Jab es diese an Herzog Helnrich den Baͤrtigen von en, ,. und *. * X e' r , if. Ge,, von 1361, 175 und 1301, die dem Herzog Heinrich und der Stadt Breslau, so wie der Stadt Görlitz gesandt worden sind. Doch nicht ber das 131. Jahrhundert hinaus Übte das Maͤrkische Necht Einduß auf die Märfsschen Stadtrechte, welche sich selbststaͤndig ent⸗ wickelten und von nun an in zwei Klassen geiheilt werden können. DiFe Einen haben die Singular Successionen der Männer in das eergewaͤte und der Frauen in die Gerade aufgenommen, die Anderen ? von Anfang an ausgeschieden. Im Einzelnen berrschte große Mannigfaltigkeit. In der Neumark entwickelte sich in einigen Ge⸗ genden ein gemischtes System: Heergewaͤte und Gerade sind im Lehn⸗ recht beibebalten, Kbrigens aber abgeschafft; so in Kottbus, Zul lich au und Kro ssen. Auf diesen Grundlagen berubt die deren er Constitution. Es ist binsichtlich der Behandlung der Kberlcbenden Frau von Al- ters her das Osphaͤlische Recht vom Westphalischen unterschieden; jenes m ibr einzeine Vermögensstüäcke, dieses eine Quote des Vermbgens. So entstand eine Güͤtergemeinschaft von Tedes wegen, welche da, wo sie nicht gesetzlich, wie in der Mark durch die C. sixirt wurde, sich zur eigentlichen Guͤtergemeinschaft gebildet bat. Die Maͤrkischen rk haben im Gegensatze zu dem n n Nechte diefe al feslung von Westybdlischen Rechten früh erhal⸗ ten; die C. J. bestärigt diese mit dem Tode des einen Ehegatten eintretende Guͤtergemeinschaft und die Halbtbeilung; sie beseitigt mitbin die Singular⸗Successionen überall, wo sie noch bestan den; die Erbfolge ins Leben ward naturlich hiervon nicht berührt. Aver da der überlebende Ehegatte, auch wenn andere Erben fehlen, nur die Halfte des Vermögens erbt, so ist er nicht Erbe in Romischem Sinne, und ist in diesem Punkte das Deutsche Recht beibehalten. 7m Anschung der Bestimmungen von Todes wegen behielt die C. das Deutsche Institut der Ehestiftungen bei und sondert genau von ihnen alle andere Schenkungen, für welche Röͤmische Rechts⸗ Grundsaͤtze gelten. Die Ehestiftungen kamen jedoch insoweit außer Gebrauch, als die C. J. neben ibnen Testamente nach Roͤmischer Weise zu machen erlaubte, bei welchen die Testirenden viel unbe⸗ schraͤnkter waren. In Beruͤcksichtigung der Constituirung und Thei⸗ lung der Erbmasse kennt die Conststution nur das Verhältniß, wenn der überlebende Gatte mit Kindern u. s. w. tbeilt, und be⸗ stimmt nichts, wenn er der Erbschaft entsagt. Aechtdeutsch ist der Dar ming des Gesindelobns, waͤbrend bei dem Abzug der Schulden, welcher in Maͤrkischen Stadtrechten schon vor der C. J]. herkömm⸗ lich war, der Einfluß des Roͤmischen Rechts unleugbgr ist. Auf das Vermdͤgen aͤlternloser Kinder wird besondere Rüäcksicht genommen, und auch hier tritt in der Anerkennung testamentarisch bestellter Vormuͤnder die Einwirkung des R. R. hervor. Dagegen ist die Pflicht des Vormundes zum Rechnunglegen Deutschrechtlich, so wie auch der Abzug der Quindena. Aus dem Schweigen der C. J. darüber, ob überlebende Ehegatte entsagen koͤnne, sind unsaͤglich viele Zweifel entstanden, zumal da die Praxis seit dem ten Jahrhundert hierbei das Röͤmische Recht anwendete. Der Verfasser bringt Beispiele von — * ** aus der Zeit vor der C. J. Man verkannte jedoch das nach Deu tschem Recht wohlzubegruͤndende Entsagungsrecht und fuͤhrte ein besonderes jus opüonis ein, in Verbindung mii dem bene— sicium inrentarii. Auch von der Verwirklichung der Ecbschaftsthei⸗ lung handelt die C. J. nicht ausdrücklich, doch ar sie in dieser Be⸗ ed ng nicht gleich alle Deutschen Elemente beseitigt, unter denen ie gen feng einer gewissen Gemeinschaft zwischen den Kindern und dem Überlebenden Gatten, so lange er nicht wieder heirathet, erheblich ist. . siegte das Nömische Recht in Ansehung dessen, was die Kinder in die Erbmasse einzuwerfen haben. Das Vöͤmische Recht hat vollstaͤndig den Sieg errungen im Erb= rechte der Blutsverwandten. Hier werden nur die Urenkel von den
Allgemeiner
Bekanntmachungen.
. 1 m a. . Auf der hierselbst in der Dammstraße sub No. 44
sol. 37 verzeichneten ehemaligen Stippiusschen Apo- geladen. theke steht aus dem Kaufvertrage vom 15. Juni 1804
402
Enkeln ausgeschlossen, und dies ist ein Ueberrest des alten Deutschen Rechts, nach welchem Kinder die Enkel u. s. w. augschlossen.
