1842 / 169 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

egen 73 Stimmen beschlossen, die Erlassung des ens auszusetzen.

Hof⸗Zeitung berichtet, daß der Hannoversche Ge⸗ sandte, Graf Kielmannsegge, gestern eine Audienz bei der Königin chreiben des Königs von Hannover zu eirath des Kronprin⸗

auf mit 170 Wahl⸗Aus schrei

ehabt habe, um ihr ein

überreichen. aubt, daß dasselbe die zen mit der Prinzessin Alexandrine Maria von Sachsen⸗-Altenbur welcher die Koͤnigin dieser Tage ihre, den Haus⸗-Gesetzen gem erforderliche Zustimmung ertheilt hat.

2. London, 14. Juni. Die Proclamation, welche die Goldmuͤnzen des Landes wegen angeblicher Leichtigkeit einzuziehen befahl, hat große Verwirrung, und am wenigsten vermögen, bedeutende seit Monaten hatte sich, vornehmlich durch die Zeitungen, der Glaube beim Publikum festgesetzt, die Sovereigns seyen nicht nur durch kůnstliche Mittel abgerieben, sondern auch viele derselben durchloͤchert und die Locher mit gemeinem Metall ausgefuͤllt. Nun hat sich nach der Erklaͤrung der Regierung erwiesen, daß die abel war, und daß die Erleichte⸗ rung durch Abreiben bei all den vielen tausend Goldstuͤcken, die bereits bei der Bank eingegangen, im Durchschnitt nicht mehr als n betragt. Da es nun vorzuͤglich die aus der Zeit Georg's III.

erade bei den Klassen, die es erluste herbeigeführt. Schon

angebliche Durchloͤcherung eine

den Werth von 3 Pee. am auch die alten Sovereigns, namentl sind, welche zu leicht befunden worden, so laͤßt es sich leicht er⸗ wöhnlichen Umlauf und ohne Absicht ist die Regierung jetzt auf Mittel bedacht, den Verlust auf den Staat und nicht auf die Einzelnen zu werfen, welche die Goldmuͤnzen eben in Handen haben.

Dies waͤre nicht mehr als billig, und die Regierung hat um so mehr dafuͤr zu sorgen, daß nicht Unzufriedenheit unter den nie⸗ deren und Mittelklassen aufkomme, da sie sich ohnedies, wenn einmal die Einkommen⸗Steuer in Gang kommt, auf viele Opposi⸗ tion gefaßt machen muß; besonders da es sich in den Debatten uͤber die einzelnen Punkte des Tarifs immer mehr aus hat, daß die Verminderung der Kosten der Lebensbeduͤrfnisse, welche Sir R. Peel anfangs so zuversichtlich als Ersatz fuͤr die neue Steuer verheißen hat, nicht stattfinden wird. Die Karrika⸗ verlaͤssigeres Zeugniß von dem Stand en, als selbst die Zeitungen, sind in g. So schreitet Peel in einem Blatte des Londoner Charivari, Punch genannt, als Jason einher und saet aus einer mit „Einkommen-Steuer“ uͤberschriebenen Tasche den neuen Tgrif als Drachenzähne, und diese gehen gleich hinter ihm als geruͤstete Krieger auf, unter welchen Lord John Russell, Labouch ere und Baring nicht zu verkennen sind.

Gestern Abend sprach Peel aufs neue seine Hoffnung aus, ewisser Zoͤlle andere Nationen llen vermoͤgen wuͤrde.

klaͤren, daß dies durch den geschehen seyn konnte.

tur⸗Zeichner, welche oft ein der offentlichen Meinung dieser Beziehung bereits th

daß er durch die Beibehaltung

ihrerseits zur Herabsetzung von 3 wunderte sich besonders, daß er dabei wieder Frankreich nannte, welches doch so offenbar in einem entgegengesetzten System fest— gerannt ist, und wo kein Ministerium, ohne die groͤßte Gefahr suͤr seine Existenz, einen billigen Handels-Vertrag mit Engiand Peel ist indessen entschlossen, wenigstens Mit Brasillen ma

uͤrfte eingehen können. den Versuch zu machen. und deswegen laßt man sich es wohl gern ge die Abgabe von Kaffee noch 8 Pence vom Pfund bleibe. jeder Weintrinker bedauert, daß mit so wenig Hoffnung, etwas Franzosischen Weine beinahe verboten bleiben, und wir uns an die hitzigen, ungesunden Spanischen und Portugiesischen Weine ielleicht koͤnnte bei dieser Gelegenheit der Deut⸗ sche Zoll⸗Verein einschreiten und einen Handels⸗Vertrag mit Eng⸗ iand abschließen, der fuͤr beide Seiten vom hoͤchsten Vortheil seyn

durch die durch den hohen Zo

halten muͤssen.

Dr. Arnold, der beruͤhmte Rektor am Gymnasium zu Rugby und seit kurzem Professor der Geschichte zu Oxford, starb letzten Sonntag nach einem Krankheits⸗-Anfall von wenigen Stun⸗ den, im 52sten Jahre seines Alters. einen schwer zu ersetzenden

In ihm erleidet England Verlust. Er vereinigte mit einer aus⸗ gezeichneten philologischen Gelehrsamkeit (wie sein Thucydides und seine nach Niebuhr gearbeitete Geschichte von Rom, so weit sie erschienen, bewessen), die ausgebreitetste Kenntniß der neueren Sprachen und Literaturen; und eine ungeheuchelte Froͤmmigkeit, worin das Christenthum als ein verklaͤrtes Leben erschien, mit einer Liberalitaͤt in Religion und Politik, wie man sie selten Er hatte sich die Riesen⸗Aufgabe gesetzt, einer aus 500 Knaben bestehenden Schule einen christlichen Charakter zu geben, und es gelang ihm, wenn man das Christen⸗ thum nur nicht in Kopfhaͤngerei, fondern in einen erhöhten Rechts⸗ und Wahrheitssinn, in Liebe und Vertraͤglichkeit, maͤnnliche Be⸗ harrlichkeit bei allen Studien und Pflichtgefuͤhl setzen will. Auf den Universitaäͤten zeichneten sich die jungen Leute von Rugby vor Allen aus, nicht blos durch ihr vortreffliches Betragen, sondern durch ihre großen Kenntnisse, die sie, wo sie nur immer als Konkurrenten auftraten, zu Siegern machten. durch seine Liberalitat in Oxford viele Feinde gemacht; man verargte ihm besonders, daß er einmal vorschlug, man solle von christlichen Sekten, um sie fur Mitglieder der kennen, nicht mehr fordern, als das Bekenntniß des apostolischen Aber sein vortreffliches Wirken hatte allmaͤlig alle Feindschaft uͤberwunden; seine Aufnahme, als er als Professor der Geschichte dort auftrat, war von der schmeichelhaftesten Art. und Jung draͤngte sich, ihn zu sehen und zu hoͤren, und die we⸗ nigen Vorlesungen, die er noch zu geben Gelegenheit gehabt, schie⸗ nen durch ihre weise Maͤßig gen Oxfordern die

bei Englischen Geistlichen findet.

