ndigerweise so baͤufigen Kollisionen wischen den verschie⸗
—*— 6 — aun gn e solchen Ursache beginnen, wenn kein anderer Grund vorhanden wäre? Bie Nationen erklaren sich nicht wegen jeder Gebiets⸗ Verletzung den Krieg. Ueberdies ist der all aer hte. Art, und obgleich die Britischen Behbrden nicht ent⸗ cn, werden konnen, so in es ihrem we . doch nicht an . 8 Vorwande. Jedenfalls kann wegen dieser Sache kein Krieg
atihaben.
„Die angels genden der „Creole“ ist ein Gegenstand der unterhandiung, und ich muß die voreilige Publizirung der Instrue⸗ ionen des Herrn Webster an Herrn Everett von Seiten unserer Re. gierung einigermaßen tadeln. Großbritanien ist verpflichtet, uns 9 entschädigen; aber auch aus dieser Sache laßt sich unmittelbar nicht die Besorgniß vor Krieg schoͤpfen.“ . .
„Das Burch fuchun gs⸗Recht ist die letzte ier. Dieses Recht kann nicht ausgeübt werden, ohne daß große Mißbraͤuche vor⸗ fallen, und die Vereinigten Stagten werden es niemals n, Uebrigens scheint es mir auch nicht, daß Großbritanien es wirklich in Anspruch nimmt. Was sagt Lord Aberdeen uber e Gegen⸗ stand? „„Wir verlangen nicht das Necht, ein Amerikan sches Schiff u durchsuchen. Seibst wenn es voll Gklaven ist, wollen wir es doch k feiner Fahrt nicht anhalten, sobald es ein Amerikanisches Schiff ss, fobald es Amerikanische Papiere führt. Aber da Seeraͤuber Eure Flagge 7 und andere Nationen, Spanier, Portugiesen, Fran⸗
bien oder Englaͤnder, die durch den Traktat gegen den Sklavenhan. pl gebunden sind, sie benutzen koͤnnten, so wollen wir jedes Schiff 2 und sinden wir, daß es eine Flagge führt, welche zu fuhren es nicht berechtigt ist, dann wollen wires nehm, en, Ist Ig Aber wirklich ein Amerskanisches Schiff, so foll es ungehindert seine Fahrt fortsetzen.“ Herr Stevenson selbst giebt in seiner Kor⸗ refpondenz zu, daß das bloße Aufzieben einer Flagge an der Mast⸗ spitze ein e , nicht schützen kann. Der Schutz muß dem Eharakter des Schiffes angemessen seyn, Eine Uebereinkunft wegen eines gegenseitigen Durchsuchungsrechts ist vor einigen Jahren zwi⸗ schen Engiand und den Vereinigten Stagten ab f oe, worden. err Eanning sagte zu Herrn Rush: „Entwerfen Sie die Ueber⸗ elnkunft, ganz wie Sie wollen, wir sind bereit, sie zu unterzeichnen.“ “ Herr Rush entwarf den Traktat demgemäß. Er . ein gegen⸗ seitiges Durchsuchungzrecht in den Westin dischen Gem ssern und an ber Afrifanischen Kuüste. Der Traktat wurde uns zugeschickt. Wir ratifizlrten ihn, aber strichen den auf Westindien bezüglichen Theil. Der Kraktat ging darauf nach England zuruͤck, um auch dort ra⸗ first zu werden, da aber verweigerte Herr Canning seine Zustim⸗ mung, unzufrieden über die Veraͤnderung, die wir in einem von uns elbst entworfenen Traktate vorgenommen hatten. In der jetzigen age der Dinge kann die Sache leicht durch eine Uebereinkunft zwi schen den beiden Regierungen geordnet werden, wenn man von freundschaftlichem Sinne ausgehen will. Unter diesen Umstaͤnden hege ich keinen Zweifel daran, daß die bestehenden Differenzen guͤt⸗ lich werden beigelegt werden.“
Die finanziellen Verhaͤltnisse der Vereinigten Staaten sind noch immer in trauriger e, , . Das heb Journal of Tommerce sagt daruͤber: „Nicht onorirte Schatkammer⸗ scheine haͤufen sich zur Schmach der ation immer mehr am Markte, der Kredit geht dadurch immer mehr zu Grunde und die Staatsglaͤubiger gerathen in stets groͤßeren Nachtheil; dennoch fümmert sich der Kongreß nicht darum. In der nächsten Woche, glauben wir, wird ein Theil der Anleihe von 12 Millionen faͤllig, und die Regierung besitzt noch keine Mittel, die noͤthigen Sum⸗ men herbeizuliefern.“ .
Nach den letzten Berichten aus Philadelphia war es den dor⸗ tigen Banken bis dahin noch immer gelungen, bei ihren Baar⸗ ahlungen zu beharren. Aus New⸗OSrleans dagegen lauten die
erichte nicht so guͤnstig. In New⸗Vork ist die Legislatur des Staates genbthigt gewesen, zur Deckung der, Ausgaben eine Ver—⸗ 2 von 1 pr. Mille auszuschreiben.
