von neuen Beschimpfungen uͤberbracht, welche, obwohl indirekt, dem Britischen Konsul angethan worden.
der Falklands⸗Inseln, von welcher seit eini⸗ ede war, ist endlich allen Ernstes begonnen worden. Der erste Englische Gouverneur der Inselgruppe, Lieute⸗ nant C. Moody, der am 9. Oktober vorigen Jahres mit einem Detaschement von Sappeurs von Woolwich abgesegelt war, ist am 15. Januar auf der großen Insel gelandet. seln vollkommen verlassen, die Ansprüche von England auf die Souverainetäͤt hatten die wenigen Fischer und Gauchos, welche eine Compagnie von Buenos⸗A yres dort etablirt hatte, ver⸗ : Die Inseln sind ohne alle Bäume, aber reich lich mit einer Art von Rohr bewachsen, das Gefluͤgel und Gouverneur
Die Kolonisiru gen Jahren viel die
r fand die In⸗
Viehheerden seine Zelte am Berkeley⸗ Sund auf, verschiedenen Hafen der Inseln den gewahlt hat, der zur Haupt⸗ Der Zweck der Besetzung ist, ein Depot zu gründen, wo Englische Wallsischfaͤnger und Kriegsschiffe, welche nach dem Cap Horn gehen oder vom Stillen Meer kom⸗ men, Proviant und Schiffsmaterial finden. Die Auswanderungs⸗ Kommission hatte vor zwei Jahren einen Bericht erstattet, in welchem sie von der Colonisation der Inseln abraͤth, aber die Be⸗ durfnisse des Depots erfordern eine ackerbauende Bevoͤlkerung, so daß man, sobald die Wohnungen fuͤr die Besatzung errichtet seyn wer⸗ den, Ansiedlern das Land und andere Vortheile anbieten wird. Denn e Suͤdwind das Wachsen von Bäumen ver⸗ doch Getraide und Gemuͤse produziren. nseln bezeichnet sie so natuͤrlich als einen Zufluchts⸗ e, daß Spanien, Frankreich, England und Buenos⸗ t hatten, aber aus verschiedenen llein die neueste Entwickelung des Kolonial-⸗Systems von England macht Punkte dieser Art, welche Glieder in der Kette von Etablissements bilden, die es um die Erde herum zieht, so wichtig, daß es uͤber die Schwierigkeiten der Niederlassung wegsieht, und man gelingen wird, eine Kolonie dort zu grunden, welche ihren Zweck erfuͤllen durfte, wenn sie auch nie, weder durch die Zahl ihrer Be⸗ wohner noch durch ihre Produkte, sich auszuzeichnen im Stande
Niederlassung werden soll.
obgleich der bestaͤnd
Die Lage der ort fuͤr Schi Ayres sie der Reihe nach bese Umstaͤnden wieder verließen.
eifelt nicht, daß es ihm
Die Liverpool⸗Times bemerkt, daß nach amtlichen Be⸗ richten im vorigen Jahre 118.0090 Personen aus Großbritanien und Irland, und zwar 47, 90 nach den Vereinigten Staaten, die uͤbrigen aber nach den Britischen Kolonieen in den verschie⸗ denen Welttheilen, ausgewandert seyen. sich, wenn der Hafen von Liverpool als Maßstab gelten koͤnne, fuͤr 1842 noch ansehnlich steigern, indem von dort im April 15,000 elt seyen, wahrend ihre Zahl im April 1841
Diese enorme Zahl werde
Auswanderer abgese nur 8817 betragen h
Die großen Majoritaͤten im Unterhause zu Gunsten des von Sir R. Peel vorgelegten neuen Tarifs werden auf dem Geld⸗ markte als erfreuliches Anzeichen betrachtet, daß die Maßregel in kurzem zur Annahme gebracht seyn und der Handel dann seine gewohnte Thaͤtigkeit wieder gewinnen werde.
Der National-Verein zur Forderung des Armen-⸗Unterrichts e unter dem Vorsitze des Erzbischofs von Canter⸗ res⸗Versammlung, welcher, außer gedachtem Praͤla⸗ ten, noch sechs andere Bischoͤfe und eine Menge angesehener Geist⸗ Hauptzweck des Vereins ist, dafür zu sorgen, daß die Kinder der Armen in den Grundsatzen der Angli⸗ kanischen Kirche auferzogen werden. praͤfte die zu diesem Ende hereingefuͤhrten Zögling schule, deren Antworten ausnehmend befriedigten. Ünterzeichnungen fuͤr den Verein sind seit 1839 von 1400 auf bM00 Pfd. St. gestiegen.
Die Nachrichten aus
hielt dieser Ta bury seine Ja
lichen beiwohnten.
Der Bischof von London e der Central⸗
Die jahrlichen
Dudley, Stourbridge und uͤberhaupt aus den Kohlen- und Eisen⸗Bezirken lauten schlimmer, als je. Am vorletzten Sonnabend haben zwischen 10 un und Kohlengraͤber ihre Beschaͤ Lohn⸗Herabsetzung von Seiten
d 14,000 Arbeiter ftigung verlassen, weil sie sich die ihrer Brodherren nicht gefallen las⸗ Der Vorrath von Kohlen ist nur noch gering,
sen wollen. ; zur Schließung gendͤthigt
die meisten Eisenwerke werden in kurzem wenn lhre Leute sich nicht wieder zur Arbeit bequemen, wozu oth wenig Anschein vorhanden ist.
nd aus dem Londoner Hafen 98,227 zen ungemuͤnztes Silber nach
trotz ihrer furchtbaren N In der letzten Woche si
Unzen gemuͤnzies und 47, 0900 Un
Hamburg abgeschickt worden.
