wenn die Kammer eine Milliarde dazu bewilli liche Budget durch voll. zehn Ja eine Vermehrung, die bei, höchst drückend fur das ? diesen hunde Ausbesserung
illionen kommen, artigen Finanzlage Frankreichs and ausfallen würde, besonders da unter ch nicht die Kosten für Grabung und der Kanaͤle, Erhaltung der Landstraßen u. s. w. be⸗ Die Kammer hat in der verflossenen Session die aͤchtigt, eine Anleihe von 450 Millionen Franken zu kontrahiren, wovon 150 Millionen bereits emittirt worden sind. Diese neue Anleihe sollte nach der Absicht der Regierung auf öffentliche Bauten und vorzuͤglich auf die Ausfuhrung eines voll⸗ staͤndigen Eisenbahn⸗Systems verwendet werden. Diese Summe ist heützutage nicht mehr hinreichend. Selbst wenn die Anlegung der Eisenschlenen den Privat⸗Gesell schaften uͤberlassen bliebe, und die on nach Toulouse nicht in Ausfuhrung kommen isenbahnen doch, wegen der durch die direkte Ver⸗ um 130 — 140 Millionen absichtigten Geld- Unter⸗
der gegenw
rt Millionen no
egierung erm
Eisenbahn von Vie sollte, so werden die bindung zwischen Paris und Straßbur vermehrten Ausgaben und durch die
stützungen, welche die Regierung den Compagnieen gewaͤhren will, wesche die vorzüͤglichsten Neben⸗Eisenbahnlinien in den Departements uͤbernehmen mochten, zum allerwe⸗ Ein solcher Mehrbetrag
auf ihre Gefahr und Rechnun nigsten auf 600 Millionen zu st der Ausgaben kann durch die hoffentlich sich vermehrenden Staats⸗ Einnahmen nicht gedeckt werden, da das Budget von 1813 ein Defizit von mehr als 28 Millionen darbietet. bleiben uͤbrig, eine hoͤhere Anleihe, als die von 300 Millionen, die noch zu emittiren sind, ausschreiben oder die Privat-Kapitalien ge dabei konkurriren zu lassen. Das erste mag aus bekannten Gruͤnden die Kammer nicht, das zweite die Regierung nicht, weil durch die Privat⸗Interessen die Interessen des Staats und das allgemeine Wohl sehr oft durchkreuzt werden
ehen kommen.
Tur zwei Mittel
durch freiwillige Beitraͤ
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 1. März. Lord Claren don, der als Sir George Vil⸗ liers bekanntlich Gesandter am Madrider Hofe war, brachte an diesem Abend die angeblich mit Genehmigung der Franzoͤsischen Regierung angesponnenen Intriguen der Königin Christine und ihrer Partei zur Sprache und fragte, ob die Regierung Instruc⸗ tionen in Bezug auf diese Angelegenheit an den Britischen Ge— sandten in Madrid abgefertigt habe, und ob sie Kriegsschiffe zu werdendem Schutze der Britischen Unterthanen in nden werde. ᷣ
„Die Vorbereitungen zu einer neuen Invasion in Spanien“, te der Redner, „sind in solchem Umfang und mit solcher Oeffent⸗ ichkeit getroffen worden, daß sie die groͤßfte Aufmerksamkeit im Pu⸗
etwa noͤthi
ihrem Eide
versicht, inde Paßwesen sich Niem Spanischen Agenten wollen. Auch unter der Aufsicht weiß, wie leicht unter jenen Zustand der Ding hatte. Dies leuchtet um s
H weiß, daß and so von
man bedenken
nan das zuruückdenkt, Franzd sischen
dem Transport von ie Pyrenden, worden war und inhalt zu thun.
Partei in Spanien zu u Munition 6 w 2. nf vorhergehenden der Landl lach lich dern r , nun
der in den
nniger als die jetzt projcktirte
286
te, auf das jaͤhr⸗ in Spanien, denn es bandelt sich dabei um lein großes Regierungs⸗ nicht um Don Carlos, denn mit seiner 82 n
Prinzip; es handelt sich ist es durchaus zu Ende; es handelt sich auch nicht um bie Koni
ellungen derjenigen, die si
Christine, denn d 4 hat auf ihre 3 6 g Verzicht geleistet, e
trotz der .
u bemaͤchtlgen suchte. Die jetzige Verschwörung hat
fremde Intervention in Spanien etwas auszurichten im Stan
macht, und ich bin fest überzeugt, daß es, wenn es nur einige Jabre sich des Friedens und der Ruhe erfreuen konnte, seinen fruheren Platz unter den Nationen Europa's wieder einnehmen würde, was, ich brauche es wohl nicht erst zu sagen, so sehr im Interesse Englands
liegt. Schließlich habe ich es wohl kaum noͤthig, mich bei dem ed⸗
len Lord oder bei dem Hause deshalb zu entschuldigen, daß ich diese Sache hier zur Sprache gebracht habe, welche ein Land betrifft, an dessen Schicksal ich wohl naturlich den innigsten Antheil nehmen
muß.“ (Hort, hoͤrt!)
Graf Aberdeen benutzte diese Gelegenheit, sich sehr entschie⸗ den gegen das Komplott gegen die Spanische Regierung auszu⸗— sprechen, dessen Existenz er ohne Weiteres zugab. Er aͤußerte indeß die Meinung, daß das Komplott, welches, seiner Ansicht nach, nicht auf einer Verbindung der Karlisten und Christinos beruhe, weniger gefährlich sey, als es den Anschein habe. Die Spanische Regierung sey mit den Verzweigungen desselben genau bekannt und auch bereit, demselben kraͤftigen Widerstand zu leisten, und die Franzoͤsische Regierung habe ihm (Lord p auf seine Anfrage die Versicherung gegeben, daß die an der Graͤnze vorge— nommenen Ruͤstungen ohne ihre, der Franzoͤsischen Regierung,
2 seyen, und daß Alles geschehen solle, um
gehn muͤsse er
(Lord Aberdeen) sich natuͤrlich zufrieden geben, indeß solle dessen⸗ ungeachtet die groͤßte Wachsamkeit beobachtet und nichts unter⸗ lassen werden, was dazu dienen koͤnnte, die Stellung des Regen⸗ ten von Spanien zu sichern, falls dieselbe gefährdet werden sollte.
