iesem ein drittes, in England angekauftes Bugsirschiff T= 1 zugleich dazu bestimmt ist, vermitteist eines bereits erbauten Schieypschiffes die Transportmittel fuͤr Reisende zu vermehren. Durch die Dampfkraft sind ubrigens im vorigen Jahre 730 Schiffe mit 3000 Gesammtlasten Große und außer⸗ dem viele Leschter und Kaäͤhne zu und ven der Stadt bugsirt wer⸗ den. Es steht zu erwarten, daß nach Erdffnung der hiesigen Ei⸗ senbahn, wo Stettin gleichsam als Thor fuͤr die Passage aus den brei Nordischen Reichen nach dem Innern Deutschlands gelten kenn, auch die überseeische Dampfschffffahrt, namentlich nach St. Petersburg, heimisch werden wird, wie schon jetzt bedauert wer⸗ den muß, daß die Dampfschifffahrts⸗Verbindung mit Kopenhagen ganzlich ruht, nachdem das dazu bestimmte Dampfschiff ‚Dronning Maria“, welches den Actien⸗-Eignern bisher nur namhaften Ver⸗— lust brachte, seine Fahrten eingestellt hat und wohl zu anderen Zwecken verwandt werden wird. ; )
Die Stettiner Kaufmannschaft zahlt jetzt 339 inkorporirte Mitglieder und im ganzen verflossenen Fall ist mit Ausnahme eines einzigen lange vorherzusehenden unbedeutenden Falles nicht Ein Fallissement vorgekommen.
e
Kunst⸗Ausstellung zu Brüssel.
Die — ** Kommission der National- Kunst⸗Ausstellung zu Bruͤssel glaubt die Aufmerksamkeit der Kuͤnstler auf einige Bestim⸗ an,. ihrer Statuten richten zu dürfen: .
ie Ausstellung wird in diesem Jahre, nicht wie im Jahre 1839 am 1. September, sondern am 15. August eröffnet und am ersten ar, des Oftobers geschlossen werden.
Jeder fuͤr die Ausstellung bestimmte Gegenstand muß portofrei an die dirigirende Kommission der Kunst-Ausstellung zu Brüssel (2 la commission directrice I' exposition, des objets d'art à Bruxelles.) adressirt werden, und von einem Briefe begleitet seyn, der den gestellten Preis, den Namen und den Wohnort des Künstlers, fo wie die Bezeichnung der Darstellung zur Einruͤckung in den Katalog angicbt. Nach dem 31. Juli koͤnnen nur Werke zu⸗ folge einer durch den Minister des Innern aus besonderen Grunden a benin speziellen Autorisation, und nachdem man das Gutachten der dirigirenden Kommission eingeholt hat, angenommen werden.
Die Kuͤnstler, welche ihre Arbeiten der Regierung zu verkaufen wunschen, werden aufgefordert, ein formelles Gesuch an den Praͤ⸗ sidenten der Jury der Belohnungen für die Kun st⸗Aus⸗ stellung in TV nrsei zu richten. Die Jury fur die Zulassung nimmt nur Gemaͤlde, Basreliefs, Zeichnungen, Kupferstiche, eisesirte Arbeiten und Lithographieen an, weist aber jede Kopie, jedes Gemaͤlde, jede Zeichnung oder Lithographie ohne Rahmen, eben so wie jedes auf einer öffentlichen Ausstellüng in Bruͤssel schon erschienene Werk zu⸗ ruͤck. Kupferstiche und Lithographieen werden nur dann zugelassen, wenn sie von ihren Verfassern selbst direkt eingesandt werden. Die übrigen Gegenstaͤnde, welche sich bereits in anderen Haͤnden befinden, konnen erst nach Vorzeigung einer schriftlichen Autorisation des Kuͤnst⸗ lers bei der Jury angenommen werden.
Kein Gegenstand kann von der Ausstellung vor dem Tage zu⸗ rückgenommen werden, an welchem dieselbe geschlossen wird ausge nommen kraft einer von dem Minister des Innern aus gewichtigen Gruͤnden ertheilten Erlaubniß, und nachdem das Gutachten der dirigirenden Kommission eingeholt worden ist.
Die Kuͤnstler müssen ihre Werke innerhalb eines Monats von
Bekanntmachungen.
Der Particulier Heinrich Beer ist durch 3 gleich⸗ lautende Erkenntnisse rechtskräftig fuͤr einen Ver⸗
weshalb ein Jeder vei Vermeidung der in den S5. 1310 und Hi Titel 20 P. II. Allgemeinen Land⸗
selben weder Darlehen noch unerlaubten Kredit zu geben. Berlin, den 15. Februar 1842. .
Koͤnigl. Preuß. Kurmaͤrkssches Pupillen Kollegium. ; 5
Bekanntmachung. ⸗
Zur Verdingung der Ausfuhrung der burg⸗Halberstäͤdter Eisenbahn Die Inhaber ist ein offentlicher Bietungs⸗Termin auf den 2. März d. J. (Mittwoch), Vormit-sten Schu tags 11 Uhr,
daher n, ,. vom 1. April 1842 an die gedach⸗ dbriefe nebst den dazu
und den vom 1. April 1842 ab laufenden Zinsabschnit⸗ in unserem Geschaͤfts⸗-Lokale hierselbst anberaumt, ten bei der Herzogl, Kammer⸗-Hauptkasse allhier zur zu welchem Unternehmungslustige mit dem Bemer⸗ Abzahlung der treffenden Kapital⸗Betraͤge einzurei⸗ ken eingeladen werden, däß die desfallsigen Bedin⸗ chen, und wird dabei zugleich bemerkt, daß die Ver⸗
214
dem Tage an gerechnet, wo die Ausstellung geschlossen wird, zuruad⸗ nehmen.
