1842 / 141 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Das Budget für das Jahr 1843 zeigt, nach der von dem Finanz⸗Minister gemachten , der Ausgaben und Ein⸗ nahmen, ein Kes von 27.447, 135 Fr. Die Kommission glebt jedoch dasselbe, ohne die Supplementar⸗Kredite, welche etwa ge⸗ fordert werden koͤnnten, auf 33. 314.008 Fr. an, und man muß gewaͤrtig seyn, daß die im Budget vorhergesehenen Ausgaben sich noch vermehren. Dle einfache . desselben zeigt deutlich daß eine Menge Punkte unzureichend oder aͤbergangen sind. So wird der Effektiv⸗Bestand unserer Afrikanischen Armee stets zu DMM Mann angegeben, was weit unter der guünstigsten Wahr— scheinlichkeit ist. Kein Kredit ist vorhergesehen fuͤr die transat⸗ lantischen Dampfbbte, deren kostspieliger Dienst jedoch im Laufe des Jahres 1813 beginnen wird. Dle Zinsen fuͤr einen neuen einzuzahlenden Theil der Anleihe sind nicht darin enthalten, und die Zinsen der schwebenden Schuld sind um 2 Millionen reduzirt, obgleich diese Schuld die Kosten fuͤr die Eisenbahnen zu decken hat; die Ausgaben für die Central⸗-Gefaͤngnisse, die Praͤmien fuͤr den Wallfisch⸗ und Kabeljau⸗Fang und andere sind offenbar weit unter dem Betrage geschaͤtzt worden, den sie wirklich haben. Wir wollen indeß fuͤr jetzt nur 33 Millionen Fr. als das Defizit fuͤr 1843 annehmen und sehen, bis zu welchem Punkte die Finanzen Frankreichs dabei betheiligt sind.

1) Defizit der Finanzjahre 1810, 1841 und 1842 313, 114,374 Fr. 2 Defizit des Budget fuͤr 1843 008 3) Außerordentliche öffentliche Arbeiten, unter⸗

nommen in Folge des Gesetzes vom 17. Mai

1837 d, 980 802

4) Außerordentliche bffentliche Arbeiten, dekre⸗ tirt durch das Gesetz vom 25. Juni 1841 496, 821,400 5) Muthmaßliche Ausgaben fuͤr die Eisenbahnen 475000, 000 ⸗— Im Ganzen 1, Fr.

Um diese ungeheuren Ausgaben n bestreiten, wird man auf der einen Seite die Reserven des Tllgungs- Fonds, eine Huͤlfs— quelle, die jeden Augenblick versiegen kann, und auf der anderen Seite die Anleihe haben. Man kann nicht sagen, daß eine solche Lage in Friedenszeiten beruhigend sey, und zwar um so weniger, als seit zwoͤlf Jahren die gewöhnlichen Einkuͤnfte zur Deckung der gewohnlichen Ausgaben unzureichend gewesen sind und man, um die Defizits zu decken, abwechselnd zum Kredit und zum Verkauf der Domainen seine Zuflucht genommen hat. Dieser Zustand hat übrigens auch schon die Männer von Fach beunruhigt; Herr Humann hat sich mehrmals energisch den projektirten Ausgaben widersetzt, und der Marquis d' Audiffret, ein sehr kompetenter Rich⸗ ter in solchen Dingen, hat, ungeachtet der hohen Stellung, die er einnimmt, sich nicht gescheut, alle Gefahren hervorzuheben, welche eine unuͤberlegte Leitüng unserer Finanzen darbietet. Seit einer ziemlichen Reihe von Jahren unterlassen selbst die Budgets⸗-Kom⸗ missionen nicht, die ernstlichsten Betrachtungen uͤber die unauf⸗ hoͤrliche Vermehrung der Ausgaben anzustellen; allein es sind eben nur Betrachtungen, Erinnerungen, orstellungen, worauf die Regierung wenig einzugehen scheint.

Die offentlichen Einkuͤnfte nehmen offenbar zu, das Land be⸗ findet sich in ziemlich großem Wohlstande, und dieser Wohlstand selbst erfordert eine kostspieligere Verwaltung; allein dies Alles zugegeben, kann man sich doch nicht verhehlen, daß eine große Menge von Ausgaben, namentlich die fuͤr die öffentlichen Arbeiten, etwas zu leicht gemacht werden, und daß das Budget noch schneller zunimmt, als der bffentliche Reichthum.

Dle Theile des Budgets, welche gan besonders eine Zunahme zeigen, sind die oͤffentliche Schuld, die Kosten der Regie und dle eigentliche Verwaltung, d. h. das Ministerium des Innern. Diese Kapitel haben sich seit zwölf Jahren in ziemlich bedeutendem Ver⸗ häͤltnisse vermehrt. Um sich hiervon eine Idee zu machen, muß man das Budget fur 1843 nicht mit dem für 1842, sondern mit einem der lebten Budgets der Restauration vergleichen. Die Aus⸗ gaben dieses letzteren uuberstiegen niemals eine Milliarde, und den⸗ noch gab es damals eine Koͤnigliche Garde, und eine Civilliste von 24 ö so wie andere, jetzt unterdruͤckte Ausgaben.

