1842 / 159 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zu gleicher Zeit wurde auch der Bericht über das Vorgefallene nach Konstantinopel geschickt und man erwartet mit Ungeduld, welche Maßregein die Regierung ergreifen wird, um diese Stbrer der öffent⸗ lichen Ruhe wieder zur Pflicht zuruͤckzufuͤhren. Die folgenden Tage gingen ziemlich ruhig vorüber; indeß hat man bemerkt, daß gestern die Meuterer bedeutende Einkäufe von Pulver und Kugeln mach⸗ ten, in der Absicht, wie man vermuthet, den Truppen, an deren baldiger Ankunft aus der Hauptstadt sie wohl nicht zweifeln, Wi⸗ derstand zu leisten. Ungeachtet aller dieser Vorbereitungen sind die Meuterer doch nicht sehr zu fuͤrchten, und einige Pan! Mann, von einem energischen Chef befehligt, wuͤrden hinreichen, sie zur Raison zu bringen. Man hofft, daß die Regierung Sr. Hoheit die Hot wen r gf. einsehen wird, einem solchen Zustande der Dinge, der nur immer ernster werden kann, ohne Verzug ein Ende zu machen, und daß sie sich beeilen wird, kraftige Maßregeln zu ergreifen, um diese Landestheile vor noch großeren Drangsalen zu bewahren. Der mindeste Verzug, das geringste Zeichen von Schwaͤche, wäre unter diesen Umstaͤnden ein Fehigriff, dessen Fol—⸗ gen sich nicht berechnen lassen.“

Ostindien.

Ueber Paris ist in London am 3. Juni die Nachricht von der am 1. Juni in Marseille erfolgten Ankunft der Ostindischen Post eingegan en. Sie bringt Zeitungen und Briefe aus Bom⸗ bay vom 2. Fi welche nur uͤber die Lage der Dinge in Afgha— nistan und zwar Folgendes berichten: „Gisni hat kapitulirt, un— ter der Bedingung des sicheren Geleits der Garnison nach Kabul. Andererseits hat General Pollock die Keiber-Paͤsse forcirt und die Forts, von welchen dieselben beherrscht werden, besetzt; er wird ohne Zweifel alsbald zum Entsatze von Dschellalabad weiter vor⸗ geruͤckt seyn. General Sale hat bei einem Ausfalle aus diesem Orte die Insurgenten uber den Haufen geworfen. Einem Ge— ruͤchte zufolge ist Akbar Chan schwer verwundet worden. General Nott ga in der Umgegend von Kandahar einige Vortheile er⸗ rungen, war aber noch nicht durch General England verstaͤrkt worden. Schach Sudscha soll vergiftet worden seyn.“

„Der Fall von Gisni“, bemerkt der Courier, „koͤmmt uns unerwartet, da nach den bisherigen Nachrichten diese Feslung wohl verproviantirt, die Garnison voll Muth und voll Hoffnung war, die Belagerung bis zum Entsatz aushalten zu konnen. run hielt man es fuͤr unmoͤglich, daß diese Festung von einer nur schlecht disziplinirten und geschickter Artillerie⸗ Offiziere entbehrenden Armee wurde eingenommen werden koͤnnen. Es muß daher der Hunger gewesen seyn, der sie zur Uebergabe gezwungen hat. Hoffen wir, daß die tapfere, aber ungluͤckliche Garnison nicht das Schicksal haben werde, welches die Armee von Kabul erfuhr. Jedenfalls aber naht sich die Stunde der Wiedervergeltung. Oberst Pollock hat den Durchgang durch den Keiberpaß mit tapferer Hand er— zwungen und war ohne Zweifel in vollem Marsche begriffen, um das tapfere Corps in Dschellalabad zu entsetzen, welches unter dem Befehl des unerschrockenen Sale die dasselbe umringenden Feinde abermals gezuͤchtigt hat.“

Inland.

Berlin, 8. Juni. Einer , rn, e,. des hiesigen Magistrats vom gestrigen Tage zufolge, werden sammtliche noch in Umlauf befindsiche proc. Berliner Stadt⸗-Obligationen, Behufs der Ruͤckzahlung der Valuta, zum 1. Januar 1843 gekuͤndigt. Ferner heißt es in dieser Bekanntmachung: „Denjenigen . bern von proc. Berliner Stadt⸗Obligationen, die sich die Ermaͤ⸗ ßigung des Zinsfußes von 4 auf 35 pCt. vom 1. Januar 1843 ab gefallen lassen wollen und dies in dem Zeitraume vom 1. Juli bis ust. August d. 3 unter Einreichung der Obligation und der vom 1. Januar 1813 ab noch dazu d znigen Coupons erklaͤren, bewilligen wir hiermit eine Praͤmie von 15 Rthlr. auf jede ihnen zugehörige 100 Rthlr. Stadt-Obligations-Kapital, und soll diese Praͤmie sofort in dem bezeichneten Zeitraume in unserem Berlini— schen Rathhause baar ausgezahlt werden. Von denjenigen Inha⸗ bern proc. Stadt⸗Obligationen dagegen, die bis zum letzten August d. J. ihr Einversfändniß mit der Zins-Ermaͤßigung nicht angezeigt haben, wird angenommen werden, daß sie die Ruͤckzah⸗ lung der Kapital-⸗Betraͤge ihrer Stadt⸗Obligationen wuͤnschen, und haben sie demgemaͤß die Zahlung derselben zum 1. Januar 1843

in unserer Stadtkasse auf dem Berlinischen Rathhause in Empfang zu nehmen, widrigenfalls diejenigen Beträge, deren dann nicht erfolgt, gerichtlich werden deponirt werden.“

Der erste Direktor des hlesigen Stadtgerichts, Mi Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden, Ober⸗Landesgeri estern mit Tode abgegangen. Erst seit un ierher berufen, ist er in der nger in die Gruft gefolgt.