Sie konnen ihre Bevollmächtigten oder die Art und Weise wie ibnen ihre Werke zuruͤckgeschickt werden sollen, angeben. Schließlich bringt die dirigirende Konimission in Erinnerung, daß sie, abgeseben von den Ankaͤufen, 6 die Regierung machen wird, und den son⸗ stigen besonderen Auszeichnungen, welche sie a durfte, den If er eren Werte diese Ehren⸗Belohnung verdlent haben wer⸗ den, Medaillen ertheilen wird. ;
Biese Medaillen besiehen aus zwei Klassen. Die gewohnliche Medaille ist von vergoldetem Silber (en vermeil). Die Medaille der ersten Klasse ist von Gold und hat einen Werth von 500 Fr.
— — r— —— Berliner Börse. Den 19. Februar 1842.
Pr. Cour. Nriet. geld.
Pr. Cour.
Actien. Rriet. eld.
Fon ds.
rl. Pots. Eisenb. 1241 do. do. Prior. Act. 104 mad. Lp. Eisenb. 1111 82 do. do. Prior. Act. — 102 Erl. Anh. Eisenb. 107 101 do. do. Prior. Aet. — — Düuss Elb. Eisenb.
St. Sehuld- Seb. Pr. Engl. Obl. 30. Prüm. Seb. der Seebandlung. Kurm. Schuldv. Berl. Stadt- Obl. FElbinger do. ? — Dan. do. in Th, 48 — Westp. Pfandbr. 102 102 Grossb. Pos. do. — 105 Ostpr. Pfandbr. 1027 — 725 Tomm. do. 3. 193, m rue dieren o- Kur. u. Neum. do. * 10315. 1024 Andere Goldmũuün- Schlesisebe do. 9 ** 101 zen à 5 Tb.
1095 en. 103 102
102
do. do. Prior. Aer. Rbein. Eisenb. do. do. Prior. Act.
Diseonto
Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Rriet. deld.
H echsSe l- Cours.
Amsterdam Kur 3 do. JI. 2 M.. — 14197
Hamburg Kur do. . 1419
3 Mt. — 2 Mt. — 2 M.. —
2 M.. — 2 Mi. 995 S Tage — 2 M.. — 3 Woch. —
k =
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 15. Febr. Mederl. iI. Sehala 52 5. 6 do. 100. Kanz. Nill. 26 35. 58 Span. 228. Las. —. Aug. — . inal. Sz. Preuas. Prüm. Sch. —. Fol. —. Oesterr. 107.
Antwerpen, 14. Febr. ziusl. S5. Nene Anl. M3.
FEraukfurt a. M., 16. Febr. Oesterr. 53 Met. ich. 8. 45 1013 4. 25 578 6. 15 213 . Bank- Aei. 2009 2007. Loose a so HI. 1413. 141. Preuss. Prüm. Sci. S2; d. do. 43 Aul. 103 6. Hol. Loose 7835 d. 653 Span. Aul. 243. 245. 23 nal. 51. 5.
Im Namen Seiner Herzoglichen Durch-⸗daß es eines der nuͤtzlichsten und woblthaͤtigsten . . Volksbuͤcher ist, die in neuerer Zeit erschienen sind. In Gemaͤßheit der sub No. 470. der GesetzSamm⸗ Der Preis ist sehr billig. lung fuͤr das Herzogthum Gothg vublizirten landes⸗ schwender erklart und unter Vormundschaft gestellt, 6 — e,. * er geschlossenen Anleihe der He ] ) ;
bei 5 am 27. September vor. Jahres stattgehabten Buchhandlung in Narnberg
rechts vorgeschriebenen Strafen gewarnt wird, dem⸗ drigten 11 nachstehende Schuldbriefe, naͤmlich: Serie . f
Nr. C. Nr. Nr. 477. 500. 536. 794. 796. 847. 1108. 1197. E. Nr. betroffen und zur Auszahlung fuͤr den 1. April 1842 Erd⸗Arbeiten und Bauwerke zur Magde⸗bestimmt worden.
laucht ꝛc. ꝛc.
— —
Im Kommissions⸗Verlag der
50. 51. 79.
7. 89. 243. 251. Nr. 4, zu haben:
37 33. 75. 1056 155. 327 3836. 66. 723. Morgen- und Abendgebete in Gesaͤngen
22. 45. 62. 183. 230. 252. 265. 312. von
21. 51. 180. 334.
von Bayern.
Broch. der ausgeloosten Schuldbriefe werden
gungen, 2 und Zeichnungen taglich, waͤh⸗ kinsun der ausgeloosten Kammer⸗Schuldbriefe nach —
rend der gewöhnlichen Dienststunden, in un se rem ehen, auch Abschriften der Bedingungen gegen Er⸗ er. der Kopialien in Empfang genommen wer⸗ en konnen.
rt. 7. der obenangefuͤhrten Hoͤchsten Verordnung Büreau, Johannisbergstraße Nr. 1, einge⸗ mit dem 1. April 18432 jedenfalls aufhört.
ch Saͤchsische Kammer.
Magdeburg, den 15. Februar 1842. ; Direktorium der , Eisenbahn⸗ esellschaft. Francke, Vorsitzender.
Guts Verkauf.
