1842 / 143 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Börse vom 19. Mal. Die Franzbsischen Renten waren heute ziemlich ausgeboten und die 8 ellten sich niedriger als cht zu verbreiten, daß

der Graf Mols große Aussicht habe, naͤchstens an die Stelle des

gestern. Einige Personen suchten das Herrn Guizot in das Kabinet einzutreten.

O Paris, 18. Mai. In der dee n n. parlamentari⸗ e Woche der Interpel⸗

iationen heißen. Gestern allein sind die Minister in den beiden Kammern uͤber fuͤnf verschiedene Gegenstaͤnde interpellirt worden, nämlich im Palast Luxembourg über den Ungluͤcksfall vom Sten d. M. auf der Eisenbahn von Paris nach Versailles, vom Fuͤr⸗ sten von der Moskwa; über den Vertrag vom 20. Dezember vom Marquis Boissy, der es sich nicht nehmen ließ, Herrn Gui⸗ zot zweimal aufeinander das Organ der Englischen Inter⸗ essen im Kabinet zu nennen, und dem Graf Mols mit einer energischen Rede gegen die Politik des Kabinets vom 29. Ok⸗ tober folgte. In der Deputirten⸗ Kammer kommen zuerst die Interpellationen des Herrn Havin, der dem Justiz-Mi⸗ er den procureur du roi, von Bayeux,

weil er gegen eine hochgestellte Person einen Sucht z . r gr 5

schen Session wird die laufende Woche, d

nister vorwarf, daß

einleiten wollte, nach Rochefort in die Verbannung . 2 dann beschuldigte Herr Tascherau das Kabinet,

Frankreich mit Wissen und Genehmigung der Regierung geschehen

sey. Alle diese Gegenstände in einem Berichte zu berühren ist

kaum moglich, denn sogar der Meniteur, der den wortlichen Inhalt der Kammer⸗Debatten enthält, und, wie alle andere Mor— genblaͤtter sonst, in aller Fruͤhe erscheint, ist heute erst um zwei

Uhr Nachmittag ausgegeben worden; so umfangreich waren die

gestrigen Verhandlungen in den beiden Kammern. 28

enauere

Dezember 1841, naher zu charakteri matischen Daten in . suchte Graf Mols darzuthun, Herr Gui⸗ zot hätte mit Unrecht behauptet, der Vertrag vom W. Dezember 1841

ware unter den fruheren Ministerien und besonders unter der Verwal⸗ tung des Grafen Mols vorbereitet worden. Graf Mols wies nach, daß er in seiner ganzen diplomatischen Laufbahn das Durch⸗ suchungsrecht den Briten abgestritten haͤtte, obwohl er im Jahre 1838 wirklich dem damaligen Botschafter Frankreichs am Hofe von St. James erklart . den Kiagen der Britischen Regierung über den täglich sich mehrenden Negerhandel unter Portugiesischer und Spanischer Flagge beizustimmen, und den Wunsch zu er⸗ n en Unfug durch wirksame Mit⸗

tel entgegen arbeiten zu wollen; doch haͤtte er jedesmal aus dr ůͤck⸗ lich bemerkt, 2 er das m ,, . 16 3

egriffen wissen wollte. 1s eg zu dieser Be

1 5 z . leich Graf Se⸗ stianl den Rorstellungen Lord Paimęerstons weichend, eigenmäch⸗ tig am J2. Dezember 1338 mit den Repraͤsentanten von Oester= reich, Preußen und Rußland ein Konferenz⸗Protokoll unterzeich⸗ nete, um ernsthafte Unterhandlungen wegen der Abschließung des später ju Stande gekommenen Vertrages vom 20 Dezember 1811 aͤnzuleiten, er dem Grafen Sebastiani die dazu noth⸗

ĩ ? le und Vollmachten wendigen. witze, er gahunger, . naprit von 2 für die Beschreibung sammtlicher Anzüge, für die Aufsäh⸗

ung aller Perlen und Diamanten, aller Waffen und e die im Licht zahlloser Gasflammen schimmerten. ĩ

kennen zu geben, diesem ab

er Graf Molé den Umstand an, da

verwelgerte, so daß unter dem abinet vom 15.

Zeit an alle auf die definitive Abschließung eines Vertrages zwischen Großbritanien und Frankreich einerseits und Oesterreich, Preußen und Rußland andererseits Bezug habenden Unterhandlungen von selbst aufhören mußten. Graf Mols sorderte zulekt den Herrn Guizot auf, eine einzige Depesche vorzuweisen, aus der man den Schluß ziehen koͤnnte, die Verwaltung vom 15. April haͤtte jemals im Verein mit dem Britischen Kabinet den Hofen von Oester⸗ reich, Preußen und Rußland den Beitritt an die bereits zwischen Frankreich und Großbritanien bestehenden Vertraͤge von 1831 und

1833 vorgeschlagen.

Obwohl Herr Guijot mehrere Depeschen vorlas, um die Worte seines Gegners zu bekaͤmpfen, so muß man doch anerkennen, daß schwerlich daraus bewiesen werden kann, Graf Mols habe den Briten in Bejug auf das Recht, die Franzbsischen Schiffe zu durchsuchen, je Bis nn f. gemacht, welche uͤber die fruͤher des⸗

halb abgeschlossenen Vertraͤge hinausgingen.

tt Paris, 19. Mai. Die Verhandlungen der Deputirten⸗ Kaminer ber das Budget nehmen einen raschen Fortgang. Troß der von einigen Oppositlons-Deputirten angeregten Erinnerung an verschiedene, neuerlich durch 9 r 1 . . mmer gestern freigebig gegen den Klerus gezeigt. . 4 ö rd * 25,000 Fr. herabge⸗ setzte Gehalt des Erzbischofs von Paris ist wieder bis auf 40 0 Fr. erhöht worden, und die Kammer hat außerdem, troh des Wider⸗ spruchs des Kultus⸗Ministers, auf Antrag des Herrn Delessert einen Kredit von 175000 Fr. zur Verbesserung der Lage der pro⸗ testantischen Pforrer bewilligt, deren zweit. und dritte Klasse statt 15600 und 1300 Fr. Gehalt, die sie bisher hatte, von jetzt an 1800 und 1600 Fr. erhalten wird. Es waͤre zu wuͤnschen gewesen, daß die Kammer der von Herrn Isambert herbeigejogenen Kloster⸗ Frage etwas mehr Aufmöerksamkest geschenkt hatte. Der Gegen⸗ sch stand ist im höchsten Grade ernst, und er möchte sich schwerlich mit einigen beruhigenden Versicherungen des Ministers über Cha⸗ rakter und Zweck der jetzigen Nonnen⸗Klöͤster in Frankreich befrie⸗ digend erledigen lassen. Die Zahl der Klöster wächst mit jedem Jahre um ein Veträͤchtliches und eben so die Masse des Grund⸗ zu dessen Erwerbung sie ich die ech erfor⸗

och ist es

Der seit zwoͤlf Jahren von 100900

4 ministerielle Erlaubniß zu erwirken wissen.

