fordern; jedenfalls wurde man dadurch ein gefährliches Beispiel Herr Hume meinte, eine solche angemessen, wenn sie jedem Mitgliede beim Eintritt in das abgefordert wärde, aber in diesem besonderen Fall wurde sie die Untersuchung nur hindern. Der Antrag des Herrn Duncombe wurde darauf mit 160 gegen 17 Stimmen verworfen, Herr Roebuck und Lord J Antragstellers, daß fast das ganze die sich Bestechungen erlaubt haͤtte tere wollte namentlich die Be Erfrischungen nicht zu den B alm erston richtete in Bezug auf die Syrischen A Seit eini daß 5 oder? Drusen riffen und nach Konstantinopel nschte daher zu wissen, ob die Re Sir R. Peel antworteie: des letzten Schiffs war die Nachricht aus 5 Drusen⸗Haͤuptlinge ergriffen worden s. folgenden Umstaͤnden: Sie wurden eingeladen, speisen, indem man sie glauben ließ, daß dieser i sey. Bei Tische wurden sie auf ein verabredetes cht, daß sie nach Konstantinopel geschickt worden. r ihre Verhaftung wurde nicht ängege ben. kann dem edlen Lord aber versichern, daß die Regserung jedwede Vorstellung uͤber diese Angelegenheit beachten und darauf sehen wird, daß den Betheiligten Gerechtigkeit gesch ehe.“ ring erinnerte auch daran, daß man zu verstehen gegeben habe, Omar Pascha's Entfernung an⸗ Hierauf erklärte Sir R. Peel, daß dies in der That sowohl von England wie von anderen Mächten geschehen sey, und daß Mittheilungen, die er empfangen habe, ihn hoffen ließen, daß die Ernennung Omar Pascha's nur eine falls, fuͤgte er hinzu, habe die so eben in der schon fräher gehegten Ansicht bestäͤrkft, daß jene Ernennung ohne Ueberlegung vorgenommen worden.
Haus nun, der Tagesordnung gemaͤß, in den Aus—⸗ Zoll⸗Tarif in Erwaͤgung zu neh⸗ men, trug Lord Howick amendementsweise darauf an, es solle vorher durch einen Haupt⸗Beschluß erklart werden, daß es un⸗ zweckmäßig sey, verschiedene Zölle auf dieselben Artikel zu legen, wenn sie aus fremden Laͤndern und wenn sie aus Britischen Be⸗ sitzungen eingefuͤhrt werden, oder irgend eine dieser bereits beste⸗ henden Differenzen in den Zöllen zu erhöhen. te der Antragsteller, welche an dem System Zölle festhalten wollten, chutz⸗Zoͤllen und Einnahme⸗Zoͤllen billig sey, einen Vortheil uͤber fremde Nationen zu Erzeugnisse nicht zuließen.
nachdem noch Russell gegen die Behauptung Haus aus Mitgliedern bestehe, n, gesprochen hatten; der Letz⸗ streitung von Reisekosten und mäßige estechungen gerechnet wissen.
an diesem Abend auch eine Frage ngelegenheiten an den Premier⸗ gen Tagen“, sagte er, geht das Gerächt, auf Befehl Omär Paschä's raͤuberisch auf— eschickt worden seyen. etwas hieruͤber erfah⸗ urz vor dem Absegeln Syrien angelangt, daß und zwar unter bei Omar Pascha zu nen freundlich gesinnt eichen festgenommen;
ich glaube aber ni är e drr fu
die Englische Regierung wolle
temporaire sey. Jeden⸗ eingegangene Nachricht ihn
en wollte, um den
schuß uͤbergeh
Die Haupt⸗Argu⸗ mente derjenigen, sa Differenzial⸗ daß zwi⸗ ein Unterschied eigenen Kolonieen gewaͤhren, die Englands Mit Hinsicht auf den ersten Punkt antwortete er, daß alle Zoͤlle blos um der Staats⸗-Einnahme, nicht um des Schutzes willen, erhoben werden sollten; und was den zweiten anbelange, so verweise er auf Sir R. Peel's eigene Be⸗ merkung in der am letzten Dienstag von ihm die Weigerung anderer Nationen, Englands men, kein Grund fuͤr England sey, sich legen. Was man Schutz nenne, sey ei Nachtheil fuͤr die Kolonien. Man lonieen in, ihre naturlichen Kanäle sich ergießen lassen und sie nicht in kuͤnstliche ableiten, um so mehr als es jetzt nicht an na⸗ tuͤrlichen Wegen zur Anlegung dieser Kapitallen fehle. Herr C. emon, Herr Baring, Herr Villiers und Lord J. Russell sprachen fuͤr das Amendement, Herr Glad⸗ stone, Lord Stanley und Sir R. Peel dagegen. sagte, nach den Prinzipien Lord Howick's wuͤrde es mit Englands Kolonialmacht ganz zu Ende seyn, denn dieser wolle die Kolonieen völlig wie fremde Staaten behandelt sehen. Das Amendement wurde schließlich mit 281 gegen 108, also mit einer Majoritaͤt von 173 Stimmen verworfen. Ueber der Diskutirung desselben war es aber wiederum zu spaäͤt geworden, als daß das Haus noch zur Berathung des Tarifs haͤtte schreiten koͤnnen; diese bleibt da⸗ her nun noch eine Woche lang ausgesetzt, da sich das Haus, des Pfingstfestes wegen, bis Freitag, den 20sten d., vertagte.
London, 14. Mai. Nach dem Boͤrsen⸗BVericht der heutigen Times waren bis gestern gegen Abend ungefaͤhr 10 000 Pfd. an amburger Abgebrannten eingegangen, und es wurden davon bereits 8400 Pfd. mit dem Dampf boot „Caledonia“ an Ort und Stelle befoͤrdert. Die erste Aufforderung zu dieser Kollekte ist von dem Handelshause der Herren ausgegangen, die dabei den regsten Eifer gezeigt h jeßt angelegen seyn lassen, ein CTomitèé zu bilden, welches die Beauf⸗ sichtigung der Sammlungen uͤbernehmen soll
werde baldigst organisirt seyn und die Repr r ndelshaͤuser des Kontinents unter seinen Mitgliedern
ie Direktoren der General-⸗Dampfschifffahrts-Gesell⸗ schaft befoͤrdern die obige Geldsendung unentgeitlich und haben Capitain Cheesman, der Comman⸗ deur der „Caledonia“, soll bei der Feuersbrunst in Hamburg einer der ersten auf dem Platz gewesen seyn und wesentliche Hülfe ge⸗
Deutsche Bundesstaaten.