Es heißt, daß die Regierung der Vereinigten Staaten in Folge der Kollision ami gen Mexiko und Texas eine Escadre zum Schuß der Burger der Vereinigten Staaten in den Mexikanischen Meer⸗ busen beordern will, um so mehr, da Santana, wie aus Mexiko berichtet wird, sich weigert, die bei Santa Fe gefangen genomme⸗ nen Buͤrger der Vereinigten Staaten heraus zugeben. Man be⸗ sorgt, daß es darüber sogar zum Kriege mit Mexiko kommen könnte, und die Verwickelungen durften sich dadurch noch vermeh⸗ ren, daß fuͤr die Terlaner in den Vereinigten Staaten Geld ge⸗ sammelt und Mannschaft geworben wird, um sie in den Stand zu setzen, den Mexikanern kraͤftig zu begegnen. Die Mexikaner haben die Texianer ganz unvorbereitet getroffen, Letztere waren aber bereits beschaͤftigt, Maßregeln zu ergreifen, um die Mexikaner wieder zum Lande hinauszutreiben. Wie es heißt, sind selbst die Frauen beschaͤftigt, Kugeln fuͤr das Heer zu gießen. Der
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Praͤsident Houston hat mehrere Proclamationen erlassen, in denen
das Volk aufgefordert wird, Freiwillige zur Vertheidigung des
Landes zu stellen. Es heißt, daß 10 ann sich ruͤsten, gegen die Mexikaner die Waffen zu ergreifen. ;
Der Galveston Eivllian, ein Texianisches Blatt, giebt folgendes Nähere über den Beginn des Krieges zwischen Mexiko und Teras, welchen Santana gleich bei seinem Regierun s⸗Antritt beschloß und zu welchem er ich seitdem fortwährend e.
„San Antonio hat sich am 8. März den Mexikanern unter dem General Vasquez ergeben, dessen Truppen⸗Corps aus 400 Mann re⸗ 1 Kavallerie, io0 Mann Infanterie, 30 berittenen Laddo - In⸗
ianern und 550 Rancheros bet ihl und ohne Zweifel die Vorhut des Heeres bildet. Alle in San Antonio de Beijar ansaͤssigen Mexikaner haben sich dem Invasions⸗Corps angeschlossen General Burrelson, der die Texianischen Truppen kommandirt, steht zu Gonzales, hat 2000 Mann unter seinen Befehlen und echaͤlt täglich Verstaͤrkungen. Er ist geruͤstet, den Feind n f empfangen, und obgleich derselbe hm sehr überlegen i, so sind doch sowohl er wie seine Leute voll Zuversicht auf den Sieg. General Houston hat Galveston am Ften Morgens verlassen, umgsich zur Armee zu begeben. Er schien ruhig und gefaßt, ist bei guter Gesundheit und ent chlossen, sich an den treulosen Merikanern energisch zu raͤchen. Nbthigenfalls werden innerhalb Monatsfrist 10 000 Texianer unter den Waffen seyn. Von Housion und Galveston zieht Alles bis auf den setzten Mann aus, so wie auch in anderen Theilen von Texas. Das Dampfschiff „Lasitte⸗ und drei Sloovs, saͤmmtlich Privatleuten aer enn, sind von den Buͤrgern von Galbesion kemaͤnnt und ausgerfstet worden und am 6. Raärz unter den Befehlen des Capitain Clarfe nach Copgnę und Braso San Jago aͤbgesegelt. Die Texianische Flagge soll auf letztgenanntem Orte unks r ant und dann Matamoras an⸗ gegriffen werden. So hat es Generg Houston befohlen. Das Kom⸗ mando über die Merlkaner, welche in eg, eingefallen sind, fuͤhrt, wie es scheint, nicht General Santang elbst, sondern der General Arista. Rach den letzten, am 11. Maͤrz in Galveston , de, Berichten sianden dieffeits des Nueces damals bereits Soo zerxikaner, welche auf Victoria dirigirt waren, 3000 hatten sich nach San An. tonio gewendet, und im Ganzen hatten 1,0090 Mann den Rio Grande Kberschritten. Die Texianer konzentrirten sich in der Gegend von Victoria, Gonzales und Austin, welche Punkte sie aufs 1221 zu n, , . waren; ihre ganze Truppenmacht bestand in⸗ deß bis dahin nur aus 40990 Mann.“
Die Mexikanische Regierung hat die 1200000 Dollars be⸗ tragende Anleihe, welche unter der Regierung Bustamente's nego⸗ zlirt worden ist. fuͤr null und nichtig erklärt.
In New⸗Hork hat eine große . an 70 67 in Asche gelegt. Auch in New⸗Orleans war kuͤrzlich ein großes Feuer, und das dortige Theater San Carlos brannte von Grund aus ab.
———— — 2 —
Inland.
— — Königsberg, 20. April. Wie aus den hier ausge⸗ gebenen Anzeigen hervorgeht, wird das der hiesigen Dampfschiff⸗ fahrts⸗Gesellschaft gehoͤrende Dampfboot (Gazelle in diesem Jahre von Anfang Mai bis Anfang Oktober wöchentlich dreimal von hier nach eng und dreimal von dort nach Königsberg gehen. Eine diesen Anzeigen hinzugefügte Zeichnung zeigt deutlich den
eraden und kuͤrzeren Weg äber Pillau zur See, den das Dampf⸗ dot in ungefahr Stunden zurücklegt, wahrend der Weg zu Lande 18 Stunden erfordert. Durch die im vorigen Jahre in ununterbrochener Reihefolge gemachten 20 Fahrten nach und 26 Fahrten von Danzig fand diese sehr angenehme und rasche Reifeart, welche Königsberg der Stadt Danzig und die Provinz Ostpreußen der Provinz Pnʒmmmern um neun Stunden naͤher ruckt, schon viele Liebhaber und steht zu erwarten, daß das Dampfboot in diesem Jahre stark benutzt werden wird. Das Per sonengeld betraͤgt so wie im vorigen Jahre 3 Rthlr. auf dem ersten und 2 Rthlr. 5 Sgr. auf dem zweiten Plate. In Pillau wird bei jeder Fahrt angehalten, jedoch nur so lange, als erforderlich ist, um Passagiere abzusetzen und aufzunehmen.
