. — ö.
IV. Kunst- und Bau⸗-Gewerks⸗Schule zu Magde⸗ burg unter Leitung eines städtischen Direktoriums.
Zahl der Schuler 321. X. Architektonische Klasse unter dem Lehrer Bau⸗ Conducteur Wolff. B. Freies Handzeichnen unter dem Lehrer Peters. (. Life r ef. unter demselben. a. Die große silberne Medaille fuͤr Handwerker erhalten 1 Schuͤler: 1) Adolph Francke aus Magdeburg, Glaser. 2) August Hasenheyer aus Staßfurth, Maurer. Y) Ludwig Neufeld aus Magdeburg, Zimmermann. 4 Theodor Schu seil aus Magdeburg, Goldschmied⸗-Lehrling. b. Die kleine silberne Medaille erhalten sechs Schuͤler: 1 Ludwig Schwartzkopff aus Magdeburg, Maschinenbauer. 2) Ludwig Tenner desgl.ͥ, Maurer. 3) Ludwig Manecke desgl., Bauschuͤler. 4 Robert Richter aus Wanzleben, Zimmer-Lehrling. 5) Albert Reinecke aus Magdeburg, Bildhauer⸗Lehrling. 6) Karl Fabian, desgl. Tischler. 3 1 . Anerkennungen erhalten zwei ichuͤler: 1) Johann Azallino aus Neustadt-⸗Magdeburg, Maurer, Hummels Saͤulen-Ordnungen. 2) Friedrich Kuntze aus Talbe, Lehrling der Lithographie, zwei Hefte der Bötticherschen Ornamente.
V. Kunst- und Gewerk schule zu Danzig unter Leitung des Direktors Professor Schultz.
Zahl der Schuͤler 167 in vier Lehr-Abtheilungen unter dem Direktor und den Huͤlfslehrern Grentzenberg und Kruger, der auch im Modelliren unterrichtet.
a. Die große silberne Medaille fuͤr Handwerker erhalten zwei Schuͤler:
1 Ludwig Groos aus Danzig, Muͤller.
3 23 Theod. Eduard Großkopff aus Elbing, Zimmer— ese
gesell.
b. Die kleine silberne Medaille erhalten fuͤnf Schuͤler:
1) Gustav Nadrowskl aus Saalfeld in Pr., Goldarbeiter.
2D Daniel Döring aus Breslau, Buͤchsenmacher.
3) Robert Schulz aus Gischkau bei Danzig, Tischler.
4 Ernst Heinrich Meyer aus Danzig, . esell.
5) Karl Kuchnowski aus Putzig, Pionier und Zimmergesell.
e. Außerordentliche Anerkennungen erhalten sieben Schuͤler: ;
I) Karl Gustav Hercke aus Danzig, Maler-Lehrling, zwei
Hefte der Bbͤtticherschen Ornamente.
Aug ust Madalinski desgl., drei Hefte desselben Werks.
3) Au gu st Karl Schmidt, desgl., zwei Hefte desselben Werks.
4 Albert Wilh. Woycke, desgi, drei Hefte desselben Werks.
5) Friedr. Rob. Goltze, desgl., zwei Hefte deffelben Werks.
3 2 ,. zwei . desselben Werks.
; st. eodor Klein aus Danzig, Lithograph, zwei Hefte der Mauchschen Verzierungen. , ,,
666
Die kleine silberne Medaille erhalten drei Schuͤler: 3 Freckmann aus Neuendorf, Maurer. ottlieb Menz aus Albrechts bei Suhl, Zimmermann. Hermann Reichardt aus Schleusingen, Maurer. Außerordentliche Anerkenntnisse erhalten fuͤnf Schuler: 1) Johann Dreiheller aus Erfurt, designirter Schullehrer in Muͤhlhausen, Hummels , 2 Bde. 2) Gustav Heyse aus Erfurt, Maurer, Hummel's Saͤulen⸗ Ordnungen. ) Heinrich Kögel aus Erfurt, Muͤhlenbauer, die Vorbilder uͤr Zimmerleute. 4 Hugo Waldemar Guͤnzel aus Gebesee, Zimmermann, dasselbe Werk. 5) Heinrich Jacobi aus Erfurt, Tischler, die Schinkelschen Moͤbel-Vorbilder von Lohde. Die Zahl der Schuͤler in sämmtlichen unter die Leitung
b. 1 2 35 *
der Akademie gestellten Kunst⸗ und Gewerk⸗Schulen betrug 2286; bei der fsh
zuerkannt in diesem Jahre 29 große, 73 kleine silberne Medaillen und 39 außerordentliche Anerkenntnisse; im vorigen Jahre 30 große, 44 kleine Medaillen, 25 Anerkenntnisse.
rigen Praäͤmiirung 201. An Prämien wurden
Berlin, den 3. Juni 1812. Direktorium und Senat der Köͤnigl. Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.
r
— ———
Auswärtige EBäörs-cen. Am ster dam, 31. Mai. Niederl. vwirkl. Sehuld 524. 53 40. 1014.
Kanschill. 26. 653 Span, 2015. Pas. — Ausg. — Eine. — Treuas. Präöm. Sch. — Fol. — . Oesterr. —.
