Deer, .
ende verschollene Personen:
7 Weber Fohann Heinrich Gohl, 38 Jahr
git, dessen Vermögen In 57 Tolr. 0 Sgr. d Pf.
und der Haͤlfte des Grundstuͤcks an der Nau ner Communication hierselbst No. 22, werth
536 Thir, besteht. ? ;
2) Der Baͤckergeselle Carl Ludwig Brdösigke, ein Sohn des Baͤckermeisters Foachim Andreas Brö⸗ sigke, hier am 22. Oktober 1761 geboren, fuͤr welchen 12 Thlr. 20 Sgr. 11 Pf. im Deposito⸗ rium vorhanden sind.
3) Der Kutscher Christian Friedrich Wilhelm Nit. sche, am 9. März 1774 geboren, welcher sich vor 25 Fahren nach Amerika begeben haben soll, und deffen Vermögen im Betrage von 67 Thir ; 2 Sgr. s Pf. bei uns deponirt ist.
4) Der Unteroffizier Christian Meinicke vom vor⸗ maligen Regimente de la Motte Fougus, seit 1770 abwesend, dessen Vermoͤͤgen 162 Thlr. be⸗ traͤgt und ad depositum geliefert ist, .
o wie die unbekannten Erben und Erbnehmer die⸗
er Personen, werden auf
en 6. August 1842, Vormittags 10 uhr,
vor den Herrn Kammergerichts⸗Assessor Wolff vor⸗
6 und haben sich entweder persdnlich oder
urch einen gehdrig legitimirten Mandatarius, wozu
ihnen der Justizrath Tollin und der Justiz⸗Kom⸗ missarius Sello in Vorschlag gebracht werden, zu melden, widrigenfalls ihre Todes⸗Erklaͤrung erfol⸗ en und ihr Bermöͤgen den bekannten Erben in
— * Ermangelung aber dem Fiskus zugesprochen
und verabfolgt werden wird.
Potsdam, den 28. September 1841. Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz.
Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 22. Januar 18412. Die vor dem Stralauer Thore linker Hand des
Weges nach Stralau neben einander belegenen acht
Enden Kavelland zum Nachlaß der Wittwe Berkahn ehdrig und im Hypothekenbuche von den Umge⸗ . volumine 1V. Nris. 296 bis 303 verzeichnet, taxirt zu 6066 Thlr., sollen am 30. September 1842, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein, so wie Situatiensplan und Ver⸗ messungs⸗Register, sind in der Registratur einzuse— hen. Zugleich werden: . 1) die Erben des Banquiers Peter Sigis mund van der Lahr, n 2) die Erben der Eigenthuͤm erin, Wittwe Berkahn, Christiane Sophie gebornen Fieseler, 3) der 1 Louis Held, oder dessen Erben, . zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame, so wie ) die unbekannten Real⸗Praͤtendenten, und zwar diese unter der Verwarnung: sich, bei Vermeidung der Praͤklusion, spaͤte⸗ stens im anstehenden Termine zu melden, hierdurch oͤffentlich vorgeladen.
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und die also andererseits mit mehr oder weniger be⸗ gruͤndetem Rechte beschuldigt werden, daß sie in der entgegengesetzten Richtung von der Wahrheit ab⸗
f. weichen ünd die Erwartungen zu niedrig stellen.
Aus der statutenmaͤßigen Bestimmung, wonach der Fonds der zu gewaͤhrenden Jahres⸗Nenten sich auf den Betrag der Zinsen des Renten⸗Kapitals beschränkt, letzteres mithin, in so weit nicht Ruͤckgewaͤhr daraus zu leisten ist, unberuͤhrt bleibt, erklaͤrk es sich ganz naturlich, daß das Steigen der Rente nur langsam von Statten gehen kann und deshalb auch nur dem höheren Alter die groͤßeren Vortheile der An stalt zuzuweisen gewesen sind.
Da jedoch in der Anstalt selbst die Mittel vorhan⸗ den sind, eine wuͤnschenswerthere schnellere Steigerung der Renten zu bewirken, so ist bereits in der Gene ralVersammlung vom 22. November v. J. den an wesenden Interessenten die Erdffnung . daß man Seitens der Anstalt damit umgehe, zu jenem Zwecke, insoweit es mit der gehörigen Sicherheit ge schehen koͤnne, einen Theil des Renten⸗Kaxitals zu verwenden und dadurch zugleich die Schwierigkeit in Verwaltung des großen Vermdgens zu vermindern und wegen solcher Abaͤnderung der Statuten die Al— lerhoͤchste Genehmigung nachzusuchen. .
Die desfallsigen Verhandlungen befinden sich im vollen Gange. Der Gegenstand bedarf einer sehr sorgfaltigen Behandlung. Wir werden das Interesse . , der Anstalt dabei uberall gewissenhaft
eachten.
Dies in Erwartung naͤherer desfallsiger Mitthei⸗ lung zur einstweiligen Beruhigung.
Hell, den 29. April 1812.
Das Kuratorium der Preuß. Renten⸗Versicherungs⸗ Anstalt. Bekanntmachung.
Die nach §. 24. des Statuts der Magdeburg-⸗Hai— berstaͤdter Elsenbahn · Gesellschaft jahrlich abzuhaltende General⸗Versammlung der Actionaire, in welcher
1) der GeschaͤftsBerlcht des Direktoriums vorzu—
tragen,
2) . Rechnungs- Abschluß des Jahres 1811 vor⸗
zulegen, außerdem aber auch jeder stimmfaͤbige Actionair ge—⸗ höͤrig angemeldete und motivirte Antraͤge zu machen berechtigt ist, wird ᷣ . Montags den 30. Mai d. J. ,, n. 2 ubr, im Hotel de Prusse zu Halverstadt stattfinden und werden die geehrten stimmberechtig⸗ ten Actiongire eingeladen, sich zu dieser Versamm⸗ lung einzufinden.
