eee. Nachstehendes ist der Text der Ganneronschen Pro⸗
osition:
; 1 1. Die Mitglieder der Deputirten⸗ Kammer, welche am
Tage ibrer enn , nicht besoldete, öffentliche Beamte sind, kön⸗
nen es so lange sie Mitglieder der Kammer sind and noch ein Jahr
nach Ablauf ihres Mandats, nicht werden.
Art. 2. Diese Bestimmung findet keine Anwendung auf nach⸗ stehende offentliche Aemter: Minister, Botschafter und Gesandten; unter⸗Staats Sceretairen, General⸗Direktoren, General⸗Prokurato⸗ ren beim Cassationshofe, beim Rechnungshofe und bei dem Koͤnla⸗ lichen Gerichtshofe von Paris; Ober Befehlshaber der ariser National⸗Garde, Gouverneur der Französischen Besitzungen in Afrika, Großkanzler der Ehrenlegion, Gouverneur der Sant.
Art; 3. Das durch den crsten Artikel ausgesprochene Interdikt ist auf diejenigen Deputirten nicht anwendbar, welche ein Amt wie⸗ der antreten, welche sie waͤhrend der Dauer ihres legislativen Man⸗ dats ken een e ,, ;
Art. 4. Diejenigen Deputirten, welche in dem Augenblick ihrer Ernennung Beamte sind, können, außer den im Art. * bezeichneten
ällen, kein anderes zivancement erhalten, als ein durchaus regeimqä⸗
iges und schrittweises, in der hierarchischen Ordnung des Dienst⸗ iweige dem si angehören. ;
Art. 5. Die e n ines Deputirten sind unvertraͤglich mit den Functionen des General ⸗Prokurators, General- Advokaten und des Substituten bei allen anderen Gerichtshöfen ais den oben erwaͤhn⸗ ten; ferner mit denen der Ingenieurs en chef. der gewohnlichen In⸗
cnieurs, der General-Seeretaire, der Direktoren, der B visions⸗
hefs und der Beamten saͤmmtlicher Ministerien.
Art. 6. Die Praͤsidenten und Richter der Tribunale erster In⸗ stanz koͤnnen von den Wahl⸗Kollegien der Arrondissements, in wei⸗ ** * ihre Functionen ausüben, nicht zu Depntirten ernannt
Ar tz... Diese Bestimmungen treten bei den naͤchsten allgemei⸗ nen Wahlen in Kraft. ; 99 ;
Dieser Porschlag, der von dem Ministerium gewiß auf das Aceußerste bekaͤmpft werden wird, enthalt den Keim zu einer Ra⸗ dikal⸗ Reform. enn er angenommen wuͤrde, so ließe sich mit iemlicher Wahrscheinlichkeit , w, . daß die unter seinem Ein⸗
uß zusammentretende Kammer so gaͤnzlich frei von ministeriellem Einflusse seyn würde, daß den ferneren Reform⸗Vorschlaͤgen nicht mehr Einhalt gethan werden konnte. Herr Ganneron wurde sich glodann rühmen dürfen, auf friedlichen Wege einn zweite Jull⸗
seyn wird, als wenn die Debatte schon in den Buͤreau's erstickt worden waͤre. Es ist dies ein sehr gewandtes Mandver und zu gleicher Zeit eine der parlamentarischen Initiative dargebrachte Huldigung. Das Resultat der zu erwartenden Eroͤrterung scheint uns nicht zweifelhaft. Man wird den schon durch un fruchtbare Debatten verlorenen Sitzungen noch einige hinzufuͤgen. So ver⸗ geht die Zeit mit unnützen Kaͤmpfen zum größten Nachtheil fuͤr die wahren Interessen des Landes. Die, legitimistische Wochenschrift la Mode ist in der Per son ihres Gäranten und ihres Drucker zu bedeutenden Geld? und Gefaͤngnißstrafen verurtheilt worden. Es scheint, daß die Jury auf der Bahn beharren will, die sie neulich bei dem Preßvergehen des Charivari betreten hat, und daß sie fuͤr alle Folge die Drucker fuͤr die inkriminirten Artikel mit verantwortlich machen Wir haben schon gesagt, daß dieses System logischerweise ganz unzulaͤssig, und daß es in materieller Hinsicht unmoglich ift, daß der Drucker von all den Journal-Artikeln Kenntniß nehmen kann, die durch seine Pressen gehen; noch weniger aber ist anzu⸗ nehmen, daß er im Stande ift, die Strafbarkest jener Artikel zu beurtheilen. Eine große Anzahl der hiesigen Drucker haben öͤf⸗ fentlich die Unmöglichkeit einer Kontrolle von ihrer Seite ausein⸗ andergesetzt, und man muß sagen, daß das gute Recht dieses Mal
—
Die gestrigen , . in den Buͤ⸗
Revolution herbeigefuͤhrt zu haben.
