Grundstüͤcke des Kalkbrennerci⸗-Pächters Heydmann, noch restirenden 90 Thlr. bei der zusammen gerichtlich 0 Thlr. Egt! ganz zu berichtigen. Die Annah
3 Pf., sollen Schulden halder am 17. Fanugar 1813, Vormittags 11 uhr an der Gerichtsstelle gemeinschaftlich suübbastirt wer
stratur einzusehen.
k I ama.
bierselbst werden alle diejenigen, welche an das dem
vormaligen hiesigen Tischlermeister, jetzigen Bauer
hofs⸗Besitzer, L. Helm zu Soltin bei Eammin ge
höͤrige, an der Buͤchstraße sub No. 6 bierfelbst be legene und nach dem beigebrachten Kauf- Kontrakt vom 25sten d. Mts. an den Herrn Extrahenten ver kaufte Wohnhaus é. p. dingliche Ansprüche oder For
derungen irgend einer Art machen * sich olche in einem
berechtigt halten, hierdurch geladen, der auf
den tasten und 28sten kft. Mts. und den 12. 21 d; Jö. iedes mal Morgens 10 uhr,
tzten Liquidations Termine vor dem Stadt
ange adh hierselbst gehörig anzumelden und glaubhaft
nachzuweisen, oder zu gewaͤrtigen, daß ste dam!
durch die in termino den 26. Fuli d. J., Morgens 10 Uhr, zu erkennende Praͤklusion werden zu fuͤr immer
sen und von dem gedachten Haufe C. p. werden . werden. Datum Greifswald, den 27. Mai 1812. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann.
Edikt al⸗Ladung. Der ju Wuͤscheid am 15. November 1760 gebo— rene Heinrich Lacher ist bereits seit langen Jahren
abwesend, ohne daß sein Aufenthaltsort bekannt ist. und da nun seine hiesigen vorlaufig hinreichend le gitimirten Seitenverwandten aus dem Grunde, weil er bereits laͤngst das 70ste Lebensjahr erreicht hat, auf =, desselben und Ausantwortung seines unter Kuratel stehenden Vermdgens angetra' en haben, so werden der Heinrich Lacher oder seine eibes- oder Testaments oder Vertrags Erben auf⸗ gefordert, innerhalb 8 Monaten von dem Tage an, we diese Aufforderung zum erstenmal in den öffent⸗ lichen Blaͤttern erscheint, sich vor der unterzeichne— ten Behoͤrde einzufinden und das quest. Vermögen in Empfang zu nehmen, widrigenfalls der Abwe— sende suͤr tödt erklaͤrt und sein Nachlaß den aufge⸗ tretenen Intestat⸗Erben fuͤr erb- und eigenthuͤmlich e . werden soll.
Waldbreitbach, den 5. Juni 1642.
Fuͤrstlich Wiedisches Fustizamt Halerburg. Kalt.
Bekanntmachung.
Um dem reisenden Publikum uin bapeit zu ge⸗ ben, waͤhrend der guten Jahreszeit kaͤglich bequem und schnell von hier nach Swinemuͤnde und von da anhero kommen zu koͤnnen, wird mit der Mitte
Geschaͤfts der Hoffnung Raum geben koͤnnen, daß kaum eine namhafte Position des gesammten Kosten⸗
708
vitals erfol
ate eingezahlt werden.
10 Th
gemäß, in Anrechnung zu bringen.
Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die betreffende 66 eordneten, gleichlautenden Designationen, vo enen
ö ie eine auf einen ganzen Bogen geschriebe
t
eine Original-Actie mit einer fuͤr die Dauer der Bau n nnen Anzahl Zins⸗Coupons ausgehaͤndig werden.
me dieses Rest Ka nach dem Gebirge ist
t rng 14 spaͤteren kann . . 1 9 . 8. es Statuts. Wer t Morgen Magdebur den. Tare und Hypothekenschein sind in der Regi- von diesem Rechte el uch macht, hat k o En J r, , W,.
Quittungsbogen, nebst zwei, nach der Reihefolge der— gen . Acker, die nahe und bequem
Wenn auf eine Actie die jetzt ausgeschriebene Theil.
zweiten Einzahlung rige laͤndliche Besitzung mit schoͤner freier Aussicht Kontrakt mit gedachter ̃ La- nach aus feeier Hand zu verkgufen. der Herr Lu aber nur noch bei der zweiten Ein- Sie ist bisher als Bleiche benutzt worben, ist von kann, so ist derselbe geneigt, mit etwanigen Llebba⸗
Wiesen und Aeckern umgeben, welche zusammen bern zu dieser ausgejcichneten Erde in
Flaͤche
auch ein Trockenhgus, was bisher zum Bleichen ge⸗ n braucht worden. Endlich gehören dazu noch 560 Mor⸗ elegen sind. n
n Kauflustige, welche diese Besitzung mit ober ohn n diese Aecker zu kaufen wunschen, kn
Haus⸗ und Handlungs-Verkauf.
und billig verkauft werden.
zahlung bis zum 30. Juni d. J., Abends? Uhr, nicht Koͤnigliche Intelligenz⸗Comtoir in Berlin.
eingegangen ist, so wird, nach s. 0 des Geselischafts=
Statuts, der Eigenthuͤmer derselben von uns Pffent
lich aufgefordert werden, die ausgebliebene Zahlung und außerdem eine Conventionalstrafe von Fuͤnf Tha
lern Preuß. Courant, zusammen also Funfzehn Tha— ler, spaͤtestens am 12. August d. J.
ser Aufforderung nicht vollstaͤndig und puͤnkilich Ge—
nuͤge leistet, die fruͤhere Zahlung so wie jedes fernere
Anrecht auf die Actie ein, deren Zeichner dann, inso⸗ fern naͤmlich die erste Interims⸗Quittung bereits an
werden wird.
