Adresse hat über diesen Punkt in ihrem Entwurfe nichts gesagt, und * ist eine Lection, die die Minister beherzigen mögen. X wir nicht noͤthig hatten, uns um jene Anerkennung zu bewerben, als wir uns im Kriegs⸗Zustande befanden, so wird es jetzt, da wir des Friedens genießen, noch uͤberfluͤssiger seyn.“ = In der gestrigen Sißung des Kongresses hielt Herr Argutlles eine dreistuͤndige 6 in der er sowohl den Regenten als auch die Minister mit Lobspruͤchen überhaͤufte und gegen alie erhobenen Beschuldigungen zu rechtfertigen suchte. Herr Argunlles 3 zugleich höchst weitläuftig die Abenteuer, die er felbst wahrend der Nacht vom 7. Oktober erlebte. Bekanntlich war sowohl er, als auch der General⸗Intendant der Krone und der Minister⸗ Praͤsident, in der Gewalt der alf enten, die ihnen jedoch kein paar kruͤmmten, sondern sie laufen 5 Gestern nun uͤberhaͤufte rr Arguclles die ungluͤcklichen gefallenen Schlachtopfer mit Vor⸗ wärfen und ließ folgenden in den Corr eis Por tu gu os einge⸗ ruͤckten Aufsatz des nach Portugal entkommenen Spanischen Briga⸗ diers Pezuela vorlesen: „Das Verbot, in diese Hauptstadt zu kom⸗ men, und das unstaͤte Leben, welches ich seit meiner Ankunft in diesem Lande fuͤhren mußte, hat mir bis jeßt die Kenntniß verschiedener von Espartero oder seiner Regierung uͤber die Absichten und den Zweck, den wir uns bei dem Aufstand im letzten Aktober vorge⸗ setzt hatten, gethanen Erklaͤrungen entzogen. Ich uͤberlasse Ande⸗ ren die Auseinandersetzung unserer Beweggruͤnde, die Vertheidi⸗ gung des uns zur Seite stehenden Rechtes und den Beweis, daß wir nur die Wiederherstellung der Regentschaft der Köoͤnigin Mut⸗ ter und der durch die September-Revolutlon vernichteten recht⸗ maͤßigen Regierung wollten; allein ich muß mich durchaus an die öffentliche Meinung aller Lander richten, indem ich feierlich, theils als Augenzeuge, theils als einer der vornehmsten Theilnehmer der
Nacht vom ten erklaͤre, daß die Beschuldigungen, die man gegen uns gerichtet hat, als ob wir nach dem Leben der erlauchten Wai⸗ sen Spaniens getrachtet hätten, falsch, verleumderisch und von unerhoͤrter Unverschaͤmtheit sind. Ich erkläre, daß der im Köͤ⸗ niglichen Palaste von Madrid von den Hellebardieren besetzte Po⸗ sten nur einen Augenblick und nur in der Absicht, ihn zu ůber⸗ rumpeln, angegriffen wurde; daß, nachdem sie sich in die inneren Gemaͤcher *r Majestät eingeschlossen hatten, der General Graf von Cancelada, Don Manuel de la Concha, der uns befeh⸗ ligte, den Angriff gegen sie einstellen ließ; daß von da an nicht ein einziger Schuß auf sie abgefeuert wurde, und daß sie sich in der bequemen Lage befanden, ein unerwiedertes Feuer zu unterhalten und den geliebten und geheiligten Personen, zu denen sie sich gefluͤchtet hatten, die vollstaͤndigste und unbeding⸗ teste Unverletztheit ihrer eigenen verdankten. Alles das, was in Betreff des Heldenmuthes der Hellebardiere erfunden worden ist, alles das, was man spaͤterhin that, um sie zu belohnen und ihre angebliche Hingebung zu uͤbertreiben, indem man jene kleinmuͤthi⸗ gen Leute unbegruͤndeter Weise zu Helden stempelte, hatte dem⸗ nach keinen Zweck, als den, uns zu verleumden und herabzusetzen und ist nichts weiter als eines der vielen Gaukelspiele, welche ge⸗ wisse Leute seit einiger Zeit in meinem traurigen Vaterlande zur Taͤuschung des Auslandes und zum Entsetzen der Spanier selbst aufführen. Lissabon, den 4. Januar 18435 (unterz) Juan de la Pezuela.“ — Herr Arguslles druͤckte seinen groͤßten Unwillen uͤber den Inhalt dieses Aufsatzes aus und schloß mit den Worten: „Es ist ein Plan vorhanden, in unserem Lande jede Art von Un⸗ ruhen zu befoͤrdern, damit Anarchle entstehe und der Zweck der i idken einer Avantgarde serviler Spanier erreicht werde, wel⸗ cher dann ein Nachtrab, nicht unter einem Enkel des heil. Ludwigs,
sondern unter einem Sohne des Hauses Orleans, folgen soll. Man lasse aber nicht aus den Augen, daß, der Censtitutiön zufolge, ein Gesetz zur Vermaͤhlung der Koͤnigin erforderlich ist; daß die Cortes dieses Gesetz zu geben haben, und daß wir einträchtig zusammen⸗ halten muͤssen, um fuͤr den, eintretenden Fall eine so zarte Angele— genheit mit voͤlliger Unabhaͤngigkeit zu entscheiden.“
Dieser Vortrag des Herrn Arguslles wurde von dem Kon⸗ gresse mit Beifall aufgenommen, und duͤrfte die Partei der An⸗ hänger des Ministeriums in demselben verstärkt haben. Indessen muͤssen wir abwarten, ob die Beredsamkeit Olozaga's, der ver⸗ muthlich heute das Wort nimmt, groß genug seyn wird, um eine entgegengesetzte Wirkung hervorzubringen. Die Minister können
egenwaärtig auf etwa 6 Stimmen im Kongresse rechnen; die . Lopez mag deren 40 bis 59 und Olozaga, der sich mit die⸗ fer koalisirt, etwa 25 fuͤr sich zaͤhlen. Fuͤr den durchaus nicht wahrscheinlichen Fall eines Ministerwechsels durfte Olozaga die auswärtigen Angelegenheiten mit dem Vorsitze, Cortina das Justiz⸗ Ministerium, Laferna das des Innern, Linage das des Krieges und Cantero die Finanzen uͤbernehmen.