Man hat gesehen, daß die Kommission die von der Regle⸗ rung verlangten Summen nur um etwa 2 Millionen reduzirt hat. Diese Reductionen betreffen den Kultus, den oͤffentlichen Ünterricht, den Ackerbau und Handel, den d Kriegs⸗ und Marine⸗Dienst und die Kosten der Erhebung und Benutzung der Steuern. Die bedeutendste Reduction trifft das Kriegs⸗Mi⸗ nisterium; sie betragt 1,505,030 Fr. und betrifft eine große An⸗ zahl von Kapiteln, wie den Generalstab, die Rekrutirung, die Mi⸗ litair⸗Betten, die Besoldung und Unterhaltung der Truppen. In Bezug auf dasselbe Departement hat die Kommission ihren Tadel gegen den Minister aussprechen zu muͤssen geglaubt, und zwar aus fol⸗ enden Gründen: Der Artikel 6 des Gesetzes vom 23. Mai 1834 dennen mt daß die Kosten fuͤr die Occupation von Algier in dem Ausgabe⸗Budget besondere Kapitel bilden sollen. Diese Bestim⸗ mung ist in dem Budget fuͤr 1843 nicht befolgt worden, und man hat nur als Nachweisung in zwei besonderen Kolumnen die verschiedenen Veranschlagungen der e, fuͤr das Ministe⸗ rium des Innern und fuͤr Algier gegeben. Dies Unterlassen macht es fuͤr die Zukunft unmoglich, die durch unsere Besitznahme des nördlichen Afrika's verursachten jahrlichen Ausgaben zu schätzen. Die Occupation hat seit zwoͤlf Jahren 179 Millionen gekostet, und die Eroberung hat, außer den bei der Einnahme von Algier in der Kasbah gefundenen 50 Millionen, fast gar nichts eingebracht. Bei der durch das Gesetz vom Jahre 1834 vorgeschriebenen Be⸗ stimmung ist es leicht, in jedem Augenblicke aufzufinden, welche Lasten uns die Kolonie auferlegt, und da diese Lasien mit jedem ahre groͤßer werden, so haͤtte das Ministerium dieses Mittel der eurtheilung den Kammern nicht vorenthalten sollen. Denn die Resultate, welche wir in Afrika erlangen, stehen in keinem Ver— haltnisse . den ungeheuren Opfern, und die D d nn zwi⸗ schen diesen Resultaten und den Kosten erwecken naturlich keine En . Meinung von unserem Organisations- und Verwaltungs⸗ . 5 Yig .

e zweite von der Kommission vorgeschlagene Reduction von einiger Bedeutung betrifft die Abgaben und bezieht sich größ⸗ tentheils auf das Kapitel der Posten. Der gegenwärtige Post= Direktor, Herr Conte, hot im Postwesen und namentlich in der Befdrderung der Depeschen unbestreitbare Verbesserungen einge= fährt. Dieser letztere Dienst wird jetzt in Frankreich auf eine Weise verrichtet, die ans Wunderbare gränzt; aber dies Alles ist nur durch Opfer und sehr kostspielige . erreicht wor⸗ den. Herr Conte schlug fuͤr 18135 neue Dienstzweige im Innern vor, allein diesmal hat er nicht den gewohnten 3 gehabt, und

der Finanj⸗Minsster selbst hat im Schoß der Koͤmmission er⸗

klaͤrt, daz die Vermfh gung des Dienstes um ein Jahr vertagt werden koͤnne und muͤsse.

Dies sind die Hauptpunkte des Budgets der Ausgaben fur 1813. Die mitgetheilten Zahlen⸗Angaben 6 nichts Definitives. und erst im Augenblicke der Rechnungs⸗ 13 d. h. in zwei

ahren, wird man erfahren, bis zu welchem Punkte die Voraus⸗

ichten genau waren.

602

Notizen zu Ganburgs Geschichte.

Die Historiographen Hamburgs haben sich nie über den eigentlichen Namen des Landes, in welchem Hamburg auf 1 eigenen Grund und Boden liegt, e,, konnen. Einige behaupten, die Stadt liege in der Cimbrischen Halbinsel (Chersonesus Cimbrica); deswegen nennen diejenigen, die die Gambrivier und Cimbrer fuͤr ein und dasselbe Volk halten, die Stadt Augustam Gambriviorum oder Augustam Cimbrorum.

Lambeck aber, einer der zuverlaͤssigsten n , und Alterthumsforscher, beweist , einleuchtend, daß Ham⸗ burg in dem 2 Landstriche liege, den Ptolomäus Cervicem Chersonesi Cimbricae nennt, also das Stuͤck Land sey, was dies⸗ seits nach Deutschland zu, bis an die Trave, und an dem Ort befindlich ist, wo die Bille in die Elbe fällt, welches unstreitig die Wohnung der Sachsen . ey. Freilich hat auch dieses Land mehrere Namen. Aibertus Stadensis nennt es Trans- albium; Eginhard, der Geheimschreiber Karl's des Großen, nennt es Transalbianam Saxonum regionem, die meisten aber am be⸗ stimmtesten und richtigsten Nordalbingiam oder Nordalbingien. Deshalb heißt Hambürg in vielen Ürkunden Sedes Civfiatis Nordalbingarum (Stadt der Nordalbinger).