Belgien. X Brüssel, 29. Mai. Die Kommunal⸗Frage hat in den ne neue Wendung genommen. ie wir auch berichtet, daß die gesammte katholische hren Nuancen fuͤr die neuen, von dem Ministe⸗ rjum oder von der Central-Section beantragten Modificationen Das gaͤnzliche Stillschweigen derjenigen katho⸗ lischen Deputirten, die vor sechs Jahren am eifrigsten das Prinzip der Verwaltung der Gemeinde durch die Gemeinde verfochten hat⸗ ten, hatte zu dleser Meinung den Anlaß gegeben. Allein es be⸗ ruhte dieselbe auf einem theuweisen Irrthum. Es ist jeßzt gewiß, eputirten von ihrer Partei trennen der Stellung des Buͤrgermeisters, fuͤr die von Herrn de Theux im
letzten Tagen ei Man hatte allge⸗
mein geglaubt, Partei in allen i
stimmen wurde.
daß sich drei oder vier dieser D und gegen jede Veraͤnderung in jedoch Jwenigstens zwei von ihnen) Interesse der katholischen Meinung gemachten Amendements, hinsicht⸗ lich der Trennung der Gemeinden bei den Wahlen, in Sectionen oder Die Rede des Herrn Dumortier, welcher vor 6 Jahren der Berichterstatter des Gesetzes war, hat einen bedeutenden Eindruck gewissermaßen internationalen Gesichtspunktes, aus welchem ie Frage betrachtet wurde. furchtung ausgedrückt Weise ernannten Bürgermeister unter dem Einflusse der gierung nur Wahl- Agenten werden wurden,
Beigische Revolution nicht aus che sie im Gegentheil bedeutend gestoͤrt habe, en Intereffe, d. h. zur Beschůtzung der g der nationalen und individuellen Frei⸗ sse sey nun aufder Grundlage ehaupten und zu befestigen. Es em benachbarten Lande fortwaͤh⸗ er Presse Praͤtentionen auf Bel⸗ nen Anklang im Lande zu nhanglichteit an die Natlo⸗
Quartien stimmen werden.
wegen des neuen
seine Be⸗ beantragte
Nachdem derselbe
auseinander, wie die materiellen W sondern in einem moralis Religion und der Erhaltun heit gemacht worden sey. Dieses Intere der errungenen Nationolitat zu
ekannt, wie sich in ein rend in den Kammern und in d gien geltend machten.
uͤcksicht der
ohlfahrt, wel
Um diesen kei um in Belgien wirkliche A
nalität zu erhalten und so jeder Vereinigung ma in den Weg zu legen, sey es nothwendi nen, die Belgien vor Frankreich auszeichneten, aufrecht ten, der Centralisation in Belgien entgegenzutreten und auf die Stellung des
ung hier illiberaler als in Wie sigenswerth dieser letztere Gesichtspunkt ist, bedarf keiner wei= Nuseinandersetzung. Unter den aͤbrigen Reden zeichnet sich
die des hiesigen Schöffen, Herrn Orts, durch ihren verständigen,
die freieren
Bůrgermeisters, die ankreich zu machen.
660
auf die praktische Seite des Gegenstandes eingehenden Charakter aus. Es zeigte derselbe, wie das Gemeindegeseß ein eng verbunde⸗ nes Ganze ist, wie die dem Buͤrgermeister darin angewlesene Stel⸗ lung auf das genaueste mit anderen Bestimmungen zuůsammenhaͤngt, und daß daher die eine Modification nothwendig noch andere zur Folge haben muͤsse, auf diese Weise aber der ganze Organismus des Gesetzes angegriffen würde. Welches das Resultat dieser Diskussionen seyn wird, ist noch nicht zu bestimmen. Schwer⸗ lich durfte aber die Majoritaͤt, wenn sie sich fuͤr die Mo⸗ dificationen ausspricht, drei bis vier Stimmen äbersteigen. Es ist aber fast ein Uebelstand, wenn so bedeutende Gesehe oder — durch eine so geringe Majoritaͤt Geseheskraft er⸗ alten.
Die Central⸗Section hat mit einer Stimmenmehrheit von 5 gegen 2 beschlossen, der Kammer den Antrag zu stellen, die Convention zwischen der Regierung und der hiessgen Stadt, wo⸗ nach letztere jaͤhrlich eine Rente von 400909 Fr. fuͤr die Abtre⸗ tung des Museuns, der Gemaͤlde⸗ Gallerie u. s. w. er⸗ hielte, nicht zu ratifiziren. Es ist bekanntlich diese Ab⸗ tretung nur ein Auskunftsmittel, um der Hauptstadt, die durch die Haupt-⸗Scenen der Revolution und die dadurch hervorgerufenen Unordnungen, Verwuͤstungen besonders gelitten, und welche von den Gerichten laͤngst zum Ersatz verurtheilt wor⸗ den ist, zu Hülfe zu kommen. Es wäre sehr zu bedauer, wenn die Kammer dieser Convention die Zustimmung versagen wollte. Die damaligen Stadt⸗Autorltaͤten haben sich wegen jener fruͤheren Vorkfaͤlle vick vorzuwerfen, allein sie tragen die Schuld nicht al⸗ lein; es haben damals und auch noch im Jahre 1831 andere Verhaͤltnisse mitgewirkt, deren Folgen nicht allein der Stadt zur Last fallen köoͤnnen.
Die Unterrichts⸗Central⸗Kommission hat jetzt ihren Bericht uüͤber die Modificationen in dem Universitaͤts⸗Unterrichts⸗Geseßtze abgestattet. Der Inhalt wird uns erst durch den Druck be⸗ kannt werden. In kurzem wird auch der Bericht äber den Elementar-Unterricht abgestattet werden. Es zeugt dies von den Anstrengungen, die das Ministerium des Innern gemacht hat, um . ntwuͤrfe bis zu diesem wichtigen Punkte zu bringen. Leider verschwindet nur die Hoffnung immer mehr, daß dieselben noch dieses Jahr zur Diskussion kommen werden.
Deutsche Bundesstaaten.
München, 29. Mai. Diesen Morgen starb hier im Alter von 80 . Karl Friedrich von Wiebeking, Koͤnigl. Bayeri⸗ scher Geheimerath, vieler Akademieen und , . Gesellschaften Mitglied. Im Jahre 1805 nach Bayern berufen, ward er zum Ehef der Ministerial⸗Section fuͤr Straßen- und Wasserbau er⸗ nannt und wirkte als solcher uͤberaus einflußreich bis zum Jahre 1817, wo er in Pension trat. Er hinterläßt eine 22jäaͤhrige Wittwe und k 6 1 von denen der eine 51 Jahre, der andere 11 Mo⸗ nate alt ist.
