1842 / 48 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ist, ber Gottlosigkeit und der verderblichsten Irrreligion beschul⸗ igt wird. e 4 des Unterschleifes in der Seine⸗Praͤfektur beschuldigte Beamte heißt Hourdequin. Er war Oberst⸗Lieutenant in der Na⸗ tional ⸗Garde und ist durch einen Tagesbefehl vom Sten d. M. die⸗ ses Postens fur verlustig erklaͤrt worden. Börse vom 11. Februar. Die Geschäfte waren auch ute an der Böͤrse durchaus null. Doch zeigte sich eine eher rel. als gestern in den Franzobͤsischen Renten. Die ödes. on⸗ doner Notirung trug dazu bei, die Course wieder etwas zu heben.

tt Paris, 11. Febr. Das Publikum befindet sich in Be— zug auf die vor der Kammer schwebende Diskussion ungefähr in derselben Stimmung, in welcher die Kammer selbst die Rede des ehrenwerthen Herrn Gauguier anhörte, nur daß es der Sache nicht, wie die Kammer, eine scherzhafte Seite abzugewinnen weiß, daß es sich vielmehr ganz einfach daruͤber langwellt, die seit 1830 jedes Jahr mit denselben Argumenten und von denselben Personen de⸗ battirte 3 per zum elften⸗ oder zwoͤlftenmale verhandeln zu hören. re bei diesem Projekt der Parlaments⸗Reform irgend eine große Idee, irgend ein politisches Prinzip betheiligt, so wurde die Erschlaffung des dͤffentlichen Interesses für dasselbe kein günsti⸗ ges Zeichen H den Geist der gegenwartigen Epoche seyn; da aber äber den nichtssagenden Charakter aller jener 63 träge auf Ausschluß diefer oder jener Kathegorie von Beam⸗ ten aus der Kammer kein vernünftiger Zweifel obwal—⸗ ten kann, da der Reform -Vorschlag in seinen verschiedenen Gestalten nichts weiter ist, als ein Paradepferd der snstematischen Opposition, so darf man sich aufrichtig Gluck dazu wuͤnschen, daß sie bei jenem geringfuͤgigen Gegenstande endlich von dem Publikum im Stiche gelassen wird.

Die von Lord Palmerston an Sir Robert Peel gerichteten Interpellationen uͤber den Inhalt und die Ratification des Ver⸗ trages vom 20. Dezember uͤber das gegenseitige Durchsuchungs⸗ Recht fuͤhren die öffentliche Aufmerksamkeit von neuem auf die— sen Gegenstand zuruck, und man fragt sich mit Spannung, ob das Ministerium den von Sir Robert Peel bezeichneten Termin der Ratification voruͤbergehen lassen werde, ohne einen Entschluß zu fassen, der es entweder gegen das Englische Kabinet oder aber egen die Franzoͤsische Lammer in eine falsche Lage bringen wird. * jener Termin so nahe, daß er nur noch zehn Tage entfernt ist, giebt dieser Neugier eine doppelte Intensitaͤt. Die vorherr— em, Meinung geht dahin, daß das Ministerium sich durch die

ertriebene Empfindlichkeit des Franzoͤsischen National-Gefuͤhls nicht abhalten lassen werde, dem gemeinschaftlichen Beschlusse der fuͤnf Maͤchte seinerseits die definitive Bestaͤtigung zu geben, welche die Realisirung eines wahrhaft menschlichen und echt freisinnigen Gedankens verbuͤrgt.

Gestern wurde vor dem Handels⸗Gericht der Prozeß der Quo⸗ tidienne gegen ihren Drucker, wegen Verweigerung des Ab— drucks eines ibrer Artikel, verhandelt. Der Addokat des legiti= mistischen Blattes, Herr Nouguier, setzte mit vieler Gewandcheit die sonderbaren Folgen auseinander, welche es haben wurde, wenn das Tribunal seine Entscheidung von der Natur des fraglichen Artikels abhängig machen wollte, und er verlangte, daß es, ohne denselben auch nur zu lesen denn sein Inhalt sey ganz gleich⸗

ig den Drucker zur Insertion und zu Schadenersaß ver—⸗ urtheilen solle. Das Tribunal hat in Erwaͤgung der Schwierig⸗= keit des Falls sein Urtheil ausgesetzt.

Grosñbritanien und Irland. Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗

an' vom 9. Februar. Das Unterhaus bot heute einen sehr elebten Anblick dar, weil man wußte, daß Sir R. Peel seine Vorschlaͤge in Betreff der Korngesetze mittheilen wolle. Eine Menge von Mitgliedern von der Oppositionsseite erschienen mit anzen Buͤndeln von Petitionen gegen jene Gesetze, und um 5 hr war das , von Parlaments⸗-Mitgliedern und Zuhoͤrern dicht gefüllt. Als Sir R. Peel sich erhob, verließ der Sprecher seinen Stuhl, weil dergleichen ministerielle Resolutionen in einem sogenannten Ausschuß des ganzen Hauses zur Diskussion r, werden. Nach einigen einleitenden Bemerkun⸗ gen uͤber die hohe Wichtigkeit des vorliegenden Gegenstan⸗ des und uͤber die ruhige ĩ Besonnenheit, mit welcher er denselben eroͤrtert zu sehen wuͤnschte, und nachdem er das Vor⸗ handenseyn großer Noth anerkannt, aber zugleich die Ueberzeugung ausgesprochen hatte, daß der Regierungsplan nicht sogleich eine Milderung dieses Zustandes werde bewirken koͤnnen, stellte er etwa felgende Säte auf: 1) Die herrschende Noth koͤnne nicht haupt⸗ sächlich, oder auch nur grohenthells der Wirkung der Korngesetze zugeschrieben werden. Y Es ruͤhre dieselbe von dem Zusammen⸗ treffen verschiedener Ursachen her, von denen eine jede hinreichen wurde, Verlegenheiten hervorzubringen, aus denen also zusammen genommen sich die weit verbreitete Noth * wohl erklaren lasse. 3) Auf die Reiz⸗ mittel der Actienbanken, der außerordentlichen Verbesserungen im Ma⸗ schinenwesen und der übertriebenen Speculationssucht der Fabri⸗ kanten sey eine Stoͤrung der freundschaftlichen Verhaͤltnisse mit den Vereinigten Staaten gefolgt, wo ähnliche Verlegenheiten, wie in England, und aus ahnlichen Gruͤnden eingetreten seyen; in Folge der dortigen Geldwirren habe auch der Le. nach Englischen