Schwerin, 17. Mai. Das von Sr. Königlichen Hoheit ernannte Central⸗Comitè fuͤr die durch den Brand mburg hatte sich an den Senat der freien Hanse⸗
und daß
rzeugnisse anzuneh⸗ selbst eine Strafe aufzu⸗ entlich nichts als ein großer olle diese Kapitalien der Ko⸗
Wood, Sir C.
Beitraͤgen fuͤr die
erman Sillem aben und es sich
man glaubt, dasselbe tanten der bedeu⸗
selbst 200 Pfd. unterzeichnet.
leistet haben.
dem Großherz Verarmten in
Karlsruhe, 11. Mai.
. 32 des Gro en rden ergan
. s eine Kollekte 3 die
inwohner Hamburgs veranstaltet werden. Darm stadt, 15. Mal. Nach der
kanntmachun des hiess
für die Abgebrannten
ch einer Entschließung Sr. 6, welche bereits an die be⸗ oll in allen Theilen des Groß⸗
durch Brand so schwer betrof⸗
gestern erschlenenen Be⸗ um 13ten d.
Fl. einge⸗ befindet, welche am 14ten, 1000 Fl. bei l. Ober⸗Stallmeister und h mit Tode abgegangen.
sen Huͤlfs⸗Comités n Hamburg uberhaupt 15 worunter sich die Summe von 3009 Fl. bewilligen geruht. t dieser Summe n
merherr, Herr von Fabrice, sst ge
e,
590
Sambu 16. Mai. (Ham b. Korr.) Heute fand, ungeachtet des Pfingstfestes, eine zahlreiche Versammlung von Kaufleuten in dem neuen Böͤrsengebäude statt. Die Stimmung war ungleich heiterer wie an früheren Tagen. Zwar wurden kein? eigentlichen Geschäfte gemacht, indessen scheinen die Geldve alt⸗ nisse sich immer mehr zu reguliren, und man sieht noch im Laufe dieser Woche einem . Sinken des Diskonto's entgegen. Von einer Diskonto⸗Kasse ist ernstlich die Rede, obgleich elner solchen noch manche Bedenklichkeiten im Wege stehen sollen. Die Koͤnigl. Preußische Seehandlung soll sich erboten haben, das Dis⸗ konto⸗Geschaͤft mittelst einer namhaften Summe zu foͤrdern; in⸗ dessen verlautet nichts Bestimmtes uͤber die Annahme dieses An⸗ erbietens. Die Unterstützungs-Behdrde und der Hälfs Verein sind thaͤtig bemüht, den Nothstand zu lindern, und die öffentlich bekannt gemachten Listen fuͤhren eine Menge von Gaben auf, die zu diesem Zwecke eingegangen sind. Unter den edlen Gebern be— merken wir unter Anderem Se. Excellenz den Königl. Preußischen Minister, Herrn von Haͤnlein, mit 100 Louis d'or, und Sc. Exc. den Kaiserl. Russischen Minister, Geheime Rath von Struve, mit 1000 Mk. Beo. Auch in 1 * spricht sich eine starke Sympa⸗ thie zu unseren Gunsten aus. Eine unter den Londoner Kan euten veranstaltete Sammlung hat gleich am ersten Tage 17,000 Pfd. ein⸗ gebracht, wovon ein großer Theil bereits ein egangen. Unter den Unterzeichnern bemerkt man auch mehrere Kö — Gesellschaf⸗ ten, o 6 dieselben bei dem hiesigen Brande ssark betheiligt sind; so z. B. die i ,, mit 500 Pfd. St. Ueberhaupt gehen uͤber den Stand der Afekuranzen güͤnstige Nachrichten ein: die Englischen haben bereits ansehnliche Rimessen uͤbermacht (wie aus den unten stehenden Anzeigen zu ersehen). Die Gothaer Feuer⸗Versicherungs Bank, die mit 4 Millionen Mart Banco be⸗ theiligt ist, hat eine Million Mark Banco her Verfuͤgung ihres hiesigen Agenten gestellt. Die Sun Fire Office zu London hat schon die hiesigen r der Gesellschaft, die Herren W. Elliot und Comp., in den Stand gesetzt, alle geregelten Anspruche fofort auszuzahlen, und wie wir vernehmen, hat diese Gesellschaft zur — * Zufriedenheit der dabei Versicherten manches schon abge⸗ macht.
Ueber den Wiederaufbau unserer Vaterstadt ware voreilig, jetzt schon etwas Bestimmtes angeben zu wollen; indessen glauben wir Prophezeien zu duͤrfen, daß dieselbe in schdͤnerer Gessalt aus der Asche emporsteigen werde. Folgende Erklarung, die bereits mit zahlreichen Unierschriften versehen, liegt auf dem Kommerz⸗ Comtoir zur ferneren Unterzeichnung vor: „Die zertrůmmerte Stadt muß sich schͤner und großer wieder erheben.“ Staat und Burger muͤssen dazu die Hand bieten. Aber der Entschluß muß schnell gefaßt, muß kräftig ausgefuͤhrt werden. Um die Behoͤrden uͤber die Gesinnungen der Buͤrger zu beruhigen, geben die Unter⸗ eichneten die folgende Erklaͤrung ab, in der Ueberzeugung, daß ihre Mitbuͤrger, wie sie, wenn nböthig, das eigene Interesse dem allgemeinen hintansetzen werden: 1) Die Unterzeich⸗ neten wunschen, daß der abgebrannte Theil der Stadt, nach einem anderen, umfassenden, im Voraus festgesetzten Plane, mit breiteren, geraderen Straßen und Platzen wieder aufgebauet werde. 2) Die Unterzeichneten verbinden hiermit den dringenden Wunsch, daß durch Vorstellungen bei den respektiven Postämtern, die Ver⸗ einigung sammtlicher Bureaus derselben in einem einzigen Ge⸗ bäude, oder doch in einer einzigen Straße erlangt werden moge. 3) Die Unterzeichneten glauben, daß in Ermangelung einer guͤtli⸗ chen Uebereinkunft uͤber die vorzunehmenden Aenderungen, der Grund und Boden durch den Staat angekauft werden muß, und
war, falls noͤthig, durch sofortige Expropriation.“ — Die abge⸗ , Kirchen werden vermuthlich neu gebaut, vielleicht auf
andere Plaͤtze 8 werden. Dem Vernehmen nach, sollen die
Truͤmmer des St. Petri⸗Thurmes gesprengt werden, weil sie Ein⸗ sturz drohen und noch neulich ein Arbeiter durch ein herabfallen⸗ des Mauerstuͤck erschlagen worden ist. Noch bemerken wir, daß auf der Esplanade und dem alten Jungfernstiege vorlaͤufig hoöl⸗ erne Buden errichtet werden, welche an die Steile der niederge⸗ r, Laden treten sollen.
