1842 / 183 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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den freien Negern ist freundlich, und diese arbeiten gut und gern. Nur Demarara macht eine Ausnahme, denn dort wird die *

der n taͤglich schlimmer. Die Neger weigern unter irgend einer

Ausfall im der Thatsache, daß zwischen dem letzten, in welchem

wolle.

Die Staats-Einnahmen sollen in dem laufenden Finanz⸗Quar⸗ tal, welches mit dem 5. Juli schließt, wieder 1 Million Pfd. St. weniger betragen, als in dem entsprechenden Quartal des vorigen

Jahres.

Während der Abwesenheit des Franzoͤsischen Botschafters, deren Dauer unbekannt ist, wird Graf Rohan Chabot als Ge—

schaͤftstraͤger in London fungiren.

Am Freitag wurde im Queen's Theater ein Konzert zum Besten der Hamburger Abgebrannten gegeben, welchem auch Prinz

Albrecht beiwohnte.

Die Bank ist in den ersten Tagen, wo der Schrecken uͤber die zu leichten Sovereigns ins Pubsikum gekommen war, so von Leuten uͤberlaufen worden, welche ihr Gold umwechseln wollten, daß ihr Silber⸗Vorrath nicht ausreichte; wie die Times ver⸗

sichert, wird aber diese Verlegenheit nur ein paar Tage dauern.

2 London, 28. Juni. Die heftige Opposition gegen das Armengesetz dauert fort und hindert zugleich die weiteren Bera— , . und die Annahme des Tarifs, obgleich die Gegner seit

er Abstimmung über das zweite Verlesen der Bill nie mehr als 45 Stimmen zůͤhlten. Fast alle Konfervativen, welche bei den Wahlen gegen das neue Armenwesen gesprochen, halten sich ent⸗ weder neutral oder stimmen gar fuͤr dasselbe. Man kann natuͤr⸗ lich nicht erwarten, daß Manner, welche nothgedrungen, um nur nicht die Whigs wieder aufkommen zu lassen, da gegen ihre Ueber⸗ zeugung stimmten, wo ihr wirklicher oder doch vermeinter Vortheil angegriffen wurde, in derselben Noth ihren Versprechungen treu bleiben sollen, wo sie nur eines augenblicklichen politischen Bor⸗ theils wegen den Volks-Ansichten beipflichteten. Aber ich bin hierbei ganz der Meinung der Morning Post, eines Blattes, weiches nur ein gemäßigter Gegner des neuen Armenwesens ist, wenn es sagt, es sey wichtiger, daß die

der

Wahrhaftigkeit des Englischen Herrenstandes in' der Ueber— zeugung des Volkes ungeschwaͤcht bleibe, als daß irgend eine Verwaltung, wie achtungswerth dieselbe auch in jeder Beziehung sey, erhalten werde. Es läßt sich erwarten, welch einen Gebrauch die Ultra⸗Radikalen und Chartisten von dem ÜUmstande machen werden, welcher bei der 0 Wahl die Verwerfung der Whigs angerathen, wejl die Tor les die Abschaffung dieses Gesetzes ver⸗ sprachen. Natuͤrlich werden sie sagen, wenn beiden aristokratischen

Parteien nicht zu trauen, wenn beide die Rechte der Armen mit

Fuͤßen treten, mussen wir uns selbst helfen.

Die Times, welche vorgiebt, konservativ zu seyn, haͤlt bei ihrem Hasse gegen dieses Gesetz Coder vielmehr dem persoͤnlichen Hasse ihres Haupt Eienthomers Walter gegen den Secretair der

hadwich gar kein Maß mehr, und hilft den

Demagogen aus Leibeskräften. Sie will sogar Peel nicht die Entschuldigung gelten lassen, daß er allzeit fuͤr das Gesetz gespro⸗ chen und gestimmt, und die Taͤuschung, worin die Gegner dessel—⸗ ben sich a ge. durch kein Wort gefordert habe. Da das etz am 1. Juli ablaͤuft, so hoffen die Gegner, durch

Armen⸗Kommission, C

jekbige Ge Verzögerung es dahin zu bringen, daß die Regierung die Erneue⸗ rung desselben auf 5 Jahre fallen lasse und sich begnuͤge, solches nur bis zur naͤchsten Session zu erneuern; wenn auch dadurch die Milderungen, die in ihrem jetzigen Vorschlage liegen, nicht dabei eingefuhrt werden konnen, und es waͤre gar nicht unmoglich, daß es ihnen gelaͤnge, da so eben wieder die Roebucksche Kom⸗ mission zu Zeit raubenden Debatten Anlaß gegeben hat.

Diese Kommission hat bereits seit einigen Tagen ihre Siz⸗ zungen angefangen, und Roebuck ist nach dem Gebrauche, daß der⸗ jenige, welcher auf einen Ausschuß antraͤgt, mit Billigung des Hauses, dessen Mitglieder ernennt und bei den Versammlungen derselben den Vorsitz führt, Praͤsident desselben. Sie werden nun aus dem gestrigen Parlaments⸗Bericht ersehen, wie genannter Walter sich in einem beleidigenden Schreiben weigert, der Vorladung Roebuck's, vor dem Ausschuß als Zeuge zu erscheinen, zu gehor⸗ chen, und deswegen heute vor dem Ünterhause selbst erscheinen soll. Nach allem, was bisher vorgefallen ist, läßt sich erwarten, daß Peel die Autoritaͤt des Ausschusses unterstuͤtzen, und wenn Walter sich nicht fügt, fuͤr dessen Einkerkerung stimmen wird. Die Ultra⸗Tories und die Journale der Partei, welche bekanntlich auch bei dem Streite des Ünterhauses mit der Königlichen Bank und der Einkerkerung der Sheriffs fast einstimmig die Demuͤthi⸗ gung des ersteren 6 und dessen neuliches Verfahren in der Zuruͤckhaltung des Befehles zur Wahl in mehreren der Cor— vuption beschuldigten Staͤdten, als tyrannisch bezeichnen, und es Peel höchst übel nehmen, daß er es dabei mit Roebuck und Russell haͤlt, werden dabei maßlos toben; und die Spaltung im Innern der Partei wird um so groͤßer werden. Aber, wie gesagt, die erste . wird die, groͤßere Verzoͤgerung des Armengesetzes seyn. Die Whigs unterstuͤtzen ihn hierbes aus Leibeskraͤften; doch wird er ** mit ihnen in einem Punkt in Kampf gerathen. Er . n ** fräͤher eine Klauses eingeschaitet, wodurch für den . nr. * Kinder in den Armenhaäͤufern 8 r. werden sollte * n 3 Weise, daß den besonderen Rel gions⸗Ansichten