Hamburg, 2. Juai. Rank Acuen 1690. Rugl. Russ. 1091. Paris, 30. Mai. 53 Rente 6n cour. 120. 50. 33 Reute da cour. S2 25
Aul. de 1841 sin eour. 82. 25. 559 Neapl. fin eour. 108. 57 Spaun. Rente 215. Passive —.
Wien, 30. U.. S5 net. 1083. 1005. * 100 100. 3 763. 763.
255 — 75 —. Renk- Acuen 1682. Au. 4 1825 1387. 4 1829 110.
EB e rT I iner köörsse. Den 4. Juni 1842.
VI. Kunst- und Bau-⸗Handwerks-Schule in Erfurt, unter Leitung des Bau-Conducteurs Pabst und des Malers Dietrich, Lehrers der freien Handzeichnung.
Zahl der Schuͤler 41. 2. Die große silberne Medaille fuͤr Handwerker erhält: 1) Jakob Sondhaus aus Erfurt, Instrumentenmacher.
Fan dn, g Pr. Cour. 495. . * Pr. Cour. & neiet. Geld. 8 nee. C.la. .
Si. Sebeld- Ser. 4 084, 103 as. Fo. Ki-. 8 1277 lo. A0. 2. 3] pet. do. do. Prior. Obl. 43 — 1923 waeren m or oer nga. 1. Fier, S 11 iis pr. Bugl. Obi. 30. 4 103 1025 40. d0. Prior. OU. — 1021 Prèm. Seh. der Rrl. Aub. Bisevb. — 1951 1015. Sechandlunßs. — — 84* du. do. Prior. Obl. 4 103 2. Kurm. Sebullr. 33 102 * HDüas Elb. Risenb. 5 813 3 aer. Stad. ob. I 109 — Ac. 0. Prior. Ov. 8 — 100 Dauæz. o. in T, — 18 — Rhein. Bisenb. 5 8 923 Wesip. Pfaudbe. 35 6 — 40. a0. Prior. Oi. 4 1 — Grossb. Pos. 40. 1 07 8 2 ö.
Gold al mare — — Osipr. Pfandbr. 3 — . priec dic . 133 13 r . Audere Gola r- Kur. u. Neunm. 40. 3 — 103. en,, 19 9 Schlesische 40. 3 — 102 Piaconio . 4 4
ber Käufer vergütet die abgelaufenen Eiusen à 4 pCt. und ausserdem pCt.
p. anno bis 31. Dezember 1842.
—— 2 —
——
2 — 2 ——
—
Leipriß in Courant im 14 Tbl. Faas.. Frankfurt e. M. Wr.... ......
* *. 261 Meteorologische Geobachtungen.
Naeh eintaaliger KHeobaehtung.
zz 9 Par. 36, 82 p.. 6a. r.. auell are. 8, 3? n. 4 Tau n. 4 11, n. 4 7a? n. Tie . Ii n. 4 6,19 n. 4 6, a7 n. 4 6,0 n. hade, 13,0. M. Acraune tas C oa? n. Nie derachles C 09 M. Wera - bei- 12,0
L alsidruckĩ....
Thaupunki... Duustsdẽ t tigung
Wolken ug... ö. Tagesmittel: 336, 3s! .. 4 12,99 a. 4 6,17 n.. S2 - M. Nachwittags Z Uhr Gewitterregen.
Königliche Schauspiele.
uni. Im Opernhause: Der Wassertraͤger, „Musik von Cherubini. (Mad. Schroͤder⸗ Devrient: Konstanze, als Gastrolle.) Hierauf: Der Geburtstag, Divertissement in 1 Akt, von H ielhause: Van Bruck, Rentier, Lustspiel in 2 Abth., Hierauf: Der Heiraths⸗ auf Helgoland, lebendes Bild in 2 Abth., von L. Schneider. Im Schauspielhause: Kein Schauspiel.
n Opernhause: alentine, als
Sonntag, 5. Singspiel in 3 Ab
Im Schau
nach dem Franz C. Lebruͤn.
sischen von
Dienstag, 7.
Mittwoch, 8. Juni. (Mad. Schroͤder⸗Devrient:
Die eingegangenen Meldungen um Parquet⸗Billets sind be⸗ olche bis Montag, den 6. Juni,
Buͤreau abhosen zu lassen. ) La reprise
Die Hugenotten.
růͤcksichtigt, und wird ersucht, Abends 6 Uhr, im Billet⸗Verkaufs⸗ Im Schauspielhause:
de: Renaudin de Caen. Königstädtisches Theater.
Zum erstenmale: Mit lebendiger Wald⸗ Die Schlacht
1) Le dèpit amoureux.
Sonntag, 5. Juni. und Garten⸗Decoration: Karl der Zwöoͤlfte, oder: bei Bender. Historisches Schauspiel in 5 Aufzuͤgen von Vuipius. Arrangirt und neu in Scene gesetzt vom Regisseur Just. (Herr Seidel, vom Theater zu Magdeburg: La Seere, als Bast.) Montag, 6. Juni. Zum erstenmale wiederholt: Mit lebendi⸗ Wald- und Garten⸗Decoration: Karl der Zwoͤlfte, oder: Schlacht bei Bender.
Dienstag, 7. Juni. Kein Schauspiel.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdruckerei.
Kriminalgerichtliche Bekanntmachung. nommen werden, wobei wiederholt bemerkt wird, daß Carolath, den 24. Mai 1832.
