1825 1831 in densin dersin densin der ein- gan⸗ ein⸗ gan⸗ elnen n zelnen zen eg. Pro⸗ Reg. Pro⸗ Bej. vinz. Bez. vinz.
Bemerkun⸗ gen.
186 87
185
776 391 391 239 117
9685 493 470 449 332
*
1111131
Tri Speise⸗ irth
4916 2484 2287 2586 1971
Ferner 3 sich in der Rbein⸗Provinz: Backer leischer 3/588 ( ⸗ ierbrauereien 2,5386 Webestuͤhle auf Baumwolle 10, 289 (1837)... Leinen 16, 8800 ⸗ 5 4,8326 ⸗
Strumpfwaaren 8921
Maschinenspinnereien: (1837) ĩ
auf Baumwolle 40 mit 9868, 47 Spindeln! ) 152 mit 125,972 Spind. 534143 ⸗ 401,219
Wolle 189 ⸗107, 269 Glasbùtten 17
(isa) . 3
ayenee⸗ Fabriken. 4 ulver⸗Fabriken 14 ranntweinbrennereien: in Stadten 1,071 (1831) .... auf dem Lande 5, 4846 wovon in Thaͤtigkeit resp. 772 u. 2,558 6⸗ welche gebrauchten an Getraide und Kartoffeln 1 sg, 8õ6 Schffl. — = ; abriken von Köͤlnischem Wasser 28 (1838 uger⸗Rafsinerieen 28 (1835 Ertrag der Gewerbestener in den 189284 182g 188 lot, 379 139,373 144,689 s8a2 79, 975 83, 651 59,333 60, 921 bo, Ssᷓ9 60, 235 47,521 48, 372
egier 1
38.643
iaꝛaa p2ooꝛs
6,6 17 (1839) i. . ganzen Monarchie 23,339
Steuerpflich⸗ tige.
406
wendet: 688, 681 besserunge von 181 Rthlr., die Preu
r Bezirks⸗S Y. . e bhlr. Die
nur * ch im Reg.
21 5
t .
richt schließen 6
IE. Religidse und geistige Kultur. Kirche hatte zu Anfang 1841 75 und zwar im Reglerungs⸗Bezirk
Koblenz. 11 Dekanate mit 284 Pfarrsprengeln, Trier 14 ⸗ 412 .
Die katholische ekanate mit 1535 Pfarrsprengeln,
Dusseldorf. 15 260 4 Bei einer Bevblkerung von 1,929, 660 Katholiken kommen mithin auf ijede Pfarrei durchschnittlich 1257 Seelen.
l
16, 984
n der ganzen Mo⸗ narchie
7202 15,786
A, 420 und 9, 399
7,577,970 Schffl.
74 ungs⸗Bezirken: 18839
294, 659
So ssd D , rr
in der Monarchie 2,225, 480 Rthür.
VIII.
Fuͤr die Land⸗Communicationen ist in keiner
ro⸗
vinz der Preußischen Monarchie so gut gesorgt, als in den Rheinlanden.
Im Jahre 1816 waren daselbst bereits 222 Meilen Staats- und rovinzial⸗Straßen; 1825, außer 150 Meilen Provinzial⸗Straßen 83 ciner Angabe der zur Beurtheilung vorliegenden Schrift), in
den Regierungs⸗Bezirken
1857
Meilen Staats ⸗Chausseen. Im Jahre 1835 besaß die
Mongrchie 1094 Meilen Staats⸗Straßen.
Die Gesammtlaͤnge aller j etzt in der Rhein⸗Provinz vorhandenen Staats- und Bezirks⸗Straßen betragt 46575 Meilen (resp. 273 und 182); davon sind ausgebaut: Staats⸗Straßen 260 Meilen, Bezirks- Straßen 109 Meilen; bleiben noch zu vollenden 86! Meilen. Wahrend
der letzten 25 Jahre wurden auf den Straßen ba
23577 gesammte
u uͤůberhaupt ver⸗
Vermehrung). in 6 Jahren;
14 Jahren vorhanden, wieder entlassen; mithin blieben damals 395,465 zum Schulbesuche wirklich verpflichtet. 6 . man 36 * un Jahren auf 470,000 anschlagen, mithin etwa 435,060 zum Schulbesuche *. ( * = *
Willemsen mitgetheilten neuesten Daten deruaͤbre, sende ich zur Ver gleichung eine früher verdffentlichte amtliche kids 2 a voran, weil jene Daten nicht alle Regierungs⸗Bezirke betreffen.
ie evangelische Kirche hatte 24 Synodal⸗Bezirke mit 386 Pfarrsprengeln und 446 Pfarrstellen, und zwar der Regierungs⸗Bezirk Koblenz. 9 Synodal⸗Bezirke mit 8 Pfarrsprengeln,
ĩ 3 è— ' * . 2 * 30 . 2 * 36 * 136 = 363 evangelischen Bewohnern auf jede Seelen.