abrikaten von Seiten der Vereinigten Staaten abgenommen; es

ey ferner die Besorgniß vor einem Europaͤischen Kriege hinzuge⸗ kommen, und dies Alles zufammen habe die jetzige Noth in Eng⸗ nde herbeigefüͤhrt. I Handels- Krisen und daraus entstehende Neth sehen n gnem gregen Fabrik. und Handelolende Under!

lich, we die bestandigen Vervollkommn

schicklichkeit den Begehr nach

3 ingeachtet der jeßige brauche man jedoch

Wohlfahrt und Große des Bri

und wenn auch die A

nommen, so sey sie nach anderen Richt

auf musterte der Minister die verschiedene

der Korngesetze betheiligten Parteien.

der 3. . ; 3

nm aber sey es, die Vertheidiger d 4

zu befriedigen, welche die ,. e,. an del

und die deshalb so viel Anhang faͤnden, wen hrẽ Ar angten

den ersten Anschein einen bedeutenden V gumente

ten derer 944 ,

sey nun no ie Parte eine ĩ

auf das vom r. eingeführte ¶Getraide ach * 3

Pertheidiger dez freien. Handels, vergiichen vi Ferse?

Lebensmittel in England und im Auslande und nehmen ar?

Argumente her, die mit großer Kraft bei der unverständ

* wirkten; aber nicht das Verhältniß zwischen den Pr

der Lebensmittel, sondern zwischen den Leb

der und ,, u 4 birstein, n er t ergebe des Dr. . vor dem äber die

.

196

setzten Ausschusse, daß in England die arbeitende Klasse weit besser und behaglicher lebe als in anderen Landern. Nachdem also Sir R. Peel die Forderung eines gan freien Han⸗ dels hiermit ö zu haben glaubte, wandte er sich zu denen, die einen festen Zoll verlangten; ein solcher Zoll, meinte er, warde aber wah nlich als eben so gehaͤssig dargesteilt werden, wie 3 wechselnder; uͤberdies habe sich die Regierung aus folgenden Grün- den gegen einen festen Zoll erklären zu muässen geglaubt: 4 weil es in der Natur zu liegen scheine, daß ganze Perioden, nicht einzelne Jahre des Mangels und des Ueberflüsses mit einander bl h n ten; Y) weil ein Zoll in Zeiten des Ueberflusses den einheimischen Ackerbau entmuthigen mußte, da er die Preise uberhaupt reduziren wurde; 3) weil England in gewoͤhnlichen Zeiten hinlängliches Ge⸗ traide fuͤr seine Bevölkerung produziren koͤnne. Man habe daher die Beibehaltung eines wechselnden Zolls oder einer fluktuirenden Skala mit einiger Ermäßigung und zugleich eine zuverlaässigere Art der Berechnung der Pu hic , re, dem Hause vorzuschlagen beschlossen. Die von Sir R. Peel be⸗ antragte Skala ist nun so eingerichtet, daß das Maxi⸗ mum des Weizen⸗Preises bei dem das Minimum des Zolles, 1 Sh., eintritt, auf 73 Sh. gestellt wird, und daß bei Verminderung des Preises um je 1 Sh. der Zoll gleichmäßig um je 1 Sh. steigt, bei dem auf 51 Sh. öl ten Minimum des Preises aber 20 She, als Maximum des es, betraͤgt; dies erfolgt dadurch, daß der Zoll bei 68, 67 und 66 h. auf 6 8. bei 51 und 53 Sh. auf 18 Sh. stationair bleibt. Auf Gerste wird bei einem Preise von 25 Sh. und unter 26 Sh. ein Zoll von 11 Sh., der successive bei steigenden Preisen herabsinkt, bis er bei 37 Sh. auf 1 Sh. fällt; auf Hafer bei einem Preise von 18 und unter 19 Sh. ein Zoll von 8 Sh., der auf dieselbe Weise successive sinkt, bis er bei 27 Sh. auf 1 Sh. fällt, vorgeschlagen. Dieser Plan, welchen 25 den als eine Verhöhnung des nothleidenden Volkes bezeichnete, eines Volkes, dessen Geduld Sir R. Peel selbst so sehr gerüͤhmt habe, wird am nächsten Montage zu näherer Erörterung kommen. Heute vertagte sich das Haus schon um 8 uhr.

Unterhaus. Sitzung vom 19. Februar. Lord John Russell kuͤndigte heute zu nächstem Montag folgendes Am̃ende— ment zu dem ministeriellen Vorschlag in Betreff der Korngesetze vor: „Daß das Haus, wenn es die Uebel der jebigen Kornge— setze erwaͤge, und wenn es bedenke, daß diese Uebei —— durch die aus der auf und absteigenden Skala entspringenden Schwan kungen verschlimmert wuͤrden, sich nicht ng. finden konne, die von der Re 96 vorgeschlagene Maßregel anzunehmen, da sie auf dasselbe Pen p begründet sey, wie das gegenwartige Ge— sekß, und daher vermuthlich aͤhnliche beg. haben würde.“ 6 Villiers dagegen will an demselben Abend dem Hause den An⸗ trag vorlegen, den Getreide⸗Zoll ganz abzuschaffen. Hierauf wurde die stets erneuerte Motion des Herrn Broth erton, daß das Haus seine Verhandlungen nach 12 Uhr Mitternachts nur dann fortsttzen folle, wenn zum mindesten noch hundert Mitglieder anwesend wären, wieder

verworfen, und zwar mit 200 gegen 26 Stimmen. Auch ein Antrag Lord IF hn Russelks, der die Vorlegung von Papieren bezweckte, esignation zweier hoher Gerichtspersonen, des

welche uͤber die

J,, Ober⸗Richters der Queen's Bench von Irland,

errn Bushe, und des Lerd⸗Präsidenten des Schottischen Ses⸗ sionshofes, Herrn Hope, naheren Aufschluß geben sollten, weil sich Ker diese Abdankungen verbreitet hatten, die der rich⸗ / terlichen Wurde, wie Lord J. Nussell meinte, Eintrag thun koͤnn!