Hannover, 31. Mal. (Hannov. 3) Bei dem von der Kommission der zweiten Kan mer abgestatteten Bericht uber den Regierungs-Antrag auf Verstaͤrkung der Armee waren die Verhaltnisse des Hanndverschen Militagir⸗Etats in mehrfacher Hin⸗ sicht mit denen der Etats anderer Deutscher Staaten verglichen worden. Diese Vergleichungen bestrltt zunaͤchst ein Mitglied ruͤck⸗ sichtlich ihrer praktischen Anwendbarkeit; indem dabei nicht die jetzigen, fondern die Militair- Etats vor dem Erlasse der neuen Bundestags⸗Deschlässe zum Grunde gelegt seyen, in Folge davon man, außer Wärttemberg, wo die Sache bereits zur Ausfuhrung gekommen, jetzt in Begriff stehe, die nothwendigen Einrichtungen zu treffen; theils weil die Angaben selbst nicht allenthalben richtig seyen. Namentlich wurde bei der Vergleichung der Budgets⸗Po⸗ sitionen faͤr den Militair⸗Etat in den verschiedenen Staaten monirt, einmal, daß mehrere Kriegs⸗Ministerien außer dem, was das Budget ausweise, noch manche andere hier nicht in Betracht gezogene Ein⸗ fluͤsse haͤtten, indem z. V; in Vayern noch ein besonderer Fonds von fuͤnf Milllonen Gulden fuͤr das Militair existire; in Sachsen außer dem Militair-⸗Etat noch ein separater Militair⸗Pensions⸗Etat vor⸗ handen sey; und bei Wuͤrttemberg die herrschaftlichen Zinsfruͤchte dem Militair zu einem herabgeseßten Preise geliefert wuͤrden; und dann, daß die Reduction der Suͤddeutschen Gulden auf Thaler deshalb zu einem falschen Resultate fuͤhre, weil man in den üd⸗ deutschen Staaten in vielfacher Ruͤcksicht mit einem Gulden eben so weit komme, als bel uns mit einem Thaler. Ferner wurde die in Beziehung auf Wuͤrttemberg in dem Berichte enthaltene Angabe der Budgets-Ausgabe fuͤr das Militair dahin berichtigt, daß sel= bige, außer den sonstigen Einflüssen des Kriegs⸗Ministerlums, nicht 1,1263318 Rthir, sondern 235328, 792 Gulden betrugen, wogegen in die Hannoversche Budgets⸗Position von 2041, 307 Rthlr. auch pie blos transitorische 27 * von 100, 000 Rthlr., welche gegenwaͤr⸗ tig schon auf 70000 Rthlr. herabgesunken sey, sammt den Zu⸗ schüͤffen zu den Etappen⸗-Kosten mit aufgenommen sey; nicht zu gedenken, daß mit dem, was alsdann noch uͤbrig bleibe, Alles, was sn militairischen Beziehungen zu leisten sey, Hef : werde, ohne daß noch Kommunal⸗Garden und dergleichen bei uns vorkänien. Außerdem aber wurde noch darauf aufmerklam gemacht, daß das Werk, woraus der Berichterstatter seine Nachrichten entnommen habe, „das Heerwesen der Staaten des Deutschen Bundes“, uͤber⸗ all kein authentisches sey.
Die Vergleichung unseres Militair-Etats nach Kopftahl mit demjenigen anderer Deutschen Staaten, wurde hiernächst auf den Grund * der neuesten Standes⸗NUebersichten dahin berichtigt, daß der wirkliche Bestand, 1) in Wuͤrttemberg, welches seine Bundes⸗ 66 allerdings vollkommen erfüllt habe, und gegenwartig
O00 Rekruten aushebe, also 1640 mehr als Hannover, und zu⸗ dem auch noch 5060 Mann aus den letzten beiden Jahrgängen zur Disposition gestellt habe, nicht betrage 71419 Mann, sondern öͤhne die neueste Augmentation 18,60 D für Vanern nicht 55,242 Mann, sondern 59 8648; 98) fuͤr Sachsen, nicht 13,132, sondern Is 427 Mann; H fuͤr Baden, nicht 10,426, sondern 13.078 Mann; 5) fuͤr das — 274 — Hessen, nicht bõ 82, sondern 9684 Mann; und 6) fuͤr das Kurfůrstenthum Hessen, nicht 7767, sondern S536 Mann; dann wurde hinzugesüͤgt, daß Baden und zwei andere Staaten, . um die Krafte noch zu erhöhen, die Absicht hegten, Landwehr! Einrichtungen zu treffen. — Dann fand sich bei der Zusammenstellung des Kavallerie⸗Etats anderer Staaten zu erin⸗ nern, daß 1) Oesterreich, nicht wie berechnet werden, 14,990 Mann fuͤr den Bund halte, sondern 2241014 Mann, von denen nur 3264 beurlaubt seyen; Y Preußen, welches ohnehin stets 5090 Pferde in Remonte⸗Depois auffuͤttere, nicht etwa 13, 00 bis 14,000 Mann, sondern V. 162, worunter 15, 132 Mann Linien⸗Kavallerie; 3) Wüůrt⸗ temberg, nicht 1400 Mann, sondern 2784 Mann; 4 Sach en. nicht fößz, sondern 2581 Mann; 5) Großherzogthum Hessen, nicht M7, sondern 1442 Mann; 6) Kurfůrstenthum Hessen, nicht 71d, sondern 12141 Mann. — In dem Berichte war ferner, um zu en daß im Jahre 18332 34 Hannover auch in Beßichung aufs die Insanterle Mehr gethan habe. ais irgend ein anderer Deut⸗ scher Staat von ahnlichen Verhaͤltnissen, ein Verzeichniß gegeben,
Zinshaltern, die einen sehr betraͤchtlichen Theil ihres
Einkommens aus ihnen zogen. Der von der große
dolf und Wäalbern verstär Bauplan der abgebr gebracht worden. terung und zweck nur durch eine Abtra Vorstadt St. Georg
ahr zu Jahr an
chritt zu solcher Ferdinand
ser⸗Verbindung Stadtgraben neuer brauchb cherweise staͤdtisch Schließ ich — erksamkeit auf die so zeitgem sigen Professors der Ge (ben unter dem Titel:
welches gleichfalls berichtigt wurde; und zwar dahin, daß der Be⸗ deren ! nicht betragen habe 2 Mann, sondern . achsen nicht 9527, sondern 44, 130 Mann; essen nicht 5134, sondern 7538 Mann; Ih in Baden nicht sos, sondern 996d Mann; ) in Bayern nicht ann. — In gleichem Maße wurden dle den Vestand der Feld⸗Artilleristen bis 1839 berich⸗ I) in Bayern nicht 4216 Mann, rttemberg nicht 85l, sondern 1885 Mann; 3) in Sachsen nicht 1222, sondern 15905 Mann; von unserem Bestande von 1370 Mann noch die zur Artillerie andwerker⸗ Compagnie abzusetzen sey, so daß nur ann uͤbrig bleiben.