Der hinter den entwichenen Laufburschen Eduard nur diejenigen Mitglieder an der Verloosung der ge⸗ kauften Pferde Theil nehmen, deren Beitraͤge einge⸗
Ludwig Herbst unterm 11. August v. J. von uns erlassene Steckbrief ist durch dessen in Paris erfolgte gangen sind. . und demnaͤchstige Auslieferung an uns erledigt.
Berlin, den 31. Mai 1842. Koͤnigliches Kriminalgericht hie
Bekanntmachung der Nachlaß des hierselbst verstorbenen Fabeikanten
irma: Danneberg et Sohn bekannte Kattunfabrik gehoͤrte, getheilt ünd die Fabrik von Herrn Adolph
ist, so daß derselbe alle und jede Forderungen, welche an i Firma gemacht werden koͤnnten, zu vertre⸗ ten hat.
a, den 26. Mai 1842.
Pro kla ma.
Auf den Antrag des Herrn Doktors von Haselberg bierselbst werden alle diejenigen, welche an das dem vormaligen hiesigen Tischlermeister, jetzigen Bauer⸗ hefe⸗Besitzer, L. Helm zu Soltin bei Cammin ge=
vom Zoösten d.
berechtigt halten, hierdurch geladen,
der auf olche in einem
sũhrung mãchti
12 angesetzten Liquidation ‚ chr. hierselbst gehdr , vor dem Stadt⸗
werden abgewiesen werden. Datum Greifswald, den 25. Mai isaz. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (1 8.) Dr. Teß man n.
rolath wird der
Verein fuͤr Pferdezucht und Pferdedressur. vestnnn Jäkä Sa. un def algen de, Tn
Der Verkauf der Billets zur Tribüne beginnt un⸗ bestimmit.
drei Tage zu 1 Thlr
Str. Nr. 14. Das Bureau ist taglich von 8 uhr lath, welche d
Dieses Rennen wird stattfinden am Zten Tage, den 21. Juni, als das erste, alsdann das im Jahres-Be⸗ n. ch i a er,, . . dee e. iger Residenz. nete, und auf dieses das 12) Unterschrifts Rennen wrd ᷣ ; ̃ F
Bonseri. Nr. XC VIII. Großfuͤrst⸗Thronfolger⸗Alexander⸗Ren⸗ n,, . far a ie zer durch meine rghtisch. nen / bezeichnete folgen.
ziaͤhr. 149 Pf., aͤltere 155 Pfd. Stuten und lache 3 Pfd. weniger. 10 Frd'or. Einsatz, 5 Frd'or. 8e. . . 3 ig. ö. Die ̃ x insaͤtze. Nennen bis zu dem Termine der Be⸗ nigl. Land⸗ und Stadtgericht. —1— zeil
Berlin, den 3. Juni 1842. n, ich
— — e enboden), 290 Morgen ein⸗ und zweischuüͤrige Wiesen, 438 Morgen Waldung, 10 Morgen Garten, Hutungs⸗Gerechsigkeit auf 2000 Morgen fremden Anger, bedeutende Dampf ⸗Branntwein⸗Brennerei, verschiedene Geld und Natural⸗3insen, 468 Frohn⸗ tage, Patronat, Jurisdiet ion 2c, und ein vlettes Inventarinm, bestehend in 8 Stu 56 Stuck Rindvieh, 800 Stuck Schaafen 1c. und
Eine Feuer-Versicherungs-Geseilschaft,
drige, an der Büchstraße ub No., 6 hierfelbst be⸗ die ihren Sitz5 in einer bedeutenden Handelsstadt egene und w , . = , r Sũd Deutschlands hat, wünscht einen Direktor Mts. an den Herrn Extrahenten ver- anzustellen, der in einem dieser Function entspre kaufte Wohnhauz c. p. dingliche Ansprüche oder For⸗ chenden oberen Geschästskreise schon gearbeitet und
derungen irgend ei ich dadurch vollständige ktische Ersahrungen über das ; z — 9 r, di , , . und eine . Kenntnils vollstaͤndigem Schiff und Geschirr. Alles Weitere durch den Oekonom Fr. Herr⸗
mann, große Ulrichste. Nr. 57 in Halle a. d. S.
den 14sten d desselben erworben irrer solches ern. auch de und 28sten kft. un einzurichten und in das Leben einzusühren, so wie = 3 d. J; ie des mal . 21 1 6 das ersorderliche Büreau zu leiten versteht, der Buch- e ist 7 2 Caution im ,,,. anzumelden und glaubhaft zu den Vortheilen der Stelle, auf die er berusen nach uweisen, oder zu gew rtigen, daß 6 . würde, leisten kann. durch die in termino den 26. Jul d. J., Morgens Anerbietungen von Competenten sind unter der bekannte Nord- Seebad der Insel Nor 10 Uhr, zu erkennende Praͤklusion werben ausgeschlos. Chifser F VF an die löbliche Expedition des Frank- auch in diesem Jahre am 1. Fuli eröffnet und mit sen und von dem gedachten Haufe . p. für immer furter Deutschen Journals zu richten.
Etaaten.
Die Wirkungskra aͤmorrholdal⸗Leiden, in Infariten, in allen Leiden der Schleimhaͤute, so wie in allen Krankheiten, die ihren Grund in einer Ver⸗ stimmung der unterleibsganglien sind eben so bekannt wie ihre eminente diure Kraft, worin sie alle bekannte Heilquellen der uͤbertreffen.
