1842 / 133 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 14 May 1842 18:00:01 GMT) scan diff

mit Einschluß der zur Bedienung gehdrenden Perso⸗ sich auf ungefaͤhr 100 Personen.

Dänemark.

7. Mai. Dle heutige Kolleg ialsZei⸗ Reskript vom 25sten v. ariats-Kollegium uͤber die k

ierung Unsere Aufmerk⸗ erungen in den verschie⸗

Mannschaft nen belaͤuft

Kopenhagen, tung enthält folgendes Kon das Koͤnigl. General: Kommi Organisatlen der Armee; ir bei dem Antritt Unserer Re samkeit auf die Veraäͤnderun en der Staats⸗

n und Verbe erwaltung, welche die Erfabrun waren Wir nicht weniger darauf be Reorganisation zu geben, d omie, der Armee die Tuͤch⸗ sie nicht im Stande die Vertheldigung des Um diese wichtige und um en, ordneten Wir eine Militair Kom⸗ orsitz Üünseres geliebten, werthen Sohnes,

mission die ihr äbertra⸗ . die Wir zu er⸗ d auf diese Weise Unser Ver⸗ Organisationsplan e, was fuͤr das en wurde, näaͤm⸗ seen, 20 Linien⸗Bataillone 24 Compagnieen; 7 D d normirte das Artillerie⸗ 1, Pontonnier⸗

denen Zwei rathen schien, wandten, nserem Land Militair⸗Etat eine Verbindung mit der tigkeit verleihen konnte, ohne welche ibre Bestimmung erfü Landes zu si gelegenheit zu mission unter dem Sr. Königl.

erforderlichen Oekon seyn würde,

Hoheit des Kronprinzen, nen es vollkommen an, daß die Kom gene Aufgabe mit all dem Eifer und de warten berechtigt waren, aus efuͤh trauen in hohem Grade der Kommission beschraͤ Nothwendige zur Vertheidigung des lich auf: 1 Bataillon Garde à 4 C à 5 Compagnicen und 4 Bataillone

oner Regimenter 3 14 Sch eld⸗Batterieen, außerdem 1 Zeug Etat, und Handwerker⸗Et

r Sachkunde,

gt hat. Der te die Armee auf dasjeni Landes angese

chwadronen; un 1 Espingol⸗Batterie unter welchem die Arsenale, so ats, sortiren sollen. dung der Mannschaft und die Berechnun rtrennlichen Beduͤrfnisse, so ommando und die Admini⸗ das Militair⸗Budget auf lauf desjenigen Theiles Roggen und 0600 Rbthlr. jaͤhrlich über das Land zu repar⸗ daher dahingestellt seyn, in der Staͤrke der Armee es er⸗ ne auf die in Unserem Reskript Rbthlr. herunter zu bringen. Budget innerhalb dieser Summe beschraͤnkt haͤtten, weck der Reorganisatien der bilden, dessen verschie⸗ en sinden koͤnnten, die

orps mit: 14 Compagnie, wie die Laboratorien⸗

Aber durch die Erböhung der Beso der Gagen der Offizierg und durch von einem wohlausgeruͤsteten Heere unze wie der Ausgaben, welche das Ober- K siration der Armer mit sich fuͤh 2,572, 338 Rbthlr., au der mit 309, r Die Kommission ließ es

ßer dem Be

tiren seyn wurde. ob Wir durch fernere Reductionen forderlich finden durften, die Sum 1810 erwähnten 2, 250, 000 r auch das Armee für die Kommission angegebenen ten Wir Uns doch bald, daß der Haupt; Armer, namlich der, ein wohlgeuͤbtes Heer zu dene Waffenarten Verstaͤrkun

euͤbt, dessen

vom 5. Maͤr So gern ?

von Mannsch

duͤrfnissen der A zen. Wir ma

26 Bataillonen Torpys 2 X Eomvpagnieeñ beschra

tats, 1 Abtheilun ndo uͤber Seelan

onstabel⸗ und 10 uͤr alle andere

Brigade bildet die Krie Eompagnieen und des

rde yn w. ringen; 2) von d avallerie in ber griegs⸗ und von den 8642

Mannschaft rd

200 Mann gebr des 5fen Ja Waffen Ne

bie im hten

eit die Batalllone auf den von Zeit zu Nannschaft, bei einzelnen Bat

568

erwarten önnen, zur jahrlichen 3 einberufen zu werden. 2 Demn achst sell die 6⸗ 7⸗ oder Siabri Mannschaft von zwei Ba⸗ fainonen dazu dienen, am in Kriegszeifen ein drettes Bataillon zu ormiren, wodurch die Linien⸗Infanterle in verhaͤltnißmaͤßig kurzer eit mit 13 Batalllonen wird vermehrt werden konnen. 3) nd end⸗ ich sollen von der 2 7 eiche die Infanterie unter der Klasse der sessen Mannschaften der Verstaͤrkung hat, in Kriegszeiten 20 Ba⸗ taillone formjrt werden, welche theils zur Verstaͤrküng der Ar⸗ mee im Felde, theils dienen sollen, die Festungen mit den erfor⸗ derlichen Garnisonen zu verfehen. Damit aber diese fur die Armee auf den ire projettirte Verstaͤrkung in vorkommenden aͤllen ohne Aufschud zur Ausführung kommen könne / wird es ein er stand Üünserer spezlellen Sorge seyn, daß alles zur Ausruͤstung dleser Verstarkungs. Truppen erforderliche Material in den Depots vorhan⸗ den sey. * Die Mannschaften der Classe der festen Mannschaften der Verstaͤrkung, welche nicht ihre militairische Bildung in der Armee erhalten, weil sie burch Freiloosung sofort in die Rollen der Klassen der festen Mannschaften übertragen werden, sollen nach naheren Be⸗ simmungen dle erforderliche Waffen Uebung bei den Linien⸗Truppen erhalten. Unser General KRommiffariats Kollegium hat nun in uebereinstimmung mit den beifolgenden Bestimmungen für die kunf · tige Organisation der Armee, so wie fuͤr den Uebergang zu derselben und feär' die Gagirung, diese neue Organisation so vorzubereiten, daß sie am 1. * d. J. in Kraft treten kann.