An sch selbst war dies Nordalbingien schon vor Zeiten in drei Theile getheilt. Adamus Bremensis benennt die Einwohner Nordalbingiens folgendermaßen:

2) Lhiat marsgoii heutzutage Ditmarsen. Ihre Kirche nennt er Mildindarp, welches dem hee en Meldorf vollig , .

b) Holsazi, Holtsaßen oder Holsteiner, deren Kirche Scone⸗ feld (jetzt Schoöͤnseid) hieß; =

c) Sturmari die Stormarn, deren Hauptstadt Hamburg war. Die Stadt liegt ubrigens nach des wackern Hamburgischen Mathematikers, 6 Re ink e's, genau angestellten Beobachtun⸗ . unterm 537 34 25 geogr. Breite und dem 277 66 geogr. 'aͤnge.

Karl der Große ließ um das Jahr 803 an dem Ufer der Elbe, zum Schußz gegen die Wenden und Slawen die Hamma⸗ Burg erbauen. Da Hamma oder Ham im Alt-Sächsischen ein waldbekroͤnter Anger heißt, da ferner jene Hamma⸗ oder Hochburg oͤstiich an einen Buchenwald, westlich an ein Eichengehdlz (wo jet die Straße Eichholz“ liegt) graͤnzte, so ergiebt es sich von selbst, woher der Name der Stadt stammt. 9 heißt in als vollgaͤl⸗ tig anerkannten Urkunden jenes Gehoͤlz, das vormals zwischen Alster und Bille lag, und wo jetzt die Kirchspiele von St. Georg und St. Jakobi sich . die 6

Zwar wurde diese Burg 810, sammt den wenigen umliegen⸗ den Fischerhuͤtten durch die Wilsen ) . Wendische Voͤlkerschaft) änzlich zerstoͤrt, aber durch die Beharrlichkeit des Kaiserlichen . Eridag von Mayndorff herrlicher aufgebaut. Auch eine Kirche zu Ehren des Heilandes und der heiligen Jungfrau ward unter der Obhut der Burg erbaut, und dies, zusammengenommen mit der ortlichen 3 zog eine Menge Kolonisten in dle Gegend der Ham⸗Burg. Dle erwähnte Kirche ward 811 von r, . Erzbsschof von Trier, eingeweiht. Mit der Kirche zugleich . e Almahar den Mönch Heridag zum ersten Priester von Ham . Kagiser Karl, welcher dieser Einweihung beiwohnte, hat 39 6. ö würdigen Schriftstellern dabei die Worte Ha, g. Es ü ai⸗ sers ie daß diese Leute (die in der Gegend der Hamma urg wohnen) ihre Freiheit behalten und Gott dienen sollen. .

Gegenwärtig zerfallt das Gebiet der Stadt in 6 Theile:

1) Die Vorstad? St. Geerg, im 9sten der Stadt, im Jahre

1834 mit 3907 Feuerstellen und 16,700 Seelen.

2) Die Vorstadt St. Paul (sonst Hamburger Berg genannt),

im Westen der Stadt.

3) Die Landherrenschaft der Geestlande, 19 Doͤrfer. 4 Die Landherrenschaft der Marschlande. 59 Das Amt Ritzebuäͤttel mit der Insel Neuwerk (ungefaͤhr eine

Quadratmeile).

Dies ist das privative Gebiet Hamburgs. Außerdem besißzt es gemeinschaftlich mit Luͤbeck das Amt Bergedorf das bel⸗ der m Geblet). Dieses Amt ist eine Besitzung des e , Erich von Sachsen⸗Lauenburg e. en. Die Hamburger und Luͤ⸗ becker, durch Straßenraub hart beschaäͤdigt, eroberten es 1420; durch den ,. Vertrag desselben Jahres erwarben sie es als Eigen⸗ thum und besitzen es bis auf den heutigen Tag gemeinschaftlich. Es wird durch einen Amts⸗Verwalter administrirt, den die Staͤdte

abwechselnd waͤhlen.

* Amt Bergedorf begreift das Staͤdtchen Bergedorf, die Vierlande (Kirchwerder, Alten Gamme, Neuen Gamme und Curslak) und das Dorf Gesthacht. Im Amte leben circa 10900 Einwohner, wovon 2000 auf das Staͤdtchen kommen. Die Ge⸗ sammt⸗Bevoͤlkerung des Stadtgebiets (inkl. des beider staͤdtischen)

betragt circa 60, Seelen.

4 Wwittencchatt, Aunst und Citeratur.

Königliche Oper.

Am 20. Juni 1832 wurde Mey erbe er's „Robert der Teufel / zum 1 auf der Königlichen Bühne zu Berlin . und diese Oper ist in diesen zehn Jahren stets eine der beliebtesten unseres Repertoirs geblieben. Die ausgezeichnetsten Sängerinnen und Sanger, welche hier Gastrollen gaben, zeigten sich uns in den Rollen der Isabella, der Alice, des Robert und des Bertram und zaͤhlten dieselben zu ihren wirkungsreichsten Partieen. Der 2. der Melodieen und das dramatische Feuer, welches die ne . des „Robert“ belebt, gewannen der Oper überall gleichen Erfolg, so wenig man sich auch in Deutschland mit der ihr zu Grunde lie⸗

enden Dichtung befreunden konnte. Ein bei weitem besseres Tert⸗

ken hat Seribe zu dem nachsten Werke Meyerbeer's geschrieben, zu seinen „Hugenotten“, die gestern im Königlichen Opernhause ur ersten Aufführung gelangten. In Parss, wo beide Opern be⸗ inn zuerst in Ee*r gingen, fand die erste Darstellung des „Robert“ im Jahre 1831, die der „Hugengtten“ im Jahre 1835 statt, also in Anem Zwischenrgum von ver Jahren. Seitdem hat Meyerbeer wieder eine große Oper, „der Propbet.?, beendigt, welche noch in diesem Sommer in Paris n . werden soll; auch war derfelbe in der letzten Zeit mit der Vollendung einer von seinem Freunde 2 n. v. Weber, als Fragment hin⸗ en komischen Oper be gt. . 6 fa ch 4 als Meyerbeer noch der Italienischen Rich⸗ tung fast ausschlichlich folgte, wie auch Mojgrt und Gluck in ihren . es thaten, nur daß zu ihrer Zeit der Mode⸗Stil der e

in anderer war, schrieb er seine Werke schnel⸗ 6 , . auch die Eynren leichter Arbeit und haben