Arnold hatte

irche zu er⸗

bei den etwas engbruͤsti⸗ zu machen. schoͤne Wirken unterbrochen, und ich wuͤßte mich Augenblick Niemanden zu erinnern, der ihn zu ersetzen

Niederlande.

Haag, 15. Juni.

f, zur vorläͤufi rtrages der Ostind ung von de

heilsamsten

Aus dem waͤhnte Gesetz⸗Ent Verwendung des E zweitaͤgiger Erdrter staaten mit 45 gegen 6 S

C Mastricht, 14. Juni. gestern Abend um acht Uhr seinen Ei den zweiten seit seiner Thronbesteigu derselben Begeisterung und derselben rigen Jahre, und die erstickende Hitze ha Zeuge des Einzugs zu seyn. Der Wagen durchfuhr und die dichtgedräng huldreich grüßte, zeigte sich nach dem Diner nicht den Anstrengungen einer mehrtägigen Reise der Heut früh empfing Se. Majestat die Civil und Mil den, besuchte die vor einiger Zeit an und nahm das Diner bei dem Civil⸗

Der bereits mehrfach er⸗ en Bestimmung aͤber die olonieen, ist nach der zweiten Kammer der General— timmen verworfen worden.

„Majestat der Konig hat nzug in Mastricht, und zwar Er wurde mit be empfangen, wie im vo⸗ tte Niemand abg nig, welcher die gern te Bevoͤlkerun mehr, da er na

air⸗Behbr⸗ kaufte Domaine Ve 6 ouverneur ein.

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wohnte der König einem von dem Stadtrath veranstalteten Th dansant bei und fieß sich saͤmmtliche anwesende Damen vorstellen.

Der König scheint besonders erfreut zu seyn Über die Einig— keit, welche jeßt unter der Bevoͤlkerung des Herzogthums Limburg herrscht. Nirgends ist der Gedanke der berühmten 21 Artikel so vollstaͤndig und einmuͤthig ausgeführt worden, wie in dem Herzog— thum Limburg; alle die verschiedenen Schattirungen scheinen 'ssch u einer einzigen verschmolzen zu haben, und die Bewohner be— dauern nichts mehr, als daß sie nicht in demselben Verhaͤltnisse zu ihrem 367 stehen, wie das Großherzogthum Luxemburg! Der Köoͤnig ist in der Nacht wieder von hier abgerelst, um uͤber Roermonde nach Holland zurückzukehren.

Belgien.

Brüssel, 16. Juni. Der Koͤnig hat die Herren Quetelet (Direktor der Sternwarte), Devaux (Hber⸗Vergwerks⸗Ingenieur) und Lamarle (Professor) zu Mitgliedern einer Kommisston er⸗ nannt, die mit Herausgabe der Annales des travaux publics un⸗ ter der Direction des Ministers der oͤffentlichen Arbeiten, beauf⸗

tragt wird. Deutsche Bundesstaaten.

Freiburg (Breisgau), 15. Juni. So eben wird von der Kan el der Metropolitan: Firche dem versammelten Volke das Ergebniß der erzbischoͤflichen Wahl verkuͤndet. Das Domkapitel hat mit Stimmeneinhelligkeit den Weihbischof und Domdekan, bisherigen Verweser des Erzbiothums, Herrn Dr. Herrmann von Vicari, zum ,. und Metropoliten der Oberrheini⸗ schen icq rn nun erwaͤhlt.

BSanburg, 18. Juni. (Hamb. N. 3. Die Buͤrgerschast hat in ihrem Konvente vom 16. Juni die vorgeschlagene, an die Stelle der Grundsteuer tretende jaͤhrliche außerordentliche Feuer— Kassen⸗Zulage von 1 pCt. von der jetzigen Versicherungs⸗ Summe abgelehnt. Es erschien ihr eine Vertheilung nach dem vorgeschla⸗ genen Modus mit gutem Grund als eine dem wirklichen Werth der Grundstuͤcke nicht entsprechende und deshalb ungleiche und nicht gerechte, denn wenn z. VB. das Taxat des verbrennlichen Werths eines Hauses in der Rosenstraße oder sogar in einem Gange oder Hofe mit dem eines Hauses im alten oder neuen Jungsernstieg uͤbereinstimmt, so wuͤrden beide gleiche Lasten tragen, wahrend der Werth des letzteren Hauses den des ersteren wahrscheinlich um mehr als das Doppelte uͤber⸗ trifft. Ein 1 Vertheilungs Modus der Auflage zur Deckung der Zinsen der Anleihe ist aber leicht herzustellen, wenn man zu dem taxirten Feuer⸗Kassenwerth, den unverbrennlichen (den durch die Lage bedingten Grundwerth) hinzuzieht. Der Grundwerth waͤre durch die Taxation beeidigter Makier zu ermit⸗ teln; es steht aber Nichts im Wege, daß man nicht die bereits vorhandene in den Feuer⸗Kassen⸗Buchern aufgenommene Taxation dieses Grundwerths bei der Vertheilung der Auflage zu Grunde legt. Dieser auf den verbrennlichen und den Grundwerth zugleich beruhende Vertheilungs⸗Modus waͤre gerechter als der vorgeschla⸗ gene, und braͤchte keinen der vielen Üüebeistaͤnde mit sich, welche 3. B. eine Vertheilung nach dem durch den Mieths-Ertrag zu er— mittelnden Nutzwerth der Gebaude hätte.