Schließlich hat das Kollegium zu veranstalten, daß sowohl die⸗ ses unfer Reskript, als alle dabei erfolgenden Bestimmungen, die Organ fation, die Gagirung, das Avgngement, so wie der Uebergang von dem jetzt geltenden Plan zum kuͤnftigen, jedes separat gedruckt und an alle Beikommenden vertheilt werde.

Deut sche Bundesstaaten.

München, 6. Mal. Der Umzug des Kbniglichen Hofes nach Nymphenburg ist, bevorstehender * Besuche wegen, dar⸗ unter jenes des reglerenden Herzogs von Sachsen⸗-Altenburg, vor⸗ laͤufig verschoben worden.

In Folge der Ehrengeschenke des Erbprinzen von Modena an die hiesige Haupt⸗ Sc eng iu ha findet uͤbermorgen ein solennes Malfestschießen statt. Abends ist glänzender Ball und Preisvertheilung.

In der sängsten Zeit war die Sisenbahn-Frequenz wieder et⸗ was im Steigen. Gleichwohl dürfte die Gesammtzahl auch im Mai eben so Jegen die vorjährige zurückstehen, wie es im April der Fall 22 ist.

Darmstadt, 7“. Mai. (Hess. 3) Ueber die Abgabe von Hunden“ fand in unserer zweiten Kammer der Stande wieder eine ausfuͤhrliche Diskussion statt. Bei der Abstimmung ward ein⸗

mmig dieser Einnahmeposten mit 22.2900 Fl. angenommen. Die Frage: „Will die Kammer nach dem Antrage des Abgeordneten

ügel die Staats⸗-Reglerung ermächtigen und ersuchen, die Hunde⸗ sseuer auf Drei Gulden fur jeden Hund zu erhoͤhen, insoweit je⸗ boch eine Ausnahme eintreten zu lassen, daß jedem Schaͤfer oder anderen Hirten, fo wie den Bewohnern einzeln liegender Hofral⸗ then das Halten ein es Hundes um den bisherigen Steuer⸗An⸗ satz gestattet werde?? wird mit 36 gegen 19 Stimmen, verneint. Käch der Antrag der Minorität. den usschusses (Erhöhung der Hundesteuer von 45 Kr. auf 1 F1. 30 Kr. 16. wird mit 25 gegen

71 Stimmen verworfen.

O Dresden, 9. Mal. Das neulich von einem Ihrer hie⸗ sigen Korrespondenten uͤber die , von Laub e's „Ro⸗ koko ! ausgesprochene ungunstige Urtheil durfte wenigstens durch die allbekannte Thatsache etwas modifizirt werden, daß das Stuck am Schlusse lebhaft beklatscht und das darstellende Per sonal sammt⸗ lich hervorgerufen wurde. Man koͤnnte dies also wohl eher fuͤr den Beweis eines nicht unverdienten Erfolgs als fuͤr die Bestaͤ⸗ tigung der dort aufgestellten Behauptung gelten lassen, daß das Publikum das Stuck gar nicht verstunden habe.

A Leipzig, 10. Mai. Auch unsere Stadt nimmt an dem furchtbaren Un c Hamburgs den lebhaftesten und schmerzlich⸗ sten Antheil. enige Staͤdie des Deutschen Binnenlandes mö⸗ en durch so innige Bande des Verkehrs und der Geschaͤfts⸗

emeinschaft mit der ersten Handelsstadt Deutschlands verknüpft seyn als Leipzig. Daher war hier der Schreck und das Entsetzen bei den so unerwarteten und sich taͤglich steigernden Ungluͤcks⸗ Nachrichten von so außerordentlichen und allgemeinen Wirkungen, daß man fast an nichts Anderes dachte, als an die 4 che Schwesterstadt, und. daß theilweise eine foͤrmliche Stockun der gewohnten Geschaͤfts⸗Thaͤtigkeit eintrat. Nicht allein, da die bielen und bedeutenden Kommissions⸗ Geschaͤfte r. er Häufer auf dem hiesigen Platze, Behrends, Gungelt, ppenheimer u. s. w. unmittelbar von der Schreckensnachricht berührt wurden und gewissermaßen ihre 2 Existenz mit der lhrer. Stammhauser bedroht sahen, so treffen die Rückschlaͤge des Uͤngluͤcks mehr oder minder stark auf die meisten der eigentlich Leipziger und uͤberhaupt der Saͤchsischen Haͤuser, welche theils Consignationen und Kommanditen in Hamburg haben, theils auf andere Weise vielfach bei dem dorti en Handel betheiligt sind. Die wirksichen Refultate dieser Ruͤc rkung der Hamburger Ver⸗ luste auf unseren Handel und unfere Fabriken werden sich, wie jene Verluste selbst, erst nach einiger Zeit uͤbersehen und schaͤtzen lassen. Vor der Hand ist auch wirklich hier, wie wohl überall in Deutschland, der Gedanke an die unmittelbaren Schrecken jener furchtbaren Katastrophe und an die 8 Folgen derselben für unseren gesammten nationalen Verkehr und Wohlstand der überwiegende, wenn nicht der ausschließliche, und vor Allem be⸗