Weimar, 1. Juni. das Herzogthum Braunschweig, das Furstenthum Waldeck und Pyrmont, so wie das Großherz meinen Munz⸗ Convention vom Königl. Hoheit der Großherzog hat daher verordnet, daß 1) die Courant⸗Muͤnzen dieser auf die feine
stand M in 14,514 Mann; 27) in 3) im Großherzogthume
urch die Vaumeister Chateauneuf, Lu⸗ kten Bau⸗Deputation entworfene neue Stadttheile ist gestern vor den Senat runde gelegte Verbrei⸗
Die in demselben zum anaͤle kann
41, 072, sond egen mãßigere Richtu
Angaben über tigt, wonach der letztere sondern 7324 Mann; 2)
der Straßen und alles zwischen der Stadt und Diese letzte wuchs von
Der erste zwischen dem paͤter zwischen diesem So wird eine neue, zu kanalisirende Was⸗ ischen Alster und Elbe durch den bis blldet, und auch dem Handel und Gewer den angewlesen werden koͤnnen, der gluͤckli⸗
möglicht werden. Bevolkerung und Straßenza llmaͤligen Wall⸗ Abtragun Steinthore geschehen und
(W. 3) Das Fuͤrstenthum Lippe, um Luxemburg, sind der allge⸗
ist. Jun 1838 beigetreten. fuͤhle ich mich verpflichtet, Ihre und Ihrer Leser
ße als treffliche kleine Schrift schichte, Herrn Wurm, zu lenken, „Ein Wort an meine Mitbuͤrger“ was jetzt bei uns durch und fuͤr unsere Ver⸗ wird in derselben an das 1814 bei der Be⸗
d Unterlasfene geknuͤpft, und mit Wärme Möoͤge die That
ck wird zur
ereinsstaaten, welche ark ausgebracht sind oder kuͤn den, von den Zwei⸗Thalerstuͤcken bis zu den stuͤcken einschluͤfsig herab, ingleichen 2) die im Zwan ausgepraͤgten Eindrittel⸗ und Einsechstel⸗Thalerst Vereinsssaaten ebenfalls gleiche Geltun Stempel im Vierzehnthalerfuße ausgepr halten und zu ihrem Nennwerthe im Vierzehntha⸗ ngen im 24195 Guldenft Umlauf fremder Münzen vom 17. Novem⸗ ber 1810 §. 2 bestimmten Verhaͤltnisse, bei allen Zahlungen im leich der Landes munze ausgegeben und ange—⸗
insechstel⸗Thaler⸗ gulden⸗Fuße e derselben mit den unter
fassung zu thun ist, frelung Geschehene und 1 und Burgersinn den Behörden ans Herz gelegt. rasch dem freimuͤthigen Worte folgen, und unser Ungl Quelle kuͤnftigen Gläckes und sittlicher Erstarkung werden.
— — Frankfurt a. Mt., 31. Mai. Nach der seitherigen che die Boͤrsen im Allgemeinen behaupteten, war man Dieselbe ging indessen ziem⸗ eld abondant zeigte und der eute mit Effekten
herzoglichem rantmuͤnzen er lerfuße, oder bei Zahlu Verordnung über den
nach dem in der
Flauheit, wel auf die heutige Abrechnung g lich gut voruͤber, da sich das fuß nicht hoͤher ging. Der Markt war aber aller Gattungen üͤberladener, als seit langer Zeit. Deshalb waren auch die kleineren Spekulanten gendthigt, ihre Fonds ren Preisen loszuschlagen. Namentlich war dies in Fall, die niedriger von London kamen. Auch in Taunus-Eisenbahn⸗ Actien fanden viele Verkäufe statt, wodurch dieselben auf 383 Fl. zu⸗ räͤckwichen. Da indessen die Einnahme der Taunus-⸗Eisenbahn in diesem Monat sehr gut ist, wird der Cours der Aetien auch gewiß bald wieder anziehen. Die Oesterreichischen Effekten hielten sich eute recht fest und eben so Hollaͤndische Integralen, die zwar von limsterdam etwas flauer kamen, in welchen si Der Diskonto steht 30 pCt.
Schweiz. (A. 3.) Es dro
Großherzogthume nommen werden sollen.
Samburg, 30. Mai. (Ma und mehr wiederkehrende Ruhe un zweimal, zuletzt am 28sten d. M., durch Feuergufläͤufe unter bro⸗ eckmaͤßige und zeltige Maßregeln die au⸗ die jetzt freilich noch so leicht zu wegen die nothwendigsten Beduͤrf⸗ osen Mildthaͤtigkeit und es wird vor dem Steinthore, dem Grasbrook und sonst, freilich nur von dafür Sorge getragen, daß die Ob—= reszeit Dach und Fach ich vom Detail⸗Verkaufe diesen Erwerb seyen, dafur wird auch dadurch aß der Jungfernstieg, die Esplanade, der Wall und an⸗ den der Stadt einstweilen mit Bretterbuden bedeckt lche auch einen Winteraufenthalt moglich machen. — Wie es mit der Gestaltung unserer Stadt, sowohl was den Neu⸗ bau, als was die innere Verwaltung anlangt, werden wird, daruͤber en, was sich zu einer bffentlichen ne und Vorschlaͤge genug, jedoch einungen, bis die durchaus nothwendigen vorbereitenden Verhandlungen daruͤber mit den Betheiligten been⸗ digt und das Resultat von unseren legislativen Behörden sanctio⸗ nirt seyn wird. Was den Neubau anlangt, so ist es unzweifelhaft, daß es zur Basis dient, die neue Boͤrse als den Centralpunkt anzu⸗ nehmen, von welchem aus der Plan zum Wiederaufbau des ein⸗ scherten Theils der Stadt ausgehen soll, um mit dem Alten das eue am passendsten und zweckimnaßigsten zu verbinden, und daß bei moͤglichst geraden und breiteren neuen Feuersgefahr am besten sicherstellende Construction der einzelnen Gebaͤude zum Haupt⸗Augenmerke dient. men, daß die Äbsicht ist, in einem großartigen Gebaͤude alle Behörden zu vereinigen (0. h. Regierungs⸗, Justiz⸗ und ad⸗ ministrative Behoͤrden), wodurch neben einer großen Bequemlich⸗ keit fuͤr die Behoͤrden selbst, wie fuͤr das Publikum gewiß eine bedeutende Ersparniß des Kosten⸗Aufwandes erzielt wurde. egenwartig noch um eine Etage erhdͤhet, und dann die Stelle des fruͤheren Spinnhauses vertreten; die De⸗ tentlons⸗-Anstalt soll nach dem bisherigen Gaß⸗ und Armenhause verlegt werden, was sehr wahrscheinlich ist, da die Nothwendigkeit einer groͤßeren Annaͤherung dieser Anstalt an den Sitz der Poli— zei, das Stadthaus, längst schon erkannt und besprochen ist.