Medizinisches
berg und göslin belegene Alodial⸗Ritterguͤter, ent haltend: Acker 292 * M., Wiesen 442 M., Forst 40 M., Torfmoor 60 M. g 9 .
verkauft werden. vorzüglicher Weizboden, theils Gerstbõden. Nãͤhere
2 giebt der Justij⸗Kommissarius Triest zu
17 Vorstehendes
Bekanntm a die Kunst-Ausstellung dei der R ml Sachsischen reich so große
Akademie der bildenden Luͤnste zu B wenigen Jahren si eben Auf
a Den kbetre fend. iran! EJ jst ein wahrhaftes medizinisches Haus⸗ ülfsbuch für Jedermann, da es alle die Krankheitsübel und Gebrechen behandelt, die un 4, a lich kEẽe 3 ; er Flechten, Kratz, skrophuldse, veneri⸗ che, bisißse, storvutischẽ und heul l i! ü
Die bffentliche Aussicuung von ( den Kunst bei der Königl. e en gern en. und selben zu Dresden wird für das Jahr 181 e vfnet . . w Juli z erbffnet werden und es ist als letzter Zeit eigt, da Einlieferung der e . een r 9 3 ö
u li, er Reihe fast
etzt worden. — —— zuruͤckgewiesen oder nur minder guůn⸗ stig aufgestellt werden on 17. September d. J. an koͤnnen die einge⸗ 6 sendeten Gegenstaͤnde wieder zurückgenommen werden. n nn
Dresden, am 12. Februar 1842. Der akademische Rath.
Literarische Anzeigen.
Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) ist zu haben:
Dr. 62 radikale Zwei in Hinterpommern in der Naͤhe von Kol— der Skropheln, Flechten und galanten Krankheiten, so * 149646 . 6 n ,, 9. ö . rust und des Unterleibes. Ne at gen uͤber Hutung 626 M., zu⸗ n ĩ ; sammen ä6sg Viorgen, soil'n zisammen oder getheist n, e m, , feht gz dez Kin per und er Acker ist jum größeren Theil t en Aufkag e aus dem Franzzsischen
4 sich unter Anderem bei Gelegenheit der Cholera o höoͤchst verdient machte, daß er von der Stadt Pa⸗ ris die große Verdienst⸗Medaille erhielt) hat in Frank⸗
Spaͤter eingebende Zusendungen nischen Affecrionen
roni nnen. r d een, 6 er seine besondere Aufmerk⸗ 3 Tiir'
Seine , uber * Krankhe
Krankheiten und Gebre welche das Werk beyandelt g Ftaum. Wir schließen daher mf cee g
Universal- Haus- und Häͤlssbuch. I. Das Waidwerk. II.
Belliol's III. Das Maͤcenat.
Dag
eiten des Kopfes, der Inhalt un er Verfasser b
Bogen). Preis 25 Sgr Werk des berühmten
a gen davon erschienen
Dr. Bell toff nach
und diesen vielverbreiteten Betrag Musi
einer bedeutenden 22 gewidmet. wartige die vortheilhastesten tetische Behandiung un 6. * 6 ck der neuen ven fr s ebrechen alle 1 ĩ ö eb 9
rung,
. J. C. Engelhardt. ; Gewidmet Ihrer Majestaͤt der regierenden Königin
21 223 Sgr. oder 1 Fl. 42 Kr. Religibser Sinn, Einfachheit und Wahrheit, die Ge⸗ und Hüttenmannęg ra pvrdͤge eines reinen und tiefen moralischen Gef ahl, und moglichst f alle Bereicherungen seines Fa ehbrigen Zinslisien als die Urquelle alles Guten und Schönen, bezeich- mitzutheilen, ist ber
nen den inneren Gehalt dieses Werkchens, so wie si dasselbe in seiner dußereren Form durch eine slussige, und Huͤttenwesens, und dies wird stets hervorgeho⸗ liebliche Gelaͤufigkeit der Verse vor vielen anderen ben werden. Aber auch die Hülfswissenschaften sol⸗ Erzeugnissen dieser Art ruͤhmlichst auszeichnet.
Bei Adolph Krabbe in Stuttgart ist so eben , . 7 a nn 6 . Fund ter Mitarbeiter und wohlwollende 33 . nigl. Hofbuchhaͤndler, Franz. Straße 21: Hero ; Birr, Stang, noblen Passionen. Festgeschenk fuͤr junge Kavaliere vo
n Wilhelm von Chs Die ritter IV. Die Galanterie. Zechen. In Englischem Einband mit Goldschnitt 223 Sgr. oft es nöthig ist, mit Beilage — Dies * m Büchlein ist durch seinen gediegenen pendibs gedruckt, ab und zu mit lithogrgy seine anmuthige Schre es Festgeschenk fuͤr , Grafen und Herren. des B at selnen Gegenstand von dem ho⸗ die Zeitung der sieb en zen Standpunkt eines bei allem Reichtbum an Phan⸗ Reypertoriums erhalte — ein sehr ausführliches Sach⸗ bersetzt. gr. 8. tasie dennoch sehr klar schauenden Dichters aufge⸗ und Personen⸗Register beigegeben werden. . ; faßt und denselben mit der Sicherheit ausgeführt, ariser Arstes welche ibm praktisches Verstaͤndniß und bisforisches Theilnahßme rechnend, ungemein niedrig im Berhält= Wissen verliehen. — Das Werkchen wird sich bald in den Haͤnden des gesammten vaterlaͤndischen für den Jahrgang. Adels befinden, ein viel gelesenes und beherzigtes alle Buchhandlungen in = Lieferungen Anerkennung 12 . daß binnen „Kaienörevier“ für Männer und Jünglinge.
bart ein würdi⸗ in
Musikalien - Leih - Institut fen der Buch-, Kunst., und Musikalien Handlung von Register dem
ol Ed. Bote & G. Bock. Jãgerstrasse 3 . n, eg 9 i gen . Abonnement sär 3 Monat 1 r. 15 Sgr. — Mit blatt steht allen Bekanntmachungen, welche fuͤr die ige Quelle aller unserer orga⸗ der rr für den ganzen gezahlten das berg⸗ und hüttenmaͤnnische Publilum von In⸗ . ikalien als Eigenthum zu entnehmen, teresse Aussũhrlicher bär, de, gratis. edingungen.