Dies ist ungefahr der Haupt⸗Inhalt der vorliegenden Schrift. Wir bemerken nür noch, daß die Bearbeitung des — * els nach Brandenburgischem Recht in dem Berliner Stadtbuche a ausführlich nachgewiesen und erdrtert wird. Hier wie in der ganzen untersuchung i der Verfasser auf allgemein Deutschrechilichem Standpunkte, so daß er, uͤber das Partikularrechtliche sich erbebend, auch die entfernteren Beziehungen zwischen dem Maͤrkischen und dem emeinen Rechte aufzusinden und anschaulich zu machen weiß. In
i auf den 5e des Römischen Rechts ber das cin beimische aber ist sein Buch ein werthvoller Beitrag . er,, des 16ten Jahrhunderts, in welchem das Röͤmische Recht bas Deutsche gleichsam verzehrte.
— *
r liner Börse. Den 5. April 1842.
Pr. Cour. Nriet. 6Geld.
RE e
Pr. Cour.
Fonds. 8 Ac tien. 2 . Arie. Geld.
101
St. Schuld- Sch. 4 2 *
pr. Bugl. Obl. Ih. 4 Präm. Sch. der Scebandlung. 8 823 Rur. Schuld. 3 — herl. Stadt- Obl. 1 1033 Flbinger do. 3 — Danz. do. in Tb, — — n Wertp. Pfandbr. 3 102 nin. Biss. 65 98) Grosch. Fos. do. 4 ; 1057 40. do. Prior. Act. 4 — Osipr. Pfendbr. 31 2 mr, e n
Pomm. do 162 1
drichasd' Kur. u. Neum. do. 1 Friedrie or Schlesische do. z
Krl. Pota. Eisenb. 5 — 124 do. do. Prior. Act. 4 — 192 Md. Lp. Eisenb. — 1121
do. do. Prior. Act. d a
Bel. Anb. Eisenb. — 107 do. do. Prior. Aet. 4 — pars Rip. Bieenk. 5 86 do. do. Prior. Act. 5
153
Andere Goldmun- 10olt zen à 5 Tb. 975 Disconto 3
Pr. Cour. Thlr. zu 30 8g. Rriet. Geid.
1 echSsel - Cours.
IIamburs 21 197 do. Londann- .... .. .
i159 ri. 2 * 100 ru. 2 Me. Leipzig in Courant im 14 TEL. Fuss.. 100 Toi. S Tas
Frankfurt a. M. W..... ..... ..... 50 HI. 2 Me. Peteraburs 1 8npl. 3 Woeh.
Auswärtige Börsen. . Amsterdam, 1. April. Niederl. virkl. Schuld 5113. 55 d. 6 Kanz-Rill. —. 53 Span. 261. rr. — Ausg. —. Einel. —. re uss. — ' . — Oesterr. 3 Prim. Sch. Fol esterr 063 6 206 a.
Antwerpen, 31. Mira. Ziusl. 56. 2 . Wien, Bl. zue, S nen ö, , — S 76.
am 4. November 1842, Vormitt. 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die unbekannten Real⸗Praͤtendenten werden zu⸗ belegenen, im Hypothekenbuche von Loburg Vol II. gleich unter der Verwarnung der Praͤklusion vor⸗
Nank- Actien 1616. Aul. de 184 1573. de 1839 110.
—
Taxe und Ediktal⸗Ladung
fuͤr die Erben des verstorbenen Apothekers Johann Heinrich Stippius ] 1) die Wittwe Stippius, Marie Louise Sophie
Christiane geborne Jaͤnicke, Gefellschaft
piu 3) den Apotheker Johann Leberecht Stippius, hanne Elisabeth Wilcke, zub Kubrica III. ein Kaufgelder-Nestkapital von
niß des Grundstuckz noch nicht abgetragen ist.
er nicht aufzufinden, und es werden daher zum weck der Ausstellung eines neuen Schuld⸗Dokuments über jene Summe alle diejenigen, welche an die vorgedachte . der 300 Thlr. und die darüber aus⸗ ehrt en okumente als Eigenthümer, Cessiona⸗
J
uu machen haben, hierd = . bierdurch aufgefordert, diese An ann,,
en 46. Juli, Vormittags 10 uhr —ᷓ en geltend zu machen, widr er ü i sie di Praͤ-⸗ n
oburg, den 21. rn ne fe wartigen haben.
Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. K Citati 4 i Auf den Antrag des chen u n lar
Ludwig Haesecke hierselb der ic esell igel 1
mittel
macht.
ssen und seit
Berlin-Frankfurter Eisenbahn.
U . 2 ) ; erscheinen d Dig Aetiongire der Berlin i Eutnbahn, e beschznigen) aden zu war dr, ge fe anni
wischen werden bierdur schloßen und der ea bec, Beo sed. o sieschi ier u tog beim
2) den Apotheker Johann Gottfried August Stip⸗ neunte Einzahlung den Betrag der ausgegebenen Quittungsbogen, nach
36 . lungen mit 10 Sgr. auf jeden derselben in den 5) den Carl Eduard Wilge, gen vom 4 big i5. Mai 1842, mit Luengzme 2 399 Thlr. eingetragen, welches nach dem Anerkennt-⸗ e gn , . . egenwaͤrtigen Besitzers des verpfaͤndeten Piese egi 7 10 3 pi a1. den er nien gf. . bogen selbst durch einen der Direktoren oder Stell⸗ Die fuͤnf Ausfertigungen des gedachten Kaufver⸗ ĩ z die n , unter Beifügung dop⸗ vel ter, nach mit der Namens - unterschrift versehener . . in den genannten Tagen in un⸗ fand. oder sonstig: Br lefsindaber zin präche . 6 n- schrift des oben genannten 3 Monaten und spaͤtestens in unsetem Stempel versehen, zurückgegeben wird und dem Einzahler als Interims-Bescheinigung dient. ᷣ — 3 3 , , r w , Herr Herrmann usion mit densel ; es, welches von dem Inhaber zu quittiren ner. n, e i und die Amortisation der oben die Quittungsbogen gehdrig vollzogen nach acht Ta- gen 6
dann in diesem ie Forderung gebdͤri
aufgefordert dig don diefem aredirwesen fr ausge von zehn Prozent auf Kwiedercinsetzang in den ligen
en Nummern geordneter,
nachzukommen.