Nach offiziellen Angaben sind verbrannt:
aͤuser 1749
d. 3.) Wenngleich die mehr
rer Stadt seit dem Brande u niedrige⸗
rdoins der
chen worden, so ließen
nblicklichen Besorgni ind, bald wieder verschwinden. nisse der Beduͤrftigen ist, Dank der beispie naher und ferner Staͤdte und Gegenden, auch durch Erbauun dem Dammthore, au Holz, jedoch mit Kochstellen, dachlofen bei herannah
nicht ohne
von Haͤuserreihen, aber Bedarf zeigte.
jenigen, welche te seit einigen Wochen er so gute Maßregeln ewegungen gleich im Entstehen unter⸗ Partei, welcher der 22. No⸗ vember und seine Folgen ein Graͤuel sind, fuͤhlt sich jetzt so stark, daß es ihr leid that, daß der Radlkalismus bisher keinen Aufstand ufsehen macht hier Baumgartner's in St. Gal⸗ len neueste Schrift, uber „die Schweiz 1842“, worin dieser vor⸗ zuͤgliche poölitische Denker und Staatsmann der Schw daß der Beschluß des repraͤsentativen Raths vom 22. eine Constituante zu bilden, nur von dem physischen und morali⸗ schen Druck aufgeregter und stůrmischer Volksmassen erzwungen sey, und daß sich die vom 22. November gusgegangenen politischen n diesem Makel ihres Ürsprunges rei⸗ nigen konnten. In den letzten Diskussionen der Constituante, in denen der konservatorische Charakter entschieden vorherrschte, wurde die höhere Zahl der Mitglieder des kuͤnftigen repraͤsentativen Raths (167), so wie die Socici économique ünd ihr Vermögen gegen alles Draͤngen der Radikalen aufrecht erhalten. scheidende Volks⸗Abstimmung uͤber das neue Constitutions⸗-Projekt wird nun bald vor sich gehen.
Zwischen die Windwehen und Wasserhosen des Genfer poli— lucklich und versoͤhnend die Deutsche Oper tuttgart) trefflicher Direction, die noch vor— zuͤglicher als voriges Jahr eine Reihe ausgesuchter Darstellungen Deutscher und Italienischer Opern gab. Diese Gesellschaft wurde vor einigen Tagen ganz unerwartet und auf sehr ehrenvolle Weise nach Chambery berufen, um da zuerst vor dem Erzherzog Rainer lin, spaͤter aber vor den jetzt in Genua verwei⸗ lten, dem Kronprinzen und der Kronprinzessin von Sardinien, Deutsche Opern zu geben.
Auch in Genf hat sich bei den Deutschen herzliche, schnelle und große Theilnahme fuͤr Hambu uchhandlung hatte kaum in
Genf, 21. Mai. eine neue Emeute, die Regierung hatte a ergriffen, daß dergleichen druͤckt worden waͤren.
ernaͤhrten, gesorgt, d dere Gegen
laßt sich natuͤrlich noch nichts s Mittheilung eignete. sind und bleiben es
Ideen, Pl
Institutionen Genfs nie vo
traßen auch die gegen
Auch kann man als ge⸗ Die Alles ent⸗
wiß anneh
tischen Lebens trat unter Edele's (aus
Detentions⸗Gebaͤude wird g
und seiner Gema lenden Neuvermaͤ
Die J. Kellmann⸗ eutscher Sprache zu Beitraͤ⸗ gen Deutscher aufgesordert, als dergleichen von vielen Seiten
Tota NT Feuerstellen. Außerdem 102 Speicher und 9 Staͤlse mit Wohnungen. Obdachlos sind Personen äber 18 Jahre unter 18 Jahren Dienstboten
2
19, 995 Personen.
Italien.
Palermo, 16. Mal. M. 3) Vorgestern sind Ihre Ko⸗ oheiten die Prinzen Wilhelm, Waldemar und Adalbert von en an Bord des Dampfschiffs „Palermo“ in Girgenti ein⸗ getroffen und werden daselbst die Üeberbleibsel des alten Agrigent in Augenschein genommen haben. Truͤminer des uralten Selinunt besichtigt, angelegt und die ausgedehnten Wein-Etablissements der Herren Ingham⸗Woodhouse 14. besucht h
2
Heute fruͤh werden sie die ierauf in Marsala
In der heutigen Sitzung des Se— telle des kurz vor der Feuersbrunst, am 1. Mai, verstorbenen Senator Mönckeberg, Herr Hermann Goß⸗ ler, J. U. Dr. und bisher einer der Secretaire des Senates, zum Rathsmitgliede erwaͤhlt.
Samburg, 1. Juni. e Buůrgerschafts⸗ Ver samml r die Senats ⸗Vorsch lagenden Wege berat hren, aber doch wo
Samburg. 1.
nates wurde an die Morgen geht es weiter
. Am 17ten wird das Dampfschlff wieder hier ein⸗ treffen und hierauf am 19ten die Reisenden uͤber Messina nach Neapel zuruͤckbringen. Es wird auch nicht einer der Mitreisen⸗ den unbefriedigt von dieser durch das schoͤnste Wetter begünstigten Reise zuruͤckkehren; keine Fahrt dieser Art kann so vieffaͤltlgen Es ist bereits eine ahnliche Reise fuͤr Juni zahlreich benutzt wird, da im nfest eine unzäͤhlbare Menge
nach Trapani.
werden wir die erste im neuen Rathhause läge aber die fuͤr die kom⸗ en werden sollen. l l nicht allzuweit ng durften sich unsere ma⸗ illionen Mark Banco (75
gewaͤhren. angekündigt, welche nehin das hiesige und Einheimischer herbeiruft.
