; seh, in welchem Falle gewiß mehr Blut geflossen . 42 hört, war derselbe auf den Abend des n mlichen Tages bestimmt, wo während des Balles, den Jacobson veranstal⸗ fete mit der Ermordung saämmtlicher Offiziere der Anfang gemacht werden sollte, um dadurch die Truppen unthätig zu machen. — Die Ruhe in Braila war bei Abgang dieser Berschte bereits wie⸗ der vollkommen hergestellt, und in dieser Stadt sowohl als auch in Jassy und anderen Orten die strengsten Ueberwachungs⸗Maß⸗ regeln angeordnet.
Inland. Salzwedel, 11. Maͤrz. Am gestrigen Tage war unsere Vaterstadt in freudiger Aufregung; denn wir begingen eine seltene Feler. Im Mai des vorigen Jahres hatten Se. Majestaͤt unser Allergnädigster König bei Allerhbͤchstihrer Anwesenheit in Salz= wedes. die Allen unvergeßlich ist, geruht, auf die von dem Buͤr⸗ ermeister von Benningsen⸗-Foͤrder ausgesprochene Bitte, Allerhbchst⸗ pr Bildniß der Stadt zum Geschenk zu verheißen. Auf speziellen Befehl Sr. Masjestaͤt ist nun dies Bild durch Herrn Professor Kruger in Berlin im vorigen Jahre gemalt und der Stadt uͤber—⸗ sandt worden. Das Geschaͤfts⸗Zimmer des Magistrats auf dem Rathhause, welches bereits das Bildniß Sr. Wajestat unseres Hochseligen Königs — ebenfalls ein Geschenk Königlicher Huld und Gnade — als schoͤnsten Schmuck enthielt, hat nun gestern durch dieses zweite Bild abermals eine Auszeichnung erhalten.
Köln, 20. März. Die hiesig en . enthalten einen Bericht uͤber die letzte Sitzung des Dombau-Vereins, in welcher der Herr Bischof von Gesssel zum erstenmale den Ehren⸗Vorsitz einnahm. Derselbe hielt bei dieser Gelegenheit folgende Anrede: „Sie haben die Gute gehabt, meine verehrten Herren, mich durch eine aus Ihrem Gremium gewaͤblte Deputation zur Theil nahme an Ihren Berathungen über den Ausbau des Demes und als Stellvertreier des Herrn Erzbischofs zum Ehren-Vorsihe in Ihren Ferfammlungen einzulgden. Mit Vergnuͤgen gebe ich mir die Ebre, diefer freundlichen Einladung hiermit zu entsprechen. Indem ich daher heute zum erstenmale in Ihrer Mitte erscheine, kann ich mit der Acußerung meines warmen Dankes fuͤr die mir erwiesene Ehre nur die Gefuͤhle wiederholen, welche ich bereits gestern Ihrer ver⸗ ehrlichen Deputation in wenigen Worten angedeutet habe. Diese Gefühle sind die der lebhaftesten Theilnahme an Ibren edeln Bestrebungen. Ich nenne diese Bestrebungen edel, denn sie gelten ei⸗ nem schonen Werke, — einem Gotteswerke; und gerne bringe ich hie⸗ zu meine personliche und amtliche Mitwirkung, nach allem Vermdͤgen. Seither ein Deutscher und Rheinlaͤnder, bin ich nun auch ein Kol⸗ ner geworden; Ihre r,, . 1am Ausbaue Ihres altehrwuͤrdi⸗ en Muünsters muͤssen daher melne lebendigsten Sympathien in jeder ichtung rege machen. Was Sie foͤrdern und vollenden wollen, ist ja ein Kölnische« Werk, die Zierde Ihrer Stadt, die auch mir fortan, wie Ihnen, lieb und werth ist. Es ist ein Rheinlaͤndisches Werk, untet allen Domen, welche von der Quelle des Altva⸗ lers Rhein bis zu seiner Mündung, nach dem Ausdruck Ihres Rhein⸗ lied⸗-Saͤngers, in seine Fluthen sehen, der erhaben ste und herrlichste. Es ist ein Deut schwaterlandisches Werk, begonnen in jener großarti⸗ gen, dem Dienste Gottes geweihten Baukunst, welche wir vorzugs⸗ weise die Seutsche nennen, und nun fortgesetzt, und will es Gott, vollendet durch die milden Gaben brüderlicher Eintracht und christ⸗ sicher Liebe aus allen Deutschen Volksstaͤmmen und Gauen. — Aber auch höher noch liegen meine Sympathieen fuͤr Ihre Bestrebungen; denn was Sie foͤrdern, ist ja m ein religidses Werk, ist der Aus⸗ bau eines Gottes hauses, die Vollendung der altehrwürdigen Mutteckirche des Rheinlandes, der hohen Kathedrale, welche, wie ihr Name dieses ansagt, den erzbischdͤfsichen Stuhl in ihrem Chore traͤgt, und in wel⸗ cher, wie von Alters her, unablaͤssig Gebete geschehen fur diese Stadt, r 4 , . . Sn * n ,. r ahme fuͤr dieses schöne Werk, wie als Deutscher, Rheinlaͤnder un in, fr zuletzt in noch höhe cem Maße als katholischer Bischof als Stellvertreter des Hohenpriesters in diesem Tempel, als Huter seines Stuhles im Gotteshause; und Sie, meine verehrten Herren, werden gewitz meine Gefühle verstehen, wenn ich sage, daß ich mich gincklich schaͤze, mit dem mir gewordenen Berufe der oberhirt⸗ lichen Pflege des geistigen Baues der Kirche unter Ihnen, zugleich auch mit Ihnen den leiblichen Ausbau dieses Gotteshauses foͤrdern zu können; damit durch den einen Bau wie durch den andern, der Hottesfriede, die Eintracht und die christlich brüderliche Liebe ver- wirklicht werde. — Und so gebe denn der, dem Sie dies Haus bauen, dem wohlgefälligen Werke Gedeihen! Möge, wie die Mauern em= vorsteigen in die Wolken, sein Segen in reicher Fulle herabkommen äber diese Stadt und dieses Erzbisthum, uber den Koͤnig und sein das gesammte Deutsche Vaterland, seine Ja, so moͤge es werden, — so geschehe es!“
den Konig
Königliches Haus, über un en und sein Volk!