vielleicht Zeit, hier dem weiteren Umsichgreifen des Klosterwesens 3e , d d le e, . a r, ,

wegen kann; gestattet man ihm aber noch lange eine genre: nung, so därfte bei uns eine neue .. des stitüten des Mittelalters unverträglichen Geiste

* g. ö seyn.

Die von der Kammer * Kemmission hat nicht te Veranstaltung einer neuen

hmten Laplace . sondern uber⸗ rbeiten eines Clalraut,

dhiembert., Legrange n. l. T, demnäcst en .

der Regierung beantr n, d, re en e.

dies en Fal vorausgesehen, daß auch zie um Druck ert werden und si la we

großen

ß wahrend

das Journal le Temps so unbarmherzig wegen einer Cau⸗ tions Uebertretung ju Grunde gerichtet werde, die ministeriellen Blätter, worunter der Globe sogar einige Tage ohne die Unter⸗ schrift des Geranten erschienen seh, die ministeriellen Blätter des; halb keinesweges verfolgt würden. Endlich verlangte Herr Marchall u wissen, wie es mit der paͤpstlichen Bulle voni 22. vergangenen tf leo, wodurch der Papst Gebete fuͤr die Kirche in Spanien anbefiehlt, stehe, und ob die Veröffentlichung dieser Bulle in

*

en verdient besonders die Rede des Grafen Mols eine rwagung; denn sie soll dazu dienen den Unterschied zwi⸗ chen der Politik der beiden Kabinets vom 15. April und 29. Ql⸗ tober in Betreff der Unterhandlungen uͤber den Vertrag vom 20. 3 Mit historischen und diplo⸗ nisse historischen Geschmacks war aufgefordert. einen kostuͤmirten Ball im groͤßten Styl darzustellen einen Ball, auf welchem die 2 in den Trachten laͤngst hinge⸗

2

Albrecht . ** des Schwarzen 2 dem Sieger bei Cressy

* als

mie Ken Werten Laplacns, eine große Sammiung ma fie * Schrift lle, der die Werke der a wohl ten R Hen ,, . cer einverlelbt werden könnten. Quadriile. 23

614 Sowelt wird 3 3 der Wissenschaft dem ö der

Kommission den v Veifall zollen, wenn dieselbe aber bean⸗ tragt, daß jener Sammlung der Titel Mathématiques nationales gegeben werde, so darf man wohl annehmen, daß ein solcher An⸗ frag nur in der Uebereilung habe angenommen werden können, und daß ihn die Kammer ohne Verhandlung zurückweisen werde. Jedenfalls ist es schwer zu errathen, was sich die Kommission da⸗ bei gedacht, als sie der Kone, aller Wissenschaften das Bei⸗ wort national gegeben hat.

Die Fra 4. Handelswelt wird in diesem Augenblicke durch das Gerücht beunruhigt, daß England den Abschluß eines Handels⸗Vertrages mit Neapel eifrig betreibe, und daß der vor drei Jahren von Herrn Mac Gregor vergeschlagene Traktat, der damals hauptsaͤchlich an den durch die S el- Frage hervorge⸗ rufenen Schwierigkeiten scheiterte, die 2 der gegenwaͤrti⸗ gen Negociationen bilde. Da in jenem Projekt fur die Englän⸗ der eine Zoll⸗Beguͤnstigung von 10 pCt. vor allen äbrigen Natio⸗ nen stipunirt wurde, so würde die Annahme desselben fuͤr die Fran⸗ zösischen Handels- Interessen in dem Königreiche beider Sicilien ein sehr schwerer Schlag seyn, indem jede Konkurrenz des Fran⸗ zoͤsischen Handels mit dem Britischen unmoglich wuͤrde.

Der hiesige Buchhandel scheint endlich zu begreifen, daß zur Heilung seiner zahllosen Sünden und Leiden vor allen Dingen eine Organisation und eine Disziplin noͤthig sind. Das Veispiel der Verfassung, welcher der Deutsche Buchhandel seine Bluͤthe und sein Ansehen verdankt, hat mehrere der bedeutendsten hiesigen Haͤufer dahin gebracht, an den Versuch einer dͤhnlichen Gestaltüng des Franzöͤsischen Buchhandels zu denken, und es sind zu diesem Behufe bereits einige zahlreiche Versammlungen der Vetheiligten abgehalten worden. g i wir dem Unternehmen Erfolg und Gedeihen, überzeugt, daß sein Gelingen auch auf die sichtbar in Verfall gerathende Literatur die vortheilhafteste Ruͤckwirkung aͤußern wurde.

Großbritanien und Irland.

