1842 / 104 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

verbannte Erjbischof von Smyrna hat durch Vermittelung der Russischen Gesandtschaft Begnadigung erhalten und wird dem⸗ nächst aͤber Konstantinopel zurůckkehren.

s Athen, 27. Maͤrz. Seit Abgang der letzten Post haben sich endlich auch die letzten noch übrigen Besorgnisse wegen einer Kollision mit der Pforte zerstreut. Am 16ten d. M. überreichten die Repraäͤsentanten der fuͤns Machte hierselbst, im Einverständnisse mit ihren Kollegen in Konstantinopel, die dort inen ganz gleichen Schritt thaten, der Griechischen Regierung fuͤnf gleichlautende Noten, worin die Versicherung gegeben wurde, daß Schritte in Konstantinopel geschehen seyen, um eine moͤgliche Kollision an der Graͤnze zu verhindern und daß man daher der Griechischen Re⸗ gierung nur anempfehlen koͤnne, auch ihrerseits ihr Benehmen in diesem Sinne einzurichten. Unter dem 19men d. M. richtete dem⸗ nach der Minister des Auswaͤrtigen als Antwort darauf eine Cirkular⸗ note an die Repräͤsentanten der fuͤnf Machte, worin er sie in Kenntniß setzte, daß seine Regierung, im festen Vertrauen auf die wohlwol⸗ lenden Intentionen der Maͤchte und beseelt von dem Wunsche, ihrerseits alle moglichen Beweise einer friedliebenden Gesinnung zu geben, sich beeilt habe, die an die Graͤnze zur Verstaͤrkung der

dort stationirten Truppen-Corps abgeschickten Abtheilungen zurück

zuberufen. Und dieses ist denn auch alsbald geschehen. Das Zu⸗

ruͤckziehen der Truppen hat in mehr als einer Hinsicht 4 gewirkt. Einmal ist man nunmehr der Besorgniß uͤberhoben, daß,

kroß der strengen Instructionen an die Militair-Kommandanten

letzteren, doch bei dem Vorschieben der Posten an der Graͤnze sehr

leicht eine unangenehme Kollision haͤtte herbeigeführt werden

koͤnnen, die um so unangenehmer fuͤr die Griechische Regierung gewesen seyn wurde, als es wahrscheinlich sehr schwierig gewesen ware, auszumitteln, wer den ersten Schuß gethan hätte. Sodann hat sich auch die in den Gränz⸗Provinzen herrschende Aufregung gelegt; die Bauern, welche, aus Furcht vor dem Kriege und vor einer Turkischen Invasion, sich nicht getrauten, ihre Felder zu be⸗ stellen, haben jetzt noch hinlaͤngliche Zeit dazu gefunden und sich schon, den letzten Nachrichten zufolge, an die Arbeit gemacht. Uebrigens darf man sich von den hiesigerseits getroffenen krie⸗ gerischen Maßregeln keine uͤbertriebene Vorstellungen machen; sie haben sich auf die Absendung eines Bataillons Infanterie, zweier Escadrons Kavallerie und einer Feld-Batterie beschraͤnkt. Mit solchen Mitteln ware an eine Offensiv⸗Demonstration nicht zu den⸗ ken gewesen. Doch scheint diese Maßregel, gegenuͤber den Tuͤrki⸗ scherseits anbefohlenen Werbungen (deren Zweck durch die allgemeine Meinung wenigstens als zweifelhaft bezeichnet wurde), troßz mancher egruͤndeten Bedenken dagegen, im Publikum gebilligt worden zu seyn. ö. als ob die Mehrzahl der Nation einen Krieg gewuͤnscht hatte ich habe schon fruher, daͤucht mir, einmal erwahnt, daß man nie ernstlich an den Krieg glaubte aber der Griechische Nationalstolz fand eine kleine Genugthuung darin, ein wenig die Zaͤhne zu weisen, und zu zeigen, daß man sich vor einem Kriege nicht fuͤrchte. Die moglichen Chancen eines solchen Krieges will ich hier nicht erbrtern; moͤge es mir indeß erlaubt seyn, jetzt, da jede Aussicht auf einen solchen verschwunden scheint und die Dif— ferenzen ihrer Losung auf einem durchaus friedlichen Wege ent⸗ gegengehen, nachträglich einige Bemerkungen zu machen. Die Pforte hatte in Epirus und Thessalien bedeutende Werbungen angeordnet, d. h. sie hatte beiläufig zehn bis

funfzehn bekannte Capitains zu Obersten ernannt, jeden von eine bestimmte Anzahl von Soldaten auf⸗

ihnen beauftragt, n zustellen, und Jedem demnach eine bestimmte Summe fuͤr den Kopf bewilligt. Man nennt das dort mit einem techn nischen Ausdruck: Die Pforte hat dem 2bersten so und so viel Chardschia gegeben. Mit den Auftragen hatte es nun allerdings seine Richtigkeit, nicht ganz so mit der Dis ponibilitaãt der dazu erforderlichen Geldmittel. Sey es, daß der jetzige Groß ⸗Wesir mit feinem Sparsystem noch nicht vollstaͤndig hat durchdringen können, oder daß es hauptsaͤchlich sich nech auf die Hauptstadt beschränkt und sich dort in seinen Folgen fühlbar macht genug, die ganze Geldsumme, welche man den Capitainen zur Dis position stellte, belief sich auf einige tausend Thaler. Damit ließen sich frei⸗ lich nicht viele Albanesen anwerben. In Larissa, wo jetzt der auch Mh⸗ nen bekannte NRamik Pascha regiert, brachte man mit vieler Mühe einige Hundert zusammen; in Epirus hatte der Wesir von Ja⸗ ninä entweder etwas mehr Eifer oder etwas mehr Gluck; üͤber⸗ dies bediente er sich des beruͤhmten Tafil-Busi, bekannt durch seinen Eifer fuͤr den Islam. Indeß hatte man auch diese weni⸗

um mit ihm zu unterhandeln, und sie haben Befehl, nicht eher

nen Bericht ber Sir W. Mac Naghten's Ermordung mit, wel⸗

sondern bei einer Konferenz unter freiem Himmel stgtt, Ukbar Chan

follte, und da dieser dies verweigerte, ergriff er den Gesandten, als

und trotz der kee, Wach samkeit und Vorsicht, Seitens dieser er wurde endlich beerdigt,

techni⸗ geschossen wurde, und fanden uns bei Tagesanbru

en Truppen mehr durch glaͤnzende Versprechungen als durch Var ahlungen versammelt; daß sie unter solchen Umstaͤnden bald den Tuͤrkischen Behoͤrden selbst zur Last fallen mußten, davon liefert ein neuerlicher Vorfall in Volo den Beweis. Man wollte

