1842 / 56 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 25 Feb 1842 18:00:01 GMT) scan diff

Sie sehen, daß die Minister mit Dies setzt sie naturlich ihren Plan, e jedoch, ob⸗ Majoritat von 1 gegeben für jeden praktischen Zweck eben so gut ausreichte, de Veränderung in dem bei der Masse ihrer bten Gesetz vorgeschlagen haben, so ist es gar nicht kal. vor der endlichen Annahme noch ein wenn nur der Druck von außen sich ar macht, und hierzu hat es großen Anschein. Walsall und an mehreren anderen Orten hat die fuͤr die funf Punkte der Charter er— ch Versammlungen gehalten worden, ch nicht formlich geschehen) sich doch so Verfaffung ausgesprochen, daß, Bewegung

seiner Bill bald n der edle Lord der neuen Bewegung nieder⸗ t am Schlusse der Debatten, ston's Rede folgte, war wirklich vor⸗ fangenen uͤberzeugen, daß ihm das so sehr ain Herzen liegt, als die Aufrecht⸗ ß er sein Kabinet entschieden hat, nur hoffen durfte, die Partei, die es re⸗

7 London, einer Majoritaͤt von 1 in den Stand, so wei ohne die gering leich ihnen

atten, welche eine bedeuten

3 gesiegt haben. t es das Parlament a ste Abänderung, durchzuseben.

Wahlen bereits eine

ch, daß die S weng herabgese t wird, hinlaͤnglich fuͤhl Zu Nottingham, Mittelklasse sich unbedingt klaͤrt, und uͤberall, wo no haben jene (wo jenes au kraͤftig gegen die jetzige Lord John Russell's Begri schließung aller Parlaments-Reform mit ins Land der Traäͤume verwiesen, sich nicht anders besinnt, er selbst in getreten werden wird. Peel welcher nur noch Lord Palmer trefflich und mußte jeden Wohl der Staͤdter eben haltung der Aristokratie, so weit zu gehen, a praͤsentirt, bringen

Das Schlimms drollig genug erk Denn, bemuͤhte er seinem Plane buͤßen sollen, warum er

se in seiner Lage ist, daß er, wie er selbst sich nicht einmal frei aussprechen durfte. sich, den Gutsherren zu beweisen, daß sie bei von den bisher genossenen Vortheilen ein⸗ so fuhr man von der anderen Seite auf ihn los und denn irgend eine Veraͤnderung machen wolle, Konsumenten nichts nutzen koͤnne? Versicherte er im Ge— entheil, daß selbst mit einer Abgabe von 20 Sh. eine jaͤhrliche Einfuhr von Dänemark allein von 150 000 bis 260 009 Quarters so habe er es mit seinen eigenen Freunden zu thun. dieser letzten Seite nicht gebunden gewesen, ich ar nicht, daß er von seinem Plan viel groͤßere Vortheile ch Unterredung mit verstaͤndigen hr von der Richtigkeit meiner Be der neuen Skala eine ziemlich re elmabige Funfzehn Shillinge als höͤchster Zoll waͤre s läßt sich mit ziemlicher Gewißheit zwei Jahren dahin, wo nicht noch Die Oekonomen sprechen und schreiben t viel von dem neu erfundenen Duͤnger, welcher, wenn die hn allgemein annehmen wollten, die Erzeugnisse des n Bodens um vieles vermehren und somit auch ohne aͤlfe die Preise bedeutend herabsetzen würde. Sollte sich so wuͤrde natuͤrlich ein großer die Getraide⸗Gesetze vergessen einung von der jetzigen Verfassung wenn man ihr Zeit t nicht verschwinden und die angefangene Gaͤh—⸗ fortgehen. Bemerkenswerth ist, daß in ebatten keiner der Minister oder irgend ein anderer bedeutender Mann von deren Seite in das Geschrei eingestimmt at, welches die Tory⸗-Blaͤtter so lange gegen die Fab oben. Peel will inimer entschiedener nichts davon w ein Mann, den das neue Armengese

. in diesem Sinne gegen die Fabrikanten tobte ja selbst gegen Einzelne, die er aufzuhetzen suchte, so beobachteten da— f derselben Seite ein ernstes Schw ei⸗ ur die gedankenlose Masse der Gutsherren feuerte den Redner durch ihr uͤberlautes hoͤrt, hoͤrt! an, und Lord Ashley, t eingestimmt zu haben, hielt diesen Vorwurf zuruͤckzuweisen. womit dieses

zu erwarten sey, Waͤre er von

nnen; da ich mich dur Kaufleuten immer me aͤberzeuge, daß unter Einfuhr möglich wird. hierfuͤr freilich besser, und e erwarten, daß es hoͤchstens in viel weiter kommen wird.

Landleute i

dieses als begruͤndet erweisen, Theil des Widerwillens werden. Aber die uͤble

laments wurde, festzusetzen, dami rung denno allen den D

ch ihren Gang

rikanten er⸗

wenn Farrand, aufgebracht

zu haben scheint und die Arbeiter gegen dieselben beinahe mit Namen nannte lle Notabilitäten au

welchen Herr Ward beschuldigte, mi r fuͤr seine Pflicht, die enn also auch die Times in dem Geist, s Armengesetz bekaͤmpft, nun auch das Thema aufge⸗ d Farrand zu helfen sucht, der Unmuth der hungrigen ist es erfreulich, daß Wie die Pro⸗

Journal da nommen un Arbeiter gegen ihre Meister zu wenden, so sie bei den besseren Tor vinzial Zeitungen und P fuͤrchten, daß die Arbeite len; im Gegentheil äußert sich deren Unmu wenigstens ein Dutzend Wenn die Arbeiter in ihrer Noth einen Pa⸗ s dem Ertrag ihrer daß der Mann mit

ies keinen Beifall finden. rivatbriefe melden, steht auch nicht zu be⸗ r sich auf diesem Wege leiten lassen wol⸗ allenthalben gegen al im Portrait ver⸗