Der Erzbischof von Toledo hat, obwohl er zu den Progres— sisten gerechnet wird, in Folge des neulich erwaͤhnten, gegen den Päpstlichen Stuhl gerichteten Gesetz-Entwurfes, seine geistliche Wuͤrde niedergelegt.
Vorgestern wurde die nach Bayonne bestimmte Mallepost
zwei Meilen von hier von zwoͤlf berittenen Räubern, die auf die Eskorte Feuer gaben, —— Sie vermutheten, unter den 1 einen reichen hiesigen Kapitalisten zu finden, irrten sich jedoch.
Nachschrift. In der Sitzung des Kongresses von heute nahm Herr Olozaga das Wort, um der Regierung Lobspruͤche in Hinsicht der von ihr dön fremden Mächten gegenüber ange— nommenen Haltung zu ertheilen, und sie gegen den Vorwurf, als ob sie bei den Vorfaͤllen vom 7. Oktober nicht die gehoͤrige Um⸗ sicht bewiesen haͤtte, zu rechtfertigen. Dagegen machte er ihr hef⸗ tige Vorwuͤrfe wegen des uͤber Barcelona verhaͤngten Belagerungs⸗
zustandes. Die Siskussion der Adresse im Ganzen wurde ge⸗
schlossen, und man wird morgen zu der der einzelnen Paragraphen schreiten. — Ich vermuthe, daß das Ministerium sich mit dem Kongreß abfinden wird, ohne die Cortes aufzuloͤsen.
6 Griechenland. en, 15. 16
der nach Konstentit .
Stratford E
rsache, eyn. Die Ernennung
en zu unter⸗ so manches ganz n so mancher aug
nzen er und oft Hoffnun⸗
166
die in meinem vorletzten Schreiben mitgetheilte 2 2 2 Die definitive Antwort der te ist zwar noch nicht eingetroffen, indessen sind die von der echischen Regierung gemachten und durch eine Note vom W. Dezember 1811 den Repräsentanten der Maͤchte mitgetheilten Vorschläge wohl nicht unbedingt als Uiti⸗ matum zu betrachten, und die endliche r, . der 4 därfte durch einige noch unerledigt gebitebene Nebenpu nicht wesentlich verzögert werden. Deshalb ist man auch durchaus beruhigt, sowohl uͤber die Ankunft von 3000 Mann Albanesen in Larissa, als auch uͤber die Absendung einiger klei⸗ nen Abtheilungen Kavallerie und Infanterie von hler und Chal⸗ kis an die Graͤnze, zur Verstaͤrkung der Garnison von Lamia. Letztere Maßregel wurde äaͤberhaupt. genommen weniger, weil man Feindseligkeiten mit der Pforte befuͤrchtete, als weil einige Aufre⸗ ung in den Granzprovinzen stattfinden mag, und weil man das indringen von Raͤuberbanden verhuͤten wil, — eine Sache, die aͤbrigens nicht neu ist, sondern sich fast alle Jahr wiederholt, und daher auch alle Jahr die Absendung von Truüppen-Detaschements veranlaßt. — Mit der Anwesenheit Stratford Canningis bringt man noch ein anderes Ereigniß in Verbindung, man will mit Bestimmtheit wissen, daß Maͤurokordatos zum dlesseitigen Gesand⸗ ten in Konstantinopel ernannt ist. Diese Ernennung, welche ubri⸗ gens schon lange vom Kbnige beabsichtigt war, aber bis jetzt noch nicht offiziell bekannt gemacht ist, erfaͤhrt freilich eine verschiedenẽ Beur⸗ theilung; insofern jedoch Maurokordatos vielleicht der Mann seyn därfte, der den Repraͤsentanten der großen Mächte in Konstanli⸗ nopel am angenehmsten ist, kann seine Ernennung den , Griechenlands nur foͤrderlich seyn; sie koͤnnte auch wohl die end⸗ liche Abschließung eines Handels-Traktats mit der Pforte herbei⸗ fuͤhren, der vortheilhafter ware, als der vielbesprochene verungluͤckte des Herrn Zogruphos. — Den vor einigen Tagen gan einem hiesigen angesehenen Kaufmann begangenen Raubmord wuͤrde ich nicht er⸗ wähnen, wenn er nicht eine so allgemeine f n. rufen haͤtte, und wenn sich nicht voraussehen ließe, daß ihn Uebel⸗ wollende als willkommenen Stoff zu Declamationen äber schlechte Regierung u. s. w. benutzen werden. Auch anderwaͤrts kommen dergleichen Verbrechen vor, an manchen Orten wohl noch haͤu⸗ figer als hier; und uͤberdies wurde das Verbrechen im vorliegen⸗ den Falle erleichtert durch die einsame Lage des Hauses außer der Stadt, so wie durch zu weit getriebene Sorglosigkeit des Er⸗ mordeten. Indessen sind bei dieß Gelegenheit manche Maͤngel der hiesigen Polizei-Verfassung und Polijei⸗ Verwaltung zur Sprache gekommen, und