mit 3135 Lehrern 1117 Lehrern und 98,542
. ? 543 . 17 3 ö S891 = — Koblenz (1838) 12 = 1067 = 29 ⸗ Aus dem Vorstehenden laͤßt folgende Zusammenstellung sich
entwerfen. Katholische Evangelische sraelitische Lehrer Schäler Lehrer Schuler Lehrer Schuler Gymnasien 123 2150 1o9g 1200 — 46
Höhere Buͤrgersch. os 1590 s5 1417 — 46 Elementar⸗Schul. 31385 306197 1117 98542 43 3822 Privat- Lehr⸗Anst. 159 3337 140 2000 21 309 3zusammen Sd NV JI V Tv s 6741 7723 Die bier in Frage kommende Schrift (welche eine solche Zusam-⸗ menstellung nicht liefert) hat auch die Zahl der Gymnastal Lehrer und Schuler nicht angegeben; weshalb ich solche aus einem Berichte fuͤr 1835, mit angemessenem Zuschlage, habe entnehmen muͤssen. Hiernach besaß also die Rbein⸗Provinz: 1841: 3901 unterr.⸗Anst. mit 5010 Lehrern u. 420,666 Schul. (2,575, 000 Einw.) 374,386 * (2, 335/000 Einw.)
30 — 46,289
Im Jahre 1835 waren 435,291 schulpflichtige Kinder von 5 bis davon jedoch 39, g26 dispensirt oder bereits
1835: 33 s.
* *. *
Nach Verhaͤltniß der Zunahme der Bevn lerung r Ende 1itz'io die Zahl der Kinder zwischen 3
chtete Kinder annehmen, und dann kommen! 1 schulpflichtiges Kind,
1 Elementar⸗Lehrer,
6.2 ö 1 Elementar⸗Schuͤler,
95 Elementar⸗Schuͤler 1 Elementar Lehrer).
X Gemeinde⸗Schul den wesen. Bevor ich die von Herrn
auf 5,9 Einwohner 600 ö
Es sind überhaupt an Schulden inel. Zinsen liquidirt worden in den
Regierungs⸗
Dazu pro 1835 an Zinsen Jahren 1816— 34. u.
s. w. den
aller liquidirten Schul⸗
Darauf sind bis zum Schlusse des abrmn 1835
uͤberhaupt abgetragen worden.
Summa Bleibt Rest
pro 1816 - 35. am 1. Januar 1836.
Rthlr. 39, 135 25,647 19,746 27,310 97, 199
Rthlr.
4, 939, g65 1,916,999 2,504,712 1, 159, 171
Kbln Duͤsseldorf 4,355, 622
Rthlr. 4,979, 100 1,942,647 2,524, 4598 1,186, 4, d52, S22
Rthlr. 4,410, 248 1, 825,334 8 2, 120, 077 1
748, 411 17 3/06, 472 18
Rthlr. 568, 85 117,312 404,381 — 438,070 26 1,391,349 18
Sgr. Sgr. 26 19 26
482
& e,
Summa 14, 876, 70 2 209,039
Regier ö rier: r, , , n, irt a alschuld und ruckstandigen fn: n . ö 2,004, so2 Rth r. 1,929, dRthlr ( Kap. M460, Zinf. 5s, A1) Regierungs⸗Bezirt Aachen Bis Ende 1838: Bis Ende 1s38:
265 3 816 Rthlr. 220i, 36 . ¶ Kap. j 589, 60s, 3ins. 034, 237) . 1 Rthlr
* 23 Werth Later eibt wirkl. l & es ier u n gi : fi S. Gm Nihtr.
Bis Ende 1830: sg 170 NRthlr.
Bis Ende 1840:
1,265 Rthlr. (Kap. r , 273/138
egierungs⸗Bezirk Dusseldorf:
Bis Ende 1840 2,542, 186 Rthlr.
Bis Ende 1840: 2 442,536 Rthlr.
2
bis Ende 1840 blieben
och zu bezahlen: 74, 403 Rihlr. b
: 8 ö z Ende 13ag noch Ker fenden per fei, fs wer ber , zu bezahlen: ö
72, 479 Rthlr.
2 5
4 . u be . ach ad thir.
Ende 1819 noch zu bezahlen:
15/085, 50 9
daß von den Maßregeln, durch welche die Preußische Regierung di Wohlfahrt ihrer hehet n he er cen zu rere 3 ; Tilgung der Gemeinde Schulden durch die segensreichsten Erfolge
Beurtheilung einer neuen Druck schrift gewöhnlich sich
neben der (wie bereits allgemeiner Verhaͤltni
s2, 165,544 12 2, 99, 96— 22 3
Diese Zahlen sprechen fuͤr sich selbst und bezeugen namentlich,
die Schritte zur elohnt wurden.
Die Besprechung der Verhaͤltnisse eines der schoͤnsten Theile un⸗ nzen, in welchen bie ] bewegt, mich inausgeführt, daß ich gendthigt bin, ohne den Stoff erschöpft zu aben, abzubrechen.
Das Werk: Die Rhein⸗Provinz unter Preußen, enthalt aber, * nicht erschbpfenden Darstellun sse der Provinz, sehr werthvolle, umfas⸗
Die vorliegende Schrift enthalt bei der 2 der ein · elnen ier, ne von einigen derselben hierher epbrig⸗ etails far 1819, won ach i, n en im Regierungs⸗Bezlrt , . . 5 b 2 Die * fn e 71,199 ö nr , . ö ven
sende, gruͤndliche und gröͤßtentheils Daten ber die einzelnen Regierungs- 3 Stadte. 1 * 1 *
beson ders empfohlen werden. rr fe 23. Januar 1832. 6 ern. otsdamer Eisenbahn. n e . Mã bi i . . i 1 i. D 1. r 3 * vom . is incl. 4. April c. aind auf der 1) zwischen Berlin und Potadam Siga Personen 2 . J Steglit: 61 . Zusammen ersonen.