ahlung einzureichen er gi mit der unter. Kar! endanten Thimm und
kanten Brengel ch staͤnde berechtigt
Gesellschaft.
keine Nach⸗ unbekannte ordert, sich
am 29. Juli 1842, Vorm. 11 uhr vor dem errn Justijrath Kgenig vdr zuwon sm hie tun sigen Gerichtslokale zu melden, widrigenfals der dem Hern genannte Baͤckergesell Johann Ludwig Firn r. fuͤr kodt erklaͤrt und fein hierselbst vorpandener Nachlaß unter seine naͤchsten Erben vertheilt werden wird.
m den 15. Oktober 1841. Kbnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
hristian G
Nothwen diger Verkauf zur Auflösung der Semeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 17. Marz 1842. Das in der Blumenstraße Nr. 34 an der Ecke der — 2 — . ö — K* Wilbelm n en, taxirt zu r. 9 Sgr. 6 Pf., 2. der Auseinandersetzung halber
Bekanntmachung.
hier ist das unterzeichn t und 8 dab rin;
abrikanten Jo
zum Liquidatlons Termine, den 28. 7 zur . * Pian, Derr, . ö e . ulitus 1842 g ö das e B eben der hie en eil⸗ enn 2 ' 212 ü er,, ——— Endl l geg khn Freisen bei fi. F. er, Heilise genannten Gebruͤder Brengel wird dies andurch ;
ichen Entscheidung des zu Leiden mit Recht als duße en Bürger und Hand gab 1 Friedrich und
beauftragt und hat mit⸗ ireffliche Lur⸗Erfolge bisher bewahrtes Heil-
selben genau nachzukommen, insbesondere aber die Anspruͤche, welche an die vorliegende Vermögens⸗ maffe der Gemeinschuldner gemacht werden wollen, Adresse des Unterzeichneten erbeten. bei 10 Thlr. Strafe spaͤtestens 3 Wochen vor dem Liquidations Termine zu den Akten anzumelden, 1 ermine selbst oder durch legiti⸗ mirte und zur Gute instruirte Bevollmachtigtẽ zu zu liquidiren und
tand fur verlustig 26 ĩ dischen Dampfschiffe: , Abrechnung der Zinn nn 3 pCt. vom 16. Aprii bis erachtet, dies guch am zweiten der obigen Termins⸗ Schwe 4) die Frau Oberamts⸗Regierungs⸗Kalkulator Jo⸗ 5 ; 3 ᷓ ; j tage mittelst Bescheids,s werde erkannt werden; in⸗ F gierung Jo⸗ 5. Mai az auf die schon geleisteten acht Ein n „men sollte, über die liquidirte Forderung und deren — Prioritaͤt den Rechten gemaͤß zu verfahren und im werden im Laufe dieses Sommers ihre . dritten der anberaumten Termine der Akttenschluß 2 Eile den obengenannten Orten machen.
und Inrotulirung zu einem Rechtsspruche : zu seon; auch haben die auswaͤrts Wohnenden spdͤ⸗ h olm und jeden Donnerstag Abend von Trave
testens im Liquidationsg⸗ Termine Jemanden in hie⸗münde in Warnemünde an, von wo sie nach siger Stadt zur Annahme der Ladungen und ande⸗ cinem Aufenthalt von einer Stunde wieder abgehen. ren Erlasse zu bestellen und im Uebrigen dem, wozu Naäͤhere Nachricht ertheilt
sie die Ebiktal⸗ Ladung des weiteren anweist, genau
Altenburg, den 16. Dezember 184. Herzogl. Saͤchs. Stadtgericht das.
Bekanntm ach u ; , ;
Daß der hiesige Apvolat und Gerichts Direktor zezigen Jubilat? Messe in
Gare zum Güter⸗ und Streitver . g statisindende
st, sind . g 3 23 n n, ,. **
er das Vermögen der hiesigen Handschuh⸗Fabri⸗ —
ͤ ebruder nn worden und kn sol⸗ ein inich mit ibrem esuch zu Die Actlonalre werden auf die in den Quittungs- cher Eigenschaft * Einhebung der Aktiv⸗Außen⸗
bogen abgedruckten 88. 11. und 16. des gerichtli
vollzogenen und von Seiner Majestaͤt dem Könige Kenntniß gebracht.
Bestaͤtigungs⸗ Urkunde vom 15. Mai 1811
genehmigten Gesellschafts Statuts aufmerksam ge⸗
Berlin, den 31. Maͤrz 1842. j
Die Direction der Berlin- Frankfurter Eisenbahn⸗
wird hiermit zur beni ichen s
Altenburg, den 20. Dezember 1811. Das kommittirte Here Saͤchs. Stadtgericht. karl Vogel, Dir.