dringend zu wuͤnschen waͤre es, daß die Regierung die allgemeine Enktruͤstung benußte, um einige längst besprochene Verbesserungen derselben einzufuͤhren. Sonderbar frei. lich mag es vielen klingen, daß die Regierung erst auf eine 3 Veranlassung haͤtte warten muͤssen; aber leider ist dem so. o oft sie Miene machte, strengere, unabweis lich nothwendige Maßregeln zu nehmen, erhob sich von rn. Sesten her, in Kaffeehäͤusern, Journalen u. f. w. ein mmerliches Geschrei über Despotismus, Niedertreten der Volks⸗Freiheiten und dergl.; dies Geschrei, wieder unterstuͤtzt von anderen Seiten her, fand einen kräftigen, noch vielfach verstaͤrkten Wiederhall in einigen aus⸗ waͤrtigen Journalen, — ich brauche deshalb nur auf die Korre⸗ spondenzen gewisser Englischer Zeitungen zu verweisen. So z. B. ruht die Polizei der Haupt- und Residenzstadt hier zu Lande ledig⸗ lich in den Handen der Gemeinde⸗-Behörden. Ich glaube, daß seit der Reform der Londoner Polizei durch Peel wir hier das einzige Beispiel der Art 6 Als vor etwa zwei Jahren der Vie Tsinos zum Chef der in der Hauptstadt statio⸗ nirten Gendarmerie ernannt wurde, schrieen dieselben Leute sich heiser uͤber seine Gewaltthaͤtigkeiten, ber Einfuͤhrung der Tortur und sofort; man ruhte nicht eher, zumal da auch ein frem⸗ der Einfluß sich gegen ihn interessirte, bis er zuerst in die Provinz, sodann aber in das Buͤreau des Gendarmerse⸗Kommando's ver— seßt wurde, wo er jetzt Befehle an die Mirarchen expe⸗ dirt. Und doch ist er unstrestig der tuͤchtigste von Allen; ihm gelang es, zwei Attentaten aͤhnlicher Art auf die Spur zu kommen, und sie in der Ausführung zu verhindern; man fing an, sich einer behaglichen Sicherheit zu erfreuen. Aber gerade das gefiel gewissen 3 nicht. Maurer hat sich durch seine Geseh⸗ gebung in Griechenland ein unbestreitbares Verdienst erworben, welches auch von den Griechen allgemein anerkannt wird; und vielleicht ist er unter allen Mitgliedern der vormaligen Regentschaf— ten der einzige, gegen den Haß, Groll und Flirt l ver⸗ stummt sind, und dessen Thaͤtigkeit jetzt schmerzlich vermißt wird Aber auch er wuͤrde bei einem langeren Bleiben, was ihm nicht vergönnt war, sich hinlänglich Überzeugt haben, daß manche Luͤcken seiner Gesetzgebung auszufüllen, manches abzu⸗ aͤndern war, weil es fuͤr Griechenland nicht paßte. Umnd ag ehören namentlich einige Kapitel unserer me e , nn.
ewiß wird sich indeß die Regierung die jet gebotene Gelegen- heit nicht entschluͤpfen lassen.
Inland.
Berlin, 8. Febr. Ueber die Reiseroute, welche Se. Maje— stät der König auf der Rückkehr von London nach Allerhoͤchffihren Staaten einschlagen, sind uns nachstehende vorläufige Mittheilun⸗
en zugekommen: Die Einschiffung in London war auf den 4. ger, festgesetzt; am 5ten dachten Se. Majestaͤt in Osstende 6 landen, von wo noch an demselben Tage die Weiterreise bis
re da ,, stattfinden sollte, am 6ten Ankunft im
Haag, am 7ten Aufenthalt daselbst, am Sten in Kleve, am gten in Aachen, am 19ten in Köln, am 11ten in Du sseldorf, am 12ten in Elberfeld, am 13ten in Bielefeld, am 14ten in Hannover und am 15ten in Magdeburg, so daß wir am
bten d. M. wieder die Freude haben werden, Se. Majestät den Köoͤnig in den Mauern der Hauptstadt zu sehen.
Aachen, 4. Febr. Aach. 3) Wir sind in Stand gesetzt, die in 6 geben zu können, daß Se. Majestlt der Konig 2869 der Räckkehr von London, am g9ten Abends spät von Kleve in Aachen eintreffen werden und das Ihm fuͤr den ande⸗ ren Tag von der Buͤrgerschaft angebotene Deseuner dinatolre auf dem Rathhaussaale Alsergnädigst anzunehmen geruht haben. Se. Majestaͤt gedenken am 16ten 1 mit der Eisenbahn von hier nach Köln wieder abzureisen. Die Nachricht wird um 6 größere Freude 2 und Aller Herzen mit tiefem Dank erfuͤllen, als Sg. Meiestkt, obgleich ber Holland reisend, dennoch Aachen nicht unberührt lassen wollten, um so dem . Wunsche der treuen Vürger diefer Stadt huldreichst zu wilifehren.