Selten hat sich die Einheit der Deutschen Natlonalitaͤt bei aller Verschiedenheit der Konfessionen, Verfassungen und Gesin⸗ nungen entschiedener und erfreulicher bewahrt, als in der Theil— nahme, welche das Ungluͤck, von dem Hamburg heimgesucht wor den, an allen Orten gefunden hat, wo noch Deutsche 8 klingt.
Der Hamburger Korr. knuͤpft an die Hoffnung einer baldigen besseren Zukunft folgende Betrachtungen: „Aber jeder Tag zeigt auch mehr die schrecklichen Folgen der Feuersbrunst. Dem Ausbruche der Verzweiflung der dem Flammentode Ent⸗ flohenen 6. die Wohlthaͤtigkeit unserer Nachbaren und das Pflichtgefühl der hiesigen abgewehrt, einzelne Klassen der Arbeiter werden schnell beschäͤftigt, Gottes milde Sonne ersetzt Tausenden das feste Dach und die waͤrmere Kleidung. Doch gelangen wir auch jetzt stuͤndlich mehr zu dem Bewußtseyn des Verlorenen und der großen Opfer, welche allen Buͤrgern bevor⸗ stehen. Außer den zahllosen Armen, welche besonders im St. Jakobi⸗-Kirchspiele ein eigenes Stadtviertel von Freiwohnungen und anderen milden Stiftungen bildete, zu deren Herstellung die vorhandenen Mittel sehr geringe sind, erblicken wir immer mehr Personen, den mittleren Klassen angehörig, Wittwen, bejahrte Maͤnner, Leute, deren eintraͤgliches Gewerbe auf lokalen Verhält⸗
Eu e en, ihrer naͤchsten Umgegend lle diese kann nur derjenige Hälfe
einigen Wochen erst in seiner 6 die andere, die des Staatsb
reistaates, auf das Verlorene und das chenbrust gepaarte Schwäche ernstehenden vor Mißdeutun er mogen nicht i orsehung, auf die zunaͤchst unseres Deurschen Bund staat seit Jahrhunderten huldreich s und die durch das Unglück neu gewe detes Vertrauen je sinken lassen. S
ngenen Jahren Hamburg aus einer Lebensquellen,
Gerettete, auf die in und Starke wer⸗ en bewahren. e nicht ihre Weisheit der Fuͤrsten welche den thaͤtigen Handels üätzten, auf die vorhandenen kten geistigen Mittel begruͤn⸗ ie werden sich erinnern, wie
derselben Men den auch den sere Mitbuͤͤr
rren: mögen Gnade der
hr beistan⸗
Siechthume
Beispiele zu gedenken, stets
stige Kraft der wahre Reichthu anze Deutschland, nach Verlu mmtheit genommen,
ein neuer Phon um nicht ferner liegender im Auge haben, daß die m ist und daß, wenn jetzt das sten, gegen welche, in ihrer Ge⸗ egenwaͤrtige Hambu eahnten Wo
ü neuer Ent⸗ ohlstandes fort⸗ weil der fromme, ritter⸗ kuͤhne Heldenmuth ihrer uͤrger das Vaterland zu artiges Vorbild wird Handels⸗ und Freistaate wahrend die in allen Beutschen ewäͤhrende Theilnahme an dem Ungläck andelsstadt als eine köstliche Frucht Deutschen ch bewährt und gleich jeder guten rdert und kraͤftigt. einigen Jahrzehenden wieder ganz aufer Denkmal der Gnade Gottes, so wie de des theuren gemeinsamen Vaterlandes.“
Die Abendzeitung der Börsen-Halle, zum erstenmale mit allen ihren Handels- un richten erschienen, sagt in ihrem Beri „Man wuͤrde dem Geiste kraͤftigen, mut gen Wollens, der sich wahrend und nach den S ersten Mai⸗Wochen in allen Klassen der Bevöl kundgegeben hat, zu nahe treten, leges über die während der aufthürmenden Schwierigkeiten beim cher Geist war im Stande, solche Schwierigkeiten zu besiegen. Ande⸗ rerseits aber wird auch Niemand verkennen, daß, wenn irgend etwas, die von allen Seiten her dem vom Beistande gesendete Hülfe, jenen und zu verbreiten geeignet war, da zu erringen vermocht hat. unter allen Umstaͤnden die kraͤ sich der Gebeugte aufrichten kann, so mußte ner Noth doppelt gestärkt und gekräftiget fühlen, feleistenden ohne Ruͤcksicht der Gesinnun teresses von nah und fern herbeieilen jeßzt so lebhaft empfundene Gefuͤhl der in der Noth und zu so gelegener Zeit gel fen hat, in dem Herzen Hamburgs niemals erld es stets eingedenk bleiben, wie sehr es dem ruͤder verpflichtet ist.
Das Stadt-Theater wird morgen wieder erd durch die Oper „Joseph in Aegypten“. stellung ist den nothleidenden Abgebrannt
Die Hannov. 3 Herrn Syndikus De.