Se. Majestaͤt der Koͤnig trifft so eben mit ganz geringem Gefolge unerwartet an Bord des Dampfboots „Ferdinando II.“
* inhalischwer haben, in wel menden Maßnahmen einzus⸗ Nach einer zwa von der Wahrh
r nur ungeft eit entfernten Schaͤtz teriellen Brandschaͤden auf etwa 1560 Millionen Rthir.) belaufen. Zu derem Ersatze möchten etwa fol⸗ gende Quellen von außenher fließen. allen Theilen Deuts dens (3 Millionen
Versicherungen 10 pCt. de Entschaͤdigung ungefaͤ
nen Mark ren Haͤuserwerthes) nur verzinst, son bleiben also nach Ab
e Beitraͤge aus pCt. des Scha⸗
— —
Inland.
Berlin, 3. Juni. Se. Majestäͤt der Köͤnig haben dem Ge⸗ heimen Legatlons⸗-Rath Borck die Anlegung des Commandeur⸗ Kreuses zweiter Klasse des Kurhessischen denen Lowen, und dem Rittergutsbesitzer, herrn von Lůnink zu Ostwich, im Kreise Meschede, die Anle= w des Ritterkreuzes ersier Klasse des Großherzoglich Hessischen
udwigs⸗Ordens Allergnaͤdigst zu gestatten geruht.
vine er ge., 3. Juni. Das
lands und anderer Laͤnder ark Banco), Zahlungen durch auswärtige Der hiesigen Feuerkasse 20 pCt., die aber nur durch nde Anleihe von etwa 30 Millio⸗ Banco (drei Viertel des verbrannten brennba⸗ herbeizuschaffen seyn duͤrften, und die dern auch allmaͤlig getilgt werden muͤssen.
zug der angegebenen Quellen noch 58 pCt., oder uber * Drittel des ungeheuren Verlustes, durch uns selbst ungerechnet der wohl nicht ganz in der Stadt aufzu⸗ Noch ist zu allem diesem hinzuzufuͤgen, die keit der Actien unserer hiesigen zahlungsu
ä, Leichen, großentheils in Handen von
aus⸗Ordens vom Gol⸗ ittmeister a. D., Frei⸗
ust iz⸗M ini ster lalblatt pu⸗ abinets⸗Ordre, die Lehns⸗Erneue⸗
higen Ver⸗
66 l
rung in Folge des Ablebens Sr. Majestät des Hochseligen Königs
betreffend: Auf Ihren gemeinschaftlichen Bericht vom 14ten v. M. will
Ich ver die Lehnsj⸗BVeränderungen in Folge Meiner Thron⸗Bestei⸗
gung folgende Bestimmungen treffen:
1) In Ansehung der Thronlehne Oels, Sagan, Troppau und Jäagerndorf, Krotoszyn und Wittgenstein soll die Lehns⸗Erneue⸗ rung und bi Ausfertigung neuer Lehnbriefe, der bestehenden Verfassung gemaͤß, erfolgen; 57) will jedoch allen Inhabern von Thronlchnen, welche die Belehnung durch einen Bevoll⸗ ma niftzn zu empfangen nachsuchen, die Dispensation vom persbntichen Erscheinen hiermit ertheilen.
2) Eben so haben alle Inhaber von Erb⸗Aemterlehnen, auch wenn se bloße Dignitätslehne ohne nutzbare Lehnrechte sind, so wie ie Besitzer aller übrigen Meiner Ober⸗Lehnsherrlichkeit unter⸗ worfenen adelichen oder unadelichen, schrift⸗ oder amtssaͤssigen Lehne, die ,. der Belehnung nachzusuchen und die da⸗ für zu erlegenden Gebühren zu entrichten; neue Lehnbriefe sollen jedoch nur denen, welche ausdrücklich darauf antragen, ausge⸗ fertigt werden. ;
3) Den Mitbelehnten und Gesammthaͤndern an den vorbezeichneten Tehnen, ferner den Besitzern der Ermlaͤndischen, der Schweidnitz Jauerschen und der Nieder-Lausitzschen Lehne, desgleichen den Besitzern solcher a e Güter, bei deren Allodisication die Beleihung von Faͤllen zu Faͤllen oder die Confirmation der Allodifications⸗- Urkunden vorbehalten worden, will Ich die Lehns⸗ nn und beziehungsweise die Beleihung oder die Con⸗ sirmation der Allodifications- Üürkunden und die Erlegung der dafür zu entrichtenden Gebühren, so wie auch den . allodifizirter Lehne in Hinterpommern die zu entrichtenden Ho— magialgebühren theils nach hergebrachter Verfassung, theils aus Gnaden, jedoch ohne Drase ür kuͤnftige Faͤlle, erlassen.
4) Ich will allen Meinen Vasallen, den Lehnbesitzern, Mitbelehn⸗ fen und Gesammthaͤndern, die von ihnen bis zum heutigen Tage begangenen Lehnsfehler, welche nicht den Verlust des Lehns, sondern nur eine Lehnsemende nach sich ziehen, in Gna⸗ den verzeihen, wenn sie binnen Jahresfrist der versaͤumten Lehns⸗ pflicht nachtraͤglich genügen.
. haben Sie zur Ausfuͤhrung vorstehender Bestimmungen in Ihren Ressorts das Erforderliche zu verfuͤgen.
Potsdam, den 22. April 1842, ; (Gez. ) Friedrich Wilhelm.