auf ihrer Seite . scheint. er Finanz⸗
fuͤr 1843 vorgelegt. Die Rede, die er bei dieser Gelegenheit hielt, ist ziemlich klär und verstaͤndlich, Jeg r, die dergleichen Entwicke⸗ lungen nicht immer eigen sind. Die Einnahmen für 1833 werden auf 1281 Millionen elch at: und die da ergeben ein Defizit von 27 Millionen Fr. Wenn man dieses Defizit mit dem vom Jahre 1842 vergleicht, so ergiebt sich eine Verbesserung in dem finanziellen Zustande von 88 Millionen Fr. Die Debatten werden spater ergeben, auf welche Weise diese so bedeutende Reduction erlangt wird, und ob man sich bei den Ver⸗ anschlagungen keiner zu großen Taͤuschung uͤberlaffen hat.
tr Paris, 1. Febr. trifft die Presse 2 den
egen verlangten Kredite
Ein harter Schlag nach dem anderen ; Mund der Tribungle, zum Beweise, daß die bestehende Gesetzgebung uͤber Preß⸗Vergehen durchaus nicht ungenügend ist, um den schriftstellerischen Uebermuth im Zaume zu halten, daß es vielmehr nur an den Personen, seyen es die Anwaͤlte der offentlichen Sache, oder aber die Richter selbst, gefehlt hat, wenn bisher manches strafbare Wort ungeahndet, ja wohl selbst unbemerkt hingegangen ist. Jeßt scheint man also foͤrmlich darauf auszugehen, den Grundsatz der Mitverantwort= lichkeit des Druckers fuͤr Preß-Vergehen zu rechtlicher Regel zu erheben, und somit dem bloßen Gewerbsmanne eine intellektuelle
her⸗Aufsicht zur Pflicht ku machen, die ganz gewiß weit laͤstiger seyn
uͤrde, als die ugstlichsite Censur, wenn sie , verwirklicht wer⸗
en koͤnnte, Eine Kontrolle, bei welcher man mit Freiheit und
ermoͤgen interessirt ist, muß natuͤrlich in demselben Maße strenger eyn, als eine im Staats-Interesse gehandhabte Censur, in wel⸗ chem die Selbstliebe in der Regel maͤchtiger in dem Menschen ist, als die Ruͤcksicht auf das bffentliche ohl. Waͤre es daher moglich, die juristische Verantwortlichkeit der Drucker that saͤchlich zur Grundlage einer wahren Kontrolle aller Druckschriften zu machen, so waͤre damit eine weit maͤchtigere Garantie gegen Preßmißbraͤuche gefunden, als in den meisten anderen Europaͤrschen Staaten existirt. Aber dieser Zweck ist ganz gewiß in der gegen— waͤrtigen Verfassung des öffentlichen Geistes und des Druͤckwe— sens in Frankreich unerreichbar; seine Nealisirung ist bei der un— ermeßlichen Masse des vorhandenen Druckstoffs und die durch das Gesetz sehr beschraͤnkte Zahl der Drucker eine materielle Unmöglichkeit. Dagegen läßt es sich wohl annehmen, daß bei fernerem Beharren die Justiz auf dem eingeschlagenen Wege el⸗ nige Journale von besonders schreiender Farbe, und einige polltische Schriftsteller von notorisch heftigem Charakter und Styl kuͤnftig auf Schwierigkeiten stoßen, welche in der Furcht des Druckers vor Mitversolgung und Mitverurtheilung ihren Grund haben. Da⸗ durch mag denn wohl einzelnen Exzessen vorgebeugt werden, aber
egen den Geist und die Wirkung der Oppositions⸗Presse uͤber⸗ —2 scheint damit * gewonnen. Schon sind einige Provin⸗ zial-⸗Blätter mit weißen Spalten nach Paris gekommen, und wenn die Pariser Journale dieses Beispiel etwa nachahmen, wenn sie von Zeit zu Zeit eine große, angeblich durch das Veto des Druckers ver⸗ anlaßte Luͤcke zur Schau tragen, so dürfte dies nicht ohne Wir⸗ kung bleiben. Denn es läßt sich nicht verkennen, die Mee der Preßefreiheit hat hier tiefe urzeln geschlagen, und die Antipathie gegen Alles, was den Maßregeln gegen die Presse 66 sieht, zu welchen die Restauration ihre un nahm, ist faͤhig, selbst Tausende von denen aufzuregen, die nie ein gedrucktes oder geschriebenes Wort gelesen haben, und auch nie ein solches lesen werden. Mit weit größerer Sicherheit laßt sich die Extravaganz eines Theiles der agespresse durch mora⸗ lische Mittel bekaͤmpfen, um fo mehr, als sie seibst durch ihre Un⸗
von Rochussen eine geheime Audienz gen Abend wieder nach Windsor zum Di Konig schon fruͤhmorgens nach St. Paulskirche beizuwohnen. dieser Absicht Sr. Majestät wußte, war ein großer Andrang der Volksmenge vor den Thuͤren jen Platz in der Kirche die Ruhe des grbften Ord⸗
ruͤck. Gestern kam der um dem Gottesdienst man im Publikum von
Kathedrale, well Jeder
hatt chon in der
geöffnet wurden.
die Ankunft des Koͤnigs. begleitet von seinem
Der Lord⸗Mayor, ubrigen Geistlichen
nister hat der Kammer gestern das Budget
nem die beiden
und die
seinen Platz auf dem Stu gen. und der Bischo dach der Liturgie, bei welcher die
gefuͤhrt wurde, predigte
5. 14, indem er in eindringlichen Worten die lichen Seelsorgers schilderte, einen Růckb lick christlichen Kirche in der Hoffnungen und Au gehaltenen Lobe des erla
den
Redner sagte,
in der
selbst zu erhalten wuͤnschte.