. *. 7 Gewalt geschehe. Diese Bestimmung aber hat

. orstellung einiger Bischöͤfe, fallen lassen, weil die

Geistlichkeit der Nationalkirch sich fuͤr defugt hält, alle Erziehung,

die vom Staate ausgeht, ausschließlich zu leiten. Die Whigs

aber werden ihn zu zwingen suchen diese K

ĩ . lausel wieder her⸗ eg . de erd. Ashley sich habe bercden . zu 3 ten, daß Knaben schon vom zehnten Jahre an in Kohlenbergwer—

ken gebraucht werden moͤgen, jedoch bis r . um den anderen; * 39 zum dreizehnten nur einen

ugt, so wird er doch gewiß im oberen verworfe

Zustimmung der Direction, Herrn Salomon'z

es die

die Frage uͤber die Gerechtigkeit und Weisheit dieses Krieges no e r wie bisher vor das Parlament bringen.

Man hört zwar noch immer nicht, daß die Regierung eine

edingung zu arbeiten, und manche Besitzung ist völlig —— worden. Außer dem dadurch herbeigeführten rtrage zeigte sich auch ein Defizit in den Finanzen

von 300,009 Dollars. Wie groß die Noth sey, * sich aus s e Neger noch

als Lehrlinge zur Arbeit gezwungen werden konnten, und dem vo— rigen Jahre folgender Unkterschied in dem Ertrage stattfand: 1837: 101, 18113 573 Millionen Pfd. Zucker, 1837: 4.33140 350, 1841: 1,214, 010 Pfd. Kaffee, 1837: 563, 453, is 41: 195300 Pfd. Baum⸗

790

Milderung des Urtheils gegen Francis beschsossen habe; aber die ea, d,. wird immer fester, daß es geschehen wird.

as Konzert, welches Herr Moscheles zum Besten der ab⸗ gebrannten Hamburger veransaltet, ist prachtvoll ausgefallen, und da der Saal gedrängt voll war und alle Kuͤnstler, welche sich dabei hören i. es ohne Lohn thaten, und selbst der Saal un⸗ entgeltlich geliehen war, so muß der Ertrag bedeutend ausgefallen seyn. Von der hier anwesenden Deutschen Dpern⸗Gesellschaft san⸗ gen die Alle. Lutzer und Herr Staudigl. Die arme Hreinefetter war am Mittwoch vorher in den „Hugenotten“ durch einen unge— schickten Pistolenschuß verwundet worden und mußte das Bett huͤten. Statt ihrer sang Miß Kemble Schubart's „Erlkönig“ mit großem Beifall.

Belgien.

Antwerpen, 27. Juni. Die Ankunft des großen Belgi⸗ schen Dampfschiffes, die British Queen“. wird hier fast wie ein politisches Ereigniß betrachtet. Das Schiff brachte außer 30 Pas⸗ sagieren eine Ladung von 227 Ballen Baumwolle, 9 Kisten und 368 Kollis verschiedenartiger Waaren; die direkte Verbindung Belgiens mit Nord-Amerika hat somit einen gluͤcklichen Ansang erhalten. Welche Bedeutung der hiesige Hafen mit jedem Tage gewinnt, kann man schon aus dem Umstande ersehen, daß eine dritte

r den Staat r den Unterricht dieser Kinder während * e, m .

e. Wenn ihnen ihr Vorschlag indessen auch im Unter han se lo

unteren ist die Regierung bei Allem, wo et die , mr 9

ie Actien⸗Inhaber der Ostindischen haben, mit ʒ . orschlag ange⸗ noinmen; nur auf Verschlag des Vorsitzers so weit verändert, daß Pfiicht des Staates sey, einen Theil der Kriegskosien in Afghanistan auf sich zu nehmen. Diese Forderung m

sich gebildet hat, welche in Bezug auf die Fahrten von Antwerpen nach London den beiden bestehen⸗ den ihre Konkurrenz entgegensetzt.

Lüttich, 28. Juni. Dle Statue Gretry's, 14500 Kilogramm schwer, ist heute i. auf das Piedestal 8 g. worden, und zwar mit Huͤlfe von Maschinen, die das Werk in einer halben Stunde glücklich vollbrachten. Die Bildsäule hat 13 Fuß und das Piedestal 20 Fuß Hoͤhe. Bis zum Tage der Einweihung bleibt die Statue einstweilen verhuͤllt. Sie ist auf dem Platze vor der Universitaͤt aufgestellt.

Deutsche Bundesstaaten.

München, 28. Juni. Der durch seine Kanzel-Vortraͤge als Prediger der Hofkirche zu St. Michael bekannte Priester Eberhard hat eine Landpfarrel erhalten.