Jad §. 27. des Statuts haben sich die Actionaire, welche daran Theil nehmen wollen, als Inhaber von fünf oder mehr Aetien durch Vorzeigung der für sie ausgefertigten oder auf sie gehörig eedirten Quit⸗ tungbogen zu legitimiren. Hierzu und zur Empfang⸗ nahme der Eintrittskarten, auf welchen die ihnen gebahrende Stimmzahl vermerkt werden wird, haben
Preußische Bekanntmachu
Die Sorge fuͤr das hohere Alter enten ⸗Versicherun, eschieden,
bersteigenden Ver⸗
sich oder fuͤr Ang J
Renten⸗Versicherungs-Anstalt.
Wir verweisen im Uebrigen die Herren Aetionaire ra c sichtlich der Folgen der Nichtein ahlung auf 5. 17. des Allerbchst genchmigten Geseüschafts - Staiutes, welcher bestimmt:
Wird ein solcher Einschuß nicht spaͤtestens bis zum letzten 3a stage geleistet, so wird unter einmaliger dͤffentlicher Bekanntmachung der In⸗ haber unter Angabe der Nummer des Quittungs⸗
gefordert, die schuldige Rate, nebst einer Con- ventional⸗Strafe von 5 Prozent des vollen Nomi⸗ nal ⸗Betrages, für welchen der Quittungsbogen ausgefertigt ist, einzuzahlen.
Erfolgt auch dann innerhalb vier Wochen nach ergangener Bekanntmachung nicht die Zahlung der rückstaͤndigen Quote und der Strafe, so verfallen die auf den betreffenden n , , Einschuͤsse der Gesellschaft, der Bogen selbst wird für erloschen erklart, und die hierdurch wegfallende Actien⸗Nummer wird dͤffentlich bekannt gemacht. An der Stelle des annullirten Quittungsbogens wird ein anderer, welcher die nämlichen Rechte und Pflichten begruͤndet wie der frühere, 6 fertigt und zum Besten der Geselischaft dffentlich oder an der Breslauer Boöͤrse durch einen vereide⸗ ten Makler verkauft.
Breslau, den 7. April 1842.
weit Halle) so
2 bei welchem der Verzug eingetreten ist,, au
Ritterguts⸗Verkauf. 1. ten und , Ritterguͤter (un- amilien⸗Verhaͤlt nisse az verlauft werden. Es gehören dazu herrschaftl. Wohn und Wirt hscha WG ede. ein bedeutendes Arcal von Feldern, Wiesen, Garien, . Alleen ꝛc. — fe Lehnen 3 eigene Gerschtsbarkeit ꝛc. nebst einem nil sland en Inventarium. Der Preis st 320, 000 Thlr. . beim Qekongmen Fr. Herrmann in Halle, gr. Ulrichstr. Nr. 67.
Eines der
Prot lama.
Demnach bei Einem Wohledlen Nathe der Kai⸗ serlichen Stadt Riga der bir Aelteste großer Gilde und Königliche Hannoversche Herr Konsul Jo⸗ bann Anton Rücker unter Wiederholung seiner be⸗ reits bei Einem Edlen Wettgerichte geniachten An⸗ trage, wis er mit dem FGeginne dieses Jahres seine beiden Sohne Banicl Heinrich und Konrad Gebrü⸗ der Rücker zu Tbeilnehmern seiner hierselbst unter der Firma Joh. Anth. Ruͤcker C Comp. bestebenden Hand. lung düfgenommen, um desfallsige Erlassung eines Prorlamatis ad convocandos creditores der seither unter jener Firma schon bestandenen und nunmebr unter derselben Firma für seine und seiner genann⸗
Der Verwaltungs⸗Rath der Oberschlesischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft.
Duͤsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn. Bekanntmachung, . Da das disher emittirte Prioritäͤts Actien Kapital von 600, 000 Thlr. zur gaäͤnzlichen Vollendung der Duͤsseldorf⸗Elberfelder Eik ul in allen ihren Thei⸗
len und vorzuͤglich fuͤr die durch dte eingetretene Frequenz derselben bedungene Vermehrung der Be⸗ kriebsmittel nicht vollig ausgereicht, vielmehr hierzu, so wie zur Bildung eines Reserve⸗Fonds, noch ein
hat der unterzeichnete Verwaltungs-Rath, auf den Grund der ihm von der General⸗Versammlung der Actionaire, mittelst Protokolles vom 5. Maͤrz d. J. ertheilten Ermaͤchtigung, beschlossen, ein neues Prio⸗ ritaͤts⸗Aetien⸗Kapital von 1,000,009 Thlr. in ein. zelnen auf den Inhaber lautenden Actien⸗Scheinen von i100 Thlr., zu vier Prozent jaͤbrlicher Zinsen, jahlbar halbjaͤbrig, auf Submission zu begeben, wo⸗ mit das bisherige Prioritaͤts⸗Actien Kap tal, nach vorgaͤngiger Kündigung, rückerstattet und das er— waͤhnte Beduͤrfniß gedeckt werden soll.