dort gegen Tausend Albanesen, ihrer 22 Bestimmung

gemäß, nach Syrlen einschiffen; das gefiel ihnen aber nicht, sie revoltirten und weigerten sich fortzugehen, wenn man ihnen nicht wenigstens einen Jahressold vorausbezahle. Die Behörden sahen sich gendͤthigt, nur um sie einigermaßen zufrieden zu stellen und von weiteren Erzessen abzuhalten, die in Velo angeschafften Vor⸗ raͤthe eiligst zu verkaufen und das gelöoͤste Geld unter die Solda⸗ ten zu vertheilen. Glaubwürdige Reisende (nicht Griechen) versi⸗ chern zu dem, daß die Stimmung der Griechisch⸗christlichen Be⸗ vdlkerung in der letzten Zeit wegen der Kriegs- Aussichten einiger⸗ maßen aufgeregt war, und zwar um so mehr, als sie sich mehr den Gränzen des Königreiches näherten. Man kann sich leicht berechnen, wie viel Truppen die Pforte noͤthig hätte im Fall ei⸗ nes Krieges mit Griechenland, um die gen. christliche Bevolke⸗ rung von Thessalien, Epirus, Albanien, Macedonien und Bulga— rien im Zaume zu halten. Ob man unter solchen Umstaͤnden dem rn , eines Krieges entgegen sehen konnte, 22 einmuͤthi ienen, ihn nicht zuzugeben,

ag dahln elmeg 3 i ., schienen, ihn nicht zuzug

Konstantinoyel .

moypel, 23. Marz. (L. A. 3) Persien hat hier an die Stelle seines Gesandten 5 2 ernannt; dieser aber ist nicht allein Christ, fondern auch Georgier und Rus⸗ sischer Unterthan. Das Vemerkenswerthe dab e ist, daß der Per⸗ 2 2 de chen Gesandtschaft direkt re⸗ evire hen j dem Petersburger Kabinet. es Schach von Persien bei

Neu⸗ Granada.

Santa Martha, 9. Febr. Alle hier ansassige Au sind unter Waffen. Unter den Einwohnern e g. Erbitterung gegen die Engländer seitdem diese die Flottille der Insurgenten jerstört haben. Die Bevölkerung von Santa Martha ißt entschlossen, in die Confbͤderation zuruͤckjutreten, aber sie will

ine Englische Einmischung, sie will vor Allem nicht, daß die Ma⸗ . sich durch die Baͤrgerkriege dieser Republik bereichere, wie es geschehen ist, indem sie sich durch den Praͤsiden⸗ ten von Neu⸗-Granada die Brigg „Marcellino“, welche nach Ja⸗

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maika gebracht worden ist, hat zuerkennen lassen. Der 296 befand sich, den letzten Nachrichten aus dem Innern zufolge, zu Ocana. Drei Kommissarien sind von Santa Martha abgegangen,

zuruͤckfukehren, bis ein Vergleich zu Stande gekommen ist.

Ostindien. Bombay, 1. Mäaͤrz. Der Bombay Courier theilt ei⸗

cher angeblich von einem Augenzeugen herruͤhrt, nach dessen Aus⸗ sagen doch Ukbar Ehan selbst der Thäter gewesen ware. Dieser

Berichterstatter erzählte namlich: ; Die in n, des Britischen Gesandten fand nicht im Zelt,

verlangte, daß Sir W. Mac Naghten ihn als Koͤnig vroklamtren

wollte er ihn mit sich schleypen.' Sir W. Mac Naghten leistete Wi⸗ derstand, und da Ukbar Ehan fand, daß seine Drohungen nichts fruch⸗

teten, so zog er ein Pissol hervor und schoß den Gesandten in die

linke Seite der Brust; der Getroffene fiel noch nicht, sondern wankte

blos räckwaͤrts, Ukbar Ehan zog darauf noch ein Pistol und schoß

zum zweitenmale nach ihm, worauf Mac Naghten zu sammenstürzte; da derselbe aber noch lebte, so befahl Ukbar Chan einem Musketier, dem Gefallenen durch den Kobf zu schießen, was den Leiden desselben

endlich ein Ziel fetzte. Man schnitt ihm nun den Kopf ab, steckte ihn auf Üükbar Ehan's Befehl auf eine Stange und trug ihn so umher. üuͤr 6000 Rupien aus, und

Lady Mae Naghten loͤste den Leichnam

Dr. Brydon, der allein von dem Kabulschen Truppen⸗ Corps in Dschellalabad anlangte, giebt in einem an seinen Bruder ge⸗ richteten, aus Dschellalabad vom 29. Januar datirten Briefe fol⸗ gende Schilderung von seinem Entkommen:

„Hier bin ich nun, geborgen zwar, aber nicht wohlbehalten, denn ich habe drei Wunden davongetragen, am Kopfe, an der linken Hand und am Knie. Ich habe Alles verloren, was ich auf der Welt befaß; aber mein Leben ist auf die wunderbarste Weise errettet wor den, und ich bin der einzige Suropger, der von dem Kabulschen Armee Corps davongekommen ist. Die Briefe der gefangenen Ofsi ziere trafen erst spaͤter in Dschellalabad ein. Nur . Ostindische Soldaten haben nach mir noch diesen Platz erreicht, so daß im Gan zen von einer Armee von 13000 Mann drei Menschen sich gerettet haben. ̃ . „Es ging mir de, , gut bis auf 50 Milez von hier, wiewohl ich meine Bagage und alles Uebrige schon eingebuͤßt hatte. Da aber verlor ich auch noch das Pferd, . : cinen meiner Diener, der verwundet war, zu mir aufs Pferd genom⸗ men; wir geriethen dadurch zu weit von dem Corus ab, wurden ploͤz⸗ lich überfallen, man riß meinen Diener vom Pferde, und ich stuͤrzte

mit ihm zu Boden. Ich erhielt unmittelbar darauf einen Stoß mit einem langen Messer, der mich am Kopfe verwundete. len Stoße entging ich dadurch, daß ich die Hand meines Feindes

mit der Schneide meines ö auffing, so daß dieselbe beschaͤ⸗ Tbeupuntt... 4 CVννn. sse

digt wurde und er das Resser fallen lassen mußte; er machte,

daß er davonkam, und seinem guten Beispiele folgend 3

mir, das Haupt- Corps zu ereichen, aber ohne Pferd,

und Schuhe, welche letzteren im Schnee stecken geblieben wa⸗

ren. Ich trabte nun meines Weges dahin mich an dem Schweif

eines Bfäzier Pferdes haltend, als ein Soldat, der nebenher ritt, 6 2. nicht weiter reiten, und mir sein Pferd anbot,

mir sagte, er . ich auch sogleich bestieg. Wer der Mann gewesen ist, weiß ich nicht, denn es war zu der geiz enn dunkei, aber der Sattel muß einem Afghanen gehort haben. Ich begah mich nun zur Vorhut, wo ich eine Anzahl von Offizieren traf, welche sich entschlossen, wei⸗ ter zu eilen, da die Soldaten nicht mehr gehorchen wollten und je⸗ den Augenblick Halt machten. Wir zogen die Nacht hindurch lang⸗ fam wester, wahrend von Zeit zu Zeit von den Hügeln her auf uns etwa 30 Miles von bier entfernt. Unser Trupp bestand, außer mir, aus nur noch