Geschaͤfts traͤ og e, 3 einen offiziellen Be
nicht genug können wir Bruderhand so
uͤberstieg und daher W 33 im Stande freundliche Huͤlfe auferlegte Verpflicht sie . n an, 1 Nuf lichkeit, welcher u
— * das lebhafte Mitgefübl, Gauen Deutschlands,/ mit zu verdanlen haben, m , , .
1 er * ,,, sich dazu reichlicher Stoff dar. daher alle . und , . 2 uschreiten, nu . — Patriotismus das allgemeine Wohl dem Wohle ner vorzuziehen. ;
krete, 6 4 bei der Feuersbrunst gelitten haben, nders daran, in ihren Bejtehungen zu den Versicherungs—⸗ nstalten mit Umsicht und Treue zu verfahren, und das harte immel über uns verhaͤngte, nicht dazu zu mißbrauchen, in gewinnfuchtiger Absicht einen Vortheil erreichen zu wollen; und glaubt E. Hochedl. Rath um so mehr diesen hervorheben zu müssen, als, abgesehen von der moralischen Schlech⸗ tigkeit eines solchen Benehmens, die Folgen davon auf den, der etwas der Art unternehmen würde, zurückfallen mußten, indem nach den Bedingungen der meisten Versicherungs⸗-Hesellschaften eine ab—⸗ des Schadens den Verlust des wirklichen Indem E. Hochedl. Rath diese vaͤterliche sebt Er sich
eine Noth, wie dse geordnet erscheint, zu einem fr emporgeschwungen hat und je ines industriellen und merkanti schreitet, es sich diests Heiles nur erfreut, liche Sinn großer Fuͤrsten, der besonnene, besten, das einmuͤthige Vertrauen aller B einer schoͤneren Zukunft errettete. Ein so gro auch hier neuen Segen bringen und dem sichere Grundstuͤtzen verleihen, Staͤdten und Gauen sich der Deutschen Nationalsinnes sinnung selbst
ng zu tilgen, , , , ahren übertragen
r a, . sich nicht nur in allen m Auslande fuͤr uns ausspricht, unverändert festzuhalten. Aber nicht nur Fremde haben wir Gelegenheit, echt zu erhalten, auch in uünserem E. H. Rath fordert erner wie bisher mit l im Auge zu behal⸗
nur unter stande sich wickelung s
sondern auch i
So erinnert Rath Alle
hat die Ge⸗ Hamburg aber möge nach standen seyn als ein neues Einheit und Kraft
die heute wieder d Schiffs ⸗Nach⸗ t äber die letzten Tage: aufopferungs faͤhi⸗ chreckenstagen der kerung Hamburgs wenn man ihm nicht die Ehre
jüngsten Zeit sich aller Orten essen wollte; denn nur ein sol—
Schicksal, welches der
ruchs nach si . h ger gl a und Einwohner erlaͤßt,
der vertrauensvollen Hoffnung hin, daß der echte B rgersinn sich auch in diesen Tagen des Unglücks bewaͤhre und fur die Zukunft ein schoͤneres Loos uber Hamburg hervorrufen werde.
Gegeben in Unserer Raths⸗Versammlung. 16. Mal 1842.
amburg, 17. Mal. Der Anblick unserer sonst so tadt ist fürchtbar; sie gleicht nicht einem durch Feuer verheerten Orte, sondern als seyen die Gebäude durch ein gewal— Ein großer Theil der Straßen ist noch immer militairisch gesperrt und darf nur mit Erlaubnißschei⸗ nen betreten werden, weil die großen in den Kellern befindlichen Steinkohlen⸗ und andere Lager fortbrennen und bei Nacht schauer⸗ lich leuchtend emporschlagen. In den bereits dem Zugange eröffne⸗ ten Straßen sind nur schmale Stege durch die Schutt- und Truͤm⸗ merhausen geschaufelt, durch welche gewandert oder allenfalls mit einem Arbeiterwagen gefahren werden kann. Huͤlfe der Preußlschen Pioniere anstatt der verbrannten oder ein— zten über die gröͤßztentheils noch vollgeschuͤtteten Kanaͤle ge⸗ zwischen Alt⸗ und Neustadt, da hrenden Straßen gebrannt hat, stattfindet, nordwärts auf den Waͤl⸗
Alle Fenster der ganzen Stadt Sprengungen zertrümmert; die weil fast Alles schwer beschaͤ⸗ auf demselben aufge⸗ eln und Betten von der ungeheuren lut Feuer fingen, wurden fast alle Kaͤhne und Gondein, um gerathen, in den Grund gebohrt, en, die im schoͤnen Alsterbecken um⸗ schein der Glut leuchtete am Himmel sondern auch in die fast zwanzig Mei⸗ wo er von den ansegelnden Schiffen aus
Vom Sonntage, den Sten, wo dem gestern sind in Folge des seit der die Ankunft der Schiffe
Hamburg, den lůuͤcke gebeugten Hambu
ß er jene Resultate so bald und st die Freundeshand ste Stütze, an der Hamburg in sei⸗ als es die g oder des eigenen In⸗ z und gewiß wird das ankbarkejt, welches diese ulfe hervorgeru⸗ ewiß wird itgefuühle seiner
ffnet, und zwar Der Ertrag dieser Vor⸗ en bestimmẽ.
theilt folgendes offizielle Schreiben des g in Hamburg an den Englischen
so nachhalti tiges Erdbeben umgestuͤrzt.