Im Monat März c. suhren 32.083 B und Geld · Einnahme 1M.372 Rrhlr. 14 Sgr. . *
Dauer der Fahrten ant der Gerlin Anhalnachen Eisenbahn vom 22. bis inel. 31. Mrz 1842.
1) Zwischen Berlin und Còthen.
Personenzug. Güterzug. kürzeste Dauer... A Stunden 27 Minuten. 4 Stunden 45 inuten. lůngste 3 56 . 8 565 mitilere w . 569 . 6 25 .
2) Zwischen C5öthen und Berlin: ; kürzeste Dauer... 4 Stunden 13 Minuten. 5 Stunden S Minuten. langoste 9 = 6 J =
56 noch 2
rke, so wie
mittlere 4 = * = 5 — Meteorologische geobachtungen.
Neekittag- Abende 2 Ur. 10 une.
310, s F.. 311, 26 P.. 340,0. r.. — 112 n. 4 6,0 n. 4 2,77 n. — 2,27 n. — J,0” n. — 2,190 n. 90 yci. 46 Ci. 65 ycCi. beiter. heiter. belbbeitor. Mx. no. N. Wolkenaug .. — R. 26 Lagermittel: 341, on T... 4 2,s! n..
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 2. April. Niederl. „irtl. Sebald 51. Kann -hill.— 53 span. 2145. Fa. 54. Aus. —. Präm. Sch. —. Fol. — Oesterr. 106 5.
Antwerpen, J. April., Linel. S5. Nene Aul. 20.
Ham burg, 4. Apri. Henk. Acuien 1685. Eagl. Nas. 11.
London, 30. Mirz. Cons. 33 893. nel. — Nes Acl. 2486. P.. ire Sr. Ausg. Sebä. 24. 253 Hen. 52. 55 1029. 6 Fe.-‚ 31F. & 20. Rrgl. Ras. — Ures. 68. Chili S0. Colaæwb. 26. M.. S2. P. 7.
Paris, 1. April, 5 Rente an eon. 117.75. 3 nente Mn eour. 80. S80. Anl. 5 184 — 553 Ne-pi. «a eowpt. 107. 5 8p. Net- 258. Fa- give .
Fetersburg, 29. Marz. Lond. 3 Met. Near. 343. Paris ,. Poln. 3 Taris 300 Fi. 716. do. soo FI. 783. . **
Wien, J. Aru. 55 nen. 10775. 4 10 66. 3 — 255 — 15 —. Nank- Acuen 1614. Aul. 4 183 137. 4. 1630 1063.
Uönigliche Schauspiele. Donnerstag, 7. April. Im Opernhause: Iphigenia in Taurit
S5 Einel. —.
Oper von Gluck. m Schauspielhause: La Calomnie. reitag, 8. April. R Schauspielhause. Zum erstenmale: 3 i, oder: Die Abentheurer, Tragödie in 5 Abth., von Laube.
Die Genergl-Intendantur der Königlichen Schauspiele hat, na orgfaͤltiger Prufung, und genauer Durchlesung der 7 * 6 ufforderung vom 28. Mai v. J. eingegangenen Lustfpsele von! Sei⸗
ten der dramaturgischen dYruun zo Tren fn, sich nicht veranlaßt finden sönnen, den ersten und zweiten re definitiv zujuerkenn ene indem keins der eingesandten Stucke die smmtlichen e en ur Qualification, als Preisstugt, in sich vereinigt. Dagegen finde, rn j. 19 4 . den angedeuteten Erforder
einen Anerkennungs- Pr
Stuck Dukaten zu bewilligen, und zwar: , n,, dem Lustspiel mit dem Motto: „Genau die Rolle memoriren, Charakter und Effekt studiren ic.“ 10 Dul. ferner dem Lustspiel mit dem Motto: „Es 2 auch sein Gates haben, daß der Deutsche Dichter in der Regel nur um det
Ehre willen arbeitet / 40 Dul.; ferner dem mit dem Motto: „— tumes alto stemmate, tanquan seceris ipse aliquid, propter quod nobilis esses.“ Juvenal Sit
Ul, „Wo man arbeitet, da ist genug.“ Sprüche Sald— 10 Du.;
monis. und dem mit dem Motto: „Weit ritt ich her von Böhmen, — ich habe spaͤt mich aufgemacht. — “ 2 8 Du.
Die Auszahlung vorstebender erm , mr sindet jedoch nicht eber, als nach der ersten Aufführung auf einem ber Königlichen Theater mit einem, nach den bestebenden Rormen zu reguiirenden, angemessenen Honorarg⸗Zuschuß, statt.