. uns im Dunkeln verloren und einen anderen Weg einge⸗ schlagen.“ 1 etwa 10 Uhr Morgens wurden wir von allen Seiten von Reitern umschlossen; drei i, r, und die fünf Europaͤischen Sol daten wurden hier getödtet. Ich nebst den vier Anderen, wir entka⸗ men den Reitern und jagten vorwaͤrts; drei von ů die gut be⸗ ritten waren, ließen den vierten und mich weit hinter sich zuruͤck, und mein Gefaͤhrte sagte mir darauf, daß sein Pferd ganz ermattet sey und er sich daher, bis es dunkel werde, verstecken wolle zu wel= chem Zwecke er mich etwa vier Miles von hier verließ. Er wurde gefangen und getoͤdtet . nn „Eine Zeit lang ritt ich langsam weiter, als ich plötzlich eine Menge Menschen von allen Seiten ber auf mich zulaufen sah. Ich wartete, bis sie ziemlich nahe herangekommen waren, setzte darauf mein Pferd in Galoyp und lief auf eine Streche von etwa zwei Mi⸗ les fo zu sagen Spießruthen, unter einem Hagel von Steinen, Stbt⸗ ken und einzelnen Flintenkugeln, bei welcher Gelegenheit ein Stein mir den Degen in der Faust zerschmetterte, mein Pferd einen Schuß in den Rückgrat, dicht an der Schweifwurzel, erhielt, und ich uber den ganzen ier mit Beulen von den Steinwuͤrfen bedeckt wurde. Ich wurde nun von dinem Reiter angegriffen, der aus (inem Trupp von sechs anderen Reltern hervorrfit, welcher eincs der erde der or uns vöraufgeeilten Offiziere hinweg führte. Diese Offiziere waren alle drei getdödtet. Ich selbst hatte nichts mehr, womit ich mich vertheidigen konnte, und da mein Pferd ganj ermattet war, so gelang es dem Reiter, mich am Knie und der 4 zu verwunden; sch fank nun zusammen, worauf jener so schne wie nig uch davon galoppirte, vermuthlich weil er glaubte, daß ich nach einer Pistole greifen wolle. Ich ritt nun unbeldtigt weiter und kam hier am Izten um J uhr an, gaͤnzlich erschͤpft gleich meinem armen Pferde, das am folgenden Tatze die Hinterbeine nicht mehr ruͤhren konnte und zwei Tage darauf starb.“

unserer

wird eine Anz Freunde übersandt werden. Witgileder koͤnnen solche Karten auf Verlangen b

dem ich riit. Ich hatte

Einem zwei⸗

Si. Schuld- Seh. 4 109 1091 nc. Tot. e .

Präm. Sch. der Mgd. Lpz. Riaeub. 6

fsieben Sfsjlcren und fuͤnf Europäischen Soldaten; die Uebrigen . ner. Stadt- Obl. 4 1017 1033 do. do. Prior. Aer. 4

Osipr. fan dbr. * . 160 . ä 2 ** . 6 , , . 3

Ein dom Globe mitgetheilter Privatbrief eines der gefan⸗ genen Offiziere, aus Baddiabad vom 18. Januar datirt, bestaͤtigt die Nachricht von der guten 69 welche Ukbar ** den Gefangenen zu Theil werden laßt, und von seinem Versprechen, sse nach Peschauer abzuliefern, sobald die Wege besser würden.

Ueber das erwahnte Gefecht bei a welches beweist, daß sich der Aufstand auch nach West⸗A rfhanistan ausgebreitet, meldet die Bombay Times folgendes Nähere:

„Am 15. Januar Abends ward eine kleine Esterte von 40 Si⸗ pahis, die mit ihren Kamelen Proviant ins Lager 6 sollte, von einem Trupp von 409 Äfghanen zu Fuß und zu Pferd ange allen, dieser aber tapfer zuruck elan. Am 11. FJanuar rüdten 6 med Atta, der von Kabul nach Kandahar beorderte Rebellen ⸗Haͤupt⸗ ling, und Prinz Sufter dich durch das ürgunda⸗Thal und nah⸗ be un' saren efnel facke Stellung am rechten Ufer des durchdie Achuksei⸗Landschaft strͤmenden Flusses, un efaͤhr 5 En lische Meilen wenällch von der Stadt Kandahar. Sie brachten ungefahr oh Mann aus Belha mit, und 2000 stießen zu ihnen aus den Dhrfern von Achutzye. General-Major Kolt war mit dem ersten Tagesgrauen aus Kandahar, zu dessen n,, . die noͤthigen Anslalten ge⸗

t.

troffen, gegen den Feind ausgeruͤck eine Streitmacht bestand aus e 2 Io09 Mann Kavallerie und 16 Kanonen. Bie Stellung des Feindes war in der Fronte durch Ka⸗ naͤle und Marschland gebeckt, die beiden Flanken lehnten sich an um- mauerte Gärten. Eine Zeit lang unterhielten ihre in den Gaͤrten und an den Kanaͤlen postirten 7. mit ihren Luntenschlössern er, als aber unfere Truppen über den Fluß setzten

tem Bajonnet a. ob die feindliche ante

ander. e Fieiterci fuchte Stand zu halten, ward aber

von Leeson und Haldane durch einige glänzende Chargen zersprengt

und zerstob nach allen Richtungen. Unser Verlust war * ering: 3 Tobte, 20 bis 30 Verwundete, unter welchen Legteren drel O f. Der Feind ließ 153 Leichen und gegen 290 Verwundete auf der Wahl , . Kandahar, die Stadt, ist geborgen, eben so Kelat-i⸗

r ———

Inland.