Bei Karl Heymann il. Gei er, *) in allen e. 8 andlungen zu
Grundriß der Botanik. Ein Leitfaden fur
Eisenbahn- Actien. Teπα.-a pT. 267. 38665. Li aig · Dœ2a2. 1063 8. Kak Aaches g64 d.
Hamburg, 17. Feb-. Nash. Acries 1685 ne. Hegi. Nass. 1093.
London, 12. Febr. Co. 8 G60. — ers Al. 248. P- eie, 68. Aueg. Ser. 125. Sd sou. 1015. 23 51. S TFeνι.-‚32. 35 19.
Raag. —. Bras. G5. Chili — . cele‚. ik. li.. 6 Pers 18.
Paris, 14. Febr. 53 R.e-te aa ear. 119. 15. 33 Reste as cor. 80. Anl. ae 1841 As eoar. 860. 25. 53 Meapl. au eoar. 106. 65. 6 sr. ei-
255. r 53. Wien, 14. Febr. 5 Mer. 10685. 45 100. 33 —. 213 —. 15 —. Nank- Actien 1610. Aul. 4. 1824 139. a. 1Jaa0 I10.
Meteorologische Geobachtungen.
1842. 18. Februar.
Lustdruck....
Morgens Nachwittag- Abends 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr.
311,6 P.. 311,7. r.. 341, omñ r..
Lustwhrué?«·.., 4 147 R. 4 2,0 n. — C, 2' m.
Thaupunkt ... 4 0,67 R. 4 1,07 n. — 1,00 n.
Dunstan tti gung 9g pct. g2 poi. 93 poi. Auadune tung O, oas n.
neblig. neblig. neblig. Nie deraekl-s O oo ML. w. wW. w. Wryrwewecheel 2, 17,
w. — — 1,0. 4 1117 n. .. 4 0, 2aꝰ n.. 93 IC M.
Flasavirme (Oo R. Nodenwiürme O, 17 m.
Wolkenz ug...
Tagesmittel: 341,76 b.s.
Königliche Schauspiele.
Sonntag. 20. Febr. Im Opernhause: Der Feensee.
Ein Plaß in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause: Treue Liebe.
Montag, 21. Febr. Im Schauspielhause: Zum erstenmale: Wer die Liebe hat, fuͤhrt die Braut heim. Charakter⸗Gemaͤlde in 5 Abth., von Frenz von Braunau.
Dienstag, 22. Febr. Im Opernhause: Die Danamiden.
Im Schauspielhause: 1) La seconde representation de: Lange dans le monde et le diable à la maison, comédie nouvelle en 3 actes et en prose. 2) Un Monsieur et une Dame.
Königstädtisches Theater. Sonntag, 20. Febr. Der Talisman. Montag, 21. Febr. ( Italienische Opern⸗Vorstellung.) Lucia di Lammermoor. Dienstag, 22. Febr. Schabernack.
Eulenspiegel, oder:
Oeffentliche Auftührungen.
Montag, 21. Februar, Abends 7 Uhr, im Hotel de Russie: Letzte musikalische Abonnements-Soiree des Königl. Kapellusrister C. Mö ser. (Symphonieen, darunter die A-dur von Beethoven.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
den Unterricht auf höhere Schul ⸗Anstalten. Von Dr. J. Goldmann. sz. 17. 10 Sgr.
Da 3 in den meisten Lehr⸗Anstalten auch Uunter⸗ richt in der Pflanzenkunde ertheilt wird, so kann
riedr. Korn schen der vorgenannte fleißig e Leitfaden hierzu
erschienen und in allen Buchhandlungen, zundͤchst in der Stuhrschen, Berlin, Schloßplatz Nr. 2, Potsdam, Hohenwegstr. Bei
ganz besonders empfohlen werden.
— ——
B. G. H. Schmidt in Nordhausen und Leipzig erscheint seit Neujahr: erg⸗ und Huͤttenmaͤnnische Zeitung mit besonderer Beruͤcksichtigung der Mineralogie und Geologie. Herausgeg. von Karl Hartmann. rster Jahrgang. Dem wissenschaftlich gebildeten u. gesinnten Berg⸗ bündig, aber —— * r
r Zweck dieser Zeitung. J ch Haupt Gegenstand ist das Praktische des Berg⸗
len nicht unberuͤcksichtigt bleiben, vielmehr auch von diesen fortwaͤbrend das wichtigste Neue mitgetheilt werden. Durch eine ansehnliche Zahl ausgejeichne⸗ er oͤrderung von
Seiten hochgestellter Manner unterstatzt, hofft sie ihrem Zwecks mehr und mehr zu entsprechen und sich bald den wichtigsten und tuͤchtigsten Blattern unserer periodischen Literatur ebenbürtig anzuschlie⸗ ßen. Schon die bereits erschienenen ersten NKum⸗ mern, welche werthvolle Original⸗Beiträͤge von Breithaupt, Bromeis, Girard, Zincken c. enthalten,
y. lichen Uebungen. coͤnnen für ihr Streben Zeugniß ablegen, und die
V. Das folgenden werden es immer mehr. 6 erscheint wöchentlich ein * — Bogen — so n hoch 4, kom⸗ Abbil A di g of olz geschnittenen Abbildungen. im usse een, werden Titel, Inhalt und — damit en dauernden Werth eines Universal⸗
Den Preis hat der Verleger, auf die allgemeinste ewiß niß zu dem zu Gebenden gestellt, namlich auf 4 Thlr. Dafür ist die Zeitung durch
zu erhalten. Bei diesem Prelse wird es fast jedem wissenschaftlich gebildeten Berg- und Hättenmanne möglich seyn, dag Blatt für sich allein zu hal⸗ ten, was gewiß Niemand bereuen wird, indem die . * . Werth, als a agewer,k geben werden. ö 9 Zeitung angedrucktes Intell
eyn können, gegen die Insertions⸗Gebüähr Für Aus- 8 11 53 fur die gespaltene i oder deren aum offen.