Außerdem verd tenen aber, nach dem urtheil der dramaturgischen pr sr b en en, eine ehrenvoil⸗ fr nnn folgende drel
ustspiele, von denen die beiden ersteren dle Vorn baben: „Das Lustspiel darf des Ernstes nicht entbehren, son es nicht zur Posse erabsinken 3c.“ — „Was ist die Kunst, der die Natur 2 das etztere aber, ohne Motto, den Titel: „Bilder der Zeit“ 53 Diese drei Lustspiele sind, gegen das Köliche Honorar, zur 9iuffüb— rung geeignet befunden worden. Die Einsender der oben benannten sieben Stücke werden nun Seitens der General- Intendantur der , Schauspiele ergebenst ersucht, ihre aͤrungen wegen der Eröffnung der ihren Stücken beigefügten Adressen innerhalb vie Wochen einzusenden, indem, wenn diese Zustimmung in der erbetenen Frist nicht erfolgt, die General⸗Intendantur sich für ermächtigt hal⸗ ten wird, die Zettel zu erdffnen.
Die Einsender derjenigen Lustspiele, deren Motto vorstehend nicht angeführt ist, werden 24 ergebenst i dieselben binnen drei Monaten durch einen gebörig legitimirten Bevollmächtigten wieder abfordern zu lassen, oder mittelst vald ken, st ige r gr . licher Erklarung die Entsiegelung der be gten Adressen, Behufs der Rucksendung der Mannskripte, zu gestatten.
Berlin, den 5. April 1842.
General⸗Intendantur der Koͤniglichen Sch au spiel⸗
Königstädtisches Theater. Donnerstag, 7. April. Der Scheiben ⸗Toni.
,. 8. April. Siebentes und vorletztes Konzert des Herrn H. W. Ernst. 1) Auf Begehren: Achtes Konzert (Scena can- vorgetragen von H. W. Ernst. 2 Ouverture. nate auf der G Saste uͤber de Preghiera aus „Mos? komponirt von Paganini, vorgetragen von H. W! Ernst. 4 Ouvertüre. 6) Andante spianato und: Der Karneval von
enedig komponirt und vorgetragen von H. W. Ernst. Vorher: Graf Schelle. Posse in 3 Alten, von L. Angely. (Neu einstudirt)
— Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. Beilage
tante) von Spohr, 3)
kann die Schrift mit Grund
Mit einer Karten⸗
467
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung M g. ᷣᷣ—ᷣ 0 , m m , ‚ r ß — — — — —
Warrekauri.
Zur Beseitigung mehrerer Einwuͤrfe und Vorurtheile, welche
sich gegen den aüch in unserer Zeitung mehrfach besprochenen Plan der Coionisation der Chatham⸗Inseln durch eine Deutsche Coloni⸗ sations⸗ Gesellschaft geltend zu machen gesucht haben, enthielt die Hamburger Börsen⸗-Halèe unlaͤngst (8, 14. März) einen lesens⸗ werthen Aufsatz, aus welchem wir nachtraͤglich Einiges ausheben wollen: Eine Verzweigung der Deutschen Colonisations-⸗Gesellschaft über el m, 3 = * erscheint in mehr als einer Hinsicht wuͤnschens⸗ werth. Der glugenblict durfte somit gekommen seyn einige Mißverstaͤnd⸗ nisse aufzuklären, welche die vorurtheilsfreie Prufung des Unter⸗ nehmens aus dem vaterlaͤndischen Gesichtspunkte erschweren.
Die dagegen erhobenen . finden wir auf eine wohlwol⸗ lende Weise in dem Ministerial⸗Erlaß einer bei der Auswanderung wesentlich betheiligten Deutschen fe n zusammengestellt. 2m Großherzogtbum Hessen wandern mit Zustimmung der Obrigkeit
anze Gemeinden aus, nachdem sie die Feldmark sammt der Wal⸗ ung verkauft haben. Die vaͤterliche Regierung widmet dem Ye g'! solcher Auswanderer eine durch die nn Vortraͤge des Freiherrn von Gagern, den die Hamburgssche Gesellschaft mit Stol; zu ihren Ehren⸗Mitgliedern zaͤblt, ausdauernd angeregte Auf⸗ ndl fan cl Folgendes sind die dadurch veranlaßten, eines vrakti⸗ . wuͤrdigen Aeußerungen des Ministers, Freiherrn u Thil:
„Eine ganz neue Erscheinung ist der projektirte Ankauf der Chatham⸗Inseln, die, der Sage nach, zur Colonisation bestimmt seyn sollen. Der schbne, vatriotische Gedanke ebrt den, der ihn faßte, und man wird ihm alles Gedeihen wuͤnschen. Abgesehen in⸗ dessen von den politischen Fragen, die aufgeworfen sind, aber den armen Auswanderer wenig küͤnmern werden, darf man sich, wenn von dem praktischen Vortheil die Rede ist, nicht verhehlen, daß die Entfernung, verglichen mit der Nord⸗Amerikais, sich ungefaͤhr wie zu 1 verhaͤlt, die Transport⸗Kosten also in demselben Verhaͤltniß steben werden, so wie, daß die Flaͤche, wenn die Landwirthschaft auf den Getraidebau begruͤndet wird, allenfalls etwa 10 — 12, 9h Ko⸗ lonisten Raum bieten durfte, was fuͤr Deutschland wenig ist, oder noch weit weniger Menschen fassen könnte, wenn die Wirthschaft, wie in dem benachbarten Neu-Seeland, (z) auf die Schafzucht be— rechnet seyn sollte. Dazu kommt noch bei dem Anschlag der Kosten, daß die Käufer der Inseln, wie sich gar nicht anders verlangen laͤßt, ihr Land wieder verkaufen, wahrscheinlich um höheren Preis verkaufen muͤssen, als die Regierung der Vereinigten Staaten das ibrige, oder sollten sie den Boden unentgeltlich einrdumen, so ware das noch schlimmer, denn bei einer Privat-Gesellschaft wuͤrde es Be⸗ dingungen voraussetzen, die den Kolonisten vielleicht abhielten, freier Grundbesitzer zu werden.“ .