London, 15. Mai. (Fr. O. P. 3.) In der Nacht auf den 13. Mai sah der alte Buckingham ⸗Palast, im Jahre 1703

erbaut von John Sheffield, 1761 bezogen von der Königin Char⸗

lotte und juͤngst erst besucht von dem Preußischen Herrscher, ein

Prunk-Ballfest, wie noch selten eins auch an prachtliebenden Höͤ⸗

sen vorgekommen ist. Die jugendliche gn gn Victoria war die Festgeberin; der Glanz des Adels und die Blüthe der Schönheit

waren geladen, Theil zu nehmen; zur drm, 2 63 s galt nämlich,

schwundener Zeiten und in geschichtlichen oder poetischen Charakteren zu erscheinen hatten. Vier Wochen vor dem Valle war in den vornehmen Zirkeln von nichts Ande⸗ rem die Rede. Wie viele antiquarische Forschungen mußten nicht angestellt werden, um dag rechte Kostöm sammt allen Zuthaten auszufinden und nicht Gefahr zu laufen, durch irgend einen modernen Flitter aus der Relle zu fallen! Halbe . brach⸗ ten Herzoginnen und Gräͤfinnen, Ladies und Misses im Britischen Mustum zu; der Ober⸗Bibliothekar Panizzi konnte nicht Gehuͤl⸗ fen genug auftreiben, um die schweren Follanten herbeizuschleppen

aus denen man sich Raths erholte. Was Kleidermacher und Modistinnen in den Tagen vor dem Ball ausgestanden haben, läßt sich mit Worten nicht beschreiben. Aber der Erfolg lohnte

faͤr alle Muͤhe. Der Faney⸗Ball der Königin Victoria wird ein Muster bleiben fuͤr alle Zeiten. Aehnliches war noch nicht erlebt worden, Vollkommneres wird nicht leicht erreicht

werden. Beneidenswerth sind die Englischen Journale, deren Riesenspalten Raum haben fuͤr die Namen der Hunderte reich und phantastisch geschmückter Ritter und Damen,

ctoria

atte sich in die Koͤnigin Philippa metamorphosirt, und Prinz n r Gemahl, 2 57 Eduard IIl. Von diesem Ki

sagt die Geschichte, er sey allen seinen Vorfahren an Koͤrper⸗ kraft und Schoͤnheit wie an Geistesgaben uͤberlegen gewesen; seine Gemahlin, Philippa vom Hennegau (1369 gestorben und zu Westminster begraben), gebar ihm sieben Sohne und fuͤnf Tochter. Die Umgebung der Königin und des Prinzen Albrecht war, wie Beide seibst, so streng im Kostuͤme der Zeit gehalten, daß man sich am Hofe Eduard's III. glauben konnte. Graf Liverpool

war in der Tracht eines Seneschalls, Graf Delawarr angethan

mit einer Ruͤstung, gleich der, die sein Ahnherr in der Schlacht von Cressy trug; Graf Jersey war als Ober⸗Stallmeister, Graf

2 meister, Lord Bruce als Kämmerer, im Hof⸗ ostüͤm des vierzehnten e , r,, . Unter den vielen Ritiern

in Rästungen bemerkte man besonders den Marquis Normanb

und die Grafen Cardigan, Warwick und de Grey. Man sa

eine Menge Trachten aus den Zeiten Karhs J. und Karls II,

Tempeiherren, Griechen, Spanier, einen Drusen vom Libanon und zwei Chinesen. Victoria und Albrecht empfingen die ganze Ball⸗Gesellschaft im Thronsale. Die Staatsstähle waren von SGothischer Form. Zuerst kam die Herzogin von 5 als Anna von Bretagne (die freili an,

Philippa lebte; Anachronismen ha

ahre nach der Königin en auf einem Faney⸗Ball nichts u bedeuten) an der Spiße ihres Hofes. Die sie begleitenden Bann waren alle im Kostuͤm der Ehren-Fräͤulein aus der Zeit König Karl's Vill. von Frankreich, der 1491 die Erbin von Bretagne gergiche hatte und 1498 ohne Nachkommenschaft starb. Der Herzog von Roxburgh und, seine Gemahlin er⸗ senen als Rönig David Bruce und Königin Johanng von Schottland. Nach dem Empfang im Threonsaale bildeten sich die Quadrillen zum Zuge in den Tanzsaal. Dieser Zug ging in fol⸗ gender Ordnung: 9 dran uadrille: Herold: Baron Leb⸗ zeitern; Ludwig XIl. Baron Beaufort; Anna von Bretagne: erzogin von Cum britge⸗ Ehrendamen Ciara von Aubigny, und Herzogin von Bourbon: Lady Ginkle und Lady Somerset; Graf von . Graf Pembroke; Prinzessin Claudia: Auguste von Cambridge; Blanka von St. Paul: Miß Forrester; Gaston de Foix: Prinz Georg von Cambridge; Herzogin von Ferrara: Marquise Aylesbury; Benvenuto Cellini: Varon Koller; Leonardo da Vinci: Herr Stuart Wortley; Clemens Ma⸗ rot: Herr Mildmay; vard: Graf Ca n; der Conne⸗ tabie don Bourbon: Graf Hillsborough; un noch zwan⸗ zig andere Ritter und Frauen vom Hofe Ludwig's XII., des zwei⸗ len Gemahl Anna's von Bretagne. Man sah da den Prinzen von Navarra, Germaine von Fosr, Louls Latremouille, den Mar⸗ . 6 Eiemence von Armagnac, Montpensier, Aubigne, mboise, Madame von Chateaubrlant historische Bere;

die in n in den ersten Reihen der vorne nun

35

von Sachsen: Graf Wilton; Sybilla von Kleve, K dee gn von Southerland; Landgraf Philipp von : lelmansegge; Landgraͤfin ' ristina, Tochter e g. rg von Sachsen: Graͤfin Glengall; Herzog Erich von Braunschweig: Herr

ne; Herzogin von Braunschweig: Lady Norreys. Die 22 Personen 6. ., l waren: z

x i von Mecklenburg, Franz, Herzog von Lauen⸗ = August von 17 2 r.

ren

nig Philipp II.: Lord Chesterfield;

von Beaufort; dann an Rittern, Höͤflingen und Damen: eg von Medina S

—— de Austria, die Infontinnen Catharina, und Clara h

onna Florinda Sandoval, Herzog von Alba, Marquis Posa,

2 weltbekannter Namen: Medici, Gonzaga, Trivulzi, Vig⸗ contl, Grimaldi, Este, Cornaro, und unter een der zbttũche

n, n er Tracht, die 6a in Griechischer, * sie⸗

e

dem Souper rinzen Georg von Cambridge. Victoria und Albrecht verließen den Ballsaal um halb 3 6. Noch ist bemerkenswerth, daß Tippo Salb's Zelt aufgeschlagen war, man nahm Erfrischungen darin, und daß in der unabsehlichen Reihe der Eingeladenen zum Ball nur drei Barone waren, die Herren Lionel, Karl und Anton von Rothschild, und nur flinf Baronessen, naͤmlich die drel Damen * r , . die Baronesse de Spencer und die Baronesse th.