Außer dieser Angelegenheit veranlaßte ein Antrag des Lord Monteagle wegen Niedersetzung einer besonderen Kommission zur Untersuchung des Schatzkammerschein⸗Betruges, wegen dessen bekanntlich seine Amtsverwaltung als Controleur der Schatzkammer vielfachem Tadel preisgegeben worden ist, eine laͤngere Debatte, die
Zustimmung gesche z das Komplott zu unterdruͤcken. Mit dieser
indeß mit Zuruͤcknahme des Antrages endete.
Unterhaus. Sitzung vom 2. März. 2 wurde der
Bericht über die ministeriellen Getraide-Zoll-Resolutionen einge⸗ bracht, und nachdem noch zwei nachtraͤglich gestellte Amendements beseitigt waren, erhielten die Beschluͤsse die definitive Genehmi⸗ gung des Hauses, und Sir R. Peel wurde ermächtigt, eine auf dieseiben gegruͤndete Bill einzubringen. Die beiden verworfenen Amendements ruͤhrten von Herrn E. Buller und Herrn Hastie
3d ere schlug eine neue wechselnde Skala mit einem per⸗ 2 chf ö zur Bestimmung der Durchschnittspreise nach diesem Ge⸗
manenten Zoll von 6 Sh. , sobald der Weizenpreis auf 64 Sh. gestiegen ware, der Andere fuͤr jetzt die Zulassung einer Quanti⸗ tät von 1 Million Quarters fremden Weizens * 1h. und
anderen Getraides nach Verhältniß, wie auch der Preis im Lande
seyn mochte, vor. Beide Amendements wurden indeß auf Sir R. Peel's Einwendungen dagegen wieder zuruͤckgenommen. Auf eine in dieser Sitzung an den Premier-Minister gerich⸗ tete Frage erklärte derselbe, daß man erst in einigen Tagen offi⸗ zielle Nachrichten aus Afghanistan erwarten duͤrfe, daß sich indeß an der Wahrheit der letzten von dort eingegangenen Privatbe⸗ richte wohl nicht zweifeln lasse.
Unterhaus. Sitzung vom 3. März. Der Kanzler der Schatzkammer brachte an diesem Abend den Schatzkam⸗ merschein⸗Betrug zur Sprache und trug auf die Einbringung ei⸗ ner Bill zur Einsetzung von Kommissarien an, welche die Aus⸗ gabe, die Empfangnahme, die Circulation und den Besitz gewisser verfaͤlschter 4 untersuchen sollten. Die Ein⸗
bringung dieser Bill wurde denn auch genehmigt. Was den wichtigen Punkt des Schaden-Ersatzes an die Inhaber betrifft, so erklaͤrte der Kanzler, es sey gegen seine Ueberzeugung, elne
solche zu gewähren, da es ein Antecedens aufstellen würde, wel⸗
ches die gehörige Vorsicht verhindern und den Betrug ermuntern
dürfte. Auch Sir R. Peel stellte in Abrede, daß es den Kom
missarien obliegen solle, die Anspruͤche auf Schaden⸗Ersatz in Er⸗ waͤgung zu 4 — und behauptete, das Haus könne ein solches Prinzip nicht ohne die strengste Untersuchung genehmigen.
Unterhaus. Sitzung vom 4. März. Sir R. Peel brachte seine auf die von dem Hause angenommenen Resolutionen begruͤndete neue Korn⸗Bill ein, wobei er sich wiederholentlich da⸗
egen verwahrte, daß er durch Aenderung der Art und Weise, die
urchschnittspreise festzustellen, nicht die Preise herunterzudruͤcken und den Zoll zu erhohen beabsichtige; auch erklärte er, daß, in Folge von erhobenen Einwendungen, in den Staͤdten der alten
Liste die bisherige Art der Feststellun der Durchschnittspreise bei⸗ behalten und nur in der neu hinzugefügter Staͤdte diese Operation
den Accise⸗Beamten uͤbertragen werden solle. Die neue Bill soll am ten d. M. zum zweitenmale verlesen werden, Lord John Russell wird aber dann, . Erklaͤrung zufolge, eine nochmalige Abstimmung über die Maßregel veranlassen. as Haus bildete sich hierauf zum Subsidien-⸗Ausschuß, in welchem der Secretair der Admiralität, Herr 864 Herbert, eine Bewilligung von 13,009 Seeleuten mit Inbegr beantragte, welches auch genehmigt wurde. Auch wurden mehrere andere Summen fuͤr die Admiralität bewilligt. Die Bill wegen der in Betreff des Schatz ammerschein-Betrugs zu ernennenden Kommission wurde sodann zum erstenmale verlesen. Wle Lord Clarendon im en,. fragte heute auch Lord Palmer ston im Unterhause, was die Minister in Bejug auf die
n. Frankreich siattfindenden Vorbereitungen zu einer neuen Inva⸗
sion in Spanien getha : n hatten, indem er mit Hinsicht auf den
i gez welcher der Franzbsischen Regierung hieran . * 9 wird, unter Anderem bemerkte, er könne ni glau⸗ verban k ese Regierung, die ihren Ursprung d Teer ne, He ul wolte kinliche Jastsituc knen dbegrbnder ay, umäle td de dhung hergeben olle, dr ungestanden und off
g die Einschräank ang des Balke wien. zum 2 — r
r sie damals umgaben. Auch des⸗ avouirte sie im verflossenen September, als sie sich zu Marseille befand, alle Verbindung mit dem Unternehmen des Generals, der 6 Panipelona's einen anderen
weck als Nevolution und Anarchie; ob dabei nicht die Absicht mit im Spiel ist, dies als Mittel zu gebrauchen um den Weg zu einer Intervention in die Spanischen Angelegenheiten zu bahnen, darauf dabe ich hier nicht einzugehen. Sies sind jedoch Punkte, welche die ernste Aufmerksamkeit eines Jeden verdienen, der es mit jenem Lande wohlmeint. Ich freue mich, uͤberzeugt seyn zu konnen, 2. 62 e seyn
würde, wenn sie den Wuͤnschen des Volkes entgegen ist, und daß nichts jetzt den Spaniern eine constitutionelle Regierung zu rauben vermd⸗ gen wird. Spanien hat die Vortheile dieser Regierungsform erfahren, und es ist entschlossen, dabei zu verharren. Hauptsaͤchlich dem Um⸗ stande, daß der jetzige Regent von Spanien, der in seinem Vater⸗ lande als ein tapferer Krieger und als ein rechtlicher Ehrenmann bekannt und geschaͤͤtzt ist, die Institutionen des Landes aufrecht er halten will, verdankt derselbe seine Povularitaͤt. Seitdem dieser aus= gezeichnete Mann seinen jetzigen Posten einnimmt, hat Spanien wunderbare Fortschritte in der Wiederherstellung der ö e⸗
sten Dienstag last zurůckkehren.