; ha ö; nicht auf die Dauer im Belfall des Publikums behaupten

nen. Eine heue Epoche in feinen Productionch beginnt aber mit der 6 wo er fuͤr die große Oper 6 Parls zu komponiren . Wir se⸗

si

ieder zu dem Deu Runstquell zu ren, von * * = 2 3 er der e nner Aeußerlichkeiten dem uͤberreizten Gesch mac des Pgriser . sich anbequemt und einiges Schmuckwerk von ian mit , , , so ist doch be⸗ reits im „Robert“ wahrer musikallscher Ausdruck der n und geidenschaft aberwiegend und die harmonische Behandlung, so

t mmer interessant und charakteristisch, oft von 24 e n,. i n 4 .

] nicht in der sogenannten Wil⸗ r e L nir Sent dartthen nit nm

n viel höherem Grade n w Da

reiferen Mann men; wohl aber wird man der Ersindungskra

nden wir diese Geschmack und en, die ein Känstler an sich selbst macht, in dem kann uns nicht unerwartet lom⸗ udig uüberrascht fahlen und der Energie des poetischen pateren Werke Meisters kundglebt. Unter Allem, was seit Weber's „Euryanthe“ komponirt worden, wüßten wir nichts an einfacher dramatischer Größe dem mit Recht o berühmt gewordenen vierten Akt der lung der Gesangs

nes, welche

ugenotten gl nien und der en Klarheit binderlich waͤre, und der mu⸗ immer melodisch.

a ist keine Ueberfũü tation, die der harmoni kalische Ausdruck bleibt selbst im höchsten A uch in den ubrigen Akten der Oper kommen viele Partie Kern der Oper an Gediegenheit und dramatischem inale des zweiten Akts, dag im dritten, der erste Theil des Fi demselben und einzelne Stellen der Bartholomdus⸗Nacht, namentlich der Marsch, im fünften Akte.

Einen ausführlicheren Bericht über die ganze Oper behalten wir uns indeß noch vor; wir wollten heute nur den ichnen, den das Werk, nach dem anhaltenden und all gemeinen pplaus zu urtheilen, der oft in der Mitte der Handlung und nach je⸗ dem Akte erscholl, auf das versammelte lebhaftesten war der Komponist, der die Oper selbst dirigirte, und scheinen mit Applaus empfangen worden war, wurde, und nach dem vierten Akt, in welchem Ma vrient, die wir an diesem Abend na kommensten Gast in un lenvollen Gesan strahlt und

6 . J ewunderun nriß. rufen wurde ö bedarf kaum der Erwahnung. Am S ertͤnte auch nach dem Ton di

nahe, besonders das Duett zwischen

Valentine und Maree

en Eindruck he⸗

ubliknin gemacht eifall nach dem dritten Akt, nach welchem de 6g. bei 124 Er

in d. garn, langer Zeit wieder als wil⸗ onnten, durch ihren ser⸗ r Schbnheit und Fri ĩ ches Spiel, en erschüt⸗

erer Oper be der noch immer durch ihr hochtrag in der Gesangswelt dasteht,

u enthusiastischem Ausbruch der einmal hervorge⸗ luß der Oper er ein abermallger Ruf, und als den der⸗Devrient hervo

macht und e mehr als

rfuührte, und ein

d ude daruber, daß sie sein

w r H rn 6.

Den 21. Mai 1842.

Rnriet. Geld.

KRrl. Pota. Riaenb. do. do. Prior. Obl. niga. xxx. Ni.. do. do. Prior. Obl. Erl. Anh. Riaenb. do. do. Prior. Obl. Das Elb. Riaonb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Riaenb.

do. do. Prior. Obl.

Gold al mareo

Friedrichadr or

Andere Gold un- zen à 8 Tb.

St. Sehuld - Seh. do. do. 2. 343 pci. abgestompelt Pr. Rugl. Ori. 30. Prüm. Seb. der Seehandlung.

Kurm. Schuldv. Rerl. Stadt - Obl. Dann. do. in Th, Werntp. Pfandbr. Groaab. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.

Kur. u. Neum. do. Schlesische do.

) Der Känuser vergütet die abgelaufenen Einsen à 4 pCt. und auaerdem d pe. p- anno bins 21. Denember 1842.

H echRsel- Cour.

Leipaiß in Courant in 14 ThI. Fus. Frackfurt a. M. Wæ..... ...... ... 1

us wüärtig e Börsen.

Amsterdam, 17. M.iü. Rieder. wird. Schald 23. S3 do. 101.

Kan- hill. 265. 63 Span. 21. Fass. Wang. —.

Präm. Sch. —. Oetterr. 107.