. Lr. Einem Perichte über den Fortgang des
kee auf der Gr e der g ge fern,
Mitte dieses Jahres, die auf der ö. bis Angermünde im
t⸗Eberswalde um die
Xr 1847 und die auf der vRllendeten Bahn bis Stettin um des Jahres 1813 erdffnet werden .
Gerlin · Potedamer Eisenbahn. In der Woche vom 1. bis incl. J. Februar c. eind auf der Ber- lin · Potadamer Eisenbahn 5239 Personen gesahren.
Meteorologische Geobachtungen.
Nachwlitag- Abeas Neck cintualiger 6 r. 2 Une. 10 Mr. Neobec;tang.
o, e. r.. G0, r. or r. , -, , - — 533 na. 4 18. n. — 2M” n. Has , Go n. — 6,67 n. — . — 3, 77 n. Roden t- , R. S pci. 73 pci. Sl rc. Aurunstung M o nz. eiter. beiter. heiter. Nie derachlag O oo. 80. s0. so. — 80. —
E er liner Börse. Den 8. Februar 1842.
Pr. Cour. Rrict. geld.
Pr. Cour.
Actien. rie. 6eid.
Fon ds.
109 1031
Nel. Pota. RBisenb. do. do. Prior. Act. Magd. Lpa. Bisenb. do. do. Prior. Act. Brl. Ankh. Eisenb. do. do. Prior. Act. Diss Rlb. Eisenb. do. do. Prior. Aer. Rhein. Eiaonb.
do. do. Priur. Act.
Gold al mareo Friedrichadror Andere Goldmün- ren a 8 TD. Diaconto
St. Sohuld - Sch. Pr. Engl. Obl. 30. Prüm. Sch. der Seehandlung. 81 kKuarm. Schuld. 1027 Rerl. Stadt · Obl. 101 FRlbinger do. — Dann. do. in Th, — Westp. Pfandbr. 102 Grosch. Pos. do. 105 Oatpr. Pfandbr. — Pomm. do. — Kur. u. Neum. do. — Schlesische do. 101
1045
I —— 286
m e cR ee I- Cour a.
Kurs 2 Mei. Kurs 2 M. 3 M.. 2 Me. 2 Mi. 2 Mi. z Mi. Tage 2 Me. 3 Woch.
300 F.. , 150 11.
Leipais in Courant im 14 ThI. Fuss.. Franksurt a. M. Wx
111 sss ;,
Auswiüärtige Börsen.
Amsterdam, 4. Febr. Niederl. n. ac a 515. 63 40. Kann. Pill. 25. bz ran. 22. F.. 51. Aug.. Zinal. —. Prsns. Seb. —. Fol. —. Oeaterr. 106.
Antwerpen, 3. Febr. ziasl. 5. Nene Anl. 213.
FErankfurt . M., S. Fehr. Oc. 3 Mei- 1094 4.
295 571 6. 15 215 6. n. α. 2009. 2007. L. Fraaræ Prar. Sei., G26 G. a0. 4 Anl. 1023 4. Fol-. Ldο 77 Anl. 243. 2485. 233 Nohl. 604. 50.
Eisen n- Actien. Taununbahn- Act. 3843. 384. 1033 d. Kla- Auchen 96 6.
Kondoun, I. Fehr. Cos. 83 893. n.1. 10926. ese Anl. 243. P.. *r 6. Ar Ser. izt, sz man. 09. 27 sil. S Fe, m- * is. kagl. Russ. II5. Kras. Gz. Chili 69. Columb. 211. Hie. 29. P 18.
Faris, 3. Febr. S, nente Au or. IIS. 20. 25 Neunte Au eon. 80. 5. oz Neyl. Au eour. 07. 55. 63 sr. Nene
1003. Preuss.
Leipzig · Dreaden
Anl. de 1841 u cour. 80. 35. 25. T- 53.
Wien, 3 rer; s; wer 074. 4 109. 3. 76. 24 55. 15 21. M., ce, is. u. 4. I. lh. I. 1053 5g.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 9. 6 Im Schauspielhause. Auf Begehren: Die Schule des Lebens.
Donnerstag, 10. Febr. Im Schauspielhause. Zum ersten⸗ male wiederholt: Juan Maiquez, Schauspiel in 2 Abth., von
Smidt. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Die Frau im ause, heiteres Familiengemaͤlde in 3 Abth., von A. P.
Freitag, 11. Febr. Im Opernhause: Die Lottonummern. Hierauf: Zum erstenmale: Die Danciden, goes pantomimisches Ballet in 2 Abth., vom Königl. Balletmeister Hoguet. Musik vom Königl. Hof⸗Komponisten Schmidt. Decorationen vom
Dẽecorationsmaler C. Gropius. 2 — I) Clermont, vaudeville en 2 actes,
par Scribe. 2 Un monsieur et une dame, vaude ville en 1Lacte.
Königstädtisches Theater.