Breslau, 6. Junl. Einem in der Sch les. Ztg. enthalte⸗ nen (von Herrn S. Heß abgefaßten) General⸗Bericht über den Wollmarkt entlehnen wir Nachstehendes: hrend wir in anderen Jahren schon am 25. Mai bedeutenden umsaßz sahen, wurden diesmal erst am 28. und 29. Mai Coo Ctr. von 7 bis 8 Rthlr. gegen voriges Jahr te Zahl der Kaͤufer ganz unthaͤtig blieb. Das Resultat dieser Stagnation war ein ferneres Sinken der Preise auf 10 Rthlr. bis 12 Rthlr., in welchem Verhaltnisse an den folgen⸗ den vier Tagen 36,000 Ctr. verkauft wurden. Man legte b ren Werth auf gute, reine Waͤsche, und der Abschla Wolle mäßiger als bei jener, die schon durch ihre schlechte Beschaffen⸗ heit geringen Werth hatte. Auch in Ruͤcksicht der verschiedenen Qua⸗ litaͤten war der Abschlag nicht gleich, so daß man solchen bei ger Wolle auf 8s bis 10 Rthlr, bei mittelfeiner auf 10 bis 15, bei feiner und hochfeiner auf 10 bis 15 Rthlr. und bei Elektoral auf s bis 10 Rthlr. annehmen kann.

Das Quantum saͤmmtlicher zum Verkauf gestellten Wolle be⸗ stand bis heute fruͤh aus:

61500 Ctr.. Schlesische Wolle. Herzogthum Posen. Koͤnigreich Polen. Oesterreichischen.

Hierzu kommen noch alte Vorraͤthe, groͤßtentheils aus Russi⸗ schen und Oesterreichischen Wollen beste⸗ 16 hend, also im Ganzen:

MIG Ctr.

Demnach ist das Quantum circa 15,099 Ctr. mehr als voriges Jahr, groͤßtentheils in Folge der sehr ergiebigen Schur, welche circa 10 pCt. mehr ergab, und auch in Folge der vergrößerten Heerden. Von dem oben angefuhrten Quantum koͤnnen cireg 48,000 Ctr. als esetzt werden, daß heute und mor⸗ en dürften. Dagegen haben wir noch schoͤne Zuführen Polnischer Wolle zu erwarten, da noch weni aus dem Königreiche eingetroffen; was davon verkauft wurde, mit einer Ermäßigung von 6 bis 8 Rthlr. gegen vorigen Die Preise stellten sich ungefaͤhr wie folgt:

Super Eleltoral Eletłtoral cc

Tettenborn, ist vor

ebens seinem Vorg

mit einer Preis⸗Ermaͤßig verkauft, wobei aber die

war bei solcher

Summa . Ctr.

verkauft angenommen und voraus gen noch viele Verkaͤufe stattfin

112 132 Rthlr.

e Sch csische Ein .

.

mittelfeine

.

2 n ng g g

9 g

Posensche und ol

w V

ö. —⸗ n Zweis Schlesische fein Sterblingswolle eine '

mittelfeine Sch weiß un

gammwolle feine mittelfeine

n *

———

Polnischer Zackelwolle weiße. ...... (.

= sch Posenscher und Poln

2 9 n n

ischer Mittelwolle, welche schon vor Markte gedruckt war, ist der Abschlag 4 5 Rthlr., bei feiner jedoch 6— 8 Rthlr. gewesen. . . Das Geschaͤft ging anfaͤnglich sehr schwierig von statten, weil die Herren Producenien sich nicht leicht entschlicßen konnten, die bil⸗ ligeren Preife anzunehmen; nachdem aber ein Theil derselben, von ung geleitet, daß nicht boͤser Wille, sondern die eiserne sich keine theuere Wolle an⸗ ie Bahn gebrochen, und sich dem Geschicke ergaben, folgte

der Ueberzeu Nothwendi

eit die Käufer dazu zwan

Bekanntmachungen. Dampfschifffahrten zwischen Potsdam und Brandenburg.

Das r Kaufmann Alczander Potrykusschen Kon— , . ö l e

um 6 Uhr Morgens, Brandenburg 41 ch ette sind bis Sonnabend Nachmittag

Nothwendiger Verkauf.

kursma ugehdrige, auf dem Aten Damm unter der Ja gs ne n, u und Nr. 5 des Hypothe⸗ Abfahrt en

kenbuchs gelegene Grundstuͤck, abgeschaͤtzt auf 7710 Passagier⸗Biu

Thlr. 26 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypoiheken—⸗ h ; scheine und Bedingungen in der Ricg stratur eingu , nennen und dann an der Ta⸗

sehenden Taxe, soll den 44. Kilehehntem September 1842, zw ischen vor dem Herrn Kammergerichts Assessor Labes an hie⸗ a g ö Billette sind nur bei dem Unterzeichneten zu siger Gexichtsstelle verkauft werden. enn, n,, , ,,,,

Königl. Land- und Stadtgericht zu Danzig. Billette vy ꝰre au fi L. F. Anker, Behrenstr. 25.