In dem ersten von der Unterstuaͤtzungs⸗Kommission des Se⸗ nats bekannt gemachten Verzeichnisse von Beitraͤgen befindet sich ein seltsamer Druck- oder Schreibfehler, der fast in alle Deutsche Zeitungen Kbergegangen. Es ist nämlich unter den Geschenkgebern fuͤrstlichen Standes auch ein Landgraf Gottfried von Hohenstein mit einem Beitrage von 300 Mark aufgefuͤhrt. Die Grafen oder Landgrafen von Hohenstein, denen diese im ehemaligen Ober⸗-Saͤch⸗ sischen Kreise gelegene Grafschaft gehörte, sind jedoch bereits seit dem Jahre 16069 ausgestorben. Obiger Beitrag von 309 Mark ist durch den Fabrikanten Gottfried Landgraf zu Hohenstein, einem Staͤdtchen im Saͤchsischen Erzgebirge, eingesandt, und dies hat zu der seltsamen Meldung Anlaß gegeben.

Oesterreich.

Pesth. 10. Juni. (A. 3) Gestern erlebten wir eine ziem— lich ernste Schneider⸗Emeute. Die hiesigen Schneider⸗-Gesellen, etwa 1600 an der Zahl, hatten hinsichtlich ihrer sogenannten Spital⸗ Kasse einige Differenzen mit den Zunftvorstehern. Sie verlangten einen Rechnungs⸗Ausweis, und da man diesen ihnen nicht gewaͤhrte, so stellten viele die Arbeit ein, rotteten sich zusammen und zogen in Masse ins Freie. Gestern Nachmittags wurden einige Pikets Kavallerie hinaus beordert und gegen Abend wurden etwa 40 In⸗ dividuen gefangen eingebracht und in das provisorische Rathhaus abgeliefert. In der Nacht versammelte sich aber eine große Anzahl Menschen, meist Schneidergesellen und Lehrbuben, vor dem Rathhaus, die Auslieferung der Gefangenen fordernd; da dieses Ansinnen natůr⸗ lich nicht gewaͤhrt wurde, wurde Gewalt versucht, man berannte das Thor und , . Steinhagel schlug alle Fenster des Hauses und die Straßen⸗Laternen ein. Einige Abtheilungen Kavallerie besetzten das Rathhaus, und da der Unfug auf der Straße noch kein Ende nahm, reinigten sie den Platz und die umliegenden Straßen von dem Gesindel, wobei es ohne einige Verwundungen von beiden Seiten nicht ablief, da auch gegen das Militair Steine geschleu⸗ dert wurden. Aber noch heute ist der Platz vor dem Rathhause (eigentlich dem Gebäude der Septemviraltafel, das jetzt wegen des Umbaues des alten Rathhauses provisorisch zum Rathhaus dient) mit Menschen angefuͤllt, und da es heißt, daß auch die Schuster⸗ gesellen, deren es hier uber 3000 giebt, ähnliche Absichten haben sollen, so ist man so ziemlich auf einige weitere Exzesse dieser Art gefaßt, obwohl Alles ohne ernssliche Folgen ablaufen dürfte.

Schweiz.

Genf, 9. Juni. (A. 3.) So eben wird durch Trommel⸗ schlag die Annahme der neuen Verfassung proklamirt. Von 11,586 Ghee stimmten 5427. Kann die Vergleichung der Zahl derer, die stimmten, mit jener, die nicht stimmten, von dem politischen Geist der Genfer auch keine sehr hohe Meinung erwecken, so würde man sich doch täuschen, wenn man daraus den Schluß ziehen wollte, die Verfassung von 1814 habe eine staͤrkere Garantie in dem 6 gehabt, als die neue. Denn bei einer Bevölkerung von 36,000 Einwohnern wurde e von 2444 angenommen und von 334 verworfen, während die Verfassung von 1842 bei einer Einwohnerschaft von 58460 Seelen 1841 Stimmen fuͤr und nur 530 gegen sich hat. Die Wahl des großen und des kleinen Raths wird nun unverweilt vor sich gehen, und es steht zu er⸗ warien, daß sich 211 dieser die Waͤhler in weit größerer gat ein⸗ finden werden. Alle Parteien hoffen ihr Heil von diesen beiden . je nachdem es ihnen gelingt, sie mit ihren Maͤnnern zu besetzen.

Luzern, 8. Juni. Der Reglerungs⸗-Rath des kgtholischen

. 3 hat folgende Instrueton fur die an .

„Die Gesandtschaft wird beauftragt, au

der anuar 1841 au Biedereinsehung

argauischen Klöͤster in aßregeln zu satzungs⸗Beschlusse

olltiechung zu ver⸗

aller unterm 13. ihre bundesgemdsßen Rechte stimmen, welche diesem Artikel, so wie dem

vom 2. April 1841 von bundeswegen unbedingte net sind. Die Gesandtschaft wird jedenfalls, wenn keine aller Klöster sich ergeben sollt es Kloster Verm

u dringen un ch schrieb Ih⸗ gen und zu allen . 2. wir gestern aus der Umge ( 244 diese Stadt durch das angen ist. Ich meldete attgefundene starke aße hatten und des⸗ n Cap Haytien brach ö.. 4 r ll wie weggefegt und ganz vernichtet 2. Cie schlimmste Bestaͤti⸗ ist der Umstand, daß gar keine Nachricht di⸗ mmi, noch irgend ein Auge et. Man sagt, es soll nur ein é wenigstens zwei Dritt begraben liegen. der großeren Distance vom Cap, chen Katastrophe in Geschaäͤften gar nichts um— Nach dem großen Erdbeben am Tten, t dauerte, waren die Stoͤße den Beinen stehen bleiben Nacht fortwährend kleine Stbße sind alle mehr oder weniger be⸗ elenden Bauart unserer sehr daß nicht Alles über den Leute schlafen fast alle auf den bei jedem Stoß siuͤrzt Alles au Dieser Zustand dauert nun schon fuͤnf Tage. Gefühl der Unruhe denken, ner schweben; die Weiber liegen machten. Man glaubt, daß wir es Stöße immer schwaͤcher werden. wohl alle Opfer dieses schrecklichen Wir sehen mit banger Erwartung n und dem uͤbrigen

Port au Prince nen gessern per Patet; ob Haytlen abgeht, weiß des Caps die Nachriche beben vom ten d.