schaftigt man sich lebhaft und eifrig mit den Anstalten zu Huͤlfe⸗

leistungen fuͤr die Ungiüͤcklichen s Schon am Montag ging eine * Sendung von Lebensmitteln nach Hamburg * begleitet von zwei Deputirten der Stadt, welche beauftragt waren, selbst zu sehen, auf welche Punkte die bifse nin ßen vorzugsweise zu richten eyn möchten. Auf dem Rat ause und im Lokal der hiesigen Feuer⸗

rsicherungs⸗Gesellschaft werden fortwährend Geldbeitraͤge ange⸗ nommen, und gehen zahlreich ein. Größere Sammlungen 6d schon von den Buchhändlern, den Kaufleuten und anderen Cor⸗ porationen veranstaltet worden. Auch von Kleidungsstuͤcken und anderen nothwendigsten Lebensbedaärfnissen, 3 taglich Sen⸗ dungen nach Hamburg ab. Ueberall spricht si feste und leb⸗ hafte Ueberzeugung aus, daß von allen Landern und Stůdten Deutschlands dazu mitgewirkt und Alles aufgeboten werden 5 n nicht allein das naͤchste, dringendste Elend in der ungluͤckli⸗ chen Stadt zu lindern, sondern um auch die Stockungen, welche den Verkehr dleser Welthandelsstadt, in Folge der ungeheuren Verluste, möglicherweise betreffen könnten, mii vereinten Kraͤften

zu beseitigen.

annsver, 10. Mai. tair far jp lien Ve

senden können

Hůͤlfgtruy ; . . wn gu erwarten, unsere —— den in erster k.

2

86 Abgeordneten von Munchhausen, in der zweiten durch den Burgermeister Sandvoß 1 ntrag: zur schleunigen Ab⸗ hälfe der ersten dringenden Noth in Hambürg die Summe von 100 000 Thlr. zur Qlsposition der Regierung zu stellen, mit Aus⸗ nahme von nur 3 Stimmen genehmigt haben. Die . heit wurde, wie eg sich für dieselbe zleint, in vertraulicher Sitzun doch, wie man hoͤrt, ohne weitere Diskussion erledigt. Um fe 222 zu befördern, ward gestern Abend spaͤt eine Sitzung gehalten.

Weimar, 10. Mai. Das furchtbare Unglück Ham⸗ burgs hat auch hier ein Mitgefuͤhl fur die eklagenswerthe Stadt hervorgerufen, welches nicht , . seyn wird. Heute ver⸗ fetzte der Erlaß Sr. Majestaͤt des K

felhaft ganz Deutschland anschließen. Hier bildet sich so eben ein Comité zum Beistande der Abge⸗

brannten. Der gefeierte Violin⸗Virtuos Ernst giebt * 17 ; r

ein Konzert, dessen Einnahme fur Hamburg bestimmt i

selbst forderte zu . seinem eigenen Konzert zwei Billets und bezahlte sie mit 20 ufaten. Heute gab er bereits ein Konzert, deffen Einnahme für die Abgebrannten eines nahen Dorfes Dennstedt bestimmt war.

Xñᷣ JFrankfurt a. M., 10. Mai. In olg des großen Brand⸗Ungläcks der Stadt Hamburg trat heute Permittag der Senat unserer freien Stadt zusammen und beschleß: 1) Eine Sammlung fuͤr die Abgebrannten ie d, und Kollekten) zu veranlassen; Y aus stadtischen Mitteln die Summe von 25 006 Fl. auszusetzen fur die Nothleidenden in der Schwesterstadt Hamburg. Und da zu leterem Beschluß, damit er in Kraft tree, auch die Einwilligung der ständigen Bůͤrger⸗ Repraͤsentation und des gesetzgebenden Körpers erforderlich ist, ch hielt das erstgenannte Kollegium heute um 4 Uhr Si ung. 8 wurde beschlossen, die Bewilligung auf 100 000 Fl. auszudehnen. Dieser Antrag kommt nun *. Abend noch vor den gesebge— benden Koͤrper und wird zwelfelsohne r so daß ex aerario für Hamburg Hundert Tausend Gulden kontribuirt werden

durften. Schweiz.