In Folge der Insolvenz-Erklaͤrung des biesigen

Kaufmanns Carl Ferdinand Schmaltz werd ** ĩ mit auf den en hier⸗ Fine Feuer-Versicherungs-Gesellschast, i * des interimistisch bestellten Cu= die ihren Sitz in einer . Handelsstadt

Süd · Deutschlands hat, wünscht einen Direktor Ha * anzustellen, der in ö , . eee, 2 gehörige, am Wende⸗Ma ee chenden oberen Geschästskreise schon gearbeitet un e . okt belegene und sub Liit. ea, , , , . i pruͤche zu machen haben, gel Versicherungs- Geschäst und eine innerste Kenntnils den dazu angesetzten Ter en, . desselben ü , e. hat, ein solches Geschäst auch oder 30sten dieses, oder am 1At en Fun 16 einzurichten und in das Leben einzusühren, so wie r, „das ersorderliche Büäreau zu leiten versteht, der Buch- Weinkammer gehdrig anzumelden und nachzuweisen führung mächtig ist und eine Caution im Verhältnils unter dem Rechts Nachtheil, daß sie widrigen o ll zu den Vortheilen der Stelle, auf die er berufen durch die am 23. Juli c., Vormittags 5 lizr, würde, leisten kann.

Anerbietungen von Competenten sind unter der kenntniß werden praͤkludirt und von der Thelinah me] Thisser F VR an die löbliche Expedition des Frank- an der vorhandenen Konkurs-Masse ausgeschiossen lurter Deutschen Journals zu richten.

eilen i Ermitteiung eg Schusden tan

dec Kg weiche an Cennet nn enn n , ur, mal

und dessen Vermbgen, und . an 569 *.

R. , ios. katastriet? Haut Forderungen und An⸗

gen Monats, Nachmittags z u

in öffentlicher Sitzung zu publizirende Pr klusiv· Ec⸗

werden. Die auswärtigen Kreditoren haben : ,, peer dr rn e

ellen, widrigenfalls sie fuͤr gebunden an die von j ö den Anwesenden zu fasfenden Beschiäffe aber die He. Ein a e nn, Verkauf. handlung dieser Debit Sache werden angesehen wer⸗ i in der

den. Stralsund, den 3. Junius 1832.

M Verordnete zum Stadtkammergericht. stan den to ed

(L. S.) Erichson. barem Holze;

Teichen mit er Fischere

tungen; 100

bst⸗ und Gemuͤsegar⸗

. 0 ,. 2 s ampfb. alke / Vormittag? 1 ur Abfahrt regelmäͤßlg jeden Hfenstag Morgens 65 uhr.

verkauft werden. Gutsbesitzer Ernst Luchner, z. * der Niederlausitz, an welchen sich Kauflustige direkt 4 jslarz von Blumenhagen mit 30 Stahlstichen.

wenden wollen.

der groͤßere Theil bald 0h und nun nahm der Verlauf einen rapi⸗ den Fortschriti. Nur die Zögernden verloren, indem sie am 3. Juni weniger nahmen, als ihnen am sten offerirt wurde.

osen, 5. Junl. Auch unser Wollmarkt, der nächste nach dem Breslauer, faͤngt an, sich zu regen. Recht ansehnliche Quan⸗ titaͤten, besonders hochfeiner Wollen, lagern schon heute auf un⸗ serem Markte. Dle Woll⸗Produzenten hoffen vorjährige Preise.

Berichtigung. Im gestrigen Blatte der St. Itg. ist in dem Zeiche ß 1e. . ö die Abgebrannten in Hambur Nr. 583 statt: „L. T.“, zu lesen: L. F., Nr. 627 statt: W. C. Fähndrich“, A. C. Faähndrich, und unter derselben Nummer die Summe statt: „2, 600 Rthlr.“ 12,610 Rthlir.

Dauer der Fahrten auf der Berlin- Anhaltischen Eisenbahn vom 1. bis incl. 4. Juni 1842.

1) Zwischen Berlin und Còthen.

Personenzug. Gũterzug kürzeste Dauer... 4 Stunden 18 Minuten. S Stunden Minuten. längste . 18 = . 11 = mitilerre .. 5 . 4 . 6 39 .

2) Zwischen Cöthen und Berlin: ; kürzeste Dauer-. 4 Stunden 52 Minuten. 5 Stunden 38 Minuten. längste . 53 = . 25 . mittlere w . 14 . 5 . 541 2

Meteorologische Beobachtungen. 1812. Morgens Narbwmittag Abends Naeh eiasmalige

7. Juni. 6 U.. 2 Uhr. 10 Upr. Ne obaehiung. CaMMarch .... 337, 28 b.. 337, per. XS, M TF. Quellen 8,8 X. Laste it. 4 II, n. 4 20, ad n. 4 13,57 n. Fla LI n. Thaupunkt ... 4 7, 19 n. 4 S, 27 n. 7,07 R. Roden 13,95 R. Danotsstiigune. 71 Fc. 13 pi. 60 rc, Meda C, oss RF. Wetter. ..... bedeckt. bezogen. rex nig. Nic dbl M0 os n. wied. . ..... Ro x0. ox. Wera - t 2l/ Wolkenn ug · . NO 4 11.67.