Mittheilung, daß jetzt, wo die saͤmmtlichen Erdarbei⸗ ten und Bauwerke an sichere Unternehmer gegen aus⸗ reichende Cautionen in Entreprise gegeben, wo die
. Oberbau durch Kontrakte sichergestellt ist und as begonnene Expropriations-Geschaͤft die Aussicht gewahrt, daß wir dazs Grund⸗Eigenthum zu den an⸗ enommenen Preisen erwerben werden, das geforderte ftien Kapital zu unserem Unternehmen ausreichen wird, da wir nach dem gegenwaͤrtigen Stande des
Ueberschlages uͤberschritten werden wird, daß wir viel⸗
mehr noch bei manchen Anschlags⸗Positionen nicht
unbedeutende Ersparnisse voraussetzen durfen.
Magdeburg, den 6. Mai 1812.
Direktorium der Magdeburg⸗Halberstaͤdter Eisen⸗ bahn ⸗Gesellschaft.
dieses Monats ein neu erbautes Passagierschif auf dieser Tour in Fahrt gesetzt, welches von einem mit kraͤftigen Maschinen versehenen Dampf bug sirboot geschleppt werden soll.
In dem Passagierschiff befindet sich ein elegantes Damenzimmer, ein gleicher großer Salon, 3 wie eine gut eingerichtete Restauration, und ist folches außerdem mit allen wunschengwerthen Beguemlich⸗ keiten versehen. Da sich am Bord des Passagier⸗ schiffes keine Dampfmaschinen befinden, fo werden die resp. Reisenden auch nicht durch die unannehm— lichkeiten beschwert, welche solche herbeiführen.
Die Abfahrt des Passagierschiffes von hier wird Eine Stunde nach Ankunft der Berliner Schnell post stattfinden, und von Swinemuͤnde so zeitig, daß Reisende von hier am naͤmlichen Tage noch mit der Personenpost nach Berlin abfahren konnen. zu erlegende Passagiergeld ist gegen die bisher fuͤr die Fahrt nach und von Swinemuͤnde pr. Dampf— schiff bezahlten Preise heruntergesetzt.
Stettin, den 2. Juni 1842.
Comité der Stettiner Dampfbugsirboot-Rhederei.
Nach Hamburg geht t aͤ lich, mit Ausna h me in unserem landwirthschaftlich⸗ ĩ nsti , n tal 6 dür Ban ff ff expedirt be 3 am 1. Juli. , , wird. ein Dampfschiff mit Passagleren und wür th sch aftlfche Tech mwohog k. J . Nähere Auskunft und tofelmehi⸗, Syrup. Zucker-, Fahrb . in Var lin bei Herren Herr- wein, Ligueur, Rum, Effig⸗, Sel , Kalk- Ziegel⸗=, mann Meyer, Werderschen Markt Nr. 4. Kohlen-, Theer⸗, Pottasche⸗ und Glas⸗Fabrication.) . n , m , ,. , a ehre und einzelne Zweige der Staats⸗ Holtz apfel. und RechtsWwissens f 1
am Montag, wo ein S
Gütern von hier ab.
Magdeburg, im Mai 1842. Die Direction.
Zweite Einzahlung auf die Actien r
de Magdeburg⸗Halberstaͤdter Eisenbahn⸗ Hesellschaft.
auf mehreren Punkten der Bahnlinie bereits begon- t nen und werden überall mit dem mo lichsten e z
druck fort ; r 9 n n,, . minder ruͤckt das Expropria—
den betraͤchtlichen Za
hlungen, welche fuͤr die i genz-Comtoir in Berlin. , nae e nee s ö Schw zl, a Ind Tie für die Hölzer zum 3 unferer Die Direction des Comtoir fuͤr Landwirthschaft und
Bahn und fuͤr die ecworh ;
n c s i , , , r. iermit, nach §. 3. des Heseu chen en uns,
jede Actie eine zweite Ein ts Statuts, auf zahlu Zehn Thalern Peengg. 1
auszuschreiben, die vo m X. * 2
te sfe n s zog Fan d. J. an, spa⸗ am 30. Juni d. J., bis Ab
in un fe rem Gefchtzfts 6
Kasse zu entrichten ist.
Auswaͤrtige Actien⸗Inhaber koͤnnen ab ie ganz k * ĩ 186 9. 26. eines hiesigen Vermittlers bare ene n n ü 3 ken wee, m nm, dn d,, e
ung in Halberstadt an die Herren Gebruͤde ober an Herrn Carl in's en' nder Wrede in Braunschweig an Herrn G. L. Domme— 21 oder an die Herren Gebrüder Tobhecke u. Comp. leisten, wogegen Einzahlungen mittelst brieflicher Uebersendung nicht angenommen werden . 9 Nach 8. 3 des Gesellschafts Statuts steht es uͤbrt⸗ gens den Actien⸗ Inhabern frei, die auf jede Actie
Das Gesammtfonds
des Torfes, im Nivelliren, im Lothen, im Zeichnen und in der Buch⸗ und Rechnungs⸗ fuͤh rung ertheilt.
der Spiritus⸗Fabrication beginnt spaͤter. Indeß muͤs⸗
Die Bau- Arbeiten fuͤr die Magdeburg-Halberstaͤdter sen diejenigen Herren, welche Brennerei⸗Ver Eisendahn . Gesesischaft haben lage 2 ren. walter werden wollen und durch unsere Vermit Der Vorstand der Königl. Bad-Aufsichts Behbrde
Diese Üümstaͤnde, verbunden mit faͤlligst mit oder wende sich an das Koͤnigl. Inte
sen soll wegen Ankauf des jetzigen Herrn Pachters
noch auf 6 Jahre anderweit cedirt werden.
6 . e n. 3 Morgen ꝛ 3 ul
; is Auenboden (wor jeder Ueberschwemmung hinlaͤngli
berg straße Nr. 1 an die Ge * gel chert ., . ganz vorzuͤgliche Wiesen, be⸗ ! J
zieh, Jog Stck. Schaaf, 25 Stc Schweine 1 sᷣ wie alles vorhandene fc und gr. r
Francke, Vorsitzender.
an die Gesell⸗ 3 ö c schaftskasse zu entrichten, und buͤßt er, wenn er bie von e , , n, ,.