Gewiß hat der Freiherr Du Thil Recht, den durch den Ankauf der Chatham-⸗Inseln angeregten, zum Theil muͤßigen volitischen Fra⸗ gen aus dem Standpunkt des armen Auswanderers nur eine 6 nge Wichtigkeit beizulegen. Die Deutschen Ansiedler SuͤSd Australiens in Klemzig und Hahnsdorf bei Adelaide, deren Waffen die Kolonie den Son ihrer Graͤnzen anvertrauen konnte, beschweren sich nicht über den Druck der Englischen Gesetze, unter welchen sie leben. Das ihre Ueberfahrt und ihre Ansiedelung erleichternde h ,. Kapital hat ihnen schneller eine Aussicht auf arbeitsfrohen Wohlstand in gesetz⸗ licher Freiheit erdͤffnet, als die Taͤuschung eines wohlfeileren Landbe⸗ sitzes und des Majoritdͤts Despotismus der Holzart ihrer über Buf⸗ falo in die Waͤlder des Mississippi⸗ Gebiets vordringenden Brüder ver⸗ spricht. Dennoch ist nicht zu leugnen, daß eine jede veredelnde Ent⸗ wickelung der Deutschen in den Australischen Kolonicen Großbrita⸗ niens, wie in den Vereinigten Staaten Nord Amerika's, von der in⸗ eignung Englischer Bildung bedingt wird. Unter diesen Umstaͤnden lag der Gedanke nicht fern, durch Uebereinkunft der Deutschen Aus— wanderung ein ausschließlicheres antgrktisches Colonisations-Gebiet zu erwerben. Auf eine Anfrage der Süd Australischen Gesellschaft hatte das Britische Kolonial⸗Amt erwiedert: die Regierun hahe zwar nicht den Wunsch, die Auzwanderung von Deutschen nach Süd-Australien zu verhindern, sie sey jedoch nicht gewillt, derselben Vorschub zu lei sten. Sollten daher Deutsche Auswanderer sich dieser Kolonie zuwen⸗ den, so wurden sie dort zwar des Schutzes der Englischen Gesetze und der Koͤnigl. Regierung genießen, im Uebrigen aber als Fremde aufge— nommen werden und allen Rechts- Beschraͤnkungen anderer Fremden unterworfen seyn. Der Freibrief der Neu⸗Seelaͤndischen Gesellschaft enthielt in Beziehung auf die Zulassung von Einwanderern ohne Unier⸗ schied des Ursprungs ausgedehntere Befugnisse. Die besser geordneten Finanzen derselben verbuͤrgen die Zukunft ihrer Niederlassungen. Ueber den Vorzug Neu⸗Seelands, jener abgeschiedenen Doppel-Insel, „deren starre Gebirgsmasse aus der Mitte einer ewig bewegten, unabsehbaren Wasserwelt majestdtisch durch ihre reichbekleideten grünen Waldgebirge bis zu einzelnen kühnen Schnęegipfeln emporragt“, vor den perlodisch ausgedprrten Weidesteppen Australienz, kann wohl bei demjenigen kein Zwelfel mehr obwalten, dem es vergönnt war, mit der Blüthe der
Nation auf den Vortrag unseres großen Geographen zu horchen, oder
einen Blick auf die Aufjeichnung zu werfen, Schilderung entlehnt ist ).
In den Verhandlungen mit dem Agenten der Neu⸗Seelaäͤndischen Gesclschaft war von Taranaki am Fuße des schnecbedeckten Egmnönt die Rede. Aber schon erhob sich New Plymouth an dessen f en rer Kuͤste. Daß aber der Deutschen Ansiedelung durch bas Meer die
welcher jene gedraͤngte
M Die Colonisation von Neu⸗Seeland. schaftlichen Verein E Berlin am 22. Januar
n- Skizze 9 Besten der
Jerusalem. Berlin, bei Wilhelm Besser.
Ein Vortrag im wissen⸗ 1812, von Karl Ritter.
evangelischen ĩ 240 gelischen Schule in
An gemeiner
Bekanntmachungen. Der hinter die unverehelichte Catharine Do⸗
rotheag Richter aus Rathenow unterm 28. Fe⸗
ra g fir i. gte , ist wn, da ᷣ . . riesack ergriffen
Gefaͤngniß wieder ag uhr, 1 , mn e. Brandenburg, den 3. April 1842.
Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
werden.
hen werden.
Di Nothwendiger Verkauf.
a n h der Kenkursmasse des Guishesthers Ludwig
nr dar stam Gruͤtzmacher gehbrigen Grund⸗
ö. ir h Sst⸗Havellaͤndischen Kreise bei Spandow ö m Hrpothekenbuche des Königlichen * * 66 VII. 65 197 verzeichnete, werk Nit fer gut Ylen Sgr.