Stuttgart, 29. Juni. (Schwäb. M.) In der Sitzung der Kammer der Abgeordneten am 27. Juni wurde von den Mi⸗ nisterien des Innern und des Krieges der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Verpflichtung zum Kriegsdienst, in 108 Artikeln eingebracht, den die Kammer drucken zu lassen und an die vor einigen Tagen gewahlte Kommission zur Begutachtung zu ver— weisen beschließt. Hierauf kam auf die vom Abgeordneten Deff— ner ausgegangene Anregung noch ein Bericht der Zoll⸗ und Han⸗ dels⸗ Kommission uͤber die zwischen den Zollvereingstaaten getrof— fene Uebereinkunft . der Besteuerung des Ruͤbenzuckers zur Berathung, und der Antrag dieser Kommission wurde angenommen, welcher dahin geht, zur Fortdauer der Ruͤbenzucker⸗Steuer nach den Grundsaͤtzen der darüber zwischen den Bereinsstaaten unterm 8. Mai i841 in Berlin getroffenen Uebereinkunft auf die naͤchste Finanz⸗Periode von 1842 45 die verfassungsmaͤßige Zustimmun zu ertheilen, unter der Voraussetzung, daß dabei eine *in; mit den ubrigen Zollverein staaten in thunlicher Baͤlde eintrete. Hiermit n . zugleich ver weitere Antrag der Zoll- und Han⸗ dels Kommisston, „dem Far de . rige Periode von 1840 42 bekannt gemachten Vereinsgolltarif, hebst der erwahnten Aenderung des Zolls vom Zucker, die nachtraͤgliche Zustimmung zu ertheilen“, in Berathung gezogen und ohne weitere Erinnerung angenommen.

Hamburg, 1. Juli. Es ist hier folgende Bekanntmachung erschienen:

„In diesen Zeiten der ernsten Prufung, in welchen der Allmaͤch= lige ein schweres Leiden über unsere Stgdt verhängte, ist es unsere cht nicht nur unsere Kraͤfte anzustrengen, um die Folgen des großen ungluͤcks zu mildern, sondern auch unser Auge und unser Her u Dem zu erheben, welcher, indem Er unsere Stadt heimsuchte, au em verheerenden Elemente eine Graͤnze setzte und Seine Güte auch darin bewies, daß Er in den Herzen unserer Mitbruͤder aus der Naͤhe und Ferne das regste Gefuͤhl der Theilnahme fuͤr uns erweckte, und veranlaßte, daß lindernder Balsam in unsere tiefen Wunden getraͤu⸗ felt wurde. Wir muͤssn den Herrn suchen, in Seinem Tempel uns versammeln, uns demüthig vor Ihm beugen und Seine Gute und Seinen Segen anflehen. Deshalb hat E. H. Rath auf ver⸗ fassungsmaͤßigem Wege beschlossen, daß am Donnerstage, den 7. Jüli d. J., in der Stadt und auf dem Gebiete ein allgemeiner Bußtag gefeiert werden solle, an welchem in den verschiedenen Kirchen uͤber besondere, dem Gegenstande ange⸗ messene Terte gepredigt werden wird. An diesem Tage der ernsten * und der stillen Selbstyrüͤfung, so wie am Vorabend desselben ind alle öffentliche Lustbarkeiten untersagt, wie denn auch an dem Bußtage selbst die Laͤden geschlossen gehalten und alle Arbeiten ein⸗ gestellt werden muͤssen, und erwartet E. H. Rath von dem frommen Sinne aller Bürger und Einwobner, daß sie diesen Tag nicht unbe⸗ nutzt lassen werden, um ihr Gemuͤth von den irdischen Muhen ab⸗ und dem höheren Streben zuzuwenden. Versammeln wir uns aber in den Tempeln, welche das entfesselte Element uns ließ, oder an den Orten, welche die Noth zum einstweiligen Ersatz für die ab⸗ ebrannten Kirchen herstellte, so dürfen wir nicht aus der

cht lassen, dafur zu sorgen, daß die in der Asche liegenden Got⸗ teshaͤuser baldigst wieder aufgerichtet werden. E. H. Rath hat des⸗ halb eine allgemeine Kirchen-Kollekte angeordnet, deren Ertrag zum Wieder⸗Aufbäu der eingeaͤscherten Haupi-Kirchen zu St. Petri und zu St. Nikolai bestimmt ist, und fordert E. H. Rath alle und jede Besucher der Kirchen auf, in die zu diesem Zwecke ausgestellten Bek⸗= ken nach Kraͤften reichlich einzulegen, um auch ihrerseits dazu beizu⸗ tragen, daß die niedergebrannten Tempel zur Ehre des Höchsten und zur Zierde Hamburgs wieder erstehen. Gegeben in Unserer Raths⸗ Versammlung. Hamburg, den 29. Juni 1842.“

Italien.

Palermo, 13. . (A. 3.) Man kuͤndigt die nahe Wiederhierherkunft des Königs mit der ganzen 3 Familie an, und man versichert, es werden bereits Anstalten im Königlichen 13 zu deren Empfang getroffen. Man sagt, die Königliche Familie werde hier bis nach unserem großen Rosalienfest, am 15. Juli, verweilen, alsdann nach Messina sich begehen, um da⸗ selbs auch dem eben so berühmten Fesie der Schußheiligen nostra Signora della lettera (Unserer L. Frauen mit dem rief) im August beiwohnen. Nachher soll die Verlobungs-Feier der Koͤ⸗ niglichen Prinzessin mit dem Kaiser von Brasilien vor sich gehen, und hierauf die hohe Braut nach dem neuen Vaterland in der neuen Welt, unter Begleitung eines großen Theils der Koͤnigl. Neapolitanischen Flotte (man spricht von 7 daß n, worunter L Einienschiff. 5 6 tten und 3 Korvetten und Briggs) sich ein 23 s heißt, k Majestaͤt werde mit dieser Expedition auch

wisfensch afl des heim Handels 3 dee de rr r e fs 22

rwüstung, der Anblick war aber entsetz⸗ schreiven; die ganze Stadt Haiti war in haufen verwandelt, fast keine ein⸗

n.“

war mit schwer und leicht Verwunde⸗ bedeckt. Man sah auch viele Todte, zerreißend,

Spanien.