Schließlich benutzen wir diese Gelegenheit zu der
Lieferung der eisernen Bahnschienen und der Hoͤljer
Auskunft geben. Auch ypothek. Bromberg, den 8. Juni 1842. .
/ Czerwinski, Commissionair.
Ich kann uͤber den Verkauf von Guͤtern in ver⸗ schiedenen Gegenden im Werthe von 190,009 bis
ä ooo. Tölt, auf g 7 . , . So eben erschien von Sꝑeribe als Folge des Verre d'eau:
abrik abgelaufen ist, und er erwähnter Grübe frei verfügen
nterhand⸗
a enthalten. lung ju treten. Der nahe gelegene Elbstrom ist zum n J Das im guten Stande befindliche Wohngebdude ent⸗ Transport dußerst günstig gelegen, so daß das fragl. ö des Rest-Kapitals die fuͤc die erste Rate von halt par lere 4 Wirthschafts und Domestiken,, im Fossil in entfernte Gegenden r, aufgelaufenen Zinsen, welche fur die Zeit oberen Stock aber 5 herrschaftliche Zimmer. Dazu kann. Liebhaber wollen sich an den ünt
ꝓ ro vom 1. September 1841 bis 30. Juni 1842 „pCt. gebören ferner eine Scheuer, Wagenremise, Ales gefaͤlligsi wenden, welcher naͤhere Auskun Auf den Antrag des Herrn Dohtor? von Haselberg 10 ** pro Actie betragen, dem 8. 12 des Statuts massiv gebaut, ferner gewölbte Pferde und Kuhställe, n g, bereit ist. 1842
illig bejogen werden eichneten daruber
aubnitz bei Lommatzsch, im Koͤnigreich Sachsen . C. H. Schmidt, Gutsbesitzer.
nen in Henn Literarische Anzeigen.
seyn muß, bei der Zahlung einzureichen, worauf ihm burg von dem Ober-Regierungsrath Haeckel oder in die andere Designation, mit der Interims-Quittung Hirschberg von dem Kuͤnstgarrner Jacob (vor dem Berlin (Stechbahn 3) des Empfaͤngers versehen, sofort züruͤckgegeben werden Langgassen⸗Thore) nahere Auskunft erhalten, wenn Die wird. Einige Zeit spaͤter können die Quittungsbogen, sie sich in portofreien Briefen an dieselben wenden.
auf weschen inzwischen ein Mitglied des Direktoriums, —
unter Beidruckung eines Stempels, uͤber die geleistete Zahlung quittiren wird, gegen die Interims⸗-Quit - X . tung wieder eingeldst werden. Ist jedoch daz Rest. In einer groͤßeren lebhaften Provinzial-Stadt des Kapital vollstaͤndlg eingezahlt, so wird ebenfalls nach Herzogthums Sachfen, an cinem schsffbaren Flusse, absichtigte Umgestaltung der bürger kurzer Zeit dem gietionait staͤtt des Quittungsbogens mehreren Chausseen und der Eisenbahn gelegen, foll nisse der Juden in Preußen.“ S. n massives Haus, worin seit mehreren Jahren ein 1 Materigl⸗Geschaͤft schwunghaft betrieben wird, schnell
In der Buchhandlung von E. S. Mittler in zu haben: Judenfrage in Preußen, bearbeitet von Theodor Brand. Gegenwort auf die Schrift: „Die 4 be⸗ lichen Verhaͤlt⸗ geh. 5 Sgr. Aderholz in Breslau.
Bei Schuberth Comp. in Hamburg ist. *r⸗
= ; ⸗ ane 947 z andlung, Naͤhere Auskunft ertheilt auf franco Anfragen das schienen und in der Sti h scfam d den fk.
Berlin, Schloßplatz Nr. 2, Potsd Nr. 4, zu haben: Der Brand von Hamburg im J. 1842 vom 5. bis 8. Mai, von Chrüste rn, mir plan Thir.
LX Ambitieux, comédie par Scribe, 73 Sgr. Lorenzino, drame par A. Dumas, 10 Sgr. Für Subskribenten auf das Répertoire du théatre
srangais à Berlin (8 vollstndige Stücke 1 Thlr. ist
nicht schon auf das Erbschafts⸗Proklam vom 16. De⸗ zember v.
den 26. August d. J., Morgens 11 uhr,
und zwar sub poena pro omni praeclusionis, so wie
der Aufgabe procuratores in loco unter dem Nach theile, daß ste an die Beschiüsse der gegenwartigen 2 r mn, . e,, . Glaͤubiger gebün⸗ den seyn sollen, vorgeladen werden, ̃ , Jah im Großherzogl. Stadtgericht, den 31. Mai 1842.
Wildbad im Koͤnigreich Wuͤrttemberg.
Die diesjaͤhrige Badezeit hat am 15. Mai begon⸗ nen. Auf die Dauer derselben ist auch in diesem Jahre der Unterzeichnete durch Allerhoͤchste Entschlie ung als Regierungs⸗Commissair hierher abgeordnet.
Stand der Lebens -Versicherungzbank f. D. worden. Der Gebrauch der Baͤder wird durch die
in Gotha am 1. Zahl der Versicherten Summe der bestehenden Versiche⸗ rungen 18,189, 100 Thlr. Hiervon neuer Zugang seit 1. Januar: Versicherte Versicherungssumme Einnahnie an Praͤmien und Zinsen seit J. Januar Ausgabe für 56 Sterbefaͤlle Betrag der verzinslichen Auslei⸗ hungen
Juni 1842.