Die bereits im sechsten Jahre bestehende Kaltwasser⸗Heilanstalt zu Elgersburg, Vom Herzogl. bohen Land stiy⸗Kollegi . 4 n, , . ir no Freguenz erzogl. hohen Landes ⸗Justiz⸗ Kollegium Sommer — einer regen gkeit u ö s ö er g g r er, zur sich erfreute, wird Allen, weiche der gegen dielfache n n,, m,, * * 6
wirksam bekannten Wafferkur sich unterziehen wollen, ais ein vermbge n und um
org seiner Lage, seines Wassers und seiner Einrichtun⸗ ginzr in ment fruhen Logis, Ceherdof Fir. 8),
Meteorologiacht Seobachtungen.
Morgons Abonds 6 Mur. 2 ns. 10 vn.
. 336,0 r.. 338, T.. 839, a T.. 4 117 n. 4 3 n. 4 Ga“ n. — 1,1 n. — 1,2* n. — I“ n. S2 xyci. 68 v0. 75 pci. borogen. Schnee. boĩter. RR. xo. oxo. Wolke naug . — ORO. — Tagesmittel: Ms, a2 F..0.. 1,897 n.. — 1,07 n... 75 r., o&xo.
Gönigliche Schauspiele. Mittwoch, 6. Apris. Im Schauspielhause: Die Frau im Hause. Hierauf: Drei Frauen und keine. — — 7. April. Im Opernhause: Iphigenia in Tauris,
Oper von Glu La Calomnie.
m Schauspielhause: m Schauspielhause. Zum erstenmale:
reitag, 8. April. Monaldeschl, oder: Die Abentheurer, Tragbdie in 5 Abth., von
H. Laube.
Gõnigstädtisches Theater.
Mittwoch, 6. Aprsi. (alienische Opern⸗-Vorstellung) Auf Allerhöͤchsten Befehl: 1 Puritani.
Donnerstag, 7. April. Der Scheiben⸗Toni.
Freitag, 8. April. Siebentes und wor gf a . des Herrn H. W. Ernst. Vorher: Graf Schelle. Posse in Akten, von CL. Angely. ¶ Neu einstudirt. )
Oeffentliche Auttührungen.
Mittwoch, 6. April, Nachmittags 4 Ühr, in der Garnison⸗ Kirche, mit Allerhbchster Genehmigung: Der Oster⸗Morgen, Can⸗ tate von Tiedge und Neukomm, aufgeführt unter Leitung des Königl. Kapellmeister Moͤser., zum Besten der Malmẽneschen Knaben-⸗-Beschäftigungs Anssalt. Billets à 10 Cor; sind in den
Musikhandlungen von Schlesinger, Trautwein, Bothe und Bock, 9 und bei dem Kuster der bei dem Kastellan des S 3 aibansez ,
Garnison⸗Kirche- Texte à 25 Sgr. an
roße Gerste 1 Pf. j ge. weißer 2 Rtblr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Riblr. 6. n J * dir r ref 9 n. 7 s er r. ; Erbse = 6 . den 2. . 1832. . Das Schock Stroh 9 Riblr. 10 Sgr., auch 8 Ntblr. 10 Sgr. Der Tentner Heu 1 Rihlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.
Verantwortlicher Rcdacsenr p57. J. W. 3inteisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
der Aufforderung zur Nachricht gegeben, von dieser Beschreibung von Elgersburg“ (Arnstadt bei F. ͤ otiz zu w Inhalt der⸗ Meindardt⸗ naͤhere aa rn
Anmeldungen und Anfragen von Kranken bezüg⸗ lich der Aufnahme in die Anstalt werden unter der
Elgersburg im Herzogthum Gotha, den 29. Marz 296 w Pr. put ti
Dampfschifffahrt
Die beiden schoͤnen kupferfesten und gekupferten Gauthiod, , P. G. Nyl én, un Svithiod, Capitain O. P. J. Fitinghoff,
ewaͤrti eden Sonnabend Abend kommen sie von Stock⸗
Rostock, den 3. Marz 1842. Heinr. Warkentien.
Maschinen⸗Ausstellung. de ,, ,, e ger, n vinnerei⸗Besitzern ae fe g üer rn, er
og el, Dir.
e Etage, zu Leipzi ⸗ Ausste 2. von Lig. rn nenester Construction
7 zur gefaͤlligen Beachtung, und * n ergebenst r Tonstruction besinden sich, au⸗
* nn nn,, en, hier in der Nähe, n dem neuen aufs 3 und vortheilhafieste eingerichteten Etablissement von Herrn G. Zichilles seel. Frau Ww. in Großenhayn, so wie auch eine unter meiner Leitung nach neuestem System gebaute Dampfmaschine von 41 Pferdekraft daselbst, in At⸗ tlvität; die Frau Besitzerin derselben wird die Gute aben, diese Maschinen von denzenigen in Augen⸗ ein nehmen zu lassen, welche sich daffir interessiren. ndem ich mich zugleich zur Erbauung von Dam p f⸗
inter wie im nmäsch inen, gan gdarkn Zeugen, m gfchin en
ütige Ertbellung von Auftragen
te, bemerke ich noch, daß ich bis Vormittags
er Brengei hier verhan? gen vontöͤnimen zweckentsprechendes, so wie durch ae , , , m n, . * . l ee, er Uugsiellung zu treffen bin. a
Bl. Stabtgerichten zu Magde mit der Bemerkung
al⸗ ö
den 26. 6 Eigenthüm
1812 raͤun free .
en, zur Au assen en lichen Schlosse
untfus 1842 ner nu
lte Kur⸗N
se ß sowohl in den sogwie an Gerichtssich. höer aus- n n und wohlein 22 . 2636 abme von Kurgasien nadigst
empfohlen, da
i
ö 1 * d gn. .
ichard Hartmann, Maschinen⸗Fabrilant aus Chemnitz.
r Unterkommen
Literarische Anzeigen.