Neben dieser Dampfboot⸗Verbindung mit D sind nun auf den Binnengewaͤssern noch zwei eiserne Dampfboͤte taͤglich in ar. auf Elbing und ein drittes in Elbing im Bau begriffen, so daß noch in diesem Jahr vier gute Dampfboͤte zwischen hier, El= bing, Pillau und Danzig fahren werden, während noch vor wenig * nicht ein einziges zu sehen war.
Dauer der
VO
Fahrten aut der Gerlin-Anhaltischen Eisenbahn
m 15. bis inel. 21. April 1842.
) Zwiechen versmn und Cothen.
Tagesmittel:
Personenzug. Gũte — kürzeste Dauer... A Stunden 41 . 56 Stunden — Fuinuien. lůngste . 258 . 33 . 7 P A4 . mitilere . . 5 . 6 . 18 .
2) Zwischen Cöthen und Berlin: kürzeste Dauer... A Stunden 35 Minuten. S Stunden 16 Minuten. lãngste . 26 . 40 . 7 2 41 . mitilere 4 . 56 s. 5 ö 57 (.
Meteorologische Geobachtungen. 1842. Morgens Nachæittags Abende Nach einmaliger
26. April. 6 Uhr. 2 Ur. 10 uhr. neobachtung. Lustdruck.... 338, 22 P.. 338,11 Par. 338, on Par. Quell ßrme 7, 0* N. Lalte drα—... 4 4,865 n. 13, 27n. 4 4, a7 n. Har- -- S a* n. rheapauki... 4 2,1 n. 4 4,7 n. 4 87 R. Moder -. 7,07 A. Punatan tigung SI pi. 1 pci. 79 c., Aacdanstaag Oos1 Mh. Wetter ...... trübe. beiter. helbheiter. Noederachlag CO. Wind. ...... N. A. N. Warane e cheel⸗4 13,97 Wolkenz ug. . · — N. — 4 3,77.
338, 11 Par... * 7, 9* R... 4 2,87 R... 70 rt. M.
ive 5. Paris, 22.
253. Pause 4.
15 — 3 —.
Am ster dam, 23. April. Niederl. virtl. Schald 52 X.
Anl. de 1841 a cour. 81. 55.
Petersburg, 19. April. Lond. 3 Met. X. polu. à Fri. 00 P 735. 40. soo M. 793. a0. 290 FI. 23. Wien, 22. Aprii. Sz nes. 108 RNank- Actien —.
Auswärtige Börsen. b 40. 10.
kans-hill. 2ũỹ 6. 53 Span. 20). Tass. — Ausg. — —iusl. — Pre us Präm. Sch. — Pol. — Oesterr. —. * Antwerpen, 22. April. zinsl. Sz. Ner- Al. 193.
ii am burg, 25. Apr, heek- euern 1677. BasI. ass. 110. London, 22. Aprii. Cons. 3M 81. H.elg. 1031. Nene Anl. 245. Pas- Ausg. Sci. 12. 233 siof. 82. 55 10098. Sz Fer. 37 Fugl. Russ. 1II3. Reas. 675. Chin 76. Columb. 263. Mer. 353. Pera 65 1. 40.
* 213.
April. 5 Rente n eur. 119. 50. 3. nee in eoar. 81. 5 Neapl. 40 eour 107.90. ö sSn-n. Rente
Hamb. 317 Paris 403.
1 go. 3 — 21 —
Au. 40 1821 69885. de 1820 279.
tion von Gerst. y, 29
dem Unzelmann:
Donnerstag, 28. April. goͤdie von Sophokles, abersetzt von Donner. ichen Kapellmelster Dr. Felix Mendelssohn⸗ Bartholdy. Decora⸗
onnabend, 30. Ap
Anfang dieser Vorstellungen um ?7 Uhr. Preife der Plätze:
des ersten Ranges 1 Rihlr. 1c. Sonntag, 1. Mai. m Schauspielhause: ranzöͤsischen, von Castelli. Gabriele.) Die Gebesserten, Lustspiel in 3 Abth.,, von Bauernfeld.
UCönigliche Schauspiele. Im Schauspielhause: Antigone, Tra⸗ Musik vom Kñbnig⸗
April. m Schausplelhause: Antigone.
Im Schauspielhause: Antigone. in Billet zum Balkon und einer Loge
Im Opernhause: Die Krondiamanten. Gabriele, Drama in 3 Abth., nach 31 einstudirt.) Mlle. Bertha
Hierauf: Zum erstenmale wiederholt:
Königstädtisches Theater.
Donnerstag, 28. April. Zum erstenmale wiederholt: Steffen
Langer aus Glogau, oder: Der Hoillaͤndische Kamin. Original⸗
Lustspiel in 4 Akten und einem Vorspiel: Der Kaiser und der
Seiler, in 1 Akt, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer.
Freitag, 29. April. Der n, . Kamin. Sonnabend, 30. April. (Italienische Opern⸗-Vor Barbiere di Seviglia. i Maestro Rossini. (Neu einstudirt.) Sonntag, 1. Mai. Der Hollaͤndische Kamin.