Köln, 10. April. Die Aachen. Muͤnchener Feuer- Versiche. rungs⸗ Gesellschaft hat dem Dombau⸗Verein ein Geschent von 800 Thalern zukommen lassen.

Düsseldorf, 9. April. Herr Philipp Scholler, Vertreter tadt 6 dem Rheinischen Landtage, ist hierselbst ge⸗

Ein lad ung.

Der Verein der Kunstfreunde im Peeußischen Staate wird

am 15. Mai d. J. um 11 Uhr im Koͤnsgl. Akademie⸗Gebaͤude

feine gewöhnliche Jahres Ver sammlung für Watt des Jah⸗

res Verichts, Rechnungs⸗Ablegung, Wahl der Beamten bes Vereins

und Verlosung der erworbenen Kunstgegenstände halten. Die

geehrten Mitglieder werden hierzu ergebenst eingeladen und zu⸗

gleich nach 8. 11 des Statuts ersucht, die etwa für das Jahr

1841 noch räckständigen Beiträge bis zum 6. . ein⸗ zuzahlen, um an der Ber on, Then k 56 zu köͤnnen.

ĩ losung bestimmten stwerke werden vom 18. . ir . He einschließlich täglich von 11 bis 2 Uhr

storben.

in dem vorerwähnten Lokal für die Mitglleder des Vereins aus—=

gestellt seyn. 9 der hier in Berlin wohnenden Mitglicer a

[Karten zum Gebrauch für sie selbst und ihre ier anwesenden

dem Vorsitzen⸗ den des Vereins, General-Direktor von Olfers (Cantianstraße Nr. 5), dem Schatzmeister, Stadtrath Keibel (Stralauerstraße Rr. 525, oder dem Secretair, Rentier C. A. Funk ¶Markgrafen⸗ straße Nr. 5ß3), Morgens zwischen 8 und 10 Uhr in Empfang nehmen.

Berlin, den 13. April 1812. Direktorium 9 Vereins der Kunstfreunde im

Preuß ischen Staate. Mettorologische Geobachtungen.

Abend- Nach einmalig er 10 Unr. Nneobac tung.

Die auswaͤrtigen

1842. Morgens Nack. 13. rri. 6 Ge. 2 rr. LanMdruch. ... 338,3 r.. 337,51 Pt. 337, 1 n. ae u- Is: n. 4 1,95 Rn. 4 5,07 R. 4 3,00. M. Fluass d 4486 n. 4 10 n. 4 1-2“ n. ned-- - - 3,907 n. dd pci. 71ñ᷑ pci. 83 pc, AWosdanstang Co hb. trübe, Schnee. trübe. heiter. NMNoderachlasg Geoid nt 0. 6. 80. Wnyrwe wecheel 4 5,

Wolke nz u.. K O. J * 1,07. . Tagesmittel: 337,71 Tar.. 4 3,395 n.. 4 O0... SI rαι,· Oοs .

Berliner Börse. Den 14. April 1842.

Pr. Cour. hriet.ä Geld.

Lustwkrme .

Dunstsè tti guns

Fon ds. 7 Aclien. 8

pr. Bugl. Obl. 30. 4 1031 10638 do. do. Prior. Act. 4

Seehaudlung. S3 do. do. Prior. Act. 1

kKurm. Schuld. 31 102

hel. Aub. Binenb.—

Fluinger 40. 3 Purs Rlp. Raeenb. 5 Dann. do. i TM, 18 49.440. Prior. Act. 5 Werip. Pftandor. 3 1021 102 Rhein. Bisenb. 5

Groascb. Pos. do. 1 106 1055 40. do. Prior. Aci. 4 1013

is io? 102

Kur. u. Neum. do. Schlesische do.

Andere Goldmũn- zen à s Th. 99 Diaconto 3

Pr. Cour.

ech eel- CoOurs. Thlr. au ao Sgr.

250 FI.

Leipꝛi6 in Courant im 14 ThL. Fuss.. Frankfurt a. M.

Aus wärti ge Börsen. . Amsterdam, 10. April. Niederl., virkl. Seh. 52 7. 5 span. 21.

Ant n, Hd. April. Zinel. SH. Nene Axl. 21.

* . iꝛ. April. Nank - Actien 1665. Begl. Nass. 10. r

Faris, 9. April, 5 Rente in our. 118. 50. z nente fin our. d ; Anl. 4e 1841 6n Cour. 8I. 20. 53 Neapl. au Compt. 107. 50. 55 Span. Rente 261.

Passive 5. ö J i April. S6 Meir. 10723. 4* 90. 3 253 e , , . de 1e n 137. . 1630 I163.

Kgönigliche Schauspielt. reitag, 15. April. Im Schauspielhause: Antigone. nfang der Vorstellung um? Uhr. Zu dieser Vorstellung nt nur noch Billets zum Amphithea⸗

ter 2 73 Sgr. zu haben. . . 66 6. April. Im Schauspielhause: Die Frau

Hierauf: Die Wiener in Berlin. . 8 f ar m Opernhause: Der Liebestrank. (Herr Gehver, vom KK. Ho Dperntheater zu Wlen: Nemorino, als Gastrolle) Hierauf: er Geburtstag, Divertissement in

1 Akt, von Hoguel. (Neu einstudirt)

aõnigotädtiechts Theater. Freitag, 16. April. Lord und Raͤuber, oder: Des Meeres

bens Wogen. * . *,. Italienische Qpern⸗Vorstellung.) Zum

male: Mose. Opera in 4 Aui. Musica del Maestro Ros- in (Nach dessen neuen Bearbeitung.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. 3. W. Zin keisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckeret.

15

Beilage

ju 4 pCt. veranschlagt 9141

Die Pariser Kunstausstellung im Jahre 181.

Zweiter Artikel. (Vergl. Staats ⸗Ztg. Nr. 86.)

Genre · Malerei. = e,. Architektur und Marine. GStill⸗

en. Aquarelle.