Deutsche Bundesstaaten.

m Dresden, 21. Mal. Seit Wochen harrt das ganze Land auf einen erquickenden Landregen, aber umsonst, wie es scheint. Gleichwohl stehen die Saaten allenthalben sehr gut, während z. B. in Boͤhmen, vorz gi nach Prag zu, große Strecken wie verbrannt sind und eher an Italienisch⸗vulkanischen als an Deut⸗ schen Boden erinnern. Der Elbstand ist natürlich gesunken, doch noch immer fuͤr die Schifferei günstig. Es fährt täglich ein Dampfschiff in die Saͤchsisch⸗Böͤhimnische Schweiß, ein anderes ab⸗ wechselnd nach Pillnitz, Pirna, Schandau. Beide machen ein⸗ träͤgliche Geschäfte. Ferner * das Oesterreichische Dampfboot „Bohemia“ alle vier Tage f h von hier nach Prag, wo man anderen Vormittags (von Meinik bis Prag zu Wagen) an⸗ langt, waͤhrend man die Herreise in einem Tage macht. Auch dieses Schiff rentirt. Es köͤnnte aber recht gut eine tägliche Dampf⸗ schiff Gelegenheit zwischen beiden Städten bestehen er,, sehr lukratlves und mit höͤchstens vler Dampfbdten ausführbares ünternehmen, wenn naͤmlich dieselben so leicht, so schmal und so flach als moglich gehend gebaut und die Fahrpreise niedriger als jetzt ge⸗ stellt wurden. Sollte die Pꝛꝛag⸗Dresdener Elsenbahn nicht an der Elbe, ö sondern aͤber Zittau geführt werden, so wurde ein Schienenweg von ö Prag nach Melnik (Distanz 6 Meilen) vielleicht blos als Pferdebahn ; und so mit 300 000 Rthlr. ausreichend herstellbar, sehr Ersprieß⸗ liches leisten, indem man die Auffahrt bequem in einem Tage, die Herabfahrt aber in noch kürzerer Zeit zuruͤcklegt. Noch besser waͤre freilich unter obiger Voraussetzung eine Bahn bis Lobosi (9 Meilen von 23 welche bei gůnstigem Terrain als Dampf⸗ dahn hoöͤchstens 17 Millionen, als Pferdebahn 600 000 Rthlr. Her⸗ stellungs⸗ Kosten verlangte, wo dann die ag. an einem Tage aͤber Bresden bis Leipzig fahren koͤnnten (eine Länge von 37 Mäi⸗ len), was vorzüglich in der Meßzeit vielen Prager Kaufleuten gewiß höchst erwüänscht ware. Bedauern müssen wir es, daß bis jetzt noch keine Elbfahrten nach Magdeburg, sogar nicht einmal nach Meißen und Riesa, zu Stande kamen, und einige wenige Versuche ohne Wiederholung blieben. Gewiß ist es leider, daß sich der El ö in Sachsen wenigstens von Jahr zu Jahr verschlech⸗ tert. chon allein die Sandsteinbruͤche zwischen Pirna und Schandau, hart am Ufer liegend und mit groͤßter Thätigkeit be⸗ trieben, tragen außerordentlich zur Versandung bei. ies, so wie die vielen Kruͤmmungen und manches Andere, machen eine bloße Reinigung der Elbe nicht nur sehr schwierig und kostspielig, sen⸗ dern . wenig . Es bleibt eben nur das letzte aber kostspieligste Mittel übrig: eine Kanalisirung des Stromes, ver⸗ bunden mit hoͤchst noͤthigen Durchstichen . Kbͤnigstein⸗Dres⸗ den und Meißen⸗ Strehla, wobei zugleich das frühere Flußbett zwischen Dresden⸗Meißen gut benutzt werden konnte. Es ware Schade, wenn der einzige große Sirom, den . vom Ursprunge bis zur Mündüng' ganz fein nennt, so in Vergessenheit und Ver⸗ fall geriethe.

Das Hamburger Ungluͤck findet noch immer reichliche Theil⸗ nahme. Ueberall f. t man Kongerte, Pläne, Gedichte, Beschtei. bungen u. s. w., Alles zum Bessen der Abgebrannten, angeküͤn⸗ digt. Leider wird 2 selbst heimgesucht. denn in Zest von kaum 11 Tagen hat es in fünf verschiedenen Orten ziemlich bedeu= tend gebrannt. Ruch dafuͤr bleibt gewiß die Hülfe nicht aus, Zu wänschen ware nur, daß die Wohlfahrté-⸗Poligeien in den Städten, vorzüglich aber in den Dörfern, den alten Schlendrian, die ele . mit Schindeln und Sirch zu decken und die Schuppen den web. hausern ganz nahe zu bauen, entgegenarbeiteten. De . worunter vor glich Dres den bei selnen kum n 241 6 2 siven Sandsteinhaäusern leidet, machen das Üiebel fa . 9 3 Ein Landes Eisenbahnnetz wird hierbel zurch Zuscha d e . und durch wohlfeilen Transport. e n; von Sandste k cher J. V. nach Leipzig schon ziemlich bedeutend ist), wesentlich nutzen.

ra, 18. Mal. (L. A. 3) Die warme Theilnahme, die 2 Unglůck uberall in dem Deutschen Vaterlande 9 funden, hat das Herz eines jeden ee, mit innigster Ruͤh⸗ rung, mit froher Hoffnung erfüllt. Wohlthuend und e ebend 7 es, sich vom Vaterlande geehrt und geliebt zu sehen; bess e

k ö ;

Kd

iten werden für Hamburg wieder erstehen und n e g .

ere n des Genossenen. an nenne uns daher nicht u . * in n Augenblicke, 2 e . worden, schon guf an * 6. 1 noch 3 bedorfen werden. Nicht durch Haben allein kann der erlittene Verlust erset werden, mögen die Opfer des Auslandes noch so groß seyn, sie werden nicht die Mil ionen die das Element uns in wenigen Tagen geraubt; nur u 6 unsere Industrie, durch grbheren Fleiß und T können iir das Verlorene wieder erlangen. Der diefer Zellen ist daher, unsere Deutschen Mitbrůder auf hiesige Mndu⸗

dene lich d Mitwir⸗ ** 2 . diesen ffahrts⸗

ingen von

dle von ihnen alten de ne hat weni

. 9 , 9 z 3 3. gstens den 94 der rack die Kan en, und das schon erbitt

zur blutigen Rache 3 am 1. Mai e, ger urne. 2

aufferdern zu sehen. Unter solchen Umständen find die Truppen

.