Die Submisstonen können auf die ganze Bedarfs. summe oder auf einzelne Raten, jedeoch nicht unter 00, M00 Thir, gerichtet werden, wobei erstere, unter gleich gunstigem Erbieten, den Vorzug erhalten sol⸗ len. 9 mässen vis zum 23. Mai d. J., Vormit⸗ tags 16 uhr, in dem Sekretariate der Direction ein
ereicht werden, in welchem Termine auch der zu chlag * ein Beschluß uber die Ablehnung erfol⸗
en wird. ; Die Einzahlung geschieht mit 0 pCt. binnen 11 Tagen nach dem Zuschlage, mit 40 pCt. am 4. Juli, mit 25 pCt. am 15. August und mit 25 pCt. am l. Oktober d. J. gegen Auswechselung der Aectien⸗ Scheine.
Der Entwurf eines desfallsigen Nachtrages zum
6
Magdeburg⸗ aft ö st in.
Die di zur ** uch Hen rl 8
esjaͤhrige ordentliche General⸗Versammlun unserer Gesellschaft findet 3 am 26. Mai, 9 uhr, hier im Boͤrsenhause statt. Zu derselben, mit Beziehung auf §. 33, 51 und s8 unseres Statuts, ergebenst einladend, ersu⸗
mente der
einigerm 3 d 1
das Vorhandenseyn . * . eigen der Jahre fe er, d er der hi Anne g bein en r bicst de er e ü cz ng eine Berechnung über das wahrschein ich. 3 ö en , em eh, wach zn un n 7 er Direetisn der ünfalt, g?
Dessenungeachtet liegt es in der daß ein Steigen der Rente , muß. Die Gegner bestreiten dies auch ach ste b mühen sich nur, darzuthun, daß nwdertric ben. Ern tungen von diesem Steigen gehegt werden z
Seitens der Anstalt ist hierzu steine Veranlassun gegeben. Wir wollen dergleichen aͤbertricbene 669 waͤrtungen kein esweges begänstigen und noch! wenn⸗
ger rechtfertigen; allein eben so wenig können wir
der Sache,
es gerechtfertigt halten, die segensreiche Wirksamkeit 1. 9
der Anstalt durch Berechnungen zu verdaͤchtigen, die
eintreten &
chen wir, in den beiden der Versammlung vorauf⸗ gehenden Tagen — in dieser selbst ist es unthunlich die Legitimation fuͤr dieselbe durch Borzeigung Actien oder Quittungsbogen und uche sschang aniger Vollmachten i. in unserem Buͤreau zu ren und dagegen die Eintritts- und Stimmkarte zu empfangen.
Dort konnen auch uebersicht der zu verhandelnden Gegenstaͤnde und Verwaltungs⸗Bericht innerhalb der letzten 8 Tage vor der Verfammlung entgegen ge⸗ nommen werden. Stettin, den 21. April 1812. Direktorium der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗
Gesellschaft. Masche. Wartenberg. Witte.
26 Dbersch e sch Eisenbahn.
e Herren Actionaire der Ob I en Eisen⸗ bahn werden hierdur g ,, . 96 di e ich e Einzahlung
auf den Betrag ihrer Quittungsbogen mit vom 1. bis ,. 31 6 n. uhr M ; ö. a. c. von r Morgens bis 1 Uhr . unserem Buͤreau, Worm. en.
Statut des hiestgen ünternchmens, dessen Allerböchste Rr dtiauna nachaefucht worden, enthält die naͤheren Wil b. Cl eff hbierfelbst, v. d. Heydt - Kersten Comp. zu Elberfeld, Mendel ssohn CEomp. f Berlin, P D. Herstatt, A. Sch aaffhau— en und S. Oppenheim jun. C Comp. in Kin, M. A. v. Rothschild und B. Mehler feel. Sohn . Konsorten in Frankfurt a. M. und Frege C Co mp. in Leipzig zu erhalten.
Duͤsseldorf, den 17. April 1842.
Namens des Verwaltungs-Raths, Der Praͤsident desselben von Sybel.
Rheinische Eisenbahn-0Gesellschaft.
Unter , auf die Artikel 33. und 34. der Statuten berufen wir die diesjaͤhrige ordentliche General Versammlung der Aetionaire auf Dienstag den 31 Mai g, Vorm. Sr uhr, in dem großen Saale des Rathhauses zu Aachen und bemerken, mit Bezug auf 5. 28. der Statuten, J] in dieser General⸗Versammlung Beschlüͤsse zu fassen sind in Betreff der Ausdehnung des Ünter—⸗ nehmens, namlich der Weiterführung der Nheini⸗ schen Eisenbahn durch die Rheinprovinz und Wesi⸗ phalen bis zur Graͤnze unfern Minden oder unfern Paderborn zum Anschluß an die Eisen bahnen, welche im Hannoverschen oder im Hessischen, zur Verbin⸗ dung mit den in den oͤstlichen Freußischen Provin—⸗ en bereits bestehenden Eisenbahnen, gebaut werden; ferner — in so weit die Verhandlung mit den hohen Stagts⸗Behorden weit genug gediehen feyn wird, — in Betreff der Annahme der vom Staate für diese Ausdehnung des Unternehmens der Gesellschast zu gewaͤhrenden unterstützungen und Beguänstigungen und festzustellenden Bedingungen, wozu auch mehrere bieraus folgende Abanderungen in der Organisation der Gesellschaft gehören. Wir machen zugleich auf die S5. 30. und zt. der Statuten aufmerkfam, wo nach nur diejenigen Actionaire ein Stimmrecht in der General⸗Versammlung auszuüben befugt sind, welche ihren Actien⸗Besitz wenigstens vierzehn Tage vor dem Datum dieser Bekanntmachung in unsere Register haben eintragen lassen und welche wenig⸗ stens Einen Tag vor der General-Versammlung, entweder selbst oder durch ihre Bevollmaͤchtigte, sich le e n, af! un) . ö ya wie es in den ern der Gese aft einge e⸗ ben ist. Köln, den 29. April 1812. en. Die Direction der Rheinischen Eisenbahn⸗
Gesellschaft. Hirte, Spez. Dir. Subst.