Antwerpen Ham burg, London, 14. nei. Cons. 33 zire 45. Auag. Seb. kugl. Russ. . ran. 67 Paris, 16. Mei. 6 Anl. de 18641 —.

j RHeune Anl. 21. 10

i. Aetien 1690. Eugl. Ruaa. ! , 923. nelg. ,,. Anl. 231. ö nn Sz. S fox. S ren. 873. 3. 22.

3 Nente du eour. 61.

—. . 119.90 2 55 Span. Ronte 245. Pt

b Nospl. n eour. 107. 80.

Rönigliche Schauspiele. m Opernhause. per in 6 Abth.

dem Velen g Valentine,

mn? ö Kbnigl.

dnigl. Ballet⸗

Sonntag, 22. Mai. i , . ee nn of⸗Kapellmeister Meyerbeer. ö 86 Hoguet. (Mad. Schroͤder⸗Devrient:

Im Schauspielha la maison, com è di folie - vaudeville en L acte.

Preise der Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ic.

Die Einnahme ist zum brannten 5 n , Step 3 6 Und: Der Platzregen als ädtisches Theater. ux will er sich machen. estroy. Musst von A.

Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zin keisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdrucerel.

e dans le monde et le diable 7 Le muet de Saint - Malo,

Auf Allerhoöͤchsten der⸗Devrient: Valentine,

tze: Ein Platz in den Logen des ersten Besten der huͤlssbeduͤrftigen Abge⸗

mt. es Goldschmied's Thchterlein. ( Dlle. f. onen 1

ufe: 1) Lang en 3 actes.

24. Mai.

J n Son 22. Ma . mlt Gesang in 4 Akten, v

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Montag den Bien Mai

Inhalt.

,, , r, , 16 1 . 4 En et. Verhaͤltnisse zu Neapel.

Graf Kas Cases . Vermsscht es.

land. London. Königliche Aufforderung

4 i , und Beirag der bisherigen kuh ee lhꝛlbarn für Hamburg. Bittschrift der Englaͤnder in Hamburg zu Gunsten der Abgebrannten. Protest ation des Ge. neral Caß gegen den , , Unzufriedenheit unter den Hoöpfenbauern. Günstiger Zustand des Ackerbaues. Vermischtes.

k. Kopenbag en. Daͤnisch⸗Asiatischer Handel.

Der n n n nnn, Schreiben aus Leipzig (Verein der protestantischen unde). Stuttgart. Frauen⸗Verein. Hamburg. Publikandum des Senats. Theilnahme in Stock⸗ holm und Kopenhagen. Vermischtes.

Oesterreich. Wien. Entbindung der Erzberzogin Sophle.

Epanien. Ire aus Madrid. (Plaͤne in Bejug auf die Ver⸗ maäͤhlung der Königin; das Wittwengehalt der Königin Christine und die Guter des Don Carlos; Vermischtes.)

Portugal. Dpposition gegen den Handels⸗Trattat mit England.

t

es. 27 Konstantinopel. Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Lord Ashburton's

Unterhandlungen. Biddle's Freisprechung. Inland. Düsseldorf. Pferderennen. ungg gin.

Hamburgs zerstoͤrte Biblietheken.

uebersicht der wichtigeren Gegenstãnde, welche in saͤmmtlichen Staa⸗ ten des Zoll⸗Vereins im Jähre 1811 zum Eingange verzollt wor⸗

den sind.

Uebersicht der Anzahl und Vertheilung der Juden im Preußischen 1 2. Vergleichung engahürng * zu Ende der Jahre 11 1

Beila * Wissenschaft, Kunst und Literatur. Sitzungen des wsssenschaftlichen Kunst⸗Vereins und der Gesellschaft natur⸗ = . Freunde. Puttrich Denkmale der Baulunst des

e .

——

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben Allergnadigst geruht:

Dem Königl. Großbrstanischen General⸗Lieulenant Sir Hu d⸗ son Lowe den Rothen Adler-⸗-Orden erster Klasse; dem K nigl. Daͤnischen . Dankwart den Rothen Adler⸗-Orden zweiter Klasse mit dem Stern; dem bisherigen ersten Legations⸗ Secretair bei der hiesigen Kaiserl. Russischen Gesandtschaft, Kam⸗ merherrn und Kolleglen Rath von Ozeroff, den Rothen A1dler— Orden dritter Klasse; so wie dem Köoͤnigi. Daͤnischen Capitain von Nyngaard vom Regiment Sr. Maßjestaͤt des Koͤnigs den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen.

Berlin, den 21. Mai 1842. Ihre Majestät die Königin sind von der Reise nach Schwerin heut wieder in Potsdam eingetroffen.

Des hochseligen Koͤnigs Masestaͤt haben mittelst Allerhöͤchst vollzogenen Dipioms vom 14. November 1839 den damaligen Lieutenant Karl Julius Caesar Rh au zu Romotten bei * in den Adelstand zu erheben und ihm die landesherrliche Erlaub— niß zu ertheilen geruht, den Namen und das Wappen seines Adoptiv⸗Vaters, des Rektors von Gutowskl annehmen und sich in Zukunft: Rh au von Gutowski, nennen und schreiben zu durfen, welche Allerhochste Gnaden⸗-Verleihung hierdurch nachtrah—⸗ lich bekannt gemacht wird.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl ist nach der Provinz Sachsen abgereist.

, , . der Großherzog von Mecklen burg⸗ Strelißz ist von Reu⸗Strelltz hier eingetroffen.