nenne ich vor manchen die hiesig Gesellsch aft.

uller Da ö. uf dieses Unternehmen,

unbrechenbaren Folgen fur ung und möchten die augenblicklichen Ve In ihrem Kanipfe mit der Engl nahe, giebt diese Katastrophe und Ermuthigung; sie werden benutzen, um d trauen gegen Einflůsterün unserer Deutschen nahe an eine Million gescht⸗ wir hoffen, daß die Eigner D bestimmte Ordre geben werden, mi en zu verladen; wir ho esse, sondern im Inte

ĩ e , . t, nur einer

s jetzt nicht sta 9 9 Hl peltẽr Fracht haben fahren konnen, w

altnisse au ,, ti ren Oppo

De n Unterne nn hoffen, d daß durch irkung ndustrie, woran wir rger erhalten werde; ommittenten Hamburgischen Dampf⸗ en dieses nicht allein in unserem e Deutschlands, damit Deutsch⸗ uche zur Unal und Spedileuren nicht einen ruͤck⸗ Nicht Geld⸗ Unterstuͤtzung bedarf diese Gleichstellung mit den Englischen Schiffen, sefunden hat, da diese mit voller La⸗ beladen, und selbst bei dop⸗ rend die Deutschen sich mit t haben begnügen mässen. Dleser unnatuͤrliche Zu⸗ ch entschuldigen, waren die Gäter Englisches Eigen⸗ thum, da dem aber nicht so ist, so fühlen wir es doppelt hart und hoffen, daß diese Bevorzugung der En Wir schließen daher mit dem Ex⸗ und Importeure, namentlich an die Empfänger von Twisten, unser Unternehmen in diesem Au wir wissen, daß die Direction den aaren an sie wenden, jegliche Garantie geben kann, daß ihre Guͤter zu den laufenden prompt wie von den Englischen Haͤusern befoͤrdert werden.

Spanien.

Madrid, 12. Mai. Die Deputirten⸗Kammer hat den Ge⸗ setz⸗ Entwurf uber die Mobilisirung der National⸗-Garde mit 67 gegen 12 Stimmen angenommen.

Die Regierung von Barcelona ergriffenen

nenten neue

nzufloßen. Aber * beigemessen wird, Mitbruder diese wichtige für unsere B aaren (hren

ngigkeit von

was leider bi dung saͤmmtl

lischen Schiffe aufhoͤren fruf an die Deutschen

enblicke nicht zu verlassen, und enigen, die sich zur Befoͤrderun eben wird un

rachten eben so

at nicht nur die von dem politischen Chef r aßregeln gut geheißen, sondern ihm auch anbefohlen, mit der groͤßten Energie aufzutreten, sich mit den uͤbrigen Behoͤrden in Verbindung zu setzen und diesen alle von ihnen zur Herstellung der bffentlichen Ordnung und Aufrechthal⸗ tung der Institutionen verlangten Streitkräfte zur Disposition zu

ner, wo nicht der Ketzerei, doch eines unkanonischen schuldigt. Wer Recht hat, koͤnnen wir als Laie natuͤrlich nicht be— urtheilen. 6 der Bischof wurde vor die heilige Synode ge⸗ laden, man hielt sh

unbedingt zu widerrufen. Als der Bischof bei seiner Weigerung beharrte, beschloß und beantragte die Synode Folgendes: ihm nicht allein das Bisthum Achaja und Elis, sondern auch das Bisthum Sellasia (welches durch seine Versetzung schon ipso jure mit dem Bisthum Lacedämon vereinigt worden sey und folglich zu existiren aufgehört habe) zu entziehen, ihn ferner aus der heiligen Synode, deren Mitglled er bisher war, zu entfernen; und ihin zu i t Lebensunterhalt eine monatliche Pension von 200 Drachmen aus— zusetzen. Diese Anträge unterliegen nun der Bestaͤtigung des Kö— nigs; wie man indeß sagt, sollen sie schon genehmigt seyn.

O Madrid, 12. Mai. Die so lange erwarteten Aufschluͤsse äber die Unterschrift des Regenten sind uns endlich geworden, in⸗ dem Herr Hlozaga in der gestrigen Sitzung des Kongresses das dieser Angelegenheit aus dem betreffenden Ak⸗ tenstuͤcke selbst entwickelte, und den Finanz-Minister nöͤthigte, drei, dem Gesammt⸗Ministerium zur Last fallende Unwahrheiten gestehen. Zuerst namlich hatte

ganze Verhaͤltni

der Finanz⸗Minister eine doppelte ÜUnwahrheit begangen, indem er vorgab, die Unterschrift des Re⸗ i⸗Beamten, welcher den jene

ersehen des Kan (estampilla) beizusetzen hatte.

Unterschrift darstellenden Stempe Auf der Urkunde selbst aber befindet sich der Name des Regenten nicht gestempelt, sondern von seiner eigenen Hand geschrieben. Finanz⸗Minister zu, er hätte das zur ünterschrift vorzulegende Dokument aus Versehen mit einem anderen verwech⸗ iese Ausflucht widerlegt sich aber durch den Umstand, daß der Regent seinen Namen auf derselben Urkunde zwei⸗ mal, und zwar zu verschiedenen Zeiten, zuerst unter den Kontrakt Artikel unterzeichnete, so daß man e entdecken maͤssen.