2. Paris, 6. April. 7 als die eigentliche Historien⸗ Malerei hat attungs⸗Malerei gelie⸗

das rom antische Genre oder die histori

fert, sowohl an Menge, als an 3 e n von Bouillon durch den Kaiser don Portugal (109), zw der . treue *

und fleißige, sorgsame feierliche

3 9 . d z

ire Tn (1560) sind heit recht anschaulich und lebendig vorführen; die

markig, gerade genug ausgeführt, um die Bilder in gehöriger Ent u zeigen, ohne die oft zu weit 8 Deutsche Schlacht bei Civitellg (ids3z) alz Kriegsgefangener seinẽ⸗ 6. 3 den Normaͤnnischen Abenteurern, urn if, 2 Cee ef. . . * Apulien, ; e Lehen übertraͤgt; Tony Jo- 1 8 ehh , im Morgenlande, den ., n ü

i rken erzwingend (16), Deb gey's uebergabe zen u 9 De cgis nes Einsetzung des Johanniter⸗Srdens n FJerusalem (itz), De boys Einzug der Johanniter-Ruter in Viterbo, 527), Da uz at' s Schlacht bei Annan touche's Kardinal Richelieu bei der Feen von Pignero trait⸗Figuren wie durch lebendige i e e r nn, , an n ng geltend, sind aber in der Ausfuͤhrun dern hi t. und in igrfern iger Bravour⸗Manier fuͤr das historische Museum in Ver ailles gemalt, welches noch fortwaͤhrend viele Franzbsische Kuͤnstler

fernung vollendet

Glatte und Praziston; Adolphe Rogers Leo

bereits gemachten und n Sieilien und Calabrien 85

von Tripo

machen sich durch gute Charakteristik der

in Anspruch nimmt.

Die Beendigung dieser Gallerie ist von Anfang an uͤberei den; solche forcirte Kunstschbp . ke . 3. a e, 9 t er werden Decoration KLünstler, welche giesckehnßreg, verlieren Lust. und Lieb n or einer flüchtigen und gefuͤhllosen Decorations⸗

die schönsten Resultate. Die

Arbeit und uͤberlassen si

Malerei. Dieses fluͤchtig dekorative Element iritt

modernen Schiachtbildern für Versaisses hervor; so sahen wi dieser Ausstellung von a n a . gz eh nf ie Schlachten bei Naefels, Ligny, an d ,, . u. s w., in Vernetscher Art behandelt; 6. 26 melt irn Plane die Massen der Regimenter vertheilt, die An⸗ griffs Kolonnen in n Entfernungen vorruͤckend; der Feldherr

tea ur, Guyon u. A.

mit seiner Suite im

terschwarms, in das etwa ein Ungefaͤhr

haben konnte, vor uns zu sehen; aber malerisch wirkungsvolle Bilder wie die Schlachtstuͤcke eines Wouvermans, eines Her n nen, eines . bekommen wir quf diese Weise nicht; anstart der Kampfer östen Entfaltung ihree Kraft oder ihrer Wuth, im wil⸗

den . oder in heroischer Verachtung des um sie andringenden er getreuen Schlachtplan,

in der

Todes, sinden wir einen mehr oder wen mit oft gut gemalten Einzelfiguren dri es ist gleichsam eine Schlacht⸗Veduten Malerei.

scheint uns der Schlachten⸗Maler, der sich seine Aufgabe enger schli und einen isolirten Moment, eine Episode des Sn e , eh l apoleon bei Wagram, einem hübsch komponirten Bilde, fuͤr welches nur die Erinnecung an Steuben 's bekanntes Gemaͤlde, Napoleon bei Waterloo, die sich unwill=

zeichnet, wie es Bellang« gethan in seinem

kuͤrlich aufdraͤngt, nicht gunstig ist

Karl Girardet? s' geheime Protestanten- Versammlung von La—⸗ tholischen Soldaten, unter Anführung fanatischer Mönche, überfallen und gemißhandelt, ist sehr dramgtisch in den Motiven, wahr in dem

chiedenen Gemuͤthsbewegungen und Seelenstimmun⸗

ngern und den Bedraͤngten und tuͤchtig in Farbe ffelet Saint⸗Ange's Protestanten Versamm⸗ lung in den Eevennen ist edel aufg aßt und fleißig ausgefuͤhrt. ehlt es bei manchem Verdienste

doch an Würde der Composition und Haltung der Farbe. von Eicment Boulanger bringt eine Pest⸗Scene aus dem Mit⸗ rzbischof von Paris mit den Re⸗

Ausdruck der 9 gen bei den Dr und Vortrag. Cha

Ehärven trier? s „Robert der Teufel

telalter zur Anschauung: wie der liquien der heiligen Genovefa in den 22 der

Umzug haͤlt und sie von den mit der Brennseu auf bergbren läßt. Das Ganze ist aber, dei nn. ,,. Kranken

reifenden des Gegenstandes, zu weni . edier Muth und große Aufopferung erscheint ni und dadurch ist g erscheint nicht

Rembrandt, der, in Begleitun

Allgemeiner die

ypothekenschein und Kaufbedin⸗ er Kammergerichts⸗Registratur

Bekanntmachungen.

Nothwen diger Verkauf. Koͤnigliches , m. zu Berlin. ,

elegenen n e . Vorwerke zu ieh um l soll i , rt, am 27. August 1842, Vormittags 11 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Der Reinertrag des Grundstuͤcks von 7225 Thlr. 19 Sgr. 6 Pf. gewahrt zu 5 pCt. einen Taxwerth von 14,513 Thlr. und zu 4 pCt. einen Tar⸗ werth von 18,141 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Darguf haftet ein Erbpachtß⸗Kanon von 318 Thir. 7 gGr. 7 Pf. inclusive s75 Thir. Gold, welcher, u 4 ö 9 8e e e fr, * 6e von ; ; darstellt, so daß der We gere f n, .

und kenn ene Stücke, wie Alerander Hesse' s Adoption Gottfrieds lexis Komnenus (1097) und Claude

durch Composition, theilweise Lebendigkeit eschmackvolle Mannigfaltigkeit der Kostüme usfübrung sehr ansprechende Bilder. Gu 6's ussohnung des Grafen Naymund VI. von Toulouse mit der rechtglaubigen Kirche 1209) und Oskar Gus's Rechtfertigung des ondsè, . [ dem n,

ante Darstellungen, die uns Zeit

oment, Kostüͤme, Figuren und Kr. der Ver lr

absch bewegten Terrains;

eihe der i rn ng ; des Erzbischofs

das Haupt⸗Interesse verfehlt, um ĩ Schrecken der pestartigen Brennseuche . 1 ui , sind, mit allju flüchtig breitem Pinsel, der, nach der ?

talwirkung strebend, unverzeihlich ruͤcksichtslos über alles Detail hin—

weggeht. Recht anziehende Bilder . ien selt in seinem jungen einer ester, auf dem Leyden das Innere einer Schmiede zeichnet, einem 36 .

von fleißiger Ausführung. Casimir 4 ; in kleinerer Dimension gr

viele recht huͤbsche

großer seyn, als die f

Destouches, Vauch

Behandlung ist theen's Absch Scheffer, ist

der von Hipp.

lt. mir o, n handelt ei ssö) Humor.

luͤckliche An⸗

der ernsthafteste Kritiker

uschauer

belagert wird. ildchen

besonders in den mend. Meissonnier arbeitet eingereicht.

erissen

das ent

Besser berathen

nachpin

Calame, ein Gen

Ein Bild

fur sich Er⸗ zu prosaisch auf⸗

vollem Glanze,

asse un

und Haltun

vortrefflich und dabei 26

orgfaͤltig.

betraͤgt. Taxe, gungen sind in einzusehen.