erst nachdem die Insurgenten am 20. Dezember Amani
es auf anderen aus diesen Mandvern entstand, welche Niemanden nutzten, als eben jenen Spekulanten; drittens aber hatten die Gutsherren den Vor⸗
derung im Parlamente Unterstuͤtzung finden werden, ter den Gutsherren, welche den Ministern diese Verlegenheit keines⸗ weges zu ersparen wuͤnschen. Dann sollen zu den Maͤrkten, von denen man bisher die Berichte gezogen, 150 neue hinzugefügt werden, und zwar in der erklärten Absicht, daß die Menge der Markte 1 k nh i , ,. erschweren, wo nicht unmöglich machen wurde.
in dem urspruͤnglichen Verjeichniß alle großere
so muͤssen diese 150 neuen Orte nothwendig fast all
von 109090 Marine⸗Soldaten der großeren maͤssen, je groͤßer die Anzahl solcher kleinen Maͤrkte ist, welche mit
in die Berechnung gezogen werden.
terschled von wenigstens 5 Shillingen im Quarter
,, als 55 Shllling Volls willen e
Robert Peel sprach sich darauf in ähnlicher Weise aus, wie
ziemlich bestimmt alle direkte Intervention in die inneren 1 Spaniens, ein Verfahren, welches auch Lord John . u 1M — * ,, . daß * on ** Seiten der omplottirenden Parte t etwa mit e vo
Waffen oder Geld einer fremden Macht . —
London, 5. Marz. Wie man erfaͤhrt, wird der Hof nach Brig ton verlassen und nach dem Buckingham⸗Pa⸗ an glaubt, daß 5 Majestaͤt jene Seestadt im Lauf des Sommers wieder besuchen wird. Der Prinz von Wales und seine Schwester, die zu Brighton taͤglich in die freie Luft tre m , =* ö sehr w e Westindische Post, welche mit dem etschiff „Seagull ⸗ eingetroffen ist, uͤberbringt Nachrichten aus , bis zum 27. Januar, wonach dort noch viel Unzufriedenheit und Zwist un⸗ ter den Pflanzern und Arbeitern herrschte. In Guigna aber wa⸗ 24 2. mn m ee. Arbeiter wieder an ihre Beschästigungen zu⸗ ruckgekehrt.
Berichte aus New⸗York vom 11. Februar bringen wenig Neues. Dem New⸗Yark American vom 10. Februar zufolge hatte ein Amerikanisches Schiff, von den Capverdischen Inseln kom⸗ mend, die Nachricht gebracht, daß ein anderes ein Boot und verschiedene Wasserfaͤsser des verunglückten Praͤsident⸗, mit
der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, deprezirte .
dessen Namen bezeichnet, aus der See aufgefische umd nach St. Nicolaus gebracht habe. wee n n Irving war zum Gesand⸗
ten der Vereinigten Staaten drid ernannt worden. an glaubte, der Kongreß werde sich am 30. Mai vertagen. Die Le⸗ islatur von Pennsylvanien hatte die Bill wegen unverweilter jederaufnahme der Baarzahlungen von Seiten der Banken noch nicht angenommen.
Aus Cartagena wird vom 21. Januar gemeldet, daß die Blokade dieser Stadt am 14. Januar aufgehoben e, rmt
und ausgepluͤndert hatten. dachrichten aus Panama vom 5. Januar zufolge, haben
sich die 9 Panama und Veragua wieder an Neu⸗Grg⸗
nada angeschlossen, und es ist unter Anderem eine Amnestie suür alle seit dem November 181 begangenen politischen Verbrechen dekretirt worden.
Nach Berichten aus Montevideo und Buenos⸗- Ayres hatte das Gefecht, welches zwischen den Geschwadern dieser bel⸗
den Republiken vorgefallen war, damit geendet, daß der Escadre von Montevideo eine Brigg 9 wurde.
Die Stadt St. Johns auf Antigua ist am 25. Dezember
von einem Erdbeben heimgesucht worden.
Der Marquis von Hertford, Pair von Großbritanien und einer der reichsten Maäͤnner Englands, s am 1sten d. im 6asten Jahre seines Alters re,. seine Guter erbt ein Sohn, der als Capitain in der Armee dient.
n England und Wales giebt es jetzt 187 katholische Kirchen und Kapellen, mit 621 Gei he in ottland 69 mit S6 Geist⸗
lichen; außerdem wird noch an 24 Orten katholischer Gottesdienst
gehalten. —
Die große westliche Eisenbahn hat im vorigen Jahre einen Ueberschuß von 119, 187 Pfd. Sterl. gehabt. Eine Dividende von 6 pCt. ist vertheilt worden.