834 k, Kreise der Kurmark
Kon glichen ge ft vormaligen Charlottenburger
abgetrennte, im die Jungfernheide“ genannt,
Kammergericht r ot Ggten dich des Königlichen 1 Pas. 57 verzeichnet o S6 Thlr. 21 Er. pr * . 4 2
Die Taxe, der neueste Hypothekenschein und die Kaufbedingungen konnen in der Registratur eingese⸗
Berlin, den 23. Dezember 1844. Königl. Preuß. Kammergericht.
Publi kan dum.
Die im Thorner Kreise belegenen Ritterguͤter Zakrzewo und Tilliece, 23 Sgr., letzteres auf 9,136 Thlr. landschaftlich ab⸗ abgeschaͤͤtzte Vor⸗ 86 bt, sollen in termigo den 10. Augu—
ormittags 11 Uhr, hier an bffentlicher Ge— richtsstelle sübhastirt werden. schein und Kaufbedingungen konnen in der Registra⸗ tur eingesehen werden.
Die verehelichte Notar v. Bronisch, Barbara ge⸗ borne v. Jasinska, die verehelichte Dekonomie⸗Kom⸗ missarius Helene v. Grzuezlewska, geborene v. Mazo⸗
erbindung mit dem Mutterlande, der große Vortheil einer Hafen⸗ . und r zu n , . Lim bel.; erforderlichen Absonde⸗ rung gesichert bliebe, erschlen in mehr als einer Beziehung wün⸗ schengwerth. Eine nile and nn 2 der Belgischen Regierung und der Neu Seelandischen Gesellschaft hatte auf das anomale Ver⸗ häͤltniß der von Broughton im Jabre 1791 enideckten Gruppe der Chatham -Inseln aufmerksam gemacht, welche sich ae g dem System̃ des antarktischen Britanien anschließt, ohne ausdräckli in der die Britische Hoheit begrändenden Proclamgtion begriffen zu seyn. Unverdaͤchtige Zeugnisse bestdtigten den Vortheil, welchen diese Inselgruppe einer auf den Anbau der Cerealien berechneten Nieder⸗ lassung vor dem waldbedeckten Neu⸗Seeland darbietet. Es war er⸗ laubt, sich der Hoffnung zu äberlassen, daß auf dieser Inselgruppe unter dem vormundschafilichen . der Heimath, welcher die Aus⸗ wanderer angehören, im Einverstaͤndniß mit der in jenen Gegenden vor⸗ herrschenden Seemacht, eine Deutsche Pflanzstadt nach Altgriechischer Weise gegruͤndet werden koͤnne, welche der Erhaltung der Nationali⸗ tat . Buͤrgschaften fe, . würde, als Nord⸗Amerilg oder Süd Australien. Weiche Losung die völkerrechtliche Vorfrage finden, an welche Bedingungen die i g. . ierung ihre . knüpfen möge, aͤber den Einfluß der poiitischen Frage auf das Woh der Deutschen Auswanderer glauben wir die unberufenen Vertreter derselben mit dem Freiherrn Du Thil beruhigen zu koͤnnen.
Gehen wir zu dem Einwand der großeren Entfernung uͤber, so bestimmt eine Hamburgische Verordnung zur Sicherung der Verpro⸗ viantirung die laͤngste Dauer der Reise nach der Ostkuͤste von Ame— rika auf 13, diejenige nach Australien und Van-Diemens Land aller⸗ dings auf 2 Wochen. Schiffe von London haben Wellington an der Cooks⸗Straße indeß schon in 93 Tagen erreicht. Eine der Er—⸗ öffnung nahe regelmäßige Packetfahrt uͤber Panama, fͤr welche Ota⸗ heiti und Warrekauri Stationen darbieten, kürzt die Distanz zwischen England und Neu-Seeland bis auf 70 Tage ab. Die Zeit ist somit nicht fern, wo eine in der Region veraͤnderlicher Winde einigerma— ßen beguͤnstigte Fahrt die Antipoden eben so schnell erreichen wird, als New⸗Orleans in weniger guͤnstiger Jahreszeit, und wo kaum mehr als zwei Monate dem Brlefverkehr mit den Ehatham⸗Inseln genügen werden. Bedenkt man ubrigens, welchen Weg der Auswan⸗ derer noch von Baltimore, New⸗HYork oder New⸗Orleans bis zu den Waͤldern hat, wo er einen Scheffel Landes aus erster Hand zu dem Preise der Regierung kaufen kann, so duͤrfte der ünterschied sowohl in der Zeit als in den Kosten der Uebersiedelung noch mehr verschwin⸗ den. Fur den arbeitsfaͤhigen, aber unbemittelten Auswanderer faͤllt alles Interesse an diesem Unterschiede weg, weil es dem Vernehmen nach in der Absicht der Deutschen Colonisations-Gesellschaft liegt, ihm, freilich mit sorgfaͤltiger Auswahl, nach dem Vorgang ahnlicher Englischer Gesellschaften, eine durchaus kostenfreie üeberfahrt ohne allen An⸗ spruch auf späͤtere Abarbeitung des Vorschusfes zu gewähren. Die Kosten dieser Ueberfahrt werden sich im Burchschnit fur die Person wahrscheinlich auf nicht weniger als so, nicht mehr als 60 Preuß. Tbaler belaufen. Ein großer Vortheil der Deutschen Unternehmung vor den Englischen besßeht naͤmlich in den viel geringeren Koste der Verproviantirung und der niedrigeren Fracht Hamburgischer Schiffe, die, bisher in Ballast ausgehend, jenseits des Cap eine Ruͤckladung suchten. Der Freiherr Du Thil spricht freilich die Be⸗ sorgniß aus, die Kaͤufer der Insel würden, wie sich das nicht anders verlangen lasse, ihr Land fur einen hoͤheren Preis verkaufen, als die
gang der E auf 10 Preuß. Thaler s
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eit des kleineren Deutschen Eigenthüͤmers verlangen
rundsaͤtze des Gleichgewichts zwischen Land, Kavital und
Anzeiger
land⸗Parzelle, welche zusammen guf 49,931 Thlr. 7 Sgr. 9 Pf; gerichtlich abgeht worden sind, sollen an den Ml isckhᷣ den 17. August 1842, Vormittags 40 uhr, vor dem Kanimergerichts⸗-Rath Meier im Kammer⸗ gerichte anberaumten Termine bffentlich verkauft
etenden in dem auf
v. Niedzalkowska, der Peter v.