ürich. Die Neue Züricher Zeitung, ein Blatt von gemi ? liberaler Gestnnung, das sich von den dortigen personli⸗ chen Kaͤmpfen frel erhielt, sagt uͤber die Großraths⸗ Wahlen: „Moch sind die Wahlen nicht beendigt. In Illnau, Marthalen, Sãͤbendorf⸗Volkentschweil ist die Hitze der Kopfe zu groß gewesen, ais daß damit hatte fortgefahren werden können. Die e dieser Kreise, so wie die vierte in Mettmenstetten sollen auf das bevorstehende Auffahrtsfest vertagt seyn. Außerordentlich war der Kampf in allen Krelsen. Noch niemals ist im Kanton Zurich das Volk in solchen Massen auf den Wahlplatz gestroͤmt, noch nie haben die Parteien ihren Anhang mit solcher hn aus allen Hutten und Höfen hervorgeholt. Irriges Selbstvertrauen, das vom Besuche abhielt, ist an . als einem Orte mit ganz unerwarteten Wendungen gebüßt worden. An sehr vielen Orten zwei Tage lang haben die Wähler, so zu sagen bis auf den letzten Mann ausgehalten, mit aͤußerster An⸗ strengung und noch mit Ruhe kämpfend. In der Regel wurde nach Wahllisten gestimmt, die Parteien waren organisirt. ren' sie einander ungefähr gewachsen, so geschah es hin und wie⸗ der, daß sie sich thellweise auf dritte Personen vereinigten, die dann durchgingen. Aber in anderen Kreisen fuͤrchtete man die eigene Parte zu 2 wenn man im geringsten von der Liste abginge, und so kam es, daß Reihen von Kandidaten einer Farbe mit ganz geringer Mehrheit durchgeseßzt wurden. Eine Be⸗ rechnung aller Majorstaten und Minorstaͤten im ganzen Kanton würde ernsie Betrachtungen aufdringen: sie söllte auf den Kanzlei⸗isch des neuen großen Raihs gelegt werden. Eine Zusammenstellung der Bezirke zeigt wse ernst die Lage des Lan⸗ des ist. Nur zwei Dop * haben stattgefunden, die der Herren Buͤrgermeister Heß und Dr. Weidmann. Unter den Ge⸗ wählten befinden sich 21 Burger der Stadt Zurich. Wir haben in ünserem Verzeichniß folgende Classificationen angemerkt: ) Mit⸗ glieder beider großen . von 1838 und September 1839, M; Y solche, die im September 1839 au 44 worden sind, 40 3) folche, die im September neu urch worden, 48; ganz neue Mitglieder, 4. Dreizehn Wahlen stehen noch aus. ollen wir noch eine Ausscheidung nach den Parteien treffen? Hoffent⸗ lich werden die neuen wan, , . nicht vor allen Dingen als Parteimänner in den großen Rath treten. Indessen wenn wir auch zählen wollten, wir koͤnnten es noch nicht. Wie die Sachen siehen, werden die noch aus gebliebenen Wahlen ent⸗ scheiden, ob das Mehr fur diejenigen sey, die der Richtung von 15639 gefolgt sind, oder für diejenigen, welche dieselbe bekämpft ha⸗ ben. Nur wenige Stimmen wird also diese Mehrheit betragen. Und bel Fragen verschiedener Art wird sie wechseln. Was die Krafte betrifft, welche von den beiderseitigen Deputirten der Land⸗ ft in die parlamentarische Diskussion gebracht werden können, so befindet sich die bisherige Oppesitlon in starkem Vortheil. In dieser Lage wird Glück und Unglück unseres Kantons won der Po⸗ litik abhaͤngen, womit von vorn herein das Werk angefaßt wird.“

Brasilien.

O Nio Janeiro, 22. Nov. (Verspaͤtet) In der letzten Ses⸗ sion der jetzigen Legislatur wurden von der Deputirten⸗ Kammer und bem Senat, in denen die Majorität, welche die Regierung unter⸗ stuͤtzt, derseiben treu geblieben ist, folgende politisch x wichtige r et zu Stande gebracht und dein Kaiser zur estâtigung vorgelegt:

nd Cin Gesetz, welches dem Kaiser ausschließlich das Recht verleiht, die Rice ⸗zöräͤstdenten der Proxmnzen zun ernennen, die bis⸗

ial⸗Versammlun ernannt wurden. 12 6e 2 des ang buche, welche unter an⸗

tigen mmungen auch die enthält, daß den Friedens⸗ . Vrin Besu sse entzogen und dieselben den von der Regierung ernannten . zugewiesen werden sollen.

3) In Gesetz, welches den Richter dos feitos da sfacenda (aber Finanz⸗ Angelegenheiten) wider einsebt und der Regierung die Erhebung der e en Einkuͤnfte mehr erleichtert.

) Ein Gesetz, welches der Regierung einen Kredit von 6000 Contos de Reis, außer der 6 Einnahme, bewilligt.

5) Autorisation der Reglerung zu Anordnungen, um den Han⸗ del, welchen die Kaufleute der Provinz Rio Grande mit den Re⸗ bellen treiben, zu hindern und zu verbieten.

6) Erhöhung des Soldes der Land⸗ und See⸗Truppen.

7) Erinachtigung der Regierung zur Organisirung von Cadres fuͤr die Armee und die Flotte.

s) Erlaubniß zur Circulation der Apollces (Scheine) der Schuld und zur , , der Praͤmien ü auf

eselben, in den Provinzen Bahla, Pirnambuco und

123 Autorisat in Rio Grande einen Th bis zum Belauf von an Linlen⸗Tru

auf die Erhohung der nommen wur

u wichtigen

et), in welches mehrere te berechnete Bestimmun⸗ durch welche die Regie⸗ Finanzwesen, in den Staats Se⸗ ntendanturen und sonstigen V erbesserung und Erweiterung der ermaͤchtigt wird.

ur noch verschiedene erer Wichtigkeit sind,

n. Porcamento (Bu öffentlichen Einkün den, so wi Reformen im ten, in den Arsenälen, wie auch zur Kalserreichs. hat die Legislat ie zwar von gerin Verbesserungen beltragen werden

nigs von Preußen vom ten d. M., der uns mit der Preuß. Stagts⸗Zeitun zugekom⸗

men, Alles in Enthusiasmus. Diesem Aufruf wird sich unzwel⸗ en, .