Tages nicht gestoͤrt, und Alles ging mit der
nung * Der Bischof von London, der die esich s.
Auch der Lord⸗ Mayor und die ihren Frauen kamen fruͤhzeitig und warteten in der
efolge,
s sichten sprach und mit ꝛ uchten Monarchen schloß, nicht nur lichen Einigkeit befestigt,
ertheilten, und ke
noch gern einen Indeß wurde
Predi Kirche eingefunden, ehe noch die
Se. Majestaͤt erschien um dem Herzoge von
au
ingen die Chorsaͤnger der Kl
hierauf sodann der Koöͤni
anderen Begleiter Sr.
der Bischof
Reformationszeit warf, von ihr
einem in zu foͤrdern.
Gottes dienst ergriffen. Ehe
ner bei der Koͤn
hrte ge⸗ igin zu⸗ ondon, Da so
gt hielt, Thuͤren
Sheriffs mit Sakristei auf
f 10 Uhr,
Cambridge, dem Grafen von Westmoreland und anderen ausgezeichneten Personen. die Sheriffs, der Bischof, der Kirche geleiteten den Koͤni zum hohen Chore. Voran diejenigen Mitglieder der Königlichen Kapelle, welche bei chen⸗Musik mitwirken sollten; Gefolge und seinem Kaplan; heriffs mit ihren Kaplanen; ner rechten Seite der Her 9 von Cambridge, Bischof von London; — ie
uͤbrige Geistlichkeit.
der Dechant und die g in Prozession
rche und der Kir⸗
dann kam der Lord⸗Mayor mit sei⸗ ein Alderman und
g., zu sei⸗
zur linken der
Majestaͤt
Der König war in Civil und trug das Band des Hosenband-Ordens unter der Weste. le des Bischofs, dem Lord-⸗Mahor ge⸗ seßte sich auf den Sitz am Altare. Kirchen⸗Musik vortrefflich aus; von London uͤber Mathäus Pflichten eines christ⸗ auf den Zustand der
Er nahm
en jeki⸗ wuͤrdig
der, wie
2 . 2 Band der 3 ; ondern auch dur eine igebi dazu beigetragen, die Verbreitung des e, n 6 dern und fuͤr kuͤnftige Jahrhunderte folgte der Predigt und dem ganzen merksamkeit und schien sehr davon selbe die Kirche verließ, sprach er
christ⸗ gkeit Laͤn⸗
Se. Majestãt ** 2 Auf⸗ er der⸗ seine hohe Erbauung ö
sagte unter Anderem, dieser Gottesdienst sey wahrhaft öͤttlich ge⸗ wesen. Als er in den Wagen stieg, wurde er vhn der 1 .
sammelten Volks menge mit lautem und all emeinem Der Koͤnig fuhr in der Kutsche des Lor de hee, , mit Archivar der City, Herrn T
Anstalten zum Empfange höͤchstderselbe bei der
Sr. Majestaͤt e aufe des Prinze Mayor einen Besuch versprochen hatte.
rell, nach dem Mansionhouse, wo getroffen waren, d
Es war ein
Dejeuner à la sourchettè servirt, aber nach
Koͤnigs hatte man die
ͤ Einladungen nur auf w schraͤnkt; es bestand aus 31 i en f
Unter
Koͤnige überall Volksjubel entgegen, und am im Mansion⸗House wurde er don der Lord⸗ Fry, der bekannten Menschenfreundin
gen der Schwerdt⸗ Allerhöͤchsiderselbe sp uͤber aus, daß
machen, und zu Mistreß F
dem Tone: „Ach, Sie zu sehen.“ Gesellschafts⸗ Zimmer, Mistreß Fry seinen Ar erleuchteten und reich v bestand aus allen mögl irgend darbot. Die S Suppe. Der König anderen Seite Mistre Gemahlin, dann der H Ein Toast wurde bei de haupt jede Foͤrmlichkei nig Abschied von seine
tesdienst in de Dr. Kupfer die digt hielt.
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e uͤbrigen
Zuruf begruͤßt. diesem und dem
festliche a Aller⸗
n von Wales dem Lord⸗
Gaͤste.
cht, und es war über Zühr nahm der Ke⸗
; Stafford⸗ chmittags dem Got
James Palastes
bei, wo
diger Walbaum die Pre⸗ Herzogin von Gloucester
ehrte um 5 Uhr ei der Königin dinirt 214 s Drurylane⸗Theater besuche
wieder Heute n und
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