An den Ober⸗Kammerherrn und Staats- Minister Herrn Fuͤrsten zu
Sayn⸗Wittgenstein, die Staats⸗Minister Muͤhler, von Rochow und von Ladenberg und den Wirklichen Geheimen Rath Grafen zu Stolberg.“
Se. Majestaͤt der Koöͤnig haben über die postamtliche Insi⸗ nuation gerichtlicher Verfügungen (worüber das Justiz-⸗Ministerial⸗ blatt das Naͤhere enthaͤlt) nachstehende Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre erlassen:
Auf Ihren Bericht vom 11ten d. M. ermaͤchtige Ich Sie, den gusssß in s Müͤhler, die Gerichts⸗Behdrden in denjenigen Landes hellen in welchen die Allgemeine Gerichts Ordnung Gesetzeskraft hat, anzuweisen, die Behaͤndigung gerichtlicher Verfuͤgungen auch in Fallen, wo ein Behaͤndigungsschein 8 werden muß, da wo es die Post⸗- Einrichtungen gestatten, in der Regel durch die Post⸗ Aemter zu bewirken, die Behäͤndigung durch andere Gerichts- Behdr⸗ den aber nur dann eintreten zu lassen, wenn dies in einzelnen Faͤllen aus befonderen Gruͤnden nothwendig oder angemessen erscheint. An Gebühren sind für jede durch die Pöst Anstalten zu bewirkende Insi⸗ nuatisn außer dem Porto, dem Brlef⸗Bestellgelde und dem etwanigen Boteniohn drei Silbergroschen an die . u entrichten, welche Insinuations Gebühren aber in armen, unbedingt portofreien und solchen Angelegenheiten, in denen das Porto reservirt wird, wegfallen. Sie haben hiernach die Gerichts⸗ und Post⸗Behoͤrden mit Anweisung zu versehen. Berlin, den 31. wi 3g i
r (Gez. riedrich Wilhelm.
An die Staats⸗Minister Muͤhler und von n . h
Potsdam, 1. Juni. Die hiesige Stadtverordneten⸗Ver⸗ sammlung hat in ihrer Sitzung vom 26sten v. M. den Beschluß gefaßt, aus ihrer Mitte eine Kommission zu ernennen, welche bei Gelegenheit der jetzt wiederkehrenden Stadtverordneten⸗Wahlen Berathungen daruber pflegen foll, welchergestalt das Interesse fuͤr die Staͤdte⸗Ordnung recht zu wecken sey. Demselben Beschluß zufolge, ist der Vortrag, in welchem dieser Gegenstand entwickelt wurde, gedruckt und jedem stimmfaͤhigen Burger mit der Stimm⸗ Karte zugeschickt worden.
Breslau, 31. Mai. (Bresl. 3.) Wenn gestern im Gan⸗ zen weniger gekauft worden ist, als man es wohl erwartet haben mochte, so lag dies einestheils in der Spannung, in welcher sich Kaͤufer und Verkaͤufer noch befanden, anderentheils aber auch in den starken Zufuhren, nach welchen sich der Markt mit seinem aufgebrachten Wolle Quantum erst uͤbersehen laͤßt. Man wird dies nicht aͤberschätzen, wenn man es auf mindestens C60, 000 Ltr. annimmt. Fasi ohne Ausnahme ruͤhmen die Produzenten die dies⸗ jaͤhrige reichliche Schur, welche sich bei vielen auf 10 pCt. mehr als voriges Jahr belaͤuft. Sollten daher auch die Preise, wie es bereits den Anschein gewinnt, um einige pCt. zuruͤckgehen, so wird dennoch den meisten die diesjaͤhrige Schur ein groͤßeres Geld— Quantum bringen, wie mehrere fruͤhere. — Man hatte in voriger Woche viel von truͤber Waͤsche gesprochen, die diesmal haͤufig vor— kommen wuͤrde. Was uns davon bis jetzt vor die Augen gekom⸗ men, unterliegt, nur mit wenig Ausnahmen, keinem Tadel.
Danzig, 1. Juni. Der hlesige Verein zur Unterstüͤtzung der Hamburger Abgebrannten publizirt heute folgendes Dank— , ;
„Der vom Senate eingesetzten Unterstuͤtzungs Behdͤrde ist am herr n, Tage Y e rn, Schreiben Ji. ien d. M., so wie
großartige Geschenk von ö Banco Mark 22, 000 und dito 100
welches die ehrwuͤrdige Schwesterstadt Danzig und namentlich sein
andelsstand zum Besten unserer Abgebrannten eingesendet hat, uͤber⸗ liefert worden, und haben wir die Ehre, Ihnen fuͤr diesen schoͤnen Beweis des waͤrmsten Mitgefuͤhls den innigsten Dank auszusprechen. Sind auch die Bande gelbset, die einst beide Städte zu gleichem Bunde vereinte, so haben Sie dennoch in der Stunde der Noth der alten Genossen gedacht. Sie duͤrfen sich aber auch versichert halten, daß Hamburg und seine Bewohner es nie vergessen werden, wie be⸗ reitwillig Sie uns mit kraͤftiger Huͤlfe unterstuͤhßt haben, und daß wir
es unfer befonderes Bestreben sehn lassen werden, durch zweckmäßige Vertheilung die wohlthaͤtigen Geber zu ehren. Genehmigen Sie die Versicherung besonderer Hochachtung.