Steffen Langer aus Glogau, oder:
ellungo Il
Opera bufsa in Z Atti. Ius del
Steffen Langer aus Cwogau, oder:
Verantwortlicher Reda Dr. J. V. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
tmachungen Verkauf einer Apotheke. gen. S z Vel ann . c g J In einer der bedenteudsten Staͤdte in Rhein⸗Preu= Jede Lieferung 6 45 8. oder 1 Thlr. 14 Sgr. i , ßen sieht eine fehr gut gelegene, frequente Apotheke ere , d, ne
Die diesjaͤhrige ordentliche General⸗Versammlung unferer Gesellschaft findet n 64 24 h mn, 567 . 6 n , , att. Zu derselben, m eziehung auf S. 53, 5 und 58 1 Statuts, ergebenst einladend, ersu⸗ er nner . chen wir, In den beiden der Versammlung vorquf, erthellen gehenden Tagen — in dieser selbst ist es unthunlich ; = die Legitimation fuͤr dieselbe durch Vorzeigung
Frölich C Co.
in Münster in Westphalen. mologieen, durch eine vergleichende
der eilen oder Quittungsbogen und Ueberreichung etwaniger Vollmachten ic. in unserem Buͤreau zu führen und dagegen die Eintritts- und Stimmkarte zu empfangen.
Dort kdunen auch Uebersicht der — verhandelnden Gegenstaͤnde und Verwaltungs⸗Berich
nommen werden. Stettin, den 21. April 1812. Direktorium der e e inet Eisenbahn⸗ ese ast. Masche. Wartenberg. Witte.
der Pfaueninsel.
Literarische Anzeigen.
Mozin's großes Wörterbuch. t innerhalb der w — haben J. . n , . letzten 8 Tage vo? Ter erfammlung entgegen ge. mente hang ung n Berlin Gropiugsche Buch- Stande sind, dieses sorgfaͤltig abe ) 4 und Kunsthandlung (Karl Reim arus), versandt ver ir a. e en, ken Lieserung ce. vermehrte Wörterbuch um einen verhaͤltnißmaͤßig so 0 8
3 ne s8 vollstaͤndigem Woͤrterbuch der Deutschen und Franzdsischen Sprache, ten vortrefflichen Werkes nach den neuesten und besten Werken
; ; ; wird. Dampfschifffahrt zwischen Potsdam und über Sprache, Künste u. Wisfen fchaften; Auf die aͤußere Ausstattun t enthaltend die Erklärung aller Wörter, die Aus⸗ 6 — verwandten wir eine — 1 besondere Sorg⸗ a
sprache der schwierigeren, eine Auswahl erlaͤuternder
end
am besten bezeichnen.
Zusaͤtze wird der Umfang der ne
Wir hoffen somit, daß diese
li, wie man sich durch Einsicht
Die , ige Dampfschifffahrt zwischen Pots Beifpiele zur Versiaͤndlichteit ihrer verschiedenen Be- jeugen wird.
dam und ber Pfaueninsel an den Tagen 33 dem en ikum gebffnet ist, . e. ahr am 3. ö und 5. Mat festgesetzt: von Potsdam um 9, 17, 2, 4, 56 Uhr, von der Pfaueninsel um 10, 1, 2 . 4 63 Uhr, as Fahrbillet koslet zur Hin 9p er Rückfahrt 4 Sar, . inder unter 12. Jahren die . Um Fami⸗ len die Ben nt ung dẽs Dampfschiffes zu erleichtern, wie n rf ** in, ü fünf Personen zum Preise snf eher, 1g der
nd in Berlin . Billette von 15 Sgr. in den
zu haben.
,, , , ö. er, Syrüchwörter und sprüchw en Redensar⸗ Mai. Die Abfahrtsstunden sind zum ten belder Sprachen, die Äusdrücke des ile ich, Gesetzbuchs, die Münzen, Gewi
verschiedenen Staaten, ein Verzei lichsten am,, ron Personen, Landern,
Mit Beitragen von Guizot, Biber, Holder, Courtin und mebreren anderen Mitarbeitern. Auf s neue durchgesehen und vermehrt
Wahilbos Berlin Potsdamer Eisenbahn Gesenschaft 63m * 66 ö nn rofessor an der Universitat Täbingen. der Büch! n Verlags Buchhandlung in 4 Baͤnde. * 8 Lieferungen von nan ger 30 Bo⸗ end * 224 k
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niß der gebrauch! Durch alle Buchhandlungen ist
Berlin unter oder der Wertherin L
8. geh. Preis 7 Leipzig, 1842.
ässen ze.
und be
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Subseriptionsyreis 14 Fl. od. 8 Thlr. 10 Sgr.
4 3 die neuesten Vo⸗ zum Werthe von 256500 Thlr. zu kaufen, wobei die In diese neue Ausgabe wurden i unumssoßliche Bedingung ist, daß gleich bei Antritt n. . e . ,, welche ent⸗ 15000 Thir. gejahit werden müssen. Hierauf Re= weder dem volitischen un en sich an Unterzeichnete wenden,
iterarischen Federkrieg,
den Salons, der Phraseologie der neuen S
irte R oder der besonderen Sprache der Parteien, zuweilen 3. rn, die mn dt., An gkunft auch dem Bialeit der niederen Klassen angehdren.
Bereichert sst dieselbe ferner durch eine Men f Ety⸗ .
nf der unregelmäßigen Bildung der Mehrzahl,
ich durch manche Spruchworter und Redensar⸗
ten, welche die Eigenthämlichkeit beider Sprachen
üngeachtet dieser zahlreichen
Sorti⸗ dedeutend vergroßert; bug kommt es, daß wir im
ungemein billigen Preis zu liefern.
Brauchbarkeit und Verbreitung des laͤngst anerkgnn⸗ noch bedeutend erh bhen
— Schrift, Druck und
Stuttgart und Tuͤbingen, Maͤrz 18412. J. G. Cottascher Verlag.
chu e,
Synonymil, durch
uen Auflage nicht
rarbeitete und reich
neue Auflage die
des Werkes Üüber⸗
en Staaten. ö
1 Friedrichsstr. Nr. 161, nahe den Linden, zu
aben: .