Ediktal⸗ Citation

er,. in dem auf den 7.

st mit 9

. an Feinheit der Vollendung den ein J z hr lange an seinen kleinen Bildern, die

l hier in hohem Preise stehen und zwi ir i eren Vorgrunde seine l z , mn dene, Verwundete, Versprengte, blutige . lente gi, fn r ,

Angriffs in den leeren Zwischenraͤumen als Staffage angebra

ͤ d t u. s. w.

Vermittelst dieser Behandlungsweise bekommen i r ele ffn,

deutliche Vorstellung von einer heutigen Schlacht und glauben nicht

blos das zufaͤllige Zusammentreffen eines , , . oder Rei⸗ ie Hauptpersonen

Fuillemin u. A. waren me

443 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung M 104.

neller, sinniger Erfindung; Fr. Bouterw eck in einer Scene aus der Hochzeit des Gamacho, von nicht sehr humoristischer Auffassung tiven, di und gwas geschmückter Farbung, aber mit gefaälligen kai l 6 . Groös-⸗-Claude's Marino Faliero nach , anf! behandelt und wurde ere u Darstellungen Richard's III. nach Shalespegre sprechen sich zu wenig aus und sind ohne Kommentar unverstaͤndlich. Uebrigens sind pie beiden Bilder mit großem Fleiß und Aufwand gemalt, aber, im Geiste Shakespegre's gesprochen, herrscht darin „viel Ldrmen um Vichts.“ Der Kuͤnstler ist am Schein haͤngen geblieben, das wahre Seyn fehlt seinen Gestalten. Darstellungen nach Göihe's Faust, Margarethe vor dem Schmuckkaͤst= chen und Gretchen in der Kirche, sind so arge Versuͤndigungen gegen 2 4 ne r,, . K * Alexis etzungen unseres großen Dichters, so unverzeihli mperhafte An⸗ Jacguand's . Heinrich's von Burgund mit der Krone if auf das 6 des Vortrefflichen, 6 das In n 89 alten e Hermanier auf die Maler angewandt zu werden verdiente: „Wer dem Meister auf der ett die Hand verletzt, deß Buße soll viermal r die Hand des Lehrlings.“

Robert Fleury, einer der beliebtesten und tuͤchtigsten roman⸗ tischen Genre⸗Maler, hatte diesmal kein Bild auf der Ausstellung; eben so war von den bekannten eigentlichen Genre⸗Malern Grenier, uchelet, Frangquelin nichts eingegangen; doch bot auch in diesem Jahre das eigentliche Genre wieder eine ziemliche 29 geistreicher und bemerkenswerther Stuͤcke. Doro⸗ ed von ihren Leiden st eine figurenreiche luͤcklich, theilweise weinerlich, in den Charakteren gefällig, im Ton ngemein sauber und fleißig. Die Bil⸗ ö der sich sein Pferd beschlagen läßt, die Tanzstunde, die Abreise und die Heimkehr des Soldaten sind so recht aus dem Franzosischen Natienalleben gegriffen, und lebendig, theilweise sehr gut gemalt. . trosen und der Segen der vun g sind etwas stark sentimental, aber mit Leichtigkeit und Talent be⸗ lt. Biard's eberfahrt auf dem Dampfschiff von Havre nach Honfleur ist ein Bild voll unaͤsthetischer Motive, aber voller Das mannigfache Ungemach, welches eine Seecreise zum Vergnuͤgen auf dem Verdeck eines Dampfschiffes unter den Passa—⸗ gieren anrichtet, hat dem Kuͤnstler Gelegenheit gegeben, die verhee⸗ renden und deprimirenden Wirkungen des Wellengeschaukels auf die ganze Schiffsgesellschaft und die verschiedenen körperlichen und geisti⸗ en Affekte der Seekranken mit eben so viel Laune und Lust assen, als mit Geist und . darzustellen, so daß auch m Bilde verweilt, das stets von einer dichten Schaar neugieriger Meissonnier gab zwei treffliche von aͤußerst feiner, sorgsamer h Musikanten, der sitzend die Baßgeige streicht, von außerordentlicher Praͤzision des Machwerks, aber etwas kalter und bunter Wirkung; und im n Raucher, der gemaͤchlich sein Pfeifchen schmaucht und stch bei Bier guͤtlich thut, schr geistreich aufgefaßt, in einem kuͤhlen Tone aufs liebevollste durchgeführ Bildern des Pieter van Slin

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alt, in der Ausfuhrung indeß u Bellang e, der

Ich begnuͤge mich, uber die Wahl der Stoffe zu berichten, und bemerke mit Vergnügen, daß das Geschlecht der Erl rsee c 3 g⸗ ler und Raͤuber allmaͤlig ausstirbt (einige Wilddiche fanden sich nochz, und daß auch ganz triviale Gegenstände nicht mehr fo häufig vor kommen, An unbedeutenden Alltagsscenen, deren langweillge, rzpro= saische Wirklichkeit in den meisten Fallen recht natuͤrlich kopirt wird, ist . noch immer Ueberfluß. Poetische Auffassung, die fuͤr Alles

chaͤdigt, was in Zeichnung oder Darstellung mangelhaft seyn koͤnnte, wird leider im Burchschnitt vermißt. sich nicht blos mit der Form und dem Technischen zu begnuͤgen, sondern den Kunstwerken durch Ausdruck und Gedanken auch eine Seele und anziehende Bedeutung zu geben, Landschafts Maler sind nichts weiter als geistlose, leere Veduten Ma⸗ ler, die zu der Auffassung der Natur auch nicht einen n . Poesie an g, und mit sklavischer Treue die uninteressante pinseln; indeß muß billigerweise anerkannt werden, daß dieser Zweig ruͤcksichtlich der materiellen Ausfuͤhrung auf der Ausstellung, wie immer, , hat. Wenn auch Vie⸗ tor Bertin, Jean Bidauld, ponirten Landschafts⸗Bildern keinen Fortschritt zeigen und Watelet, Joli var. und andere Landschafts Maler naturalistischer Richtung ogar Ruͤckschritte machen, so arbeiten sich doch Lay ito, Bo isse lier, Rousseau, , L Haridon u. A. immer höͤher hinauf. er Landschafts⸗Maler, hat die Gabe, der Schweizer⸗ Natur ihre frappantesten Momente abzulauschen. ͤ aus der Umgegend des Vierwaldstaͤtter⸗See's, bei bewolktem Himmel und stüͤrmischem Wetter, ist ein Bild von großer Naturwahrheit und bedeutender Wirkung, doch in der Behandlung trockener und minder Hauptstadt einen lastiß vorgetragen, als andere Bilder, die wir von diesem Meister en Pariser Ausstellungen gesehen.