Hamburg den 22. Mai is. Die vom Senate eingesetzte öffentliche Unterstuͤtzöngs Behoͤrde. Dammert, Dr.“
Uebersicht der Durchschnittspreise der vier Hauptge⸗ treidegattungen in den Provinzen des Preußischen
Staats für den Zeitraum von 1814 — 1841. Die allgemeine Preußische Staatszeitung giebt monatlich eine
Uebersicht der Durchschnittspreise der vier Hauptgetreidearten in
63 Marktstaͤdten des Preußischen Staats, welche so ausgewaͤhlt sind, daß auch die entlegeneren und minder verkehrreichen Landes⸗ theile nicht unbeachtet bleiben. Gleichzeitig wird hieraus fur jede
Provinz ins Besondere ein Durchschnittsmarktpreis aus den Prei⸗
sen desjenigen Theiles der erwahnten Staͤdte berechnet, welcher dieser Provinz angehört. Nur Brandenburg und Pommern sind hierbei zusammengenommen worden, weil sie nach Maaßgabe so⸗ 2 der geographischen Lage als der Verkehrsverhältnisse nicht wohl zu trennen sind. Aus den zwoͤlf Monatsdurchschnitten wird serner ein Jahresdurchschnitt gebildet; alsdann wird aus den Jahresdurchschnitten jeder unmittelbar auf einander folgenden vierzehn 2 wiederum ein Durchschnitt in der Art berechnet, daß die Durchschnitte der zwei theuersten und zwei wohlfeilsten Jahre als außerordentlich weggelassen, die Durchschnitte der üuͤbri⸗ gen zehn Jahre aber summirt und durch Zehn dividirt werden. Solcher vierzehnjährigen Durchschnitte sind nunmehr innerhalb des sechsundzwanzigjährigen Zeitraums, welcher die Zeit vom ersten Januar 1816 bis letzten Dezember 1841 umfaßt, dreizehn ent⸗ standen, und es ist endlich auch aus diesen wieder das arithmetische Mittel gezogen worden, welches demnach als ein mittler Durch⸗ schnittspreis für den ganzen Zeitraum angesehen werden kann. So wie diese Durchschnitte das Mittel aus den Preisen von den sehr verschiedenartigen Marktplätzen jeder einzelnen Provinz dar⸗ stellen; so geben sie auch den Mittelpreis der verschiedenen markt— gaͤngigen Beschaffenheiten des Getreides, also durchschnittlich so⸗ wohl der besten als der geringsten. Ueberhaupt aber ist hier nur die Frage von demjenigen Getreide, das durch die Landwirthe auf die Maͤrkte gebracht wird, und welches hiernach ganz wesentlich von demjenigen Getreide verschieden ist, das als Kaufmannsgut aus den Ostfeehafen oder auch uͤber Hamburg ausgefuͤhrt wird. Dieses fuͤr den Großhandel bestimmte Getreide besteht theils uͤber⸗ haupt nur aus Körnern von der be sten Beschaffenheit, theils wenigstens doch aus Mischungen, worein nur mittelgutes aber nicht ganz schlechtes aufgenommen wird. Es wird überdies nicht nur mit befonderer Sorgfalt von dem eingemischten Saamen der im Getreide vorkommenden Unkraͤuter und andern Unreinigkeiten gesaͤubert, sondern auch durch taͤgliches Umstechen waͤhrend eines saͤngern Zeitraumes so stark ausgetrocknet, daß es ohne Gefahr des Erhißens auf Seereisen, welche nicht leicht uͤber vier Wochen dauern, in die Schiffsraͤume verladen werden kann. Sein Geld⸗ werth ist daher stets ein betraͤchtlich hoͤherer, als derjenige, welcher für das auf den Markten unmittelbar zur Verzehrung gekaufte gezahlt werden darf. Daß die nachstehenden Angaben sich nur auf diesen beziehn, mußte hier ausdruͤcklich bemerkt werden, um Anwendungen auf den Getreidehandel mit dem Auslande vorzu⸗ beugen, welche zu sehr wesentlich irrigen Folgerungen verleiten konnten.
In der nachstehenden Uebersicht sind fuͤr jede Getreideart drei Zahlen angegeben. Die erste mit A bezeichnete giebt den Durchschnittsprels aus den zwoͤf Monaten des Jahres 1841; die zweite unter B den vierzehnjährigen Durchschnittspreis aus den Jahren 1828 bis mit 1841; die dritte unter G das arithmetische Mittel aus den dreizehn vierzehnjaͤhrigen Durchschnittspreisen, welche während des Zeitraumes von 1816 bis 1841, beide Jahre mit eingeschlossen, haben gebildet werden koͤnnen. Jede dieser Zah⸗ len giebt den Marktpreis des Preußischen Scheffels in Silber— groschen und deren Zwoͤlftheilen nach Preußischem Silbergelde.
Weitzen. . A. B. C. gr. Pf. Sgr. Pf. Sgr. . Ost⸗ und Westpreußen .. . . . 71 11 57 53 79 * Hesen .. . 63 — 55 1 50 10 Brandenburg und Pommern 97 J 59 5 54 3 SGch em, ,, ... 54 9 52 4 51 11 Mach sannee .,, , , . 58 38 565 9 56 3 MGest alen. . .. 76 9 65 — 59 9 Rheinprovinz... ..... .... .. .. 73 8 70 9 836 ** Roggen Eg pf. Sag' ; Sgr gr. Pf. Sgr. Ost⸗ und Westpreußen. ...... 10 — 32 . 3 * Posen ..... 7 1 34 6 33 * Brandenburg und Psnmmern 39 7 37 9 36 6 K , , ,, 36 1 36 11 37 6 J 36 2 141 1 38 10 1 2 r . 147 3 47 4 45 2 Rheinprovinz ... .... ...... .. 49 3 51 1 47 4 Ger ste 9 96 ; B. 6 Sgr. Pf. Sgr. Pf. Sgr ( Ost⸗ und Westpreußen...... 6, 6 9 39 * JJ , . 26 4 26 6 Brandenburg und Pommern 265 6 3 27 2 2 ß 29 4 1 k * 30 9 29 4 Mestfalen ...... 87 41 33 2 3 Rheinprovinz ...... ...... .... 37 11 38 11 36 1 Hafer 3 2 B. 2 gr. P Sgr. Ost⸗ und Wesipreußen . . ..... 20 11 * P 66 f. nee,, 27 3 20 10 19 8 Brandenburg und Põo—mPmern 21 6 ö 21 6 Schlesien . *.... 21 6 21 5 21 5 Sachsen kJ 18 6 , 2 8 . 25 1 * 8 Rheinprovinz. . ...... ..... 23 9 23 11 3 1
Bei dem Urtheile daruͤber, wie viel das zum Unterhalte der
Menschen und Thiere angewandte Getreide gekostet hat, komm es nicht allein auf die gezahlten Marktpreise, 6 1 e. n Scheffelzahl des fuͤr jeden Preis ins Besondere wirklich erkauften Getreldes an. Es ist nicht anzunehmen, daß sich der aus dem Unterschiede der fuͤr die verschledenen Preise gekauften verschiede⸗ 8 Scheffelzahlen hervorgehende Geldwerth der eben gedachten n dadurch ausgleiche, daß fuͤr die gleiche Menschenzahl jaͤhrlich ungefähr gleich Viel gekauft werde; denn es ist ein sehr
roßer Unterschied zwischen dem, was zum nothduͤrftigen Unter— alte durchaus unentbehrlich ist, und dem, was ö. en n,
und Wohlgedeihen genossen werden kann. In Mißjahren und bei bedeutender Theurung wird zuweilen selbst das e ge ng, nicht einmal vollstaͤndig gereicht, und wenn auch Menschen und Haus⸗ thiere nicht geradezu verhungern; so verkuͤmmern sie doch bei un⸗ zureichender Kost, und erliegen alsdann sehr haͤufig Krankheiten, welche bei kraͤftigerer Nahrung nicht toͤdtlich geworden waͤren. Umgekehrt findet bei reichen Erndten und ungewöhnlicher Wohl⸗ feilheit das Getreide mancherlei Verwendungen, welche nur durch einen solchen außerordentlichen Zustand 2.
schaftlich vortheilhaft