Verzeichniß der Vorlesungen und praktischen Uebungen bei der Koͤniglichen Akademie der Känste in dem Sommer— Halbjahre vom , . Ende Septem⸗ er 1842.
A. Fächer der bildenden Künste.
1) Zeichnen, Malen und Modelliren nach dem lebenden Modell, geleitet von den Mitgliedern des akademischen Senats;
All
Bekanntmachungen.
General-Versammlung der Berlin-⸗An⸗ e, Hirn unn dähr. fl n t u der, Freitag den 298. April er. it⸗ k. 9 7 141. 223 cr bei 44 ' x i. 2 attfindenden diesjaͤhrigen General-Versammlung,
in welcher zwei Mitglieder und zwei ö.
ter des Verwaltungs Raths gewa e er fer, laden wir die geehrten Action alrs un erer G gelsch J mit dem ergebensten Ersuchen ein, ber Beslmimun g des 8 28. des Gesellschafts Statuts gemäß, in ven Tagen vom 18. bis 26. April (. (eins ließlich), ihre h Actlen nebst einem nach der Nummerfolge geordne ten, von ihnen unterschriebenen, Verzeichniffe der= selben in unserer Hauptkasse im Empfanggzhause vor. zulegen. Das Verzeichniß wird daselbst rache. halten und dagegen eine Deen Stimmenzahl des Inhabers ausgehaͤnd welche als Einlaßkarte in die Versammlung dient. Such
Aetiongirs sind terworfen.
sten
(. 85)
Am 15ten ausung hie i ,. 2) eine J
nalr ein Exemplar des Geschafts⸗Berichts der Di⸗
Anzeiger
Gleichzeitig machen wir auf die Vorschrift des 8. 32. des Statuts aufmerksam, nach welcher beson⸗ dere Antraͤge einzelner Aetionairs spaͤtestens 44 Tage vor der General ⸗-Versammlun Vorsitzenden schriftlich mit widrigenfalls die Beschlußnahme daruͤber bis zur naͤch⸗ eneral⸗Versammlung ausgesetzt werden kann.
Berlin, den 20. Maͤcz 1842. ᷣ Der Verwaltungs⸗Rath der Berlin- Anhaltischen
Eisenbahn⸗Gesellschaft.
ber die] e , entwendet worden; ich warne Federmann t werden, vor dem Ankauf 666 Serre s, fee n
Zugleich mit , erhaͤlt jeder Act;io⸗ irt . Ein, Regierung s⸗Be⸗
356
3) Zeichnen und Malen im ie, Museum, orf Kreisch m ar; I Zeichnen nach Gyys⸗Abguͤssen, Professor Dabl 7 von den Proportionen und den dußeren Formen des mensch ichen pers, Professor Dr. Froriep; 6) Landschafts⸗Zeichnen, Schirmer; 7) Zeichnen der Thiere, besonders der Pferde Bürde; 8) die Präfungs⸗Klasse, Professor Dahling; 5) nach anatomischen Vorbildern, Mee 5 he mn 11) Holz⸗ und Formstechen, itz; 4 maͤlde des Königlichen Museums in ihrem Bezuge zur Ge
ei
ber akademische Lehrer, Medailleur Karl F ßen, der akademische Kuͤnstler, Lehrer H. Fischer. ü. Baufgch
bunden mit praktischen Uebungen im Entwe
ben, den Forderungen der Festi sind, b) dse Geschichte der Bau ; bunden mit der Beschreibung der verschiedene und der Gegenwart); 18)
mittelst geometrischer Schatten Construction, Profe 19) erf r und Sohn Der selbe und der .
Derselbe; 23) Perspektive füͤr Architekten, der akademische
und Glieder, der akademische Lehrer Aug. Fi sch er. CG. Musit
und Figural⸗ Styl, . 5 Der felb e; 26) freie Vokal- Compositlon, die Musil Direktoren nn,, 29) freie Instrumental Composition, D elben. D. Bei der mit der Akademie verbundenen Zeichnen⸗ chule wird gelehrt:
Professoren
rers Maler Albert Köhler. Gewerk⸗Schule wird gelebrt: 31) Freies 8a , , von den , , und Lengerich, und dem akademischen Lehrer Maler Alb. 32) Modelliren nach Gyps⸗Abgüssen, Prof.