Peel, welcher schon brannt worden ist. last vor sich sehen, den ein Kapitalist sich au rbaut, so wissen sie doch auch, seines Kapitals ihnen Gelegenheit verschafft ben, und mancher sonst reiche Mann aus ihrer Nachbarschaft in der großen Konkurrenz, wozu die Umstaͤnde den Kapitalisten wie den Arbeiter verdammen, zu Grunde gegan⸗ gen und verarmt ist. Sehen sie aber daneben das Schloß des Butsbesitzers und lejen dann in den Zeitungen, daß Sir Edward Knatchbull, einer von dieser Klasse und Minister, im Parlamente erklart hat, die Gutsherren wuͤrden selbst zu der jetzigen Veranderung in dem Getraide⸗Gesetze nicht ihre gung gegeben haben, immer noch ihren Standpunkt in dem gesellschaftlichen Stufen⸗ koͤnnen; und ferner von einem anderen Guts⸗ Bere), daß zu diesem Ende jede Person im Lande 5 Shillingen und 9 Pence das Jahr besteuert zu sehen, wobin ihr Widerstand Freilich waͤre Letzteres eben so unrecht, als daß im Ganzen von gewaltsamen st. Aber kritisch bleibt es immer, Seiten eifrig bemuͤht, alle hochste⸗ sen zu bezeichnen. seinen Vorschlag fuͤr die von Lebensmitteln vors dem Hause w er iq a * nstli aru as Parlament b n zum Schlusse zu solchen unaus⸗ nichts zu gewin⸗ eclamatione

sher geschwiegen,

Anstrengung e ihnen gearbeitet, mittelst hat, ihr Brod zu erwer

erwarteten,

rang behaupten zu herrn (Sir O. mit wenigstens würde, so schein sich wenden wurde. Ersteres; und ich glau Auftritten nichts zu fuͤrchten i sich so von allen henden Kopfe als feindselig ge Diesen Abend bringt Herr Villiers gänzliche Zoll⸗Freiheit fur die Einfuhr Haus, indem Peel sich bereden ließ, den Debatten, einen Abend Ruhe zu ses jedoch hoͤchst ungern; indem Tes zu thun scheint, den fur jetzt weni n, und na

t es nicht schwer,

wenn man gen die Ma

treit, so weit es d ens so schnell wie moglich rlich durch die Debatten uͤb hrbaren Vorschlag fuͤr praktische Gesetzgebun nen ist. Aber er glebt Gelegenheit zu heftigen Cobden und alle andere Eiferer der League, die bi sich in voller Kraft knnen vernehmen lassen. Gestern Abend wurde eine Klage vors Oberhaus fuͤrs Armenwesen in Irland (wie der Armenhaus⸗Kaplaͤne mehr die Katho⸗ beruͤcksichtigt haͤtten. jedoch zuruck und inisterium der Intoleranz keine S

daß die Kommissarien bei der Ernennung

en als die Prote

ton wies dieselbe eigte damit,

tze seyn wird.

ö

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Unter den Kaufleuten wird der wahrscheinliche Regierungs⸗ plan für die Wiederherstellung der Finanzen öfter besprochen. Man erwartet ziemlich a ein eine bedeutende Herabsetzung des Tarifs, auch von Zucker und Holz, obgleich, ohne dabei, wie das letzte Ministerium es wollte, dem Auslande Vor⸗ theile uͤber unsere Kolonieen einzuräaͤumen. Ein solcher Schritt würde der Regierung viele Freunde machen; aber unter den Mit⸗ telklassen noch mehr (was ebenfalls versichert wird) die Anlegung einer Grundsteuer und die Abschaffung des verhaßten Unterschieds bei den Erbschafts⸗Gefällen, wo bis jetzt das Grund⸗Eigenthum von jeder Abgabe frei gewesen.

Belgien.

** Brüssel, 20. Febr. Die Deputirten⸗Kammer hat das Gesetz äber den vom vorigen Ministerium bedingungsweise gemach. ten und vom jetzigen ratifizirten Ankauf der „British Queen , fast einstimmig angenommen, nicht weil man diesen Kauf gebilligt haͤtte, sondern weil man empfand, daß selbst nach dem Untergange des ungluͤcklichen ‚Praͤsident“, den die Englisch-Amerikanische Ge⸗ cisch!j ebenfalls, zur Vervollständigung der Dampfschifffahrt een Belgien und Amerika, liefern sollte, die Regierung die

nnahme des uͤbrig bleibenden zweiten Schiffes uicht verweigern konnte, um nicht in England ihren guten Namen aufs Spiel zu seßen. Daß das vorige Minisiterium zu voreilig diese beiden nach einem ungeheuren Maßstabe gebauten Dampfschisffe gekauft hatte, duͤrfte wohl Niemand mehr bezweifeln. Die „Britiss Queen“ hat sich bis jetzt als ausgezeichnet auf ihren Fahrten gezeigt; die Eng— lische Admiralschaft, deren Gutachten vorher eingeholt war, hatte sie fuͤr ein trefflich gebautes Schiff erklaͤrt, allein die Erfahrung war doch noch zu kurz, und die Ansichten scheinen sich in England über solche Riefenschisfe geandert zu haben, da man deren nicht mehr baut und die kleineren von Cunard sich in mehrerer Hin⸗ sicht als vortheilhafter ausweisen. Die Regierung wird einstwei⸗ len selbst die Fahrten mit diesem Schiffe unternehmen, denkt aber spaäͤter die Benutzung desselben einer Gesellschaft zu uͤberlassen.