Mittwoch, 9. Febr. Otello, il Moro di Veneria.
Donnerstag. 10. Febr. Beschaͤmte Eifersucht. Mitten in der Nacht.
Hierauf:
Marktpreise vom Getraide. erlin, den 7. Februar 1842.
u Lande: 6. 3 Rt 4 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 26 Sgr.; Roggen 1 lr. 18 Sgr. 2 Pf, auch 1 Nthir. 17 Sgr. 6 Pf.; tieinc 8 e 1 Nthlr., auch 26 3 3 Pf.; eff 25 8. auch 2 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 4 Rthir. 45 Sgr.
u e ssen Weizen 3 Rthlr. 5 Sgr., auch 2 47 27 S 6 3. Roggen 4 Nthlr. 22 Syn, 6 Pf. auch 1 große . 1 Rthlr. 1 * p63
as Schock San 11 9 au 3 Nthlr. Der Centner Heu
; — —
Verantwortlicher Nedacteur Dr. J. W. Z in kei sen.
Gedruckt in der Ded er schen Geheimen Ober⸗Hofbuchbruckerel.
Allgemeine
Preußische StaatsZeitung.
M 41.
nhalt. a ten d h err Dussollier's Widerruf vor dem Urtheil eschichte des Budgets. — Vermischtes.— Gur Charakteristik der Presse. h Großbritanien und Irland. Erbffnung des Parlaments und ren⸗Rede, — Lon den. Geheimeraths. Versammlung bei der Königin. — Se. war der K ug von Preußen im Britischen Nuseum . und Tomer.— Beputgtionen mit Adreffen Se. Matestãt.! — Fernere Besuche des Kÿnigs. — Del euner beim sen. von Susscrz.—— Hofbälle bei der Königin. Marine Be⸗ rderungen. — Prinz Albrecht erhalt den St. Patricks. Srden. VBVeorstehende KorngesetzModiscationen. = nsurrection in Brasilten. Vermischtes. — —— der Dampfböbte nach Ham⸗ burg, — Annabme der Antworts⸗RAdressen anf die Thron⸗Rede und Atzreise des Königs v. Preußen. — Schreiben aus Kon don (Nach⸗ tragliches über den Aufenthalt Sr. Maj. des Königs von Preußen.) Belgien. Bru sse J. Verfuche auf der Gisenb. mit geneigten Ebenen. Echweden und Norwegen. Christian ja. Norweg. Zeitschriften. den . Bundes staaten. Mun chen. Ba erf inf Dom⸗ hau Vercin. = liniversitãtã Frequenz. — Thenter⸗ ntendanz des errn von Kästner. — Karlruhe. Adreffe der bgeordneten⸗ ammer. — Lu , Eintreffen eines apostolischen Vitars. ch. Schreiben aus Wien. (Nachrichten aus Kon stanti⸗ nopel; Karnevals⸗-Lustbarkeiten; neues Drama von Halm.) ,,, ,, , ns. ; ardinaͤlen, Er en und j gert 1. Uaheres über die ünruhen in h chef e,, inigte Staaten von Nord⸗Mmerika. Beschlag au Mexi⸗ lanische in New Mort . Schiffe. — Naͤheres her Lavallc z Tod. — Lord Morpeth über die Sache der „Creole.“ — Aufhe⸗ bung der Blokade von Carthagena. — Vermischtes. Inland. Er furt. Freiherr vom Hagen *.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tagts.
Se. Majestaͤt der Konig haben Allergnaͤdigst geruht, dem Gou— verngur von Danzig, General⸗-Lieutenant von Rächel-Kleist, den Rothen Adler⸗Drden erster Klasfe in Brillanten zu verleihen.
Publik an d u m.
Die fuͤr das erste Semester d. J. r an, kommenden
n , . im Betrage von 74,000 Rthlr., sollen am
. 15ten d. M., Vormittags 10 Uhr, im Sitzungs⸗
Zimmer der unterzeichneten * Verwaltung der Staats schul⸗
den. Markgrafen Straße Nr. 16, im Beiseyn eines ihrer Mit⸗
glieder und eines Königlichen Notars, bffentlich durch das Toos gezogen werden.
Die ausgeloosten und am 1. Jul d. J. zur baaren Auszah—⸗ lung gelangenden Staats⸗-Schuldscheine werden demnaͤchst nach Nummern, Littern und Geld⸗Betraͤgen durch die bffentlichen Blaͤt⸗ ter bekannt gemacht werden.
Berlin, den 4. Februar 1842.
Haupt⸗Verwaltung der Staats schulden. Rother. Deetz. von Berger. Ratan. Tettenborn.
Publikand u m. Aus bringung eines wein,, zur Einlöͤ⸗ sung der alteren Kur- und Neumaäͤrkischen Zins-Eou⸗ pons und Zinsscheine a . Zeit vor dem 1. Ja—⸗ nuar 1822.