Bruͤcken werden mit Deutschen
schlagen, weshalb die Verbindun es in allen hinab⸗ und hinauf nur durch deren Umkreisu len, südwaärts laͤngs dem
die Explosionen und nd auch in dem unverbra mit sehr wenigen Transportmitteln fluͤchten mußte fernstiege, wo die
er daselbst mit: nnten Theile, Obgleich ich nicht im Stande bin, dur richt den ganzen um n wahrend des letzten ungluͤckl heil der Stadt Hamburg dur Ihrer Landsleute verpflichtet worden der Senat doch fuͤr seine geheiligte men zu erwaͤhnen. Gerade dur Dankbarkeit des Volks haͤtte sichern follen, ley, Giles und Thompfon die bels erlitten; sie sind aber de ner bezeichnet worden dem Entwurfe der sene, entsprechende heldenmuͤthiger Uuner ystem von Spren leich wirksam greich war.
durch diefe Zeilen an d aus dies oͤffentliche Ze Grunde berechti Theilnabme, we
ang der Verbindlichteiten, chen Erxeignisses ein bedeu⸗ die muthigen Bemuhungen ju würdigen; so baͤlt es schon jetzt deren Na⸗ en, welche ibnen die aben die Herren Lind⸗ Verfolgung eines verblen deten m Senate besonders als die Mön⸗ er Geschicklichkeit an daß angem e
digt worden, n Ilten gefluͤchteten Moͤ
nicht gleichfalls in Brand zu
um Theil voll geretteter Sach ; Der Wieder nicht blos bis in die Ostsee, len entfernte Nordsee,
wahrgenommen wurde. Brande Graͤnzen gesetzt worden, bis vier Wochen wehenden Ostwindes,
aus dem Meere hinderte, 406 Seeschisffe auf die Elbe und an' dle daß sie mit ihren reichen
welche mit technis⸗ ane Theil nahmen, ittel zur Ausführung vorhanden schrockenheit es freiwillig gungen guszufuͤhren, welches, ob gen wichtigen Fa n von dem Senate ermächtigt, en Gesandten ihres Landes hiermit im vor⸗ gniß auszustellen,
e die Einwohner die Unterthanen verbinden, durch das Un setzen die Bemühungen der Engländer erneuerte Staͤrke erlan ses nicht nur durch durch die edlen Grande der Menschlich stadt der Welt wie ein häusliches üngläck betrach Ich habe die Ehre, mit aufrichtiger digg 3
und, ohne waren, m unternahmen, ein leich nicht üͤber⸗
en ausgezeichnet Welch ein Gluͤck,
Stadt gekommen. ; Ladungen nicht 14 Tage fruͤher eintrafe Der Nutzen des
t Spritzen und Huͤlfe
doch in eini
elegraphen hat sich wieder bewaͤhrt. aus allen Orten der Linie age des Brandes herbeigerufen, und als der Pul und in Altona bei den
gleich am ersten ver⸗Vorrath hier gungen verbraucht war, ließ der Senat die Hannoverschen Behörden in Stade um Schießpulver und Artillerie ersuchen, worauf nach wenigen Minuten von der Landdrostei die Antwort erfolgte, man habe nur ein Dampf boot an die Muͤndung der Schwinge in die Elbe hinabzusenden, um das Geforderte einzunehmen. Zwei Stunden nach dem vom Se— nate gefaßten Beschlusse donnerten bereits die Hannoverschen schwe⸗
eschuͤtze in Hamburg.
Altona, 17. Mai. Se. . 37 , . e. Aten d. M. igt, daß sich die Stadt Altona bei der Altona⸗ . a m s ctien 80099 Rbthlr. fuͤr Rechnung
der Stadt⸗Kasse betheilige und zu diesem Behuf ein Anlehn eroͤffne.
Der Boden des Großherzog— thums oder in seiner weiteren Ausdehnung des ehemaligen er⸗ zogthums Luxemburg birgt gewiß noch viele Denkmaͤler der Rdͤ⸗ mer. Noch niemals wurden regelmäßige Ausgrabungen fuͤr die- Alle in diesen Gegenden hinteriassenen Spuren des einstigen Aufenthaltes der großen Nation, verdanken dem Zufall ihre Entdeckung, ünd dennoch sind im Lande zahlreiche Ueberreste aus jenen denkwürdigen Zeiten aufgefunden worden. Am 7. April dieses Jahres wurde abermals ein bedeutender Fund an Roͤmischen Muͤnzen in der Ge macht, auf der Stelle, wo unter dem Namen Puͤtzel
sie mit solchem daß die Gefühle der tadt und Ihrer Majestaͤt lück, welchem Graͤnzen zu so viel beigetragen und ich bezweifle ni
t, daß die⸗ essen, sondern auch aupt⸗Handels⸗ tet werden wird. , n. 3
nnige Verbindun
Ueber die hie
en Assekuranz⸗Compagnieen heißt es in den Woͤchentlichen
dach richten: „Die Assekuranz-Compagnie nder wird, in dem Falle, daß die Actsonaire 15600 Mark Einschuß leisten, zu voll bezahlen und auch fortbestehen, ferneren Zuschuß zum Belaufe von so daß mit dem Reserve⸗Fonds gebildet wird. — J Compggnie unter analogen zahlen und fortbestehen zu koͤnnen. Vor allen anderen aber iebersche Assekuranz⸗Lompagnie oder eilnahme in Anspruch chaffenheit hat diese Ge⸗ sich das Vertrauen Hamburgs von berdies der Stadt waͤhrend vieler Praͤmien erspart und ist durch pCt. vorzugsweise
Kieler Eisenbahn mit 4006
wenn die Actionaire einen
300,009 Mark gewaͤhren we ein Kapital von 806,000 Mark scheint die Kleinschmidtsche
t Luxemburg, 9. Mai.
nimmt die (sehr betheiligte) die sogenannte Association die öffentliche Durch Loyalitat, strenge Ordnung und Recht sellschaft und ihre Verwaltung je her gesichert. Jahre eine bedeutende Summe an ihre solidarische Verpflichtung bis nteresse der Theilnehmer Feuersbruͤnsten vorzu ergedorf, einem schaftlichen Hamburg⸗Läbecker Gebiet gehört, ist 10000 Mark eingegangen.
Der Senat hat nach
Nachdem dem großen luß des Höͤchsten über unsere ie Gngde des Alguͤtigen elne Gran daran denken, die Wie groß auch der uth nicht verlieren, Lenker unserer Schicksal draͤngnissen aufbli thig bie Hand an das große Werk legen,
heile niedergebrannte
sen Zweck unternommen.