Man bemerkt kaum, daß wir ein an⸗ Das Rodilsche Kabinet scheint zu zoö⸗ gern, eine Farbe anzunehmen; auf alle in den Cortes an dasseibe nterpellationen, antwortet es lakonisch, daß es von den iten und Dokumenten noch nicht Kenntniß genommen habe und daß es, sobald dies geschehen sey, antworten werde. Die Gacetg publizirt übrigens heute einen Artikel, der ein ministe— rielles Programm seyn soll, worin aber nicht ein Wort über die sagt ist. Es heißt darin: „Die Regie⸗ htigkeit und Festigkeit mit allen Handlungen ums verbunden seyen. den drei Worten bezeichnet werden: men Foloen

e einen ueberblig einem Augen

wer Heer n D

ten, Sterbenden welche von

Madrid, 21. deres Ministersum haben.

nen ert waren. nen verzwelfelnde Matter nach ihre Von zwei Geführten, mit denen ich zu

tete, habe ich nichts nem Dafuͤrhalten auf „in demselben Augenblick von einer „mich ümblickend, einstürzen sah, bedegt und getbd⸗ Etwas nach halb 6 Uhr nd . * k. rer gewöhnlichen Höhe, immer eine sehr heftige mung

* 2 nun mehrere Böte der im Hafen lie Landungsplatze, worunter auch mein en in dasselbe von unseren Bekannten und Freunden viele d graͤßlich Zerschmetterte auf, die wir an Bord brach⸗ gut es sich nur immer thun ließ, verbanden und ver⸗

4 aum hatten wir mit unserem Boote den Landungsplatz verlassen, 1 * wieder so plötzlich zu steigen anfing, daß in einem wieder davon bedeckt war. Di nach dem Erdbeben fast von Viertel- zu Viertelstunde, ch die Boͤte . ern Vorsicht 966 3 cke naͤhern durf. m ungeheuer reißend war und fa eg. J um 6 Uhr holten wir n, worunter ein a t und schwer beschaͤdigt war, von Wir fuhren dann no u holen und, da alle un e g be, . eine vortrefflich gefüllte Medizin⸗Kiste un Es kam . t Boot mit 16 Personen

n alter Herr, dem beide Beine gebrochen . 4. Wir schienten und ver⸗

welcher die Stadt Haiti in te etwa 3 Minuten angehalten unten aufstoßend und ist die Erschuͤtterung hr siark, bemerkt worden. Die Ketten, an welchen machten ein Gerdusch, als wenn man Die Stöße dauerten

welche daran 9.

ag * Den „Raͤchel⸗Kleist“ überholend wendete sich der

„Blitz“ um die andere Seite des „Bogatyr“ und umkreiste beide Schiffe zweimal, um dem geliebten Kon . por des ‚Bogatyr“ mit dem Tuche wehete, nochmals die glůck⸗ lichste 233 h r . Dieser heiße * Wunsch wird ge⸗ wiß in Er

„Kamschatka“ nur bestimmt, den „Bogatyr“, auf welchem Se. Masestät die Ueberfahrt macht, ins Schlepptau zu nehmen, durch welche Anordnung der Kaiserliche Schwager dem Könige eine ru⸗ higere Fahrt hat sichern wollen. Ueberdles ist der Wind är, der Himmel rein und die Nordische Sommernacht hell, so da da die Abfahrt bald nach der Empfangnahme Statt haben sollte, der Koͤnig gewiß schon morgen Abends von den in St. Peters⸗ burg Sener Harrenden empfangen werden kann, worüber uns recht bald bestaͤtigende Nachrichten zugehen mogen.

ebens aus dem n, und muͤssen die

5 elben nach m ich sie zuletzt sa

Absichten des Kabinets rung will, daß Gereckh des neuen Ministeri Regierung kann mit die beschworne Constitution, Redlichkeit und die Die Redlichkeit wird die Basis aller lungen der Regierung bilden, die sich der hoͤchsten Moralitaͤt be⸗ Ein fortdauerndes System der O ung der Beamten, dies wird der

ng die See an wieder

Gedanke der u bemerken.“ enden Schiffe

des 1. September. dot sich befand, und

fleißigen wird. essentlichkeit, e Beaussichti inisteriums seyn.“

Herr Alava Gomez Becerra ist an die Stelle des Grafen Almodovar zum Praͤsidenten und der Bischof von Oviedo zum Vice⸗Präsidenten des Senates ernannt worden.

Das Ministerium hat die Absicht ausg n Kabinet vorgelegte Gesetz⸗Entw ie Ayuntamientos und die ruͤckzunehmen.

en und, so

Phaͤnonien wieder⸗

rochen, mehrere von und namentlich

rovinzial⸗Deputationen, zu-

jeden Augenblick chon die zweiten ter Herr, welcher

sichtung veraͤnderte. p ar schwer Verwundete ) 8 . 6 nn

n herbeigetrage ; Kun? did big fse heb ft ze an Bord

Port⸗au⸗Prince, 31. Mai. (Böͤrsenhalle.) Die m, ,

versammelte Legislatur hat auf Antrag des Praͤsidenten der erlassen, welches die Bewohner aller von dem uchten Distrikte von der Steuerzahlung befreit; auf wie lange, wird nicht angegeben.

n einer am 18. Mai erlassenen Proclamation äußert sich aͤsident sehr ungehalten uber die Erzesse, welche sich die Be⸗ wohner der Umgegend von Cap Haytien nach der Zerstoͤrung der rdbeben erlaubt hatten. dem durch den Raub der oͤffentlichen Gelder, die bis dahin von einer Wache beschůtzt wurden, die Krone aufgesetzt worden. Generale Obas und Monscardy haben von dem Praͤsidenten den Befehl erhalten, sich nach Cap Haytien Was die Feuers

Huͤlfe von Wundaͤrzten fe

ik ei n, wozu publik ein Gese und zu verpflegen, Erdbeben heimge z enste leistete. einer Familie, und der linke Arm s ! handen, so viel in unseren Kraͤften st Hauptstoß des Erdbebens, einen Schutthaufen verwandelte, moch war zu Anfang von

Bord des Schiffes

wer beschäaͤdigt war.

Die Bewe dann wellenfoͤrm a * K lagen uch; an n.