Geruͤchte ten, hatte ein gleiches Schicksal; die Minister widersetzten sich

der Motion, und sie wurde mit 143 gegen 75 Stimmen ver⸗ ö tikel mehr

worfen.

unt erhaus. Sitzung vom 11. Februar. sen Abend

Korngesetze zu verwandeln, einen Gegen⸗Antrag sfellen werde, der die Beibehaltung der fluktuirenden Skala für verwerflich erklaͤ⸗ ren, äbrigens äber nichts zu Gunsten eines festen Zolles sagen soll, so daß danach die Frage zwischen einem festen Zoll und einer gänzlichen Aufhebung der Korngefetze noch dahingestellt bleiben wuͤrde, erhob sich Herr Christopher, ein Freund des Herzogs von Buckingham, und zeigte seinerseits an, daß er im Ausschusse darauf antragen wolle, an die Stelle der von dem Ministerlum vorgeschlagenen Skala eine andere zu setzen, nach welcher, wenn der Weizenpreis unter 51 Sh. staͤnde, der Zoll 25 Sh. betragen und dann mit jedem Steigen des Preises um 1 Sh. ebenfalls um ein Sh. fallen, bei 60 Sh. aber nur 14 Sh. betra⸗ gen sollte, bis er, so weiter fort, bei 69 Sh. auf 5 Sh. herunter⸗ gegangen seyn wuͤrde, und weiter, wie es in der ministeriellen Skala vorgeschlagen ist. Oberst Sibthorp erklaͤrte, er wolle bei der selben i e er vorschlagen, daß die Zölle bei der Einfuhr, statt, wie bisher, wenn das Getraide aus dem Verschluß genom⸗ men wird, entrichtet werden sollten. Auf eine Frage des Herrn Gibson, wie es die Regierung mit der Einfuhr vön lebendigem Schlachtvieh zu halten gedenke, erwiederte Sir Robert Peel, er werde die diesfälligen Absichten bei der Mittheilung seines Fi⸗ nanzplanes eröffnen, doch konne er schon jetzt so viel 2 daß er ein System gaͤnzlichen Verbots fuͤr durchaus unangemes sen halte. London, 12. Febr. Vorgestern sind Ihre Majestaͤt und rinz Albrecht mit dem Prinzen von Wales und der Königlichen . und begleitet von der Herzogin von Kent, dem Herzog

erdinand von Sachsen⸗Koburg und deffen beiden Söhnen, n

und Leopold, in Brighton angekommen und von den dortigen . ? 36 1. en worden. ge e r,

wohnern mit großem Enthusiasmus empfa war die Stadt gianzend erleuchtet, und der Magistrat hatte einen Ball zu Ehren der Ankunft Ihrer Majestät veranstaltet.

ie Tim es spricht seit ein paar Tagen sehr ernstlich von einem neuen Aufstand zum Sturze Espartero's, welcher, als Folge einer Verschwöͤrung zwischen den Christinos, den Karlisten und den Republikanern von Barcelona, wahrend des Fruͤhjahrs in Spanien losbrechen solle. Sie versichert, zuverlaͤssige Nachrichten zu haben, die befürchten ließen, daß von Seiten jener mit der

jetzigen Regierung in Spanien unzufriedenen Parteien ein aber⸗ maliger gewaltsamer Revolutions

sersuch nahe bevorstehe, der ge⸗ gen das Leben des Regenten gerichtet seyn und zugleich die gaäͤnz⸗

*. stehe.

. werde de

2

terstůtzen wage, was kaum 3. 83 ene Beistand

ig nutzen, wie schon das n ihr, ollte a 6 . auf⸗

Energie des Spansschen Volkes, mit

nes treuesten Bundesgenossen, En gegen die n

inde und die

Als an die⸗ ord J. Ru ssess seine Anzeige wiederholte, daß er am Montag, wenn das Haus ausgefordert würde, sich in einen Ausschuß zur Erwägung der Peelschen Vorschläge hinsichtlich der

olgendes ist eine vergleichende Tabelle der von Sir R. Peel vorgeschlagenen und der 3h bestehenden Zoll⸗Stala fur fremden

Wezen: kal 9 . Vei einem Durchschnitts⸗ Sy. a. 5 e.

Preise von weniger als 51 fuͤr den Quarter 26 36 von 5 und weniger als 52. 19 35 52 . 53 18 53 54 18

54 55 18

55 56 17

56 57 16

57 58 15

58 3 659 14

59 60 13

60 61

61 62

62 . 63

63 64

65

66

67

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SX RSRR , esse SS-

MOM O— O V—λ— M D QOVSQOMaonEꝛꝛ2⏑‚ò M O O) OO πO‚ O,

72 * * 73 und daruber 1—

Der Durchschnittspreis des Stapel⸗Wei des Danziger Seemarktes wird zu 35 Sh. fur den (5 . 2 Scheffel) angenommen, und die Transportkosten von dort big England werden zu 10 Sh. fuͤr den Quarter veranschlagt; dieser Weizen wuͤrde also, nach Einrechnung des Zolles, mit dem Engli— schen bei der von Sir R. Peel vorgeschlagenen Gaia schon kon⸗ kurriren koͤnnen, wenn der Durchschnittspreis des leßteren auf 59 Sh. gestiegen waͤre, waͤhrend bei der vorigen Skala diese Konkurrenz erst dann moglich war, wenn der Durchschnittspreis in England bis auf 66 Sh. hinaufgegangen war.

or dem Unterhause hatten 65 von Abgeordneten des Vereins gegen die Korngeseßze eingefunden, welche ünter dem Ruf: „Keine fluktirende Sala, gänzliche Ab⸗ schaffung!“ in das Haus dringen wollten, aber von der Pollzei daran verhindert wurden.