Sie hat u
end von Dalheim g misches Lager, bekannt Ein Landmann säieß naͤmlich hier bei Bearbeitung seines Feldes auf einen Roömischen Grabstein, der eine Art Grabgewölbe bedeckte, in welchem man drei irdene, bauchte Aschenkruͤge von etwa 50 Liter Größe, mit Roͤ⸗ uͤnzen angefüllt fand. Zwei dieser Gefäße wurden durch eschicklichkeit des Finders zerschlagen; das dritte und uͤber ünzen brachte der Civil-Gouverneur, Herr de la er Rest der auf mehr als 30 060 Stuck ge⸗ hätten Sammiung ward zerstreut, indem ihn der Finder um den Preis von 1 Sous pro Stück feil bot. ; s wird vielleicht nicht uninteressant seyn, einige Details uͤber kostbaren Fund zu geb Die Maͤnzen umfassen den Zeitraum von 284 bis 337 nach
durch das einst ein R
Staͤdtchen, das zu dein gemein⸗
n Beitrag von
ehendes Publikandum erlassen: ngluͤcke, welches der unerfo
eliebte Vaterstadt verh t worden ist, als thunlich zu mildern. erlust ist, der uns betroffen, so dürfen wir doch ondern müssen mit Vertrauen er so oft Hamburg aus großen Be⸗ ie Zukunft sehen und ra damit die zu einem großen e, damit das Lebens⸗Prinzip
liche Rath⸗
elben so v ontaine, an sich.
en ließ, in
tadt wieder ersteh
91
Chr. Gegen 15009 Stück tragen das Bildniß des Lonstantius und Conssantinus; die des letzteren Kaisers mit den Bezeichnun— gen: nobilis pringeps, princeps jurentutis, (Cäsar, Cazsar Augu- stus und pontisex maximus. Beinahe saͤmmtliche Muůͤnzen wurden in Trier gepraͤgt, nur von diesen beiden Kaisern stammen einige aus London, denn Constantinus, dessen Vater Constantius u Eboracum (York) in England einen Theil feines Lebens zu⸗ rachte, wurde hier geboren.
Der andere Theil der Muͤnzen, so weit es bis jezt möglich war, sie zu untersuchen, stammt von den Kaisern: Maximinus, Licinius, Maxentius, Severus, Maximian und Diocletian.
Von dem letztgenannten Kaiser tragen mehrere Münzen auf dem Avers das Gepräge: Du. Diocletiano felicis imo Se“. aug. oder Dn. Diocletiano beatissimo sen. aug. Auf der Ruckseite die Worte: Providentia Deorum Quies Augg. mit dem Bildniß zweier Genien. Eine Bezeichnung, die auf einen, zwischen dem Terausius, Usurpator von Britanien, Dlocletian und Maximian im Jahre 287 n. Chr. geschlossenen Vergleich sich bezieht, indem die Buchstaben Sen. andeuten sollen, daß diefer Friedensschluß die Bestaͤtigung des Senats erhlelt. Die Buchstaben Pn. (Domino) sind insofern bemerkenswerth, als Diocletian der erste Kaiser war, der sich den Titel Dominus beilegte, waͤhrend die Kaiser vor ihm ihre Titel mit Imperator anfingen. So tragen auch die Muͤn⸗ zen des Maximilian die Bezeichnüng: Imp. Maximianò Aug.
Auf manchen Muͤnzen befinden sich zwel Köpfe, nämlich das Bildniß des Cäs. aug. imp. mit seinem Caͤsar.
Auf der Ruckseite der Muͤnzen ist bei den meisten der Ge— nius des Roͤmischen Volkes, bei manchen doppelt, abgebildet, um⸗ geben gewohnlich von den Worten: Ingenio oder Genio populi romani. Auf anderen ist er bezeichnet durch die Worte: Marti ' In- Victo, Marti Conservatori, Marti Propugnator und Marti Soli Comiti Invicto. Der Genius hat uͤber die Schulter gewohnlich einen Mantel geworfen und ein Fuͤllhorn im Arm oder eine und zwei Kronen in der Hand. Zuweilen beides zugleich nämlich Fuͤllhorn und Krone.
Das Muͤnzzeichen befindet sich auf der gewohnlichen Stelle durch die Buchstaben P. L. A. (Pressum Trevirorum Augusta) ausgedruckt. Was die Buchstaben S. F. oder J. F. bedeuten, die viele Muͤnzen enthalten, ist mir nicht bekannt. Bedeuteten sie ein Muͤnzzeichen, auf dessen Stelle sie sich befinden, so mußte dies wohl durch die Buchstaben 8. JT. angedeutet seyn, welche man dann mit Les Lertium auslegen koͤnnte. Wo der Genius fehlt,
nehmen dessen Stelle ein Janus-Tempel, die Victoria oder Opfer⸗
Altaͤre ein. .
Unter der Sammlung befinden sich nur wenig silberne Muͤn— zen, und selbst diese enthalten nicht reines Silber. Es scheint, als waͤre ihnen Zinn beigemischt. Dasselbe findet bei den kupfernen statt. Auch ihnen ist noch ein anderes Metall beige⸗ mischt. Fast alle sind mit grüner Patinea so duͤnn uͤber— ogen, daß die ausdrucksvollen Bildnisse der Kaiser dadurch keine Ke ler ln erleiden. Ueberhaupt ist das Gepraͤge durch⸗ gaͤngig wohl erhalten, weshalb man den Schluß machen muß, daß die Münzen wenig oder gar nicht im Gebrauch waren. Viel— leicht wurden sie als Theil einer Kriegskasse bei einem ploͤtzlichen Ueberfall im Lager verborgen, nachdem sie noch nicht lange die Muͤnze verlassen hatten.
. Zeit nach diesem Funde machte man einen anderen interessanten bei Arlon, indem man an der Straße, welche nach Bastnach fuͤhrt, eine Gruft entdeckte, die 15 Aschenkruͤge enthielt, unter deren jedem eine Roͤmische Munze lag.