* , , Ädends vom 7ten, jedoch nur leise, fort, und das Wasser

ganz plötzlich. Der Wind sprang noch immer rund

aus stehen geblie⸗ rjt, aber eben so freien Platze n nicht ohne

Stadt durch das Den Exzessen ist seit⸗

bei heftigem waͤhrend des siseg noch immer

den Kompas. n * Don der ganzen Stadt Haitt ist fast kein

Das Zollhaus ist zwar nicht ga ein Theil des Palais, wel ja, man kann sich diesen Gebdu J hen die Mauern den Einsturz. Das ungluͤck⸗ wo sehr viele Leute zu ch gerade am 7ten Markt⸗ rodukten zur Stadt kom⸗ en zu übernachten pflegen.“ ekommenen ist, konnte man bis an nahm an, daß von den 9900 . Landleuten zwischen n Tod gefunden.“ : ren anvetrifft, so wird namentlich gerettet und das, was unter n wird, doch meist verdorben Mat die Nacht fürchterlich regnete teuer, welches kurz nach dem Erdbeben ausbrach, ist höͤchst durch das auf die Feuerstellen niedergestürzte Holz der Gebäude entstanden und war hauptsächlich an der Südseite der Stadt, wo die meisten Kaufleute wohnen. För rend der Zeit vom 7ien bis 17. Mai nicht aus, wohl aber Unordnun⸗ gen, wie sie bei solchen traurigen Veranlassungen leicht stattsinden, und wie die Noth sie auch geb! dungsstuͤcke und Lebensmittel, si auch, doch nicht in taͤt fing nach einigen

u begeben, um Ruhe und runss betrisst, welche in en Stadt gewäthet hat, so hatte dieselbe anfänglich nur den vierten Theil der Stadt heimgesucht und war durch einen starken Regenguß ausgeldscht worden. Feuer sich von neuem entzuͤndet und nun no gestuͤrzten, aber durch den ersten Brand verschonten

Aus Sant Jago wird berichtet nernen Häuser und alle bͤssentlichen Menschen unter den Trümmern Beyblkerung zuruͤck. Bein Yaque seiner Quelle zufließen un daß das Flußbett in der Mitte tro der Strom wieder mit g

Ordnung he der unglůckli

Spater indeß hatte das ch den Rest der ein⸗ Häͤuser ver⸗

wenig, als s an einer

liegt, zu gebrauchen, a. ah. 9 rel. zu einer Zeit

an * /. sz ukleiden. Leider war au

, daß das Erdbeben alle stei⸗ e Landleute mit ihren P

Gebäude umgesturzt und 200

Der Rest der tag, wo sehr vie

men, die dann bel ihren Geschafts „Wie groß die Zahl der Um zum 17. Mai nicht ermitteln. Einwohnern von Haiti und den 1009 auw der Halfte und zwei Drittel ihre „Was die verschüuͤtteten Waa von Leinen und Manufakturen weni den Schutthaufen hervorgezogei seyn, da es vom 8. auf

wahrscheinli

begraben habe. halbe Stunde weit von der Stadt Erderschätterung sah man den Fluß d sich in zwei Theile theilen, so cken blieb, worauf dann plotzlich ewaltiger Kraft die natuͤrliche Richtung Jago haben Exzesse stattgesunden, die nsturze der Gefaͤngnisse entwischten Gefangenen

n der Stadt San Domingo ging dem Erdbeben ein gewal⸗ tiges von Osten her dringendes Getbse voran. Jahre 1514 begonnene und im Jahre 1540 vollendete Kathedrale, welche bisher jedem Erdbeben, von denen besonders die der Jahre 1684 und 1691 sehr heftig waren, getrotzt hatte, ist bedeutend be— worden, und man fuͤrchtete ihren Einsturz, so daß der Ge⸗ kar Portez die heilige Hostie erst in die Kirche des heili— en Dominikus und dann in eine zu dem Zwecke erbaute hoͤlzerne

ude bringen ließ. Die See in der Naͤhe des Hafens war waͤh— rend des Erdbebens heftig bewegt.

sich darauf

eginn der

von den beim herruͤhrten.

Die schoͤne im

rmliche Unruhen brachen waͤh⸗

sse, wie Klei⸗ aͤhle wurden Die oͤffeniliche Autori⸗ agen an, sich wieder Achtung zu verschaffen und jeder Unordnung zu steuern, und man saͤuberte die Stadt von fremdem Gesindel.“

olche Beduͤr zu verschaffen.

ebietet, um

roßer Masse, veruͤbt.

In land.

uni. (Danz. 3.) Nachdem Se. Majestaͤt ittag von der Besichtigun Gebaͤude in das Gouvernements⸗aus zuruͤckgeke melten sich daselbst diejenigen Personen, welche eine Einladung zur s wurde in fuͤnf Saͤlen gespeist, und, dem Vernehmen nach, sollen mehr als 1560 Personen anwesend ewesen seyn. Wahrend der Tafel herrschte die lauterste Froͤhlich= eit. Als die Musik-Corps die Russische Hymne spielten, tranken Se. Majestaͤt auf das Wohl Ihres Erlau Kgisers von Rußland Fuͤrst Mentschikoff er Sr. Majestaͤt. N Abends der Koͤnig

nen Thore gelegte, Baumeister Klawitter zu welchem

hrenpforte fuhrte. D

Danzig, 29. der Koöͤnig gestern mehrerer alten

rt war, versam⸗

Tafel erhalten hatten.

ten Schwagers, des „und des Kaiserhauses. Der Russische wiederte durch den Toast auf das Wohl ach aufgehobener Tafel bestieg um 7 Uhr das an die lange Bruͤcke nahe dem gru⸗

dem Kommerzien⸗Rath bsone „der Blitz?, n,. dekorirte E Gestraͤuche währte die bunte Mottlau bis zur