Der hiesige sehr erfahrene Brunnenarzt, Hofrath wird gern bereit seyn, jede von ihm verlangt werdende Auskunft zu ertheilen.
Fuͤr die Bequemlichkeiten der Kurgaͤste und reelle wird von dem Unterzeichneten be⸗ stellungen wegen Logis bittet man an denselben ö sorgfaͤltigen Einrichtung wegen zeitig en zu lassen.
* en, den 20. Mai 1842 F. Wa sserhuhn, Wirth
Allgemeiner Atuzeiger für die Preustischen
werden ersucht, sich gleichfalls dorthin zu wenden, 1836 di luͤsse d ienen t Bekanntmach ungen. so wie auch die ruͤck 1 Beitrage or ange⸗ , ee
derselben in Blasen, Nieren fuͤr die Ausgebliebenen verpflichtende Kraft haben. ; —
Hypochondrieen und
F. z. Carol ath⸗Beuthen. nden u. s.
All.“, Ritt. und Erb⸗Fuͤter in Pommern und Westpreußen zu circa 6⸗, 19⸗, 16= 17⸗, 46, 55 ⸗, 60 , 95⸗, 130⸗ und 150,000 Thlr. wei⸗ Dr. Stocker, Gluck gemacht! und empfiehlt sich ö Blußer den durch den Jahres Bericht 4. s. w. schon 1 Verlaufs und Es wird zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, daß , a en Jahre j Rennen um eine zweite von Sr. Majestaͤt dem J. G. Steinmetz, zu welchem auch die unter der ,,, s00 Thlr. Courant. Freie Bahn. Inlaͤndische
Michael mit allen Aktivis und Passivis übernommen fen ,,, . 3 Ein sehr schoͤnes Allodial⸗- Rittergut, 3 Stunden Wal⸗
von der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn und 3 Stunde von einer Stadt entfernt, mit einem neuen, ganz brillant eingerichteten Herrenhause und den dazu ge hörigen vor einigen Jahren neu erbauten Wirsh⸗
e des Vereins. schafts Gebaͤuden, soll Veraͤnderung halber fuͤr den anz vi en Preis von 12,009 Thlr., mit Anzah⸗ eunigst verkauft werden. Zu diesem Gute
billige Bedienu Baldenburg, den 28. Mai 1842. stens gesorgt.
Krieg er, Königl. Amtmann.
Ritterguts⸗Verkauf. schafts⸗Bestander.
; 8 Travemuͤnder Seebad
wird in diesem Jahre am 12. Juni erdffnet. Von dieser Zeit an sind 7 r bro r ech l um Em⸗ aͤsten bereit, und konnen sowohl warme als kalte Bdͤder gegeben werden. beehre, diese An um recht zahlreiche ; uftrag auf Logis beliebe man sich ge⸗ u wenden, und sich
lligst an den Unterzeichneten chert zu halten.
er promptesten Bedienung ver Travemünder Seebad im Mai 1812.
Inspektor der
Literarische Anzeigen.
In meinem Verlage ist neu erschienen und in al⸗
dem 15. September geschlossen. Rby
im ter den bekannten Bedingungen ein Billet fuͤr alle e ü l en er, minen, K . Per e n ne,
' onnabend den 1. Juni in kommi dem dhe ele, gr, des Vereins, Dorotheen⸗ i idem gen ga 4
saͤmmtliche mann 14. Famllien⸗Stahlquellen dieses Kurorts bedü naich⸗Caro⸗keinesweges, und hat sich der
das 18 Morgens bis 6 Uhr Abends geöffnet. Diejenigen dem Bemerken It a r Tin 21 19 2 kind j u ö . 2
len Buchhandlungen zu haben, bei E. S. Mittler,
Stechbahn 3:
Materialien zu Styl⸗Uebungen für Töchterschulen.
Stufenweise . Konsistortal len,
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Dem ästen und 2ten Kursus (welche jetzt in mei⸗ ind) ist bereits die gun Eworden, die auch hof⸗ aͤndigen Werke ogischen Literatur eine w ku e ee, b mern
e ur Einführung in en, und ist ö . 7 k
Nord⸗Seebad Norderney. Das in seinen eigenthümlichen Vorzuͤgen laͤngst erney wird
. ir ergehen von . Logis-Besteliungen werden von dem Amtsvogt ö 4. daselbst pin ch e ert werden. ; n 3 . Oeffentliche Bekanntmachung. Im Mat 1s32. Das Königl. Bade⸗Kommissariat. Zur Abhaltung des zweiten Familientages in Ca⸗ nem Verlag übergegangen gste Aufniahme zu Theil tlich dem nunmehr voll n der paͤda
Bad Wildungen
ck. ildungen beginnt d e Preis em⸗
5 davon einzeln zu haben. von einem qu lin thardt in Leipzig.
Herren, welche dem Verein beizutreten wuͤnschen, zeichneten Fideikommiß - ürlunde voin 18. Besember den . ten, ausführfich darüber ausgesprochen.
Allgemeine
Preußische Staats. Zeitung.
Berlin, Montag den 6ten Juni
1842.
a. Inhalt.
achrichten.
er, m Polen. St. Petersburg. Militair⸗Ernennungen.