Tagesmittel: 337,82 T.... 15,0 R.. 7M. · s re onsc.

Auswärtige Eörsen.

Am ster dam, . 83 Niederl. 9 Schula 82. 65. . 5. Spaun. 20. Fass. uag. —. Zinal. —. re usa. Pröm. Seb. —. Pol. . Oesterr. —.

IIa m burg, G6. Juůui. Nerk. Aten 1695. Kaßgl. Nans. 109.

London, 3. Juni. Cons. 35 915. Kelg. 102. Neue Aul. 22. F.. ire 11. Ausg. Seb. 101. 233 Moll. 525. 55 101. 55 Fort 361. 3 211. Engl. Russ. 1133. Mras. 673. Chili S8. Columb. 26. Mer. 361. Peru 18.

Faris, 3. Juni. S, Mente do eour. 120. 45. 3 Rente au or. 82. X) Aul. de 1841 63 Neapi. au eoupt. 107. 90). 55 span. Nene 24. Passive 45.

Petersburg, 31. ei. Lond. 3 Mer. 388. Nlawb. 36. eris 405. Foln. Taris a0 FI. 7315. do. Soo FI. 79). do. 200 FI. 7].

Wien, ä. zei. 65 ner. ihn. 1 lob. 3 J64. 27 15 —. Henk - Acuen 1683. Anl. de 1834 1381. 4. 1839 10583.

Königliche 2 9 Donnerstag. 9. Juni. Im Schauspielhause: Die Laäͤsterschule, Lustspiel in ö gib de. 3 1 die Deutsche ö be⸗ arbeitet, von Leonhardi. Freitag, 109. Juni. Im Opernhause: Norma. (Mad. Schroͤ⸗ der⸗ Devrient; Norma, als Gastrolle.) Im Schauspielhause: 1) Le Commis voyageur. Y) Un

Monsieur et une Dame.

Königstädtisches Theater. Donnerstag., 9. Juni. (Zum letztenmale mit lebendiger Wald⸗ und Garten⸗Decoration): Karl der Zwoͤlfte, oder: Die Schlacht

bei Bender. Historisches Schauspiel in 5 Akten. Freitag, 10. Juni. Stessen Langer aus Glogau, oder: Der

Hollaͤndische Kamin. (Herr Grobecker: Michel Buren.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hosbuchdruckerei.

Augemeiner Ameiger für die Prenftischen Staaten.

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uͤber die Schrift:

t Die Preußische Artillerie in ihrer Stellung zu den

Artillerie⸗Ofsizier, von Moritz Bausch ke.

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jenen und in saͤmmtlichen Buchhandlu 4. z Ba E geolt in Bromberg ss schlenen um bach

ohenwegstr. 1, zu haben: alle Buchbgndlungen, in Berlin durch die Voß sche,

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8 j 9

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waer eng rg renten 10) 9e gig. erer, , m,. Dieses Werk ist j , , 2 in ei Hesten durch jede Buchhand- Korlgen Walfen e ene n, wem . . ben in der Gro pius schen Buch- und Kunsthandlung, Königl. Bauschule No. 42. Alle diesenigen, welche das Werk noch nicht voll-

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Geh. Pieis 5s Sgr. i nren, werden ersucht, dasselbe jezt zu 8 ; Georgs Wigand in 2

Allgemeine

Preußische Staats Zeitung.

Berlin, Freitag den 10m Juni

Inhalt.

NAunitliche Nachrichten. Frankreich. Budgets. Paris.

rosibritanien und Irland. London. Dankgebet fur die Er—

der Königin. Geleit zum Schutz Ihrer Majestät. Einholung des Belgischen Königspgares. Verleihung der Rit⸗ terwürde an Künstler. Schoitische Kirchen ⸗Versammlung. Depesche St. Canning 's. Eindruck des Spanischen Minister⸗ wechsels. Leinenbandel mit Frankreich. Aussagen über J. Francis. Vermischtes.

Belgien. Brässel. Ankunft der Franzoͤsischen Prinzen. Pol⸗

e Offiziere in der Belgischen Armee. Schreiben aus Brüfsel.

as Gemeinde- Gesetz; Bericht der Central-Seetion über das Universitaͤts · Unterricht? Gesetz.)

Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Schreiben aus Kobura. Schreiben aus Schlei schenleben. Frank Hamburg.

Oesterr eich · Meteorsteine.

Schweiz. Zürich. Schritte des alademischen Senats der Toödtung eines Studirenden.