7 London, 1. Maͤrz. Die ministerielle Getraide⸗Einfuhr⸗ Bill ist zum zweitenmale verlesen und wird nun wahrscheinlich keinen Streit weiter verursachen, als höͤchstens über die Marktorte,
seßvorschlag hinzugefügt werden sollen. Die Sache verhalt naͤmlich söo. Man erinnert sich, daß nach dem 6 . 6* setze, so wie nach dem neuen, der von dem eingeflihrten Getraide und Mehl zu entrichtende Zoll nach dem jedesmaligen Marktpreis
der verschiedenen Getraidearten geregelt und bestinmt wird und
werden soll. Um diesen Preis 8 hat man bisher in den wichtigsten Städten und Flecken — gehabt, welche wöchentliche Berichte uͤber die Preise auf jedem besonderen Markte ans Ministerium zu senden haben, woraus die Durchschnittapreise berechnet und an die Mauth gesandt werden. Nun hat man aber häufig finden wollen, daß Spekulanten, um ihr Getraide zum niedrigsten Zoll einführen zu koͤnnen, wenn die Preise zu stelgen
anfingen, dieselben durch scheinbare Käufe zu erhohen gewußt,
woraus denn mancherlei Nachtheile entstanden. Erstlich wurde die
Kasse betrogen, indem sie weniger empfing, als sie haͤtte empfan⸗
gen sollen; zweitens litt das Publikum, einmal, weil die Getrasde⸗
preise kuͤnstlich hinaufgetrieben werden mußten, ehe es des Vor⸗
theils fremder Einfuhren theilhaftig werden konnte, und dann mußte Wegen dein Schatz den Ausfall vergüten, welcher
wurf zu tragen, daß die Zoͤlle das Getraide vertheuerten, ohne daß sie dabei einen besonderen Nutzen von der Theuerung hatten u. a. m.
Um diesem Uebel nun besser ö begegnen, schlůgt man jetzt vor, die Markt-Inspektoren aufzuheben und die Markt-Berichte den Accis-Beamten zu übertragen, hier aber tritt der Regierung so⸗
leich die Schwierigkeit entgegen, daß jene Inspektoren für den erlust ihrer Stellen Entschädigung verlangen und 3 ihre For⸗ esonders un⸗
er hier zeigt sich eine neue Schwierigkeit. a man rtschaften m
nommen hatte, wo natuͤrlich die Preise immer am höͤchsten sind. lein und un⸗
bedeutend seyn, wo die Preise am niedrigsten stehen. Nun wird aber nicht gefragt, wie viel auf jedem Markt verkaust wird, sondern
welche Presse fur jede Getraideart gegeben worden; es versteht . von 96 daß die kleinen 87 chs
rkte die Durchschnittspreise erabziehen und dieselben um so niedriger erscheinen
Die Oppositlon rechnet, daß nach dem neuen Plane ein Un⸗
eizen entste⸗ n würde, d. h. wenn z. B. die Konsumenten in London und anchester wirküch b Shilling für den Quarter Weizen zu bejah⸗
sen hätten, und man folglich denselben sollte mit einem Zoll von
2 inführen dürfen, der Durch schnittspreis im 12 Shillingen 2. . 3. h ö. , . . That 17 Shillinge betragen würde. ese Angabe mag nun wo . uͤb 3 r Indessen, da einige der 13 sten Guts⸗ besitzer im Hause sich selbst einen Vorthelsl von 2 gin en da⸗ von versprochen haben, Sir Robert Peel aber felerlich erklärt hat, er habe durchaus nicht die Absicht, dem Landbau auf irgend eine
ö .
kůnstliche Weise einen 9 Sala selbst ihnen verhleße, so ge , . die 7) ,,,,
7 8. a. gefallen lassen, und die unteren, wenn
t der League verbinden wollten oder derselben gar m diefes nur aus Haß gegen das ganze gegenwãr ige
Staats Sysiem. wo nicht der
klassen wurden
nze Staatsgebaͤude zu republikanisiren. Giebt . mossen. 3. n e Billigkeit und Klugheit erfordern, so hat daß der . bene eg g. 269 der 46 e, und der schwa eckte unter seinem An⸗
8 . Noch geslern sagte die Morning Post, das entschiedenste Organ der Gutsherren und Ultra⸗Tories, wel⸗ schon öfters seit der Parlaments⸗Eröffnung uͤber den Libera— . der Kegierung geklagt hat die Guteherren seyLen vom Ministerium durchaus nicht gut behandelt worden, nicht einmal oflich; und wenn der dadurch erregte Unwille jetzt nicht ausge⸗ fochen wörde, so würde er es bei einer anderen Gelegenheit erlich werden. Zu gleicher Zeit wird auch bedauert, daß Niemand
sich im Unterhause defände, der die wahren Gesinnungen der Unzu⸗ friedenen geltend machen koͤnne. Peel hat der Partei gewiß nicht die üngeziemenden Drohungen verziehen, welche sie letzten
Herbst gegen ihn ausstieß, besonders was der 8 von Rich⸗ 6 utsherren sagte,
er aber hier nach, er zu befuͤrchten,
mond so unndthiger Weise von der Macht der Minister erheben und stuͤrzen zu können. Naturli
wird als bekannt angenommen, daß er im Kabinet selbst, Buk⸗ nn hen und Een rn gegenüber, noch staͤrkere Worte hat fal—
len lassen. ö ; 3 die Kirche macht Peel gewiß viel zu schaffen. Es wer⸗
den zwar immer mehr Versuche gemacht, einen Mittel w h
finden, worauf gleichmäßig das Papstthum und der protestanti
reiheitssinn unter den Nonkonformisten, wie in der Kirche selbst nr, werden soll; aber die Anspruͤche eben dieser Mittel ⸗· weg⸗-Leute sind so hoch, daß sie mit den Anforderungen, welche die Wirklichkeit an h , r. 6 64 k . 6 můͤssen. erwaͤhne nur beispie
kin e mne! Jian Dort bilden, besonders in Uster, selbst unter den Protestanten die Presbyterianer die Mehrheit, und doch wuͤrden die Hochkirchlichen es der Regierung hoͤchst übel men, wenn sie der Einsegnung der Geistlichen dieser Sekte 9. Anerkennung mit der Einsegnung der Anglikanischen Prie⸗ er einräumen wolle; und doch muß sie es. Eben se mit dem rziehungswesen in Irland. Schon die Zusammensetzung der — * sion aus Vertretern der drei Haupt⸗-Konfessio⸗ Brü Verhoͤrs in der Komplott-Sache statt. Der Advokat Orts er—
der gemischten Ehen in ne le
Erzie
nen ist den echten Anglikanern ein Greuel, aber das jetzige Mi—⸗ 2 . nurn diese von Lord Stanley unter dem Grey⸗
en Ministerium getroffene Einrichtung aufzugeben, gedenkt der⸗ 3 noch n. groͤßere Ausdehnung zu geben.