Frankreich. Pairs⸗Kamm er. Eisenbahn⸗Gesetz. — Depu tir⸗ ten- Kammer. Das Budget der Ausgaben wird angenommen. —
aris. Aufklaͤrungen uber die ie. erwaͤhnte Maßregel des inanz⸗Ministers in Betreff der Anleihe. — Noyer⸗ Collard. — timmung der Kolonieen in Bezug auf die Vertagung des Zucker⸗ esetzes.
*rs'zanien und Irland. Parlaments- Verhandlun⸗ gen. Oberhaus. Zustand der Grafschaft an, — Un⸗ terhaus. Vergebliche Opposition gegen die dritte Lesung der Einkommensteuer⸗ Bill. — London. Berichte uͤber das Attentat auf die Königin. — Vermischtes. — Gluͤckwunsch⸗Azrressen an Ihre Majestaͤt und dritte Verlesung der Bill über die Einkommensteuer.
Niederlande. Haag. Ankunft des Prinzen und der pn fz Albrecht von Peafen. — Amsterdam. Das Handelsblad über die Rückkehr des Grafen von Nassau.
Schweden und Norwegen. Christiani a. Storthing.
Dentsche Bundesstaaten. Schreiben aus Dresden (Samm⸗ . ur Hamburg). Leipzig. Deutsches Wechselrecht. — Ham⸗
urg.
Oestidxeich. Schreiben aus Wie n. (Hof⸗Nachrichten.)
Schweiz. Verungluͤckung eines Reisenden auf dem Rigi. — Basel⸗ landschaft und Spanien. talien. Pisa. Das junge Italien. panien. Madrid.
Portugal. Verzbgerungen in der Unterzeichnung der rn nf, mit England. — Ankunft des Prinzen Friedrich von Hessen. — Ueber⸗ reichung der Kreditive des Preußischen Gesandten.
Türkei. Konstantinopel. — Von der Turkischen Graͤnze. Ein Russischer Commissair in Bukarest erwartet.
Syrien. Beirut. Verhaͤltnisse der Drusen und der Bergvblker des Libanon. — Attentat auf den Englischen General-Konsul Rose.
Mexiko. Angebliches Resultat der Kongreß ⸗Wahlen. — Anleihe. — Vermischtes über die Verhaͤltnisse zu den Vereinigten Staaten, Texas und England. .
Central⸗Amerika. Kollision wischen Guatimala und England.
Inland. Berlin. Allerhbchste Kabinets Ordre, die , ,. Marken⸗Waldungen betreffend — Breslau. Wollmarkt. — Thier⸗ schau. — Brandenburg. Schreiben des Kaisers von Rußland an Magistrat und Stadtverordnete von Brandenburg. — Magde⸗ burg. Schreiben der Hamburger Behörde.
Das Franz sische Einnahme. Budget fur 1843.
·· ·¶··
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz von Preußen ist nach Glogau von hier abgereist.
Angekommen: Se. Durchlaucht der General-Major und Commandeur der bten Landwehr⸗Brigade, Fuͤrst Wilhelm Rad. ziwill, von Wien. .
1 Se. Durchlaucht der regierende Fuͤrst Hein⸗ rich LXXII. zu Reuß-⸗Lobenstein⸗Gera, D. Leipzig.
Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der Garde⸗Infanterie, von Roder, nach Marienbad.
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath von Bassewitz, nach der Rhein⸗Provinz.
—
d DL tsda⁊o —
Zeitungs /Nachrichten. Ausland.
Nußland und Polen.
St. Petersburg, 27. Mai. Der General-Lieutenant Obrutschev J., Commandeur der Zten Grenadier⸗Division, ist zum kommandirenden General des abgesonderten Orenburgschen Corps, so wie zum Militair⸗ und Civil⸗Gouverneur von Orenburg, und der bisherige Commandeur der 14ten Infanterie⸗Divisson, Gene⸗ ral⸗Lieutenant Schirrmann, zum Commandeur der Zten Grena⸗ dier⸗Division ernannt worden.
Frankreich.