In Gemaßheit der wegen Ausbringung eines Praͤklusiv-Ter⸗ mins zur Einlbsung sammtlicher äͤlteren ur- und Neumäͤrkischen Zins-Coupons und Zinsscheine aus der Zeit vor dem J. Januar 1822 an uns ergangenen, in der Gesetz⸗Sammlung unter Nr. 2237 abgedruckten Allerhöͤchsten Kabinets-Grdre vom 5. Januar d. 37 wird das Publikum hiermit benachrichtigt, daß mit dem 31. August d. 9. die Einloͤsung dieser Zins⸗Coupons und Zinsscheine gaͤnzlich geschlossen wird und die alsdann nicht zur Einlösung praͤsentirten derartigen Papiere erloschen und gaͤnzlich werthlos seyn werden. Zugleich werden die Inhaber solcher Papiere mit Bezugnahme 2 unsere, die Einldsung von dies fälligen Zinsen⸗Ruͤckstnden aus der Zeit vor dem 1. Mal und vor dem 1. Juli 1818 etreffenden, durch die Amtsblätter sämmtlicher Königlicher Regierungen, die Staats⸗Zeitung und die beiden anderen hlesigen Zeitungen, so wie das Intelligenzblatt erlassenen Bekanntmachungen vom 25. Fe⸗ bruar und 19. Juli v. N. hierdurch aufgefordert, ihre aus der Zeit vor dem 1. Januar 1822 herruͤhrenden Kur- und Neumaͤrkischen Zins⸗Coupons und Zinsscheine vor Ablauf der Praͤklusivfrist, mit⸗ hin bis spaͤtestens am 31. August d. J., nebst speziellen, nach den verschiedenen Gattungen sowohl fuͤr die Kurmark, als auch fuͤr die Neumark abgesonderten Verzeichnissen derselben, bei der Kon⸗ trolle der Staats⸗Papiere hier in Berlin, Taubenstraße Nr. 30, in den Vormittags⸗ Stunden zur baaren Einldösung einzureichen. Diese Verzei ö. můͤssen die Buchstaben und die laufenden Num⸗ mern der ursprunglichen Obligationen ere rerum schein hinter einander aufgeführt, enthalten, auch die Nummern der einzelnen Zins⸗Coupons und Zinsscheine auffüͤhren und den Geldbetrag der⸗ selben einzeln ergeben. Ueber den Empfang der baaren Valuta sind der Kontrolle der Staats⸗Papiere besondere Quittungen uͤber die nach den verschiedenen Verzeichnissen abgesonderten Betraͤge auszustellen. Schemata a wird die Kontrolle der Staats⸗ Papiere auf Verlangen verabfolgen.
Berlin, den 4. Februar 1812.
in , . der Staats ⸗Schulden. Roth er. eetz,. von Berger. Natan. Tettenborn.
c —— Zeitungs Nachrichten.
Ausland.
. Frankreich. Arie, 4. Febr. Der in der gestrigen Sigung der Depu— tirten· Kammer von Herrn Dussollier . 2 wird
Berlin, Donnerstag den 10ten Februar
von den Oppositions-Journalen nur sehr fluͤchtig berührt: und diejenigen von ihnen, die bei den Anklagen jenes . das lauteste Geschrei erhoben hatten, gehen am leichtesten und unbe⸗ merktesten über den Widerruf hinweg. Sie scheinen diesen Vor⸗ fall der Oeffentlichkeit so viel als möglich entziehen und ihn sich nicht als Lehre dienen lassen zu wollen. Das o urnal des Débats aͤußert sich über denfelben in folgender Weise: „Wir er⸗ kennen es mit Vergnuͤgen an, daß das Benehmen des Herrn Dus⸗ sollier bei dieser Gelegenheit ein ehrenwerthes war; es zeugt von der Rechtlichkeit seines Eharakters Dergleichen Beispiele von po⸗ litischer Offenheit und Ehrlichkest sind in unserer Zeit zu selten, als
daß man sie nicht herausheben m hte. n einer Zeit, wo der Despotismus der Parteien so schwer . den . la⸗ stet, die sich das Joch derselben haben auflegen lassen, ge⸗ hoͤrt einiger Muth . eine Pflicht zu erfuͤllen, selbst wenn dieselbe von der Ehre und dem Gewissen geboten wird. 8 Dussollier hat diese Art von Muth gehabt, und wir wuͤnschen ihm aufrichtig Gluͤck dazu. Indeß koͤnnen wir uns der Bemer— kung nicht enthalten, daß fuͤr einen bedaäͤchtigen Mann noch ein wurdiggres und ehrenvolleres Benehmen zu beobachten gewesen seyn wuͤrde, namlich damit anzufangen, womit Herr Duͤffolller aufgehört hat, sich von der Wahrheit der Thatsaͤchen zu über- Kugen, bevor man sie auf die Rednerbůüͤhne bringt. Wenn Herr Dussollier diese Vorsicht ergriffen, wenn er unbessimmten und ver— leumderischen Aeußerungen gegen die Regierung weniger leicht Glauben geschenkt hatte, so würde er die gen m, der Kam⸗ mer nicht durch Anregung einer beklagenswerthen Scene gesföͤrt und sich selbst nicht der peinlichen Nothwendigkeit eines offentlichen Wider⸗ rufs . haben. Wird das Beispsel des Herrn Dussollier lehr⸗ reich fuͤr die Hpposition seyn? Wird sie , und vorsichtiger in der Wahl der Waffen werden, die sie gegen die Regierung an⸗ wendet? Wird sie einsehen lernen, daß der Haß ein schlechter Rathgeber ist, und daß man selbst in Be ug auf ein Ministerium, das man stuͤrzen will, Da, . e gen muß? Wir wuͤn⸗ schen es, ohne es zu hoffen. oͤge die Opposition indeß unsere ernsten We , beruͤcksichtigen: sie richtet sich durch das be⸗ truͤbende Schauspiel, welches sie seit Eröffnung der Session dar— bietet, in den Augen des Landes zu Grunde. Wie dem aber auch sey, das von Herrn Dussolller gegebene Beispiel konnte nicht gele⸗ gener kommen. Wenn man dem allgemein verbreiteten Geruͤchte glauben darf, so ware das Mittel, durch welches Herr Isambert von dem Briefe 2 12 hat, egg Inhalt er auf der Rednerbuhne zur Sprache brachte, jetzt bekannt; dieses Mittel waͤre der Art, daß selbst das gewohnliche Zartgeflhl es nicht bil⸗ ligen könnte. Moͤge Herr Isambert Herrn Dufyollier nachahmen; möge er uͤber sein Benehmen Auftl rung auf der Rednerbuͤhne geben und es rechtfertigen, wenn dies möglich ist.“
Nachstehendes ist eine aus offiziellen Quellen geschoͤpfte Zu⸗ sammenstellung der Ausgabe⸗Budgets Frankreichs zu verschiede— nen Epochen vom Anfang des I7ien Jahrhunderts an, bis auf e ih ge Zeit, die zu interessanten Betrachtungen Anlaß ge⸗ en kann.