In dem zu Manchester eröffneten Bazar, dessen Ertrag zur Agitation gegen die Korngesetze verwendet werden soll, werden

ute Cech gemacht. n einem Tage wurden für 1000 Pfd. t. Waaren verkauft.

Die aus Ostindien eingegangenen Nachrichten haben hier eine unguͤnstige Sensation erregt, weiche 4 die gůnstigen Berichte aus China nicht hat aufgewogen werden können. Die Englischen Fonds sind seit dem Empfang dieser Nachrichten um pCt. zu⸗ ruckgegangen, und die Stimmung der Spekulanten ist so nieder hegen. daß, wenn namhafte Posten an den Markt gebracht wuͤrden, eine fernere Herabdrückung der Fonds nicht ausbleiben durfte. Auch die Gerüchte von politischen Bewegu in Spa⸗ nien, so wie die Bestaͤtigung der versuchten . Schild⸗ Erhebung in Porto, tragen das 567 zu der Spannung bei, in welche die hiesige Börse versetzt ist. Die merkantilischen Be⸗ richte aus China melden, daß die Chinesen höhere Preise für Thee verlangen, welches auch dem hiesigen Markte für diesem Ar⸗ estigkeit gegeben hat. Die Unfälle in Afghanistan werden von den minssteriellen Blaͤttern hauptsaͤchlich den unvor⸗ sichtigen Maßregeln des vorigen Ministeriums zugeschrieben, und der Morning Herald macht dazu solgende Bemerkungen:; „Ein neuer Feldzug wird nun in Af 1 eroͤffnet werden, ein Heer von 1500 Mann kann sich nicht jenseits der Gebirge behaupten. und 10 000 Mann haben Befehl empfangen, sich . abul bewegen. Der erste Afghanische al fn im November 1839 an und wurde im Dezember 1810 * Er kostete 36 Offi⸗ zieren und 500 Mann das Leben und 9 Millionen an Geld. Der zweite Feldzug ward mit der Zerstbrung von Dirah im Februar 1840 und mit der Beseßung von Cham eröffnet. Bis zum 10. November kostete er = an 60 Offizieren und 2000 Mann das Leben und 5 Millionen an Geld. r dritte soll nun begonnen werden. Was er an Blut und Geld kosten wird, vermag Nie⸗ mand vorher zu berechnen.“ Der Standard erinnert daran, daß der Herzog von , n. feierlich vor dem Kriege in Af⸗

hanistan gewarnt habe. Der i,. sagt dieses Blatt, „der 8 ersten Lorbeeren im Asiatischen Kriege pfläckte, sprach ernst und fast zornig gegen die Fortfuͤhrung von —— 4 in einer so weiten Entfernung von unseren Huͤlssquellen. Er beg unge⸗ fahr: Der Erfolg in dem entlegenen Mittel-⸗Asien wird im ersten Augenblicke Euer seyn, aber wohin soll er Euch führen? Wie wollt Ihr, von Euren Huͤlfsquellen so weit entfernt, eine zur Be⸗ sitznahme des Landes 6 Mache aufbringen, und wie wollt Ihr ein so großes Heer, wenn Ihr es aufbringt, mit Sicherheit und Ehren zurückführen? So lautete die Warnung des Herzogs von Wellington, aber die vorigen Minister spotteten ihrer.“ Auch die Times äußert sich in ahnlicher Weise, indeß fägt sie doch hinzu, es ware jetzt eben se 6 wieder aus eh nn und man duͤrse an dem Erfolg der Britischen Waffen, mit welchen Opfern und Lasten derselbe auch

verbunden seyn moͤchte, nicht verzweifeln.

Sir 6 Burnes, der in Kabul einen so traurigen Tod gefunden, war 1805 in Schottland geboren. Nachdem er eine gute Schule durchgemacht, ging er als Kadett zur Armee von Bonbay ab, wo er 1821 ankam. Im folgenden Jahre schon wurde er Dolmetscher bei einem Indischen Regimente und erhielt auch bei einem Gerichte das Amt, die Persischen Dokumente zu uͤbersetzen; 1825 wurde er als Lieutenant nach Kutsch beordert, wo er bei den dort ausgebrochenen Unruhen d seine Kennt⸗ nisse und seine große Energie die wesentlichsten Dienste leistete. Er begleitete darauf die Expedition nach Sind und entwarf dabei eine Statistik von Wagur, wofür er eine Belohnung von der Regierung erhielt. 1829 wurde er dem Residenten in Rutsch als 8 rr beigegeben. Das 7 darauf reiste er mit einem Trantzport

ferden, welche der König von England Rundschit Sing schenkte, nach

ahore, auf welcher Reise er alle Emirs von Sindbesuchie, um bei dieser e, . eine gute Karte von dem Indus aufnehmen zu koͤn⸗ nen. Hier lernte er zuerst den jetzigen Schach von Kabul kennen, der damals flüchtig war und den er schon zu jener Zeit als einen untuͤchtigen, , , Mann schildert. m Jahre 1832 trat er seine gif nach Central-⸗Asien an, der man sein vortreffliches Werk äber diese Gegenden verdankt. Der Erfolg dieses Werkes in London war außerordentlich; am Tage des Lrschelnens wurden g00 Exemplare verkauft. Der Buchhändler Murray r fůr das Verlagsrecht der ersten Ausgabe 800 Pfund gezahlt. Burnes, der

. 6 —— 0 G = 0 0 9 328

selbst nach England gekommen war, wurde bei Hofe sehr gut em⸗

am Mittwoch eine

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fangen und v rten Gesellschaften als Mitglied aufgenom⸗

. r . oer e. ** ur ück und 3 m Baronet un Lieutena

1. 183 * n unf Resident mit 3000 Pfund Ge⸗

alt nach Kabul geschickt, wo er bei dem Aufstand am 2. Novem⸗

ongresses du 2 ind am 17. Januar, nachdem chung beendet war, vor

44 2 —— e.

ebro und das Inn

; Zu ee , ,

, Stadt erklaͤrt worden.