Pair s-Kammer. Sitzung vom 30. Mai. An der Ta⸗ gesordnung war heute die , des , Der Marquis von Barthelemy erklaͤrte, daß er als Mitglied der Kommission mit dem Berichte derselben, der auf unverän— derte Annahme des Gesetz-Entwurfes antrage, nicht uͤbereinstimme. Seiner Ansicht nach waren die Finanzen des Staats nicht so be⸗ schaffen, um jenen ungeheuren Entwurf auszuführen; es blieben noch andere Bauten übrig, die ihm weit wichtiger schienen, als einige der , Bahnen, und er glaube, daß man nichts Besseres thun koͤnne, um das Unternehmen auf eine solide Basis zu gruͤnden, als die vorgeschlagenen Feen Linien eine nach der anderen auszuführen. Er stellte, in Gemeinschaft mit dem Mar⸗ * von Audiffret, das Amendement, vorlaͤufig eine Summe von
Millionen zur Ausführung einer großen Eisenbahn zu bewilligen, welche das Atlantische Meer mit dem Mittelländischen, Belgien und Holland mit Italien verbinden solle. Eine solche Bahn koͤnne in 5 Jah⸗ ren beendigt werden. — Der Graf von Murat widersehte sich leder Veränderung in dem Entwurfe, da, seiner Ansicht nach, der
achtheil einer abermaligen Verschiebung großer . das Land wäre, als wenn wirklich das Gesetz in seiner gegenwartigen Gestalt einige Inkonvenienzen darböte. — Der Baron Du pin warnte vor jeder Uebereilung. Das vorliegende Eisenbahn-Gesetz sey of⸗ senbar mehr in dem Intereffe der allgemeinen Wahlen, als in dem wahrhaften Interesse des Landes entworfen. Das Ministerium sey dabei nicht seiner eigenen aufrichtigen Ueberzeugung, sondern
dem Drängen seiner Anhaͤnger gefolgt, welche bei dem Gesetze Jeder fuͤr sich nur den Punkt im Auge gehabt hatten, der sich auf ihre mögliche Wiedererwaͤhlung bezoͤge. Der Redner behielt sich vor, denjenigen Amendements beizutreten, welche zur Verbesse⸗ rung des Gesetz⸗Entwurfes eingereicht werden wurden. — Der Marquis von Lou vois bemerkte, daß er, wenn der Gesetz-Ent⸗ wurf zuerst der Pairs⸗Kammer vergelegt worden ware, wahr⸗ scheinlich fuͤr die vorlaͤufige Ausfuhrung einer einzigen großen Bahn Cl mt haben wurde; da aber die Deputirten⸗Kammer das Neßtz⸗
stem mit einer großen Majoritaͤt votirt habe, so koͤnne man nicht fuͤglich ein Geseß, welches das Land so lebhaft wuͤnsche, durch verhaͤltnißmaͤßig geringfügige Amendements einer neuen Verzoͤge⸗ rung aussetzen. Die weitere Erörterung ward auf morgen ver⸗
schoben.
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 30. Mai. Bei der heute fortgesetzten Erdrterung über das Marine⸗Budget erhob sich, wie allsährlich, ein Streit uͤber die Sklaverei- Frage, zwischen Herrn Isambert, der ein Freund der Neger, und Herrn Jollivet, der der Vertreter der Kolonisten ist. Diese Debatte fuͤhrte, wie immer, zu keinem Resultate, die einzelnen Ka⸗ pitel des Marine⸗Budgets wurden hierauf angenommen, und man ging zu dem Budget des Finanz⸗Ministers über. Dasselbe gab zu keiner bemerkenswerthen Erörterung Anlaß und war in eit von einer Viertelstunde angenommen. Hierauf ward noch das be⸗ sondere Budget fuͤr die Deputirten⸗Kammer bewilligt und dem⸗ naͤchst das ganze Ausgabe-Budget mit 209 gegen 70 Stimmen angenommen.
Paris, 31. Mai. Die falsche Art, wie die gestern erwahnte Maßregel des Finanz-Ministers von mehreren Journalen und na⸗ mentlich von dem National beleuchtet worden ist, veranlaßt heute das Journal des Debats zu folgendem näheren Auf⸗ schluß: „Die Anleihe von 150 Millionen ö zur Halfte 6 75 Millionen bleiben noch in monatlichen Raten von 15 Millio⸗ nen einzuschießen. Der Schatz hat ein Inkasso von 130 Millio⸗ nen in den Kellern der Bank, die ihm keine ZJinsen , f. Wenn man dieser Summe die monatlichen Einschuͤsse hinzufügt, 6 vermehrt man den Zinsverlust fuͤr den Schak. Um diesen
erlust zu vermindern und der Pariser Boͤrse nicht unnuͤtzerweise Kapitalien zu entziehen, die der Handel oder die Industie beduͤr⸗ fen könnten, hat der Minister den Kontrahenten der Anleihe frei⸗ gestellt, die Zahlungs⸗Termine um 3 Monate zu verschieben und dem Schatz in dieser Zeit nur 35 pCt. Zinsen zu bezahlen. Der National meint, daß man den Kontrahenten, da sie in folchen Faͤl⸗ len kontraktlich verpflichtet waͤren, 5 pCt. Zinsen zu zahlen, ein Geschenk von 1,500,000 Fr. gemacht habe. Der National verwechselt hier eine kontraktliche Verpflichtung mit einer aus freien Stuͤcken angebotenen Uebereinkunft. Der Ech hatte nur in dem Falle das Recht, 5 pCt. Zinsen zu verlangen, wenn die Kontrahenten mit ihren Einschuͤssen im Ruͤckstand geblleben waren; aber dies ist nicht der Fall gewesen. Man hat puͤnktlich an den vorgeschriebenen Ter⸗ minen bezahlt, und dies war um so leichter, da die Bank auf die Certifikate der Anleihe zu 4 pCt. Geld vorschießt und man also dem Schatze nicht muthwilligerweise 5 pCt. bezahlt haben wuͤrde. Ohne die Verordnung des Finanz⸗Ministers wurde also der Schatz bin⸗ nen 5 Monaten 75 Millionen erhalten haben, die er in der Bank haͤtte deponiren und die Zinsen darauf verlieren muͤssen. Statt dessen gestattet er den Kontrahenten, ö. Geld 3 Monate lang zu behalten und dem Schate dafür 35 pCt. Zinsen zu zahlen. Der Staat gewinnt dabei einen Diskonto von 35 pCt. fuͤr 75 Millionen auf 3 Monate, also 656,125 Fr. Dies ist das Netto⸗-Resultat der Operation.“ . ; ̃
Herr Royer Collard wird bei den 6 allgemeinen Wah⸗ len nicht wieder als Kandidat auftreten. Er hat erklaͤrt, daß fuͤr ihn der Augenblick gekommen sey, von der politischen Schaubuͤhne abzutreten, und alle Bitten und Vorstellungen seiner Freunde ha⸗ ben bis jetzt nicht vermocht, ihn in seinem Entschlusse wankend zu machen. Herr Royer Collard wurde bekanntlich im Jahre 1829 gleichzeitig von sieben verschiedenen Wahl⸗Kolleglen gewählt, und er hat 2 unter allen Verhaͤltnissen den ruͤhmlichen Titel des „rechtlichsten Mannes in Frankreich“ zu bewahren gewußt.