Bremer, Friderika. Morgendammerun⸗ en. Ein Glaubens⸗Bekenntniß. Aus dem chwedischen üͤbersetzt von Dr. M. Runkel—
8. Eleg. broch. Preis 7 5 .
Diese kleine 8 rift der be bite Verfasserin schuldert in begeisterter, üͤberzeugungsvoller Darstel⸗ lung in kurzen Ümrissen die Entstchung und Ent⸗ wichelung ailer Religionen mit besonderer Berüc sich tigung der christlichen, deren Glaubens ⸗System in' feinen Hauptlehren unter einem eben se orig nell als geistreich i ff haften Gesichtspunkte erbrtert und kale die Kritik der neueren Straußischen Schule widerlegt wird.
Für Gerichte und Just iz⸗Kommissarien—.
Von den nun geschlossenen ersten 5 Jahrgaͤngen 1857 — 41 des Centralblatts far Preuß, Inf. e⸗ sitze ich einige in, Diese kosten im Nettopreis 20 Thir, und din ich bereit, sie fur 8 Thlr. abzu⸗ iassen. Für diesen geringen Betrag empfaͤngt man bet unmittelbarer Bestellung — Aber 400 eng * druckte Bogen, und werden die Herrn Gerichts DBi⸗ rektoren un n arlen diese n met, ore Bibliotheken ju komplettiren, gew s gern er⸗ Brlefe und Gelder werden sranco erbeten.
greifen. Antiquar G. Walter, Mohrenstr. 36.
zu beziehen: Lißt, eiden.
Sgr. A. F. Böhme.
In der unterzeichneten Buchhandlung sst das so der Kaiferl. Akademie d. Nat e r n . urforscher edirte
Die Cyclose des Lebenssastes in den Pflanzen.
Von Dr. C. H. Schul rof. an der Berlin, mit 33 Gch tar ff. 4. h 26 i
15 Sgr. Hirsch wald j sch 8 232 handlung
Wilh. Logier in
deg⸗ ten, Wirklichen Geheimen Rath von Bodels
g«eruht.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
M 118.
Berlin,
—
Inhalt.
Muitliche Nachrichten.
Frankreich. eie fr ang ( Depe sch e. Finanz. Minister u⸗ mann 4. — Paris. Vermischtes.— Brief aus Paris. (Die Regulirung der Rhein Gränze init dem Gro bern nn Baden.)
Großbritanien und Irland. 1 erhandlun⸗
en. Sberb aus. IFrlandische Branntwein Steuer. Annahme er Korndin. — u n terh au g. Zweite Een der Einkommen⸗ — * — London. Bevorsfchender Hofball in Kostüͤm. —
rm tes.
Danemark. Kopenhagen. Taufe durch Untertguchung.
Dentsche Bundes 2a. n Fr Hlppophagen. — Han⸗ nover. Preußisches Landrecht in) Ostfriesland. — Ham burg. Dampfschiff Verbindung mit Berlin,
Kllanllchae m. Spanssche Pricstet in Süd-Amerika. — Neapel. Reise des Königs von Bayern.
Spanien. Madrid. — Schreiben gus Madrid. (Der Infant Don Francisco de Paula; Zerman; Marliani; der Handels⸗Vertrag mit England; Schatzkanimerscheine; Entichãdigungs⸗ Gesetz⸗
Griechenland. Athen. , . Befreiung Grie
Vereinigte Staaten von Nord⸗ Amerika. Lage von Teras in BVejug auf den Krieg mit Mexiko. — Verhalten der Vereinigten Staaten in diesem Kriege. — Santang's Haß en Teras.
Inland. Berlin. Die Besteuerung des Englischen Baumwollen⸗ Garn. * Brandenburg. Schretben Sr. Majestat des Kaisers von Rußland bei Gelegenheit der Feier des 6ten Kürafsier⸗Regi⸗ ments. — — 3 n. Chaussechau. = Sparkasse. - Köln. Das No⸗ tarlats Institut. — Halle. Burgerfest.
Herr de Toequeville und Graf Mols in der Franzdsischen Akademie. Wissenschaft, Kunst und Literatur. Versgmmlung des wissen⸗
jchaftiichen Kunst Vereins. Westeres über den Bau des Grie⸗ chischen Theaters) — Pie Geseüschaft naturforschender Freunde.
e
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestäͤt haben den Staats ⸗Minister Grafen von Alvensleben auf seinen Wunsch von der Leitung des Fi⸗ nanz⸗ Ministeriums mit dem a. Mal d; J. = entbinden, demselden * einen Theil der — . . * n,,
ĩ U ü ragen, n 2 2
ngelegenheiten 3 9 * — Staats⸗Minister zu ernennen und selbigem die Leitung des Finanz⸗ Ministeriums von dem gedachten Zeltpunkte ab anzuvertrauen
Majestat der Koͤnig haben Aller naͤdigst geruht: . . . und r g, von Witzleben hierselbst den Charakter eines Geheimen Regierungs⸗Raths bei⸗
ue g, Land- und Stadtgerichts⸗Assessor Kind zu Luͤbbecke zum Land⸗ und Stadtgerichts⸗Rath, und
Den Ober⸗Landesgerichts-Sercretair Stuve zu Paderborn zum Kanzlei⸗Rath zu ernennen.
Der bisherige ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Richters ist zum Justiz· Kommissarius bei dem Land⸗ und Stadtgerichte zu Duͤlmen und zum Notarlus im Departement des Königlichen Ober⸗Landes⸗
erichts zu Münster, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Haltern, ken. worden.
Bekanntmachung.