459 Pers 716, 000 Thle.
312,654 Thlr. 106,400
2, g30, 9009 ür 3, 100, 000 Versicherungen werden vermittelt durch
C. G. Franz, Alexanderstr. 41.
Bekanntmachung des Comtoir fat t und echnik. Der Haupt⸗Lehrkursus fuͤr das Sommer-Semester
Lehrgegenstaͤnde sind: and⸗ e. (Staͤrke⸗, Kar⸗ piritus.,, Brannt⸗
aften. Außerdem wird Unterricht in der Gewinnung
Der besondere praktisch⸗theoretische Lehrkursus in
elung als solche vlacirt zu seyn wuͤnschen, ebenfalls
um 1. Juli eintreffen.
Wer naͤhere Auskunft wuͤnscht, theile uns 6 1
Schwetz an der Weichsel, am 31. Mai 1842.
Technik. Ritterguts⸗Verpachtung. Ein sehr schoͤnes Rittergut im Herzogthum Sach⸗
Zu die⸗ eutende Hutung, Branntweinbrennerei ꝛc. und ein Ste. Ochsen, 30 Ster. Kühe, 20 Stck. Jung
Zur
ede hr. sind ca. 12,0 Thlr. inc. Caution er.
Alles Weitere dur
i ; alder m be Hirschberg in Schlesien un.
11,213 Pers.
den O Porzellan ⸗ Fabrik zu Meissen mann, große ulrichsstraße . 666 aus einer Meile von der El
von der Koͤnigl. Staats-Finanz⸗Verwaltung unter— nommenen, schon sehr weit vorgeruͤckten i ehhauten nicht Ji, es sind vielmehr, neben den bis jetzt unveraͤndert a,. aͤlteren Badraͤumen, die bei⸗ den bereits im vorigen Jahre mit Bequemlichkeit eingerichteten und indessen vervollkommneten geraͤu⸗ migen Interims⸗Baͤder auch in diesem Sommer zu benutzen, und mit dem 14. Juni werden das neuge⸗ baute Fuͤrstenbad, so wie die beiden Kursaͤle und das Bad -Hotel, ebenfalls dem Gebrauche uͤbergeben. Durch diese neuen Einrichtungen ist nicht nur wie— der eine Reihe schoͤn ausgestatteter Zimmer und ein Baderaum mehr den Badegaͤsten 3 Verfuͤgung ge⸗ stellt, sondern auch dem Bedurfnisse eines Vereini⸗ r, e. fuͤr die geselligen Unterhaltungen voll—⸗ staͤndig entsprochen. Die taͤglichen Briefpost⸗ und r, , , , ö. mit Stuttgart uͤber Calw und mit Karlsruhe uͤber Pforzheim werden am 1. Juni ihren Anfang nehmen. Zur Erleichterung der Ver⸗ bindung mit Baden dient die Relais⸗-Posthalterei u Herrenalb, welche sich einerseits an die Station steuenbürg, andererseits an die Station Gernsbach anschließt. Eben so ist auf der Straße von hier nach Freudenstadt (Rippolzau, Griesbach) und in das Murgthal in dem Orte Besenfeld eine Relais⸗-Host⸗ halterei errichtet worden, und es wird zwischen hier und reudenstadt einmal wöchentlich eine Postwagenfahrt attfinden. Neben dem Badarzte, Hofrath Pr. Fri⸗ ker, und dem ausuͤbenden Arzte Dr. Schweikle, wird sich der ausüͤbende Arzt Dr. Falleti aus Hamburg wieder wahrend der Kurzeit dahier aufhalten. Uebri⸗= . bleibt die Benutzung der durch ihre Badwarme evorzugten und von jeher den Bädern Gastein, Pfaͤ⸗ fers und Leuk an die Seite gestellten Quellen das ganze Jahr uͤber uneingeschraͤnkt.
Den 22. Mai 1842.
und abgeordnete Regierungs⸗Commissair Freiherr von Linden, Regierungs⸗Rath.
ᷣ e n , , n g. Die Wasser⸗Heilanstalt zu Kreischa bei Dresden, welche im vergangenen Jahre sich nicht nur eines sehr zahlreichen Besuchs, sondern auch ausgezeichne⸗ ter Heilerfolge zu erfreuen hatte, denn es wurden von 208 meist chronischen Kranken weit über die Halfte eheilt entlassen, ist auch in diesjaͤhriger Bade⸗Sai— on von vielen Kurgaͤsten beehrt. — Der an mi ergangenen Aufforderungen nachzukommen, mache i auch Preußens Bewohner auf meine so ungemein reizend gelegene, mit dem , m . reich⸗ lich versehene und mittelst der Eisenbahn nur eine vo e. von Berlin entfernte Heilanstalt auf merksam Kreischa bei Dresden, im Monat Mai 1842. Joh. Friedr. Reißbach, Besitzer.
Porzellan ⸗Erde.
Seit 60 bis 70 Jahren hat die Koͤnigl. Saͤchsische gr,. Kontrakts) e gelegenen Grube, alljaͤhrlich eine bedeutende Quantit ,. bezogen. Diese Erde ist a ne f daher eisen frei, und bedarf weiter keiner besonderen En bung n⸗
er Vorstadt und an d Warmbrunn gelegene, zum Dorfe an e e gd
ĩ dem ste, durch das Meißnische Porzellan, sich als besonbers 26 dear 266 6 33 ber here
Die Kuratel der minorennen Kinder des weiland andere Personen abgetreten ist, nach s. des Statuts Kaufmanns L. J. n hat die Nach⸗
ur Entrichtung der ausgebliebenen Rate angehalten 1aßmasse desselben seinen G . shtung 5 ang sind deshalb . r =. n . gungen getroffen, auch ein Termin zur Anmeldung ; aller Forderun en und Anspräche, in so weit dies durch alle Buchhandlungen zu haben:
ubigern abgetreten, es J. geschehen, ferner zur Production der Driginalien, so wie zur Deduction der Prioritaͤt auf
des Verlustes schriftlicher Beweismittel, augesetzt, wozu die Glaͤubiger desselben, die Auswaͤrtigen mit
der Preis dennoch nur à 36 Sgr. ; 3a Linden. ScaTusuwuuáoúͥauuuQuawsweh- u. Musikhdlz.