Sie haben gesehen, daß ich wohl unterrichtet war, als ich vor vierzehn Tagen 2 daß die Bischofe von Rom den Befehl erhalten hatten, ihren vermittelst zweier Deputirten gemachten An⸗ trag, um die Konstituirung der katholischen Univer staͤt zu Lowen als Eivilperson, mit dem Rechte, Grundbesitz zu erwerben, of fent⸗ lich zurückzunehmen. Man hatte schon vor drei Monaten diese Weisung erhalten, allein sie nur negativ erfuͤllen wollen, indem man den Antrag in den Kartons der Kammer viellescht fuͤr guͤnstigere Zeiten ruhen ließ; allein, wie wir schon fruͤher be— merkt, der Roͤmische Hof, der, ohne die Sache an sich zu miß⸗ billigen, dieselbe nur aus politischem Gesichtspunkte betrachtete, insofern sie fast in allen Klassen der Gesellschaft großes Mißfallen erregt hatte, mußte konsequent darauf bestehen, daß der Antrag oͤffentlich gemacht, auch dͤffentlich zuruͤckgenommen wurde. Die Art, wie diese Angelegenheit beendet worden ist, wird jetzt wieder von den Journalen nach den verschiedenen Partei⸗ nteressen besprochen. Das vorige Ministerium wurde es gewiß als eine bonne fortune angesehen haben, auf diese Weise aus den großen Bedrängnissen gekommen zu seyn, die ihm der Antrag verursacht hatte; die es unterstuͤtzenden Journale wuͤrden wohl gar seine di⸗ plomatische Geschicklichkeit gepriesen haben. Das jetzige Ministe⸗ rium wird nun von diesen Blaͤttern angegriffen, weil es, wie man vorgiebt, den Papst in die politischen Angelegenheiten gezogen. Allein der Papst hat nur seinen Einfluß auf die Bischodfe aus⸗ geübt, und es kann nur die Deputirten ein Vorwurf treffen, die sich mehr wie gehorsame Mandatare der Geistlichkeit, denn als Repraͤsentanten des Landes gezeigt e Der jetzige Ausgan der Sache ist besonders durch den hiesigen Paͤpstlichen ee zum Erzbischof ernannten) Internuntius herbeigefüͤhrt worden, der, so eifrig er der Religion zugethan ist, doch viele Ansichten und Richtun⸗ gen der hohen Belgischen Geistlichkeit nicht theilt, wie es dieser auch kein Geheimniß ist. Aber gerade im Interesse der Religion verwirft derselbe die Praͤtentionen? die bisweilen zum Vorschein kommen, und welche Unruhe in die Gemuͤther bringen, und seine An— sichten von der hiesigen Lage der Dinge werden in Rom geheilt., So können wir auch versichern, daß die Anspruͤche der Geistlichkeit hin⸗ sichtlich des Unterrichtes in Rom wenig Beifall finden; man weiß, daß dieselben nicht nur hier, sondern auch in Frankreich sehr ge— schadet haben. Wir haben schon vor fast einem Jahre bemerkt, daß die hiesige alle Garantieen entbehrende Unterrichts-Freiheit und der Widerstand der Geistlichkeit J en die Leitung des Unter⸗ richts durch den Staat, dem Franz gie Ministerium so wie der von der Kammer fuͤr den mittleren Unterricht ernannten Kom— mission gerechte Besorgnisse eingefloͤßt, und um zu verhindern, daß in Frankreich ein aͤhnischer Zustand durch die Unterrichts⸗Freiheit eintrete, beschlossen hatten, Alles, was die geistlichen Seminarien anbetrifft, im Allgemeinen auf dem alten Fuße zu las= sen. Der Roͤmische Hęf wuͤnscht aber, wie die kran d sische Geistlichkeit, eine großere Unterrichts⸗Freiheit in Frankreich, wird deshalb aber auch die Anspruͤche, die sich hier geltend ma⸗ chen, als stoͤrend ansehen und mißbilligen.

Die Handels⸗Negociationen in Paris sind seit einem Monate vollig suspendirt. Die Abwesenheit des Belgischen Gesandten ist davon mehr der Vorwand als der Grund, Der Belgische Kom⸗ missar, Herr Riedt, hat auch seine Zuruͤckberufung verlangt; man will aber noch den Schein retten und wenigstens das Insehen erhalten, als wuͤrden die Unterhandlungen fortgeseßt. Wir be⸗

aupten auch nicht, daß es nicht noch zu einem Vertrage auf dem 2 kommen könne, zweifeln aber, wie bisher, an einer Ratifi⸗ zirung durch die Kammern. 3

er Graf Lehon, Belgischer Gesandter in Paris, ist auf sein Verlangen, wie man sagt, auf einige Monate in Disponibilitat versetzt worden, wird aber nach Paris zurückkehren, um denjenigen Gläubigern seines Bruders, die einigen Verdacht wegen Theil⸗ nahme an dessen Geschaͤften gegen ihn geaußert hatten, vor den Gerichten Rede zu stehen, falls man es wagen wuͤrde, einen Prozeß

anhaͤngig zu machen.

Deutsche Bundesstaaten.

Stuttgart, 19. Febr. (Schwäb. M.) Aus der Sitzung der der Abgeordneten vom 16. Februar, wo die Be⸗ rathung der Straf⸗Prozeß⸗Or dnung fortgesekt wurde, heben wir Folgendes aus:; Art. 322 lautet: „In Ansehung der Haupt⸗ sache iss der Angeschuldigte entweder ganzlich frei usprechen oder nur von der Inssanz zu entbinden, oder in Strafe zu verurthei⸗ len. Eine Zulassung zum Reinigungseid findet niemals statt. Die Kommission, welche die aus gesp e Unzulaͤssigkeit des Reinigungs eibes billigt, beantragt elne Petitlon an die Koͤ⸗

gliche Ee, hen erung, es mochte die Unzulässigkeit des

allgemein und gesetzlich ausgesprochen werden,

en nach, noch von einzelnen Administrativ⸗ Stellen

d gö⸗Eid erkannt werde. Was die Entbindung von In Ka ni betrifft. 2 ist die Mehrheit der Kommission darin

einverstanden, d . sey, ist aber 2 2 k *

nstanz Ent⸗ erklaͤre, abgeändert wůrde. ungs⸗Eid, erklart sich Ueber die wei⸗ nstanz⸗ Entbindung äußert zuerst Direktor inderheit der „Entbindung aufheben woll

die Verfassung, die in 9. 135 und 142 den von der bundenen seiner Wahlrechte fur verlust Mit dem Antrag, betre die Kammer nach kur tere Frage von der von Bezzenberger, daß er bei der Ansicht der Kommission, welche die Instanz formelle Bedenken habe, daß hlerdurch die Verfassung abge wurde, wie auch die Mehrheit der Kommission ganz richtig behaupte. Aber auch von der materiellen Seite betrachtet, koͤnne er nur äberwiegende Gruͤnde dafur finden, die absolutio ab instantia bei- zubehalten, deren Aufhebung gegenüber der Gerechtigkeit und dem Gemeinwesen durchaus nicht rathsam erscheine. Die Gerechtigkeit verlange, daß derjenige, welcher aus einer Untersuchung ganz ver⸗ dachtfrei hervorgehe, mit einer anderen Formel entlassen werde, als derjenige, auf welchem noch ein Verdacht der Schuld haften Wenn die Minderheit der Kommission fuͤr ihre Ansicht sich auf das Beispiel von England und Frankreich berufe daß dort das offentliche Strafverfahren statt⸗ welches den Kommentar zu dem Erkenntniß bilde ublikum darüber aufklaͤre. klaͤrt sich hinsichtlich der formellen Frage mit von Bezzenberger Indem wir das Institut der aufheben, aͤndern wir die Verfassung ab. Ansicht, daß sich die Absolution von der Instanz durchaus nicht rechtfertigen lasse, weshalb er, um dieselbe aufzuheben, auch eine Verfassungs⸗Aenderung nicht scheue. Institut alles das

ordentlichen Strafen in ganz feiner Ansicht sollte, wenn der Beweis der Schuld in einer Un⸗

tersuchung nicht hergestellt werden koͤnne, alsdann der Ange⸗ schuldigte freigesprochen werden und ein Drittes nicht moglich seyn.