2 Rr. i Sd adh. , g Buchhandlung, Kbmal. 2 Fr) Borꝛrast w .
Schabernack uͤber
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Montag den 2lsen Februar
Inhalt.
AUntliche Nachrichten.
Frankreich. eputirten⸗Kamm er. Verhandlungen über Ducos , , (Dufaure's Rede) — Paris. Die Neform ⸗ Frage leine Ka e e — Vermischtes. — Briefe aus Paris. (Noch Einiges über die Haltung des Kabinets n der Reform⸗Frage. — Huisot's fruͤhere Ansicht darüber; die jungste ant a fn. 3 Hh Preßprozessen; neue Zugestaͤndnisse in Bejug auf die ahnen.
Großbritanien und Irland. London. Ansichten äber den Peelschen Korngesetz Vorschlag. — Bestandtheile und Vorschlaͤge der Konferenz gegen die Korngesetze. — Adressen gegen den Puseyis⸗ mus. — Ueber die Freilassung der Sklaven don der „Creole.“
— Beabsichtigte Umprägung der Sovereigns. — Vermischtes. Niederl lig Haag. ug Maiestaͤt . Koͤnig von Preußen Belgien. Brüssel. Zurücknahme der bischoflichen Motion in
Bezug auf die Üüniversität Löwen. — Ehrenrettung des General
neral Buzen betreffenden Dokumente.)
Norwegen und Schweden. Christiania. Thron⸗Rede bei Er⸗ Neuer Artikel der
Stats Tidning über den Traktat gegen den Sklavenhandel. Deutsche Bundesstaaten. er sm! — Karlsruhe. Oesterreich. Schreiben aus Wie n. Nachrichten aus Konstanting⸗
pel. — Im Libanon ein neuer Emir mit Maronitischen und Drusi⸗ Portugal. Tagesbefchl an die Armee. — Vergeblicher Versuch zur
Bildung eines Coalitions-Ministeriums. — Stimmung in Lissabon. = der Parteien uber das Fallitgesetz. — Vermischtes.
exiko. Santana's Installation und Wahl⸗Reform.
jestdt des Königs.
Die fuͤrstliche Beisetzung in der protestantischen Kirche von Sedan,
Großkreuz des . Wilhelms⸗Ordens. Buzen. — Schreiben aus Brüssel. (Naͤheres uber die den Ge⸗ oͤffnung des Storthings. — Stockholm. Kammer. me schen Rathen eingesetzt. Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Aussicht auf Eini⸗ Inland. Soest. Feüersbrunst waäͤhrend der Anwesenheit Sr. Ma⸗ am 9. Januar 1812.
—
— — —
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Freiherrn-Stand des Ober⸗Landesgerichts⸗Raths Gustav Ludwig Heinrich von Amstetter zu Breslau aus Gnaden anzuerkennen und wieder⸗
herzustellen geruht.
Die Königliche Akademie der Kuͤnste hat in einer außeror— dentlichen e , , am 12ten d. M. den Historlen⸗ Maler Wilhelm Kaulbgch aus Arolsen im Faͤrstenthum Wal— deck, Koͤnigl. Bayerischen Hofmaler und Professor in Muͤnchen, zum auswärtigen ordentlichen Mitgliede der Akademie fuͤr die Sectionen der zeichnenden Kuͤnste, desgleichen den Komponi— sten und Virtuosen Franz Lißt aus Reiding im Koöͤnigreich Un⸗ garn, egen ar hier anwesend, zum ordentlichen Mltgliede der Akademie fuͤr die mussikalische Section gewahlt und aufge⸗ nommen.
Berlin, den 20. Februar 1842.
Direktorium und Senat der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste. (gez.) Dr. G. Schad ow, Direktor.
Dem Maschinen⸗- und Metall⸗Arbeiter W. A. Steiger zu Köln ist unter dem 17. Februar 1842 ein Patent fen 9 . . 353 y neu und eigen⸗
thuͤmlich erachteten mechanischen Lesekam ⸗
z die Weberei, 3 fern Geffner) für
auf fuͤnf Jahre, von jenem Tage an gerechnet D der Monarchie ertheilt worden. ern,
Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Gouverneur von Danzig, von Ruͤchel⸗Kleist, von Danzig.
Se. n der General- Lieutenant und kommandirende General des bten Armee⸗Corps, Graf von Brandenburg, von Breslau. ;
Der General⸗Major und Commandeur der 12ten Infanterie⸗ Brigade, von Arnauld de la PeriLere, von Greifswald.
und fuͤr den
.
Zeitungs - Nachrichten.
Ausland.
Frankreich.