1609 32, 57 t, 8ai Fr.
117,597, 600
79, S834, 565
o,o S ο7
100, 640, 257
do. 158, 151,582 211/036, 685
41 1, 934, 703
258, 230, 567
146, Sa4, 181 197,750, 112
240, 392, 582
do. 197, 362, 038 742, 000, 000
531,444, 000
572, 451, 495
56g, 500 0o0
S804, g37, 555
1642 1670 1678 1685 ¶ Ministeriüm Let 1693 ü do
1698 — . do. do. 1699 h 1707 do. - 94 1715 Ludwig XV. 1722 do. 1734 do.
do
1740 ; do.
1787 Ludwig XVI. (Ministerium Necker) do. do. do.
Republik
a g n nb
1789 1798 1802 1804 1812 1814 1817 1818 1819 1823 1824
036, 870,503 1,414, 433, 736
S6 s, 312, S72 1,092, 093, 703
gõ i, 92, 442 1831 1,220, 886, 400 1841 w. 1,187, 842, 234
Man hat vor einigen Tagen plötzlich gegen mehrere der er— sten Beamten bei der hiesigen Praͤfektuͤr Verhaftsbefehle erlassen. Es sell namlich ermittelt worden seyn, daß seit längerer Zeit in den Buͤreaus des Praͤfektur⸗Departements die aͤrgsten Unter⸗ schleife begangen werden. Das NR here wird man wohl erst nach Beendigung der gerichtlichen Instruction erfahren.
Es hat sich hier unter der Firma A. E. Bruneau u. Comp. eine Gesellschaft mit einem Kapital von 43 Millionen Fr. oder 8 Millionen Piaster in Spanischer aktiver Schuld zum Zwecke des Ankaufs, der Ausbeutung und Wiederverkauf Spanischer Na⸗ en, 6 .
rse vom 4 Februar. Die Haltung der Franzoͤsischen Renten war heute bei Eröffnung der Boͤrse gen n n, jedoch eine Reaction ein. Es 6. der Finanz⸗Minister widersetze sich fortwährend den Eisenbahn-Projekten, die der Minister der offentlichen Bauten bei den Kammern beantragen wolle. Herr Humann stuͤßte sich darauf, daß die Aus aben, welche diese Pro⸗ . sich zogen, das von ihm vorgelegte Budget derangiren wurden.
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XxX Paris, 3. Febr. Der Standpunkt der Franzoͤsischen Tagesyresse, die jedesmalige Hoͤhe, dĩe sie zu . 62 ist, laßt sich am besten erkennen, wenn Fragen an der Tages⸗ ordnung sind, die tief in das politische und moralische Leben der Nation eingreifen. Die Faͤhigkeit, das Geschick, womit sie jene wenn, beurtheilt und kommentirt, kann dann als Maßstab zur
eurtheilung ihrer eigenen Intelligenz dienen. So angesehen,
1842.
steht sie, diese Intelligenz der Tagespresse, dem Geiste, wie ihn die ersten parlamentarischen Redner auf der Tribune entwickeln, bei weitem nach. Die konservativen Blätter halten sich für die Stüz⸗ en der Regierung, die opponirenden nennen sich die Organe der
ation, der Regierung gegenüber. Daß dieser Unterschied wirk⸗ lich existirt, ist uͤbel für belde, fuͤr die Regierung wie fuͤr die Ne“ tion. Die ersteren zählen die Lichtseiten der parlamentarischen Reden auf, in welchen die Plaͤne, die Unternehmungen der jedes⸗ mal bestehenden Regierung behandelt werden; die anderen 2 es sich zur Aufgabe gemacht, die Schattenseiten derselben zu zeich⸗ nen: die Schatten werden schwaͤrzer mit der zunehmenden Oppo⸗ sition, in absteigender Linie, von der dynastischen bis zur radika—⸗ len. Die konservativen, die Vertreter des Bestehenden, tasten die Verwaltungen nicht an, so lange diese im Geiste des Gouverne⸗
ments handeln, und ihre Sprache ist in der Regel, wenn nicht Persoͤnlichkeiten sie fortreißen, gemessen und anstaͤndig. Die Blaͤt⸗ ter, der Opposition wollen die Nation gegen die Regierung be⸗ schuͤhgen, und, ihren „patriotischen“ Gesinnungen angemessen, sseben sie die Sprache der Leidenschaft. Sie sind die Hebel, mit denen man eine Verwaltung nach der anderen fortschiebt. Sie sorgen fuͤr die stete Bewegung des Staatskoöͤrpers; denn durch diese Be⸗ e gs. glauben sie, erhalte sich der Organismus desselben ebendig.