Fenstern d

der Eingang durch ie nächsten Ufer waren mit gruͤnem aber einen wahrhaft imposanten Anblick ge⸗ Menschenmasse, welche sich an den Ufern der Weichsel auf den vielen daselbst befindlichen auf der langen Brucke, in den Speicherluken und den Das Wetter klaͤrte sich schon und die Abendsonne beschlen ein den Gruß der Getreuen an den hatten unzaͤhlige Flaggen ngs den Ufern, Tausende uft. Dieser Moment machte si tlich uck auf den Koͤnig, welcher den undlichste erwiederte. chloß sich dem „Blitz“ das zweite, den ehoöͤrende Dampfschiff „der Pfeil“ an, tion des Magistrats gesteilt hatten Rathes und der Stadt-Verordneten Der ganze Landweg quipagen bedeckt, weiche den schnel⸗ berbieten suchten, und so war denn chiffen und am Ufer, un zahlbar Menschenmeng Ruͤchel Kleist üͤberschiffenden Mo⸗ das Boot auf die Rhede n ansichtig wurde, feuerten Kanonen Salven, und ein den Monarchen ein nach dem eck sich Russische Marine⸗Soldaten in ewehr praͤsentirten, als

er Häuser gruppirt hatte. im Laufe des Vn! auf wahrhaft erhabenes Schauspiel: scheidenden Landesvater. aufgezogen. schwenkten

r bereits ver-

ö , ann, einer Korrespondenten,

e g er ber n mn, ch Gelegenheit nach Port au aum einige Zeilen ge= spüͤrten wir ein st astert war, etzliches Kra⸗

w Alle Schiffe Der Hurrahruf rollte . . in der L erfreuliche Seines Volkes ) . Johannisthore s vorgenannten Eigenthů⸗ welches dieselben und auf dem Mi und einige andere Bur nach Neufahrwasser wa pfschiffe zu auf allen S enstern, eine auf das Da

zur Dispo tglieder *

* 4 ö

ger Platz nahmen.

zu Fuß und in e placirt, welche

dem sich dort narchen eine glůcklichẽ gte und den R

auch die Brücke bereits üäberschwemmt. Man , en und . auch nichts als Einstürjen der Haͤuser, Palaͤste Ki des Erdbebens mochten nun etwa

Minuten verssossen seyn, und die Erde bewe vuarein * * nan 6 . mehr und

en waren, ver ĩ ungehe

= r, und die Er w] ling sᷣ wurden schwaͤcher. Man gewann

ast nichts s Fahrt wůnf

e. Schiffe m

ndert t er i

lauter Staub waͤhrendes entsetzliches Kra Vom Anfang

nuten ver⸗

essen arad Parade aufghesfelt hatten fuͤr alle Linien. Die geradeste und ohne

791

Se. Majestaͤt an Bord gelangte. Nach der ersten Begrüßu

bestieg der eng g leich das or des Bogatyr⸗ 53 wie *

schlen, bei den

eine mit Gold umsaumte Wolke * hatte, die dem Ag freies e

Umherblicken erlaubte, das herrli zu beschauen.

trahlen der denden Sonne, vor weiche sich anorama unserer See⸗ Ufer inen unvergeßlichen Eindruck machte aber auf Dien gen

1 nahmen, die Be ,, des Viltz · auf

en jene mit dem „Pfeil“ gekommenen Personen

3 welcher von dem Em⸗

ung gehen. Wie man erfahrt, das Dampfschiff

1

Dem Vernehmen nach wird Se. Majestaͤt auf der Heimkehr in Memel landen, und, einen e. in Königsberg verweilend, die

Reise nach Schlesien ununterbrochen fortsetzen.

Erfurt, 24. Juns. (Verspaͤtet., Von der vaterlaäͤndi⸗

schen Gesinnung und der treuen Anhaͤnglichkeit an des Königs Majestaͤt und sein erhabenes Haus, wie sie in den Herzen aller Burger der Hauptstadt Thuͤringens lebt und wirkt, gab das Er⸗

innerungsfest der Preußischen Freiwilligen⸗ Compagnie, das am 18. Juni, dem Gedaͤchtnißtage des Sieges bei Belse⸗Alliance, in unserer Stadt gefeiert wurde, wieder einen sehr erfreulichen Beweis. Mehr als hundert dem Verein angehörige Kameraden aus Erfurt und den benachbarten Ortschaften dan. sich Mittags gegen 1 Uhr, wo der Donner des Geschuͤtzes den Beginn des Festes verkͤndete, in dem festlich geschmuͤckten Schuͤtzenhaüse versammelt. Der ewig denkwürdige Aufruf unseres hochsellgen, unvergeßlichen Kbnigs: „An mein Volk“, wurde vor der , . Compagnie der Frei⸗ willigen von ihrem Fuhrer verlesen, und am Schlusse derselben unseres jetzt regierenden Königs Majestaͤt ein dreifaches Hurrah ebracht. Paarweise begaben sich darauf die Anwesenden zum ee. das durch die Anwesenheit Sr. Excellenz des von Erfurts Bürgern hochverehrten Generai⸗Lieutenants ꝛc. Herrn v. Hedemann und des als Repräsentant der Regierung eingeladenen Herrn Ge— heimen Ober ⸗Regierungsraths Dittmar, so wie durch den Geist des Anstandes und der Ordnung, der herzinnigsten Kamerad⸗ schaft verherrlicht wurde. Zwischen den mit Begeisterung aufge⸗ nommenen Toasten auf Se. Majestaäͤt unseren innigst geliebten und verehrten König, auf Ihre Majestat die Königin, auf Se. Köͤnig— liche Hoheit den Prinz von Preußen, guf das gesammte erhabene Koͤnigshaus, das Vaterland, die Heerführer, die Verwaltung des Landes u. s. w. wurden das Lied: „Der König rief, und Alle, Alle kamen“, so wie die zu diesem Fest eigends nach beliebten va— terlaͤndischen Melodien gedichteten Lieder gesungen. So schwan— den in herzlicher, heiterer Unterhaltung die festlichen Stunden da hin, deren Andenken neben den 4n jeng greße Zeit noch lange un— ter uns fortleben wird.

Die Weser⸗Rhein⸗Eisenbahn. (Schluß. Vergl. St. 3. Nr. 182.)