Assistent Lehrer August
Fuͤr die vor zu melden im
ebendaselbst beim Professor Hampe, und fuͤr Nr. 36 — 33, selben, Sonntags 8 bis 19 uhr, ebendaselbst. Berlin, den J. Maͤrz 1812 ; Königliche Atademie Ter Künste. gi „Sch adow, Direktor.
3 unterricht in der Composition und Gewandung, Professor Rig 3
2 5) re Kör⸗ or
rofessor
nen rofessor Berger; 10) Kupferstechen, rofessor Gu⸗
= und Kartenstechen, vacat; 13) a n 3. *
e der
Kunst, Professor Dr. Kugler; 14) Kunst⸗Mythologie, der akademi⸗ sche Lehrer Br. Scholl; 15) Metall⸗Graviren und Steinschneiden, M isch er; 16) Bronzegle⸗
er.
17) Die Lehre von der zweckmäßigen Anlegung der Gebaͤude, ver⸗ ) ; 3 der fat Professor Rabe; (privatim wied Derselbe vortragen: a) die Lehre von den Constructionen, oder wie die Gebaͤude und jeder einzelne Theil dersel⸗ keit gemdͤß, zweckmaͤßig zu errichten en bis zur , Zeit, ver⸗ n Bauwerke der Vorzeit
die Projectionen, die Lehre der Saͤulen⸗ Ordnungen nach Vitruv, nebst ihren Constructionen im Zeichnen, und Her Hummel;
ademische Lehrer, Maler Beckmann; 20) Decoration innerer Räumlichkeiten, der aka⸗ demische Lehrer Bötticher; 21) Entwerfen der Gebäude, Professor Strack; 22) Uebungen im Skigziren architektonischer Gegen ee er,
Maler Beckmann; 24) Modelliren architektonischer Verzierungen
25) eh der Harmonie, Husit · Direktor Bach; 26) Choral⸗ ? er selbe; 27) Doppelter Contrapunkt und Sie ie⸗
30) Freies Handzeichnen in drei Äbiheilungen, unter Leitung der 1 erbi . und Lengerich und des Assistent⸗ Leh⸗
E. Bei der mit der Akademie verbundenen Kunst⸗ und?
Berger Köhler; Wichmann und der ischer; 33) Architektonisches und geometri⸗ sches Reißen, Prof. Zi e lcke und der akademische Lehrer Stövesandt. nterrichts· Gegenstaͤnde von Nr. 1 — 29 hat man sich kademie⸗Gebdͤude jeden Mittwoch von 142 bis 2
u 2 . bei dem Direktor Dr. Schadow; für Nr. 30 um e . *
— * — R
,, E ö r s e. Den 24. März 1842.
Lr. Cour. Rriet. Geld.
Pr. Cour.
Fonds. 8 Nnriet. ddeld.
Ac lien. 1
hnrl. Pots. iaenb. 5 do. do. Prior. Aet. 44 Męd. Lpa. iseub. — do. 0. Prior. Act. 4 Rel. Anb. Eiseub. — do. do. Prior. Act. 4 Das Elb. Eisenb. 5 do. do. Prior. Aer. 5 Rhein. Eiseub. 5 do. do. Prior. Aet. 1
1 109 10 1 i062]
Pr. Engl. Obl. 30. Prim. Seh. der
See baudluug. — 82 Kurm. Scłhulde. 3 102 ner. Stadt - Ob. 1 105 kli iuger do. 31 — Danz. o. in TM, — Westp. Pfaudbr. 3 Gross. Pos. do. 1 Ostpr. Pfaudbr. 3 Pomm. J
do. Kur. u. Neum. 0. 3 Sehlesisebe do. 3
St. Schuld - Seb. /
1021 jos 1426 jo
10. 10m
Gold al mareo — Frie . dlriead or — Andere Goldusün-
zen à s Tb. — Disconto
103 1031.
—
Thlr. z0 30 Sgr.
H eckSe l- Cours. Rriet. Geld.
Hamburs do. London ...... =.
.
S*
Leipzig in Courant im 14 Thul. Fuss..
Frauksurt a. M. Wꝶx. .. ...... ..... 100 Fi. ; 18RbI. 3 Woch.
1311111
— .
den Beschluͤssen der Anwesenden un⸗ mermann. 1 Thlr.
dem unterzeichneten etbeilt werden müssen,
Passions - Kantate. Jãgerstr. 42.
gez. Buck.
rselo st ziehen: urmärkische Obligation über lr. No. 3752 nebst 8 Coupons; urmärkische Obligation über r. No. 3754 nebst 3 Coupons
digten, 9 Hände. gr. 8.
v. Guttry, Guts besitze r.
reetion über den Bau der Hahn. ertreter stimmberechtigter Actionairs, welche 6 l n er, fe, lun e,
ni : ese n n. niederzulegen. Nicht erscheinen de lichienen
Lit erarische Anzeigen.
re beglaubigten Vollmachten ebenfalls Bei G. Reimer,
Das Kreuz Christi. ate von neuem du . Aufl. Vierter Theil.