K Er bekenne sich zu der Minoritäͤt der Kom⸗ mission, in der Ueberzeugung, daß das Institut der Instanz⸗Ent⸗ ey, das aus einer Zeit stamme, wo rafen wollen, und in der weiteren die Verfassung nicht ent⸗ r 1838 bei Verabschiedung traf⸗Gesetzbuchs Anstand genommen habe, Bestimmungen zu normiren, welche auf die staatsblrgerlichen Wahl⸗ und W keits⸗ Rechte Einfluß haben, so wenig durfe man sich bei dem der durch die Verfassungs⸗Urkunde nicht stereotyp Es graue einem, wenn der Richter einen radmesser üben solle uber die Anrüͤchigkeit der Einzelnen, statt daß es seine eigentliche Aufgabe seyn sollte, nur uber Nichtschuld zu urtheilen. freisprechen und die Meinung

an ein Bestehen des Staats ohne sie fur Einsicht habe sie abgeschafft, sich geringeres Uebel verirrt, indem man nun geglaubt be, die Verdachts Strafen nicht entbebren zu koͤnnen, doch auch e Ansicht habe die gesunde Vernunft den Sieg errungen. Es musse sich jedes Gerechtigkeits⸗Gefühl dagegen der Richter an sein Nichtschuldig eine ich nur davon, ob der letzte Grad der Tortur fallen solle oder Urkunde verlange nicht, daß der Verdaͤchtige estempelt werde, sie schließe nur den aus, den der Richter gestempelt abe. Sie habe nicht den Werth des Menschen bestimmen konnen son⸗ sunden Sinne der Waͤhler auch Rechnung tragen wollen. l von Unfaͤhigkeiten in Beziehung auf echte geschaffen worden, heute handle der Verurtheilten noch durch Hinzufuͤ⸗ taatsrath von Prieser: historischer Irrthum, wenn man in der Instanz⸗ berbleibsel der Tortur finde. chts⸗Qrdnung erwähnen ihrer. von Gmelin: Einfuͤhrung der ahsolutio ab instantia würde er unbedenklich dagegen stimmen, nstitut in unsere Grundverfassung, und in die Grundsaͤtze der Administrativ⸗ so überwiegen die Be⸗ ung; durch dieselbe entstäͤnde eine erfassung. von Rummel: Die absolutio ab in- stantia sey fuͤr Richter, welche an Beweisregeln gebunden seyen und nicht ihrer moralischen Ueberzeugung folgen duͤrfen, unum⸗ thig, wenn sie nicht allmaälig in die Rolle von Ge— uͤbergehen sollen. Veiel ist gleichfalls fuͤr den Antrag Krauß erklart sich

Zeit der Tortur habe m

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nicht. Die Verfassungs⸗

dern dem ge ahr 1838 sey eine Unza ahl- und Waͤhlbarkeits⸗ diese Summe

es sich davon. sch zu vermehren.

der Verdaͤchtigen Es sey ein rechts Entbindung ein Ue und die peinliche Geri Wenn es handeln w

anze Gesetzgebun

denklichkeiten Lucke in der

Schon CTarpzov

erst von von Scheurlen er— ich erf

nstanz · Entbindung

einverstanden. agegen sey er der

tief hineingewach egen die Aufhe

Es lasse sich gegen dieses hren, was die Aufhebung der außer⸗

Deutschland veranlaßt habe. laglich nd

schworenen des Abgeordneten Knapp. der übrigens bei der Abstimmung mit 53 gegen genom]men wurde. Mit der gleichen Stimmenzahl wurde die von dem Praͤsidlum vorgelegte Frage, ob in dem oben gefaßten Be— schluß eine Verfassungs⸗Aenderung enthalten sey, verneint.

(Karlsr. 3.) Wir haben in un⸗ serem letzten Blatte den Beschluß gegeben, den die zweite Kammer der Staͤnde auf Veranlassung des des Großherzogs vom 5. August 1841 in Betreff der Urlaubs⸗ frage mit einer Stimmenmehrheit von 31 gegen 26 Stimmen in rigen Sitzung faßte. (S. Nr. 65 der St. 3tg.) Auf bend fuͤnf Uhr wurden beide Kammern der Stande einer außerordentlichen Sitzung versammelt, in welcher der Pr sident des Ministeriums des Innern nachstehendes hoͤchstlandes⸗ herrliches Reskript verlas:

„Leopold, von Gottes Gnaden, Großherzog von Baden, Wir haben beschlossen und verordnen, wie folgt: Die Stand Versammlung ist au fgeldst. Unser Praͤsident des Ministeriums des Innern ist mit der Willens an beide Kammern beauftragt. unserem Staats⸗Ministerium, den 19. Februar 1812. von Bögh, Freiherr von Blittersdorff, Jolly, von Freydorf, Freiherr von Rübt, Wolff. Auf höchsten Befchl Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs: Büchler.“

t Luxemburg, ist mit dem Großherzog Verwaltungs⸗Blatt heute ausgegeben worden. die allgemeine Meinung war, auf ein Jahr, sondern auf vier ahre abgeschlossen, wodurch alle Besorgnisse des Landes fuͤr die ukunft von selbst wegfallen, da vier Jahre vollstaͤndig hinreichend sind, alle Zweifel uͤber die Vortheile des Beitritts zum Deutschen Zoll⸗Verein zu verscheuchen, welcher mit dem 1. April 1842 zur brung gebracht werden soll. Es stimmt der Traktat, dem Vernehmen nach, in allen Artikeln mit dem fruͤheren nicht ratifi— zirten Traktat woͤrtlich uͤberein, doch sind Preußischerseits wegen zwischen dem Deutschen und Belgischen Theil ge fuͤr das Großherzogthum beruhigende

h gluͤckliche Wendung der Ver— uͤther eines Theiles der g erhaͤlt, so ist dies eben eben so leicht zu uldigen. Eben so kann man denen nach— Il. nicht zuerst die Hand

egen den Antrag, Stimmen an⸗

bindung ein verwerfliches man auch den Verdacht habe Ueberzeugung, daß dessen Abschaffun

gegenstehe. So weni Kar letg be, , Ten,

man im IJ anifestes Sr. Königl. Hoheit

Prozeß bedenken, worden seyn koͤnne.

chuld oder Finde er keine Schuld, so des Publikums sich selbst uͤberlassen, welche sich ohnedies nicht nach den Richtersprüchen, sondern nach anderen Fundamenten bilde. den Antrag, daß der Satz: „oder von der aus dem vorliegenden Artikel des Entwurfs wegbleiben solle.