rdbeben, 2 57 m wodurch Le, seidst. fo baruüber h

Wiederherstellun die Verletzung des Status quo Regierung von Aargau durch Verkau Liegenschaften sich aussprechen, die da ch erklaͤren, und darauf antragen, daß eine Wiederherstellun Zustandes, wie er vor dem 2. April 1811 bestanden, sofort beschlossen alls wider alles Erwarten eine Mehrheit der gen Wiederherstellung saͤmmtlicher Kloster sich aussp esandtschaft sich jeder weiteren Theilnahme an den rathungen und Abstimmungen über diese Angelegenheit en ubrigens die verletzten Rechte des Bundes, der kaibolisch rung und der Klöͤster in dem Sinne feierlich verwa ebrheit von Standesstimmen zußehen könne Bundegvertrags widersprechen de Beschl Beschluͤsse keine Verbindlichkeit haben. schaften der Stande, welche gestimmt haben, über das Weitere sich besprechen und du aßnahmen vorbehalt . 1 eg * * —— en,, en, welche ein den Bundesve aufloͤsen⸗ der Beschluß der Tagsatzun e nn tragt, einen ünparte Katholiken durch eidgendssische Vermittler an werden durch Gewährung der erforderlichen Garanticen fuͤr ihre konfessionellen Rechte auf dem Wege eines Vertrag beiden Religionstheilen, wescher die Garantie der erhalten soll, abzuh elfen. Die G vor eine die Ruhe ünd Sicherh konfessionellen Rechte vermittelst konfessioneller Trennung verbargende geben sey, Luzern die eidgenbssische Garantie für antons Aargau auszusprechen nicht e Instruetion wird wahrscheinlich nicht nur die des Standes Luzern, sondern auch der Urstaͤnde Uri, Schwyz, Unter⸗ walden und Zug werden.

ens von Selten

erigen Verkaufe als w geringerem ein ganzes

und vollzogen werde.

eyn

gung dieses l rekt vom Cap der Etadt meld

n, euge den Zustand en Bevblke⸗ se⸗ ren, daß es kei⸗ aus stehen geblie einem Artikel des

e zu fassen, und daß solche r Aufrechthaltung des Bund

üden ist das Erdbeben we— gespuͤrt worden.

nnen Sle denken. Iz bis 2 Minuten unausgesetz man kaum auf nd haben wir bis diese Die stelnernen Haͤuser wir haben es der biegsamen Baracken zu da aufen gefallen

ed der Gesandtscha

nothwendi uch —— degree der utragen e rechten Besch gen und deren ge

notschaft hat zu e

ren, daß be⸗ im Kanton durch Sicherung der

die Knie. nnen sich das schlossensten Man⸗ mpfen und Ohn⸗ jetzt uͤberstanden haben, da die Unsere Freunde im Cap sind Natur ⸗Ereignisses geworden. äaͤheren Nachrichten von daber

worin selbst die ent n überall in Kr

die neue Staais⸗ im Falle sey.“ Die

Spanien.

Man kann dem General No dil des neuen Ministe⸗

orden entgegen. O Madrid, s. 2 nicht vorwerfen, daß er sich mit der Bildun riums uͤbereile. Darum darf man jedoch kelnesweges behaupten, daß die Zoͤgerung, mit welcher er zu Werke geht, dazu dienen nur die mäßigsten Erwartungen zufriedenstellen⸗ or Allem geht aus den bisher daß bei der Zusämmenseßung des Ka⸗ durch die das Mĩinisterlum und die man als dessen naturliche Nach⸗ keine Ruͤcksicht genommen werden soll. Zwar berief Rodil vorgestern den Deputirten Cantero, einen vertrauten Freund Olozaga's, zu sich, um sterium anzubieten; dies geschah jedoch offenbar nur, weil der eine abschlaͤgige Antwort zu erhal⸗ eneral Rodil vorzüglich

Inland.

Zum diesjaͤhrigen hlesigen Wollmarkt, nfang nimmt,

it dem 16ten d. M. be⸗ sch auf einander folgend fort. Quantitàͤten mögen wohl 60 bis ithin noch nicht so viel, als sich im

bereits seit dem 17ten so ist doch das verkaufte um daruͤber

werde, einen au den Ausgang herbeizuführen. gethanen Schritten hervor, binets auf die Mitglieder Gonzalez gestuͤrzt wurde, folger betrachtete, durchaus

Berlin, 20. Juni. welcher am Jisten d. M. kalendermaß haben die Zufuhren von Wolle berei onnen und sie dauern noch h ie berelts hier befindlichen 70,000 Ctr. betragen, was m vorigen Jahre hier befand. d. M. mehrere Verkaufe Quantum im Verhaͤltniß etwas Bestimmtes m etwas Maß

der Coalition,

das Finanz ⸗Mini⸗ Wenngleich

stattgefunden, Vorrath zu klein, ben so wenig laͤßt sich bereits sagen, die erst im dem raschen Ver⸗ le Verkaͤufer mit den d es ist zu wu

berzeugt war, Der Regent soll uͤbrigens den deshalb an die Spitze des neuen Ministeriums zu stellen beabsich⸗ tigen, weil er in ihm einen blinden Vollstrecker seines eigenen Willens erblickt und überzeugt ist, durch ihn diesen seinen im Kabinet geltend machen zu können, o wortlichkeit auf Jemand anders als den Gestern Abend hieß es, das Ministerium wäre folgenderma⸗ ßen zusammengesetzt worden: Rodil, Kriegs⸗Minister und Praͤsi⸗ dent; Graf Almodovar (Praͤsident des Senats), Minister der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten, weiche Stelle er au dizabal eine kurze Zelt lang bekleidete; der Senator Capaz, der Vorsitzende des Kriegsgerichts, welches den General Don Dlego Leon und andere bei den Oktober⸗Ereignissen Betheiligte zum Tode verurtheilte, Marine⸗Minister; der Senator Landero, Ju . , 3 la ö e. . der , nister de nnern, und der Direktor des es, Ferraz, Finanz. Minister. ö. , Diese Combination wuͤrde offenbar die Anspruͤche der Coallsir⸗ ten voͤllig unbefriedigt lassen, da sie keine der genannten Pe aͤhlen und, mit Ausnahme des Generals hnen dem Kongreß angehoͤrt. scheint auch auf Widerstand gefaßt zu seyn und mentern von der Nord-Armee befohlen haben, Bis zur Ankunft dieser der amtlichen Ernennung

itzutheilen; e ebendes über die bezahlten Preise arktes sich feststellen koͤnnen. kauf einiger Partieen ist zu ihnen bewilligten daß diese sich bis all der Waͤsche le eil abgeben; es i n darüber vorkommen werden, An Käufern fehlt es nicht; es sind deren hier als in fruͤheren Jahren.