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 14. Februar. (Fort ung Das Ereigniß der heutigen Sitzung war die Rede des Herrn Dufaure, der zum erstenmale in buen Session das Wort nahm und sich hinsichtlich der Proposition des Herrn Ducos von dem Kabinet und der Majoritaͤt trennte. Herr Du faure erinnerte daran, daß er im vorigen Jahre, bei Gelegenheit dersel⸗ ben Frage, auf Verschlebung derfelben angetragen hatte, weil ihn damals dieselbe als nicht zeitgemäß erschsenen sey. Jetzt befinde sich das Land in einem eden Zustande, und er halte nun die Maßregel fuͤr eben so zeitgemäß, als er sie beständig fuͤr weise, nuͤtzüch und nothwendig gehalten habe. Der Redner entwarf nun in allgemeinen Zagen eine Schilderung des bestehenden Wahl— Systems, welches, feiner Ansicht nach, den Fehler habe, daß es das Geld als einzige Bedingung des Wahlrechts feststelle. Herr Ducos, 263 er, sey der Meinung, daß es noch eine andere Art von Burgschaft geben könne, als da Geld, und daß deshalb die Wahlgese , unvollständig sey. Diese Meinung theile er. Er sey dafür, daß gewisse e ft! in und moralische Buͤrgschaften ebenfalls das Wahĩrecht verleihen muͤßten. Herr Dufaure ging
hierauf die einzelnen von Herrn Ducos aufgestellten Katego— leen durch und suchte darzuthun, daß man mit Recht ö Wahlfaͤhigkeit fuͤr dieselben in n nehme. Der nterschled, der zwischen den Gegnern und Vertheidigern des e es vorhanden sey, bestehe lediglich darin, daß diese das Wahlrecht davon abhangig machten, daß man gruͤndlichen Unter⸗ richt erhalten habe, wahrend jene nur das Vermoͤgen zur Be— dingung machten. Er glaube, daß kein Mitglied in dieser Kam— mer, wenn es sich auf sein Gewissen frage, die intellektuelle Faͤ— a für eine welt bessere und solidere Buͤrgschaft halte, als den loßen Besib. Herr Dufauxre machte bemerklich, daß die zweite 96 der Jury schon bei den Wahlen der General-Conseils zuge⸗ lassen worden sey, und daß diese Zulassung die besten Resultate . und die Ordnung niemals gestoͤrt habe. Es sey also kein
rund vorhanden, zu glauben, daß die Ausübung desselben Rechts bei Ernennung der Deputirten von verderblichen Folgen begleitet seyn wuͤrde.
Man wendet vielfach — fuhr Herr Dufaure fort — gegen die vorliegende Proposition ein, daß sie eine Bresche sey, die man in das Wahl⸗System mache, — eine Bresche, die die Factionen benuz⸗ zen würden, um einen Angriff auf das ganze Wahl⸗System zu ma⸗ chen. Meiner Ansicht nach wurden die Factionen, wenn sie einmal stark genug waͤren, um unser Wahl⸗System über den Haufen zu stuͤrzen, sich wenig um das kuͤmmern, was wir vor ihnen gethan ha⸗ ben. Warden sie wohl um unsere Erlaubniß bitten, wenn sie die Macht haͤtten, die bestehende Gesetzgebung umzustuͤrzen? Nein, glau⸗ ben Sie das nicht; sie wurden nach eigener Willtuͤr handeln, und unser Beispiel wurde keine Autoritdͤt für sie seyn. Die Fragen bei uns werden nur durch die Majoritaͤt entschieden. Und wenn Ihnen heute eine Majoritaͤt sagt, daß eine Verbefferung nothwendig Fey, so wird sie 3 Jedem, der eine weitere Ausdehnung verlangen sollte, mit Festigkest dasjenige zu antworten wissen, was sich einer weiteren Aus⸗ dehnun e . = . bin ich durchaus nicht der Meinung, daß nach Annahme des Vorschlages des Herrn Ducos das Wahlgesetz au ewige Zeiten vollstaͤndig seyn wird. Es ist dies nicht mein Gedanke, es i
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dies nicht der Gedanke der Juli-Revolution und der Eharte von 1836. Diese Ehgrte hat uns befähigt, ohne Revolution, mit Beobachtung der allmaͤligen Fortschritte der Gesellschaft, das Wahl-System zu verbessern. Wir duͤrfen uns nicht verhehlen, m. H., daß die Session, in der wir uns befinden, das Programm feststellen muß, uͤber welches die r bei den allgemeinen Wahlen zu entscheiden haben; dies kann nicht vermieden werden. Seit der letzten Versamm⸗ lung der Wahl- Kollegien sind drei verschiedene Ministerien am Nuder gewesen; die heftigsten, leidenschaftlichsten und zu⸗ weilen ehrgeizigsten Schlachten sind geliefert worden. Inmitten jener leidenschaftlichen Debatten haben die Wahl: Kollegien keine 60 aufpflanzen sehen, der sie sich anschließen konnten; denn sie schließen sich weder an Eigennamen noch an Lokal⸗Interessen an. Man muß ihnen eine politische Frage vorschlagen, und, ich wieder⸗ hole es, unsere Session muß es sich angelegen seyn lassen, Ihnen jene Frage anzudeuten. Wohlan, hier ist eine jener politischen Fragen, mit der man sich in den Wahl Kollegien beschaͤftigen wird. Und nun frage ich die Mitglieder der Majoritaͤt selbst, ob es gut sey, daß die Wahl⸗-Kollegien zwischen denen zu entscheiden haben, die durch aus keine Veraͤnderung des Wahlgesetzes wollen, und uns, die wir der em , und vernuͤnftigen Ansicht sind, daß inan das Wahlgesetz verbessern müsse, indem man ein neues, allgemein geachte— tes Element in den Wahlkorver einfuuͤhre. Nein, m. H., die Wahl⸗ Kollegien muͤssen zu entscheiden haben, zwischen denen, die eine radikale Veraͤnderung unserer Wahlgesetzgebung, und denen, die eine vernuͤnf⸗ tige und beschraͤnkte Modification derselben wollen. Herr Guizot sagte im Jahre 1820 zu der Regierung der Restaurgtion; „Wenn Ihr es versteht, das zuzugestehen, was gerecht und billig ist, so wer⸗ det ihr euch einen festen Stuͤtznunkt bilden, um alles Zuͤgellose zu un⸗ terdruͤcken.“ Ich wiederhole diesen Ausspruch; der Rath scheint mir im höoͤchsten Grade weise. Ich fuͤr mein Theil befolge denselben und stimme dafuͤr, daß der Vorschlag in Ueberlegung genommen werde.
dachdem noch Herr Dejean eine kurze Rede gegen den vor⸗ liegenden Antrag gehalten hatte, ward die weitere Debatte auf morgen verschoben.