Ostindien. Siege d

welche bei den bevorstehenden Fahne gebraucht werden könnte von den Konversionisten, chen die Rede;

Wahlen als Schlachtruf oder als Es ist nicht mehr von den 221, von den Wahl⸗Reformisten und derglei⸗ es fehlt an einer Hauptfrage, on scheidet, wenn man anders

eputirten- Kammer. Annahme des Ausgabe⸗

Stellung der Spposition bei den bevorsie ch de; mit einem Worte, die die Majorität von der Oppositi nicht Herrn Guizot persoͤnlich zu dieser Frage erheben oder er— vill. Die Opposition, die sich unb in der Politik nicht schroffe Gegensaͤtze zu b in den letzten Monaten der S sungswort fuͤr die Wahlen her batte, manche Journal⸗ Streitigkeit ha habt, als den, ein Wort zu finden, welches bei den braucht werden koͤnnte.

niedrigen will. ehaglich fuͤhlt, wenn zeichnen sind, gab sich son alle Muͤhe, ein solches Lo— und manche De⸗ t keinen anderen

beizufuͤhren,

r =

Wahlen ge⸗ . Vorzugsweise geeignet dazu schien der Opposition das Durchsuchungs⸗-Recht, weil damit bindung gebracht werden konnte, Gemůther aufzuregen,

lles in Ver⸗ was am besten geeignet ist, die den Nationalstolz zu entflammen und den Leidenschaften eine bestimmte Richtung zu geben. Diese Absicht der Qppositien ist aber dadurch verestelt worden, daß ein Theil der Majorltät selbst gegen das Durchsuchungs-Recht gekämpft, daß Herr Guizot sich dem Ausspruch der Kammer unterworfen hat, und daß also nichts uͤbrig bleibt, als die geheimen Absichten t ims zu verdaͤchtigen, eine Taktst, die zu abgenutzt ist, als daß die Fuͤhrer der Opposition nicht von ihrer Unwirksam— In diesem Augenblicke macht die Opposition einen jetzten Versuch, um die Prophezeiung des Herrn n daß es sich bei den naäͤchsten Wahlen darum handeln wuͤrde, ob man Englische oder Franzoͤsische Deputirte in Erfuͤllung zu bringen. Glauben zu verbreiten, Englische Regierung von dem Kabinette verlange, daß dasselbe die Flotte, im Widerspruche mit dem Votum der Kammer, vermin— ern Herrn Guizot so darstellen, als ob er sich chlage nicht mit der ganzen Würde eines Fran⸗ Dieses Mandver

München. Schreiben des Königs. Geburtstages. Eisenbahn. ür Hamburg.) icksfall mit Verlust von 21 Men— Die Waldbrandstiftungen.

eier des Koni

des Ministeriums

r g, n geh ir, eaterlaf enerale Pollock und Sale. Capitulation und Aufreibung der Englaͤnder zu Gisni. Gerücht . Sch Sudscha's Tode. Uebersicht über die letzten Ereignisse in Afg Sammlungen fuͤr die Hinterbliebenen der gefallenen

keit uͤberzeugt seyn sollten

Odilon Barrot,

Kammer senden

Erdͤffnung von Freihdfen und Proclamationen zur Beru— sucht namlich den

der Chinesen. Vermisch Inland. Glogau. Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit des Prin— Fest des 7ten Infanterie Regiments. Wohlthaͤtigkeit.

Nossi und sein System der politischen Oekonomie.

zen von Preußen.

Düsseldorf. dere, und moͤchte

einem solchen Vor zoͤsischen Staatsmannes entgegen gestellt habe. sst aber zu kleinlich und wird bei den Waͤhlern, so leicht⸗ glaͤubig auch viele derselben seyn moͤgen, auf keinen Erfolg zu Moͤglich, daß zwischen dem Kabinette von St. uilerieen in diesem Augenblicke Eroͤrterun— gen stattfinden, die die Verlegenheiten des Herrn Guizot vermeh— gerung der Ratification des Durch— en den beiden Regierun⸗ nten Aeußerungen

rechnen haben. James und dem der

Amtliche Nachrichten.

Kronit des Tages.

Se. Masestät der Köͤnig haben Allergnädigst geruht: Den Seconde⸗-Lieutenant im 11Iten Infanterie-Regimente, Herrmann Karl Friedrich Franz Hüäner, unter dem Namen „Hüner von Wostrowsky“, in den Adelstand zu er—

ren; moöͤglich, daß die Verwei suchungs⸗Traktates eine Sti rvorgerufen hat, welche zu ungewoh epräͤfentanten der bei das (constitutionelle Land par exelleace, der Franzoͤsischen Regierung zu verlange der Kammer mißachte, das glaubt selbst die sie auch versucht, es den Waͤhlern glauben latt will wissen, daß die letzten Konferenzen rd Cowley und dem Herrn Guizot sehr stuͤrmisch ge⸗ Lord Cowley haͤtte unter Anderem gesagt, es sey ihm klar, daß die Franzoͤsische Regierung einen Vorwand suche, um gaͤnzlich mit Großbritanien zu brechen. Den Anlaß zu diefer Eroͤrterung hatte der Entschluß der Franzoͤsischen Regierung, die abe auf Leinengarn zu erhoͤhen, cribe wird, wie es heißt, binnen kurzem Madame Vialet, eine reiche Wittwe, heirathen.

Böͤrse vom 4. Juni.

mmung zwisch den Lander

o weit gehen sollte, von

daß es die Beschluͤsse Opposition nicht, wenn

zu machen.