R i Lektüre. Bei K. F àdhler im Leipzig i erschtenen und
Reise-Berichte und Gedichte. Erinnerungen aus den Sommerwandertagen 1841.
von L. R ell st ab. 2 Theile brosch. 3 Thlr. 15 2
Mit Lebensfrische und geistreicher Auffassung aus
gestattet, werden diese Reise⸗ Berichte jedem Leser
eine sehr anzichende Lektuͤre gewdhren. Die Durch⸗
fiüge an Böhmen, Oesterreich, Ober-Italien liefern
eine Menge des verschiedensten und interessanten
Stoffes, den der rühmlichst bekannte Verfasser mit
ihm in , geistreicher Darstellung trefflich benutzt hat.
Vorraͤthig bei Wilh. Logier, Friedrichsstr. i6t,
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kei Breitkopf C Härtel in Leipzig ist erschie nen und in Berlin bei T. Trautwein, Buch- und Musikalienhandlung, Breite Stralse No. 8, zu haben:
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Rl. X. m. W. 5 Thlr. Kl. A. ohne VW. s. Pste. à 2 ms. 6 Thlr. 15 Sgr. à 4 ms. 8 Thlr, Ourer-= ture s. Orch. 2 Thlr. I5 Sgr. s. Pste. à 2 ms. 20 Sgr., 2 4 ms. 1 Thlr. — Einzelne Gesangsnummern mit Pste- u. Guit. Begl. von 5 Sgr. — 1 Thlr. 29 Sgr. Potpourri s. Pte. à 2 ms. und à 4 ms. à 1 Thlr.
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Scriptis Liudprandi, episcopi Cremonensis.
Commentatio historica. Cum ap pendice tabularum,
quibus chronologia paparum a Stephano V. usque
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Lehrbuch der Mechanik in ihrer Anwendun auf die physischen Wissenschaften, die Künste un Gewerbe, von Kari Bresson. Mit 18 Tafeln Abbildungen (in gꝗr. sol). Erscheint in sechs Lieferungen à 15 Sgr.
Der Name dieses ausgezeichneten Verfassers ist
wohl die beste Empfehlung 3 dieses Werk.
Preußens wildwachsende h) in naturgetreuen Abbildungen nebst Beschreibung. Von Br. J. R. Linke? gr. 8. Dieses Pflan- enwerk erscheint in Lieferungen mit 16 — 20 fein iin Abbildungen 2 7 Sgr.
Abbildungen der scmnitlichen Arznei 8 wah — Handbuch der medizinisch⸗ phar⸗ mazeutischen Botanik. Von Dr. Ed. Win kler. 2te 965 4. Erscheint in Lieferungen mit o5 Ta⸗ feln fein illum. Abbildungen à 58 .
Der schnelle Absatz, welchen die erste Auflage fand,
duͤrfte wohl das beste Zeugniß fuͤr die Gediegenheit dieses Werkes seyn. C. B. Polet.
Bei F. A. Herbig in Berlin erschien in einer zweiten, verbesserten und vermehrten Auflage: Von den Krankheiten des Menschen. Allgemeiner Theil oder allsemeine Pathologie.
1842. 15 Thlr.
Die specielle Patholoßie und Therapie, zweite Aullage in A Bänden oder 7 Abtheilungen, kostet 152 25 und ist dieses besonders praktischen Aerzten zu empsehlende Werk, wodurch sich der Herr Versasser nach dem Ausspruch eines Rezensen- ten einen Denkstein der Unsterblichkeit gesetzt hat, nun . vollständig durch alle Birne feen zu haben.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
ichten. Angiche Ach (rer.
e P bat s. — ber den Gesundheits 6 f r 5e. (Prozeß eines Schresben aus Par * ) (ueber d er e n, mn London. Pferderennen. — Par⸗
land. i,, — Arbeiter⸗Noth. — irg. Dampf⸗
böte fär Meriko. — Vermischtes. Schreiben aus London. (Das
; bseriptionen zu milden Zwecken; Verhandlungen 4 8 Vorschlag hinsichiiich der Bergwerks⸗
* ile g rass el. Fürst von Chimay. — Sammlung fuͤr Ham⸗ Ankunft der Herzoglich
burg. desstaaten. Munchen. . gang — Lu n 6 Erdffnung der Staͤnde⸗ Versammlung. — Sch le iz. Der Ungluͤcksfall im Theater. Oesterreich. Wie n. Erkrankung des i. Maximilian. — , r . 3 90 irkungen der anhalten⸗ Theilnabme . . Bie kathollsche Kirche in Spanien. Waadt. ir, , d, e de ,. Kon stantinopel. ehnung - 6 — . Daͤnischen Fregatte die Einfahrt 6 die Dardanellen hren Zustand von Afghanistan Ostindien. Zusta ; Ehina. Englische Eifersucht auf die Franzosen in China, g ulnaz. 9 22 en . (Eine Berichtigung in ef,
das Krtheil über die Rede des Herrn Thiers über Deutsche Veen nnn — Aachen. Wiederherstellung der 32 Sdulen im Hochmunster. — Halle. Straf⸗Anstsalt.
Zur Literatur und Statistik der Leivzig⸗Dresdener Eisenbahn. Technisches fuͤr Eisenbahnen.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestat der König haben Allergnädigst —— *
Dem katholischen Pfarrer und Erzpriester Fuhrmann zu Nip im 4 zirk Breslau, den Rothen Adler⸗Orden den rr Lr af. mit der Schleife; dem Medizinalrath Dr. Dam er ow und dem Professor Dr. Ritterich zu Leipzig den Rothen Adler— Orden vlerter Klasse; .
Dem Kreis⸗Physikus Dr. Arnold zu Posen und dem Kreis⸗ 9 itus Br. Kaufer zu Neisse den Charakter als Sanitaͤts⸗
9 zu verleihen; und
Den bisherigen Adjunkten des Gesandtschafts-Predigers zu Neapel, den Prediger Paul Wilhelm Remy, zum Gesandt⸗
schafts⸗Prediger in Neapel zu ernennen.