Niederlande.
C Mastricht, 3. af Dle gemischte Kommission er ẽ sn Felge des Traktats vom 19. April ernannt wurde, hat, nach zwelsährigen Diskussionen, Konferenzen und Protokollen ohne Ende, itzung gehalten. Man be⸗
schaftigt sich jeßt mit der Abfassung des General⸗Berichts, der un⸗ verzůüglich an beide Regierungen m! werden soll, die denselben o sind denn, zur großen Freude der bei dieser Angelegenheit betheiligten Nationen, alle seit der Län noch vorhandenen Schwierigkeiten ge
mmung der Graͤnzen zwischen Holland und Belgien, we
vor einigen Tagen hier ihre letzte
dann nur zu ratifiziren haben.
Trennung beider hoben. ;
Man spricht jetzt viel von einer bevorstehenden Reform der Hollaͤndischen Armee. Es scheint, daß man sich ernstlich mit der
Grganisirung einer Landwehr nach dem Muster der Preußischen,
die ihrem Vaterlande so große Dienste geleistet, beschaͤftigt. Die Industrie des Herzogthums Limburg macht riesenhafte Anstrengungen, um mit der Ihr fr der
Kosten eg fn wollte. Die
zeugnisse au
risis herbeifuͤhrt.
fakturen entstehen sieht, welche die Regierung anflehen, die frem— den Erzeugnisse, deren Konkurrenz sie fuͤrchten, mit hohen Zöllen oder Verboten zu belegen. Die Hauptsache, worauf es bei der Industrie ankommt, sind die Absatzwege, und der Zoll⸗Verein oͤff⸗
net in dieser Beziehung allen Deutschen Staaten wahre Gold⸗ adern. Er hat eingesehen, daß es fuͤr den Wohlstand der Vblker von Wichtigkeit ist, einen leichten Absatz der Erzeugnisse zu ge⸗
Preise zu erhalten und den unmoralischen Schleichhandel zu ver⸗
nichten. Ackerbau, Industrte und Handel sind allerdings Ge⸗
schwister, allein fuͤr die Wohlfahrt einer Nation muͤssen sie sich e . ortschritt, Reichthum, Verfall, Alles ist ihnen ge⸗ am. ö
großen V⸗ en beruht die ganze National⸗-Oekonomie.
Die finanziellen Unterhandlungen zwischen Holland und VBel⸗ gien sind ihrer Beendigun nahe. Der Finanz⸗Minister des Kö⸗ nigreichs der Niederlande hat einen Vergleich auf solchen Basen entworfen, die beide Parteien zufriedenstellen. Diese Art von Kri⸗
sis hat die Industrie verhindert, diejenigen Forderungen durchzu⸗ seben, auf die sie . hat; , .
icht
Fßeren Schuß zu gewaͤhren, als . ultat
esells 2 6 — dle zur Verzweiflung getriebenen ttel⸗ und in der . ihnen in die Arme werfen, und ihnen
wollte er ihnen seinen Unmuth nicht im Angesichte der Opposition aus⸗ sprechen; aber man weiß, daß er in der, Privat⸗Versammlung, wozu er seine Anhänger berief, 6. Ruͤckhalt geredet, und es
feasser ist die Seele des Vergehens; der Drucker ist eine Maschine
schnur dienen werden, wenn das Ungluͤck will, daß dergleichen
digen, da er uͤber denselben durch den Polizei-Direktor Hody Ei⸗
dachbarlaͤnder zu ri— valisiren; allein diejenigen, welche weiter blicken, erwarten keine roßen Resultate von allen diesen Arbeiten. Eine Industrie, die ich nur auf hohe Zoͤlle oder auf Verbote gründet, sst stets mehr oder weniger eine erkuͤnstelte, mehr oder weniger den wechselnden Chancen der Agiotage ausgesetzt. Ueberdies wird die Industrie in einem Lande, das vorzugsweise Ackerbau treibt, an diesem stets einen maͤchtigen und gefährlichen Nebenbuhler haben, der sich die Arme und die Kapitalien, deren er bedarf, nicht entziehen lassen wird, ohne ernste Klagen zu erheben, wenn man jene auf seine
Alles durch die Ueberschwemmung verloren; auch in Bruͤs⸗ 2. e . ten Entschaͤdigungen sollen nach der mäßigsten Berechnung fuͤr das
eglerde, in wenigen Jahren reich zu werden, hat in unseren Tagen eine Menge 2 ins Leben gerufen, die, da sie wenig oder nichts besaßen, mit den Kapitalien von Personen aller Art und mit Regierungs⸗Fonds gewirthschaftet haben. Alle diese Unterstutzungen dienen indeß haufig nur dazu, den Ruin der Etablissements, die nur eine uͤbertrlebene Entwickelung der Indu⸗ strie bieten, zu verzoͤgern. Wenn ein Land seine induͤstriellen Er⸗ fir allem Verhaͤltnisse mit seinem inneren Verbrauch
und namentlich mit seinen Absatzwegen vermehrt, so begeht es einen 28 * der fruher oder später unvermeidlich eine finanzielle ies wird nicht das Loos der Industrie in