Die Opposition ist in einer volksvertretenden Verfassung ein nothwendiger Bestandtheil derselben; aus der Mitte der Nation herausgewachsen, hat sie ihre Traditionen in dem Veto der alten Voͤlker. Die Tagespresse der Opposition ist als ihr Ausdruck nothwendig hier konstatirt, und da sie zum Volke redet, so ist ihre Aufgabe, dieses zu belehren: die Art, wie sie diese Aufgabe erfullt, bestimmt ihr, hoch oder niedrig, ihren Standpunkt. Bie Franzö⸗ sische Oppositions⸗Presse, wie sie seßt beschaffen, ist nach dem Ür⸗ theil der Einsichtigsten, im Verfall begriffen. Der Grund davon wird verschieden angegeben: Einige meinen, es fehle ihr an Man⸗ nern, welche die Tendenz dieser Presse mit Talent zu vertheidigen wußten; andere dagegen behaupten, daß gerade ihre Maͤnner von Talent es waͤren, wesche ihr geschadet, weil sie sie zum Werkzeug ihrer eigenen, persoͤnlichen Tendenz gemacht.
Die Tagespresse hat jetzt hier eine große, heilige Mission: sie ist die Vermitlerin zwischen Regierung und Nation, sie ist ee, n, fuͤr die eine, Erzieherin fuͤr die andere.
ie Regierung ist schwach und täglich bedroht, so lange das
Volk sich 5. ihr fühlt, so lange es eine von ihr abgesonderte blind gehorchende Materie; sie ist stark, einig mit demselben. Nach der Kluft, welche zwischen beiden besteht, mißt man den Grad ö. Civilisation. „Diese Kluft zu fuͤllen, d. h. das Urtheil im olke zu reifen fuͤr die Absichten der Regierung, das ist das taͤgliche Geschaͤft der Tagespresse; nach dem Maße, in dem sie
diese Aufgabe löst, ist ihre eigene Hohe zu messen.
Diese Betrachtungen wurden in uns angeregt durch die Art, wie seit mehreren Tagen ununterbrochen die Journale sich zu den bevorstehenden parlamentarischen Fragen, den beiden Refor⸗ men, verhielten. Denn waͤhrend die Blätter der Opposition die se Fragen, unter der Fahne der Erweiterungen der Volksfreiheit, zu parlamentarischen Kämpfen vorbereiten, haben das Journal des Débats, die Presse, der Globe, in einer Reihe von Artikeln, die Sache vermittelnd zwischen Regierung und Volk vertreten. Die Gruͤnde, welche sie dafuͤr anfuͤhrten, die sichtbare Anstrengung, der aufgebotene Scharfsinn bewiesen, welche Bedeu⸗ tung dieser Gegenstand fuͤr sie hatte; und, wie gesagt, die Art der Behandlung desselben konnte den Maßstab abgeben fuͤr den momentanen Standpunkt der Intelligenz der Französischen Ta⸗ gespresse.
Großbritanien und Irland.
Eröffnung des Parlaments. Koͤnigliche Si vom 3. Februar. Gestern wurden die err n dnn im bind hause zum Empfang der Koͤnigin und ihres erlauchten Gastes bei Eroͤffnung des Parlaments . aber noch bis spaͤt Abend waren die Tapezierer und Tischler mit Arbeiten aufs thaͤtigste beschaͤftigt. Vach Einlaßkarten zum Innern und zu der langen Gallerie des Oberhauses war in den setzten Tagen ein ungemein großer An⸗ drang gewesen, weil man wußte, daͤß der König von Preußen die Königin ins Parlament begleiten und bei der 3 der Thron⸗
— Um mehr Raum zu gewinnen, hatte man daher diesmal zu den Gallerieen, selbst für Damen, nur 5 ausgegeben, und die Sitze waren alle fortgeschafft wor⸗ den; auch im inneren Raum des Hauses, den die Pains einneh⸗ men, hatte man nur eine Reihe lassen; durch Anbringung von am Aatfermen war indeß das Ganze uͤberall den Thron und dessen Umgeb hatte man vorher alle Geruͤste und G um sich zu uͤberzeugen, daß sie auch d schenzahl tragen wuͤrden; auf den Fremde waren 300 Personen gleich eitig placirt nißmaͤßig auf den Röck a sicher. Dem diplomauschen
Rede . seyn werde.
on Wales, inks be
in und der 26 eckt, der Th Sammet und eschlagen. el fuͤr den
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gestickt. Eben⸗
des Hauses, in
war ein einfacher Stuhl fuͤr Unter der Pairs⸗ Gallerie, gleicher Linie mit den Opposi⸗ fuͤr die in England anwesen⸗