Bekanntmachung.
Wie in früheren Jahren besorgt auch diesmal die Einholung neuer Coupons, die Umwandlung, Kapi⸗ tals⸗ und Praͤmien⸗ Erhebung der Preuß. Stgats⸗ Schuldscheine das unterzeichnere Comtoir und empfiehlt sich zu recht haͤusigen geehrten Auftragen. Gbrlitz, den 15. April 1842.
Das Central⸗Agentur⸗Comtoir. Lind mar, Amtmann und Commissio nair.
sich selbst nicht als unumsißßlich richtig darstellen
6 Silder den Herren Rieti on nn ch
Beduͤrfniß von 400, 009 Thlr. erkannt worden, so
ten Söhne alleinige Rechnung fortgesetzt werdenden Handlung gebeten, ihm . auch nachgegeben, derselbe aber zu dessen Bewirkun und Ausfertigung an das Vogtelliche Gericht verwlesen worden: ld werden von deim Vogteilichen Gerichte Alle und ebe, die aus irgend einem Grunde an vorgedachte hiesige unter der inen Joh. Anth. Rücker C Comp. isrbend; Handlung aus der zeit bis zum 1. Januar d. 7 irgend welche Anspruͤche und Anforderungen ju Paben vermeinen, desmittelst ub poena pra- (lusi et perpetui silentii nge ee sich mit selbi⸗ gen, unter Beibringung chbriger Belege, innerhalb Sechz Monaten „ ao, spaͤtestens bis jum 14. Ser⸗ ende i612, entweder in Person oder durch rechts gültige Bevollmächtigte bel dem Vogteilichen Ge⸗ richte der Kaiserlichen Stadt Riga zu melden, un⸗ ter der ausdrücklichen e r un, da 6 nach Ablauf sothaner praͤklusivischer Meldungs rist durch⸗ aus nicht weiter mit sbren etwanigen Ansprüchen gehort und admittirt werden sollen. Riga Rathhaus, den 11. gan 18412. 4 5.) J. A. Lan
Jud. Praet. Imp. iv. fit Secr.
Nachdem der aus St. Gallen gebürtige Badensche unterthan, Fabrikant Jacob ler in Oktober vo⸗ rigen Fahres mit Hinterlassung von Schulden heim lich Riga verlassen hat und, wohin er sich begeben, seither nicht ausgemittelt werden können, auf An trag seiner Glaͤubiger daher sein Vermögen unter Kuratel gestellt, von den Kuratoren aber um Er— lassung einer Ediltal Citation wider genannten Ja⸗ cob gkeistz⸗ so wie um Nachgabe eines Proclamatis ad convocandos cręditores desselben, gebeten, von dem Rathe . e , g Stadt Riga auch diesen pe— titis deferirt worden:
Als kerl der obgenannte Jacob Fleisch desmittelst aufgefordert, binnen sechs Monaten a dato, wird seyn sy Eßer bis zum 5. August d. J., bei dem hie⸗ sigen Landvoigtei⸗Gerichte entweder in Person oder durch einen gebbrig legitimirten und instruirten Be—= vollmaͤchtigten 1 sistiren und seine Gerecht⸗
orht mf dsnhie. Chr gessl dt a kenden Kreditoren
l ans nach gviauf dieser Frist nicht weiter gehört und fein bierselbs befind⸗ liches Vermögen, in so weit es dazu ausreicht, zur , seiner Kreditoren verwendet, den aber etwa nicht zur Perception ne,. Glaͤu⸗ ᷣ— . alles Recht an sein sonst etwa noch auszu⸗ mittelndes Vermögen offen gelassen werden foll. Zu⸗ gleich werden alle diejenigen, welche an besagten
acob Fleisch irgend welche Anforderungen zu haben vermeinen, hiermit sub poena praeclusi angewiesen, sich mit selbigen unter Beirringung ihrer Lunda— menta crediti binnen gleicher Frist bei dem Land⸗ voigtei⸗Gerichte entweder in Person oder durch einen gesetzlich zulaͤssigen Bevollmaͤchtigten zu mel den, Letzteren auch gehörig zu , widri⸗ genfalls sie nach Ablauf dieser PräͤklusivFrist nicht weiter beruͤcksichtigt werden sollen.
Riga Rathhaus, den 5. Februar 1842.
. d mandatum. (L. S.) R. Seuberlich, Sers.
Demnach der , Roßhaͤndler, nachherige s
Particulier Julius Christoph David Brandes, auf dem sogenannten weißen Rosse allhier wohnhaft, als Wittwer, ohne Descendenz und ohne einen letzten Willen zu hinterlassen, allhier verstorben und es zur Ermittelung der Erben dessen Nachlasses und zur Feststellung des Bestandes des Nachlasses erforderlich ist, daß alle diejenigen ihre Ansprüche anmelden, welche sie als Erben, Glaͤubiger, oder aus welchem Rechtsgrunde sonst an den Nachlaß haben; so wer⸗ den alle diejenigen, welche an dem obengedachten Nachlasse Anspruͤche als Erben, Glaͤubiger, oder aus sonst einem Rechtsgrunde zu haben vermeinen, hier⸗ mit edictaliter und bei Strafe des Ausschlusses auf⸗ gefordert, diese Anspruͤche in dem dazu auf den 25. Juli d. J, Morgens 19 uhr, im Gebäude des Herjogl. Kreisgerichts hierselbst an⸗ beraumten Liquidations⸗ Termine anzumelden und, so viel als thunlich ist, zu bescheinigen. Decretum Braunschweig, den 14. Maͤrz 1842. Herzogl. Stadtgericht 2ten 2. Ed. Riesell.