Von Dellwig bis Dortmund ist die Richtung der Bahn im Emscher Thale theils durch das suͤdlich liegende Gebirge de,, theils in Hinsicht auf die Beruͤhrung wichtiger Gewerbspunkte sestgestellt worden. o wurde sie so nahe, wie der Gebirgszug nur erlaubte, der Stadt Essen gelegt; so konnte sie auch nicht von da in gerader Richtung nach Dortmund gefuͤhrt werden, weil das Gebirge bei Kastrop nördlich weit . Um den hieraus entstehenden Umweg abzukuͤrzen, wird die Bahn hier durch die Abhänge des Gebirges mit nicht unbetraͤchtlichen Erdarbeiten 6

on Dortmund bis Unna sind die Erdarbeiten auf der gan— zen Strecke die bedeutendsten. Die Linie liegt hier auf den Ab— hangen des Gebirges. Auch von Unna nach Hamm sind die Erd— arbeiten wegen des zum Theil etwas welligen Terrains und wegen Ueberschreitung des Thals der Seeseke nicht unbetraͤchtlich.

Es ist wichtig, daß die Bahn Dortmund aufnimmt, weil hier der Anschlußpunkt 1. wird fuͤr Hagen, Herdeke und die bevoͤl⸗ kerten und gewerbthätigen naheliegenden Ruhr⸗-Ufer; sodann auch deshalb, weil bei Dortmund und dem benachbarten Hoerde reich haltige Steinkohlen⸗ Zechen im Betriebe sind. Die Stadt Dort⸗ mund erhalt überhaupt vermittelst der Eisenbahn eine große Auf— munterung, ihre gluͤckliche Lage in der Mitte zwischen einem korn— reichen und einem gewerbtrelbenden Lande und in der unmittel⸗ 2 Naͤhe der Steinkohlen-Production besser als bisher zu enutzen.

uf die Beruͤhrung von Unna, obgleich durch sie zwischen Dortmund und Hamm die Bahn de l 9 3 6 ere Werth gelegt worden, weil Unna der nächsie Anschiußpunkt für Iserlohn und Menden seyn konnte.

Das im Vorstehenden in Beziehung auf Dortmund und Unna Gesagte ist der Grund, weshalb die Bahn-Richtung nscht ven Gelsenkirchen an, die vorspringenden Berg⸗Abhaͤnge bei Kastrop gaͤnzlich vermeidend, noͤrdlicher uͤber Lünen nach Hamm projektirt wurde. Diese Richtung wurde die Bahn um etwa 9 eilen abkürzen. Auf der ganzen Strecke ist das Gefälle, in Besiehung auf dle praktische Wirkung, einer Horlzontale fast gleich zu achten; auf etwa 7 Meilen ist es bis „s, sonst , bis . u. 6. w. Die Duis burg⸗Soester Linie trennt sich zwischen Dortmund und Unna, unweit letzterer Stadt von der Buisburg⸗Hammer. Alsdann ih sie sich, bei Unna etwas hoͤher als die Duisburg Hammer Linie liegend, uͤber Werl nach Soest, wo sie mit der Elber— felder Linie sich vereinigt, so daß die Strecke von Soest bis Lipp⸗ stadt mit der letzteren Hl gemeinschaftlich ist.

Die Duisburg⸗Soester Linie unterscheidet sich von der Duis⸗ burg⸗ Hammer in Folgendem: 1) sie kostet einige Hunderttausend Thaler mehr; Y sie ist um stark 1 Meilen kuͤrzer, wird jedoch diesen Vorzug verlieren, wenn die Duisburg⸗-Hammer uͤber Luͤnen ge⸗

fuhrt wird; 3) sie hat zwischen Unna ünd Lippstadt haͤufig ein Ge— faͤlle von 1: 300 bis 1: 106, welches nicht so N

bessern ist, daß sie, in Beziehung auf gaͤnstige Neigungen, der Duisburg⸗Hammer gleichstaͤnde.

zu ver⸗

Von Lippstadt bis Minden, 1 24 weifel zugleich auch mit

den niedrigsten Kosten auszuführende Linie von Lippstadt bis an eutoburger Waldes, wo dieser bei Bieleseld In Beziehung Rosten⸗Unter⸗ en Staͤdten Wleden⸗ ewerbsame Stadt Guͤtersloh eyn, ob die ga Gätersloh einz avon abhängig zu machen Gemeinde Gütersloh zur Vermin⸗

Gefälle der Duisburg⸗Ham⸗ stadt bis Gütersloh noch statt. schen diesen beiden

den Abhang des äberschritten werden muß, ge auf die Frequen chsede, eine Lin rügt und Rheda nähert und die berührt, und es wird nur noch die Richtung aber Rietberg, oder ob die sey. Die Entscheidung hieruͤber wird d seyn, in welchem Maße die der Kosten beitraͤgt. as ausgezeichnet guünsti mer Linie findet auch von L In der geraden Richtung i Städten fast horizontal, also fuͤr das Gesaä über Wiedenbrück und Rheda führende Linie. loh bis Herford ist es unmdglich, ein der Hori des Gefaͤlle beizubehalten.

uͤber Rietber ist jedoch, vorzuziehen, welche

das Terrain

zontale sich naͤhern⸗ Nur mit bedeutenden * ko

ligen Arbeiten ist es zu erlangen, daß auf dleser Strecke lechteres Gefaͤlle als 1: 200 vorkommt. estimmt ven Herford bis Rehme, wo dieser Fluß in die Weser fällt, den Bahnzug; die Beschaffenheit dieses Thals bedingt 3 Bei Rheme soll die Bahn die Weser uͤberschreiten und am rechten Ufer derselben durch die Portag⸗Westphalika nach Minden gefuͤhrt werden.

Von Herford nach Minden wird, allerdings mit Aufwand von Kosten, ein günstiges Gefaͤlle erreicht, indem es nirgends we— niger gut ist, als .

Frequenz⸗Verhältnisse.