H London, 11. Febr. Die Korngesetze und der ministe⸗ rielle Plan zur Modifizirung der gegenwartigen Zoll⸗Skala bilden naturlich den Haupt⸗Gegenstand der Unterhaltung. Im Allge⸗ meinen kann man wohl sagen, daß Sir Robert Peel's Plan eine

ße Taͤuschung fur alle arten gewesen ist. Die Agrikulturi⸗ * sind von ihren Besorgnissen nicht befreit, noch gegen die will⸗ kürlichen Operationen der Korn: Wucherer bei der Skala gesichert worden; die Anti⸗Corn⸗Law⸗Partei behandelt die Konzession der Regierung mit vielleicht unverdienter Ver— achtung, und das große und unguͤnstige Resultat, welches, wie ich glaube, nur zu klar ist, besteht darin, daß, welches auch der wirk⸗ siche Erfolg der beiden neuen Gesetze über den Getraidehandel seyn mag, dadurch doch keinesweges die in Bezug auf diesen Ge— genstand unter der großen Volksmasse herrschende Aufregung be— seitigt, oder die Uebertreibungen, welche in Betreff der endlichen Folgen der gaͤnzlichen Aufhebung im Auslande verbreitet sind, mo⸗ e werden durfte. Die Wirkung von Sir Robert Peel's Rede war keine glanzende. Er gab sich offenbar mehrere Bloͤßen, welche die Qpposition gewiß zu den heftigsten Angriffen benutzen wird. Ein Theil seiner eigenen Anhänger glaubt, daß er zu weit, Andere dagegen, daß er nicht weit genug gegangen sey. Mit einem

orte, der Versuch der Regierung, einen Mittelweg einzuschlagen und zwischen Schlla und Chärybdis hindurch zu steuern, hat jenes Mißtrauen und jene Unzufriedenheit zur Folge gehabt, welche alle Vergleichs⸗Versuche in der Regel hervorrufen. ̃

Es wurde indeß nicht redlich seyn, anzunehmen, daß dieser Plan nicht zu bedeutenden Resultaten fuͤhren werde; und indem ich hier ei⸗ nige derselben hervorhebe, seße ich voraus, daß Ihre Leser mit den Hauptpunkten des Planes und des Tarifs aus den Zeitun— gen bekannt sind. Die offenbarste und n n Veranderung ist folgende: Waͤhrend bel der gegenwartigen Zoll- Skala kein Wei⸗ zen auf den Engllschen Markt gebracht werden kann, als bis der Durchschnittspreis far den Quarter auf 69 70 Shillinge gestie=

en ist, wodurch der Zoll auf 13 Shillinge 8 Pence und 10 illinge 8 Pence erniedrigt wird, kann nach der neuen Skala Weizen mit Vortheil eingeführt werden, wenn die Durchschnitts⸗ preise auf den Englischen Markten 58 59 Shillinge betragen, wobei der Zoll schon auf 13— 14 4 herabsinken würde. Die Berichte der Britischen Konsuln über den Getraidehan⸗ del benachrichtigen uns, daß der Durchschnittspreis des zur Ausfuhr bestimmten Weizens in St. Petersburg 39 Sh. 1 Penny fur den Quarter beträgt; die Fracht nach England schaͤtzen sie auf Sh. 5 Pence, so daß der Quarter, wenn die Labung in einem Englischen Hafen unter Königliches Schloß gebracht wird, auf 13 Sh. Pence u stehen kommen wuͤrde; wenn also der Quarter Weizen 68 Sh. kostet, so kann jener Weizen bei einem Zolle von 114 Sh; aus dem Verschluß herausgenommen und zu deim Preise des iniändischen Weizens auf den . ebracht werden. Der wahrscheinliche Dur chnitts⸗Preis des Weizens in Riga wird von derselben Autgrität zu 49 Sh. 7 Pence und die Fracht zu 14 Sh. 9 Pence fuͤr den Quarter angegeben, so daß Nigaischer Weizen in England verkauft werden kann, wenn der Durch schnitts= Preis auf 63 8. steigt, wobei der Zoll 6 betragen wird. Der wahrscheinliche Dal h fen ! reis in Hamburg und Danzig wird auf 40 Sh, die Fracht auf Sh. berechnet, folglich kann Weizen von dort auf die Englischen Märkte gebracht werden, wenn der Durchschnitts⸗Preis 58 Sh. und der Zoll 14 Sh. betraͤgt. Der wahrscheinliche Durchsch nitts-Preis in Helsingoͤr wird zu 33 Sh. und die Fracht zu 4 Sh. 6 ; zu solchen Preisen kann daher eingefüͤhrt werden, wenn unfere Durchschnitts-Preise 55 Sh. und der Zoll 17 Sh. fuͤr den Quar— ter betragen. Dieser letzte Preis ist unter dem Durchschnitts⸗ 6 des Britischen Getraide⸗Markts waͤhrend der letzten drei re.

Es ergiebt sich daher aus diesen Angaben, worin die Preise des Weizens eher hoch als niedrig an, e. worden sind, daß, wenn man den Durchschnittspreis des Weizens in den Baltischen und den Nordsee⸗Haͤsen zu 10 Sh. den Quarter und die Durch⸗ schnitts⸗Fracht von jenen Haͤfen nach England zu 4 Sh. 10 Pence annimmt, jener Weizen in England eingefuuͤhrt werden kann, so⸗ bald unsere Durchschnittspreise uber 538 Sh. und der Zoll 13 Sh. betragen. Mit einem Worte, nach der neuen Skala befindet sich der, welcher Weizen einführt, bei einem Preise von 58 Sh. in einer h guten Stellung, als ge enwaͤrtig bei einem Presfe von 69 Sh., und sobald der Durchschnitts preis unserer Maͤrkte auf b . is so ist er in einer weit gänstigeren Lage, als wenn der Weizen einem festen Zoll von 8 Sh. für den Qharter unter— worfen ware, wie es von dem vorigen Kabinet vorgeschlagen wurde.