v. Tolkaez, werden fentlich vorgeladen.
ersteres auf 12,076 Thlr. 1842, Taxen, Hypotheken⸗ Forderungen und Anspruͤche meinen . 263 *
manns Struck gen und Anspruͤche in termini⸗
lichkeit des Ver
merksam als leidenschaftloses Gutachten eines vorzugsweise Urtheilsfaͤhigen bringend, in einem Augenblicke doppelt und erscheint, wo die hochwichtige Materie, welche sie behandelt,
Leitung des Gesetz Revisions Geschafts üuͤbernommen, der selbst die höͤchste Zierde der Wissenschaft gewesen, d seine besprochene neue Leistung auf die erfreulich ste Weise gefordert hat.
wieska, eventualiter deren unbekannte Erben, wie auch folgende ihrem Aufenthalt nach unbekannte Real⸗ Interessenten als: der Constantin Roman v. Bro⸗ nisch, die Wittwe Nepomucena v. Dabska, geborene dial v. Wbezecki alias Wo⸗ rzewski, die Constantig Franziska v. Mazowiecka, so wie die v. Mazowieckische Familie und der Nicolaus zu obigem Termin hierdurch df⸗
Marienwerder, den 27. Dezember 184. Civil⸗Senat des König. Ober- Landesgerichts.
Pr oklama.
Alle Liejenigen, welche an den hiesigen Kaufmann Johann Struck überhaupt, insbesondere aber an das von demselben bereits im v. J. dem Kaufmann Chrie⸗ sien verkaͤuflich uͤberlassene, an der Stein beczer Straße ub Re. 26. bierselbst belegene Wohnhaus e. pert, ingleichen auch an die mitverkauften Waaren⸗Vor⸗ raͤthe, Laden⸗Utensilien und Fabrik ⸗Einrichtungen machen zu konnen ver⸗ den Antrag des Kauf⸗ bierdurch geladen, solche Forderun⸗
Ackerbau geeigneten Areals in Parzellen von 160 Scheffeln in der Feldmark, 49 Scheffeln in der Nähe der Hafenstadt außer cinem siddtischen Bauplatz, fuͤhrt auf einen r, . der zum Behuf des ersten Anbaues von der Gesellschaft überzusiedelnden Bevblkerung, deren Vermehrung, böchiwahrschein lich weit äber die von dem Frei⸗ berrn Du Thil angenommene Graͤnze, dem Reiz der aufblühenden Pflanzstadt, dem Handel und den Gewerben zu überlassen.“
Wistlenstchatt, Kunstt und Literatur.
Beiträge zur Strafprezeß⸗Gesetzgebung von J. F. S. Abegg, ordentlichem Professor der Rechts- Nissen⸗ schaft an der Universitaͤt zu Breslau u. s. w. Neustadt a. d. Orla bei Wagner, 18141. 8. XVIII. und 210 Seiten.
Unter den mannigfachen Arten, einen Gegenstand, der in die Zeit ⸗Interessen , zu behandeln, giebt es eine, welche in der Regel dem, welcher sie wahlt, nicht allein den Zweck, seine Auf⸗ gabe durch Belehrung des Lesers zu loͤsen, verfehlen laͤßt, sondern ihn unwilllüclich zum Förderer einer Sache macht, welche er anzu— greifen beabsichtigte, indem ungeschickter Angriff oft n e, ,, als geschickte Vertheidigung. Die angedeutete Darstellungsweise ist die, wo blos von dem Standpunkte des sogenannten gesunden oder gemei⸗ nen (was in Einem Sinne zuweilen eine große Wahrheit hat) Men⸗ schenverstandes eine Materie erdrtert wird, welche zu dem Anspruche berechtigt ist, von einem tieferen Standpunkte aus erfaßt zu werden, und die nicht mit Raisonnements abgemacht werden kann, wie sie Alltagsschwaͤtzer bei ihren Zusammenkünften zu wechselseitiger Lust gegen einander auszukramen pflegen. Zu diesen Hetrachtungen gab uns Anlaß ein in ciner der hicsigen Zeitungen jüngst erschienener Aufsatz mit der Ueberschrift: „Auch ein Wort über das oͤffentliche Verfahren in Strafsachen.“ .