Der Justiz⸗Kommissarius Gehrken zu Laasphe ist zugleich

zum Notarius im Departement des Koͤnigl. Ober-Landesgerichts zu Arnsberg ernannt worden.

Publik and u m. Nachdem mittesst Verfügung vom heutigen Datum die Er—

theilung der Erlaubniß⸗Scheine zum Schuͤrfen und die Annahme der Muthungen auf Mineralien, die zum landesherrlichen Berg⸗ werks⸗Regale gehoͤren, innerhalb der Verwaltungs-Graͤnzen der 6 en n zu Potsdam und Frankfurt a. d. O., dem zum Rev

bestellten Koͤnigl. Revier⸗-Obersteiger Kirchner zu Fuͤrstenwalde

er⸗Beamten fur die Provinz Brandenburg kommissarisch

bertragen worden, hiernach aber Eingaben in diesen Angelegen—

heiten ferner nicht an das Finanz ⸗Ministerium, sondern vielmehr an den 1c. Kirchner zu adressiren und demselben einzuhaͤndigen

ea so * . 6 6 4 vom 17. v. J., hierdurch zur oͤffentllchen Kenntniß gebracht. Berlin, den 10. . 842. ) Finanz ⸗Ministerlum, Abtheilung für das Bergwerks-, Hütten- und ; Salinen wesen.

än ngekom men: Der General-Major und gommandeur der ten Kaͤvallerie⸗Brigade, vo n . von Lãben.

Der Kaiserl. Ruͤssische General⸗Masor Schebecka, von St.

Petrnihurg

Abgereist: Se. Erlaucht der Graf zu Castell, nach Leipzig. Der General-Superintendent der

rovinz Westphalen und der Rhein⸗Provinz, Bischof Dr. Roß, nach Westphalen.

Zeitungs - Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Pairs-Kammer. Sitzung vom 17. Maj. Zu der heu— tigen Sitzung hatte der Fuͤrst von der Mos kw a Interpellatio— nen in Betreff des Ungluͤcks auf der Eisenbahn angekuͤnd sagte, daß er der von der Regierung angeordneten Unter uchung nscht vorgreifen wolle, aber doch nicht unterlassen koͤnne, einige Bemerkungen uber die Unzulaͤnglichkeit des jetzt in Kraft seyenden Eisenbahn⸗ Reglements zu ma . sagte er, daß die Katastrophe vom Sten d. M. de vierraͤdrigen Lokomotive, die sich an der Spitze des Zuges befun— abe, zuzuschreiben sey. Nun finde man aͤber in den zwischen und den Eisenbahn⸗Compagnieen ab auerhaftigkeit der auf ihre innere Einrichtung oder auf die Zahl ihrer Raͤder Bezug Es sey in den bestehenden Reglements nur von der und von der Dauer Rede, und doch haͤtten Sachverst ausgesprochen, daß man die vierraͤdrigen Lokomotiven ganz Das ehrenwerthe Mitglied bezeichnete hierauf mehrere VorsichtsMaßregeln, die ihm geeignet schienen, der Wie⸗ derholung einer ähnlichen Katastrophe vorzubeugen. man die Wagen, in denen sich die Reisenden befaͤnden, durch Ba⸗ gage⸗Waggons von der Lokomotive trennen; auch soll man die An⸗ wendung mehrerer Lokomotiven verbieten, ein vernuͤnftiges Maxi⸗ mum der Geschwindigkeit anordnen u. s. w. sich der Redner mißbilligend uber den von mehreren machten Vorschlag aus, die Reisenden Er glaube, daß vielleicht noch gr wurden, wenn es in dem Belieben der Reisenden stehe, jeden Au⸗ genblick aus dem Wagen zu springen.

Der Minister der offentlichen Bauten erklaͤrte, daß die Regierung von jeher alle mögliche Vorsicht angewendet habe, nen vorzubeugen. Leider haͤtte er nur immer auf eine einzige r: nämlich auf das Springen der Dampfkessel, ge⸗ he vom 8. Mal häbe nun aber noch ganz lt. Bei der in diesem Augenblicke schwe⸗ wurde es unpassend seyn, sagte der Minister,

die vielleicht durch das minder modifizirt werden en der Zeugen abwarten Einfluß auf die Entscheidung welches sich bald mit dieser Angele— Die Anwendung von vierraͤdrigen Lo⸗ . dadurch nicht Frage uͤber die Zulaͤssigkeit derselben definitiv zu

Unbestreitbar es bis jetzt,

rechen einer

eschlossenen

Kontrakten nichts, was auf die komotiven,

der Kessel

Einrichtun ö ndige laͤngst die Ansicht

verbieten muͤsse. So koͤnne

Dagegen sprach

ernerhin nicht einzuschsie⸗ ßere Gefahren entstehen

cksfällen auf den Eisenba eine Befuͤrchtung bis

andere Gefahren enth benden Untersuchun

eine bestimmte Mein Gutachten der Kommission mehr oder koͤnne. Man muͤsse überdies die Aussag n, was eine Art von ußern könne,

ung auszusprechen,

und nichts des Gericht genheit beschaͤftigen werde. komotiven sey vorlaͤufig verboten, aber man habe die Absicht, die entscheiden.

des Gesetz⸗ E 1841 und 1842

sen Explicationen ging die Kammer zur Erörterung hinsichtlich der Supplementar⸗Kredite fuͤr

Deputirten⸗ Kammer.