Bei der heute unter Konkurrenz der zur vormals Saͤchsischen, jetzt Preußischen Steuer⸗Kredit⸗Kassenschuld verordneten staͤndi⸗ chen Deputirten stattgehabten Verloosung sowohl der im Jahre öl als auch der im Jahre 1836 an die Stelle der unverwech⸗ selten und vormals underloosbaren Steuerscheine ausgefertigten Steuer: Kredit⸗Kassenscheine sind Behufs ihrer Realisirung im
Michael Termin 1812 folgende Nummern gezogen worden:
1BPBon den Steuer-Kredit-Kassen-Obligat ionen aus dem Jahre 17064. Von Litt. A. à2 1000 Rthlr.
Nr. 110. 680. 655. 885. 1987. 2469. 2485. 3195. 3736. 4004. 1326. 4512. 4890. 4891. 65015. 64935. 6638. 6840. 85697. Sold. sr 17. 9954. 160 612. 11.216. 11,418. 12,015. 1273. 12,977. 13,515.
Von Litt. B. à2 500 Rthlr.
Nr. 105. 309. 984. 1141. 1519. 1881. 2136. 3219. 3948. 5394. 6036. 6230. 6331. 6734. 7531.
Von Litt. D. à 100 Rthlr.
Nr. 26. 507. 1233. 1748. 1770. 2089. 4609.
I. Von den Steuer⸗Kredit⸗Kaässen⸗Scheinen aus dem Jahre 1836. Von Litt. A. à 1000 Rthlr. Nr. 161. 167. 244. Von Litt. B. à 600 Rthlr. Nr. 124.
Von Litt. C. à 200 Rthlr. Nr. 169. 177.
Die Reallsirung dieser Scheine wird Michgelis 1842 bel der hiesigen Haupt ⸗Instituten⸗ und Kommunal ⸗ Kasse D Ruͤck⸗ abe derselben mit den dazu gehoͤrigen Talons und Coupons er⸗ olgen. ö Merseburg, den 18. April 1842. Im Auftrage der Königlichen Haupt-Verwaltung der Staats ⸗Schulden. Der Regierungs⸗Praͤsident von Krosigk.
Angekommen: Se. , n der Prinz Karl Bi⸗ ron von Curland, von Magdeburg.
Der Ober⸗-Praͤsident der Provinz Pommern, von Bonin, von Stettin.
— — — — D E
Zeitungs - Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Telegraphische Depesche. Die Telegraphen-Expedition zu Köln an den Telegraphen— lrektor zu Berlin, Köln, den 27. April Abends: „Paris, 256. April. Heute Mittag ist der Finanz-Minister um ann vom Schlage getroffen worden, diesem Todesfall war keine Krankheit vorhergegangen.“
Paris, 23. April. Es scheint jetzt bestimmt, daß der Herzog von Remours sich wegen des vorgeruͤckten Zustandes der Schwan⸗ gerschese seiner Gemahlin in diesem Jahre nicht nach Algier bege⸗
en wird. Dagegen wird sich, wie es heißt, der Herzog von Aumale am Zten oder 3ten k. M. nach Afrika einschiffen, um an der gro—⸗ ßen Expedition gegen Abd el Kader Theil zu nehmen.
Die Regierung hat gestern Abend durch den Telegrahen die Nachricht von der am 2isten d. erfolgten Ankunft des Levante⸗ Paketbootes zu Marseille erhalten.
Die Gazette des Tribunaux enthalt nachstehendes Schrei⸗ ben aus Montpellier: „Der Zustand Marie CTapelle's verschlim⸗ mert sich taͤglich mehr. Die Verurtheilte, welche bei ihrem letzten Erscheinen vor dem Zucht-Polizeigericht von Tulle so merkwůür⸗ dig wohl aussah, leidet jetzt an vblliger Abzehrung. Aufgefordert von der administrativen Behörde, hät sich eine Kommissien von Aerzten zu der Verurtheilten begeben und, wie es heißt, eine Geistes krankheit konstatirt. welche von Wuthanfaͤllen begleitet ist, die seit einigen Tagen das Anlegen der Zwangs jacke nothwendig gemacht haben. 6 Capelle wird, wie man sagt, nach der unter der Leitüng des Doktor Rech stehenden Irren⸗Anstalt in
Montpellier gebracht werden..
Der Direktor des Sram liche; eaters in London soll mit Mademolfelle Rachel einen Kontrakt abgeschlossen haben, wonach je für sechs Vorstellungen 30 000 Fr. und außerdein ein Benefiz erhaͤlt, welches ihr mit 25.006 Fr. garantirt worden ist. Auf diese Weise wird die beruͤhmte Kuͤnstlerin in weniger als 14 Tagen 65 Fr. einnehmen.
Börfe vom 25. April. Zu Anfang der heutigen Boͤrse war die Stimmung flau, und die 3proc. gingen etwas zuruck. Da aber die 5 pros. Rente fortwährend gesucht blieb, so schlossen alle Fonds⸗Gattungen zu etwas besseren n.