—
Bekanntm ach un g. Die hiesige Korrespondenz nach und uͤber Leipzig wird von jetzt ab auch init dem um 67 Uhr Abends nach , abge⸗ henden Dampfwagenzuge ihre Beförderung erhalten. Diese Kor⸗ respondeng trifft dann mit der um 1035 Uhr Abends von Witten⸗ berg abgehenden Personenpost am anderen Morgen um 85 Uhr in
dem ein. —ͤ
ie Korrespondenz zwischen Berlin und Leipzig wird hiernach
kiel viermal, und zwar in der nachstehend bezeichneten Zeit, efoͤrdert:
aus Berlin: Ju. 11 Uhr Vorm. 6 Uhr Abends 8 Uhr Abends fruͤh mit dem mit dem zweiten mit dem Zten mit der Reitpost ersten Dampf Dampfwagen · Dampfwagen bis Wittenberg
wagenzuge bis zuge bis Leipzig. zuge bis Witten⸗ und von dort mit — 2 d , . ping berg u. von dort d. ersten Dampf—
mit der Perso⸗ wagenzuge wei⸗ — 9. uy i. Leipzig: Zu. N. 7 Uhr Abends 8 Uhr fru r fruͤh er e sid. 105 ühr Vorm. 37 Uhr Nachm. 7 Uhr Abends 2 zweiter Dampf- dritter Dampf⸗ Personenpost bis wagenzug bis wagenzug bis wagenzug bis Wittenberg und Berlin. Berlin. Wittenberg und von dort mit dem von dort per ersten Dampf⸗— Reitpost weiter. wagenzuge wei⸗ t
er. i. Berlin: 1 14. N. 5 Uhr Nachm. 5. Uhr fruͤh. 105 Uhr Vorm. Berlin, den 13. Juni 1842. General⸗Post⸗ Amt.
Bekanntmachung. Die von dem 19 — * Koͤniglichen Kredit-Institute fur Schlesien unterm 2. Dezember 1836 und 28. Juni 1838 auf das Rittergut Drogelwiltz im Glogauer Kreise ausgefertigten Pfandbriefe B. und zwar: Nr. 9. 19 und 11 32 1000 Rthlr. Nr. 1016 bis einschließlich 1M 22 und Nr. 1210. 1241 3500 Rthlr. Nr. 302M bis einschließlich 3028 und Nr. 3374. 3375 200 Rthir. Nr. 5539 bis einschließlich 5554 und Nr. 6241 bis einschließlich b244 à 100 Rthlr. Vr. 10, 5758 bis einschließlich 10, 6 t0 und Nr. 11,398 2 50 Rthlr. Nr. 20 655 ker d re 20720 und Nr. 22,289. 22.390 t r. . dem Schuldner zum Johanni⸗Termin 1842 gekuͤndigt 2 en und sollen gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen etrages eingetauscht werden. San din. C6. o und 5 des Gesetzes vom 8. Juni 16356 (Heseß= Sanum. Nr. 1619) zufolge, werden daher die gegenwartigen iber der obenbezeichneten Pfandbriefe B. Herd nrdᷣ aufgefordert,
Berlin, Mittwoch den 15e Juni
die letzteren nebst den dazu ehdrigen laufenden Coupons Series II. Nr. J. bis 10. in Breslau bei dem Handlungshause Ruffer und Comp. zu praͤsentiren und in deren Stelle andere Pfandbriefe B. gleichen Betrages in Empfang zu nehmen. Berlin, den 2. April 1842. . Königliches Kredit-Institut für Schlesien.
Zeitungs Nachrichten. Ausland.
Nußland und Polen.
St. Petersburg, 7. Juni. Der Geheime Rath Graf Matuszewicz, bekannt durch seine fruͤheren diplomatischen Missio⸗ nen und zuletzt als Russischer Gesandter in Stockholm akkreditirt, ist vor einigen Tagen im 46sten Jahre seines Alters mit Tode abgegangen. ; ; . —
Die Kaiserliche Kirchen-Kapelle hat unter Leitung ihres Di— rektors, des Oberst Alexis Lwoff, dieser Tage das beruͤhmte Sta- bat mater von Pergolese mit den Chören und der, Instrumenta⸗ tion von Lwoff aufgefuͤhrt; die Kaiserl. Hofdame Fräulein von Bar⸗ tenieff und Dile. Falcon hatten die Solo-Partleen übernommen; die Bersammlung war aufs tiefste ergriffen und erkannte, daß der alte Italiener doch besser als Rossini, dessen Stabat wenige Tage vorher aufgefüͤhrt worden war, die Andacht in Toͤnen auszudruͤcken
wußte.
Warschau, 10. Juni. Der Administrations⸗-Rath des Köͤ— nigreichs hat auf Vorstellung des Kurators des Warschauer Lehr— Bezirks, General Okuneff, die ,. des Direktors des War⸗ schauer Real⸗Gymnasiums, ehemaligen Gbersten Frankowßki, und des Professors der Chemie an demselben Gymnasium, Zdzĩtowiecki, nach Deutschland genehmigt, wo dieselben sich mit den technischen Instituten bekannt machen sollen, um dann ein chemisches Labo⸗ ratorium in dem neuen Lokal des hiesigen Real⸗Gymnasiums an⸗ zulegen. Die Herren Frankowski und Zdzitowiecki haben in die⸗ fen Tagen bereits ihre Reise angetreten.
Frankreich.