Paris, 15. Febr. Das entschiedene Auftreten des Herrn ufaure zu Gunsten des Ducosschen Vorschlages ist ein unguͤn—
iges Ereigniß fuͤr das Ministerium, indem seine und seiner Freunde Unterstuͤtzung vielleicht dazu beitragen koͤnnte, der Opposition bei
ieser Gelegenheit den Sieg zu verschaffen. Die Emphase, mit der die Oppositions-Journale heute von Herrn Dufaure, den sie noch vor kurzem so heftig angriffen, sprechen, ist komisch genug
nd namentlich sehr abstechend gegen die wuͤrdige Haltung, die Das Journal des Débats dieses Mal beobachtet, indem es dem Talente des Gegner Dufaure dieselbe Gerechtigkeit wider⸗ fahren laßt, wie früher dem des Freundes Dufaure. Die Frage ist nun, was das Kabinet thun wird, im Fall der Vorschlag des 2 Ducos von der Kammer angenommen wird. Seit vier
ochen war es ein Haupt⸗Argument der ministeriellen Blaͤtter gegen die Proposition, daß durch Annahme derselben das Kabinet gestuͤrzt werden wurde. Seit vier Wochen droht man dem Lande, um die Reform⸗Fragen zu beseitigen, mit dem Wiedereintritt des Herrn Thiers; und es hat also ganz den Anschein, als ob das Ministe⸗ rium wirklich aus jenen W c hen eine Kabinets-Frage machen wollte. Nachdem Herr Dufaure gesprochen hat und man eine Niederlage voraussehen muß, scheint sich die Sprache des Mini— steriums geaͤndert zu haben, und man will wissen, Herr Guizot werde in der heutigen Sitzung erklaren, daß aus der Annahme oder Verwerfung des Ducosschen Vorschlages keine Kabinets⸗ Frage gemacht werde. Wie dem aber auch se man hat oft genug . daß es nicht ausschließlich von dem Ministerium abhangt, ob es Kabinets-Fragen stellen will oder nicht, ob es eine Krisis vermeiden will oder nicht. Wenn sich das Ministerium jetzt erst einmal bei einer wichtigen Frage in der Minoritaͤt befunden hat, so hoͤrt die Sicherheit ane Existenz auf, und die erste, beste Ge⸗ legenheit kann eine Katastrophe herbeiführen. In dieser Session haben viele Mitglieder noch andere Ruͤcksichten zu nehmen, welche sie hindern, sich als blinde Werkzeuge des Ministeriums gebrauchen zu laffen. Es ist muthmaßlich die letzte Session der jeßigen Legislatur; die bisher . gestandenen Wa Kollegien růcken auf eine bedrohliche und ngstliche Weise in die .in und mancher Deputirte hat dafür zu sorgen, daß er seinen Wählern einige Vota vorhalten kann, die
Zeügniß abgeben fuͤr die in seinem fruͤheren Glaubensbekenninisse
ausgesprochenen liberalen Gesinnungen. Diese Klippe de Session haben die Minister am meisten zu rann 8 2 als die Annahme der Proposition des Herrn Ducos; und wenn sie sonst Aussicht haben, die erstere gluͤcklich zu umschiffen, so wer⸗ den sie wahrscheinlich das bevorstehende Votum mit mehr Gleich⸗ muth ertragen, als der Opposition lieb seyn durfte.
Gestern Abend unterhielt man sich in den Salons viel von der Stellung des Ministeriums, und es zirkulirten hin und wieder schon Listen der Mitglieder, aus denen das neue Kabinet zusam⸗ mengesetzt werden wurde, falls eine Krisis eintreten sollte. Die am meisten genannten Namen waren die der Herren Molé, La— martine, Dufaure und Passy. Von Herrn Thiers spricht Nie⸗ mand. Seine Zeit ist noch nicht wieder gekommen, und es duͤrften sich ihm nur dann einige Chancen eroͤffnen, wenn man, wie seit einigen Tagen die Rede geht, die Ab⸗ sicht hatte, sich direkter in die Spanischen Angelegenheiten einzumischen. Herr Thiers hat sein Ansehen bei Hofe durchaus nicht verloren; sowohl der König wie der Herzog von Orleans sehen ihn oͤfter bei sich, und er wird offenbar fuͤr die Zeit aus⸗ bewahrt, wo entweder eine großere Annäherung an die linke Seite nothwendig werden oder ch irgend eine Verwicklung nach außen kundgeben durfte. So lange diese beiden Faͤlle nicht eintreten, ist Herr Thiers, er scheint dles selbst zu fuͤhlen, eine Unmoͤglichkeit. Als erste parlamentarische Notabilitaͤt unter den ministeriellen Kan⸗ didaten haben die Herren Billault und Dufaure seine Stelle ein⸗ genommen. Ohne einen von diesen Beiden wird ein künftiges Kabinet kaum moͤglich seyn.