Man kann nicht in Abrede stellen, daß dies eine sehr bedeu⸗ tende Veranderung ist. Die Details der Maßregel sind noch nicht vollstaͤndig bekannt, aber da eine neue Method? zur Bestimmung der Durchschnittspreise auf ausgedehnteren Grundlagen und nach Anem strengeren Prinzip eingeführt werden soll, sos werden di Veraͤnderungen der Durchschnittspreise allmälig eintreten und die Getraidepresse werden wahrscheinlich durch diese Modificationen etwas in die Höhe gehalten und somst dadurch auch ferner die Operationen der fremden Getraldehändler erleichtert werden.

Ich bin äberzeugt, daß Sir Robert Perc! mehr gethan ha—

wurde, wenn er gekonnt hatte; d. h. er wuͤrde ha r nu * Maximums⸗Zoll von 20 Sh. , der Weizen unter bi X. 1), welcher ein Verbot isf, auf ein Maximum von 12 3 2 redujirt haben, welches die Einfuhr des auslaͤndischen

e 38 für alle Zeiten gestattet haͤtte. Er ist daher gezwungen zen, das zu thun, was seine Kollegen und feine Aönhaͤnger gut heißen wrden und ich ki schon gewaltiges Murren unter 6. X 19 Kabinet defin dilchen Fährern der alten Tory⸗Partei. blunt ti h id n e aus Afghansstan sind, wie ich hoffe, weniger ist die Lage ver 3 . in meinem letzten Schreiben glaubte; doch rmer jenseit der Hässe noch immer sehr kritisch.

199

Belgien.

Brüssel, 12. Zebr. man: Eine hiesige Zeitung meldete ihr nachgeschrieben, daß zwischen dem G

wechsel stattgefunden. Wir sind zu weder eine Erklärung noch ein

Anschuldigungen gegen den General noch dabel, daß es im Besitze der Akten früher gesprochen und daß die Freunde

München, 11. Febr. Nach dem meisterstab ausgegebenen ä , . ist d merer Graf von Sandize Beisetzung des Herzens welland Ihrer M roline ernannt worden. Außer demselben in dem Königl. Hof⸗Fourier, Kboͤnigl. Edelknaben, Kammerherren und mission versammelt

zwei Königl. Kamme einem Königl. Ceremo

nigliche Herz um kale gebracht wird,

Wache von zwei

Sannover, 12. Febr. dermaßen: Es ist unsere Absicht, die faͤmmitlichen seit darin ertheilten Vorschriften fär die Folge Staͤnde gemäß, zur Erlei

hat es unserer Beachtung nicht entgehen kon

bedarf. Wir uͤbermitteln daher

Bund litair Aushebungs⸗Gesetze.

auf an, daß einverstanden erklaͤren mögen: des eventuͤe festzusetzen, und aus den im siebenten

erlassenden Verordnun ellen,

Militairpflichtigkeit er ginnen zu lassen. 3) Unter Au

anheim zu

etzung einer

n Hieb reite im den Vakanzen nicht Ergaͤnzungs⸗ Etat, zunaͤch zu bilden, dessen Mannschaft

aus dien sty

ence berechnet; Daͤnischer Weizen

dann, nach Maßgabe der in Gemaͤßheit der 6 bestimmenden x akanzen zu verwenden seyn wuͤrde.

mung der , vom 22. F Folge der jahrlichen Re

eins

i. ligßlich des Kriegs Reservejahres en

pflichtig

z2sten Lebensjahre genommen werden die desfallsigen Vorschriften des Art. 48 Nr. bungs⸗Gesetzes und der Verordnung vom 29.

der Bestimmung, „daß in Friedenszeiten

ben, daß den Worten

zeit noch ein Jahr aufzunehmen, „daß die Juden zwar nach 8. teres zur Erfuͤllun

schuldig

vorstehenden, in der motivirten Darstellung

Wir verbleiben Denselben in Unserer

nover, den 4. Februar 1842. Ern st

Schele. An Unsere getreue allgemeine Staͤ

angegangene zu ergaͤnzen und naͤher darzule

mals hatte die Kammer dem Gegenstand d

„Ernst Aug ust, von G. G. König das Militair Aushebungswefen erlassenen Gesetze, insoweit a

digirenden Militair Fiushebungs⸗Fesetze zu vereinigen.

1 zu beseitigen. ) Im Art, 0 des Militasr⸗Aushebungs-Gefetzes

Jahres, in welchem er die regelmaͤßige Dienstzeit beendigt hat, das Recht haben soll, seine ihm nicht zin verweigernde Entlaffung zu ver? langen. dadurch eine, vollstaͤndigere und gengucre Faffung ' zu ge= „in Friedenszeiten“ substituirt wird „in ge⸗ wöhnlichen Friedenszeiten und so lange nicht etwa außerordentliche Umstaͤnde eine Einberufung der Kriegs- Reserve erforderlich machen sollten c.“ * 7) Auch die in Gemaͤßheit der jetzigen Milttair⸗Aus— hebungs Gesetze bereits eingestellten Militairpflichtigen von der subsi⸗ digiren Verpflichtung zum Wiedereintritte in den aktiven Dienst zu befreien, und denselben dagegen die Verbindlichkeit aufzuerlegen, nach Ablauf ihrer ordinairen sechsjaͤhrigen (resp. fuͤnfiaͤhrigen) Dienst— in . . *r , , s) Die dem Bisherigen entsprechenden Bestimmungen per Art.