Angekommen: Der Ober-Praͤsident der Provinz Pom—

mern, von Bonin, von Kissingen. wesen waren.

Einfuhr⸗Ab

Zeitungs Nachrichten.

Ausland.

Frankreich.

Sitzung vom 3. Juni. Erbrterung des Einnahme-Budgets wurde, gegen Erwarten, schon der heütigen Sitzung beendigt. Es wurden nur noch wenig eregt. Herr Mauguin nanz⸗Minister Aufschluß neuerliche Verordnung wegen der Anleihe von 15 Der Finanz -⸗Minister: Finanzen trat, ging meine Sorge dahin, die Einnahmen zu vermehren und die Ausgaben zu beschränken. der Bank eine Reserve von nahe an 1960 Millio— kenwerther Vorgaͤnger glaubte, daß diese Summe ch mogliche Ruͤckforderungen von Ich theilte diese daß 109 Milssonen zu diesem Zwecke n ersten Tagen des Monats April in das am Schlusse jenes Monats beliefen sich un⸗ k bereits auf 103 - 104 Millionen des Monats Mai waren dieselben auf 133 bis 1 gestiegen. Ich fand, daß der Schatz demnach 39 Millionen Fran⸗ ken unnuͤtzerweise liegen habe, wovon indeß 15 Millionen fur die nahe bevorstehende Zahlung der 3 proc. Das Verhaͤltniß der Schatzscheine hat verändert, obgleich der Zinsfuß von 4 wurde; denselben noch mehr herabsetzen, w keit gewesen seyn, denn es stehen uns bald Aus Zahlung auf der schwebenden daß die Zahlu men, die im 5 pCt. Zinsen ve

Die Franzoͤsischen Renten waren heute in Folge der Geruͤchte von einem vollstaͤndigen Bruche zwi⸗ schen Frankreich und England und von der gegenfeitigen Abberu— fung der Botschafter der beiden Maͤchte ausgeboten. rüchte fanden indeß keinen besonderen Glauben, sonst wurden sie ein weit staͤrkeres Sinken der Fonds hervorgerufen haben.

Großbritanien und Irland.

London, 4. Juni. Die Koͤnigin hlelt gestern eine Geheime im Buckingham⸗Palast, in welcher beschlos⸗ rzbischof von Canterbury ein Dankgebet fuͤr die gluͤckliche Erhaltung Ihrer Majestaͤt abfassen solle. Vorher war Cour, bei welcher unter Anderen der Gesandte der Republik Uruguay, Herr Ellauri, seine erste Audienz bei der Koͤnigin hatte. Auf ihren Spazierfahrten war die einem einzigen Stallmeister begleitet, der hinter dem Wagen ritt; kuͤnftig werden immer zwei Stallmeister ihre Begleitung bilden und zu beiden Seiten des Wagens reiten. Man hofft, durch diese Maßregel von kuͤnftigen Attentaten ab Das Dampfschiff „der Schwarze gesandt worden, um den Koni welche der Koͤnigin Victoria einen Bord zu nehmen und nach England uͤberzufüͤhren. Die Hof Zeitung meldet, daß der Historien- und Portrait⸗ ter, erster Maler Ihrer Majestaͤt, ferner der diniat hrer Majestaͤt, William Roß, der Praͤsident der Koͤniglich Schottischen Akademie, William Allan, und der Kom— ponist Henry Bishop, die Ritterwuͤrde erhalten haben. Herr Bi⸗, shop ist der erste Musiker Englands, dem eine solche Auszeichnung zu Theil wird; er hat eine Menge beifaͤllig aufgenommener Opern komponirt und ist im vorigen Jahre zum Professor der Musik an der Universitaͤt Edinburg ernannt worden. Die General-Versammlung der presbyterianischen Kirche von Schottland, welche kuͤrzlich ihre Jahres⸗Versan dreaskirche zu Edinburg unter dem Vorsitz des L ber⸗B ute, begonnen haͤt, wurde feierlich im Thron⸗ lyrood eröffnet, wobei die Momen der Schot⸗ tischen Garde mit Lochaber⸗Aexten paradirten; Marquis von Bute verlas die Königliche Kommission, welche jährlich das Versprechen des Souverains erneuert, die Schott ssche Staats⸗Kirche aufrechthal⸗ ten zu wollen. Zugleich ward angekuͤndigt, daß Ihre Majestaͤt ihre jährliche Gabe von 2060 Pfd. St. behufs der Verbreitung der heili⸗ gen Schrift in den Hochlanden und Inseln von Schottland zur Verfuͤ⸗ ung der Versammlung stelle. Der Hauptgegenstand ihrer Berathungen bekanntlich schon seit einigen Jahren der Streit ͤber das Pa⸗ tronatsrecht, und die Versammlung hat so eben wieder 11 Geist⸗ liche ihrer richterlichen Functionen entkleidet, weil dieselben zu Gunsten der 7 Geistlichen des Presbyteriums von Strathbogle

Deputirten⸗Kammer. en G

ene Ge⸗ Gegenstande von einiger Wichtigkeit an erlangte unter Anderem von dem uͤber seine Millionen. Spitze der

Wir hatten i nen; mein eh nothwendig w Seiten der Spark aber ich 1.