Oesterreich.
d Prag, 9. Mal. Nach den neuesten Zaͤhlungen umfaßt Böbhmen bei einem Flaͤchenraum von g51 Quadrarmeisen mit der Bewdlkerung von 4. ish 26 Seelen folgende Bildungs⸗Anstalten. Fur akademische Studien: die hiesige Universität mit? 54 Professo⸗ ren, und zwar 6 an der theologischen, S an der juridischen, 24 an der medizinischen und 16 an der philosophischen Fakultät mit mehr als 3000 Studirenden, dann die drei bischoͤflichen Seminarien zu Budweis, Koͤniggraͤtz und Leitmeriz mit I8 Professoren und bei⸗ nahe 209 Studlrenden, ferner 3 Eyceen fuͤr das Studium der Philosophie zu Budweis, geutomischl und Pilsen mit 13 Professo⸗ ren und beinahe 409 Schuͤlern. Zur Vorbereitung fuͤr die Aka⸗ demischen Studien bestehen in Prag 3 und auf dem Lande 19 Gymnasien mit 162 Professoren und uͤber 5000 Schülern, nebst⸗ bei noch das Piaristen⸗Konvikt in Prag mit 7 Lehrern und 100 Zoͤglingen. Die Pflege der Real-Wissenschaften besorgen die von den taͤnden begründete und unterhaltene hiesige hoͤhere technische Lehr-Anstalt, mit 7 Professoren und 4100 Zu⸗ hoͤrern, dann die hiesige, Rakonitzer und Reichenberger Realschule, zusammen mit 17 Professoren und Lehrern und uber 5 . Schuͤ⸗ lern, endlich das fuͤrstlich Schwarzenbergische oͤkonomische Lehr⸗ Institut in Krumau mit 7 Lehrern. Fuͤr das Velksschulwesen bestehen die Musterhauptschule und 4 Hauptschulen mit 1 Klassen in Prag, dann 42 Hauptschulen in den Landstaͤdten — an welchen uberall auch Lehr⸗Amts⸗Kandidaten gebildet werden, — nebst 3100 Trivial⸗ und Maͤdchenschulen, die von mehr als 500 000 Kindern besucht werden, außerdem eben so viele Wiederholungs⸗ schulen mit ungefaͤhr 240 00 Schülern. Bei dem Volks schäl= wesen werden verwendet: 1379 Katecheten, 3204 Lehrer und 2613 Gehuͤlfen, deren geringe Geld⸗Dotation aber dadurch ersichtlich ist, daß diese fuͤr alle nicht ganz 06 06 Fl., also im Durchschnitt fuͤr einen Lehrer nicht einmak 70 Fl. betraͤgt. — Als Privat⸗Ver⸗ eine zur Befoͤrderung der literarischen, artistischen und industriellen Bildung bestehen: die Königl. Gesellschaft der Wissenschaften mit 70 Mitgliedern, die patriotisch⸗ bkonomische Gesellschaft mit 270, der pomologische Verein mit 152, der Schafzuͤchter-Verein mit 139, die Gesellschaft patriotischer Kunstfreunde — im Besitze einer Gemaͤlde-Gallerie — mit 102, der Verein zur Befoͤrderüng der Tonkunst mit 87 Mitgliedern und dem Musik-Konservatorium, der Verein fuͤr Kirchenmusik mit 322, die Gesellschaft des vater— ländischen Museums mit 290, dann die Gewerbe⸗-Vereine zu Prag und Reichenberg mit 419 Mitgliedern. Saͤmmtliche Privat ⸗ Bildungs Institute bestehen ohne Unterstuͤtzung des Staates und haben, mit Ausnahme des ö, n, Reichenberger⸗Vereins, ihren Sitz in der Hauptstadt Prag.
Selt einigen De: en giebt unsere patrioti 4 oͤkonomische Gesellschaft ein Belehrungs- und Unterhaltungs⸗ latt fur den Gewerbsmann in kleineren Städten und fuͤr das Landvolk heraus, und zwar abgesondert in Deutscher und. Boͤhmischer Sprache. Ungeachtet des anerkannt gemeinnützigen Inhalts dieser Blatter, aus welchen sehr häufig Artikel in auswärti— gen Volksschriften und landwirthschaftlichen Zeitungen aufgenom⸗ men werden, ist doch bei uns der Sinn des Landvolkes fürs Le⸗ sen noch so 31 geweckt, daß die genannte Zeitschrift in mehre⸗ ren Gegenden Böhmens ganz unbekannt, im gensen Lande aber nur sehr wenig verbreitet ist, so daß das Gubernlum sich gegen⸗ waͤrtig veranlaßt findet, im amtlichen Wege auf das Erschemnen ener Schriften gufmerksam zu machen, und zur Theilnahme und Befoͤrderung dieses gemeinnuͤßigen Unternehmens aufzufordern. —
Eine kůrzli
Verlassense Erbschafts⸗Abzůge ken⸗Anstalten, dan
bekannt gemachte Hof-Verordnung hebt die von den emeinden fuͤr Fonds und Anstalten bi aben auf und gestattet die r die Zukunft nur noch fuͤr die n fuͤr den Normalschul⸗-Fond.
Italien. (A. 3.) Unsere Universitaͤt ist neuerdings zwar wegen eines moͤrderischen Anfalles rofessor del Rosso, der tlich mißhandelt wurde, einiger Studen⸗ nliche unverzeih⸗ ie Regierung eine
erhobenen Ein hebung solcher iesigen Kran⸗
Pisa, 26. April. geschlossen worden und
in seiner Wo weil er, wie
ger Studirenden auf den hnung mit Stocken beinahe töd versichert wird, auf die Ausschli etragen hatte, die sich vor xzesse erlaubt hatten. bedeutende Reform der Stat das Betragen der Studente Gelegenheiten empbrend.
einiger Zeit aͤ Wie verlautet, hat d uten der Universität angeordnet, denn n gegen ihre Professoren ist bei vielen
Türkei. Von der Türkischen Gränze, ch Berichten aus Krajowa in der kl verflossenen Monat auch dort ein Kom energische Maßregeln der Behoͤrden unt Tage lang war aller Verkehr, Handel daselbst befindlichen Griechen, Serben u
14. Mai. (Deutsche Bl.) einen Walachei soll im eben plott entdeckt und nur durch erdruͤckt worden seyn. Vier und Wandel gesperrt; die nd Bulgaren wurden streng Macht haͤufige Arretirungen dieser Conspiration verlautet, eben des dortigen Distrikts-1Admi⸗ Bedruͤckungen und Willkuͤrlichkei—
uͤberwacht, während die bewaffnete So viel uͤber den Zweck war es vorzugsweise auf das L nistrators, der sich die haͤrtesten haben soll, und auf Pluͤnderung der S ts⸗Kommissar rettete sich durch die F lezten Berichten vollkommen wied o wo zufolge, stehen die Bewohner dieses bereits in offener Klobuk und Ba—⸗
tadt abgesehen. Die Ruhe er hergestellt.