* 56 des ann n Aushebungs⸗Kesehez über die Dienstpflicht der nicht im regelmaͤßigen Alter der Militairpflichtigkeit befindlichen Unterthanen als nunmehr entbehrlich hinwegfallen lassen. = 9) In das neu zu redigirende Militair⸗Aushebungs Gesetz die Bestimmumn

ungs⸗Gesetzes der allgemeinen Militairpflichtigkeit unterworfen seyen, lugo . Re eng das Recht zustehe, ( Juden bis auf Wei⸗ k er Militaicpflicht nicht heranzuziehen.“ 10 Statt der Vorschrift des Art. 2 des Militair Aus hebungs-Ge⸗ setzes daß die Unterthanen, welche sich eines entehrenden Verbrechens emacht haben, vom Militairdienste ausgeschlosffen werden sollen, festzusetzen, „daß diejenigen Unterthanen, welche mit einer der im Kriminal- Gesetzbuche vom S8. August 1840 Strafe belegt sind, unbedingt, diejenigen aber, Strafe des Straf⸗Arbeitshauses erduldet haben, Umstande, fuͤr unwuͤrdig erklaͤrt werden, in der Armee zu dienen.“ Wir sehen der Erklaͤrung Unserer getreuen Stände über die

Punkte entgegen und werden nach Eingang derselben keinen An= stand nehmen, im allseitigen Interesse unverzugii eines neuen allgemeinen Misstair⸗Aushebungs⸗ Ge etzes zu schreiten.

allem Guten, wie auch mit gnaͤdigstem Willen A ug u t.

Stuttgart, 19. Febr. (Schwab. Bl. d Sitzung der Aibg.⸗ Kammer begruͤndete der . e en tenburg seine angekündigte nachträgliche Motion, welche dis vor=

Im Belgischen Moniteur liest und andere Blatter haben

Meral Vuzen und dem

Minister der offentlichen Arbeiten, * Dem aller ein Wort⸗

der Erklaͤrun

Alles, was in dieser Beziehung gesagt worden, . ist; es hat ortwech el stattgefunden.

Der Patriot? Belge, dasselbe Blatt, welches zuerst die

Vuzen erhob, bleibt auch jetzt

ermaͤchtigt, daß

stuͤche sey, von denen es

des G ls ni Widerlegung dieser Aktenstuͤcke würden —— 4

Deutsche Bundes staaten.

vom Koͤnigl. Ober⸗Hof⸗ er Koͤnigl. Oberst⸗Käm⸗

zum Hof⸗Lommissair bei der feierlichen

6 der Koͤnigin Ka⸗ esteht die Kommission

dem Königl. Kammer⸗-Fourier, vier

r⸗Junkern, zwei Königl. nien⸗Meister. Die Kom⸗

sich kommenden Montag um 1 Uhr in den steinernen Zimmern in der Königl. Re nr , n, n Kb⸗ 12 Uhr aus dem gegenwartigen Depositiong-Lo⸗ um dort auf einem schwarz drapirten und mit einem Kruzifir und sechs Leuchtern besetzten Tische unter der Hartschieren ausgestellt zu werden. setzt sich der Zug nach der Gruft in Bewegung.

Das Köoͤnigl. Schreiben an die Staͤnde⸗Versammlung, den Militair⸗ Etat betreffend, lautet folgen⸗

um 2 uhr

von Hannover c. :ꝛc. 1820 in Fer unf auf 8 die beizubehalten seyn wer⸗

den, dem mehrfach ier gg Wunsche unserer getreuen allgemeinen terung der liebersicht in einem neu zu re=

Inmittelst nen, daß das gegenwaͤr⸗

tige auf jenen Gesetzen beruhende Milttair⸗Aushebungssystem in meh⸗ heren Hinsichten der vorgängigen Abänderung und —ͤ hierneben eine motivirte Darstel⸗ lung der aus Nücksicht auf die Verpflichtungen gegen den Deutschen fuͤr zweckmäßig erachteten Modisteatisnen der bisherigen Mi⸗

ervollstaͤndigung

Mit Beziehung auf diese Darstellung tragen Wir nunmehr dar⸗ Unsere getreuen Staͤnde sich mit folgenden Proposttionen lande 4) Gegen Aufhebung der im Art. 8 des Militair⸗Aushebungs⸗Gesetzes vom 11. Jul 1825 den zuletzt zur Entlassung gekommenen vier Ein sieilungen düuferlegten Berhfiichtung ̃ en Wiedereintritt in den Dlenst die regelmäßige Dien stzenn aller eingestellten Milit airpflichtigen 22 Aus nahme, auf sieben Jahre

9 ienstjahre befindlichen Solda⸗ ten eine Kriegs⸗Reserve zu bilden. 3) Es einer später von Uns zu

demnaͤchst das Alter der

mit dem 3 ickgelegten 21 sten Lebensjahre be⸗ hebung der im Art. 53 des Mili⸗

tair⸗Aushebungs⸗ Gesetzes enthaltenen . über die Aug⸗

rgaͤnzungs⸗Mannschaft und der Vo

aufe des Jahres die zufaͤllig entstehen⸗

ersetzt werden sollen“,

rschrift, „daß

in“, einen slichtigen Revistonairen,

gleich der des ordinairen Kon? tingents zu beeidigen, darauf sofort ohne Sold zu beurlauben und

Kontingents⸗Repartition

Reihefolge, zur Er etung der entstehenden zufaͤll en ͤ Zu der Besetzung zufclli⸗

ger Vakanzen, unter Beseitigung der entgegenstehenden ebrnar 183mf

visionen der Listen der alteren Fahrgaͤnge

fraglich är dien tzpsfichtig ert arten Indiß deen! . . mindestens noch fünf Fahre sind. 5) Zu bestimmen, daß die Stellvertreter? aus der noch gedient habenden Mannschaft des vollendeten 77sien bis zum beendigten 29sten Lebensjahre und in Hinsicht schon gedient haben— der Soldaten fuͤr alle e r, , . nnen,

den Bestim— nur diejenigen in

rufen, wel

bis zum vollendeten und dagegen 3 des Militair⸗Anshe⸗ September 1831 Nr. JI.

ein Jeder im Laufe des

33 des Landes ⸗Verfas⸗

bestimmten schweren welche die leichtere nach Befinden der

naͤher erörterten zehn zur Publication dniglichen Gnabe und

ets beigethan. Han⸗

G. Freiherr von nde · Versammlung.!

gen bestimmt ist. Da⸗

keit nicht geben wollen, indem sie den Druck der Motionsrede ab— lehnte; jeßt beantragte der Abg. Knapp den Druck der nachträg⸗ lichen Motion, was mit 63 gegen 5H Stimmen zum Beschluß er= hoben ward.