Kuͤsten⸗Dampfschifffahrt des

Außer diesen Gesetze Beschläͤsse angenommen, d aber ohne Zweifel zu den

das Land e der Arbeiten des geseßgebenden Koͤrpers,

ten Session und unter dem sehr sich auch artnaͤckige Minoritaͤt d ierung die Beduůrfni at, dieselben aisers Dom Pedro ch, daß die Le d daß sie Wi

etzigen Ministerium ekommen sind, e an Zahl aber an Kräften starke und beweisen sicherlich, daß die erkennt und nicht verahsäumt Reglerung Sr. Majestäͤt des messen zu befriedigen; sie beweisen au egriffen hat, un öorgen, daß also die Regierung sich otismus der Kammern zaͤhlte.

zu Stande

e 8. . leich im Beginn der ; 8 II. nach Er⸗ islatur diese

ebenfalls b ens ist, fur efriedigung zu t

verrechnete, als sie auf

ofu, gegen welche will, weil sie den lbst abgeben soll, ls und ist der berhaupt elne der groͤß⸗ Die Chinesen nen⸗ daß sie eine Million Besatzung, die blos werlich er⸗

Yracao, 14. Februar. Die Stadt Hongtsch Sir H. Pottinger selnen naͤchsten Angri Mittelpunkt seiner Operationen gegen P siegt an dem sudlichen Endpunkte des g Hauptort der Provinz Tschekiang, so wie ten und reichsten Staͤdte des ganzen Reichs. nen sie das irdische Paradies und behaupten, Man glaubt, daß ihre Rekruten besteht, den Briten and leisten werde, wahren ĩ erwartet, daß ihr Fall den Kaiser in sei entfernten Hauptstadt nicht wenig einschü werde, sich zu Unterhandlungen zu bequemen.

Einwohner enthalte.

aus 16000 ungeuͤbten heblichen Widerst bo0 Englische Meilen chtern und geneigt machen

btheilnng unserer Erpe⸗

n bedeutender Ausfall in unsgrem Prisengelde! benachrichtigt die Manner des „Blu⸗ t * een bei Em po eingeschlossen en, a e es Sr. Majestaͤt ist Räuber und Abschaum der Erde, so daß tte gemacht zu haben

im Wetter und im pril werden Verstaͤr⸗ ung gegen die

St. befanden, e ekinger Zeitun die Englis eschlagen wurden, e in einem Netz,

bellebt. Unsere Be⸗

menlandes⸗ ! und daß wir in Nin um vernichtet zu wer in dieser Zeitun der Hofgunst ir mu ßig; die U nd Dampfschiffen. Im d dann soll auch die große Bewe sicht auf eine Revolution zu unseren decken. Die Chinesen haben zu lange lebt; sie gaffen uns an und nmal die Muͤhe, ihre Laͤden zu under in China!

wir also in scheinen. Je Mangel an kungen erwartet, un Hauptstadt vor si Gunsten verma

in unterwn lachen; einige ge

schen sind ni den der Einze

ch gehen. Aus ich nicht zu ent rfigteit und in Frieden ben sich sogar nicht sehen; ein Wunder Thaͤtigkeit zu brin nimmt, un läßt uns wenig H des Oplumkrieges. snefe leicht z bemegen ist. Wenn Wall steigen und, wenn

Solche Men⸗ n. Der geringe Antheil, die weite Kluft, welche offnung auf ihre Stehlen ist das

ne an der Politi

sie von den Mandarinen trennt, Untersiützung zur Beendigung

e Gewerbe, zu dem eking besetzen, wird wir es verlassen, wieder nd noch nicht im Stan gefangen zu nehmen, au oder irgend einen Spion in Schreiben aus Ningpo vom

hatten wir Schnee, und 9s Schneien unterbrochen fort. Seitdem ist das Wetter und das Thermometer stand einmal vorhanden schien, von der Regie⸗ gefaßt, die Kaufleute halten, bevor hielt verschie⸗

der Kaiser uber den

uruͤckkehren. ehe kein 5 emand von einiger Be⸗

ch konnen wir keine Nachrichten er⸗ bekommen.“ 4. Januar berichtete Fol⸗

„Am 14. Dezember dauerte zwei Tage lang un sehr kalt gewesen, Da keine Hoffnung zu erlangen, ingpo zur Bezahlung ihnen irgend ein Handel gestatt dene Zusammenkuͤnfte mit geneigt zu ma und von allen

so wurde der Beschlu von 1 Million et werde. Herr Gutzla bedeutend sten Kaufleuten, und um sie b man von allen Einfuhr⸗Artikeln 5 pCt. 19 pCt. Zoll, neben einer Kriegs⸗ der Ladung. Herr Guͤtzlaff, hatte zu koͤnnen, allein die chen hingehalten zu ha⸗ ; aus der Stadt, worauf ontribution aus den von ihnen in Dies wurde unter alle Laͤden geschlossen. nn die Eigenthuͤmer der t 10 pCt. vom Werthe derselben rstoͤrt werden. Ob diese Drohung zur rfahrung lehren.“

chen, erho Ausfuhr Artikeln Contribution von 10 pCt. von je die Contribution erlangen ihn mit falschen Verspre ernten sich

roße Hoffnung, daufleute schichen ben, denn mehrere von ihnen ent efaßt wurde, die n Waaren zu nehmen. und sogleich waren fa

der Beschluß ihren Lagern den Chinesen ruchbar, Auch wurde ein Befehl erlassen, we chen Dschunken auf dem F bezahlen wurden, so sollten

Aus fährung kommt, wird

In lan d.

en Tagen ist der neunzig Jahre inister von Breza am grauen unseres berühmten Augenarztes, operirt worden. Die Heilung schrei⸗ eise fort, daß eine vollstaͤndige Wiederher⸗ oöͤgens mit Zuversicht zu erwarten steht.

(K. 3) Gestern Vormitta ochwuͤrdige Vischof von id der Unterthanen⸗Treue vor de des Wirkl. Geh. Staats⸗Mi⸗ vor mehreren hierzu

14 * alte ehemals Polnische : 6 * die Mei . and Geheimrath tet auf so erw

stellung des Sehverm

baigsberg, 11. Mal. rde he ge, Gg efs de. nd, Herr Dr. seines Amtes . und Ober⸗Praͤ lich eingeladenen Zeugen.

sidenten von Schon,

nhao.

h69

S amburg.