Mehreren Rednern (von Mosthaf, von von Welnsberg), die sich gegen Knapp's Antrag erklaͤren, schließt sich der Chef des Justiz⸗Departements, Staatsrath von Prieser, stelle ein Prinzip auf, welches auf einem Sie spreche aus, daß derjenige, wel⸗ ch eines Verbrechens verdächtig gemacht habe, nicht würdig sey, in die Staͤnde⸗Versammlung einzutreten. ein Unrecht sinden wollte, so mußte man auch die Bestimmung der Verfassungs⸗ Urkunde, wonach der wegen eines Verbrechens in Untersuchung Befangene von den Wahl- und Waͤhlbarkeits⸗ ey, aufheben, weil auch hier die Aus⸗ Wenn im Aus⸗

erzog von Zaͤhringen. Aus allen diesen Gründen Herjog von 34hring

nstanz zu entbinden“, roͤffnung dieses Unseres

Gegeben ju Karlsruhe in

tump, Rumelin Leopold.

Die Verfassun uten Grunde Der Traktat vom 8. Februar lich Luxemburgischen Verordnungs- und

Wenn man hierin Er ist nicht, wie

rechten ausgeschlossen schließung elnen ünschuldigen treffen könnte. lande die außerordentlichen Strafen abgeschafft worden seyen, daß dort der vorher nicht bestandene hrt sey, der auch bei uns bestehe und diese aufgegeben,

so liege der Grund darin Indizlenbeweis nun eingef die Instanz⸗Entbindu so könnte es sich treffen, daß ein Strafurtheil ausgesprochen werden muͤßte auf das Zeugniß zweier eines bedeutenden Ver⸗ brechens verdächtigen Menschen, die als Zeugen auftraten und als unverdaͤchtig gelten müßten, während sje dagegen nach dem Artikel 262 des vorliegenden Gesetzes für verdaͤchtig erklaͤrt Nach seiner Erfahrung seyen die Falle, in welchen von entbindende Erkenntnisse gefaͤllt worden, groͤßtentheils ie Geschworenen das Schuldig ausgesprochen haben setzgebung werde aber nicht wollen, daß dies kuͤnf⸗ ten Fallen von unseren Gerichten geschehe, und chaffung der absolutio ab instantia leicht

des Graͤnzverkehrs des Luxemburgisch Zusicherungen hinzugefů

Wenn nun aber die unerwartet des Landes die Gem chen noch in Spannun reifen, wie zu ents sehen. welche noch glau zur Vermittelung geboten habe.

Ueberhaupt sind es nur Wenige, welche denschaften hinreißen lassen; Deutschen hat sich gemäßigter irregeleltete Theil des Volkes wahren Interessen. Gleichwohl ter und inniger Verkehr mit dem Nachbarl alle Aeußerungen einer mehr oder weniger fei eine aͤble Wirkung haben; und um so mehr ßig, sie auf ihren wahren Werth zuruckzufuäͤhre leicht versuchen moͤchte, ihnen einen allge grellere Schilderungen beizulegen, als sie verdienen gleich die Meinung des Auslandes uͤb mung des Luxemburger Landes irre zu

So wenig sich nun aber auch die Staats⸗Kanzler jeßt thöͤrichterweise laut rathen und verkauft habe, in diesem A Lage der Dinge finden koͤnnen, so ve Jubel zu verstimmen,

.

gt worden.

der Instanz en, daß Wilhelm

solche, wo d würden; die Ge tig in zweifelhaf doch koͤnnte es nach Abs dahin kommen.

von Zwergern:

sich von ihren Lei⸗ e Theil der Anti⸗ ugewendet, und der mehr uͤber seine wo bald ein lebhaf⸗ ande eintreten wird, ndseligen Gesinnung scheint es zweckmaͤ—⸗ n, da man es viel⸗ harakter durch

denn der größt n . = hrt sich tag Er sey mit Knapp's Antrag einverstan⸗ nnten jetzt, den und halte die Ausmerzung der Instanz-Entbindung fur noth⸗ Dieselbe ruͤhre aus einer Zeit her, wo das Beweis⸗ Berfahren noch ganz anders gewesen sey, und man könne ihrer jetzt wohl entbehren, nachdem man eine so laxe Moral in die Beweis⸗ Theorie hineingelegt habe, wonach unter hundert Anschuldigungs⸗ in 99 das „Schuldig“ Er finde ein Unrecht darin, daß dem An ugefuͤgt werden k rend gegen schuld

legten Gesetz- Entwurf, kraft dessen die bisher dem Paͤpstlichen Stuhle zustehenden Vorrechte den Spanischen Bischoͤfen beigelegt werden sollten, zuruͤckgenommen habe. Man versichert, der eigent— liche Urheber jenes Gesetz- Entwurfes sey Herr Arguelles, der waͤh— . rend seines Aufenthaltes in England zur protestäntischen Kirche ausgesprochen werden. ren C uͤbergetreten seyn soll. eschuldigten ein groͤße⸗ 9 wr VBe⸗ ig Erfundene geringere Uebel, ung der Ehrenrechte, zeitliche Stellun erkannt werden koͤnnen; und die

ffallender heraus, wenn man bedenke, daß g eines Verbrechens verdaͤchtig, frei seyn konne. denn sie bestimme im nen und sollen. r gerecht noch natuͤr⸗ und ihre Bedeutung Der Wirkung nach sey sie eine niedersten Gemeinde ⸗Diensten aus⸗ anderen Laͤndern ein solches Institut bestehe, keine Ehrlosigkeit verknuͤpft Kommission sey schon eine Emp da diese einstimmig auf Aufhebung der In⸗ angetragen haben würde, wenn ihr nicht das er Verfassungsaͤnderung entge das er nicht theile, chritt gethan wer⸗ Collision zu kommen. daß mit Auf⸗

er die gegenwaͤrtig

res Uebel solle oͤnnen, ohne

gruͤndung, waͤ zeitliche Entzie polizeiliche Aufsicht, heit stelle sich noch au einer in der oͤffentlichen Meinun ng aber von der Strafe uͤnde stehe nicht im Wege, Gesetze revidirt werden kön Instanz⸗ Absolution sey wede lich, vielmehr ein unstatthaftes im Volke noch wenig bekann Infamie, die

so werde damit Die Ansicht der von Knapp, stanz ⸗Entbindun formelle Bedenken Bei diesem Bedenken aber, ebung seit 1819 beinahe kein S