Wilhelm - Str. 73, iet eben er- von neuem
Versuch einer Darstellung von Khoras- san zu C. Ritter' s Erdkunde. Iranische Welt. Ein Entwurf von Karl Zim-
In unserem Verlage ist erschienen:
Graun's Tod Jesu. Vollst. KI. Ausz.
Das Arrangement ist als vortresslich anerkannt. Ed. Bote C G. Bock.
——— 7 Verlage von Duncker und Humblot sind d. M. sind mir aus meiner Be⸗ erschienen und durch alle Buchhandlungen zu be⸗
Theremin, Königl. wirkl. Ober⸗Konsistorialrath, Hof⸗ und Domprediger und Ii. Pre⸗ r. Auch einzeln zu haben, jeder Band zu 19 Thlr. von Friedr. Schwarze. z 211 5 nrg , ,, ., ** 6. Preis 4 Thlr. 45 8, eugnisse von o in einer bewegten Zeit. redigten in den Jahren 1530, i631, 1833 mie, welche, wegen ihrer 21 637 n Mun. j ifelien / Fre 2 mit d Band 6. bis 9. ng. 8e beso e
gese
en.
ne Zweit er 3 5
gr.
2te von neu darch fel e ken r. lr.
Auswärtige Rüörsen. Amaterdam, 20. Marz. Meder. vin. 84. S266. 6d aan. 21 . Antwerpen, 19. Mara. Ei. 56. Here Al. 21.
Frankfurt a. M., 21. Hr.. Oeccte-r. Gd nei. 109 5 . 3 213 67 0. 15 244 8. Reek- Ae. 19809. 1978. Laαᷣ— e ee ni. 119. 1801. preaas. Fra-. ac6ö. 863 d. A0. 43 Au. 103 G6. TFola. Lao 76 0. 63 89a. Acl. 24. 236. 233 neu. 61 5. 61.
Eisenbahn- Actien. Tec. Aci. 3885. MG.. Leiraig · Dr⸗rd·s 103 G. Kuln - Acchen 97 G9. Muuehen- Augsburg 783 6.
IIam burg, 22. Maca. Nank- Acuen 1665. Eagl. RNase. 1091.
Paris, I9. Mars. aesle aa eon. 1I7. 75. 3 nesMαο au et. 0. 5. Aul. 4. 1841 au eompt. 80. G5. ö Neeyl. u cou. 106. 655. G63 8. Mente 258. Pa 6.
Wien, 19. re., Sz ner 1073. 4 1009. . — 243 5651. 15 —. Nark-Actier 1609. Auel. 4. 1824 13771. 4. 1920 109. ;
Königliche Schauspiele. Freitag, 25. Marz. 3 2239 Das Billet⸗Verkauft⸗ ü ĩ em Hej ossen.
, Märßs. Im O ernhause: De prosundis, von Gluck. Hierauf: Requiem, von Mozart, ausgeführt von den Königl. Sängerinnen Vin. r. und Hähnel ünd den Königl. Sängern Herren Mantius und Bötticher, so wie von den Übri— gen Königl. Sängern und Sängerinnen, den sammtlichen Mit⸗ gliedern der Königl. Kapelle, den Königl. Musikschulen und dem gesammten Chor⸗Personale des Koͤnigl. Theaters, unter Direction des Königl. Kapellmeisters Herrn C. W. Henning.
Ansang 7 Uhr, Ende 9 Uhr.
Sonntag, 27. Marz. Im Opernhause. Symphonie von L. van Beethoven. Hieraufz Fidelio.
Im Schauspielhause: Die Schule des Lebens. ( Dlle. Bayer, ⸗ esden: Isaura, als Gastrolle. * r, w ö * * 2 : Die Krondiamanten.
Im Schauspielhaufe: Treue Liebe.
¶õnigstãdtisches Theater. ltag, 25. Maͤrz. Kein Schauspiel. . 26. Har Zum erstenmale wiederholt: Stabat
Mater. Sonntag, 27. Maͤrz. Der . nebst einem Vor⸗
iele: Die schoͤne Rose im Zillerthal. . =. Maͤrg. ¶ Atalienische Opern⸗Vorstellung.) 1 Pu-
än Dfenstag, 29. März. Dritte Konzert vn H. W. Ernst
Vorher: Dse Reise auf gemeinschaftliche Kosten.
An die Leser.
Die vierteljährliche Präanumeration der Staats-Zeitung betragt 2 Rthlr. Preuß. Cour. fuͤr das Inland. — Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs-Straße Nr. 72) gemacht und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhaͤlt das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange⸗ gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Aus⸗ wärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Be⸗ stellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗Aemtern; wer dies versaͤumt, kann nicht mit Gewißheit die Num⸗ mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel⸗
dung erschienen sind. Fuͤr einzelne Nummern des Blattes ist der Preis
24 Sgr.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zin keisen.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
die taten.
— Vom Tode. Drei rere, im Jahre 1836
gehalten. gr. 8. geh. ü — Ber Tod, ein Lehrer der Weisheit. Predigt am 7. Nov. 1841 . r. 8. geh. M Thlr. — Wo sollen wir Hutten des Glücks bauen? Pre⸗ i am ersten Sonntage des Adventes 18411 ge⸗
halten. gr. 8. geh. e Thlr. — Abendstunden. Zweite, vermehrte Ausgabe in Einem Bande. 8. Druckpavier 2 Thlr. kart.