ch trat in d Finanz⸗Ministerium ein; ; sere Reserven in der Ban

„Sobald ich an die Raths ⸗Versammlun

sen wurde, daß der

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asse zu befriedigen. oͤnigin bisher blos von

ist nach Ostende ab⸗ g und die Koͤnigin der Belgier, Besuch machen wollen, an

34 Millionen

Renten gebraucht wurden. sich seit einiger Zeit nicht f 35 pCt. herabgeseßzt uͤrde eine Unvorsi aben bevor, deren ie Kammer weiß, Anleihe terminweise erfolgt; fuͤr Sum⸗ dem Kontrakt zufolge, deshalb haben die Zahlungen so den bisher eingeschossenen 86 Mil⸗ Summen erhoben fuͤr ruͤckstãndige daß die Kontrahenten der einzahlten. Ich setzte demnach den Zins⸗ t. herunter; denn wenn ich ihn nur auf 4 pCt. er⸗ so wären wir mit der Bank in Konkurrenz getreten, auch 4 pCt. ist. Im Interesse des Staats also er⸗ jene Verordnung vollkommen gerechtfertigt.“ (Beifall.) f alle einzelnen Artikel des Budgets angenom⸗ waren, wurde der ganze Gesetz⸗Entwurf mit 225 timmen genehmigt, uͤnd von diesem Augenblicke an Deputirten⸗ Kammer als faktisch geschlossen

maler George H Miniatur⸗

Schuld beruht.

ckstande bleiben, muͤssen, rguͤtet werden; . n y e.. von ionen nur 635 Fr. an Zinsen fuͤ worden sind. .

9) Riesengebirge von Herlossohn mit 30 Stahl- r rucksfandige

Man mußte daher den Zinssuß herabsetzen, um zu erlangen, er puͤnktlich

imlung in der St. An— ord Ober⸗Bevollmaͤch⸗ tigten, Marquis von

Anleihe w saal des Palastes

ß auf 3 luz han

Nachde men worden egen 59 S nn die Se betrachtet werden.

Paris, 4. J lungen, irgend ein Wort, eine

enen Frei⸗ der Opposition diesmal nicht ge⸗

hatsache, eine Formel aufzufinden,

1842.

sich erklärten, welche schon vor einem Jahre von der Ve

lung ihres Amtes entsetzt worden, weil 6 den .

selben ge en das Patronat nicht Folge leisten wollten, sondern sich

dem Urt eils spruch D unterwarfen und Predigtamts⸗

Kandidaten, die von den Kirchenpatronen beliebt, aber von den

Gemeinden zuruͤckgewiesen wurden, einfuͤhrten und installirten. n ng soll naͤchstens im Parlamente zur Sprache gebracht

n. Die erwahnte Depesche Sir Stratford Canning's an den

Grafen Aberdeen aus Konstantinopesf vom 2. Mai lautet folgen⸗ dermaßen:

„Die Pforte hat ein Rundschreiben an die verschiedenen Ge—⸗

sandtschaften hierselbst erlassen, worin sie ihnen , daß an den

Dardanellen und am Bosporus Befehle ertheilt worden seyen, um die Durchfahrt von Kauffahrtei⸗Dampfschiffen nach Sonnen⸗Untergang zu verhindern. Ich habe die Ehre, eine Abschrift dieses Rundschreibens beißzusch ließen. Die Anordnung mag mit gelegentlichen Un bequem lichkeiten fuͤr die dabei Betheisigten verknüpft seyn, und in Erman

lung irgend eines dringenden Grundes für die Maßregel ann sie vielleicht als eines der vielen Ergebnisse der reäc= tiongiren Politik betrachtet werden, welche die egenwaͤrtige Ver⸗ waltung angenommen hat. Sey dem nun, wie ihm wolle, so sehe ich doch nicht ein, auf welche Gruͤnde gestützt ich mich der Maß regel mit Fug widersetzen konnte, insbesondere da ich wahrscheinlich der einzige Opponent derselben waͤre und weniger Ursache dazu haͤtte, als z. B. der Franzdͤsische und der Oesterreichlsche Gefandte, welche die zahlreichen Dampf⸗-Paketböͤte zu beschuͤtzen haben, die unter ihren respektiven Flaggen fahren. Ich habe jedoch nachgesucht, daß zu Gunsten der Schiffe, die bei stüͤrmischem Wetter eintreffen und inner halb des Einganges der Straßen Schutz suchen, eine Ausnahme ge— macht werde, und ich habe vom Reis Efendi die Zusicherung erhalten, daß die Pforte meinem Ansuchen willfahren werde.“