Uebelgesinnten, welche den anklagen, daß er sie ver— ugenblick noch in die neue rsuchen sie doch vergebens, mit dem 6 Land seinem r o aufrichtiger t der König ge n * r Uebezeugung folgte, im Sinne bestgesinnten Theils seiner als er seine Minister nach

den allgemeinen Kdͤnig Großherz ist, als man wei Stimme seines Herzens und de des großeren, aufgeklaͤrteren Luxemburger Untert London sandte.

en tritt der Geheime Ober— Herr Heimentag, seine R etwa zehntaͤgigen Abwese

schaͤftstraͤger, Baron von dem Herzoge de la Victorig, um ihm die Erkenntlichkeit auszu—⸗ druͤcken, mit welcher Se, Koͤnigl. Hoheit der Prinz von Oranien das ihm von Jenem verliehene goldene Vließ entgegengenommen habe, Unter den hiesigen Vertretern fremder Hofe durfte sich überhaupt keiner so sehr der personlichen Gunst des Regenten er— freuen, als Baron von Grovestins. Kurz vor Niederlegung der Regentschaft verlieh die Königin Christine Letzterem den Grden Karb's III,, und der Herzog de la Victoria hat diese Verleihung bestaͤtigt.

einem Jubel, der um

durch Verjaͤhru e. Majestã

Verfassungs⸗Urk §. 91, daß die

Mittelding, hanen zu handeln,

zrath und Provinzial⸗ ückreise nach Koln an, nheit wieder hier ein—

ar von den

Waaser: um nach einer

ehlung für den gehen bis zum 7ten. Ihnen zufe gen me ge. die a 3 Be⸗ wegung von Porto nicht die geringsten Fortschritte. Am 6ten den maäͤnnli reichte das Ministerium seine Entlassung ein, und diese wurde von lichen drver der Koͤnigin angenommen. Der Herzog von Palmella, der sich wir außer ihrer Form gegen den Aufstand erklärt hat, ist mit der Zusammensetzung eines ; neuen Ministeriums beauftragt. Er hat dabei den Bicomte de von hinten, Tafel 111. von der S Sa da Bandeira zu Rathe gezogen, und man bezeichnete die Her⸗ rens Juli. Sanchtz, Wielgg, de. Castre. Joaquim Antonio de Wa— n. Jervis als . des neuen Kabinets. Mit Umriß des Lebens d. esen Ernennungen war die der Aufrechthaltung de a. von 1838 guͤnsti chthaltung der Constitution

Spanien.

en gestanden

der Strafgesetz * Englische

den koͤnnen, Holzinger: hebung der Tortur dem Bewe worden sey. Man ergaͤnzte zun mit den sogenannten stantia erreichte bei dem da juridische Ueberzeugu knüpfte und schoͤnste Bl und die Ve

ohne mit der Verfassung in ie meisten Kriminalisten glaubten, w . 22 e,. die hierdurch entstandene

* die absolutio ab in- System, welches die mancherlei Formen und Bedingungen chter am Schuldigsprechen hinderte, ihre Sie ist aber gleich ungerecht, wie die Tortur

Es giebt nur eine Wahrheit, eine ung und daher sollte man im 19ten t solche Mittel nicht mehr sanctioniren. Knapp: Zur

erdachts⸗Strafen,

its diese Gesinnungen seiner Gemahlin den Lissabon befindlichen Truppen vor, damit man spaͤ—⸗ eheime Stimmung des Hofes vorschuͤtzen um hat Rundschreiben an die Gouver— Branco, Leiria, Santarem, Evora und Beja es die Erwartung ausspricht, daß sie der Con—

rdachts⸗ Strafen. e ine Ueberzeu

neurs von

Gewißheit, Jahrhunder

stitution von 1838 treu bleiben werden Der Brigadier Antonio de Padua da Costa ist zum General⸗Befehlshaber aller treu ge⸗ bliebenen Truppen ernannt worden, die sich in den Yer , . zirken des Nordens Indessen scheint der Herzog von Terceira, der auf die Truppen einen großen Einfluß ausübt, zu Gunsten der Carta gestimmt zu seyn, und die Minister selbst wer⸗ den beschuldigt, mit den Cartisten von Porto in geheimem Einver⸗ staͤndniß zu stehen. Daß dieses der Fall sey, 2 die Blaͤt⸗ ter letzterer Stadt geradezu. Von dort her wird auch gemeldet, daß die Besatzungen von Viana, Chaves, Villar eal, Barcelos. Aveiro, Guimaraens sich fuͤr die Carta erklärt haͤtten. Am 3ten ruͤckte die erste auf Lissabon marschirende Division unter den Befehlen des Ba⸗ ron von Lages von Porto aus; die zweite, unter den Befehlen des Baron von sollte am 5ten und die dritte, unter denen des Baron von Vinhges, am 7ten nachfolgen. Der Marschall Baron da Ponte de Santa Maria ist General en chef der Ear— tistischen Truppen und der General⸗Lieutenant Vicomte von Se⸗ modaes steht an der Spitze des Militair-Bezirks von Porto. Die provisorische Junta begleitet, wie es heißt, die Armee, „um die Königin aus der Gefangenschaft, in der man sie halt, zu be— freien.“ Von . 5a Truppen bis hart an die Portu— giesische Graͤnze vorgeschoben werden. Die Anwęsenheit Spanischer Fluͤchtlinge in Portugal kann uͤbrigens kaum als gůltige Veranlassung zu dieser Maßregel angegeben werden; denn die Eee. Pe⸗ uela und Oribe und der Oberst Cordova sind die einzigen in die orfälle vom Oktober verwickelten Spanier, welche sich dort be— finden. Der General Concha hat sich, zuverlaͤssigen Angaben zu⸗ folge, von Portugal nach Paris begeben. Die Drohung des Ministeriums, seine Entlassung einreichen, mit anderen Worten, die Cortes aufloͤsen zu wollen, falls der von der Kommission vorgelegte, viel besprochene Paragraph angenom-