Direktors Eiselen der sich auf dem

schließen, daß d frieden sind, un Ende des Marktes behaupten mögen. äßt sich im Allgemeinen ebenfalls noch st jedoch vorauszusehen, daß hier nicht als auf anderen dies⸗

e daß doch die Verant⸗

inister zurüͤckfalle. Preisen zu

so viele Klage jahr igen Wollmaͤrkten wenigstens eben so vie

Gestern ist hier unter der Leitung des Herrn platz erbffnet worden, . den ehemaligen Pulvermuͤhlen befindet. etwa 300 jüngere und ältere Knaben, von denen lauch die Aeltern zugegen waren, eingefunden. Vortrag des Direktors, der bisher schon eine mnastische Uebungen geleitet, bezeichneten die r. Majestaͤt dem Könige ein jubelndes Lebe⸗

1836 unter Men⸗

ein , Turn Wege na

Es hatten sich et zum größten Thei Ge saͤnge und ein Privat⸗Anstalt fuͤr Feier, bei welcher hoch gebracht wurde.

Breslau, Eisenbahn, dauernden mit einer Einnahme sonen und 2041 Thaler.

Moabit be

zu ihrer Partei selbst, keine von Unsere Oberschlesische ser volle Wochen im Gang, erfreut sich einer

Die zweite Woche wies 8532 Pass von 3286 Thalern nach; die dritte 5bs6 In der zweiten brachte die Person uber in der dritten nur 10 Sgr. Mithin hat die Benußung Klasse abermals zugenommen. Vorzugsweise am Sonn⸗ le Frequenz immer sehr stark und in der Regel nach dem ch ein Extra-⸗Zug von Ohlau nach Breslau noͤthig.

soll einigen Regir (Bresl. 3.)

gst auf Madrid zu marschiren. n, so heißt es, wird k. mit der neuen Minister zögern.

Dagegen beschaͤft politisches Vermaͤchtni ihren Gunsten stimmten, eintr Olozaga reichte, als er in der Ministerium auftrat, seine Entl am Franzoͤsischen Hofe ein. bewilligt worden.

n sich die gesturzten Minister damit, ihr und den Deputirten, welche zu gliche Stellen zu ertheilen. Herr letzten Zeit entschieden gegen das vom Gesandtschaftsposten m, wie verlautet, nunmehr

115 Sgr., der dritten

Türkei.

Konstantinopel, 27. Mai. ute Nachrichten aus Persien eingegangen. Der Schach verhielt ich vollkommen neutral und sandte keine Truppen in der Richtung nach Herat ab, um die Afghanen gegen die Britisch⸗Indische Re⸗= gierung zu unterstuͤtzen.

Die Tscherkessen behaupten, daß sie im letzten Winter nicht viel durch die Russen gelitten haben; doch geben sie zu, daß das

Fort Subashi, weiches ihnen einige ihrer tuͤchtigsten Krieger kostet, Die großen Ruͤstungen der Ruüssen find

gen in Betreff der Griechischen Frage machen

g und alle Be⸗ doch beschaͤftigt r dauernden lb ein Minister⸗ Conseñ dieichs belwohnten und heute rt werden, n Angelegenheiten einzu⸗ u berathen und eise zu Mißver ren Verbändeten Anlaß gebe.

neber die Verhältnisse des Seehandlungs⸗Instituts. (Berichtigung. )

Der in Nr. 44 der Boͤrs vom Iten d. M. befindliche, auch in und auszugswelse in Nr. abgedruckte Aufsatz gegen Königlichen Seehandlung bedarf in meh en einer Berichtigung, , en Ansichten des Verfassers vorlaufig beruhen lassend, hler nicht vorenthalten wollen. e vom 17. Januar 1820 (Nr. 6 e die Seehandlung mit ihren bereits vorhande⸗ Comtoirs als ein fuͤr sich von den Ministerien unabhängiges Geld- und eichnet, wird ad IV. nur taatsbehorden haben durch diese n h eschaͤften des Staats die fruhe— en Verlaͤngerung der

(Malta Times) Es sind en-Nachrichten der O stsee Ra h der Sch lesisch en sigen ossischen Zeitung die kaufmaͤnnischen Unternehmu reren faktischen die wir, die Volks- und

130 der hie

oraus setzun

nen entrissen worden. staatswirthschaftli

nen bekannt.

Die Unterhandlun keine Fortschritte.

Die Nachrichten aus Syrien lauten guͤnsti

sorgnisse wegen dieser Provinz sind verschwunden; sich der Divan eifri der Ruhe daselbst. statt, dem die Großwuͤrdenträger des Re werden die fremden Gesandten aufgeford Landhause des Ministers der auswärtige finden, um sich mit ihm über Syrien dern, daß die zwischen der

sten Kabinets⸗Ordr 81 der Gesetz⸗

Sammlung), welch nen oder kuͤnftig noch zu errichtenden bestehendes Handlungs⸗-In stitut des Staats be die Wirksamkeit dieses Instituts, den näher bestimmt, keinesweges aber Mitwirkung in G atent vom 4. Maͤrz 1794 we Octrol für die Seehandlungs⸗-Soeietaͤt derselben fernerhin einge⸗ raͤumten Besugnisse,

„mit allen im La

und auslaͤndischen Waaren, sowo

en Gebrauch en gros

chäfte zu machen, Comtoire in allen See⸗

Städten auch auswaͤrts zu unterhalten, mit Fremden und E u kaufen und zu verkaufen, Schiffe chen Geschaͤfte

Haͤtte eine

mit den Mitteln zu m 24sten fand diese

sich in dem graͤnzung seiner ren, in dem P

nd eing o nde und zum Transito nicht verbotenen in⸗

hl zum inneren als auswaͤrti⸗ Handlung zu treiben, auch Wechselge⸗ und Handlungs⸗

forte und ih

Aegypten.

rien, 26. Mai. (Jeurnal de dieh ist wieder mit Wasser gefuͤll ch seine Produkte wieder zu Markte fehlt ihm sehr an Geld und er eine bedeutende Summe von den hier ansaͤssige Kaufleuten. Seine Truppen haben den Sold f

fordern und es herrscht daher große Unzufriedenhei

Smyrne). Der

Alexand t und offen. Der

Kanal Mahmu

ascha wird verkehren, b

hederel zu trelben und alle kaufmaͤnni ohne Ausnahme zu unternehmen.“ nur modifizirt werden sollen. laß jener Allerhoͤchsten Ordre vorgelegen, so ausgesprochen worden seyn, nicht ken, daß die der Sechandlung in Art. IV. der Ailerhöch

heimischen

orgte vor kurzem n Europaͤischen 23 Monaie zu t unter ihnen.

oben oder au Absicht beim e ausdruͤckli

735

welte ausgedehnte kaufmaͤnnische Wirksamkeit des Instituts vor⸗ aus setzen.