Sitzung vom 17. Mai. Die Kammer be

ann in der heutigen Sitzung die Erdͤrterung des 3. Herr Lepelletier S' Aulnay war der ein— edner, der einige allgemeine Betrachtungen uͤber das Bud— get anstellte, und man ging sodann gleich zur E zelnen Artikel uͤber.

Paris, 17. Mal. Die Eroͤrterung des Budgets, welche heute beginnt, wird wohl nicht laͤnger als etwa zwei Wochen Die Deputirten⸗Kammer, welche sich alsdann von selbst aufloͤst, wird demnach ihre Arbeiten in den ersten Tagen des Juni beendigen koͤnnen. Da die Pairs⸗Kammer niemals mehr als drei Wochen braucht, um mit dem Budget zu Ende zu kommen, so wird der offizielle Schluß der Session aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen dem 20. und 25. Juni stattfinden.

Man schreibt aus Marseille vom 13. Mai: von Montebello, Franzoͤsischer Botschafter am Hofe b wird mit seiner Familie in den naͤchsten Tagen von Neapel hier erwartet. Er hat am 11ten d. Neapel auf elnen mehrmonatlichen Urlaub verlassen. Er bringt einen mit der Neapolitanischen Re⸗

ierung unterzeichneten Post⸗Vertrag nach Frankreich zurück. Auch

pricht man von einem Handels⸗Vertrage zwischen Frankreich und

Neapel; man hofft, daß sich bei gegenseitigem guten Willen die zahlreichen Schwierigkeiten einer solchen Endlich hofft man noch, daß der Aufenthalt des Herzegs von Montebello in Paris nicht ohne nützliche ür ein Arrangement der Angelegenheit der Tavo⸗ Die wegen dieser Bank entstan⸗ dene Differenz zwischen der Neapolitansschen und der Hollaͤndischen Charakter angenommen uͤnd erheischt

sche Regierung hat ammern und die Rhe⸗ egen die Eventualitaͤten eines z zu gleicher Zeit er⸗ mplettirung der Flotte. chwefel⸗ Angelegenheit, 6kraft und ungewoͤhn⸗

raf Las Cases, welcher Napoleon nach St. gleitete und dort das beruͤhmt gewordene elne“ schrieb, ist vorgestern in ruͤckgezogenheit lebte, mit Tode abgegangen.

roͤrterung der ein⸗

„Der Herzog eider Sicilien,

nterhandlung werden

llere⸗Bank seyn werde.

hat einen ernsten eine wirksame Vermittelung. Die Neapositani es bereits fuͤr noͤthig erachtet, die Handels⸗K der ihres Koͤnigreiches zur Vorsicht Krieges oder eines Embargo aufzufordern theilte sie Befehle zur Ausr rage, wie seiner t der König beider Sicilien große Willen e Energle.“

uaͤstung und Ko

Beil dieser eit bei der

Helena be⸗ „Memorial de Saint assy, wo er in der größten Er erreichte ein

Alter von 8 Jahren und hinterläßt zwei Sd ne, von denen der eine Mitglied der Deputirten⸗Kammer, der 2 Offizier in der Marine sst.

Die Regierung wird, wie es heißt, naͤchstens einen Preis fur denjenigen aussetzen, der das Mittel entdeckt, um zu verhindern, daß die Lokomotiven und die Convol's der Eisenbahnen aus den Schienen gleiten koͤnnen. Man zweifelt nicht, daß die Aka— demie der Wissenschaften einen aͤhnlichen Preis aus setzen wird.

Die zweite Liste der von den hiesigen Banquiers zu Gunsten der Hamburger Abgebrannten eröffneten Subscription belaͤuft sich auf 19,521 Fr. und die der Deputirten auf 2318 Fr. Auch in Havre ist eine ähnliche Subscription erdoͤffnet worden, welche am ersten Tage 8000 Fr. einbrachte.

Böͤrse vom 17. Mai. Die Course der Franzoöͤsischen Ren⸗ ten waren heute sehr fest, obgleich die steigende Bewegung keinen besonderen Fortschritt machte. Die aus Hamburg eingegangenen Handels⸗Berichte lauten beruhigend.

Großbritanien und Irland.

London, 17. Mai. Sir R. Peel hat in der letzten Unter⸗ haus⸗Sitzung vor den Feiertagen angezeigt, daß es die Absicht der Regierung sey, in Folge des bedraͤngten Zustandes, in welchem sich das Land befinde, sich an die wohlhabenderen Klassen wegen Un terstützung zu wenden, und zwar vermittelst eines Königlichen Briefes, und die Regierung erwarte zuversichtlich, daß man diesem Aufruf willig Folge leisten werde. So reichlich daher auch die Gaben fuͤr die Abgebrannten in Hamburg eingehen, so glaubt man doch, es wuͤrde noch mehr fuͤr sie geschehen, wenn nicht eben die in England selbst herrschende Noth es den Englaͤndern zur Pflicht machte, ihre Blicke zunaͤchst auf diese zu richten. Uebrigens gehen, dessenungeachtet, wie gesagt, fortwaͤhrend ansehnliche Beitrage fur Hamburg ein. Die Koͤnigin hat 209, Prinz Albrecht 100 und die verwittwete Koͤnigin 150 Pfd. beigesteuert. Einer der bedeutend sten Beitrage ist der des Handelshauses E. H. Brand zum Be⸗ lauf von 500 Pfd. Die gesammten Subscriptionen betragen, nach den letzten Berichten, in London 25.000 Pfd. und in Manchester 3000 Pfd.