Pairs⸗Kammer. Sitzung vom. 8. r Die Kam⸗ mer degann heute die Erbrterüng des Ausgabe Budgets fuͤr 1843. Herr Ferrer sagte einige Worte über die Stellung Frankreichs als Seemacht, die er so kraͤftig als moglich zu . wuͤnschte, und damit war die allgemeine Erbrterung äber das Budget ge— schlossen. Es wurden hierauf die verschiedenen Kapitel, welche sich auf die Ministerien der Justiz und der auswaͤrtigen Angelegen⸗ heiten beziehen, ohne Eroͤrterung angenommen. Zu einer laͤngeren Debatte gab das Budget des oͤffentlichen Unterrichts Anlaß, wel⸗ ches indeß auch, so wie das Budget des Ministers des Innern und das des Ministers des Handels und des Ackerbaues, unveraͤn⸗ dert angenommen wurde. Die Kammer begann auch noch in * heutigen Sitzung die Erdrterung des Budgets der offentlichen
auten.
Paris, 9. Junl. Der Constitutionnel, welcher bei der jetzigen Wahl⸗Bewegung am direktesten den Herrn Thiers repraͤ— sentirt, fordert, nach seiner an die Waͤhler gerichteten Prinzipien⸗ Erklarung, das Journal des Dabats auf, nun auch seinerseits mit einem Wahl⸗Programm hervorzutreten. Hierauf erwiedert das e . Blatt: Unser Programm ist sehr einfach, noch weit einfacher als das des Constitutisonnel. Herr Thiers ruͤhmt sich, im Jahre 1842 alles dasjenige zu wollen, was er bei den Wahlen im Jahre 1839 gewollt habe; bei diesem Datum bleibt er siehen; er wagt nicht, welter zuruͤckzugehen. Wir unsererseits wollen im Jahre 1812 alles dasjenige, was wir seit 12 Jahren gewollt haben; wir vertheidigen jet noch Alles, was wir fruͤher vertheidigten. Unser Programm befindet sich in den Geseßen, welche die Kammern seit 12 Jahren erlassen haben, in den denk⸗ wuͤrdigen Voten, durch welche sie zu verschiedenen Malen die Politik, die uns leitet, gegründet oder aufrecht erhalten haben. Es befindet sich in den Handlungen des Ministeriums Périer, des Ministeri⸗ ums vom 11. Oktober und in den Handlungen des Herrn Thiers selbst, bevor er aus unseren Reihen entwich und sich in die Arme der linken Seite warf. Wir wollen im Jahre 1812 dasselbe, was Herr Thiers gleich uns und mit uns wollte, so lange er Herr seiner seibst und seiner Vernunft war, so lange er seinen Ruhm nur in dem bͤffentlichen Wohle suchte. Die Geschichte der Juli— Revolution beginnt nicht, wie Herr Thiers jeßzt zu meinen scheint, im Jahre 1835. Schon vor jenem Jahre, welches wir damals, wie späͤter, eln Jahr der Verwirrung und des Ungluͤcks nannten, waren alle Grundsaͤtze der Politik erörtert, alle wesentlichen Ge⸗ setze erlassen, alle großen Fragen entschieden. Vor 1839 wurden die September⸗Gesttze erlaffen, und zwar durch Sie, Herr Thiers, der nur das Esnzige an ihnen auszuseßzen fand, daß sie noch nicht durchgreifend genug waͤren. Alle die Gesetze, welche die Ordnung im Innern wieder hergestellt haben, das Gesetz uber die Vereine, das 56 äber die offentlichen Ausrufer, das Geseß äber den Besitz von Kriegs-Waffen, fallen in die Zeit vor 1839. Auch unsere aüswaͤrtige olitik, die Politik des Friedens und der Transgction, ward vor 1839 gegründet, und zwar in den ewig denkwuͤrdigen Erdrterungen uͤber Polen, uͤber Belgien, uͤber Ita⸗ lien. Unsere jetzigen Debatten und Fragen sind nur Kinderspiele gegen die Debatten und Fragen von damals! 1 wärd in jenen Tagen der Aufregung und der Leidenschaft
err Thiers von der linken Seite ein Verraͤther geschosten.
errn Thiers war dies klei und er hatte Recht. Jene Politik, welche noch jeßt besteht, troß der Wunden, die ihr das verderbliche Ministersum vom 1. Maͤrz beigebracht hat, ist die⸗ jenige, welche wir im Jahre 1842 vertheidigen. Eine gemäßigte, aber feste Unterdrückung der Unordnung im Innern; strenge Auf— rechthaltung der Achtung, die man dem Koͤnigthume und unseren
1842.
Institutio:en schuldig ist; keine Propaganda nach Außen, kein all⸗ gemeiner Krieg, getreue Ausführung der Verträge.
Man hat unser Programm verlangt, das ist es.“ Dle verschiedenen Nuancen der Opposition haben jetzt ihre Wahl⸗Comité's in folgender Weise konstituirt: Radikaies Co— mit“, praͤsidirt von Herrn Marie; Comit« der äußersten Linken, praͤsidirt von dem General Thiard; Comité“ der lin— ken Seite, praͤsidirt von Herrn Odilon Barrot; Comité des linken Centrums, praͤsidirt von Herrn Ganneron; Comit« der Opposition der rechten Seite, praͤsidirt von Herrn Berryer. — Wie es heißt, werden diese Comité's, jedes fuͤr sich, ihre Kandidaten aufstellen, dann aber zusammentreten und alle ihre Stimmen auf denjenigen Kandidaten vereinigen, der in dem respektiven Wahl⸗Bezirke die meisten Chancen fuͤr sich hat.