An den Nebenzweigen der Landschaft war kein Mangel. Wik⸗ kenberg und Leleuxg gaben allerliebste Bilder, in denen Genre und Landschaft aufs erfreulichste verbunden waren. Wickenbherg ist ausgezeichnet in Winter-Landschaften und Leleur in Darstellung Bretagnischer Bauern⸗ und Volksseenen. Des Ersteren „Erinnerung aus Schweden ist eine . 1 1 u⸗ e e in einem tten seine kleine Schwester, die einen Hund auf dem Schoße hat; dabei zwei kleine Mädchen, jedes mit einem Buͤndel Reisbolz auf dem Rücken. Die Composition ist eben so gemuͤthlich als malerisch, Beleuchtung die Behandlung breit und geistreich Der Bretagnische Bauerntanz vor einer

To⸗ gefrorenen Wasser schiebt ein B

Auf den Antrag des Justij⸗Kommissarius v. Eich mann als Kuratör des Nachlasses der am 3. Ja⸗ nuar 1839 hierselbst verstorbenen Wittwe des Sena⸗ tors und Kaufmanns Johann Christian Listich, Char⸗ lotte Florentine gebornen Wachsmuth, werden die unbekannten Erben und resp. deren Erben oder naͤch⸗ sten Anverwandten der Verstorbenen hierdurch auf⸗ Juni 1842, vor em Herrn Assessor Bandow, in Üünserem Gerichts⸗ lokale anstehenden peremtorischen Termine entwe⸗ der persoͤnlich oder durch einen Bevollmächtigten

wozu ihnen der Justiz⸗Kommissarius Henkel hierselb in Vorschlag gebracht wird, zu erscheinen, ihre Erb⸗

der Erbyachts⸗ eit zu s pCt. veranschlagt 5513 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. lr. 20 Sgr.

anspräche geltend zu machen und ihr Erbrecht boͤrig nachjuweisen, widrigenfalls der Nachlaß

i

r oder weniger gelungene Genrebilder

Schenke von ist reich an glücklichen, lebendigen Mo⸗ lar, aber in einem etwas kreidigen Ton, der 1 gediegen, boch etwas trocken. Der Gichtbrüchige, von dem⸗ selben Künstler, ein lahmer Alter in weißem Kittel auf einem Esel, von einem jungen Bauer begleitet, in einer kahlen, Sden Landschaft. Alles ist durch die brennende r in ein helles Licht ge⸗ taucht, der treffliche Ton in Luft und Erde laßt so recht die trockene Mittagshitze fuͤhlen, und der Eindruck dieses so einfachen Gegenstan⸗ des ist durch die meisterhafte, aber anspruchslose Behandlung sehr ge⸗ muthlich. Sehr tüchtig gearbeitete Viehstücke batte Brascassat Cr. dessen Ruf indeß größer ist, als sein Verdienst, und dessen tiere zu außerordentlichen Preisen, mit 7 6000 Fr. bezahlt werden. In Hinsicht auf portraitartige Naturwahrheit lassen Brascassat's hiere, meines Erachtens, viel zu wünschen übrig, und die Touche seiner Bilder ist zwar geistreich, aber oft flau und wollig.

Gute, kraͤftig behandelte Architekturbilder gaben Justin Ouvrie, Sebron, Dauzats, Renour, 3 und Villa Amil. Von Gu din, Eugene Isabey, Hipp. Garnerey, E. Lepoittevin waren tresfliche Scebilder auf der Ausstellung. Gudin hatte vier Seeschlachten füͤr die Regierung ausgeführt, wor= unter sich namentlich die Enterung einer Englischen Goelette durch dramatische Composition und effektvolle Behandlung auszeichnet. Auf dem Verdeck des Zweimasters hat sich ein furchtbarer Kampf Mann gegen Mann entsponnen; Tod und Verzweiflung und die groͤßten Schreckensmomente sind in ergreifender Energie und Vir⸗ tuositaͤt, wenn schon nicht ohne Uebertreibungen ins Grasse, darge⸗ gerne rn, nach Göthe, von Henry stellt. Das Wasser ist, wie gewöhnlich bei Gudin, sehr wahr in ber Bewegung und im Ton, die Luft, besonders rechts gegen den Hori⸗ zont hin, sehr poctisch, die Ausführung meisterlich breit, stellenweise fast zu breit; in Gudin's Bildern ist mehr die ganze Gestaltung des Meeres, als die der einzelnen Wogen in Form und Farbe festgehal⸗ ten; an sorgfaͤltige Durchbildung, an genaue Charakteristik der Form eistreich und Lokalfarbe ist nicht zu denken. Es ist überall das Totale, üͤckkehr der Ma⸗ i , Festhaltung des Haupt⸗Charakters und Aufopferung es Details; Viele haben die Welle, Wenige das Meer so schoͤn dargestellt. Besonders ist es das Farbenspiel des durchsichti⸗ gen Mittelmeeres, das er uns auch diesmal vorfuͤhrt, wie in der Meerenge von Messina, in der Ansicht von der Sieilianischen Kuͤste bei Palermo u. s. w., durch eine vielleicht unwahre, aber blühende Phantasie, durch conventionelle, aber poetische Auffassung und Be⸗ leuchtung ausgezeichnet.

Unter der großen Zahl von Portraits sind die von Jean Bap⸗ tiste Guig net, E. Deve ria, Mottez, Irn n voñ, Am aury Duval, H. Scheffer, Champmartin u. A. am bemerkenswer⸗ thesten. Die eben genannten Kunstler stellen sich in Auffassung und Behandlung auf den Standpunkt der Kunst, das ist, des inneren Lebens, das Heist und Herz anspricht und die sinnliche und geistige Individualitaͤt des Menschen im Bilde darstelit. Andere Portratt⸗ maler, wie Winterhalter, Dubufe, Lepaulle u. s. w., gehen von dem Standpunkt der oberflächlichen Aehnlichkeit aus, welche gewohnlich mit dem Privat-Interesse desjenigen, der sich malen laͤßt, zusammenhaͤngt.