men werden wuͤrde, hat ihren Zweck nicht verfehlt. Gestern wur— den zwei Amendements, durch welche dieser Paragraph seine dem Ministerium unguͤnstige Bedeutung verlor, das eine mit 86 gegen 66, das andere mit 77 gegen 67 Stimmen vom Kongreß angenom— men. Vorher hatte noch Herr Arguelles den Belagerungszustand von Varcelona durch die Annaͤherung Franzoͤsischer Trüppen an die Pyre⸗ naͤengraͤnze und das Erscheinen einer Franzosischen Escadre im Hafen von Barcelona zu rechtfertigen gesucht, und der Minister-Praͤsident gab zu erkennen, daß beide Umstäͤnde allerdings auf die Entschlie— ßung des Kabinets eingewirkt haͤtten. Vergebens bot der Depu— tirte Lopez noch einmal seine ganze Beredtsamkeit auf, um den Ministern den Sieg zu entreißen, vergebens griff er jeden derselben mit den bittersten Personlichkeiten an, vergebens rief er aus, er schaͤme sich, Spanier zu heißen, wenn es in diesem Lande keine andere zu Ministern fähige Maͤnner gaͤbe, als jene sechs von ihm mit dem Finger bezeichneten Herren. Der Sieg gehoͤrt eben diesen; die Opposition selbst muß dieses zugestehen, wenn sie gleich droht, bei den Fragen über positive In— teressen, uber die außerordentlichen Steuern, mit erneuerter Kraft auftreten zu wollen. Der ganze bisherige Streit drehte sich ,n. nur um die Frage, wer eine grebe Verletzung der Verfassung begehen duͤrfe, die Minister oder das Volk? Daß jene sie sich erlaubten, hat nunmehr der Kongreß entschuldigt. Daß das Volk von Barcelona ein Recht dazu gehabt habe, ver— suchte die Opposition auszufuͤhren.

Die Aushebung von 50,000 Mann ist vollendet, und die neue

Mannschaft wird noch im Laufe dieses Monats den Regimentern einverleibt seyn.

O Madrid, 12. Febr. Nachdem der Paragraph wegen

der Ereignisse von Barcelong in der den Ministern guͤnstigen Form angenommen worden ist, schleppt sich die Diskussion der

*

üuͤbrigen Lunkte der Adresse, ohne die geringste Theilnahme zu er— regen, muͤhsam fort. So lange sich der Streit um Personen drehte, waren die Sitzungen uͤberfuͤllt, und alle Rednerkuͤnste wur— den aufgeboten, um den Beifall der Menge zu erringen. Icht, da es sich um bloße Nebensachen, um die materielle Lage des Lan⸗ des, um Verbesserungen in der Verwaltung und dem Gerichts⸗ wesen handelt, sind die Bänke der Deputirten veroͤdet, und auf der Gallerie der Zuhörer befinden sich kaum vier bis fuͤnf Neu⸗ gierige. Im Senate kuͤndigte gestern Herr Campuzano an, daß er in Betreff der in Portugal stattfindenden Ereignisse eine In⸗ terpellation an die Minister richten wurde, und Herr Marliani erklaͤrte, er werde von dem Minister-Praͤsidenten einige Erlaͤute— rungen wegen der von Herrn Guizot in der Franzoöͤsischen Depu— tirten⸗-Kammer in Bezug auf die Salvandysche Angelegenheit ge— thanen Aeußerungen verlangen.

Es heißt nunmehr, daß die Regierung den den Cortes vorge—

Der Bischof von Calahorra, der, weil er gegen die Einzie—

hung der Guter seiner Kirche protestirte, nach den Balearischen Inseln verbannt wurde, ertheilte bei seiner Durchreise durch Va⸗ lencia das Sakrament der Firmelung; allein eine Menge junger Leute drang in die Kirche und zwang den Praͤlaten, die heilige Handlung einzustellen.

Vor einigen Tagen n der Königl. Niederlaͤndische Ge⸗ rovestins, eine besondere Audienz bei

Die heute hier eingegangenen Nachrichten aus Lissabon

Auch hieß es, in Coimbra habe man eben diese Con⸗

200 Mann Kavallerie nach ze zu beobachten.

stitution aufs neue ausgerufen. Am 9ten gingen von Badajo Toria ab, um die Portugiesische Gr vinz Badajoz ist durch 5 Bataillone und 4 Schwadronen verstärkt on Salamanca marschirten am Sten drei Bataillone

ebenfalls nach der Portugiesischen Graͤnze ab. Türkei.

Konstantinopel, 2. wartete Zekeria 63. 1 fen, und das Gerücht ve a n e wird.

s hieß bekanntlich, daß Nedschib Pa den Drusen in Syrien e , , . ser ist nun abgesetzt und durch Hafiz Pascha Verlust der Schlacht bei Nisib, ersetzt. ;

Bei der Münze herrscht eine ungewöhnliche es liegen daselbst in gepraͤgtem Gelde gegen 30 Da die Muänz⸗Beamten wissen wollen, da England 9 Millionen Piaster gezahlt werde daraus hervorzugehen, daß die Pforte die Kriegskosten an Eng⸗ land in Raten zahlen beabsichti ; haͤlt, . , , . von gen zu lassen. Sie will von letztgenanntem Staate selbst beza seyn und ihre Differenzen mit ihm ohne w, m. 2 Doch ist diese letztere Nachricht nur als

(E. A. 3.) Der lange er⸗ st gestern aus Kleinasien hier eingetrof— sich allgemein, daß er zum Se⸗

eleistet habe; die⸗ ekannt durch den

Thätigkeit, und Millionen Piaster. ß in acht Tagen an n sollen, so scheint

und es unter ihrer Würde echenland in Abschlag brin—

ren Macht ausfechten. ein sehr verbreitetes Geruͤcht zu betrachten.

Inland.