Reise um die Welt.
Mit dem neuen Königl. Daͤnischen kupferbodenen aquetschiffe „König von Danemark“, geführt von errn Henrich Emil Krenckel, Capitain Lieu⸗
tenant in der Königl. Daͤnischen Marine.
Diese Reise wird von einem Daͤnischen Hafen am
4. Oktober 1842 angetreten und würde nur in dem
Fall ausgesetzt werden, wenn sich in Allem nicht
Hi itreisende meldeten. — Se. Majestaͤt der bnig von Danemark bestimmen Ihrerseits dazu
mehrere Naturforscher.
ür die groͤßte Bequemlichleit und Sicherheit der
, , ist in jeder Rüͤcksicht auf das Beste
Der Prospektus ist bei den Herren Anhalt
* en er einzusehen.
Dle Anmeldungen zur Mitreise geschehen bei dem
Handlungs⸗Hguse Conrad Hinrich Bonner in
Altona bis spaͤtestens Ende Juni dieses Jahres.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
amn Inhalt.
mitliche Nachrichten.
Franrreiqh. ö Eisenbabnen. — Pgris. 6 . , 5 gn . in Bezug an * .
ö De 148 1 , Kunst⸗Aus stellung. — Ueber Page, Missiin. — Vorschlag binsichtüich der Landes- Va⸗
luta. LUrbeiter· Verbaltnisse. Vermischtes.
Nieverlgude. Schreiben aus Mat richt. Das Gesetz über die . das Cirkular des Justiz⸗Mintsers; die Eisen bahn von
* 9 nach Aachen. = ¶rtular⸗Schreiben des Justiz⸗Min isters
366 30 Schreiben aus Leipzig. (Honzert von Ernst. — Schreiben aus Fr M. onliches.
ee is e c , n ü, d, Tenne .
we lose. Italien. Palermo. Verweilen des Koͤnigs von Bayern. — Streitigkeiten mit Holland. — Schreiben aus Rom. (Fest⸗Siz⸗ zung des archaͤolog 12 Instituts. ) Juland. Berlin. Nachtraͤgliches uber das letzte Festmahl der Universitaͤt. — Schelling — Magdeburg. Buͤrger⸗Rettungs⸗ nstitut. — Marienwerder. Jubilaum. — Fi ffenn naß n Gen euer⸗Versicherungs⸗Gesellschaft. — Elber⸗ feld. Graf Seyssel d'Air.
Der Kaiserl. Russische ukas vom 2. (14.) April 1842.
—
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst Den Regierungs⸗ und Forst⸗Assessor von Reglerungs⸗ und Forstrath zu ernennen.
—— —
eruht: aill io dz zum
Se. Durchlaucht der Erbprinz von Schaum burg⸗Li ist nach Duͤsseldorf abgereist. ĩ ch g⸗ Tip pe
Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und erste Kommandant von Stettin, von P fuel II., von Stettin.
Abgereist: Der Bischof der evangelischen Kirche und General? Superintendent der Provinz Sachsen, Dr. Drasecke, nach Magdeburg.
— —
Zeitungs Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Kammer. Sitzung vom 30. April. in der gestrigen Sitzung die drei ersten, in dem ersten Artikel des Gesetz- sntwurfes angegebenen Bahnstrecken votirt hatte, wurde fast während der ganzen heutigen Sitzung daruber debattirt, ob die Bahn von Paris nach dem Mittelläͤn— dischen Meere durch das Rhonethal, wie der Gesetz⸗ Entwurf es will, oder durch das Durancethal, wie ein Amendement der Her— ren Lanler und Motet verlangt, geführt werden solle. Zuletzt ward das Amendement verworfen und der urspruͤngliche Para⸗
graph angenommen.
aris, 1. Mai. Der Konig hat auf Antrag des Kriegs⸗ win f?! beschlossen, daß im nächsten September ein Lager 3 Thalons, unter dem Namen „Operations-Corps an der Marne“
bildet werden solle. . Der Prinz von Joinville wird in den naͤchsten Tagen nach
Deputirten⸗ Nachdem die Kammer
Toulon abreisen, um mit der „belle Poule“ eine Fahrt nach den Lhinesischen
eeren anzutreten.
Von dem gestern erwaͤhnten Unwohlseyn des Marschalls Soult ist heute in den Journalen nicht weiter die Rede.
Die Weinbau⸗-Comités des Gironde-Departements haben Kollektiv⸗ ei an ihren Präfekten gerichtet, um die be⸗ drängte Lage elner großen Anzahl von Weinbergs⸗-Besitzern darzu⸗ legen, welche ihre Aerndten nicht verkaufen konnten, und deshalb um eine Frist fuͤr die Zahlung ihrer Steuern bis nach Verkauf ihrer Vorraäͤthe zu bitten oder die * en, der Steuern in natura anzubieten. Der Courrier de la Gironde berichtet, daß die Weinberg⸗Besiher von Begadan, in der Gemeinde von Medoc, sich geweigert haben, die Steuern anders als in natura zu zahlen. Der Präfekt des Gironde⸗Departements hat an die zu feinem Ressort gehörenden Maire's ein Rundschreiben erlassen, worin er darauf äaufmerksam macht, daß jene Bittschriften den Gesetzen widerstritten, indem sie kollektiv waren, auf eine Frist fuͤr die e n= draͤngen und der Entrichtung der Abgaben im baaren Gelde eine Zahlung in natura substituiren wollten. Der Praͤfekt bestreitet in seinem Rundschreiben die schwierige Lage eines großen Theiles der e nn,, . nicht und versichert, daß die Steuer ⸗Einnehmer fuͤr dieses Jahr die wohlwollendsten Instructionen erhalten hatten.