Am 28sten v. M. ist der Bischof Dupuch aus Paris wieder in Algier eingetroffen. Die Journale veroͤffentlichen ein Schrei⸗ ben des Bischofs, worin derselbe dem Papst uͤber die Verhaͤltnisse der katholischen Kirche in Algerien Bericht abstattet. Nach die⸗ ser Mittheilung giebt es in der Stadt Algier 12,000 Katholiken mit 2 Kirchen und 4 Kapellen; mehrere andere Gotteshaͤuser sind schon im Bau. Außerdem hat die Provinz Algier noch 5 Kir⸗ chen und 4 Kapellen. Katholische Priester giebt es dort 23, nebst mehreren kloͤsterlichen Bruͤder- und Schwestferschaften. In Scher⸗ schell ist ein katholischer Priester mit einem Hospital und zwei fuͤr den katholischen Kultus benutzten Moscheen; in Oran giebt es 5000 Katholiken, 3 katholische Priester, eine religioͤse Schwester⸗ schaft; in Konstantine sind 3 katholische Priester, mehrere Schwe⸗ sterschaften, 1 Kirche, 1 Kapelle; in Bugia ist ein Priester mit einer Kirche.
Böͤrse vom 15. Februar. Die Franzoͤsischen Renten wa⸗ ren heute bei Eröffnung der Boͤrse wieder sehr schwach; die Be⸗ sorgniß einer Niederlage des Ministeriums bei der Propositlon des Herrn Ducos erhielt sich bei den Spekulanten; sie glauben nicht, daß sich das Kabinet werde behaupten koͤnnen. Um zwei Uhr begann sich jedoch eine groͤßere Festigkeit ju zeigen. Es . Herr Guizot habe erklaͤrt, z er aus der Zuruͤckwessung der Pro⸗ position des Herrn Ducos keine Kabinetsfrage mache. Die Bel⸗ gischen Fonds sind seit einigen Tagen sehr . man betrachtet
den Besuch, den der Konig von Preußen dem Köoͤnige Leopold ge⸗ macht hat, als ein gutes Zeichen fuͤr die Zukunft Belgiens.
X Paris, 15. Febr. Das Kabinet, konsequent in seinem Prinzipe, wird in der Frage uͤber die Ausdehnung der Wahlrechte vor der Kammer einen ganz bestimmten Plan befolgen. Es wird bei den Vorberathungen sich auf das entschiedenste gegen den Vor⸗ schlag des Herrn Ducos erklaren, wie bereits die Rede des Mi⸗ nisters des Innern, des Herrn von Duchétel, bewiesen hat. Ge— lingt es der Qpposition, die Majoritaͤt der Kammer zu bestimmen, daß sie den Vorschlag bei den Vorberathungen billigt, so wird das Kabinet, ohne sich auf die Bildung der Kommission einen Einfluß zu erlauben, bei den Debatten dieselbe Haltung behaupten. Herr Guizot geht hierbei ganz offen und redlich zu Werke, und die wenigen Worte, welche er gestern auf der Tribüne sprach, ha— ben der Kammer noch einmal unverhohlen seine Absicht darge⸗ than. Sollte die Kammer sich fuͤr die Annahme des Vorschlages erklaͤren, so wird die Pairs-Kammer ihn bestimmt zur e e, Welchen Ausgang also diese Frage auch immer in der Kammer selbst haben mag, die Existenz des Kabinets scheint von derselben nicht beruͤhrt zu werden. Denn da dieser Vorschlag ein rein par— lamentarischer und nur von einer . Partei in der Oppo⸗ sition ausgegangen ist, so hat das Kabinet ihn auch nur als sol⸗ chen betrachtet, ohne zu glauben, daß davon das Schicksal einer auf bestimmtem Prinzipeé ruhenden Verwaltung abhaͤnge. Es scheint demnach gewiß, daß Herr Guizot „die Wahlen machen wird“ se entschieden auch die Opposition sich diesem Plane wider⸗ setzt, so bestimmt sie auch durch ihre Organe die Nation vom Ge⸗ gentheil zu uͤberzeugen sich bemuüͤht. Die Wahrscheinlichkeit, daß die neuen Wahlen unter der gegenwärtigen Verwaltung sich machen werden, ist in den be . Verhaͤltnissen begrůndet. Denn die konservative Majoritäͤt hat den festen Willen, das Ka⸗ binet zu erhalten: sey es, daß sie einsieht, daß ihre eigene Existenz mit dieser Verwaltun zusammenhaͤngt, oder daß die Anerkennung des Verdienstes des Mannes, welchem die Leitung derselben an— vertraut ist, sie leitet. Merkwuͤrdig ist es nur, daͤß diese Majo— ritaͤt der Kammer, die aus Männern besteht, welche von! der red— lichsten Absicht beseelt sind, blos eine kleine Anzahl von Staats= maͤnnern zaͤhlt, die fähig sind, das Prinzip einer Politik zu fassen, welche die Einen lehrte, in entscheidenden Momenten nicht zu schwanken, die Anderen, in ihren Reden alles Abstrakte zu ver⸗ schmaͤhen, was vor dem praktisch durchgebildeten Geist des Staats—⸗ mannes nicht bestehen kann. Die gestrige Rede des Herrn Du⸗ faure zur Unterstuͤtzung des Vorschlaͤges des Herrn Ducos giebt, der Rede des Herrn von Duchatel gegenuber, welche sich durch ihre praktische Tendenz und ihre bestandig auf Thatsachen beru— hende Beweisfuͤhrung auszeichnete, hierzu ein schlagendes Beispiel.
. Paris, 15. Febr. Man hat in Frankreich ein kurzes Gedachtniß fur gewisse politische Manifestationen, fuͤr gewisse Meinungen, die zu verschiedenen 6 von Personen —
die am Ruder sind oder es seit zwölf Jahren gewesen sind. z. B. denkt Niemand mehr an einen Artikel von Herrn Gutjot