. und in allen Staaten des Zoll⸗Verbandes seyn; dort ist ie wenigstens gegen alle politische und kommerzielle Wechsel ge— schuͤtzt, sie wird durch eine edle und gluͤcliche Rivalität in Thätlg⸗ keit erhalten und erwartet weder ihr Gedeihen, noch ihren Untergang von einem Zoll-Tarif. Es ist kein Handels— Traktat mit einem Lande zu erwarten, wo man Manu⸗
y . e , eh genießen wollen. Bis jetzt hatten sich die die mit den Thatsachen im Widerspruch staͤnde. Das Franzbsisch e
fc 1 darf man aber behaupten, daß die Majoritaͤt tn der Kammer sich bisher (sedoch ohne dies öffentlich durch einen Akt zu erkennen zu geben) aller Entschaͤdigung abgeneigt gezeigt
nun die drei möglichen Folgen auseinandergesetzt, en
roduction, Circulation, Consumtion, auf diesen drei
287
nachbarten Lande unterhandelt, so kann man keinen Vorbehalt
über die beiden Landern gemeinsamen Ein⸗ und er , hegen. rr gm, , gn, ,n,
ᷣ jetzt hartnäckig; allein Zeugen, deren Rechtlichkeit keiner unter ihnen
, wi e nn ware es Ungeschickiichkeit, : fin hat, 2. beweis führende Thatsachen ausgesagt. ,d, d len , ,, , .. * indirekte Weise als Ur dar Es erhaͤlt dieses ⸗
ser wichtigen Angelegenheit vorgeschrieben hatte. stem dadurch einigen 3a , 24 der , nr 8
Eine Frage der Jurisprudenz, welche in Frankreich und Hol⸗ dessen A ; We * 4 ussagen die übrigen besonders belastet worden sind, mit land auf verschieden. Wesse , worden ist, beschäftigt in der Polizei — Ver din ber n * rn 1 . dem letzteren Lande sehr die Gemüther. Es handelt ss
2 ch nämlich bedeutenden Umständen unterrichtet hat. Die Pollzei hat i i⸗ darum, Et der Drucker eier mntiminirten Schrife felidärisch ver. lich als nen sigr nente! 6 n, n n ,,,
, n, , 3 bekannt ist. In Frankrei ist eur) betrachtet und ihn deshalb auch ais mitschuldig arretiren e rucker arivari nach dem Code pénal als Mit- lassen. Ob die Polizei dari b chuldiger anerkannt worden; in Holland 1 zei darin recht gehabt habe, und ob alsdann h ger anerkannt worden; in Holland hat dagegen der Gerichts⸗ dieser Agent, um Beweise zu liefern, nicht zu west gegangen sey of von 9 und nachdem der General-Prokurator appel⸗ muß die weitere Instruction lehren. t Daß die Bain? V ttel 23 lirt, auch der hohe Gerichtshof der Niederlande den Drucker des greifen mußte, um solchen Umtrieben auf die Spur zu kommen Tolk der Vryheid freigesprochen, weil der Verfasser sich ge⸗= und Beweise zu erhalten, liegt in der Natur ihrer Institution nannt hat. Unser Fundamental⸗Gesetz stimmt mit diesen Prinzi⸗ Allein da die Prävention gegen dieselbe bei einer Jury) immer pien vollkommen überein und, nur durch eine gezwungene Anwen- ziemlich stark ist, so wird dadurch der Stand der Anklage erschwert dung des Kriminal-Kodex koͤnnte der Drucker als en scr ⸗ er ; z betrachtet werden, wenn der Verfasser des inkriminirten Artikels be. Deutsche Bundesstaaten. kannt ist. Eine andere Entscheidung als die des hohen Gerichts⸗ Schwerin, 7. Marz. Leider haben wir die traurige Nach⸗ hofes der Niederlande wuͤrde die en, der Schriftsteller und richt von dem an den Folgen einer Unterleibs⸗-Entzündung erfolg⸗ folglich die der Presse vernichten; sie würde eine Censur der ten Ableben unseres innigst geliebten Großherzogs mitzutheilen. Schriften und der Manuskripte einsetzen, deren erste Richter die Noch vorgestern hegte man die Hoffnung, ihn wiederhergestellt Drucker waren. — zu sehen, doch diese hat sich zur tiefen Betrübniß des Großher⸗ Die moralische und juristische Verantwortlichkeit darf nicht zoglichen Hauses und des Landes nicht bewährt. Unterm Aten mit einer materlellen Verantwortlichkeit verwechselt werden, die d. M. veroͤffentlichte die hiesige Zeitung Nachstehendes uͤber die jede e der Mitschuld zuruͤckweist. Wenn der Drucker den Krankheit des Großherzogs: „Se. Koͤnigl. Hoheit unser geliebter Druck eines Manuskripts verweigert, so soll dies in Folge seiner Großherzog, Allerhbchstwelcher am . von einer Entzun⸗ Meinung oder Ueberzeugung geschehen und nicht aus Furcht, vor dung im Unterleibe befallen worden, befindet Sich jetzt, sicherem Gericht als Mitschuldiger des Verfassers anerkannt zu werden, Vernehmen nach, zur allgemeinsten Freude aller Seiner Untertha⸗ weil er seine Lettern zu irgend einer Combination hergegeben. Der nen, auf dem Wege der Wiederherstellung. Hier hat sich waͤh⸗ Verfasser, er mag schuldig oder nicht schuldig seyn, ist eine wir- rend Seiner Krankheit die Theilnahme