Der General⸗LZieutenant Haymes, Adjutant des Koͤnigs, ist nun doch in Folge einer laͤngeren Krankheit mit Tode abge— gangen.
tt Paris, 30. April. Die bffentliche Aufmerksamkeit ist noch immer nicht ganz von der Frage der Vermaͤhlung der Königin von Spanlen abgejogen, welche vor einigen Wg durch Deutsche und Englische Biätter auf eine ziemlich uͤber⸗ raschende Weise angeregt wurde. Zwar hat das Geruͤcht von einer zwischen den 38 von Paris und London getroffenen Verfuͤgung uͤber die Hand der jungen Isabella allen Kredit
Berlin, Sonnabend den 7ten Mai
verloren, allein es ist darum nicht minder die Basis aller Rai⸗ sonnements uͤber die bei der Vermaͤhlung der . von Spanien betheiligten Staats⸗Interessen geblleben. Hier in Paris st man freilich ziemlich einstimmig der Ansicht, daß Frankreich voll⸗ ommen berechtigt sey, sich der Erhebung einer neuen Dynastie auf den Spanischen Thron mit allen ihm zu Gebote stehenden Mit⸗ ln zu widersetzen. Die n . dieses Rechts wird in em Umstande gesucht, daß die außere Ruhe und Sicherheit Frank—⸗ reichs durch einen unguͤnstig gestimmten Nachbar hinter den Py⸗ enaͤen bestaͤndig mean e , werden koͤnne, und daß in der Fami— lien⸗Nerwandtschaft der Beherrscher von Frankreich und Spanien eine Buͤrgschaft, wo nicht eines bundesfreundlichen Verhaͤltnisses, doch des Friedens zwischen diesen beiden Laͤndern liege. Es wird indessen zugestanden, daß das Kabinet der Tuilerieen gleichwohl nicht gerade befugt ist, der Könlgin von Spanien diesen öder jenen Gemahl aufzudringen; aber man behauptet, daß Frankreich, indem
es darauf verzichtet, einen seiner eigenen Prinzen zum Thron—
genossen der jungen Isabella zu machen, das Recht erworben habe, jeden ihm mißfaͤlligen Bewerber um deren Hand aus eigener Au⸗ toritaͤt auszuschließen und zu sagen: wir werden nicht dulden, daß 2 ein Deutscher oder Italienischer oder uberhaupt nich t⸗Spa⸗ nischer Prinz die Stellung einnehme, auf welche die Prinzen aus dem Hause Orleans Verzicht geleistet. So sieht man . nun einmal die Sache an; und es sst kaum zu bezweifeln, daß die Ab⸗ sichten der Spanischen Regierung diesmal, wenn auch nur zu— faͤllis. mit jenen der offentlichen Meinung Frankreichs durchaus , Anspruͤchen zusammenfallen, so daß fuͤr jetzt nicht zu efuͤrchten steht, daß die in Madrid obwaltenden Projekte uber die Vermählung der jungen Koͤnigin einen Konflikt herbeiführen werden, der, ungeachtet der wohlbekannten und oftbewaͤhrten Mäßigung und Klugheit des Kabinets der Tuilerieen, uber die Graͤnzen der diplomatischen Debatte und der Zeitungs⸗Polemik hinausgehen koͤnnte.
Grosibritanien und Irland.
London, 30. April. Die Kbnigin und Prinz Albrecht be⸗ sichtigten gestern in der National⸗Gallerie die von der Köͤniglichen Akademie veranstaltete dies aährige Kunst⸗Ausstellung, welche dem Publikum am 2. Mai gebffnet wird. . .