25 Thlr. Kupferdruckpapier 23 Thlr.
Drittes Buch.
Pr. 19 Thlr.
Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) ist zu haben: Wohlfeile Ausgabe. J. J. Berzelius, Lehrbuch der Chemie in gedrängter Form.
Bearbeitet und mit den 2 —— 4 — s und 5tes P-
lhest 8 ieh 1 Venrbeitun
onzisen Form und i r. 8. i Thir. em h ,.
ren Fiitei: ausgenommen ist, wurde leider, ohne Verschulden er der Verlags ndᷣlung, seit laͤngerer Zeit
642 be . aber von jetzt an sch nell im
rdert werden.
en. ene Musl.
]
von Bern eifu⸗ Cbe⸗ si a
unterbro⸗
J ‚ ö . . . ö
.
Allgemeine
65
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Sonnabend den 26sen März
Inhalt.
Nachrichten. , . Ehristenthum ö
. g. Gerüchte über Ministerwechsel. — Nach⸗ . g. 2 85 asse. — Vermischtes. . Briefe aus
ö Stand der j die Cisenbahnen. — 2 * gie Zoll⸗Tarif in Fer, wee, Frankreichs Handels⸗
Interesse.) r und Irland. Parlaments⸗Verhandlun⸗ n, m, rt der Erhehung der Einkommen⸗Steuer⸗=— 5, . e i = ahnen. — Erscheinen eines ran en Kriegs ei Nore. Rial ich, ss 6 Einfuhr⸗Zoll auf Wollengarn. — Schreiben auß Brüffel. (Noch Einiges äber die begbsichtigten Modifica⸗ tionen des Gesetzes ber die Universitaͤts⸗ Prüfungen.) Dänemark. Kopenhagen. Handels⸗Verbindungen mit der Re⸗
d! h ern Sstaaten
eutsche Bundesstaaten.
beitshaus fuͤr Freiwillige, — Brief aus Fran Die Taunus Eisenbahn.)
HVesterreich. Wie n. Diplemgtisches Corp. 361
Italien. Rom. Hohe Reisende, die zum Theil bereits eingetrof⸗ fen und zum Theil noch erwartet werden.
Spanien. Schreiben aus Madrid.
St. Peters burg. Juden, die zum
rt a. M.
vutationen und das Ayuntamiento von Barcelong.) Aegypten. Alexandrien. Franzoͤsische Gesandtschaft nach
yssinien. Inland. Koblenz. Burg Stolzenfels.
Die Revue des deur Mondes über die Spanischen Zustaͤnde.
Ueber Friedrich's des Großen Manuskript der „Reslexions sur
Charlès XII.“ im Britischen Museum zu London.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Aufführung des Stabat mater von Rossini. ff z *
Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.
Se. Majestaͤt der Konig haben Allergnaͤdigst geruht: Dem Koͤniglich Hannoverschen General⸗Steuer-Direktor
Domme s, den Königlich Dänischen Etats-Raͤthen Franke und Sick, dem Großherzoglich / Geheimen
egations-Rath Dr. Prosch, dem
3 Oldenburgischen Geheimen Hofrath Jansen und dem Mi
Orden zweiter Klasse; so wie dem Königlich Daäͤnischen Geheimen
.
Heß, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, zu verleihen; ferner Den Kreis⸗Deputirten und Rittergutsbesitzer Jacobi auf Groß- Jena zum Landrath des Naumburger Kreises, im Regie⸗ rungs⸗Bezirk Merseburg; und . Den Land- und Stadtgerichts⸗Assessor Haupt zu Posen zum Land⸗ und Stadtgerichts-Rath beim Land- und Stadtgericht da⸗ selbst zu ernennen.
Angekommen: Der Kaiserl. Russische General-Lieutenant und General⸗Adjutant, Fürst Labanoff⸗Rostowsky, von St. Peters bur
Der und General⸗Adjutant, von Boddien, von Schwerin.
Zeitungs Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 16. Maͤrz. C. chr hm brft 9g, rz. (H. C.) Wegen der zum am 19. Januar ein Gutachten des Minsster-Eomitèés bestaͤtigt,
men Juden die christliche Religion an, an ihren Kindern bis zum
sebenten Jahre edoch nur der Vater oder die 3 ber, so sind im ersten Falle die Soͤhne, zu taufen. 23) Juden, 1 26. g. n en, 8 uͤbergetreten sind, euern⸗Registern, in welchen sie ver ꝛ , , n, ,,. e Person ohne Unterschied des Geschlechts eine Unterstuͤtzun von 15 bis 30 Silber⸗Rubeln, Kinder a 3 nur die ir e getauften Juden sind berechtigt, in den Handelsstand äberjutre= ten, sobald sie das dafur erforderliche Kapital angeben und die Gildensteuer entrichten; sie konnen sich auch in landwirthschaftliche z Winden in Handwerks⸗ und Gewerbszuͤnfte aufnehmen lassen. 21 ie Ansiedelung wie die erste landwirthschaftliche Einrichtung ö . . Juden auf Kron Laͤndereien ist ganz nach Grund— 14 rien gen Gesetze zu . die fuͤr die Uebersiedelun 2 — . im Soupernement Cherson bestehen. 5) Den geteuf⸗ a . * werden bei ihrer Ueberfüährung auf Kron und Privat⸗ ereien a. Jahre gewahrt, wie sie überhaupt den Ju⸗
e n in den Siand der Landieute dbertreten, zugestanden
zu vollziehen; tritt
Frankreich.