O Paris, 23. April. Die Franzöͤsische Regierung hat, wie Sie bereits aus den offentlichen ,. n . *. ben, einen Vertrag mit dem adischen 50 abgeschlossen, um die wechselseltigen Graͤnzen am Rhein auf eine bestimmte und unwandelbare Art zu ermessen. Obgleich dieser Vertrag schon am 5. April 1840 unterzeichnet wurde, so machten dig dazu n trigonometrischen Vermessungen die Ausfuͤhrung desfelben bis gegenwaͤrtig unmoglich. Jeßt, wo diese Arbei ten vollendet sind, verlangt die Franzoͤsische Regierung von der Kammer eine Summe von 37567 Fr., um erwähnten Vertrag u vollstrecken. Nach diesem Vertrag hat die Badische Regierung kr den durch die Aenderung des Strombettes des Rheins erhal— tenen Zuwachs an Land an Frankreich 34, 935 Fr. zu bezahlen. Aus ähnlichem Grunde soll Frankreich den Gemeinden von Ba⸗ den 25711 Fr. entrichten. Da jedoch Frankreich der Gemeinde von Freystetten im Großherzogthum Baden eine besondere Ent⸗ schaͤdigung von 11,851 Fr. schuldig ist, so betraͤgt die von Frankreich an Baden auszubezahlende Summe 37,562 Fr., also 2877 Fr. mehr, als das Großherzogthum Baden an die Badischen Gemeinden zu entrichten haben wird. Die besonderen Anspruͤche der Gemeinde een eth. beruhen auf folgenden Gruͤn⸗ den. Es wurde im ersten und zweiten Pariser Frieden aus druͤck⸗ lich bestimmt, daß die Rhein-Graͤnze zwischen Frankreich und den Deutschen Staatem, sowohl in Bezug auf die Ober ⸗Herrschafts⸗ linie, als auf die Privat⸗Eigenthumg⸗ raͤnze, auf den alten Stand vor dem Frieden von Luneville im Jahre 1801 zuruͤckgefuͤhrt wer⸗ den sollte. Die hohen kontrahirenden Theile gingen von dem e aus, daß zur Zeit des Abschlusses des Luneviller Frie⸗ dens die Demonstration der Gemeindeguͤter eine vollbrachte Sache war, und beachteten nicht den Fall, * in dieser Zwischenzeit eine Gemeinde ihre Gäter an Private veraͤußerte, was die Gemeinde von Freystetten am 25. November 1802 gethan die damalige Franzoͤsische Reglerung Kenntniß von dieser Ver⸗ äußerung, so ließ sie die Wirkung davon hemmen und durch ein Urthell vom 30. Thermidor C7. September 1804) die Nulli⸗ tät der Veraͤußerung erklaͤren. Der Kaͤufer, ein Franzoͤsischer Un⸗ terthan, appellirte gegen dieses Urtheil an den Staats⸗Rath, wel⸗ cher durch zwei Dekrete vom 18. Juni 1809 und 27. Januar 1810 die Gultigkeit des Kaufes anerkannte, mit dem Zusatz je⸗ doch, daß der Kauf⸗-Schilling nicht der Gemeinde von Frenystetten selbst ausbezahlt, sondern in die Kasse der Franzöͤsischen Domai⸗ nen hinterlegt wurde, was auch wirklich W . Nach den Ver⸗ trägen von 1814 und 1815, welche den Besißstand vor dem Lune⸗ viller Frieden herstellten, giaubte sich die Gemeinde von Freystet⸗ ten berechtigt, die Insel, welche sie im een, veraͤußert hatte, und deren Kauf⸗Schiising den Franzbsischen Domainen zu gute ge= sallen war, in Natur zuruck zu begehren. Diese * hatte un⸗ terdessen mehrere Besitzer gewechselt und wesentliche Veränderungen erlitten, die Zuruͤckgabe in natura war daher mit 1 Schwierigkeiten verbunden. Man versuchte zwar, die Ge⸗
at. Kaum erhielt
meinde von Freystetten durch Abtretung von Franzoͤsischem Bo⸗
1842.
den dafuͤr zu entschaͤdigen, doch konnten die von den beiden Re— gierungen ernannten Commissaire deshalb nur sehr schwer mit ein⸗ ander einig werden, bis man zuletzt es rathsamer fand, eine Ent⸗ schäbigung in Geld zu bewilligen. Die von den betreffenden Tommissairen ermittelte Summe wurde auf 114851 Fr. S5 Cent. angeschlagen und in dem Vertrag vom 5 April 1840 ausbedungen. Die zur Begutachtung dieser Frage ernannte Kommission in der Deputirten-Kammer hat durch das Organ ihres Berichterstatters die Rechtmäßigkeit dieser Forderung anerkannt und schlagt vor, den erwähnten Vertrag in seinen Haupt- und Nebenbestimmungen anzunehmen. Die Einhelligkeit, mit welcher dieser Beschluß ven der betreffenden Kommission gefaßt wurde, buͤrgt im voraus fur die Annahme desselben von Seiten der Kammer.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung
vom 22. April. Dem Antrag auf die dritte Lesung der Bill uber die Irlaͤndische Branntwein⸗Steuer, die heute an der Ta⸗ gesordnung war, widerseßte sich der Bischof von Derby, weil er von der Erhöhung der Steuer die Wiederaufmunterung uner⸗ saubter Destillation befürchtete, die jetzt glůcklicherweise auf ehört habe. Auch Lord Monteagle machte auf die Gefahr aufmerk⸗ sam, die mit einer Maßregel verbunden sey, welche einem Ge⸗ werbe, das so viel Verbrechen erzeuge, einen neuen Impuls geben wurde, so wie darauf, daß in Folge der vorgeschlagenen Aufhebung des Ruͤckzolls auf Malz, welches zur Destilla⸗ tion“ verbraucht wird, die Irlaͤndischen Destillateure gegen die Schottischen, fuͤr welche jener Ruͤckzoll bestehen bieiben folle, in Nachtheil gestellt seyn würden. Graf Ripon vertheidigte die Bill im Allgemeinen gab jedoch zu, daß die Ungleichheit hin⸗ sichtlich des Ruͤckzolls uͤbersehen worden sey. Lord Wicklow, Marquis von Clanricarde und Lord Forte scue stimmten den gegen die Bill in ihrer 1g Gestalt erhobenen Einwendungen bel, und der Herzog von Wellington ließ es sich am Ende, auf den Wunsch dieser Pairs, gefallen, daß die dritte Lesung bis Mon⸗ tag ausgesetzt werde, damit die geruͤgte Ungleichheit, wo moglich, erst beseitigt werden könne.