; s ist ferner unrichtig, daß der Seehandlung Staatsgelder anvertraut seyen. Außer den von Priwaten, milden. Stiftungen 1c. bei ihr auf Gbligationen angelegten Kapitalien, für deren Nußz⸗ barmachung sie in ihrem und im Interesse ihrer Glaͤubiger zu sorgen hat, besitzt sie ein seit dem Jahre 1820 durch eigene Thäͤ⸗ . zum großen Theil im Auslande erworbenes Vermögen, durch

welches allein ihre Stellung als unabhängiges Geld- und n,, begründet wird. Das am Schlusse des

ahres 1879 vorhandene Betriebs⸗Kapital hat sie in dem Jahre Iö29 mit Zinsen an den Staatsfchaz baar abgeführt. In der Erwerbung eines bedeutenden eigenen Vermbgens seit einer Reihe von 22 Jahren liegt aber der beste Beweis, daß die Seehandlung ihre Mistel nicht mit Beeintraͤchtigung der Privat-Industrie ver⸗ schleudert, sondern zweckmäßi * versteht und den Staat wegen der fuͤr ihre 563 fte übernommenen Garantie nicht gefaͤhrden wird. Sle hat in ihren kaufmaͤnnischen Geschaͤften mit allen anderen Kaufleuten gleiche Lasten zu tragen, muß manche laͤstige Ruͤcksichten beachten, die der Privatmann nicht kennt, und erfreut sich Seitens der Behörden keiner besonderen * * gungen, weshalb die entgegenstehenden Insinuationen des

muͤssen.

nach

men. Sie wird aber zu jeder Zeit gern bereit seyn, sowohl diese beiden Etablissements als auch die Muͤhle in Ohlau für den Werth, mit welchem sie zu Buche stehen, an Private oder Actien⸗ Gesellschaften zu uͤberlassen, wenn diese im Stande und geneigt seyn sollten, zugleich in diejenigen besonderen Bedingun⸗ gen und Verpflichtungen einzutreten, unter welchen die Seehandlung jene Muͤhlenwerke been Die von dem ,. des fraglichen Aufsatzes ihr faͤlschlich zugeschriebene große Hollaͤn⸗ dische Wuhle bei Breslau und das große Mahlwerk bei Alsleben a. d. S. stehen nicht allein, mit der Seehandlung in gar keiner

haben, daß das angefeindete Institut bei seinem

sellschaften zum Betrie

Mahlen hierher versandten Mehl⸗Quantitaͤten im Jahre 1840 nur 15,393 Ctr. Weizen- und 3, 199 Ctr. Roggen-Mehl im Jahre 1841 aber 15,4652 Ctr. Weizen- und 11,479 Ctr. Roggen⸗Mehl

keinem wesentlichen Einflusse seyn kann.

uͤberfeeischer A

nahme nach dem Auslande absetzen solle. fru

hat, diese Muhle ohne wn ,, der Zahl der errichten, daß es ferner bei . Maͤllerei abgesehen ist, und da

vom 15. Januar 1820 beigelegten Attributionen schon eine ander⸗

Potsdamer

erfas⸗ sers des Aufsatzes in den Bör sen⸗Nachrichten der 9Ostsee als böswillig und aus der Luft gegriffen zurückgewiesen werden

Was die Mehl⸗Fabrication betrifft, so befindet sich die See⸗ handlung im eigenthumlichen Besitz der früher dem Domainen⸗Fiskus gehbrigen Mähle in Ohlau, welche sie mit bedeutenden Kosten

n erire n che Art zur Anfertigung von Dauer Mehl hat einrichten lassen. Die Muhlenwerkẽ in Beuthen 4. O. gehören dem Faͤrsten zu Carolath und sind nur auf eine bestimmte Reihe von Jahren in Folge eines bestehenden Societäͤts-Verhaͤltnisses in die Verwaltung der Seehandiung übergegangen. Auch hat sie kürzlich, durch besondere Umstaͤnde hierzu veranlaßt, die

röͤßesten Theile aus Berlin, Stettin, Altdamm 1. zu beziehen. eiingt ihnen dies, so werden sie sich eben so gut neben der Dampf⸗Mahl⸗ Muhle im Nahrungsstande erhalten, wie dies den hiesigen Windmällern möglich geworden ist, die bei dem Entstehen der ersten hiesigen Damp r. ebenfalls ihren nahen Ruin vor Augen sehen wollten. l Uebrigens wird die Seehandlung einem Projekte der Pots⸗ damer Windmuͤller, eine eigene Dampf⸗Muͤhle anzulegen oder ihre Mühlen nach Amerikanischer Art einzurichten, nichts in den Weg legen, und hat ihnen bereits, 1 vergeblich, den Vorschlag ge⸗ macht, sich bei der Dampf⸗Můuhle der Seehandlung als Actionaire zu betheillgen. Sie wird, wie wir hier nochmals wiederholen, ern den Betrieb ihrer sämmtlichen Fabriken aufgeben, wenn sich , e, ü. zu deren Uebernahme gegen eln eben des uchwerths finden sollten, so wie sie denn auch jederzeit sich bereit erklart hat, e Etablissements, welche sie in Verbindung mit Privaten betreibt, diesen gegen vollstandige Befriedigung allein zu uͤberlassen. e.

witten schalt, Kunst und Literatur.

Fuͤrst Moritz von Anhalt-Deßau. Ein Beitrag zur Geschichte des siebenjährigen Krieges von Leopold von Orlich. Berlin, 1842. 8.