In Stillleben hatten Jacob ber und Leseur de Beaure⸗ gard manches Gelungene aufgestellt. Wie es scheint, sindet indessen diese Gattung noch immer verhaͤltnißmaͤßig wenig Gunst beim Publi—⸗ kum, was nur zu bedauern ist. Man kann vielleicht agen, daß die Liebe fur bildende Kunst erst dann eine vollig echte ist, wenn man auch in dieser Art das Ausgezeichnete schaͤtzt; wer fuͤr die stumme Poe⸗ sie der Traube und des Pfirsichs den Sinn nicht hat, der sucht auch überhaupt in der bildenden Kunst noch eine ihr fremde Poesie. Un⸗ ter den Miniatur-Gemaͤlden waren, wie auch sonst, die der Madame Mirbel ausgezeichnet, deren Talent sich in dieser Beziehung noch immer mehr ausbildet. Marchal (aus Metz) gab verschiedene Pa⸗ stelle, ein junges Maͤdchen auf dem Grase mit einer Schnecke spie⸗ lend, und ein junger Schiffer, in einem Fahrzeuge ausgestreckt und vom Sturm umhergeschleudert; zwei Darstellungen, welche geschmack⸗ los im Motiv, affeftirt im Ausdruck, schwach im Formengefuͤhl, doch sauber in der Ausfuhrung sind, hier vieifach gelobt und soögar bewun⸗ dert werden. . besser geflelen mir die Pastell Gemaͤlde von Dlle. c n ffn zwei Lothringische Bducrinnen vorstellend, durch eben so ein⸗ Hedan ache Auffassung als treffliche Behandlung ausgezeichnet. Unter den aus⸗ Wie viele Französische . Aquarellbildern befanden sich werthvolle Sachen, besonders

andschaften von Hubert, und ein Meisterstuͤck, überhaupt das Kapitalstüͤck der diesjaͤhrigen . wir meinen die Tuͤrkische Schule von De cam 6 einem geistrelchen, aber etwas wundersi= chen Talente, dem glücklichsten Humoristen der em r Kunst, der zahlreiche, koͤstliche Aquarelle fertigt. Eine Zeit lang malte er nur Affen, aber mit einer Meisterschaft, mit einer Persiflage mensch—⸗ licher Physiognomie, die sich nicht beschreiben laͤßt. In seinem öisct⸗ mal ausgestellten großen Aguarellbilde hat Decamps den Moment darge⸗ stellt, wo eine Schaar Tuͤrkischer Buben aus der Schule kommt. Man kann sich keinen Begriff machen von dem lustigen Gewimmei dieser kleinen ABCschuͤtzenwelt, die mit wahrer Fohlenweidlichkeit aus dem Buchstabirstall ins Freie stuͤrzt und in aller Hast der Zuchtruthe des alten Kinderquaͤlers entlaͤuft, dessen griesgraͤmlich bebrillteg Affenge⸗ sicht im Hintergrunde zur Schulstubenthür hinausglotzt und köͤstlich ab= sticht gegen die ausgelassene Lust des wilden Bubenschwarms. Die Be⸗ handlung ist eben so geistreich originell, als die Erfindung; das Kolorit ungemein harmonisch, die Schatten aͤußerst durchsichtig, die Lichter keck aufgesetzt, die Tone kraͤftig und die Abtönung der verschiedenen Plane meisterlich. Die beiden Zeichnungen von Decamps, die Niederlage der Cimbern und die Belagerung von Clermont, werden sehr ge⸗ ruͤhmt und sind auch hinsichtlich der Energie und Kuühnbeit der Phantasie sehr bemerkenswerth, gefallen mir aber weniger, weil diese Gegenstaͤnde außerhalb, der Sphäre des Decampsschen Naturells zu liegen scheinen; wenigstens habe ich seine eigenste Originalität darin nicht wieder erkannt.

Hiermit genug von den Leistungen der Malerei auf dieser Aus—⸗ stellung; von dem, was die 1 und die blos zeichnenden n. Kupferstech erei, Steindruck u. s. w. Erhebliches geliefert, naͤchstens.

hervorbringen. Cibot's

Cupper's und Schlesingere s

omposition, in den Motiven meist

sten von Duval le Camus

zu er⸗

laͤchelndem Behagen vor dem

Ausfuhrung: einen und Franz van Mieris nahekom⸗

von E. Girardet, Dubouloz,

Es waͤre endlich Zeit,

en Ansichten

irour, Aligny in ihren kom⸗

Seine Ansicht

Staaten.

ein herrenloses Gut erachtet und wegen dessen Aus⸗ mit ihren Erbanspruͤchen an diesem Nachlaß ausge⸗

schuͤttun na 5 ö peranla it 6 . f der Gesetze das Weitere schlossen und wird solcher, als berrenloses Gut, dem

nigl. Fi Ern ger den i st usa. Königl. Fisco zuerkannt werden.

Wanzleben, den 22. September 1841. Königl. Land⸗ und Stadtgericht. Königl. Land- und Stadtgericht.

Von dem unterzeichneten Gericht werden alle un⸗ bekannten Erben und Erbnehmer des fur todt erklär. ten ehemaligen Westyhälischen Soldaten Carl Clauß * Egeln ierdurch dffenillch vorgeladen, im Termin. Das allhier am altstaͤdtischen Markt zub No, 305 en 25. Juli is42, Vormittags 11 Uhr, belegene Wohnhaus nebs Zubehör, jedoch mit Aus⸗ vor 34 Herrn Land⸗ und Stadtgerichtsrath Theune schlüß der Maschinen, zur erbschaftlichen Liguidations= an hiesiger Gerichtsstelle sich entweder perspnlich oder maffe des Tuchscheerermeisters Ludewig Friot e gr n. 9 oder durch Mandatarien, wozu ihnen die Voi. 7. pag. W des Hypothekenbuch., der Itstadi⸗ hiesigen Ju , mm arten Buͤsching und Jung⸗ ab eschalt auf 8588 Thlr. 3 6. 7 Pf, lf 13 . ; ** 3 n s ie. ihr eiwani⸗ nebst ann m n, 2 h, , m en eirca r. betragenden Nach⸗ gistratur einzusehenden Taße⸗ en des 1c. Clauß nachzuweisen und 2 bes , 8 23. * 18412, Hörl ittag⸗ .

, 8 Land⸗ und Stadtgericht zu Brandenburg, den 12. Oktober 1841.

und weitere Verhandlung zu gewärtigen. nun ste vor dem Herrn Aissessor Stemon an o ee,