Oeffentliche Bekanntmachungen. Zeitungs-Be⸗ richte. Korrespon denzen.

Gamburg, 10. Mai. Hier ist folgende Bekanntmachung

erschienen: „Die große Gefahr, welcher unsere geliebte Vaterstadt preisge⸗ eben war hat von neuem den Beweis gellefert, wie Hamburgs ärger bei gemeinsamer in , bereit sind, mit Selbstaufopfe⸗ rung das allgemeine Beste zu fördern. Als der Drang der umstande zu maͤchtig wurde, als daß die gewohnlichen Mittel ur Aufrechth al⸗ tung der Ordnung genägen konnten, erboten sich eine Neihe acht⸗ barer Bürger, vereint mit den bestehenden Civil⸗ und Militair⸗Be⸗ 2 für die Rettung der Stadt . wachen. Dankbar nahm GC. Nath dieses eben so rasch beschlossene als ausgeführte Erbie⸗ und hat jetzt die Freude, nachdem die tunden der Hälfe vorüber sind, allen denen Maͤn⸗ bewiesen haben, fuͤr ihre mit dem reichsten . den herzlichsten Dank n . en Stunden der Noth durch kräftiges ben, wird ihr Lohn seyn. an der Zeit, dem geaͤußer⸗

ederholung Seiner Dank⸗ M. angeordnete Buͤrger⸗

Rath ist ub der Gefahr, welche der allguͤtigs Lenker uns abwenden wolle, auch wie jetzt dem dolg⸗ . , egeben in Unserer Raths⸗Versammlung. ambur den 10. Mai 1842.“ . m, ö 9

Der Huͤlfs⸗Verein hat folgende an e. publizirt:

„Die große Gute der naͤheren Umgebungen Hamburgs hat den Nothleldenden hierselost so vieie Lebensmitte! len assen, daß das gegenwaͤrtige , reichlich gedeckt ist. Wir halten uns daher, um die Gute nicht zu mißbrauchen, zu der Bitte verpflichtet, vorlaufig keine Lebensmittel, mit Ausnahme bon Kartoffeln und Huͤl⸗ senfrüchen, mehr anher zu senden. Sollte das Beduͤrfniß solcher Spenden spaäͤterhin wieder eintreten, so wurden wir uns erlauben, dann die Huͤlfe Theilnehmen der in Anspruch zu nehmen. Hamburg, den 106. Mai 1842. Der Huͤlfs⸗Verein.

An schmerzlichen, unersetllichen Verlusten, die wir zu beklagen haben, ist noch nachtraͤglich zu erwähnen, daß die Bibligthek der Patriotischen Gesell schaft, die des Aerztlichen Vereins und die der Harmonie ein Raub der Flammen geworden sind. Mit dem Schulgebaͤude ist auch die daselbst aufbewahrte Stadt⸗ Bibliothek gerettet, die werthvollsten Sachen sind durch die Serg⸗ falt der Herren Bibliothekare und die besonders thaͤtige Hulfe des Herrn Mordtmann, unter dem Beistande mehrerer Hundert Handwerksgesellen, in den feuerfesten Keller gebracht worden, sol⸗ sen jedoch bereits naͤchsten Donnerstag wieder aufgestellt werden. Das Archiv ist großentheils gerettet und in der großen St. Mi⸗ Haris Kirche untergebracht,. . (.

Traurig war es, zu sehen, wie der mit geretteten Mobilien aberfullte alte Jungfernstieg in Brand gerathend, jene in Flam⸗ men setzte, und diese unsere herrliche Promenade nun einem Feuer⸗ meere glich; schrecklich aber, als Tausende und aber Tausende mit ihren Moblllen obdachslos auf dim Walle und vor den Thoren lagen und dann das Schreckenswort ertoͤnte, innerhalb einer oder zwei Stunden, je nach den Umstaͤnden, muͤsse Alles weggeschafft eyn; keine Feder vermag das starre Entsetzen und die stumme

erzwelflung, die sich auf den Gesichtern malten, so wie das Angst⸗ geschrei der Frauen, zu beschreiben, welches jenes unterbrach, wenn weder für weniges noͤch fuaͤr vieles Geld ein Wagen zum Trans⸗ port derselben zu erlangen war, um sie welter und immer weiter zu schaffen und den Flammen zu entziehen. Tausende lagen waͤh⸗ rend der ersten Nächte auf den 6. außerhalb der Thore und auf den Wegen nach Wandobeck, Steinbeck, Eppendorf u. s. w. unter freiem Himmel, unter denen sich alte schwache Greise und Säuglinge (Letztere mit ihren Muͤttern, die außerhalb des Damm⸗ und Millernthors auf freiem Felde lagen, wurden später im Wai⸗ senhause aufgenommen), Kranke, Sterbende und Wbchnerinnen befanden, ja, es sollen sogar mehrere Sterbe⸗ und Geburtsfaͤlle auf freiem Felde stattgefunden haben.