Die Abdankung des Spanischen Finanz⸗Ministers Surra y Rull und die Voraussetzung, daß ihr ein vollstaͤndiger Minister— wechsel folgen werde, hat auf dem hiesigen Fonds⸗Markte großen Eindruck gemacht, so daß die Zproc. Spanischen Bons gleich um 1 pCt. fielen und später noch mehr heruntergingen. Ueber die Wirkung jener Abdankung auf die Spanischen finanziellen Anord⸗ nungen bestehen verschiedene Ansichten. Der Globe sagt: „Die bestunterrichteten Personen glauben, daß dieselbe blos ein Vorlaͤufer der Annahme des Vorschlags wegen Zulassung unserer Baumwollen⸗ Waaren und somit ein Triumph des Britischen Einflusses sey. Gewiß ist, daß ein liberaler Tarif fuͤr Spanien die Grundlage der Wohlfahrt seyn wird, daß jedoch ein solcher unmoglich war, so lange Surra y Rull, der aus Catalonien, also aus der einzigen Provinz gebuͤrtig ist, die wahrscheinlich durch Zulassung unserer Vaumwollen-Fabrikate leiden durfte, am Finanzruder blieb. Möog⸗ lich, daß zu Barcelona Unruhen ausbrechen, sobald die angedeutete Geneigtheit der Madrider Regierung dort bekannt wird; letztere hat jedoch fuͤr diesen Fall durch Vorschiebung starker Truppen⸗ massen an die Catalonische Graͤnze gesorgt.“

Wie sehr Englands Handel mit Frankreich durch eine Erhoͤ— hung des dortigen Einfuhr-Zolles auf Leinengarn und Leinwand leiden wuͤrde, sucht die Times durch folgende statistische Angaben darzuthun: „Dieser Handel“, sagt das genannte Blatt, „ist erst neueren Ursprungs, denn im Jahre 1826 wurden die Zölle bis zum Verbot gesteigert, in den Jahren 1835 und 1836 jedoch wie— der herabgesetzt, was das Ergehniß hatte, daß die Ausfuhr des Leinengarns aus England nach Frankreich im Jahre 1832 betrug: 7ö,5t2 Pfd., werthz 6516 Pfd. St.; 1833: S67, 238 Pfd., werth: 68,229 Pfd. St.; 1834: 1,430 369 Pfd., werth: 130 561 Pfd. St.; 1835: 2.384,78 Pfd., werth: 198,823 Pfd. St.; 1836: 4M2, 141 Pfd., werth: Ab,942 Pfd. St.; 1837: 7010, 983 Pfd., werth: 401, 9007 Pfd. St.; 1838: 114485, 580 Pfd., werth: 600, 06 Pfd. St.; 1839: 12, 259, 254 Pfd., werth: 644, 141 Pfd. St.; 1840: 13, 1373367 Pfd., werth: 629 533 Pfd. St. Unsere ganze Ausfuhr an Leinengarn betrug im Jahre 1840: 17,733,575 Pfd., so daß Frankreich mehr als zwei Drittel davon erhielt.

Die ganze Ausfuhr aus England nach Frankreich betrug im Jahre 1840: 2375, 149 Pfd. St., so daß also die Ausfuhr an Leinengarn allein uͤber ein Viertel dieser Ausfuhr bildet. Dies ist der Umfang des Uebels, dies ist der ungeheure Schlag, den die Handels-Verbindungen zwischen den beiden groͤßten Landern der Welt erleiden werden, um den Anforderungen einiger un— ruhigen Waͤhlerschaften im Norden von Frankreich zu Willen zu seyn.“

Fast unmittelbar nach Veruͤbung des Attentats am Montag

Abend ließ sich eine Frau von achtbarem Aeußeren zur nächsten Polizei-Station fuͤhren und sagte aus, sie sey am Constitutions⸗ Hill auf- und abgegangen, um die Koͤnigin zurückfahren zu sehen, als sie John Francis und einen anderen Mann, der eine flanellene Jacke trug, bemerkt und Ersteren sagen gehört habe: „Die Kö— nigin! Warum soll sie eine solche Ausgabe fuͤr die Nation seyn? Muß sie auf so großem Fuße leben, damit wir armen Leute schwer zu arbeiten haben?“ In diesem Augenblicke sey der Koͤnigliche Wagen angekommen; sie habe ehm

hen und abfeuern gesehen, sey aber so erschrocken gewesen, daß sie den Knall nicht gehoͤrt. Die Frau wiederholte obige Aus sagen am folgenden Tage vor dem Geheimen Rathe. Am Mittwoch fruͤh begab sich der Vater des John Francis zu Sir J. Graham, um einen Befehl zu erlangen, daß er in Newgate zugelassen wer⸗ den und eine Unterredung mit seinem Sohne haben duͤrfe. Es wurde ihm erwiedert, daß er sich deshalb an die Aldermen der City wenden muͤsse. Der alte Francis sagte aus, daß sein Sohn erst im November 20 Jahre alt werde, und daß er nicht begreifen koͤnne, was ihn zu dem Verbrechen getrieben habe. Erst seit 6 Wochen sey sein Sohn von ihm fort, habe aber Sonntags in der Regel bei ihm gespeist, ohne daß ihm je sein Betragen oder seine Reden irgend aufgefallen seyen. Außer Arbeit sey der Sohn erst seit ee. Tagen gewesen. Der aͤltere Pearson hat in den dffent⸗ lichen Bl

der am Sonntage um 2 Uhr Nachmittags gesehen ha Mann ein Pistol aus der Tasche zog und damit auf den Wagen der Koͤnigin zielte. Vergebens habe er von diesem Verfalle, zen

rancis ein Pistol hervorzie⸗

ttern erklaäͤrt, daß nicht er, sondern sein . e, wie ein

Behoͤrden An⸗

sein Bruder ihm erzaͤhlte, noch am Sonntage den ; zeige zu machen gefuͤcht; es sey daher erst am Montag fruͤh ge⸗