Stettin, 21. Febr. Fuͤr die Berlin-Stettiner Ei senbahn ist der Maschinen-Fabrik von Borsig in Berlin ein * * 2 licher Art verfertigt. Auf 1 an ihren Achsen festsißenden Rädern welche mit Radkräaͤnzen von der Form anderer Eisenbahn⸗ ; Bagenkasten, in welchem 1 Persone haben. In die Hinterräder greifen n . Jen deren geht und dergestalt gebogen ist, daß rehen dieser Räder, mithin auch zur Bewegung der Hinterräder und de

versehen sind, ruht ein W

Achse durch den Wagenkasten sie zwei Handhaben zum Umd beschleunigten bildet. Zwei Arbeite leute gung, indem sie im hinteren Theile des Wa sie werden auf jeder Station abgelbst. Der sonen aufnehmen und der Kasten in demselben kete. Zwei Manner sind im Stande, den Wage heben. Angestellte Versuche haben er der Arbeitsleute, nach Verschiedenh eine Meile Lange in 20 bis 24 1 sogar in 14 Minuten.

rxemplars werden etwa 2090 Rthlr. betragen. Di . ? mung dieses Wagens ist, den höheren r 1 bei Bahn⸗Besichtigung

s Wagens selb

besorgen die Drehung ohne * 2 gens sitzen oder stehen; sißz kann zwei Per⸗ Briefe oder kleine Pa⸗ en aus den Schienen zu geben, daß, bei haufiger Abloͤsung eit des Terrains, dieser Wagen Minuten durchläuft, auf kurze Die Gesammtkosten

. . 6 der Eisenbahn e enen; allein es scheint, al selbe noch auf andere Weise hoͤchst nützliche . if ** Dahin gehort z. B. der Transport der Moͤglicherweise koͤnnte, bei der ein solcher Wagen erfordert, der seiner jetzigen Stufe praktischer Anwendung als Tri— Ersatz der?

: Briefpost zur Nachtzeit. geringen Bewegungskraft, welche Eleftro⸗Magnẽtismus, schon auf vprakt bkraft, als enschenkräͤfte im vorliegenden Falle verwendet werden.

Wissenschatt, Kunst und Literatur.

Se. Majestaͤt der König haben Allergnaͤdi

s ast den An« 1 remplaren der vom Professor von . Hagen 283 ausgegebenen Sammlung , , , , lyrischen Dichter des in Theilen, gr. 4, durch das hohe Mini- oͤffentl ich en lintkerrichts .

kauf von 50 E

12 14ten Jahrhunderts sterium des Kultus und die Gym nasial⸗Bibliotheken, bewirken der zu diesem Werke gehörigen, aber sel nisse, Wappen und ter, mit geschichtlichen und altert selben Herausgeber, huldreichst

zur Vertheilung an D. 2 die Zueignung aber ndig erscheinenden Bild⸗ anderer gleichzeitigen Gi nern cͤ⸗ der 3 3 huͤmlichen Erlaͤuterungen von anzunehmen geruht.

Handbuch zum Gebrauch fur das ana . = dium des menschlichen Korpers, r, dende Kuͤnstler und Dilettanten der Ku nand Berger, Professor und Le Akademie der Kuͤnste zu Berlin. und zwei Steindruͤcken.

Kuͤnstler und Kunstfreunde erhalten

ßig gefaßtes Handbuch der Anatomie, wie Anerkanntermaßen un Kuͤnstler von dem Bau des menschlich sentlich von der Kenntniß, die wir vo es mehr mit den Verrichtungen der die allgemeine Oekonomie des Lebens

aͤußeren Form, der Proportion und d n, ,. 6 22 die Funet trifft, faͤllt fuͤr den Kuͤnstler außer Acht

und Sehnen gehen ihn nur diejeni , . sichtbar werden; ohne sie aber un wuͤrde er nie ein ausreichendes Verst Das Studium d

hrer bei der Königlichen

Berlin 1812 zehn Kupfertafeln

hier ein kurz und zweckma⸗ es laͤngst Wunst terscheidet ah lunch 6 en Körpers zu wissen hat, we n dem Arzte fordern heile und ihrem Ei zu thun, jener mehr mit der er Bewegung. ionen der inneren

duͤrfniß war.

dieser hat ngreifen in

Der Verlauf Organe be⸗

gen an, welche auf der Oberflache ohne die Kenntnitz des 5 aͤndniß der aͤußeren Formen er⸗ ( 1 es lebenden Modells in bestaͤndiger Verbindung mit der Anatomie, ünd um ben werden, denn auch das anatomische Wissen wird ler die Hüuͤlfe des Modells entbehrlich machen. denn hier von einem der Kunst das Wissenswuͤrd gen und durch Zeichnungen erlaͤute ner Hand sauber gestochen. ist eine Tabelle der Maße, sowobl Skelet, beigefuͤ dies von 4 Fu

werben koͤnnen. muß demnach

gekehrt, getrie⸗ w 86 dem Kuͤnst h In solchem Sinn

raktischen Lehrer an Unserer , m un Anatomie dem Kuͤnstler vorgetra⸗ et, welche der Verfasser mit eige⸗ hee von den Knochen Osteologse , fuͤr das maͤnnliche als weisliche dem Normalmaß von 5 Fuß 3 Zoll und Die Kupfer behandeln nur sind im Tert die Unterschiede der weib⸗ n. Bei den Muskeln sinden leich die Darstellung ihrer Ver— et von vorn geseben, Tafel II. eite, letzteres in schreitender Bewe

Drebung der Knochen des Unterarms Die der Muskulatur gewidmet; diese i6 in den der Haut hineingezeichnet

Darstellungen nach dem nack

wegung genommen; ein Skelett danchen dient zur Vielleicht daͤtte das Buch noch ge⸗

er Korf in einer desenderen Abbildung von

stabe gegeben wäre, denn der fa j

jenes zu angenommen.

lichen Proportion sorgfaͤltig angegeben. und Lage richtungen. zeigt das S ung, saͤmmtlich mit afeln iV. Viil. sind t in den Kontur n, 63 * Tafeln enthalten m e Partei einverstanden. Die aus 16 Bataillo— deutliche

nen bestehende ö von Lissabon war durchaus * ,, d schlossen, sich der Bewegung von Porte zu widersetzen. Die größerem Ma Truppen, uͤber welche die Junta von Porto am Aten verfuͤgen nommene reicht bier fr die Deutlichkeit der konnte, bestanden aus 9 Bataillonen, jedes zu 7 bis Sh0 Mann. setzten Zablen nicht aus.

Den Lissaboner Blättern zufolge, wären die B von Lamego, Viseu und Valenza der Constitution von 3

r Stellung.

die ganze Figur ge—⸗ Theile und 8 beige r.