Ein Schreiben aus Martinique, welches das Journal du Havre mittheilt, schildert in folgender Weise den Eindruck, den die Nachricht von der Vertagung des Zuckergesetzes in jener Kolonie hervorgebracht hat: „Bel meiner Abreise von St. Pierre Martinique) am 25. April herrschte in Folge der eingegangenen Nachricht, daß das in , zur naͤchsten Session verscho⸗ ben worden sey, eine große Pestuͤrzung in der Kolonie. Seit jenem Tage wurden alle Geschaͤfte unterbrochen, jeder Kredit ver— weigert, die Zuckern aufgespeichert, und Jeder fragte sich, wohin ein solcher Zustand der Dinge fuͤhren waͤrde. Mehrere Hand⸗ lungshäͤuser und Schiffs⸗Capitaine hatten, in der gegruͤn⸗ deten hefe ns ⸗ daß das von dem Ministerium versprochene Gesetz guͤnstig auf die Preise der Zucker wirken wuͤrde, bedeutende Quantitaͤten jener Waare bis zum Preise von 22 a 26 gekauft. Hieraus entstehen sehr bedeutende Verluste, die Hunderte von Familien zu Grunde richten koͤnnen. Das Han⸗ dels⸗Buäͤreau und das Munijipal-Conseil haben ihre Entlassung eingereicht. Eine Menge von Personen aus allen Staͤnden bega⸗ ben sich zu dem Gouverneur, um irgend eine Erleichterung ihrer unglücklichen Lage von ihm zu erlangen. Er konnte nichts thun, als sie troͤsten uͤnd sie zur Geduld ermahnen. — 51 Capitaine, die wenigstens dem Stillstande im Geschaͤft ein Ende machen wollten, kauften einige Partieen Zucker, die sie in bester Quali⸗ tat zu 17 und 18 Fr. erhlelten. Eine Krisis ist fast unvermeid⸗ lich. Aehnliche Nachrichten gehen von der Insel Bourbon und von der Mauritius⸗Insel ein. In Port Louis werden, wie man meldet, fast alle Handlungshaͤuser ihre Zahlungen einstellen. Die Kolonieen haben sich 164 niemals in einer so bedenklichen und trostlosen Lage befunden.“ x
Die Behoͤrde . wieder einige Besorgnisse wegen Unru⸗ hen zu hegen. Dle Truppen sind schon seit vier Tagen in den Kasernen konsignirt und alle Posten verstarkt.
Die Gesandten Neapels, Belgiens und Hollands haben in den letzten Tagen haͤufige Konferenzen im Ministerium der aus— waͤrtigen Angelegenheiten gehalten.
Der Bayerische Gesandte, Graf von Luxburg, hat vorgestern eine Reise nach Deutschland angetreten.
Gestern fand unter e Zudrange und mit großer Feierlichkeit das Leichenbegaͤngniß des Herrn Aguado statt, dessen sterbliche Ueberreste vor 616 Tagen in Paris angekommen waren.
Vorgestern, als am Geburtstage der Kaiserin Josephine, ward das jährliche Todtenamt in der Kirche von Rueil gehalten.
Mademoiselle Mars ist zur Ober-Inspectrice der Declama⸗ tions⸗-Klassen des Conservatoire mit einem Gehalte von 2500 Fr. ernannt worden.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sißung vom 30. Mai. Graf von Glengall beantragte die Vorlegung einiger Nachweisungen uͤber den unruhigen Zustand der 2. ndi⸗ schen Grafschaft Tipperary, die auch bewilligt wurde. Der Antrag⸗ steller vertheidigte bei dieser Gelegenheit das Benehmen der dor⸗ tigen Gutsbesitzer und klagte dagegen uͤber den verderblichen poli⸗ ichn Einfluß, welchen die katholische Geistlichkeit daselbst aus äbe; besonders ruͤgte er die Umtriebe der juͤngeren Priester, denen er einen großen Theil der Schuld an der Verachtung der gesell⸗ schaftlichen Ordnung beimessen wollte, die sich in jener zr. schaft kundgebe. Graf Forte scue uͤbernahm es, die katholische Geistlichkeit Irlands gegen diese , ,, . zu vertheidigen; es sey dieselbe, sagte er, im Ganzen eine Koörperschaft von hochst musterhaftem Verhalten, die ihn, als er Lord⸗-Lieutenant von Ir⸗ land gewesen, bei Unterdruͤckung der Verbrechen aufs eifrigste und wirksamste unterstuͤtzt habe. Der Herzog von Wellington er— hielt wahrend dieser Diskussion die Nachricht, daß ein Attentat auf die Koͤnigin gemacht worden sey, wovon er das Haus sogleich in Kenntniß setzte, welches sich demnaͤchst unter allgemeiner Auf= regung vertagte, die jedoch durch die Kunde, daß 35 Majestaͤt ih sey, einigermaßen gemildert wurde.