Die gewerblichen und statistischen Verhaͤltnisse auf den ver⸗ schiedenen Konkurrenzlinien hat der Regierungsrath von Egidy ermittelt und dabei folgenden Weg eingeschlagen:

Um die Personen-Frequenz zu ermitteln, wurde aus ien, der Leipzig⸗Dresdner und n gemachten Erfahrungen das esucht, in welchem die von diesen Bahnen nahe rührte staäͤdtische, d. h. ihrer Masse nach uͤberwie⸗ gend gewerbtreibende Bevoͤlkerung zu der Gesammtzahl der Rei⸗ senden stand; dann wurde, aus der Vergleichung der wirklichen Einnahme des Personen-Transports mit dem Tarif, die Langen— einheit, welche jede Person durchschnittlich durchreist hatte, berech⸗ net. Die also gefundenen Zahlen wurden auf die städtischen Be⸗ voͤlkerungs⸗-Verhältnisse der Konkurrenzlinien analog angewendet. Um jede Ueberschäßung zu vermeiden, wurde an nur auf der Strecke von Köln uͤber Elberfeld bis mittelbar anschießende (d. h. die ganz nahe oder hoͤchstens nur 600 Ruthen von der Bahn entfernt liegende) staͤdtische Bevoͤlke⸗ rung mal, auf allen uͤbrigen Strecken aber nur 2,rsmal in einer durchschnittlichen Lange von 5 Meilen die Eisenbahn benutze, und daß die zwar nicht direkt anschießende, jedoch in anderen Be⸗ ziehungen auf die Bahn angewiesene staͤdtische Bevölkerung sich 1mal auf einer gleichen Lange bewege. Sodann wurde die durch den Zugang der Rekruten und die Entlassung der ausgedienten Soldaten in Friedenszeiten hervorgerufene, regesmaͤßige, der Eisen⸗ bahn zufallende Truppenbewegung berechnet und auf eine Laͤnge von 5 Meilen reduzirt der Frequenz zugesetzt. Personen⸗ Verkehr, welcher der Bahn als einer das westliche und das nordoͤstliche Europa verbindenden zugefuͤhrt wird, ist nicht mit in Rechnung gebracht worden.

Wurde die also gefundene Zahl der durchschnittlich auf einer Lange von 5 Meilen sich bewegenden Personen auf die ganze Laͤnge der Bahn reduzirt, so ergab sich als Haupt⸗Resultat fol⸗ uf der Elberfelder Linie 187,198 Personen. 3. Auf der Duisburg⸗hammer Linie 132,289 Personen. der Duisburg⸗Soester Linie 135,B 995

Zur Ermittelung des Guter⸗ 1) Die Steinkohlen⸗Transporte, henden Verhaͤltnissen der Bahn zufallen we Bahn kommenden Salz-Transporte; auf der Bahn zu transportirenden Kolonial⸗Waaren, Seefische, Wein, Branntwein, Wolle und Leder, nach Maßgabe ihres Ver— brauchs und ihrer Beziehungsorte; welche außer den unter 1, 2 und 3 au lokaler Consumtions⸗ oder Gewerbs⸗Verhaͤl befoͤrdern seyn werden.

Die Laäͤnge der Bahnstrecken, welche stand durchläuft, ist zuerst auf die Einheit von 5 Meilen und demnaͤchst auf die ganze Laͤnge der Bahn reduzirt worden.

Fuͤr diese Lange ergiebt sich hiernach ein Guͤter-Verkehr fuͤr die Duisburg⸗

st 10 70602 Ctr.

Das Thal der Werra

Ueberbruͤckungen des Flusses.

den auf den Eisenbahnen in Bel der Leipzig⸗Magdeburger Eisenba Verhaͤltniß au oder mittelbar

genommen, daß Hagen die un⸗

ende Frequenz:

erkehrs sind zusammen⸗ welche nach den beste⸗ 2) die auf die 3) die Gewichtsmasse der

4) die Transport⸗Massen, fgefuͤhrten in Folge tnisse auf der Bahn zu

jeder Transport⸗Gegen⸗

Elberfelder Duisburg⸗

Salz⸗Trans porte 100, 825 Ctr. 103,011 Ctr. Steinkohlen ...... ... Ueberseeische Waaren, Getraͤnke, Wolle und Sonstige bei Betrach⸗ tung der einzelnen Kreise erwaͤhnte Ge⸗ genstaͤnde . Sunm̃ã T T TN ss Tr. TV Tir. Bs ss Tr, In kleinen Zahlen ausgedruckt stellt sich hierna der verschiedenen Linien nach vorhergehender R wie 88:98 und: 102. auf die von dem Koͤniglichen General— Notizen uͤber die Anzahl der mit Post⸗ Fuhrwerk beföoͤrderten Personen aufgestellt sind schon bestehende Personen⸗Verkehr auf den i Bahn fuͤhrenden Straßen auf der Elberfel 5, 122 mal, auf der Duisbu der Duisburg Soester nur die oben angefuͤhrte Hoͤhe der Freque Verhaͤltniß der Zunahme des Personen⸗Verkehrs, ihn aufnehmen, ist in Belgien und Deutschlan Erfahrung bereits außer Zweifel gestellt.

Der Guͤter-Verkehr ist auch aus der gegenwaͤrti der Chausseen berechnet, indem der aus der ermittelten Guͤtermasse die Salz⸗-Transp welche zur Zeit chausseegeldfrei oder auf an rechnung aus der Chausse befoͤrdert wurden hinzugesetzt sind. Guter ⸗Verkehr, auf die 10 0 bis Go O tr. Außer diesen Verhaͤltnissen

I) Der Umstand, da QAsten Europa fuͤhrt, bei B bracht, wird

ch das Verhaͤltniß ; gn f sehr nahe

welche, gestuͤtzt Post⸗Amt aͤgẽᷣ ö Anstalten und mi ergeben, daß der n der Richtung der der Linie sich nur 237 mal und auf zu vermehren brauche, um nz zu erreichen.

Dle genauen Angab

Hammer nur

Ein solches wenn Eisenbahnen

d durch mehrfache

gen Frequen EChauffteelb· cinen! orte und die Kohlen, deren, als den bei Be⸗ ten Wegen e sich der ge berechnet, noch um ben angenommen ist. e zu beruͤcksichti

esten und den wie bereits oben ange⸗ nicht mit in An schlag e Vermehrung des Verke der Bahn⸗Anlage wird die

egeld: Einnahme ber üͤcksichti

Hiernach wuͤ anze Bahnlaͤn 3 dher ei. ind noch folge die Bahn eine den s verbindende seyn wird, ist, erechnung der Frequenz aber unzweifelhaft auf di starken Einfluß haben. I In Folge