Schulbücher geist · StDꝗĩalse 21.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Inhalt.
ten. n n 9 2 — St. Petersburg. Vermischtes. ji Frankreich. Paris. Fortdauernde Gaͤhrung in Bezug lc e ucterfrage. — Die Suvplementar⸗Kredite far Algier. Guünstige err fr e, 7 e e, . aus Paris. (Noch ngraͤnze.
inen mr, un 833 11 ndon. Neue Charge 2 2 ng nach Indien. =
zen Aldrecht. — Fortõauernde Agitation gegen Peel s Truppen - Zusammenziehung zur Einsch! Englisch⸗ Ostindisches Gebiet. — Anabaptisten⸗Taufen. — Ver⸗ chu Niederlande. Haag. Neue , . des Staats⸗Ministeriums. änemark. Kopenhagen. inister⸗Verdnderung. eutfche Wundesstaaten. Kiel. Königliche Resolution über
die Holsteinische Eisenbahn. — Schreiben aus Luzgem burg. i ,n t. z Ruͤcktritt des Ober⸗Inspektors
Wahlen.) Schweiz. Genf und Bern. Spanien. Madrid, ö Konstantinopel. Abreise der Gesandten nach London Alerandrien.
d i 2 1 Nachgeben Mehmed Ali's in den & Handels Differenzen.
Aegypten.
Syrien. Berichtigende Mittheilung uber die Stellung des evange⸗
ischen Bischofs von Jerusalem.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Vertrag zwischen Texas und , . gegen den Sklavenhandel.
Inland. Berlin. Auf welche Weise wurde dem Lieentiat Bruno Bauer zu Bonn die lieentia docendi entzogen? — Praͤmien⸗-Ver⸗ tbeilung an Dienstboten. — Koln. Dombau⸗Verein. — Duͤs⸗ seldorf. Eisenbahn.
Zur vaterlaͤndischen Statistik. (Schluß.)
Beilage. Warrekauri. — Wissenschaft, Kunst und Litera⸗ tur. Abegg Beitrage zur Strafprozeß⸗Gesetzgebung.
Amtliche Nachrichten.
Kronit des Tages.
„Majestaͤt der König haben Allergnädigst geruht: an roßherzoglich . S chen General⸗ Major von Ellerhorst den Rothen Adler-⸗Orden zweiter Klasse; dem Gre h g ic Mecklenburg ⸗Schwerinschen Schloß⸗Haupt⸗ mann von L 6. und dem Landrath a. D. von Bukowiecki zu Wirsitz den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem Domai⸗ nen⸗Rentmeister Droenew olff zu Quedlinburg, so wie den katho⸗ lischen Pfarrern Thielmann zu Schweinern, im . e⸗ zirk Breslau, und Lux zu Schreckenderf, in der Grafschaft Glatz, den Rothen Adler-Drden vierter Klasse; desgleichen dem ehemali=
en Gendarmen, jetzigen Post⸗Conducteur tott mel ster, das llgemeine E . en, und dem Bruͤckenwaͤrter Voi
t zu 1 die Rettungs⸗Medaille mit dem Bande zu r hen erner Den Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath von Rei— mann hierselbst in dem bisher von ihm verwalteten Amte eines Präsidenten des Kuratoriums der Preußischen Renten; Versiche= rungs⸗-1Anstalt auch fur die drei Jahre 1812 bis 1844 zu be— atigen; ̃ ' Win Land⸗ und Stadtgerichts⸗Direktor, Ober⸗Landesgerichts⸗ Rath Ulrich zu Kalbe an der Saale, zum Rathe beim Tribunale
in Königsberg in Pr. zu ernennen; Xen gi e e rn fn. und Notarius Homberg zu
Breslau bei seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst und
Dem bei dem Land⸗ und Stadtgerichte in Treptow an der Tollense angestellten Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Bro se den Titel als Justizraͤthen; so wie
Dem Ober⸗Landesgerichts⸗Kanzlei⸗Direktor Hantelmann zu Bromberg und ;
Dem bel dem Ober⸗Landesgerichte in Stettin angestellten Secretair Pust den Titel von Kanzleiraͤthen beizulegen.
Se. 3. Hoheit der Erbgroßherzog von Mecklen— burg⸗Strelitz ist nach Potsdam von hier abgereist.
Bei der heute fortgeseßten Ziehung der Zten Klasse Söster Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie fielen 2 Gewinne zu 3000 Rthlr. auf Nr. 55,011 und 56, 075; 2 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 23,412 und 76,*61; 1 Gewinn von 1000 Rthlr. auf Nr. S5, 116; 3 Ge⸗ winne zu 400 Rthlr. auf Nr. 11,069. 54.015 und 70 191; 5. 6Ge⸗ winne zu 200 Rthlr. auf Nr. 8783. 30,423. 57,534. 74,311 und S390; und 6 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 6617. 28, S2. 30,334. 43,750. 43,978 und 75,673.
Berlin, den 6. April 1842.
Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.
. Der Kailserl. Russische General-Lieutenant und mer. djutant, Fuͤrst Lab ano ff⸗Rostowsky, nach St. Pe⸗ ers burg.