Paris, 20. Maͤrz. Das Gerücht von einer Ministerial⸗ Veraͤnderung gewinnt seit einigen Tagen an Konsistenz, obgleich anscheinend die Stellung des Kabinettes, den Kammern und der Krone gegen aber, volltoinmen gesichert erscheint. Vor einigen Ta⸗ gen hatte man eg. daß das Kabinet deshalb aufgeldst werden solle, weil man bei den allgemeinen Wahlen Herrn Guizots Unpo—⸗ pularitat fuͤrchte. Jetzt — man, daß Herr Cunin⸗Gridaine in Folge des Beschlusses, das Zuckergesetz zu verschieben, seine Ent— lassung einzureichen geneigt sey, und daß zwischen ihm und seinen
Kollegen seit einigen Tagen die heftigsten Debatten stattfänden, welchè leicht zu einer gänzlichen Aufibsung des Ministeriunis fuͤh— ren können. Wie dem aber auch sey, so laͤßt sich nicht erwarten, daß in diesem Augenblicke eine ministerielle Krisis, die den Aus—
Schreiben aus Leipzig. (Das Ar ch ffn , des General Bugeaud aus Tremezen hat Abd el Kader
ersuch gemacht, seinen Einfluß auf die Staͤmme jener
einen Er hatte die Beni-Znassen äber⸗
Provinz wieder zu gewinnen.
(Diylomatisches; Klagen ber Rauber⸗Unfug; militairische Maßregeln; die Provinzial⸗De⸗
belaufen haben; so daß eine effektive Bermehrunʒ
nuar 1841 gerechnet mit
. snister⸗Residenten der freien und Hansestadt Hamburg, Godeffroy, den Rothen Adler⸗
zwischen Herrn Lacrosse, Herrn Granier von Cassagnac, Redacteur des Globe, statt. Eine Aeußerung des Letzteren uͤber den Contre⸗-Admiral Lacroffe, Vater des Deputirten, hatte zu dem Streit Anlaß gegeben.
Hrohher ogl. Mecklũenburg⸗Schwerinsche General⸗ Major diz bi
seiner Suspension vom lassen. Das Journal des in folgender Weise: „Wir haben mit der merksamkeit die Vorträge des Herrn Ferarl und besonders dense. nigen , der in dem Auszuge, den die oͤffentlichen Blaͤt⸗ das nachstehende Vorschriften in dieser Beziehung enthaͤlt: i) Neh⸗ . ist die heilige Taufe auch
uͤbertretenden Juden haben Se. Kaiseriiche Majestůt
Das Resultat dieser Prufung ist, wir zum Christenthume h — ⸗ : im letzten die Töchter die den christlichen Glauben angenommen werden
ihrer vorläufigen Einrichtung erhält
fall der allgemeinen Wahlen ernstlich gefaͤhrden konnte, zugelassen werden wird. Man schreibt aus Algier vom 10ten d.. „Seit der Ent—
fallen und ihnen eine große Heerde Schlachtvieh abgenommen; aber unsere Huͤlfsvölker haben ihm diese Beute wieder entrissen
eine andere Niederlage in der Provinz Maskara erlitten. versichert namlich, daß es dem General Lamoriciere gelungen sey, die Hachem's zu erreichen, die der Emir vergebens zu vertheidi⸗ * suchte. Der ganze Stamm soll sich, um einer gaͤnzlichen Vernichtung zu entgehen, uns unterworfen haben. Der General von Rumigny ist seit mehreren Tagen abwesend, um Medeah und
des Kapitals um 13,130, 9060 ⸗ stattgefunden hat. Hierzu den Saldo vom 1. Ja— 70, 355,337 welches eine Total⸗ Summe von. ..... ...... ...... DT d F F. ergiebt.
Die Regierung hat saͤmmtlichen in Bordeaux residirenden Spanischen Fluͤchtlingen den Befehl zugehen lassen, jene Stadt zu
Legations⸗Rath, Kammerherrn von Lowendrn, und dem Her- verlassen, und es sind denselben Wohnsitze mehr im Innern des
zoglich Sachsen⸗Koburg - Gothaischen ** Assistenz⸗ Rath
Landes angewiesen worden.
Die Herren Thiers und Mols sind in
fig in den Tuilerieen empfangen worden. Gestern früh fand in der Nahe von Versailles ein Duell
Mitglied der Deputirten⸗ Kammer, und
den letzteren Tagen haͤu⸗
; Herr La⸗ crosse ist am Schenkel verwundet worden, und sein Zusiand soll
Ihre Majestaͤt die Königin haben dem Kaufmann Herr- nicht ohne Gefahr seyn,
m ikat als Hof⸗Lieferant beizulegen geruht. ann Serson das Peäd⸗ wren, zulegen geruh seither noch immer eine schmutzig dunkle Farbe hatte, ist seit un⸗
gefaͤhr 8 Tagen vollig rein und klar geworden. Diese Verände⸗ rung, welche nun erst den Brunnen wahrhaft nuͤtzlich macht, er— regt allgemeine Freude.