Die Hamburger Neue Zeitung berichtet: „Schon lagert keine Familse mehr im Freien, außer denen, die freiwillig bei ihren Habseligkeiten unter Zelten vor dem Stein⸗Thore kamplren. Bald wird der alte Schutt schwinden, moͤge auch anderer alter Schutt mit ihm entfernt werden und auch ein geistig verjuͤngtes Hamburg erstehen! Ver dem Altonger Thore stehen die Zelte der unter dem Major Reuter aus Bremen zur Unterstuͤtzung gesandten 265 Mann Infanterie, welche mit der Luͤbecker Kavallerie das einzige noch in unserer Stadt verwandte nicht hiesige (die Ritze⸗ burteler und Cuxhavener Artillerie und Infanterie rechnen wir natärlich zu den unseren) Militair ist. Gestern Nachmittag trafen aus Potsdam 120 Pioniere ein; am Montag hatte der Koͤnig dieses kleine ausgezeichnete Corps noch gemustert und sie sind mit fuͤr Hamburg freundlichen Worten entlassen. Montag halb 10 Uhr gin das Dampfboot der „Falken mit ihnen von Potsdam ab. 34 1 uͤhc kam er mit ihnen hier an, troßdem, daß er von 9 bis 1 Uhr in der Nacht wegen zu großer Dunkelheit in Havelberg und anderthalb Stunden in Brandenburg, wo die Pionlere Munition mitnahmen, anhalten mußte. Die Potsdamer Pioniere fanden schon von Magdeburg gekommene Pioniere am Grasbrooke vor. Achthun⸗ dert von Rendsburg mit 15 bis 13 Stück Heschuͤtz bereits abge— sandte Truppen haben gestern auf dem halben Wege Ruͤckordre erhalten, da ihre Anwesenheit in Hamburg und Altona Gottlob nicht mehr nothwendig ist. Gestern Abend nach 9 Uhr traf ein Courier aus Berlin ein, der uns meldet, daß Se. Majestaäͤt der Koͤnig von ee 25, 000 Rthlr., 2000 wollene Decken, 20 000 Brodie zur Abhhife der Noth uͤbersende. Die Gahen gus Altona an das Haͤlfs⸗Bäreau dauern fort, die dortigen Kaufleute Kon—⸗ ferenzrath Donner und Etatsrath Bauer haben . I3000 Mark, Senator H— «e 2000 Mark dem Huͤlfs-Verein übermacht, ahnliche ansehnliche Summen sind quch von Hhiesigen gro⸗ ßen Kaufherren eingegangen, eine Buͤrgerfrau hat ihre sil⸗ berne Leuchter eingefandt. Doch wir wurden nscht, zu Ende kommen, wollten wir alle schbnen Gaben des Wohl⸗ thätigkeitssinnes erzählen. Ven Berlin und Bremen, wo nach Privatbriefen . allgemeine Trauer herrscht, geben wir dem Gefühl wohlthuende, das Herz erhebende Berichte, die uns eine Gewaͤhr des schönen, ganz Deutschland mehr und mehr er⸗ füllenden Einheitsgefüͤhls, das die Noth einer Nachbarstadt nir⸗ gends mehr elne fremde nennt, darbieten. Aus dem lleinen Orte Heide in Dithmarschen sind 2700 Mark beim Huͤlfs⸗Verein ein⸗ gegangen. In Hannover soll ein staͤndischer Antrag auf Leistung

von Geldhuͤlfe (00 000 Rthlr) gestellt seyn. Auch in der Ver⸗ sammlung der Briten, dle . 2 hielt, herrschte nur die freundschastlich theilnehmendste, huͤlf berelteste, edle Gesinnung.“

Die Börse wird heute in der Arena des neuen Schul ebaͤu⸗ des gehalten, übermorgen soll sie schon in der neuen Bbrse wie⸗ der gehalten und die durch den Schutt und den Einsturz drohende Giebel' der dahinführenden Straßen gehemmte Communication dort wieder hergestellt seyn. Es herrscht eine ernste aber nicht verzagte, sondern von Hoffnung und Festigkeit durchdrungene Ge⸗ sinnung an der Boöͤrse, das Qlökento haͤlt sich, troß aller Schwie⸗ ri e, auf 4 pct. Die Bank nimmt auch heute schon wieder

er an.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwe⸗ rin hat einstwellen 30 000 Mark . 3 n, , 29. . Zu Schwerin hat sich ein Central-Comité gebildet, um ö ge aller Art zu sammeln, das an alle Behörden und Aemter Auffor⸗ , und fuͤr deren zweckmaͤßige Verwendung Sorge ragen wird.

Altona, 11. Mai. Alton. M.) Se. Durchlaucht der Statthalter, Prinz von Augustenburg, soll, wie es heißt, beschlossen haben, durch das Lauenburgische, in Wandsbeck stationirte Jager⸗ Torps (es ist naͤmlich nicht blos eine Compagnie, sondern S ganze Corps oder vielmehr die Cadren desselben, welches indeß un⸗ zefähr einer Compagnie auf Kriegsfuß gleichkommt, wie denn auch nur die zum Kommando einer Compagnie noöͤthigen Offiziere dabei sind) und durch ein zusammenzuziehendes Corps Kavallerle, welches in der Umgegend einquartiert wird, einen Gendarmerie Kordon um Hamburg zu bilden, theils um das Land sicher zu stellen, da⸗ mit nicht Gesindel aus Hamburg bei etwa wider dasselbe zu er⸗ greifenden strengeren Pollzei⸗Maßre eln dort hineinfalle, theils um auch Vagabunden vom Lande n, . nach Hamburg zu kom⸗ men, theils endlich, um, wenn es gewuͤnscht werden sollte, den Hamhurgischen Behörden Huͤlfe zu leisten.

Se. Durch aucht der Prinz von Augustenburg, so wie der Herzog von Glücksburg, welcher Leßtere sein Corps au die Nach⸗ richt von dem Stande der Dinge in Hambur auf Wagen hier⸗ her hatte bringen lassen und dasselbe selbst begleitet hatte, sind schon wieder abgereist.