An die interessanten Briefwechsel Friedrichs II. mit seinen Ge⸗ neralen Seydlitz, Herjog Ferdinand von Braunschweig, Keith, Fouquè, Wedell und Ändere, welche erst durch Preuß gruͤndlich benutzt uind gewürdigt worden sind, schließt sich die in dem vorliegen⸗ den Buche enthaltene Korrespondenz des großen Königs mit sei⸗ nem General der Infanterie und nachmaligen Feldmarschall, dem Färsten Moritz von Deßau. Der Hauptmann von Orlich, der sich durch =, schätzbharen Materials bereits mehr⸗ mals um die militairische Geschichte unseres Stagts entschiedene Ver⸗

Bromberger Mühlen angekauft und seit dem vorigen. Jahre die Anlage einer Dampfmahl-Muͤhle bei Potsdam uͤbernom:

Verbindung, sondern sie durfte nicht einmal die Existenz dieser Etablissements kennen. Es scheint daher, daß es dem Verfasser bei selnem Bemühen, den Muhlenbesitz der Seehandlung als besonders kolossal zu schildern, auf die Richtigkeit der ange⸗ ebenen Fakta nicht ankam und daß die angeblich sicheren nellen,V aus denen er seine Nachrichten Heschöͤpft, sehr truͤbe gewesen seyn muͤssen. 3 ; r , wird die Uebe der Seehandlung naͤher kennt zeug . wie bei seinen übrigen industriellen Unternehmungen keine einsei⸗ tigen selbstsüchtigen Rücksichten, sondern nur die Belebung der vaterlaͤndischen Industrie und das allgemeine Beste im Auge ge⸗ habt und sogar bedeutende Opfer zu bringen nicht gescheut hat,

wo es darauf ankam, die Kapitalisten fuͤr eine andere als die blos die Speculation im Effekten-Handel verfolgende Richtung zu ge—

dienste erworben hat, sst auch der Herausgeber dieser Korrespondenz, die ihm auf Befehl Sr. Durchlaucht des Hhechog von Anhalt⸗ Deßau zur Berbffentlichung aus den Schaͤtzen des eßauer Archivs mitgetheilt worden ist. .

Fuͤrst Moritz von Deßau, der jůngste Sohn des in der Preußi⸗ schen Krlegsgeschichte unvergeßlichen Fuͤrsten Leopold, gehörte zu den ausgezeichnet ten Heerführern im siebenjdͤhrigen Kriege. Die Tage bei Kesselsdorf, bet Roßbach, bei Leuthen und bei Hochkirch hatten seinen Kuhm ! begründet, und er würde gewiß mit noch reicheren Lor⸗ beeren aus dem Kampfe geschieden seyn, wenn ihn nicht die bei Hoch⸗ kirch am 14. Oktober 759 men geg, schwere Verwundung gend⸗ thigt hätte, den Schauplatz so ruhmvoller Thaten zu verlassen. Schon im * Frühjahre des folgenden Jahres erlag er am 141. April, erst 46 Jahre alt, den Folgen dieser Wunde und anderer schweren Leiden im

chlosse zu Deßau.

Die vorsiegenden Briefe gewinnen nun, abgesehen von dem rein militairischen Interesse, einen besonderen Neiz durch die Art, in wel⸗ cher Friedrich iJ. hier wie in anderen Briefen mit seinem Feldherrn verkehrt. Es herrscht darin im Allgemeinen jene vertrauliche Hoͤflich⸗ keit, die den Koͤnig indeß keinesweges abhielt, auch streng befehlend, ja mitunter sehr derb, zu schreiben, aber ihn auch ein begangenes Un⸗ recht in der huldvollsten Weise abbittend eingestehen ließ. „Seindt Sie mir nicht mehr boße“, schreibt der Monarch, als er den Prinzen

leich nach dem ersten Einmarsche in Sachsen verletzt hatte (S. 29). 6 lauten freilich die Vorwuͤrfe des Königlichen Feldherrn, als im Sommer 1757 Prinz Moritz mit einem kleinen Corps Dresden und

irna schätzen follte und Friedrich 16. sich in der Qber Lausitz in einer offnungslosen, verzweifelten Lage befand. Da schreibt er unter dem 3. Augüst: „Ich kan mich obnmbglich mit alle Ihre, Schreiberei (die Anfragen des Fuͤrsten sind gemeint) abgeben, ich bin hier nicht

winnen. Leider aber sind die Bemuͤhungen des Instituts, fur die einzelnen r, . Private zu interessiren und Actien⸗Ge⸗

der errichteten Fabriken zu bilden, meist erfolglos geblieben, eine Erscheinung, die frellich dem mit den Ver⸗ hältnissen in den bstlichen Provinzen des Staats Vertrauten eben so wenig uͤberraschend seyn kann, als das Geschrei, welches von allen Seiten erhoben wird, sobald durch den Üünternehmungsgeist Einzelner irgend eine Aenderung in dem alt hergebrachten Gange des Verkehrs eingefuͤhrt wird. So koͤnnen wir denn auch die von dem Verfasser des fraglichen Aufsatzes geäußerten Besorgnisse, daß die Seehandlung in den inneren Mehlhandel stöͤrend eingreifen werde, nur als durchaus uͤbertrieben bezeichnen und muͤssen ihm, der, wie versichert wird, auf Veranlassung und im Interesse eini⸗

u Schreiben Sie müsen Pirna und Dresden zouteniren damit guht, lonmü Ihnen was zu Rabe So gehen Sie die leute auf den Hals und rägesen Sie ihnen das Leder fol und haben Sie gedult daß zich hier ertig werde.“ Und weiter unten dann 20; „Ich hatte mir nicht eingebildet das nach meinem exepressen besel Cota (bei Qresden) nicht zu derlaßen Sie doch alda Wek marschiret waren, Laudon hat kaum 3500 man, ich bin gar nicht mit ihrer conduite zufrieden, gehen Sie die Chur- ten auf dem Halse und agiren ossensive oder unsere Freundschaft höoͤrt auf, hier ist keine complesance vohr den printen Sondern der General mus Seine Schuldigkeit thun Sonsten höͤrt alles auf.“ Dazu die bittere Rachschrift: „wohr ist die Ehre der preussen vohr 2500 Mann laufen ein general von der Infanterie mit 14 bataillons und 20 escadrons zuruͤck' wan Ihr Vahter dießes im Grabe höoͤrte So wurde er Sich um kehren.“ JS. 61, 62.) Hierauf bat Fuͤrst Moritz, der den Um⸗ staͤnden ganz angemessen gehandelt zu haben sich, bewußt war, den

ger hiesigen Kommissionshaͤndler mit Schlesischem Mehl, die Feder ergriffen 2 bemerklich machen, daß die von den Seehandlungs⸗

betragen haben, was, da die hiesigen Baͤcker allein circa 6M Càσο Ctr. jaͤhrlich verbrauchen, auf die Gestaltung des hiesigen Markts von