genten sei ein

Dann gab der

und dann unter die Zusa doch wohl den Irrthum h nun der Finanz Minister ohne Weiteres ein, er habe geglaubt, der Kontrakt muͤsse durch den Regenten unterzeichnet werden, und fruͤher unterzeichnet als die ubrigen Theil⸗ t ergiebt sich aus der Urkunde, daß unter dem Kontrakte selbst sich die Unterschrift des Herzogs de la Vi⸗ toria und neben derselben die des Kontrahenten, Heredia, befindet. Unter diese Unterschriften hat dann der Finanz— Minister Folgendes geschrieben: „Genehmigt im Rathe der Mi— Minister, Pedro Surrä y Rull“, woraus sich lgerung ergiebt, daß nicht der Regent die Be⸗ schluͤsse der Minister, sondern vielmehr diese einen zwischen je⸗ nem und dem Hause Salamanca y Heredia abgeschlossenen enehmigten. Wenn wir aber auch zugeben woll⸗ loßem Irrthum ihre Genehmigung des Kon⸗ traktes nicht der Unterschrift des Regenten (die ohnehin nicht stattfinden durfte) voraufgeschickt haͤtten, so laßt ihnen doch ein anderer Umstand durchaus keinen Vorwand zu ihrer Rechtferti⸗ Der Kontrakt enthaͤlt nämlich gewisse, den Unter⸗ nstigende Zusatz⸗ Artikel, von denen einer geheim uch diese hat der Herzog de la Vitoria unterzeich⸗ net, und erst später haben der Finanz-Minister und die Unter⸗ nehmer in dem kurzen Zwischenraume, der zwischen der Unter⸗ schrift des Regenten und dem Texte des Kontraktes frei geblieben war, ihre Namen hinzugefügt. Aus der Urkunde ergiebt sich die⸗ and diesen ÜUmstand, den fen zu bestrafende Verfaͤl⸗

Gestern gestand

dieser habe ihn 22 In der

alamanca y

die uüͤberraschende

ten, daß sie aus

gung uͤbrig. nehmer sehr be bleiben sollte.

ses, und der Finanz⸗ Herr Olozaga als eine von den Gerichtsh begeichnete, ein. In der That muß man annehmen, daß die Mi⸗ efuͤᷣ rchteten, der Regent wurde seinen Namen nicht unterzeichnen wollen, falls er diejenigen der Unternehmer vorgefunden haͤtte. Indem sie ihm also den Kontrakt ohne irgend verleiteten sie ihn,

muthlich geleg

inister selbst ge

t eine Unterschrift vorlegten, die se niz an 2 26 . ver⸗ en war, darunter zu setzen. ach einem solchen das durch die Bemuͤhung * H 4. cht gesetzt wurde, ist schwer zu begreifen, wie das Mini— sich noch länger halten kann. Das Eco del Comercio sagt heute in dieser Hinsicht geradezu: „Wenn die Minister noch Stunde auf ihren Bänken bleiben, nachdem sie sich so ge⸗ igt und allen Ansehens beraubt sehen, so werden auf ihre alle Leiden fallen, die ihr bejammernswerther Eigensinn der Nation verursacht und noch verursachen wird.“

Der Zustand von Barcelona err t der dortige Gefe pol

errn Olozaga in das

gen Tagen hier das Geruͤcht verbreitet, da eine Note bei der Pforte eingegangen sey, in welcher diese au das ernsthafteste aufgefordert werde, sich in Betreff der Verwal— . des Libanon dem Willen der fuͤnf Machte zu fuͤgen; für den a

an n durchblicken lassen. Elne solche Note nun ist ni an die Pforte gekommen. Wohl aber hat Herr von Lill Petersburg Instructionen in 2 der Syrischen Streitfrage

roͤßere Besorg⸗ uth gehabt, der der Republik durch Ergreifen militairi⸗ ugen, so muntert er selbst die Unruhe⸗ ritten auf, indem er sich gegen die Natlo⸗ das dem aͤthigste entschuldigt, nicht ihrem patriotischen fuͤr Aufrechthaltung der Ordnun r, 4 e. 3. tution * . 3 9 alb viele Anhaͤnger, weil ihr zufolge die rigkeit der Königin bis ju ihrem a J anger als jetzt, daue

sormlichen Ve erhalten, mit dem Bedeuten, ihren len. Der Russische Botschafter erh der Pforte den freundschaftlichen Rath zu ertheilen, in jener Frage nachjugeben; ferner ist darin, nur im Interesse der Pforte“, die * nung ausgesprochen, daß auf diese Weise die h Sache 4 . Ee. Dro an. durchaus keine eilung sehr gut aufgenommen wurde. i Pforte kurz vor der Anki 3

anvertraut zu aben. Der P derherzustellen, ehnten Lebensjahr, also um Indessen scheint in hl der Republikaner überwiegend zu seyn, und

615

en hatte man dort das Schau spiel, einen cheist⸗

ast bestndig unter dem Gewehr; der General⸗Capitain und der efo politic umgeben shre nungen mit Bataillonen, und

die bemittelten Einwohner flüchten in das Ausland.

Nachschrift. Zwei heute dem Kongresse vorgelegte . e⸗

die den Zweck hatten, die Angelegenheit der Unterschrift des nn, auftz neue in * r. bringen, wurden von der Ma—

orität zurüickgewiesen. Es nt demnach, daß das Ministerium

sich dennoch halten wird.

Griechenland. 3 Athen, 27. April. Die Angelegenheit des Bischofs von

Sellasia hat, wie wir hören, ihre Erledigung gefunden. Doch er— lauben Sle mir, daß ich 1 . 2. irrige Angaben berich⸗

i tige, die sich in frühere Mittheilungen elngeschlichen hatten. Der

Bischef von Sellasia war zum Bischof von Achaja und der Bischof von Epidaurus Limera zum Bischof von Akarnanien und Aetolien

ernannt, nicht um 6 wie ich, daͤucht mir, einmal berichtete. Sodann ist es, wie ich hoͤre, unrichtig, daß sich der Bischof von Sellasia spezleil um das Bisthum Achaja beworben habe; jeden⸗

falls hat er es, als es ihm übertragen wurde, nicht angenom⸗

men gehabt. Der weitere Verlauf der Sache war nun folgender. se heilige Synode hatte in dem Jus Graeco Romanum des

Leunklav eine kirchenrechtliche und der Frage uͤber Versetzung der Bischbfe eigen gewidmete Abhandlung gefunden, (ich kann sie

hnen nicht näher bezeichnen, da mir in diesem Augenblicke kein remplar des Leunclav zur Hand ist); daraus soll denn unleugbar hervorgehen, daß der Bischof von Sellasia, welcher behauptet, daß die Versetzung der Bischöͤfe wider die kanonischen Bestimmungen ver⸗ oße, Unrecht, die heilige Synode dagegen vollkommen Recht habe. ber diese Behauptung des Bischofs an und fuͤr sich war noch nicht das Schlimmste; man erinnerte sich nämlich, daß viele heilige Kir chenvaäͤter, zB. Gregor von Nyssa und andere, deren Verzeichniß Sie sich leicht aus einem Handbuche der Kirchengeschichte vervoll⸗ staͤndigen koͤnnen, ihre bischöͤflichen Sitze gewechselt haben, und