Die Mission des Herrn Pageot hat fast in allen hig en Blattern sehr entschiedene Aeußerungen gegen den Zweck derselben hervorgerufen. ie Times enthaͤlt folgende Mittheilung uͤber den Bescheid, welcher angeblich jenem Franzoͤsischen Agenten in England zu , ,., n soll: „Wir haben Grund, zu 6 daß die Antwort, welche Herrn Pageot von Seiten der
ritischen Regierung ertheilt worden ist, im Wesentlichen dahin lautet, daß, wie bereitwillig dieselbe auch die Desavouirung des dem Franzoͤ⸗ sischen. Kabinet beigemessenen Projektes wegen der Vermählung der Konigin Isabeisg annehme, doch die Thatsache, daß Spanien jeder Heirath der Königin mit einem Sohne Ludwig Phllipp's entschieden zuwider sey, jene Erklaͤrung als äber uͤssig erscheinen lasse; daß England nicht die mindeste Absicht g sich in eine Angelegenheit der inneren Politik zu mischen, welche die Person des Souverains eines fremden Volkes so nahe beruͤhre und so durchaus von den Waͤnschen dieses Souverains und des Spani⸗ schen Volkes abhaͤngig sey, daß aber zugleich England auch keiner anderen Macht das Recht zugestehen koͤnne, einen Einfluß auszu⸗ äͤben, dessen es sich selbst enthalte, oder zuzugeben, daß die Heirath der Koͤnigin, je nach den direkten Drohungen gewaltsamen Ein schreitens eines benachbarten Staates, stattfinde oder nicht statt⸗ finde. Die Morning Chronicle bemerkt hierzu: „Aus den auf Autoritaͤt gemachten Angaben der Times geht hervor, daß der Zweck der Mission des Herrn Pageot nach England dahin ging, der Britischen Regierung den foͤrmlichen Protest Frankreichs gegen die Vermählung der Koͤnigin Isabella mit irgend einem anderen als einem Bourbonischen Prinzen vorzulegen. Bei die— ser Mittheilung desavouirte Herr Pageot allen Anspruch auf eine Verbindung mit einem der Soͤhne Ludwig Philipp's, fuͤgte aber
inzu, daß eine Verbindung mit irgend einer anderen Familie, als der
ourbonen, von Frankreich als ein Lasus belli wuͤrde angesehen werden. Es ist erfreulich, selbst von dem Regierungs⸗Blatt versichern zu hoͤ⸗ ren, daß dieser beleidigenden Anmaßung mit der geziemenden Ener⸗ gie begegnet worden. Wir hoffen nur, daß der Minister der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten nicht vermoͤge eines jener philologischen Zufaͤlle, denen er zuweilen unterliegt, den Franzoͤsischen Abgesand⸗ ten mit dem gerade entgegengesetzten Eindruck von dem, welchen er hervorbringen wollte, moͤge entlassen haben. Lord Aberdeen wird hoffentlich unterdeß gelernt haben, daß zwischen den Aus⸗ druͤcken „kein Einwand“ und „keine Bemerkung“ einiger Unterschied 3 Die Anmaßung, die Familie vorschreiben zu wollen, aus wel⸗ cher der Gemahl der Koͤnlgin von Spanien gewaͤhlt werden soll,
ist der Art, daß sie von keiner a, Europäͤischen Macht einen Augenblick geduldet werden kann. Dieß hieße in der That Spanien e einem Vasallen⸗Staate seines maͤchtigeren Nachbars herunter⸗ ringen. Das einzige Verlangen und das ng. Interesse Englands in Bezug auf die Halbinsel muß seyn, beide Lander unabhaͤngig fuͤr sich und von einander zu sehen. Der Spanischen Nation sagen: „„Der Gemahl Eurer Souverainin soll blos aus einer bestimm⸗ ten Familie , werden““, heißt ihre Constitution vernichten. In diesem Sinne soll Lord Aberdeen die Sache behandelt haben, und wenn es ihm nur gelungen ist, sich verstndlich zu machen, so macht es ihm alle Ehre, daß er sich nicht zum dritten Male bin⸗ nen eben so viel Monaten von Frankreich hinters Licht fuhren ließ. Herr Pageot ist nach Wien gegangen, um dem Oesterreichi⸗ schen Kabinet eine ahnliche Mittheilung zu machen. Lord Aber⸗ deen rechnet darauf, vom Fuͤrsten Metternich unterstuͤtzt zu wer— den. Und er wird es ohne Zweifel. Es sollen in der 1 De⸗ peschen in Paris eingegangen seyn, welche melden, daß Herrn Pa⸗ 2 Sendung in Wilen eben so vollstaͤndig gescheitert ist, wie zu ondon. Man darf demnach hoffen, daß die einmuͤthige Verwer⸗ fung jener widersinnigen Forderung von Seiten der anderen Maͤchte zu deren Aufgebung ihrn wird, wie dies mit anderen eben so * F rechtfertigenden, aber noch weit verwerflicheren Plaͤnen er Fall war.“
Der unweit Dublin wohnende General Sir G. Cockburn
hat, wie die Tim es berichtet, Sir R. Peel schriftlich den Vor⸗ schlag gemacht, daß kuͤnftig alles Papier- und Metallgeld blos unter Autoritaͤt der Regierung ausgegeben und demgemäß alles übrige Papiergeld, wie Banknoten und dergleichen, allmälig bei Seite geschafft, eingezogen und vernichtet werden solle. Die Schuld der Regierung an die Banken, nebst dem Betrage der jetzt um⸗ laufenden Schatzkammerscheine und dem Defizit, berechnet der Ge—⸗ neral zusammen zu 30 Millionen Pfd. St.; fuͤr diesen Betrag soll der Schatz Noten ausgeben, welche alle seine Verbindlichkeiten tilgen und das kuͤnftige Umlaufmittel des Landes bilden wuͤrden. Weil dazu je⸗ doch 30 Millionen nicht genuͤgen, will der General noch weitere 20 Mil⸗ lionen in Schatzkammerscheinen ausgegeben und damit einen Theil der Nationalschuld abgetragen wissen. Diese 56 Millionen Schatnoten wurden, nach seiner Ansicht, nebst den 20 Millionen Pfd. St., welche nach ziemlich sicherer Berechnung an Gold und Silber in Umlauf sind, fuͤr den Geldverkehr voͤlsig hinreichen und den un— gefaͤhr gleichen Betrag der saͤmmtlichen umlaufenden Banknoten, deren Ausgabe fortan der Bank von England, wie den uͤbrigen Banken, auf immer untersagt bleiben mußte, nicht blos vollkom⸗ men ersetzen, sondern auch keinen Werthveraͤnderungen ausgesetzt seyn, da 3. Regierungs- Kasse sie als baares Geld nach dem Nennwerthe annehmen muͤsse. Die Times sagt, daß der Cock⸗ burnsche Vorschlag an der Boͤrse viele Vertheidiger finde, und daß jedenfalls Peel der Mann dazu sey, einen Angriff gegen das alte Monopol der Noten-Ausgebung, welches die 1 von England für den Bezirk von London besitze, mit Aussicht auf Erfolg zu unternehmen. Zu Rochdale haben in einer der groͤften Baumwollen-Spin— nereien alle Arbeiter, weil ihr Lohn herabgesetzt wurde, die Fabrik verlassen, und man besorgte, daß die Arbelter der anderen Spin⸗ nereien diesem Beispiele folgen wurden.