— — — — —
Zeitungs - Nachrichten. Ausland.
Nu land und Polen.
Et. Petersb ö — urg, 30. Maͤrz. Der General-Major Dů⸗ . biaheriger Gesandter h Hofe zu Teheran, * nach⸗ vollkomm dc ste ir t vom Sten d. erhalten: „Ihr kluges, wahren ng mit Unferen Absichten aäbereinstimmendes Benehmen
hrer dreijährigen Verwaltung Unserer Missions⸗Angele=
Berlin, Donnerstag den 7iin April
genheiten in Persien hat Ihnen Unser Kaiserliches Wohlwollen zugezogen. Zur Bezeugung desselben verleihen Wir Ihnen Aller— gnädigst die hierbeifolgenden 8 des St. Annen⸗Ordens er⸗ ster Ele. welche Sie der Verordnung gemaͤß zu tragen haben. . err . Ihnen mit Unserer i' n Gnade gewogen.
ol aus.“
Vorgestern ist über Orenburg der Gesandte von Chiwa, Weißt ⸗Isias⸗ Bei⸗Nawin, hler angekommen.
Dem General⸗-Major Aschewgki, 262 der zweiten Brigade in der 29sten Infanterie⸗Division und Commandeur der linken Flanke auf der Kaukasischen Linie, hat der Kaiser fuͤr ausgezeich—⸗ neten Muth und Tapferkeit, die er neuerlichst in verschledenen Treffen gegen die Bergvoöͤlker bewiesen, 2000 Desaͤtinen Land im Gouvernement Wologda verliehen.
Der General-⸗Direktor des Postwesengs, Fuͤrst Alexander Go⸗ lůtzyn, ist im Begriffe, sich nach seinen Guͤtern in der Krimm zu— ruͤckzuziehen. Man bezeichnet den General von Adlerberg als e.
nen Nachfolger. Fraukreich.
Paris, 1. April. Die Königin wird, in Begleitung der Königin der Belgier und der Prinzessin Klementine, eine Reise nach Dreux zu dem Grabe der Prinzessin Marie antreten, aber nur einen Tag von der Hauptstadt entfernt bleiben.
Der Konig und die Königin der Belgier haben Herrn Guizot und mehrere Mitglieder des diplomatischen worunter Lord Cowley, empfangen.
Der Handels⸗Minister hat die Handels Kammer zu Havre auffordern lassen, ihr Entiassungs⸗Gesuch zurückzunehmen; die Han⸗ dels⸗Kanfmer hat diese Aufforderung unbedingt abgelehnt. Ueber⸗ haupt erhält die Zucker⸗Frage die Gemäther noch immer in Gaͤh⸗ rung. Die Deputirten der Seehaͤfen beharren fest bei ihrer For⸗ derung, und die nach Paris gesandten Mitglieder der einzelnen Handels ⸗ Kammern und der dude. im se'! protestiren eifrig gegen eine Maßregel, die das Interesse der Seehafen so schwer verletzt. Durch die Vermittelung der Deputirten Wuͤstemberg und Galos haben die Delegirten der Gironde bei Herrn Guizot und den übrigen Ministern Audienzen gehabt und werden um die Er— laubniß nachsuchen, dem Koͤnige selbst vorgestellt zu werden, um Sr. Majestaͤt die Noth und das Elend vorzustellen, worein die Seestadte durch den von der Regierung gefaßten Beschluß gestuͤrzt wurden. Die von dem Handelsstande von Bordegux an die Kam⸗
estern orps,
mer erlassene Vittschrift liegt bereits auf dem ⸗Buͤreau des Praͤsi⸗
denten, und die Adresse an die Minister wird diesen unverzuͤglich
2 4 ä uͤbergeben werden. Was die Gemuͤther noch mehr bewegt, ist der Umstand, daß die Mitglieder der Kammer, die zu der Kommission gehbren, welche den Gi ern, ur Vertagung der Zucker⸗Frage zu prüfen hat, aus Mannern bestehen, die dem Interesse der See⸗ staͤdte nicht besonders guͤnstig sind.
Mehrere Deputirte der Seestaͤdte hatten gestern eine Konfe⸗ renz mit den Herren Odilon Barrot und Billault.