unver
Unterhaus. Sitzung vom 30. Mai. An der Tages⸗ ordnung war heute die dritte Verlesung der Bill uͤber die Ein⸗ kommen⸗ Steuer. Herr Crawford stellte aber das Amendement, daß das Haus nicht als ein getreuer Repraͤsentant des Volkes angesehen werden koͤnnte, und daß es also unangemessen sey, neue
Steuern , , , bevor allen gerechten Klagen uber den Wahl⸗ modus Gehör gegeben sey. Dlesen Antrag unterstuͤtzte Herr O'Connell, wogegen er von Sir Robert Peel, Lord S5. Manners und Lord J. Russell bekämpft wurde. Bei der Abstimmung ergaben sich 156 Stimmen gegen und nur 21 fuͤr den Antrag. Darauf erhob sich Herr Baring, um sich eben⸗ falls der dritten Lesung der Bill zu widersetzen, wurde aber von Sir Robert Peel unterbrochen, welcher in großer Aufregung anzeigte, daß ein Attentat auf das Leben der Königin gemacht sey, und daß es unter diesen Umstaͤnden sehr angemessen waͤre, sich zu
vertagen. Die Mitglieder des Geheimen Rath forderte er auf,
sich in das Ministerium des Innern zu verfuͤgen. Von allen Seiten rief man ihm nun zu: „Ist die Koͤnigin unverleßzt? Ist sie beschaͤdigt?“ und als der Minister darauf die Versicherung gäb, die Königin sey unverletzt und der Thaͤter in sicherer Haft, ging das Haus sogleich aus einander.
London, 31. Mai. In einer dritten Ausgabe ihrer Blaͤt⸗ ter brachten die hiesigen Abendzeitungen gestern die Nachricht, daß um 6 Uhr Abends auf Ihre Majestät die Königin geschossen worden, und die heutigen Morgenblaͤtter (unter ihnen die Times, welcher die im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung mitgetheilte telegraphische Depesche entlehnt war, deren Bericht vom 30sten Abends haͤtte datirt seyn muͤssen) brachten schon aus fuͤhrliche Mit⸗ theilungen uͤber dieses Attentat, denen noch naͤhere Angaben in den Blaͤttern von heute Abend folgen. Das Attentat hat fast auf derselben Stelle stattgefunden, die sich vor zwei Jahren, am 10. Juni 1840, zu einer ähnlichen That der jetzt als Wahnsinniger in. Bedlam befindliche Orford ausgewaͤhlt hatte. Ihre Maje⸗
staͤt machte naͤmlich gestern Nachmittag in einem offenen, mit
vier Pferden bespannten Wagen, in Begleitung des Prinzen Albrecht, ihren gewohnlichen Ausflug nach dem . 2 auch, wie gewoͤhnlich, das Gefolge zu Pferde den Wagen beglei⸗ tete. Als Ihre Majestaͤt ungefähr 10 Minuten oder M nach 6 Uhr auf ihrer Ruͤckehr den Constitution⸗-Hill herunterkam und, wie gesagt, sich in der Gegend der obenerwaͤhnten Stelle befand, sah man einen jungen Mann, den man schon eine Stunde lang dort umher wahrgenommen hatte, sich dem Fahrwege nähern, uͤber den der Koͤnigliche Zug fuhr, und als die Königliche Equipage sich der Stelle näherte, wo er stand, bemerkte der Polizel⸗-Kon— stabler Tanner, wie derselbe vorwaͤrts trat und zugleich aus seiner Tasche ein Pistol hervorzog. Tanner ging auf ihn zu, um ihm
das Pistol aus der Hand zu schlagen, da er sah, daß es auf die
Koͤnigin gerichtet war; in demseiben Augenblick aber ging das Pistol les, jedoch gluͤcklicherwelse ohne Ihre Majestaͤt, noch . a Albrecht, noch sonst Jemanden zu verletzen. So wie der Schuß gefallen war, eilte ein Soldat von der Schottischen Fuͤse⸗ lier⸗Garde, der in der Nähe war, dem e, ne, . zu Huͤlfe und mit ihm mehrere andere Leute. Die Koͤnigliche Equipage, die im Augenblicke des Mordversuchs schnell vorwärts fuhr, etzte ihren Weg nach dem Buckingham⸗-Palast fort, und der Thaͤter, dessen man sich inzwischen bemächtigt hatte, wurde nach der nahegelege⸗ nen Polizei⸗ Station gebracht, wo ihn Herr Russell, der dienstthuende e. untersuchte. Dieser fand in seinen Taschen angeblich eine uch und etwas Pulver, so wie das Pistol, das noch warm war und also den überzeugenden Beweis lieferte, daß es kurz zuvor abgeschossen wor⸗ den. Man schaffte sogleich ein Fuhrwerk herbei, in welchem der Gefan⸗ gene von dem Konstabler Tanner, in Begleitung des Gardisten, nach dem Stationshause der Polizei in Gardiners⸗- Lane gebracht wurde. Dort von dem Inspektor Hughes nach feinem Namen und Wohnort befragt, weigerte sich der Gefangene, . zu nennen oder äberhauüpt irgend eine Angabe zu machen, und zeigte