des ganzen Publikums kende Kraft, sein Drucker kann nicht eine Macht seyn; der Ver- auf eine Weise ausgesprochen, welche den sichersten Beweis von sser der großen Liebe und Anhaäͤnglichkeit Aller zu dem theuren Fuͤr— wie seine Presse. Jede Censur von Seiten des Druckers ist ein sten liefert. Se. Köͤnigl. Hoheit der Erbgroßherzog werden in die— Eingriff in die Rechte des Schriftstellers. Es ist eine wahrhafte fen Tagen von Bonn hier erwartet, wohin demfelben die Nach⸗ Bevormundung, eine offizielle Kontrollirung der Manuskripte, die richt von der Erkrankung Seines erlauchten Vaters sogleich ge⸗ bald der Einsicht, bald der Unwissenheit eines Industriellen oder sandt worden ist.“ seiner Rathgeber überliefert werden. Es ist zu hoffen, daß das Der verewigte Großherzog Paul Friedrich war am 15. Sep⸗ Beispiel, welches der Gerichtshof im Haag mehr als einmal und der tember 1890 geboren und hat mithin ein Alter von 415 Jahren hohe Gerichtshof der Niederlande gegeben haben, kuͤnftig zur Richt- erreicht. Höchstderselbe vermaͤhlte fich mit Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Alexandrine von Preußen am 25. Mai 1822 und Prozesse noch wieder vorkommen. Wir glauben, daß unsere folgte seinem Großvater, dem 4 Friedrich Franz, am Staatsmaͤnner die Formen einer Repraͤsentativ-Regierung zu rich⸗ 1. Februar 1837 auf den Thron. Der Erbgroßherzog, nunmeh— tig wuͤrdigen, als daß sie sich ohne triftige Gruͤnde beünruhigen rige Großherzog, ist am 28. Februar 1823 geboren, also jetzt
werden. 19 Jahr alt. DOesterreich.
Belgien.
Brüssel, J. Maͤrz. Heute fand die Fortsetzung des Zeugen⸗ Wien, 1. März. Se. Königl. Hoheit der Herzog von Ber—
deaux, welcher zu Mitte vorigen Monats Wien veriassen hatte,
klaͤrte, er könne den Angeschuldigten Parent nicht weiter verthei= ist, Berichten aus Graͤtz zufolge, in bestem Wohlseyn dort einge—
troffen und mit vieler Aufmerksamkeit empfangen worden. Am
niges erfahren, was er bisher nicht gewußt. Parent verlangte, Qzsten setzte der Prinz seine Reise nach Görz fort.
daß Herr Orts 33 nunmehr als Vertheidiger ex officio gegeben 2 .
werde. Der Präsident des Gerichtshofes wußte diesen jedoch zu ( Spanien.
bewegen, die Vertheidigung in der bisherigen Weise fortzusetzen, Madrid, 26. Febr. Die Regierung hat heut der Depu—
da er selbst zugab, daß jene Mittheilungen des Polizei-Direktors tirten⸗Kammer einen aus 26 Artikeln bestehenden Gesetz-Entwurf
nichts enthielten, was in seinen Augen die Stellung des Ange- in Bezug auf die Regulirung der Fueros der Baskischen Provin—
klagten in Bezug auf den vorliegenden Prozeß veraͤndern koͤnnte. zen vorgelegt. An der seit undenklichen Zeiten bestehenden Civil—
Verwaltung der Provinzen wird nichts geändert, dagegen werden
* Brüssel, 4. Maͤrz. Seit einigen Tagen beschaͤftigt sich alle politischen Vorrechte aufgehoben und die Provinzen in dieser
die Repraͤsentanten⸗ Kammer mit der Diskussion der schon zu lange Beziehung mit den ubrigen Theilen der Monarchie auf ganz glei—
n Abrede ge
vertagten Frage uͤber die Entschädigung der Ausländer, wie der chen Fuß geseßzt.
Einheimischen, welche in der Revölutlonszeit durch Verwuͤstung, Nachrichten in der Times aus Barcelona vom 2ästen Bombardement und ,, haben. Seit zehn ufolge, war dort und in Catalonten uͤberhaupt Alles ruhig. Jahren ist fast in jeder Session das Versprechen einer Beendi⸗ Aus St. Sebastian wird demselben Blatt vom 2bsten be— gung dieser Angelegenheit gemacht, aber nie erfuͤllt worden. Drin- richtet, daß die Franzosische Korvette „Coquette“ und das
gende Reclamationen sind von Nord⸗ und Suͤd⸗ Amerika, Frank— Kriegs-Dampfboot „Grandeur“ in Folge einer Vorstellung der reich, England, Preußen, Rußland, Oesterreich zuerst einzeln, dann Spanischen Regierung den Befehl erhalten hatten, die Passage zu
vereint im Namen ihrer Unterthanen gemacht worden, die beson-⸗ verlassen. In Navarra und den Baskischen Provinzen sind jekt ders durch die Einaͤscherung des großen Entrepots von Antwerpen q S0 00 Mann konzentrirt. Das Heer, welches sich an der Graͤnze waͤhrend des Bombardements bedeutende Ver luste erfahren hat! von Portugal verfammelt, soll vom General Seoane bert lig ten. Im Inlande haben besonders die ungluͤcklichen Bewohner werden.