Der Moniteur parisien enthält heute folgenden Artikel: „Seit 2 bis 3 Tagen suchen gewisse Englische Journale, man weiß nicht, zu weschem Zwecke, besorgliche Nachrichten uͤber die Gefundheit Sr. Majestaͤt zu verbreiten. Anfangs schenkten wir diesen laͤcherlichen Maͤhrchen, von deren Falschheit sich erst gestern ganz Paris uͤberzeugen konnte, keine Aufmerksamkeit. Da man aber die Fabel neuerdings auffrischt, so muͤssen wir wohl den Englischen Journalen erklaren, daß sich der König niemals woh⸗ ler befand. Se. Majestaͤt faͤhrt taglich aus, fuͤhrt in dem Kabi⸗ nets-Conseil den Vorsitz und erledigt alle Arbeiten, welche dem Staats⸗Oberhaupt obliegen. Man hat bei dieser Gelegenheit die Leichtglaͤubigkeit der Englischen Journale gar seltsam mißbraucht. Wir sind ihnen diese Benachrichtigung schuldig, damit sie sich in
Zukunft vorsichtiger zeigen.“
Seit gestern ist das Geruͤcht verbreitet, Espartero gehe da— mit um, die Constitution von 1812 wieder herzustellen, um da—⸗ durch die Dauer der Regentschaft zu verlängern. Die Verfassung von 1812 bestimmt nämlich, daß die Minderjährigkeit des Thron⸗ erben bis zu seinem 18ten Jahre dauern soll, waͤhrend die jetzt bestehende Verfassung von 1837 der Minderjährigkeit ein Ende macht, sobald der Thronerbe das 14te Jahr erreicht hat. Der General Linage arbeitet, wie es heißt, in Uebereinstimmung mit den Radikalen und den geheimen Gesellschaften, unausgesetzt an die Verwirklichung eines solchen Verfassungs⸗Wechsels,
Mlle. Rachel trifft Anstalten zu ihrer Reise nach St. Peters⸗ burg, wo sie fuͤr, 18 Vorstellungen mit einem Honorar von 36,000 Silber-Rubel engagirt worden ist. Jene Vorstellungen werden bei Gelegenheit der in der Russischen Hauptstadt bevorstehenden Feierlichkeiten stattfinden.
Böͤrse vom 9. Dan Die Franzoͤsischen Renten waren heute * der nahe e, , . allgemeinen Wahlen, die auf die Gemuͤther einigen Eindruck zu machen anfangen, sehr schwach
und ausgeboten. — Man unterhielt sich an der Boͤrse viel von dem Prozesse des Wechsel⸗Agenten Bagieurx, welcher von dem Zuchtpolizeigerichte zu einer Geldstrafe von 5000 Fr. verurtheilt ist, weil er Zeitkaͤufe abgeschlossen hat, waͤhrend sein Klient, welcher die Differenzen nicht bezahlte, nur zu einer Geldstrafe von 500 Fr. wegen unerlaubten Spiels verurtheilt worden ist. Es hieß, das Syndikat der Wechsel-Agenten habe beschlossen, die Strafe, zu . Herr Bagieux verurtheilt ist, aus ihren Fonds zu be— zahlen.
„. Paris, 9. Juni. Alles ruͤstet sich zum Kampf. Die Regierung hat seit drei Monaten alle Mittel ihres Einflusses auf— geboten, üm einerseits die Anstrengungen der Opposition zu para⸗ sysiren und andererseits Resultate vorzubereiten, die der ministe⸗ riellen Existenz guͤnstig sind. Die Opposition ihrerseits organifirt Comité's, giebt der üiberalen Presse das Losungswort und sucht den erkalteten Eifer der Waͤhler der Linken wieder zu beleben. Die legitimistische Partei endlich erlaͤßt Prinzipien-Erklaͤrungen, schmeichelt der Opposition und sucht in den Reihen der dem Mi⸗ nisterium feindlichen Partei Rekruten zu werben. Seit kurzem haben sich tiefe Spaltungen in dieser Partei kund gegeben; indeß sst sie uͤber einen Punkt einverstanden, naͤmlich durch alle mögliche Mittel das Ministerium zu stuͤrzen und wo moͤglich auch die Re⸗ gierung. Fůr sich allein vermag sie nichts, und die funfzehn bis zwanzlg Deputirte, die sie in der Kammer hat, besitzen keine ei⸗
ene Macht; sie slimmt mit der Opposition und unterwirft sich häng den Forderungen der Linken. Diese . ist von Herrn Berrher geschlossen worden, dem es auf diese Weise gelungen ist, ,, . Partei ihren Charakter und ihre Gele, zu rauben.
In dem bevorstehenden Kampfe giebt es a nur zwei Parteien, namlich einerseits das Ministerium und seinen Einfluß und andererseits die Opposition, welche durch die Linke, die 4ußerste Linke und die legitimistische Partei repraͤsentirt wird. Diese drei Fractionen der Hpposition handeln gemeinschaftlich und unterwer— fen sich, mit sehr wenigen Ausnahmen, den Instructlonen der Versammlung, die sich Comité der constitutionellen Opposition“ nennt. Herr Barrot ist der ostensible Leiter dieses Comité; allein Herr Thiers ist der wirkliche Chef desselben und regiert es zum Vortheil seiner persoͤnlichen Absichten. Man war anfangs im Zweifel daruͤber, ob man die von den Legitimisten angebotene Un⸗ terstuͤtzung annehmen solle, eine Unterstäͤßung, die der Con st it u⸗ tionnel, ohne das Losungswort seines . angenommen zu haben, auf beleidigende Weise , dee. hatte; nach reiflicher , entschied man sich fuͤr die Annahme der Alllanz. In den Wahl⸗Kollegien, wo die Oppositlon weniger stark ist, als Die legitimistische Partei, werden alle Stimmen dem Kandidaten der Rechten gegeben werden, damit der ministerielle Kandidat durch⸗ falle, und wo dagegen die Opposition im Verhaͤltniß zu den Legiti⸗ misten die Majoritaͤt hat, werden diese Letzteren fuͤr den Kandidaten der Linken, stimmen. Dies Verfahren ist nicht neu; es ist bereits bei der Erneuerung der letzten und der vorletzten Kammer angewendet worden. Allein in diesem Jahre ist die Verbindung enger geknuͤpft, und die Conventionen wer— den wahrscheinlich mit groͤßerer Strenge ausgeführt werden. Es giebt jedoch eine Fraction der royalistischen Partei, welche die⸗ ser aͤrgerlichen Verbindung fremd geblieben ist, namlich die Frac= tion, deren Organ das Journal La France ist. Dies Blatt hat