Die Geschaͤfte an der Hamburger Boͤrse nehmen ihren unge⸗

stoͤrten Fortgang, so wie ebenfalls die Abschreibungen der Bank. Zu dlesen sehten sehr erfreulichen Erscheinüngen haben die Be⸗ schluͤsse, welche die Kaufmannschaft in einer bei dem Praeses Com- merci am 9ten Morgens gehaltenen Versammlung gefaßt, sehr viel beigetragen. Diese Beschlůusse . dem Vernehmen nach, zunächst dahin, daß sofort die Abschreibungen wieder beginnen follten, daß es für schimpflich und unehrenhaft erklaͤrt werde. wenn ein Kaufmann, der zahlen könne, die Umstaͤnde zur Benutzung der Respittage in Anspruch nehme, daß dagegen einem Jeden, der durch das Feuer oder dessen Folgen in wirkliche augenblickliche Verlegenheit gekommen, die . der Respittage auf keine Weise verdacht werden solle. Die Kaufmannschaft hat sich endlich gegenseitig gelobt, daß Einer dem Anderen durch Diskontirung von Wechseln und auf son⸗ stige Weise alle nur mögliche Huͤlfe leisten wolle um Zahlungs⸗ Einstellungen und Verlegenheiten möͤglichst zu verhüten. So deu⸗ tet Alles darauf, daß die Kraft und die Solidität der Hambur⸗ ger Kaufmannschaft sich bei dieser entscheidenden Gelegenheit aufs glaͤnzendste bewaͤhren werde. Nach schrift. Wir vernehmen noch daß der Senat ein eigenhaͤndiges Schreiben des Koͤnigs von Dänemark erhalten hat, das auf. eine so rührende Weise die Theilnahme an dein Ungluͤck ausdrückt, welches die Stadt betroffen, daß die Mitglieder davon aufs tiefste ergriffen worden seyn sollen.

* n , 11. Mai. (Handelsschreiben. ) Das Un⸗ gluͤck, das unsere Stadt betroffen, ist ungeheuer; fast ein Dritt⸗ theil, und zwar die schoͤnsten Quartiere der Stadt liegen in Asche, man taxirt oberflaͤchlich auf 50 Millionen den Werth der ver—⸗ brannten Gebäude; der wahre Nerv unserer Stadt, die kauf⸗ maͤnnischen Quartiere der beiden Wandrahme, der Gröͤninger Straßen, des Grimm, des Cremon und der Katharinenstraße ꝛc. sind jedoch verschont geblieben.

Wenn auch das Bank⸗Gebaͤude ausgebrannt ist, so ist doch der ganze Fonds unversehrt, und dieses wichtige Institut hat sei⸗ nen Dienst nicht einen einzigen Tag eingestellt. Der naturlich sehr starke Zahlungstag von vorgestern (da fast Niemand am Frei⸗ g und Sonnabend echsel praͤsentirt hatte) hat eine allgemeine wirklich überraschende Puͤnktlichkeit gezeigt. Es herrscht mit sehr wenigen Aus nahmen der beste Wille, sich gegenseitig die schweren Tage zu erleichtern und uͤber augenblickliche Ee e keiten weg⸗ zuhelfen, und zweifeln wir gar nicht, daß unser 2 auch in 16 schweren Pruͤfung seinen alten Ruf zu bewahren wissen

Von unseren ungefahr zwanzig See⸗Assekuranz⸗om ĩ ubernehmen nur drei zu gleicher at ,, 4 diesen glaubt man, i sie ihre Verbindlichkeiten zum Vollen er⸗ fuͤllen werden.

Die herzerhebenzsten Beweise von Theilnahme erfreuen uns von allen Seiten; übrigens glauben wir nicht, daß hier großes Elend zu fuͤrchten ist. Der ungeheure Verlust trifft fast ganz die wohlhabenden Quartiere, und fur die arbeitende Klasse wird es

Verdienst vollauf geben.

Berlin, 13. Mai. Die heute hier eingegangenen Nach⸗ richten aus Hamburg lauten so anti als sie unter den gegen⸗ wärtigen Umstanden nur immer seyn konnen. Wie zu erwarten war, ist durch das erschuͤtternde Ereigniß nicht blos die geisti Energie . gesteigert und seine ganze , , . e

eweckt worden, sondern es sind auch von allen Seiten, aus der

aͤhe und Ferne, Beweise der liebevollsten Theilnahme nach Ham⸗ burg gekommen. Mit Freudigkeit und Dank hat man diese dort aufgenommen, und besonders auch die Art, wie sich diese Theil⸗ nahme von Seiten Sr. Majestaͤt unseres Koͤnigs, so wie von Seiten unserer Stadt zu erkennen gegeben, ist, wie aus den uns 1 ekommenen Berichten von allen Edeln aus dem richtigen Ge⸗ ichtspunkte, nämlich als eine herzliche Manifestation Deutscher Bruderliebe, aufgefaßt worden.

Bedarf es auch nicht mehr der Hinsendung von Lebensmitte n. die dort ausreichend vorhanden, so wird doch jede fernere Geld⸗ Unterstuͤtzung, die dem entblöͤßten Abgebrannten jum Wiederaufbau seines Heerdes verhilft, mit Dankbarkeit aufgenommen werden. Und so' wollen wir nicht ermslden und uns nicht irren lassen durch die Bemerkungen Einzelner, die, wir wissen nicht auf wel⸗ chen Grund hin, den Gedanken verbreitet haben, die reiche Han⸗ delsstadt könne die Theninahme die wir ihren armen Abgebrannten schenken, stolj zuräckweisen. Verwechsl, man nicht die männ⸗ irn geln b uh, bie sch auch in den traben Meme