In Wigan sind seit dem Auflaufe, der vor einigen Tagen dort slattfand, keine Ruhestöͤrungen vorgefallen, die Handstuhlwe— ber aber noch ohne Beschaͤftigung und ohne Aussicht auf Verbes⸗ serung ihrer Lage. „Inzwischen hat sich ein Verein gebildet, wel⸗ cher unter die Duͤrftigsten und Verdientesten Billette vertheilt, auf welche sie Lebensmittel im Werthe von 1 Shill. empfangen.
In Liverpool wird täglich Wafhington Irving aus New Vork erwartet. Seine Regierung hat ihn bekanntlich zum Ge⸗ sandten am Madrider Hofe ernannt, und er wird sich unverzug— lich auf seinen Posten begeben.
Im Boͤrsen⸗- Bericht der Morning Chroniele heißt es: „Die schlimmen Wirkungen der Herabsetzung des Diskonto's der Bank von England werden jetzt allgemein empfunden und aner— kannt. Geld ist in solchem Ueberflusse vorhanden, daß, außer in oͤffentlichen Fonds und Actien, welche doch fuͤr manche Geschäfts— zweige keine passende Kapital-Anlegung darbieten, buchstaͤblich gar nichts damit zu machen ist. Die Consols gehen inzwischen von Tag zu Tage hoͤher.“
Niederlande.
C Mastricht, 1. Mai. Die Generalstaaten haben vor ei⸗ 3 Tagen ihre Sißungen wieder erffnet. Der neue Justiz—
inister hat den Gesetz Entwurf uͤber die Konflikte zuruͤckgenomi— men und wird ihn unverzuͤglich durch einen anderen ersetzen.
Vorläufig hat er den Beamten der Gerichtshoͤfe angezeigt, daß die hohen Beamten den Befehl erhalten hatten, den Autorltäts-Kon⸗ flikten mit den Tribunalen keine Folge zu geben. Die Konflikte sind daher fuͤr den Augenblick unmoglich und der beruͤhmte Be— schluß vom Jahre 1822 ist somit völlig paralysirt. Die öffentliche Meinung sagt dem 2. van Hall Dank dafuͤr und die Nation erwartet mit dem groͤßten Vertrauen Alles, was der Minister zu y. beabsichtigt, um allen Stöͤrungen der inneren Ordnung des oͤnigreichs ein Ende zu machen.
as Cirkularschrelben, welches Herr van Hall an die Gene— ral⸗ Prokuratoren erlassen hat, legt die Meinungen, die Doktrinen und die Absichten dieses Staatsmannes offen dar und ist in jeder Beziehung werth, bekannt zu werden. Es ergiebt sich daraus deutlich, daß der neue Minister sich ganzlich und aus eigenem An⸗ triebe der Censur der oͤffentlichen Meinung unterwirft; und daß er sich vor dem Urtheil dieses 1 Tribunals nicht scheut. e, unten den is n. 36 ulars.)
s jetzt verlautet in den Generalstaaten noch nichts uͤbe das beruͤhmte Projekt einer Eisenbahn von De gg 5e. . so daß man nicht weiß, ob in diesem Jahre aͤberhaupt noch die Rede davon seyn wird. Dies laßt glauben, daß der Holländische Handelsstand an der Anlegung dieses neuen Verbindungs-Mittels mit Deutschland weit weniger Interesse hat, als man glauben zu machen sucht. Limburg verspricht sich goldene Berge davon. Es sind schoͤne und lange Abhandlungen geschrieben worden, um den
Nutzen dieser Bahn zu beweisen; allein man versichert, daß die phrasenreichen Raisonnements und namentlich die uͤber Zahlen⸗ werthe nicht ganz von dem großen Handelsstande gebilligt werden, der darin mehr Speculation fuͤr das Privat-Interesse als fuͤr das allgemeine Beste, mehr Hindernisse als Foͤrdernisse und mehr Vor⸗ theil fuͤr einen kleinen Landstrich, als fuͤr die ganze Nation er— blickt. Bei der Diskussion des Gesetz- Entwurfes wird man merk—⸗ wuͤrdige Fragen zur Sprache bringen, uber die Resultate der Han⸗ dels⸗Opergtlonen mit Deutschland; uͤber Antwerpen und Rokter⸗ dam und uͤber die neue Straße, die man dem Handel anweisen will, die er aber nur unter guten Bedingungen annehmen wird.
Einige Franzoͤsische Blatter haben von dem Wiedererscheinen der Cholera in Amsterdam gesprochen. Dies ist jedoch eben so
— 2 wie die gerhcdh von dem Ausbruch der Cholera n Paris.
Das bereits mehrfach erwahnte Cirkular⸗Schreiben des neuen Justiz⸗Ministers, 3 34 Hall, an die General⸗Prokuratoren
der Provinzialgerichtshoͤfe lautet folgendermaßen: „Aus dem Haag. * April 1842.
nfte mit den Ab⸗ Mein Herr! Ich muß Sie über einge Putt, där fre H chen, und zag nug zum
sichten Sr. Majestat ,,,, * .
es von Rutzen feyn, Ihnen be