Heart a. M., 12. Febr. (L. A. 3.) Der Lehrer der Mathematik, F. Schiereck, ist nunmehr auch beim Senat un⸗ serer Stadt um ein Patent für seine 6 eingekommen, mittelst Anwendung thöerischer Kräfte die Dampfkraft auf Land— und Wasserstraßen, namentlich Eisenbahnen, mit roßem Vortheil zu ersetzen. Derselbe erhielt kurzlich von der Ru e, Regierung das von ihm nachgesuchte Patent fäar die naͤmliche Erfindung auf einen Zeitraum von fünf Jahren, woran jedoch die Bedingung ge⸗ knuͤpft ist, solche im Verlaufe der näͤchsten 15 Monate praftisch darzustellen. Das ihm schon fruher von der Oesterreichischen Re⸗ gien zugefertigte Patent beschraͤnkt diese Frist auf ein Jahr. ußerdem ist, wie man hört, die erwähnte Erfindung noch von der obersten Post⸗Behoͤrde in Preußen, die bekanntlich Allem, was ihre Zwecke fordern kann, die größte Aufmerksamkeit schenkt, in Betracht gezogen und an ihn deshalb die Anfrage gestellt worden, ob solche auch auf gewöhnlichen Kunststraßen anwendbar sey. Die darauf von Herrn Schiereck ertheilte und mit Belegen begleitete Antwort ware, wird hinzugefuͤgt, bejahend ausgefallen. In der Zwischenzeit beschäftigt sich der Erfinder an seinem gegenwartigen Aufenthaltsorte egen mit der Ausfuhrung des mechanischen Triebwerks, auf das zunaͤchst die thierische Kraft einzuwirken hat, und nach dessen Vollendung, die sich nicht mehr lange vergebens durfte erwarten lassen, er beabsichtigen soll, mit feiner Erfindung in den Staaten, fuͤr die er patentirt ist, in Person hervorzutreten.

Spanien.

Madrid, 4. Febr. Man spricht seit einiger Zeit viel von dem Mißverstaͤndnisse zwischen dem General Rodil Und der Re⸗ gierung. Die Thatsache ist, daß der General Rodil wie immer der Regierung ergeben ist, aber, um die Treue seiner Truppen zu erhalten, Geld nöthig hat, und dies ist die wahre Ursache des haͤufigen Wechsels der Couriere zwischen seinem Hauptquartier und dem Ministerium. Man spricht davon, ihm 5. Millionen Realen zuzuschicken.

O Madrid, 5. Febr. Unsere letzten Nachrichten aus Por⸗ tugal melden uns, daß am 25sten v. M. die Carta Dom Pedro's in Porto unter allgemeinem Jubel wiederhergestellt wurde, daß die Einwohner und Besatzungen von Braga, Coimbra, Viana, Guimaraes dieser Bewegung folgten und auch die in Tras os Montes stehenden Truppen unter dem Baron Vinhaes sich ihr anschlossen. Obgleich die Lissaboner Regierung im Namen der Königin verkuͤndigte, den Aufstand mit fester Hand unterdruͤcken zu wollen, so schreibt man doch von dorther unter dem 29sten v. M., daß die Cartistischen Truppen auf die Hauptstadt marschi⸗ ren und auf dem Wege ihre Reihen verstaͤrken. Die Besatzung von Lissabon soll ebenfalls ganz zu Gunsten der Carta gestimmt

Nachrichten uͤber

ie groͤßere Oeffentlich⸗

urden, hielt

messen, die

zu machen, daß der dgraͤnze nicht verstarkt ruhen ausgebrochen waͤ⸗ Kabinet fuͤr gut befunden, zu schicken, als ob es beab— barten Landes zu bedrohen. scheint auf den Rath des

ö

hm aufgestellten Satz, daß

erkennen muͤsse, in Anwen— der diesseitige Gesandte am seinen dortigen Posten ver— en eines Senators hier ein— r Marliani werde als⸗ issabon abgehen. sses wurde daruͤber dis⸗ osada, welches bezweckt, sgesprochenen Tadel we⸗ Barcelona zu beseiti— 2 6 . Der Minister⸗ eme, der Opposition in allen Punk— ten = / . getreu, erklärte, die Minister wüßten i und gestaͤnden ein, daß sie durch jene Maßregel die Verfassung verleßt haͤtten, allein sie haͤtten es nur gethan, um die Verfaffung selbst und das Land zu retten. Das Gesetz der Nothwendigkeit, meinte, der Minister, sey staͤrker als jedes andere; man moge deshalb die Frage nicht als einen Streit über Prinzipien, sondern als ein von der Nothwendigkeit vorgeschriebenes Gebot betrachten. Herr Olozaga widersetzte sich dem Amendement aus allen Kraͤften, indem er den Saßz vertheidigte, es sey besser mit der Freiheit und der Verfassung felbst unterzugehen, als diese zu verletzen. Bel der Abstimmung erklärten 72 Stimmen gegen 64, daß das Amendement in Betracht gezogen werden solle. Das Mi—⸗ nisterium hat demnach den Pralimfnarpunkt gewonnen; allein es muß sagen: noch ein solcher Sieg, und ich bin verloren! Eine Mehrheit von acht Stimmen ist ohnehin kaum eine Mehrheit; dazu kömmt aber, daß fuͤnf Mitglieder der Opposition, die gegen die definitive Einschaltung des 3 in die Adresse stimmen werden, zufaͤllig nicht zugegen waren. Die Opposition schmeichelt sich demnach noch immer mit der Hoffnung, den Sieg qu erlang

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