Die hiesigen Zeitungen enthalten einen lobenden Bericht uͤber die Versammlung der Englaͤnder im Hause des Oberst Hodges und theilen daraus die Anrede des Obersten, den Brief des Syndikus Sieveking und folgende Petition an die Kbnigin mit:

„Unterthaäͤnige Bitte der Britischen Einwohner in Hamburg und der Umgegend: Wir, die getreuen und loyalen Unterthanen Ew. Maiestaͤt, nahen uns unterthaͤnigst und ehrerbietigst Ihrem Throne durch die Vermittelung des (Heschaftstragers Sw. Yräscsät in dieser Stadt und legen ehrerbietigst die fer g. Heimsuchung und Kalamitaͤt dar, welche die allwelfe Vorfehung uns in Gemein schaft mit der großen Bevdlkerung dieser vor kurzem so blähenden und wohlhabenden Stadt sandte, zur menschenfreundlichen Erwaͤ⸗ gung Ew. Mgjestaͤt. Wir enthalten uns zudringlicher, schmerzlicher und herzzerreißender Details, welche dem wohlwollenden Gemüthe Ew. Majestaͤt kummervoll seyn muͤssen, indem wir wissen, daß die That⸗ sachen durch den Repraͤsentanten Ew. Majestaͤt bereits zur Kunde der Regierung Ew. Majestaͤt , sind. Wir haben heute eine Adresse an unsere Landsleute erlassen, worin wir sie ersuchen, bei die⸗ sem traurigen Anlasse ihre wohlthaͤtige Sympathie fuͤr das ungluͤck den reinsten und hervorstechendsten Zug in dem Englischen Chg⸗ rakter an den Tag zu legen und das Elend von 30,000 Einwoh⸗ nern dieser Stadt, unter denen sich mehrere unserer armen Landsleute befinden, und welche durch dieses schreckliche Ungluͤck dem Mangel und der Durftigkeit preisgegeben sind, zu erleichtern und zu heben. Indem wir diesen unterthaͤnigsten Aufruf an Ew. Majestaͤt erlassen, bitten wir ehrerbtetigst Ew. Majestaͤt, den nachgesuchten Zweck zu sanctioniren und , , und die Bittsteller verbleiben pflicht⸗ unt ig 61 mig at 2 , . im Namen der Versamm⸗

ung: G. Lloy odges, Praͤses. ; ;

2 3* ben der C 2 rier das Schreiben des Syndikus Sieve— king an den Qbersten Hodges mittheilt, welches im Namen des Senats die Verdienste der drei Englaͤnder Lindley, Giles und Thomypson hinsichtlich der D.aͤmpfung des Feuers hervorhebt und ihre Verfolgung durch einen verblendeten Poͤbei beklagt, ruft dieses Blatt aus: „Edelgesinnter Senat! sey versichert, wenn diese

Versicherung Dir irgend zum Trost gereichen kann, daß in Eng⸗ land nicht ein einziges Herz schlaͤgt, in weichem die geringste Spur

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eines Rachegefuͤhls wegen eines augenblicklichen Irrthums bei so furchtbaren Auftritten irgend Nahrung fand, felbst ehe es von diesem Rechtfertigungs- und Danksagungs-Dokumente etwas

wußte.“

Die Englischen Blatter veröffentlichen jetzt eine vom Februar datirte Note, welche General Caß, Gesandter der Vereinigten Staa⸗ ten in Paris, an Herrn Guizot in Betreff des Vertrages uͤber das Durchsuchungsrecht gerichtet hat. General Caß protestirt ge⸗ gen jede Anwendung dieses Vertrages auf die Vereinigten Staͤa— ten und fordert Herrn Guizot auf, in der Deputirten⸗Kammer

k erklären, daß die Maͤchte, welche denselben unterzeichnet, nicht

eabsichtigten, die Vereinigten Staaten zur Beachtung dieses Trak⸗ tats 8 zwingen. ie neuen Tarif⸗Veraͤnderungen geben zu manchen Besprechun⸗

gen Anlaß, insbesondere die Anseige Sir Robert Peel's in einer der lezten Sitzungen des Unterhauses, daß er den Einfuhr-Zoll von fremdem Hopfen von 8 Pfd. 11 Sh. auf 4 Pfd. 10 Sh. zu reduziren beabsichtige., Unter den Hopfenbauern in Kent scheint diese Ame viele Unzufriedenheit erregt zu haben, wenigstens be⸗ richtet die

sammlung in Maidstone, in welcher sich vlele Stimmen gegen die Ermäßigung des bisherigen Schutzzolles mit vielem Eifer erhoben haben sollen. Dieses Blatt sucht dagegen durch Hinweisung auf die Hopfenpreise im Auslande, besonders in Duͤnkirchen, darzu⸗ thun, daß die Produzenten von dem Uebermaße fremder Konkur⸗ renz nichts zu fuͤrchten haͤtten.

entish Gazette von einer zahlreich besuchten Ver⸗

Aus den Fabrik⸗Distrikten lauten die letzten Berichte noch

immer unguͤnsiig, und nur in denjenigen Artikeln, deren größerer Rer. s D sind di chte aus den Agrikultur⸗

achfrage statt. agegen sin e ' Di 233 . Humber im Ganzen viel güͤnsüiger als bisher, was insofern hervorgehoben wird, als aus fompetenter

aus dem Wechsel der Jahreszeit erklart, findet großere