Der Bericht uber die Supplementar- und außerordent⸗ lichen Kredite fuͤr die Jahre 1814 und 1812 ist gestern in der Deputirten⸗Kammer vertheilt worden und wird am naͤchsten Montage zur Diskussion kommen. Die Haupt-Frage, welche auch fuͤr das Ausland von uͤberwiegendem Interesse ist, betrifft Algier. Die fuͤr diese Kolonie verlangten Kredite bringen politische und finanzielle Fragen in Anregung. Wir lassen im gedraͤngten Auszuge die Hauptpunkte dieses Berichts, die gedachte Kolonie betreffend, folgen. Es ist zuerst von den im Jahre 1841 stattgehabten Kriegs ⸗Dperationen die Rede, und hieruͤber sprach sich der Marschall Soult in der Kommission folgendermaßen aus:
„Die Fortschritte, welche die Kriegs- Operationen des General⸗ Gouverneurs machen, sind außerordentlich; die am feindlichsten gesinn⸗ ten Staͤmme unterwerfen sich und verlassen die Sache des Emir; jetzt ist der Zeitpunkt da, den Krieg fortzusetzen und auf immer zu been« den, und deshalb darf die in Algier befindliche Kriegsmacht nicht ge⸗ schwaͤcht werden. Erst wenn die Eroberung vollstͤndig und Abd el Kader vollig beseitigt ist, kann an eine thellweise Entwaffnung ge⸗ dacht werden; vielleicht genuͤgen dann 50,000 Mann. Die ef
laͤte von Maskara. Mostaganem, Scherschell, Miliana, Medeah,
ona, w. und Konstantine durfen wir nie aufgeben. Auf ge⸗ nauere Angaben kann sich die Regierung aus triftigen Gruͤnden nicht einlassen. Alljaͤhrlich will die weng einen Blick in die Zukunft thun, und diese Ungeduld ist der Regierung verderblich. Eine Kom⸗ mission ist mit Prufung der Fragen e . die das Eigenthum und die Kolonisirung betreffen; der desfallsige Bericht muß erst abge⸗ wartet werden.“
Die Kommission tritt der Ansicht bei, daß man das von der Regierung aufgestellte System befolgen muͤsse, sie findet, daß die Unternehmungen des General Bugeaud und seiner Generale mit Muth und Geschicklich keit zum Nutzen der Kolonie ausgefuͤhrt worden sind. Sie wuͤnscht ubrigens, daß der Zeitpunkt, wo die Reduction eintreten kann, baldigst kerl agr he werden moge. Sie ist durch⸗ aus nicht fuͤr eine beschraͤnkte Eroberung und wuͤnscht, das Stre—
ben darauf. gerichtet zu sehen, daß das Erworbene erhalten und
moöͤglichst nuͤßlich gemacht werde:
„Wir halten uns überzeugt“, heißt es in ihrem Berichte, daß jetzt ein Effektiv⸗Bestand von So, 000 Mann noöͤthig ist, und haben deshalb unsere Zustimmung gegeben. Wir wüͤr⸗ den jedem abenteuerlichen Unternehmen unseren Beissand ver⸗ sagen, aber der Nothwendigkeit fuͤgen wir ung; es ist der ein⸗ zige Weg, um bald die so dringend nothwendigen Erfvarnisse machen ju können, Der Zeitpunkt, wo der Effektiw⸗Bestand auf 50, 09 Mann zuruͤckgeführt werden kann, liegt nicht mehr fern; um ihn zu erreichen, müssen wir darein willigen, daß jetz so, 006 Kombattanten in der Kolonie bleiben. Aber wir können nicht un— sere Zustimmung dazu geben, daß, wie das Budget es bestimmt, eine , von abermals 38 099 Mann ssattfinden soll, wo⸗ durch die Zabl unserer Streitkraͤfte in Aigser bedeutend er— böbt würde. Diese Ansicht des Marschal Soult haben wir lebbaft bekaͤmpft; die Erlduterungen, die er uns gab, er— schlenen uns keinesweges befriedigend. Der Marschall fährt an daß der Effektiv Bestand des 4 Januar 1542 sich nur ungewiß be⸗ gh n lasse, 86 auch kaum voraug zu bestimmen fer, welche
erstaͤrkungen für das laufende Jabr nötbig würden, da es darauf ankomme, wie viel Soldaten durch die militasrischen Expeditionen und durch Krankheiten hinweggerafft wuͤrden. Aber diefe Erwägung
muͤge
1842.
von Möglichkeiten rechtfertigt nicht die Ausrüstung von 38,000 Mann. Die Budget⸗Kommission von 22 — 2 — dieser Frage beschaͤftigen und hoffentlich das Budget von Algier auf eine reelle Basis juräd führen. Sie wird das beseitigen, was die jetzige Kommission nicht konnte, wollte sie nicht die letzte Session der gegenwärtigen Kammer zu sehr in die Länge ziehen.“
Die Kommission erklaͤrt bei dieser Gelegenheit, daß, welche abweichende Ansicht sich auch mitunter kundgegeben hat, sie mit der Regierung darüber durchaus einig ist, daß an ein Aufgeben der Kolonie nicht zu denken sey, und daß sie jede Aufforderung, die sie veranlassen wolle, ihre Rechte, welche sie durch diese Erobe⸗ . gewonnen, zu beschränken, mit der groͤßten Energie zuruͤck⸗ weise.