ten erlaubt Der Distrik ist nach den Berichten aus Grah ikts, von den Montenegrinern unterstuͤtzt, Fehde mit den Herzegowinischen Tärken, welche Kuͤrzlich versuchten die Grahowaner das in delte Kloster von Kossierewo in die Luft zu ch zum Theil gelang; einige hei diesem etinje enthauptet worden seyn. es jedoch noch nicht gekommen. Unter— howaner im Vereine mit den Montenegrinern lien aus dem Herzegowinischen Bezirke Nik— upt sind die Christen in Herzegowina, die fort— r. dem haͤrtesten Drucke schmachten, in großer Auf⸗ Tuͤrkischen Kommandanten halten haͤ in diesem Monate soll, wie man hört, ein gemeinsamer Grahowo unternommen werden. Die
setzen sich in volle Bereitschaft; von Schießpulver und Lebensmittel
grani besetzt halten.
eine Kaserne verwan was ihnen au Anlaß gefangene Tuͤrken Zu einer Hauptaffaire ist dessen ziehen die Gra alle christlichen Fami sitsch an sich, uͤberha wahrend unte regung. Die kuͤnfte, und Angriff auf
sollen in C
ufige Zusammen⸗
Montenegriner sie machen bedeutende Ankaͤufe n, woran die Grahowaner Mangel
Brasilien.
— — Rio Janeiro, 22. Febr. Die Entschiedenheit der Re⸗ gierung hat gute Frůͤchte getragen. Sobald die Kriegsschiffe in Santos erschienen und bekannt wurde, daß Landungstruppen nachfolgen wuͤr⸗ den, eilten die Fuͤhrer der Opposition zu dem baten dringend, man solle keine Truppen schicken; wie der Kaiser auch antworten möge, sie wurden Schranken halten und buͤrgten von ihnen, Rafael Tobias de
Praͤsidenten und
sich immer in den gesetzlichen fuͤr die Ruhe der Provinz; einer Aguiar, fruͤher Praͤsident und we⸗ gen seines Ansehens in der Provinz el rey Tobias genannt, sandte auf seine Kosten ein Dampfboot mit dieser Erklaͤrung nach Rio, worauf die Regierung die Truppensendung unterließ, es ruhig. Jedenfalls ist es klug von der Gppo— ffnung der Kammern
und so ist denn vorlaͤufi sition, vorlaͤu hat sie die entschiedene Majoritaͤt; wagt, die Kammern aufzuloͤsen, beste Gelegenheit dar, glaubt Niemand, daß jene Betheuerungen de ehrlich gemeint sind, und daß man ganz ohne a wohl von beiden Seiten) die Waffen niedergel auch das Vertrauen herkommen? Die Maͤnner, sind dem Lande ja laͤngst schon bekannt; sie bil⸗ deten einst die Camarilla Dom Pedro's J.; Maßregeln, Schuld an dem Sturze des er sie den Thron des zweiten besser schuͤtzen? Aus Rio grande bringt fast jedes Dampfboot Nachricht von gierungstruppen; es sind nur stets ganz un⸗ welche die endliche Entscheidung nicht im min⸗
zu warten; da und wenn die Regierung es so bietet die neue Wahl wohl die Denn das freilich r Opposition ganz rrière-pensée fund
die jetzt das Mi⸗
Unruhen anzuzetteln.
nisterium bilden, sie waren, durch ihre sten Kaisers; werden
neuen Siegen der Re bedeutende Gefechte, desten naͤher bringen.
Fnland.
Berlin, 18. Mai. heime. Ober-Finanzrath von Bernuth se NJubilaͤum. In Anerkennung der hohen Verdi hatten Se. Majestaͤt der Koͤnig demselben Wirkliche! Geheimer Ober Rathes erster Klasse huldreich uͤber Allerhoͤchst aus zur Feier dieses Fre mit den innigsten Gluͤckwuͤ men Staats⸗Mini ausgehaͤndigt, beglei faktur gearbeiteten, mit der Ansicht zierten Vase. — Gleiche Beweise d
wurden ihm von seinen Ve ein durch Ueberrei Pokale dargebracht.
Dem zur Feier des Tages im fe Saale veranstalteten Festmahle wo Beamte und die zahlreichen Freu bei. Nach den ersten, auf und des gesammten Königlichen Hauses mit brachten Toasten galt der naͤchste sich hieran die innigsten Wuͤnsche fuͤr die her bewahrten jugendlichen Ruͤstigkeit und wiederung sprach der Jubilar Worte des Dankes und de gen Erhebung, welche, wie sie dem Herzen entquollen, ersammelten drangen. folgte und das durch Tafelmusit bele ten Abend.
Magdeburg, 18. Mai. Die hiesige Zeitung theilt Folgen⸗ des unter der Form einer Berichtigung mit: „Lelder haben ssich in den letzten Tagen bei uns die seltfamsten Gerüchte uber die Verhaͤltnisse unserer so schwer heimgesuchten Schwesterstadt Ham⸗
Am heutigen Tage feierte der Herr Ge— 50 jaͤhriges Dienst⸗ enste des Jubilars den Charakter als Finanzrath mit dem Range eines st zu verleihen geruht. gefertigte Patent wurde ihm im Kreise der und Ehrentages versammelten Familie hefs, des Herrn Gehei⸗ und seiner Amtsgenossen r hiesigen Porzellan-Manu— seiner Geburtsstadt Cleve ge⸗ r Anhaͤnglichkeit und Hoch—⸗ rehrern in Westphalen und chung zweier zierlich gearbeiteter, silberner
stlich geschmuͤckten Jagorschen hnten mehrere hoͤchste und hohe nde und Verehrer des Jubilars Königs, der Königin Begeisterung ausge⸗ Es schlossen laͤngste Dauer seiner bis⸗ Lebensfrische.
nschen seines C sters von Ladenberg, tet von einer in der h
das Wohl des
dem Gefeierten.
auch zu den Noch mancher fröhliche Toa bte Fest schloß erst am spaͤ⸗
Herzen der