Der Verfasser erklaͤrt sich entschieden gegen die Oeffentlichkeit. Dagegen kann Niemand etwas haben; er theilt vielmehr diese Mei⸗ nung mit vielen Maͤnnern vom Fache, aber seine Beweisführung (wir muͤssen hier aus Mangel an Raum auf den Aufsatz selbst ver⸗ weisen) ist von der Art, daß er keine Ahnung davon zu haben scheint, daß es noch andere Gruͤnde fuͤr die Oeffentlichkeit (und Muͤndlich⸗ keit) des Verfahrens giebt, als diejenigen, welche er zu bekaͤmpfen sich zum Ziel gesetzt hat.
Diese wichtigen Grunde kennen zu lernen, uͤberhaupt sich über die Zeitfrage, von welcher die Rede ist, so wie uber die mit derselben verwandten, eine gruͤndliche Kenntniß zu verschaf⸗ fen, kann nun vorzugsweise die vortreffliche Schrift dienen, welche den Gegenstand dieser Anzeige bildet, und die nach einer Einleitung“, durch die man auf den Standpunkt für die ganze Untersuchung gestellt wird, in vier Abschnitten handelt: 1) von dem Gegensatze des Anklage⸗ und des Untersuchungs-Verfahrens, 2) von dem Gegensatze des schriftlichen und des mündlichen Verfahrens, 3) von dem Gegensatze der sogenannten Heimlichkeit und der Oeffent
hene, 4) von dem Gegensatze der gesetzlichen Be⸗ weis Theorie und des Verfahrens der Schwurgerichté. Es ist dies dem Umfange nach nur kleine, aber dem Inhalte nach uͤberaus reich⸗ haltige n eine wahre Bereicherung der betreffenden Literatur durch einen anderweitig um die Strafrechts⸗-Wissenschaft hochverdienten, an einer vaterlaͤndischen Universitaͤt in reichem Segen wirkenden Lehrer, der äberall beweist, daß er nicht blos Theoretiker, sondern der Praxis durchaus nicht fremd sey, und wie in neuerer Zeit kein Anderer seine Theilnahme an den legislativen Erscheinungen des Tages bethaͤtigt hat *), ohne die geschichtliche und jede andere Seite der Wissenschaft zu vernachlaͤssigen.
Was aber unserer Schrift hauptsaͤchlich einen hoben Rang an— weist, ist, daß alle in ihr eroͤrterten Fragen, bei denen sonst die polifischen Parteiungen ihre Rolle spielen, lediglich von dem Gerechtigkeiis—⸗ Prinzip aus ihrer Löoͤsung entgegengefüͤhrt werden und der Stoff ju⸗ ristisch und vhilosophisch zugleich behandelt wird. Der Verfasser redet der Muͤndlichkeit und Oeffentlichkeit, nicht aber dem Geschwor⸗ nen⸗System das Wort, indem er überzeugend ausfuͤhrt, daß un er vaterlaͤndischer Prozeß auf seiner eigenen Grundlage verbessert werden koͤnne, Auf die nachdruͤcklichste Weise werden die ungerechten Be—⸗ schuldigungen gisch das bisherige Verfahren zuruͤck und wird nach— gewiesen, daß die Quelle des Ucbels, was allerdings nicht in Abrede estellt wird, so wenig wie die Abhuͤlfe, nur in den Gesetzen ge— ucht werden koͤnne, daß vielmehr bei jeglicher Verbesserung, die der Verfasser entschieden fordert, hauptsaͤchlich auf die gute e und die auch in dem Subjekte lebende Gerechtigkeit zu zaͤhlen sey, wie dies besonders in der Vorrede und dem Schlußkapitel angedeutet
die Auf⸗
wird. , es diesen wenigen andeutenden Worten gelingen, ei ein eben so gruͤndliches
t auf eine Schrift hinzulenken, die,
dreifach beachtenswerth der höͤch⸗ Mann die bisher die unser Verfasser durch
sten Stgats⸗-Behbrde zur Berathung vorliegt und ein
X.
WWNoch kurzlich hat ihm des Königs von Schweden i den Nordstern- Orden wegen seiner Fenn um die die eff Lriminal-Gesetzgebung verliehen. Auch feine ausführliche Kritit des Wuͤrttembergischen Entwurfs wird von keinem Sachverstaͤndigen un⸗
bemerkt geblieben seyn.
n Staaten.
den zten u. 49ten kft. Mts. und den 3. Mai Iz iedesmal Morgens 10 uhr, vor dem Stadtgerichte hierselbst anzumelden und ge⸗ höͤrig zu beschesnigen, bei Vermeidung der in ter— mind den 13. Mat d. J., Morgens 10 uhr, zu er⸗ kenn enden Praͤkluston. Datum Greifswald, den 17. Maͤrz 1842.
Direktor und Assessores des Stadtgerichts.
(L. S.) Dr. Teßmann.
Ankündigung.
Magdeburger Vereinsbahn 18412.
Die diesjährigen Rennen sollen Mittwoch am 6. und Donnerstag am 7. Juli c. auf demselben Ter⸗ rain wie in den früheren Jahren, beim Herrnkruge, und zwar des Nachmittags von 2 uhr an, wie folgt lee en e, 6
m 6. *
J. Rennen fuͤr zweijͤhrige Continental - ge rde tc. ünterschreiben und zu nennen bis 1. Mat.
riften. Bis jetzt 1 6 „er, um die von
on 1t .
II. . de nze allergnddigst