Obgleich die Kommission die Dokumente noch nicht empfan⸗ gen hat, welche von den Arbeiten des Comités Bericht geben, welches der Kriegs⸗Minister wegen der Colonisation Algiers einge— seßt hat, glaubt sie doch, das Nachfolgende aussprechen zu duͤrfen:
„Die Kolonistrung muß ohne Verzug vorgenommen werden. Das Terrain zwischen Algier und Blidah kann sogleich in Angriff ge⸗ nommen werden. Da die Araber nicht anstellig genug sind, so ist die Kolonisirung durch Europder zu bewirken. Spater können die Arbei⸗ ten zu Algier, Bona, Mostaganem, in der Naͤhe des Ufers beginnen. Die Colonisation wird eine neue Bevölkerung in die Provinz rufen; Landbebauer, die ihr neues Besitzthum mit allem Fleiße fuͤr sich und durch sich kultiviren. Die Erzeugnisse ihrer Anstrengungen bereichern das Land und erweitern die Hülfsquellen auf eine Weise, daß es sich einst selbst erhalten kann. Die Fortschritte der Colonisation machen auch ein Gesetz über die Erwerbung und Sicherung des Eigen⸗ thums nböthig; der Minister hat ein solches dem Kolonisirungs⸗ Comité vorgelegt, das alle nothwendigen Punkte in sich schließt. Wir rechnen mit Zuversicht auf die von der Regierung zu ergreifen⸗ den energischen Maßregeln; denn das Eigenthuümsrecht muß in Al⸗ gier eben so sicher seyn, wie in allen Suropaͤischen Staaten. Auch über die Expropriation ist uns ein Realement, datirt vom 9. Dezem⸗ ber 1841, vorgelegt worden. Seit 1836 gehen die Exproprigtionen in Gemaͤßheit geregelter Formen vor sich; die Regierung ist sogar bemuͤht, diejenigen zu ordnen, welche in der ersten Zeit der Besttz⸗ rr, n, beg ich fan
m end unsere t ganz zu erfüllen, ha ir uns mit der Diktatur beschaͤftigt, welche dear, Gen nr mne men sey. Wir halten uns von den Inkonvenienzen qberzeugt, oa eine zu große Ausdehnung dieser Gewalt hberbeifübren kann kater wir sind auch der Meinung, daß die Militair⸗Gewalt in einem Lande nicht beschraͤnft werden darf, wo nur der Krieg die aliein herr? schende Macht ist. Wir hegen die Hoffnung, daß bi Uunterwerfun der Araber und die Fortschritte der Colonisation uns bald . werden, Formen abzuschaffen, welche zur Zeit der Eroberung uner— ,. und die auch noch jetzt beizubehasten ö seyn
ürd e. ĩ
Man liest im Armoricain de Brest: „Am 27sten ist die Kriegs-Korvette „Berceau“ auf unserer dhl ö men, nachdem sie Port⸗au⸗Prince am 22. Februar verlassen hatte. Am Bord dieser Korvette fand bekanntlich der Franzoͤsische Kon⸗ sul. Herr Levasseur, eine Zuflucht, als die Differenz zwischen ihm und dem Praäsidenten Boyer ausbrach. Die Regierung empfaͤngt mit diesem Schiffe Depeschen, welche sich auf diesen Gegenstand beziehen. Bei dem Abgange der Korvette war Alles beende? Herr Levasseur hatte seine Functionen wieder begonnen, und zwischen der Französischen Kanzlei und der Regierung von Hayti herrschte das beste Vernehmen. Am Bord der Korvette befand sich unter den Passagieren Herr von Rosali, Bischof von St. Louis und Papst⸗ licher Legat, der wieder nach Rom zuruͤckkehrt. Am 22. Februar war nur die Fregatte Circéen“ auf der dortigen Rhede zuruͤckge⸗ blieben; alle anderen Fahrzeuge der dortigen Station waren nach verschiedenen Richtungen fortgesteuert, die Fregatte „Armide ! und die Brigg „Bissan“ nach Martinique, der „Husard“ nach Cuba und der „Laurier“ nach Frankreich. Der Gesundheits⸗Zu⸗ stand besserte sich auf Hayti, das gelbe Fieber raffte nicht mehr so viele Opfer dahin. Unsere Schiffsmannschaften hatten wenig davon zu leiden; wahrend des dreimonatlichen Aufenthaltes de? Korvette zu Port-au-Prince wurden nur 6 Mann von der Krank— heit 1. und r e. starben.
Es ist davon die Rede, den Kammern einen Gesetz-Entwurt vorzulegen, welcher dem Minister des oͤffentlichen 6 . Summe anweist, von welcher eine Anzahl junger Aerzte unterstüͤtzt werden sollen, die aus den Hospitaͤlern von Paris und denen ah— derer großer Staͤdte hervorgehen. Diese sollen dann nach denje⸗ nigen Gemeinden gesendet werden, die bis jetzt eines Arztes ** behren und oft meilenweit fahren muͤssen, um sich einen? zu 3 schaffen. Da aber die meisten dieser Gemeinden sehr arm sind so ist eine Subvention der dort anzustellenden Aerzte ndthig um . n ;
er Graf von Saint Aulaire, diesseitiger Botschafter i
London, wird naͤchstens auf Urlaub hier 2 , Die in Paris erscheinende Gazette des femmes enthalt einen Artikel, „»das Leben der Prinzessin Marie von Orleans“ 2 . ist mit * Feinheit der Gesinnungen nd der Darstellungs-Weise geschrieben, daß sie ; . 2 ,. — gesch daß sie in jeder Hinsicht . oͤrse vom 1. April. Die Liquidation ist mit großer Ruhe vor sich gegangen und hat nur zu unmerklichen —— gen Anlaß gegeben. Die Renten stehen sehr fest.
tt Paris, 1. April. In der gestrigen Nummer des Jour⸗ nal des Débatg läßt sich eine neue Stimme, die 2 zu werden verdient, uber das Wechsel⸗Verhaäͤltniß zwischen Deutsch⸗ land und Frankreich vernehmen. Herr Cuvillier Fleury, der Leb— rer der beiden juͤngsten Sohne des Königs, deutet in einem kri⸗ tischen Aufsatäze uͤber das Rheinbuch ViFetor Hugo's die Haupt⸗ eines Systems der Franzoͤsischen Politik gegen Deutschland an, welches manchen Anzeichen nach viele Anhänger in der Sphaͤre des Journal des Débats zu haben scheint. Herr Cuvillier Fleury ist mit der unermeßlichen Mehrzahl seiner Landsleute fest äberzeugt, daß Frankreich eine große Genugthuung von Deutsch— land zuü fordern habe, daß das linke Rhein Ufer von Rechts wegen zu Frankreich gebSre, und daß dessen r . gung mit Deutschland im Jahre 1814 ein — 6 — ö Mißbrauch des Sieges gewesen sey. Aber der Rezen