. das Wasser des Artesischen Brunnens verschmaͤhten, neff sich jetzt in großen Massen herbei, um ihre Eimer damit
Das Wasser des Artesischen Brunnens von Grenelle, welches
Die Einwohner der benachbarten Viertel,
llen. Man erinnert sich, daß Herr Ferari, Professor an der Straß⸗ burger Universitaͤt, in Folge seiner philosophischen Vortrage vom Amte suspendirt wurde. Man beschuldigte ihn, daß er die Lehr⸗
anzu
säbe des Kommunismus und uͤberhaupt Prinzipien vortruͤge, die direkt zur Abschaffung des Eigenthums und der Familie führen
Herr Ferari hat jetäßt die Vortrage, mte rr hatte, im
würden. welche er bis zu
gewissenhaftesten Auf⸗
Mißbilligung i Grade erregte. Wir haben dieselben o gung, in o hohem keit, weder fuͤr Herrn Ferari, noch f
dem Professer durchaus guͤnstig gewesen. Es ist nicht mehr zweifelhaft fuͤr uns, daß man den Gedanken des Herrn Fe— rari entstellt hat. Man 2 nicht gesehen nicht sehen wollen, daß Herr Ferari, indem er zwei ausschließliche Systeme einander gegenuͤber stellte, Beide verurtheilt hat. Man hat mit einem Worte eine historische Auseinandersetzung fuͤr eine dogmatische Lehre ausgegeben. Wir waren dieses Zeugniß der Wahrhelt schuldig, und wir legen es mit Vergnügen ab“ Wenn es sich darum handelte, die Vorträge des Herrn Ferari als ein Uterarisches und philosophisches Werk zu pruͤfen, fo wurden wir Manches einzuwenden haben; aber in wesentlicher Hinsicht, in eng auf den Punkt, auf den es hier ankömmt, rechtfertigen . seine Vorträge vollkommen, und die Univerfitaͤt würde sehr nrecht thun, sich der Dienste eines so ausgezeichneten Geiste zu berauben. Es ist dies wahrlich nicht den i r r, um die Kraͤfte der lehrenden Koͤrperschaft zu schwaͤchen ! ;
* Paris, 20. Maͤrz. Die Vertagung des hat einen eben so unangenehmen Eindruck * e e e, unter den Fabrikanten des inlaͤndischen Zuckers, hervorgebracht.
und ihn gezwungen, jenen Theil von Algier zu verlassen. Wenn die heute hier verbreiteten Nachrichten sich bestaͤtigen, so hat er Man
Zucker.
; Druck erscheinen 6bats aͤußert sich aͤber dieselben sprechen wollten. ne die mindeste Parteilich⸗
r seine Angeber, gepruͤft. freuen uns dessen,
oder vielmehr
Alle dabei Betheiligten bedauern diesen Aufschub, und i
und anderen Seehafen haben bereits nicht 3 billigende nir. stationen stattgefunden. Die Handels⸗Kammer von Havre hat in Masse ihre Entlassun eingereicht, und die angesehensten Kaufleute haben ein Gluͤckwunsch⸗Schreiben an die ausgeschiedenen Mitglie⸗ der der Handels⸗Kammer gerichtet. In Bordeaux ist die Aufre ung fast eben so groß, und es ist fast als gewiß anzunehmen, daß die e emen sich daselbst eben so heftig . wird, wie in Havre.
WVorgestern hielten die Deputirten der Seehäfen in einem der Buͤreaus der Deputirten⸗Kammer eine Versammlun woran auch mehrere Deputirte der bei der inlaͤndischen abe n be⸗ theiligten Departements, so wie die Abgeordneten der Kolonieen, — Es wurde beschlossen, eine Deputation von zwoͤlf
itgliedern an den Conseils-Praͤsidenten und an den Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten zu senden, um das Kabinet um Vorlegung eines Gesetzes uͤber den Zucker zu ersuchen. Die De— putation bestand aus den Herren Wuͤstemberg, Ducos, Billault,
Dubois, Rasteau, Mermillod und dem Grafen Roger, als Repraͤ⸗
sentanten der Seehafen, und aus den Herren Pierron, Sau— bat, Martins, als Repraͤsentanten der inlaäͤndischen Zucker⸗ Fabriken; ferner repraͤsentirten der Admiral Leray die Königliche Marine und Herr Jollivet die Kolonieen. Gestern Abend wurde die Kommission von dem Conseils-Praͤsidenten und Herrn Guizot empfangen. Beide haben, ohne sich bestimmt zu verpflichten, der Kommission die Versicherung Verden, daß das Minister⸗-onseil den Gegenstand aufs neue in Berathung nehmen werde. Dies ist der jetzige Stand der Frage. Es ist fast unmoͤglich, daß das Kabinet bei so einmuͤthigen Manifestationen noch zoͤgern kann;
wollte es, jenen Reclamationen gegenuber, in Unthätigkeit verhar⸗
ren, so würde es vielmehr die Wahlen kompromittiren, als guͤn⸗
stig für die gegenwartige Verwaltung auf sie einwirken.