. nicht blos einmal, sondern manche sogar mehreremale.

lso, meinte die heilige Synode, habe der Bischof von Sellasia durch seine Behauptung indirekter Weise auch jene e,. Maͤn⸗ erhaltens be⸗

m die Gegenbeweise vor und forderte ihn auf,

Die Thätigkeit auf dem Gebiete der Kirche und der Religion ist

in diesem Augenblick hier sehr 6. Das publizistische Organ der fe orthodoxen Partei, der

t eon, hat es jetzt auf die Ameri⸗ anischen Missionaire und ihre Schul- and Penstons⸗-Anstalten ab⸗

6e. en, und speziell auf das Hillsche Institut fuͤr Tochter. Man

eschuldigt die Leiter dieser Anstalt der Absicht, die Orthodoxie der

Zöglinge auf alle Weise untergraben und an die Stelle derfel— ben die Slaubensartike der k setzen zu wollen. . bei beschuldigt man die Regierung der Fahrläsfigkeit in die— ser Angelegenheit, und die heilige Synode der Pflichtver⸗ y' Institut duͤrfte sich bei der Heftigkeit der Angriffe

Sonstige politische Neuigkeiten giebt es nicht; uͤber die

Tuͤrkischen Angelegenheiten hört man kaum mehr reden. Die Vorfälle in Nauplia, wo sich einige Offiziere gegen ihren (Deut— schen) Vorgeseßten Dinge erlaubt haben sollen, welche sich mit der strengen Subordination nicht vertragen, wärden kaum eine Erwaͤhnung verdienen; man giebt von der anderen Seite auch dem Oberen einige Mißgriffe 6

Aber ganz unbegreiflich ist es, wie nun schon haben streichen koͤnnen, ohne daß man ernstlich Anstalten macht, um die Schuldigen, wer sie auch seyn mögen, u nn Die Sache kann durch diese Unthaͤtigkeit und Unschlaͤssigkeit eine Bedeutung ge⸗ winnen, die sie an sich keinesweges hatte. Es bestand a f anger Zeit eine Kommission, die mit Abfassung eines Civil-Ge— setzbuches beauftragt war. Die Erreichung dieses Zweckes scheint indeß aus allgemeinen und speziellen Gruͤnden (wie es kaum an— ders seyn konnte) auf Schwierigkeiten zu stoßen; am Ende ware auch wohl vor der Hand ein Civin-Gesetzbuch fuͤr Grie— chenland keine unbedingte Nothwendigkeit. Da es indessen allerdings nothwendig schien, einige Gegenstaͤnde wenigstens 4 felge . Thätigkeit zu reguliren, so hat der Kö⸗— nig au

Kommission fur diesen Zweck niedergeseßt. Sie besteht aus fol— genden Mitgliedern: K. Provelegsos, General-Secretair des Staats⸗Rathes; K. Pitsipios, 7

richts zu Athen; M. Rhenieris, Areopagit (Cassationsrath); S. Maurokordatos und E. Herzog, Professoren der Universität; M. Botly, Assessor im Justiz⸗Ministerlum; P. Kalligas, Advokat. Wie Sie sehen, sind alle verschiedenen Richtungen juristischer Be⸗ schaͤftigungen in der Kommission repraͤsentirt; ein Mitglied erhielt seine juristische Bildung in Italien, zwei in Frankreich, die uͤbrigen k. in Deutschland. Ob sie nun etwas leisten wird, steht noch ahin.

chuld, vielleicht nicht 3 Grund. ochen ver⸗

eit

den Vorschlag des Justiz⸗Ministers Khallis eine neue

raͤsident des Appellationsge⸗

Türkei. Konstantinopel, 4. Mai. (A. z Man hat seit eini⸗ von St. 3

der Nichtbeachtung habe das Petersburger Kabinet einige

nhalt der Pforte mitzuthei⸗ lt darin nur die lr,

ich und ruhig beendigt werde. ie n . 6 1 ig ede, so daß ihre

t dieser Instructionen der Russischen

Gesandtschaft elne sehr energische Remonstratlon in B der ilung der Russischen Protection an Rajahs berschickt. Einige rmenier, die mit der Pforte in Streitigkeiten (wie man sagt, en Geldforderungen an sie) verwickelt waren, hatten sich an ewendet, um deren Schuß

von ihnen abgewiesen, richteten sie ihre Bitte an d znen Pässe nach Odessa gab, wohin sie abreisten, um einiger Zeit als Russische Unt zukchren und unter Russischem Schutze ihre Ange⸗ Die Pforte protestirt gegen dieses Ver⸗ sie werde jene Individuen fortwährend als Bei der jetzigen Stellung Ruß⸗ es wahrscheinlich, daß man der Pforte Armeniern die Weisung ertheilen wird,

rere Gesandtschaften u erhalten; Mission, die von da na

tinopel zuruck legenheiten au fahren und e Rajahs ansehen und lands zu der Turkei ist hierin nachgeben und je vordersamst in Odessa zu ve

Am Vorabend der Griechischen Ostern Griechische Unterthanen mit den Turkischen Cava Handgemenge, wobei ein Cavaß von einem nen Stiletstich toͤdtlich verwundet wurde. den und die Hellenische Kanzlei hatten naͤmli Pistolenabfeuern an diesem Abend verboten. geschahen von den Griechen mehrere Pistolenschüässe, was die Ca— vassen zu verhindern suchten, wobei jene Rauferei entstand. Ueber 50 Griechen wurden verhaftet. Da man deshalb an den folgen— den Tagen Unruhen befuͤrchtete, so wurden in allen Straßen Pera's und Galata's wahrend der Osterfeste zahlreiche Infanterie- und Kavallerie⸗Pikette aufgestellt. Die drei Tage gingen ohne die ge⸗ ringste Unordnung vorüber.