Als darauf Graf Ripon die dritte Lesung der Kornbill beantragte, erhob Marquis von Lansdowne daruͤber Beschwerde, daß nach der in dem neuen Tarif auf fremdes Schlachtvieh vor— geschlagenen Zoll-Skala dieser Zweig der Landwirthschaft nicht so viel Schuß erhalten solle, als der Getraidebau vermöge der vor⸗ liegenden Bill. Lord Ripon wollte fuͤr jetzt sich nicht naͤher dar⸗ auf einlassen, die Gruͤnde genau auseinanderzuseßen, warum der Zoll auf Schlachtvieh gerade so vorgeschlagen sey, er bemerkte aber, daß, seiner Melnüng nach, ein dem Getraidezoll an .. entsprechender Vieh⸗Zoll in seiner praktischen Wirkung einem Ver⸗ bot gleichkommen würde. Die Kornbill wurde sodann ohne Ab⸗ stimmung zum drittenmal verlesen und anger ommen.
unterhaus. Sitzung vom 22. April. An der Tages⸗ ordnung war die zweite Lesung der Bill über die Einkommen- Steuer, und die Gpposition, die, ug . sie sich laͤngst von der Vergeblichkeit ihres Widerstandes uͤberzeugt haben muß, doch den Entschluß durchführen zu wellen scheint, diese Maßregel auf jedem Stadium zu bekämpfen, ließ diesmal durch Herrn C. Buller die Aussetzung der Bill auf sechs Monat, das heißt die Verwer— fung , rener.
„Nachdem ich, sagte Opponent unter Anderem gehabt, die gedruckte gi zu lesen, habe ich mich noch , inguisitorischen Charakter einiger ihrer Abschnitte uͤberzeugt, und ich behaupte, daß eine Bill, zu der eine solche Maschinerie ndͤthig ist von diesem Hause nimmermehr angenommen werden sollte. Der Be trag der durch sie zu erhebenden Einnahme ist viel zu gering, als daß es der Muͤhe werth waͤre, ihn zu solchem Preise aufzubringen. Nun hat man freilich der Bill einen Tarif beigesellt, der sie dürch Erbff⸗ nf der Aussicht auf freieren Handel verfüßen soll. Ich wuͤnschte, ich koͤnnte versichert seyn, daß wirklich ein wesentlich freierer Handel dadurch erlangt werden wird; aber Sir R. Peel vertheidigt diese Maßregel durch die widersprechendsten Argumente. Gilt es, OQpposi⸗ ,, , , zu gewinnen, so sagt er ihnen, die Lebensmittel sollten wohlfeiler werden; will er aber die u Agrikulturisten beschwichtigen, so versichert er ihnen, es werde keine wesentliche Re⸗ duction in den Preisen stattfinden. Herr Roebuck troͤstet sich mit der Hoffnung, daß es ihm im Ausschuß gelingen werde, die Steuer auf Einkommen von Gewerben von 7 Pee. auf 33 Pee. fuͤr da; Pfund zu reduziren. Aber ein solches Amendement wurde sogar hdͤchst unge⸗ recht seyn. Sollte es gerecht seyn, so mußte es das lebenslaͤngliche Einkommen und alles gndere Einkommen aus nicht bleibenden Quellen mit einschließen. Gerecht waͤre aber uͤberhaupt nur eine Steuer, die den Genuß und die Ausgaben traͤfe, nicht eine, die das bloße Einkommen trifft, denn man darf einen Familienvater, der Einen Theil seines Einkommens fuͤr die Seinigen zuruͤckzulegen verpflichtet ist, nicht so schwer be⸗ steuern, wie einen Hagestolz, der sein ganzes Einkommen zu seinem 9 ausgeben kann. Ich sehorz uͤbrigens keinesweges zu de⸗ nen, welche glauben, jeder Radikale muͤsse dürchaus ein Vertheidiger der direkten Besteuerung des Reichen und der nzlichen Steuer⸗Frei⸗ 7 des Armen seyn; aber es ist von ber r. in Glasgow ver⸗ ichert worden, daß die Armen selbst theilweise uͤber die Einkommen⸗ Steuer gar nicht erfreut feyen, weil sie fuͤhlten, daß dieselbe durch Verminderung der Fonds der Reichen auch auf sie ihren Druck er strecken und sie der Arbeit berauben iwerde, Mag man mich immer⸗ hin der Parteisucht beschuldigen, ich glaube meinę Pflicht zu thun, indem ich mich dieser Bill widersetze, und wenn ich dadurch den Ta⸗ rif verzögere, fo liegt die Schuld nicht an mir, sondern an dem Mi, nisterium, welches der Einkommen⸗Steuer den Tarif nachgesetzt hat.“
Es kann von keinem weiteren Interesse seyn, aus der fol⸗ genden Debatte noch Auszüge mitzutheilen, da der Gegenstand längst nach allen Seiten hin erschoͤpft ist und die Redner immer wieder auf die alten Argumente zurückkommen. Auch nahm an diesem Abend keines der ausgezeichneteren Mitglieder des auses an der Diskussion Theil; die Minister scheinen es gar nicht mehr der Muͤhe werth zu halten, den Gegnern noch zu antworten. Das Amendement wurde schüeßlich mi: 1565 gegen 76 Stimmen
verworfen und die Bill zum zweitenmale verlesen. . ondon, 23. April. Die Königin wär naͤchstens einen 66 — 24 in ö geben, bei welchem Ihre . als