Legt das Ministerlum einen Gesetz⸗Entwurf vor, so kann es nicht, wie es die Absicht hat, die Kammern zum 15. Mai schlie⸗ ßen; denn die Diskussion dieses Gesetzes wird acht bis zehn Tage währen, vierzehn Tage sind fuͤr das Budget der Ausgaben und Einnahmen, etwa zehn Tage fuͤr die Eisenbahnen, einige Tage fuͤr die Expropriation in Bezug auf Kanäle und vielleicht acht Tage ür minder wichtige, aber dennoch dringende Gesetz-Entwuͤrfe er— forderlich. Dies wuͤrde alle von dem sere bereits fuͤr die Wahlen getroffenen Anordnungen und Bestimmungen in Unord— nung bringen.
Die Zucker-Frage gewinnt voͤllig die Wichtigkeit einer poli—
tischen Frage und bereitet dem Kabinet vielleicht mehr Verlegen— heiten, als die orientalische Frage vor ihrer Lobsung. letztere Frage hatte es eine bereits fertige Majoritaät; bei der
Fuͤr diese
Zucker⸗Frage sind aber so entgegengesetzte und so lebhafte Interes— sen, daß es absolut unmoglich sst, alle Stimmen, die gewohnlich
ministeriell sind, fuͤr einen und denselben , zu ver⸗ 1
einigen. Die Kolonisten und die Seehafen sind in ihren For— derungen nicht einig; die inläͤndischen Produzenten verlangen die Unterdruͤckung der Zucker- Fabrication mit Entschaͤdigung, den Zatus quo und die Herabsetzung der Zoͤlle auf den Ruünkelruͤben— Die Fabriken, welche einige Kraft besitzen und, in guten Umstaͤnden sind, wuͤrden sich mit der gegenwaͤrti⸗ gen , begnügen; aber das ist die kleinere Zahl, und ihre Meinung wird sich nicht geltend machen koͤnnen. Die Mehrzahl verlangt den Abkauf ihrer Fabriken von Sesten des Staats oder die Wiedereinfuͤhrung der Steuer von 15 Franken fur 100 Kilogrammen. Das Kanbinet ist bekanntlich fuͤr die gäͤnz= liche und unverzuͤgliche Unterdrückung der inläͤndischen Zucker⸗In⸗ . . h ma dadurch wuͤrde es auf einmal aller erlegenheiten überhoben, die diese unendliche Frage seit fuͤ : sechs Jahren ihm bereitet. ! , , Die Eisenbahn-Kommission hat Herrn Dufaure zu ihrem Berichterstatter ernannt. Der Entwurf der Regierung scheint einige Erweiterung erhalten zu haben, allein man hat das System der Bruchstuͤcke beibehalten und wird die Arbeiten auf einer Un⸗ zahl von Punkten zugleich anfangen, um den Forderungen aller Lokalitaͤten zu genuͤgen, indem man annimmt, dies sey moglich. Die Kommission hat einigemal in ihren Sitzungen an 10 Per— sonen vernommen, die aus allen Theilen Frankreichs nach Paris ekommen sind, theils um die Eisenbahn-Linien zu kritisiren, sheils ie zu vertheidigen, oder neue Richtungen vorzuschlagen. Dies ist noch nicht Alles, die Mitglieder der Kommission wurden bis in ihre Wohnungen verfolgt, und Herr von Lamartine, Praͤsident der Kommission, empfing gewohnlich des Morgens, ehe er in den Palast Bourbon ging, zwölf bis funszehn Perso— nen, die ihn in Betreff der Eisenbahn⸗ Angelegenheiten — . Außerdem haben die Eisenbahnen noch eine wahre Suͤndfluth von Broschuͤren und Buͤchern her— vorgerufen. Die Linie von Paris nach Straßburg hat allein zu mehr als dreißig besonderen Schriften Anlaß gegeben, von de— nen eine ungeheure Menge Exemplare abgesetzt worden sind. Dle Staͤdte Calais und Boulogne sur Mer haben seit einem Monat vier bis fuͤnf Abgeordnete in Permanenz in Paris, um jede ihrer— seits die Ausschließung der anderen zu verlangen und den End— punkt der Bahn von Paris nach dem Kanal für sich in Anspruch zu nehmen; dieser Konflikt hat auch zu neun oder zehn Broschuͤ⸗ ren mit Karten und Plänen Anlaß gegeben. Man kann hieraus auf die Plackereien schließen, denen die Minister und namentlich der Minister der öffentlichen Arbeiten ausgesetzt sind; auch erwarten sie, man kann es wohl sagen, mit einer lebhaften Ungeduld die Be⸗ endigung der Debatten und das Votum der Kammer. Es ist dies eine Angelegenheit, fuͤr die sich Jedermann interessirt, die aher so außerordentliche Angriffe erfaͤhrt, daß man sie nicht eher fuͤr ge⸗ rettet halten wird, als bis sie sich nicht mehr in den Handen der legislativen Gewalt befindet.
tt Paris, 20. Maͤrz. Regierung beabsichtigten Herabseßung des mit Gro — 2 2 8 regung gebracht. ollziehung diese t li * —ᷣ— — 164 Frankreichs gescheitert seinen
n Folge der durch die Englische 14 oll-Tarifs wird der raktat 2 23 es annt⸗ ——— 2. irgend