Wenn aber diese hierher abgesetzten Mehl-Quantitaͤten nur einen geringen Theil der Ohlauer und Beuthener Muͤhlen: Fabri⸗ kate der letztverflossenen beiden Jahre ausmachen, auch in den Jahren 1858 und 1839 gar kein Mehlverkauf fuͤr Rechnung der Seehandlung 6 stattgefunden hat, so scheint denn doch deren

satz selbst in den beiden letzten Jahren nicht eben unbedeutend und schadenbringend gewesen zu seyn. Es darf vielmehr versichert werden, daß das Institut auf den Mehl⸗ Absatz nach dem Auslande fortwaͤhrend sein HSaupt⸗ Augenmerk richtet und daß sein Mehl⸗Fabrikat in den Sud⸗-Amerikanischen Haͤfen vorzugsweise geschaͤtzt wird. Freilich aber zeigt es von gaͤnzlicher Unkenntniß der Handels⸗Verhaͤltnisse, wenn verlangt wird, daß die Seehandlung ihr Mehl ausschließlich und ohne Aus⸗

Ob übrigens, nachdem auf die Vorstellung einiger hiesigen Mehlhaͤndler eine gruͤndliche Untersuchung der Beschwer de⸗Punk te stattgefunden hat und darüber Allerhöchsten Orts entschieden wor⸗ den isi, es angemessen erscheint, den Gegenstand nochmals vor das Publikum zu bringen, welches schwerlich die Wiederkehr des fruͤheren Zustandes des Mehlhandels wunschen und sich mit dem

eren schiechten Fabrikat begnuͤgen moͤchte, und sogar eine staͤndische Einmischung anzuregen, wollen wir hier einer naheren Erörterung nicht unterwerfen, und nur noch den Verfasser des in der Vossischen Zeitung Nr. 131 enthaltenen, gegen die Dampf⸗ Mahl ⸗Muͤhle bei Potsdam gerichteten Aufsakes darauf aufmerksam machen, daß die von ihm allegirte Allerhöchste Ordre vom 6. Maͤrz 1811 die Seehandlung autorisirt

Mahl dl he zu

nlage kelnesweges auf Lohn ein seit langen Jahren dringend gefähltes Bedurfniß einer bedeutenden Stadt nicht deshalb unbe⸗ friedigt bleiben kann, damit einige dreißig Windmuͤller ihren Ge⸗ werbebetrieb in gewohnter Weise fortsetzen mögen. Es wird nur barauf ankommen, daß sie sich befleißlgen, die Konsumenten kuͤnf⸗ tig zufrieden 7 . und die Ursachen zu beseitigen, welche die äcker bisher genbthigt haben, ihren Mehlbedarf zum

König, daß, „weil er kein Vertrauen mehr in ihn setze, so würden Se. Majestaͤt auch wissen uber sein Schicksal zu disvoniren, damit Allerhoͤchst Sie seiner rn wegen nicht ferneren Verdruß haͤtten.“ Aber Friedrich ließ nach Allem, was sich hat daruber auffinden lassen, diesen Brief unbeachtet und gab dem Fuͤrsten durch die Art des Em⸗ pfanges eine solche Ehrenerkläͤrung, daß sich das alte, gute Verhalt⸗ niß sogleich wieder herstellte. . .

Dies Königliche Vertrauen spricht sich er gen in fast allen militairischen Änordnungen fur die Punkte, wo Furst Moritz hefeh⸗ ligte, aus. Wir nennen die Briefe an denselben, als er gegen die bei Pirna eingeschlossenen Sachsen stand und nach der Capitulation den schwierigen Auftrag hatte, die Gemeinen und , in die Preußischen Regimenter einzustellen (S. 26 40), ferner die Depeschen nach der Schlacht bei Kollin, die Mittheilungen, als Berlin von den Deslerreichern unter Heddik bedroht wurde, die Schreiben und Befehle vor der Schlacht bei Roßbach und namentlich nach der Schlacht hei Leuthen. Von diesem Tage an, wo der Fuͤrst auf dem Schlachtfelde um Gencral-Feldmarschall ernannt war (wir vermissen hier fe intereffanten Einzeinheiten in Preuß. Geschichte Friedrich's 11. Bd. II. S. 111 und ie Gen hung der dortigen Anfuͤhrungen), ehrte son der König durch ein unbegraͤnztes Vertrauen, das Moritz auch in aller Weise anerkannte. Abfertigende Ausdruͤcke und bitteres Mißver⸗ stehen finden wir von dieser Zeit an nicht mehr in Friedrich s Briefen, dagegen die haͤufigsten. Dankbezzugungen fuͤr Thaͤtigkeit und Dienst⸗ eifer' so wie die höͤflichsten Aufforderungen um, ittheilung seiner Ansichten. Ausdrucke, wie „Schreiben Sie Mihr gleich antwohrt auf alien Diefen und recht nathürlich,, oder „ich bitte mihr ihre Meinung hir uͤber deutlich aus“ (S. 140, 141), wechseln mit aäͤhn⸗ sichen Bezeugungen der Achtung und, des Vertrauens ab. Ganz in diefem Sinne schreibt Friedrich als ihm nach Schlesien die Nachricht von dem herannahenden Ende des Fursten berichtet wurde, unter dem 23. Oejember 1756 eigenhändig 9 ende Worte: „es thuet mihr recht Sehr leidt vor ihnen wohr es so schlim ist wie man mihr es wil, und wehre ich Sie mein tage nicht vergesen nuhr thuet es mihr jeidt daß ich ihnen meine Erkenetlichkeit vor alle ihre Muͤhe und fleis nicht habe Erkennen konnen.“ (S. 147.)

Diese persbnlichen Beziehungen des 4 zu seinem muthigen und tapferen General af die Briefe des Lehteren schr erich ver⸗ missen. Herr von Orlich hat nur die wichtigsten Ereignisse aus dem

Leben des Fursten in kurzen nebersichten dargestellt und ihnen die da⸗ hin gehörigen Briefe angereiht. So traͤgt also das Ganze nach des =. ebers Bestimmung mehr den Charakter einer bloßen Brief⸗ ammiung als einer aus denselben verfaßten Biographie.

Außer dem, was den König und den e, unmittelbar angeht, enthalten aber die Briefe noch viele wichtlge Einzelnheiten zur Schil⸗= derung des Ersteren. Namentlich geist sich an mehreren Stellen

riedrich's Sorge für seine Soldaten, die „des Mittags sich ausru⸗ en“ und nicht „umb sonst satiguirt werden“ sollen (S. 48 - 70), im schbnsten 2 nic 8 ö 1 21 9 von arnery's m gen Erzählungen. = deren Briefe heben * nur hoch zwel Stellen hervor. Die eine, hei⸗