P Ss (Damme) bei der Durchstechung derselben fast ; , : O Madrid, 24. Febr. Ich komme so eben aus der Sitzung
des Senats und berichte Ihnen fuͤr heute nur kurz und nach meinem Gedaͤchtnisse, was vorfiel. Herr de Pedro e gr den Minister⸗Praͤsidenten, wie es sich mit der Behauptung des Herrn Ausland gegen 3 Millionen, fur das Inland 10 Millloönen Fr. Gujzot, daß er die Spanische Regierung von den Vorbereitungen betragen. Wir glauben aber, daß die Verluste bedeutender sind. zu dem Aufstande vom letzten Oktober in Kenntniß gesetzt habe, Nach' Einigen sollen sie sich auf 30 Millionen belaufen. Man verhalte, und ob es, wie Herr Guizot in der Deputirten-Kammer begreift: daß die Kammern sich nicht, feht beeilt haben, selche erklärte, begründet Leg, daß alle Mächte, England, einbegriffen, Sumnien zu bezahlen; allein das Unglück das nun einmal durch dem Französischen Cabinet, in, der Salandyschen Angelegenheit die Unabhäͤngigkeitsmachung des Landes hervorgerufen, muß auch Recht gegeben hätten, Der Mani Fer- Präliden t erwiederte,
tragen werden; man darf nicht die Vortheile Herr Gußzot kannte unmoͤglich eine Behauptung aufgestellt haben,
sel (es ist hier nicht von den spaͤteren Pländerungen die Rede) haben die Einwohner vielen Schaden erlitten. ie reklamir⸗
Kabinet hatte allerdings vor den Oktober-Ereignissen durch Herrn Guizot erklären lassen, daß Frankreich zwar fuͤr die Sache der Koͤnigin Isabella, nicht aber fuͤr die der Koͤnigin Christine Partei genommen habe; dies haͤtte Herr Guizot dein Spanischen Ge— sandten. in Paris versichert. Keinerlei Mittheilung aber in Betreff von Ruͤstungen oder Anstalten zum Behufe des Ausbruchs der tn ö reel vom 66 sey nd e r Regierung von dort— 1 . ssen brauche. Die Regierung selbst hat jedo er zugekommen, und vermut waͤren die von Herrn Guizot r g, . ist 3 durch den in der Kammer sich der Kammer gegebenen Erläuterungen von der hr f falsch au⸗ vorfindenden! Widerstand' stets gelahmt worden. Ic sollen sich gefaßt worden. Was den zweiten Punkt anbetraͤfe, so haͤtte Eng⸗ nun sammtliche auswaͤrtige Maͤchte vereint haben, um dringende Ge⸗ land, nachdem es von der Sache genau unterrichtet worden waͤre, sammt⸗Vorstellungen zů machen und auch auf eine Beendigung nichts damit zu thun haben wollen, und wenn andere Kabinets dieser Angelegenheit zu bestehen. Der Minister des Innern hat anderer Ansicht gewesen waͤren, so könne dies auf die inneren An— Systeme in ihrem Prinzip und in ihren gelegenheiten Spaniens keinen Einfluß haben. tweder nichts, oder alles, oder theil⸗ Der angeblich gegen die Koͤnigin gerichtete Mordversuch loͤst weise zu bezahlen. Was die theilweise Bezahlung betrifft, so hatte sich nunmehr, dem Eco del Comercio zufolge, auf nachstehende
. er er ten Kommissionen nur mit rschiedenen von der Kammer ernannten mit dal nes Systems uber die Entschaͤdigungs-Frage
abe, unter dem dunhaltbaͤren Vorwande, daß es Kriegsschäden . und daß die . in Bezug auf das Entrepot keine
ine dor Kaͤmmer-Konzessionen eine (offenbar nur fürs Inland Weise auf: Ein Miliciano (National-Gardist), der kein anderes wan, Gradirung nach den Vermögens⸗-Umstaͤnden der Be⸗ Mittel fand, den Schuß aus seiner seit dem 7. Oktober geladenen theiligten vorgeschlagen, un) den Einen 80 pCt., den Anderen Flinte zu ziehen, begab sich zu einem Freunde, der vor dem Thore 66 und den notorisch Beguͤterten 40 bezahlen wollen. Dieses von Alcalé, dem den Spaziergangen der Koͤnigin vorbehaltenen statten, um den Wetteifer, die Vervollkommnung und mäßktge System wird gewiß auch jebt wieder produzirt werden. Man Theile des Buen Retiro gegenüber, wohnt, und feuerte dort das darf aber endlich hoffen, daß jetzt eine Entscheidung eintreten wird, Gewehr in die Luft ab. Durch einen seltsamen Zufall nahm die da bie Umstande sehr dringend geworden sind. Es sind verschiedene Meinungen uͤber die Stimmung drr Majoritaͤt in der Kammer im Koͤnigin in die Erde schlug. Die Husaren, welche die Eskorte Ih— Umlauf, man kann jedoch schwerlich denken, daß dieselbe der Stimme rer
der Gerechtigkeit laͤnger das Gehoͤr verschließen wird. Einige der libe⸗ ralen Deputsrten werden, wie es heißt, heute den Antrag stellen, daß die geheimen Sißungen aufhoͤren, damit das Land von der wirk- progressistischen Gesinnungen sich nicht zweifeln ließ, so konnte man lichen Lage der Dinge, so wie von der Meinung seiner respekti⸗ keinen Verdacht gegen ihn hegen und stellte ihn auf freien Fuß. ven Repraͤsentanten unterrichtet werde. Groß ist der Nutzen die⸗ ser geheimen Sitzungen nicht, wenn man am Abend erfahren kann, fall zuerst zur Oeffentlichkeit. was darin vorgefallen ist.
Kugel eine solche Richtung, daß sie gerade vor den Fuͤßen der
Majestaͤt ausmachen, durchsuchten sogleich die Umgegend ünd ergriffen den National-Gardisten, der noch seine Flinte mit sich fuͤhrte. Da sich aber erwies, daß er ein Mann war, an dessen
Ein republikanisches Blatt, der Peninsular, brachte diesen Vor⸗
In Valencia kam es seit dem 17ten 3 anne, en, n h
Seit einigen Tagen hat der Prozeß in der Komplott-Ange⸗ ten zwischen den Soldaten zweler dort garn