Der Oesterreichische Internuntius Baron von Stuͤrmer und der Belgische Gesandte Baron von Behr sind heute nach Salo⸗ nich abgereist. In einigen Tagen werden sie von ihrem Ausflug wieder nach Konstantinopel zurückkehren.

behandeln.

eriethen einige en (Gendarmen) n Griechen durch Die Taͤrkischen Behdr⸗ ch das fruher übliche dieses Verbots

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Inland.

Berlin, 24. Mai. Heute Vormittag um 105 uhr hatte die hiesige Garnison, so wie das seit einiger Zeit Behufs Heran⸗ ehung zum Brigade⸗-Exerzieren hier anwesende kombinirte Garde⸗ eserve⸗Bataillon, vor Sr. Majestaͤt dem Koöͤnige auf dem Exerzier⸗ plake im Thiergarten große Parade. Königin und den Prinzessinnen des Königlich noch der Kronprinz von

hrer Majestaͤt der i en Hauses waren Kre uͤrttemberg, der Prinz und die zessin Friedrich der Niederlande, so wie verschiedene fremde rale, dabei zugegen. Nachdem Se. Majestaͤt der Koͤnig die Trup⸗ die Infanterie in Compagnie⸗Front, sodann die Infanterie in Regiments⸗Ko⸗ lonnen und die Kavallerie in Escadrons-Fronten vorbei.

Berlin, 4. Mai. Da die Aufforderung zur Unterstü abgebrannter huͤlfsbedurftiger Hamburger, welche ein Priwat⸗ ein von hiesigen Kaufleuten bei den Herren Mitgliedern der Kauf— mannschaft hat zirkuliren lassen, und die bis jetzt schon den Er⸗ trag von 12,599 Rthlr., incl. 1090 Rthlr. in Frd'or. als ein recht endes Resultat liefert, einigen vielleicht nicht mitgetheilt chte, so ist die Liste im Comtoir der Herren Jacobson und Rieß niedergelegt worden, wo sie von einem Jeden, welcher sich dem Verein anzuschließen wuͤnscht, unterzeichnet werden kann.

Erfurt, 23. Mai. veranstalteten Sammlun Hamburg sind bereits 1 sandt worden.

HGalle, 21. Mai. hat bis jetzt die Summe von 9650 tens des hiesigen Handelsstandes gesammelten Gelder betragen csreg geräͤuchertem Fleisch sind von hier 67 und Wurst) in 9 Faͤsser ver worden, desgleichen 1082 Pfd. Bohnen in 6 Sack, in 1 Sack, 246 Pfd. Nudeln in 8 Kisten. Brod ist wie au ten geschehen zuruͤckgenom was ermäßigten Preise verkauft un

pen in spizirt

hatte, marschirte die Kavallerie in Zuͤgen,

Von dem Ertrag der in hiesiger Stadt milder Gaben fuͤr die Abgebrannten in

4 Rthlr. an die dortige Behörde abge⸗

Die hiesige Haus⸗Kollekte fuͤr Hamburg

Rthlr. baar ergeben. Die Ses⸗

1400 Rthlr. ; (Speck, Schinken packt eingesendet 192 Pfd. Erbsen Das hier angekaufte gdeburg auf die erhaltenen Nachrich⸗ Dasselbe ist hier zu einem et⸗ eise verk d das Geld wird eingesendet ständige Rechnung wird in einigen T

agen gelegt, ezielle Verwendung Mittheilung gema ,

t cht werden. sendung der Kleidungsstuͤcke, Lein⸗

und über die sp Bis dahin wird auch die Ab wand, Betten ꝛc. erfolgt seyn.

Köln, 20. Mai.

K. 3.) Dle l liche Theilnahme, C. 3). Dle lebhafte, menschenfreund⸗

so schrecklichen Ereignisse amburg unter uns ge⸗ . eines ge auf unserem Das Tomitè ö

h die unsere von einem heimgesuchten Deutschen Mitbruͤder in sunden haben, spricht sich auch in der Ver Konzerts aus, das am nächsten Sonnta Saale Guͤrzenich stattfinden wird. halb an den eben in Duͤsselderf zur Leitung des N Musik⸗Festes anwesenden Koͤnigl. Kapellmeister 1 delssohn⸗Bartholdn, gewandt und den durch seine Mitwirkung zu verherrlichen. nist hat diesem Wunsche eben so freundli der Art entsprochen, daß er sich sogar zwei seiner Compositionen selbst vorzutragen.

eldorf, 20. Mai. uͤsseldorf⸗ Elberfelder vermittelst welchem die h hinauf befoͤrdert werde che sich auf beiden Zuüͤgen, befanden, den

hatte sich des⸗ iederrheinischen r. Felix Men⸗ selben ersucht, das Konzert Der beruͤhmte Kompo⸗ ch als zuvorkommend in ereitwillig erklaͤrt hat,

Der am Pfingstmontage lattgehabte Unfall, . enzuge die geneigte at der großen Zahl von hier und von evidenten Beweis geliefert, daß ie Lokomotiven und Wagen in Raͤder zum Stillstehen gebracht Das Tau hatte ahrten schadhaft rig reparirte Stelle, au beim Schwungrade eine scharfe Biegung er⸗ efertigte Convoi, aus ehend, hatte fast die Mitte der ge⸗ m Maschinisten das Signal zum gegeben, und hierauf von den n der Wagenzug sofort festge⸗ geschah bei dem herabkommenden

st bemerkte, daß das Tau an dem

worauf beide espannt war, z y. .

n des anderen

das Tau zerriß, Ebene bei Erkrat von Reisenden, wel Elberfeld kommend selbst bei einem solchen Ereigniß d kurzer Zeit durch Bremsen der und Unglücksfällen vorgebeugt werden kann. eren Prob ckelung ge enblick zerriß, wo das chine, die mitwirkte,

wordene, aber dur mwi welche in dem Au 6 der stehenden Ma alt. Das von hier 11 U

ib beseßten P hr Vormittags ab

ersonenwagen be ten Ebene erreicht, 9 le. tillhalten mit der Dampfpf chirrmeistern und Brems führer bremst wurde. Ein Gleiches Zuge, sobald dessen Maschini Zuge nicht mehr einander zu ug fuhr alsdann weiter, die leeren We uges wurden durch Befestigung des Taues an eine Reserve: Lokomorhe hing Jug nach Elberfeld befördert wurde.